Lichtgeschwindigkeit 8091
am Samstag, 14. März 2018
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VIERUNDDREISSIGSTER BLOGBEITRAG zum 20. April 2018 in Springe, und wird fortgesetzt, in LICHTGESCHWINDIGKEIT von Dietmar Moews hier:
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BECKMANN der BECKMESSER von Springe
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Der Berliner Elektropolitiker Dr. Hermann BECKMANN schrieb in ETZ am 22. November 1923 in Heft 47/48, Seite 1031ff den Aufsatz
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„Die erste elektrische Glühlampe.
Beitrag zur Geschichte der Elektrotechnik.
Von Dr. H. Beckmann, Berlin-Zehlendorf
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Übersicht. Schon 20 Jahre, bevor Edison sein Glühlampen-Patent im Jahre 1879 anmeldete, hat ein nach den Vereinigten Staaten ausgewanderter Deutscher bereits Kohlenfaden-Glühlampen angefertigt und öffentlich zur Schau gestellt; darüber ist ausführlich in einem großen Patentprozeß berichtet, der im Jahre 1893 in den Vereinigten Staaten geführt wurde.“
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Schon dieser erste Satz von Beckmann ist unzutreffend. Beckmann nennt einen Prozess, doch er verdreht den gerichtlichen Befund. Ansonsten nennt Beckmann keine Quellen oder Nachweise für solche Goebel-Lampen überhaupt, selbst wenn er die drei, vom Photo bekannten, angeblichen Goebel-Lampen meinen wollte, kamen die erst 1881 bzw. 1893 ans Licht dieser Welt – wurden also als Mangelwesen nachgereicht.
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„Zwar schon früh erkannte mancher Forscher, daß metallische Drähte hell erglühten wenn elektrischer Strom sie durchfloß; aber zugleich mußte er auch dabei beobachten, daß der Draht zerschmolz. Nicht einmal Platin, wie Groves 1840, oder Iridium, das Staite 1848 vorschlug, vermochte Widerstand zu leisten. Besser schon hielt ein dünnes Kohlestäbchen, das Starr 1) in Amerika im Jahre 1845 zum Erglühen brachte. Für Herrichtung einer eigentlichen Glühlampe aber hatten alle solche und ähnliche Versuche doch nur vorbereitende Bedeutung, waren gewissermaßen nur wissenschaftliche Beobachtungen, die keine eigentlichen Vorbilder für die Lampe mit glühendem Faden, wie sie in späteren Jahrzehnten Gestalt bekam, geben konnten.“
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Einleitend nennt BECKMANN die wichtigen Lampenentwickler, denen Goebel keinesfalls zuvorgekommen war. Es sind alle jene, auf die fraglos auch EDISON aufbaute. Beckmanns Kriterium, mehr als vorbereitende Bedeutung, aber keine eigentlichen Vorbilder für die Lampe – das war das äußerste, was Göbels nachträgliche Selbstbezeugung anruft.
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„Fragen wir Handbücher und Fachwerke nach dem eigentlichen Erfinder der Glühlampe, so wird wohl allgemein die Antwort dahin lauten, dass es Edison gewesen sei, der sich im Jahre 1879 das erste Patent auf eine Lampe, bei der eine Bambusfaser im Vakuum glühte, erteilen ließ, der als Erster, im April 1880, mit einer Anlage von 115 Glühlampen den Dampfer „Columbia“ ausrüstete und dessen Lampen im Jahre 1881 den Glanzpunkt der Weltausstellung in Paris bildeten. Dennoch aber war Edison nicht der erste, der eine praktisch brauchbare Glühlampe herstellte; vielmehr hat schon über 20 Jahre vorher ein anderer Erfinder eine Kohlenfadenlampe gebaut, bei der, gerade wie später bei der Edison-Lampe, auch eine verkohlte Bambusfaser im Vakuum glühte, eine Lampe, die eigentlich in keinem Stück, auch nicht in bezug auf ihre technische Durchbildung, der eigentlichen Edison-Lampe nachstand. Die Lampe wurde zwar auch in Amerika, aber von einem Manne deutscher Abkunft gebaut, und der Name dieses Erfinders verdient in der Geschichte der Technik neben dem Edisons wieder ins Licht gestellt zu werden. Allerdings fehlte nicht viel, so wäre (sic!) Name und Werk dieses Mannes für immer verschollen, und ganz seltsame Umstände nur waren es, die ihn noch kurz vor dem Tode des Erfinders in Amerika bekannt werden ließen, worüber sich in der „ETZ“ aus dem Jahre 1893 ein vorläufiger, verhältnismäßig kurzer Bericht findet. Den ersten Hinweis aber auf diesen Mann verdanke ich dem Kalender deutscher Technik von Feldhaus und seinen Geschichtsblättern für Technik (1915), während weitere Unterlagen, um ein klares Bild über ihn zu bekommen, amerikanischen Fachblättern aus dem Jahre 1893 entnommen werden mussten.2)“
1) Hagen, die elektrische Beleuchtung, 1885, Berlin, Springer
2) „The Electrical Engineer“, Jan 25, 1893: The Electrical World“ 1893, S. 78, S. 102, S. 142, S. 291; S. 311; S. 338, S. 483, S. 456; „Electrical Review“ 1894, S. 113″
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Beckmann zeigt, dass er von der Durchbildung der Edison-Lampe von 1879 definitiv gar keine Ahnung hatte. Seinem Vortrag fehlen das technischen Wissen und Informationen zum Edison-Patent.
Beckmann behauptet, dass Henry Goebel bezeichnete Lampen gemacht hätte und vorgewiesen hätte. Das ist nicht der Fall. Sondern, was Goebel zum Erweis seiner Priorität vor Gericht zeigen ließ, erfüllte die technischen Anforderungen eben gar nicht. Goebel hat also nicht nur NICHTS gehabt, nein, was er dann nachträglich von den Anwälten zeigen ließ, reichte überhaupt nicht. Aber auch Beckmann fehlten die technischen Einsichten in die Problemstellung der Lampenentwicklung von Edison 1879.
Beckmanns Hinweis auf Electrical Engineer und damit auf Franklin Leonard Pope von January 25, 1893, reicht aus, dass seine gesamte Abstützung zerbröckelt in reine Märchenkunde, die bei Pope und Vanderweyde bereits zu finden ist, einige Details, wie der Mönighausen als Münchhausen in Göbels erstem Affidavit vom 21. Januar 1893, die im Jahr 1923 längst vom Tisch waren. Und Beckmanns Hinweis auf Feldhaus ist in so fern eine Frechheit, weil Beckmann dabei Ahrens übergeht, aber Fehler von Ahrens übernimmt.
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„Im Jahre 1879 hatte Edison das erste amerikanische Patent Nr. 223,898 auf die elektrische Glühlampe erhalten, alles weit umfassend, was unter den Begriff einer Kohlenfadenlampe gebracht werden konnte. Eine ganze Anzahl von Jahren hatte er, bzw. seine Rechtsnachfolgerin, die General Electric Co., nach diesem Patent gearbeitet, als die Gesellschaft, kurz vor dem am 27. XI. 1894 erfolgenden Ablauf des Patentes, daranging, andere Unternehmungen, die sonst noch in Amerika Glühlampen herstellten, zu verklagen und ihnen auf Grund des Edison-Patentes die weitere Anfertigung von Lampen zu untersagen. Daran knüpfte sich dann eine ganze Kette von Prozessen, bei denen jedesmal das gerichtliche Verfahren Schlag auf Schlag, eins wie das andere, verlief und jedesmal damit endete, daß der verklagten Gesellschaft verboten wurde, weiterhin elektrische Glühlampen herzustellen.“
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Diese Darstellung Beckmanns ist insofern falsch, dass Edisons großer Patentprozess, der im Jahr 1885 begann, erst im Sommer 1891 das Urteil von Richter Walace erhalten hatte, danach Edison die von der Beklagten beantragte Berufung erst im Jahr 1892 von Lacombe/Shipman bestätigt erhalten hatte. Alsdann erst konnte Edison Anträge auf Unterlassung titulieren lassen.
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„In der Reihe dieser Prozesse wurde so auch die Beacon Vacuum Pump and Electrical Company, Boston, zu Anfang des Jahres 1893 von der General Electric Co. der Patentverletzung beklagt, und man glaubte auch hier den üblichen Verlauf voraussehen zu können. Zum Staunen aller verlief aber die Sache diesmal in ganz anderen Bahnen. Schon gleich bei Beginn des Verfahrens fiel es auf, daß die verklagte Gesellschaft sich im Gegensatz zu den bis dahin verurteilten Werken noch einen kurzen Aufschub erbat, um Material verarbeiten zu können. Etwas völlig Unerwartetes aber ergab sich dann, als sie ihre Unterlagen einreichte: denn die beklagte Gesellschaft teilte dem Gericht mit, daß bei ihr und für sie ein Mann seit langem Glühlampen und Kohlenfäden herstellte, der gute elektrische Glühlampen nach eigenem Verfahren schon 20 Jahre bevor Edison sein Patent anmeldete, angefertigt und diese …„
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Beckmann hat zwar keinen Quellenverweis, der seine Behauptung stützt, denn das ist doch der Hammer:
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Beacon in Boston verteidigt sich, indem sie behauptet, Göbel habe in Boston 20 Jahre gearbeitet und Lampen gebaut (das wäre 1893 rückgerechnet seit 1873 – nicht schlecht). Nur, dass Göbel selbst in sieben Eidesstattlichen Erklärungen des Frühjahres 1893 kein Wort davon bemerkte, je für Beacon gearbeitet zu haben. Es hätte sich auch schlecht mit seinem Arbeitsvertrag mit der American Electric Light Co. vertragen, der ab 5. September 1881 lief.
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„in größter Öffentlichkeit in den Straßen von New York zur Schau gestellt habe. Der Prozeß aber, der sich nun entspann und in 3 Instanzen durchgefochten wurde, nahm, auch wenn er schnell ablief, doch einen riesenhaften Umfang an; mehrere hundert Zeugen und Gutachter, wie wohl selten sonst bei einem Streit um technischen Besitz, wurden herbeigeholt, einerseits um das Edison-Patent niederzukämpfen, andererseits um das bedrängte Monopol der General Electric Co. zu schützen.“
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Beckmann schließt sich an Pope im Echo auf VanderWeyde an – jedoch wurden deren Märchen vom elektrisch beleuchteten Telescope-man bald offiziell unter Eid von VanderWeyde widerrufen, der die Anwälte von Witter & Kenyon der absichtlichen Fälschung seines Affidavits beschuldigt. Beckmann war persönlich im Jahr 1882 nicht in New York. Beckmann hat nur die Gerüchte, die VanderWeyde und Pope kurzzeitig in die Welt gesetzt hatten, aufgegriffen (seine Quellenangabe in der Fußnote 2) zeigt es. Doch Beckmann ist im November 1923 in der Elektrotechnischen Zeitschrift (ETZ) gerade so schön deutschistisch begeistert:
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„Der Mann, um dessen fast vergessenes Werk dieser große Prozeß damals durch drei Instanzen geführt wurde, war Heinrich Göbel (Abb. 1).
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Der dokumentierte historische Befund zeigt, dass Beckmann nicht wusste, was und wie, mit wem, zwischen Edison und den Patentverletzern gerichtlich ausgefochten wurde. Kurz, es war nicht ein Streit in drei Instanzen. Göbel war nicht Partei, sondern Zeuge der von Edison Beklagten.
Es waren drei völlig voneinander unabhängige Streitfälle, von Anträgen auf Einstweilige Unterlassungsverfügung, gegen drei völlig verschiedene Lampenhersteller, Beacon Co. in Massachusetts, Columbia Co. in Missouri und The United States Electric Lighting Company in Oconto/Wisconsin resp. Milwaukee.
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„Wie er selbst im Laufe des Verfahrens berichtete, wurde er am 20. IV. des Jahres 1818 in Springe bei Hannover geboren, wo sein Vater ein Geschäft zur Herstellung von Schokolade betrieb. …“
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Hierbei hat es sich mutmaßlich um die Hausierertätigkeiten des Vaters gehandelt, der als Aushilfsgärtner über Land, von Ort zu Ort, zwischen Hameln und Hannover ging, Gartenarbeiten zu machen und dabei nebenbei selbsthergestellte Schokolade verkaufte.
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„… Nachdem er die Schule in Springe hinter sich hatte, arbeitete der Sohn zunächst in dem väterlichen Geschäft, ohne dabei jedoch auf die Dauer rechte Befriedigung zu finden; … „
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Heinrich Göbel war als 14Jähriger, nach seiner Konfirmation, arbeitslos und ohne Lehrstellung, wohnte zuhause und musste seinem Vater helfen.
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„ihn zog es vielmehr immer stark dazu, sich mit naturwissenschaftlichen Dingen zu beschäftigen und mechanische Apparate aller Art anzufertigen. Er wurde deshalb, nachdem er kurze Zeit Apothekerlehrling gewesen war, Uhrmacher und Optiker und übte dann diesen Beruf auf eigene Rechnung in Springe aus ..“
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Für diese Tätigkeiten und Fähigkeiten gibt es keinerlei Dokumente. Apotheker, Uhrmacher und Optiker – das sind Fachberufsbezeichnungen. Heinrich Göbel kann in den 1830ger Jahren in Springe hierzu nur Zufallserlebnisse gehabt haben. Nach der im Jahre 1834 begonnenen Lehrlings-Tätigkeit bei einem Schlosser, muss sich Göbel seine anschließende Erwerbstätigkeit als, ebenfalls, wie sein Vater, Hausierer sich über Land bewegen und Uhrenhandel und Uhrenreparaturen getrieben haben. Unter Uhrmacher ist wohl kaum ein Hersteller von Uhren zu verstehen.
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„Seine Tätigkeit brachte ihm in der Folge häufig Gelegenheit, Apparate für die Technische Hochschule aufzuarbeiten; …„
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Eine 30km-Fußreise nach Hannover oder die Mitfahrt auf einem Holzfuhrwerk? – ist möglich (es haben tatsächlich Springer als tägliche Fußgänger über Taternpfahl/Bredenbeck, bei der Hanomag gearbeitet). Gemeint ist vermutlich die Hochschule von Hannover – dafür gibt es keinerlei historische Dokumente und keine Evidenz.
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„dadurch erwachte in ihm große Vorliebe für die Physik. Bei seinem Interesse für Naturwissenschaftliche Versuche wurde er unterstützt und gefördert durch einen „Professor“ Mönighausen, der als Privatlehrer in der Nachbarschaft tätig war. Göbel fertigte für ihn zahlreiche physikalische Apparate an und hatte viel Gelegenheit, sich mit ihm in seiner Werkstatt über technische Dinge zu unterhalten und sich über Fragen, die ihn dabei fesselten, belehren zu lassen. …“
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Den Namen Mönighausen findet man in keinem Namensregister. Die Lesart als „Münchhausen“, wie Göbel in seiner Eidesstattlichen Erklärung vom 21. Januar 1893 aussagte, bleibt ebenfalls im Vagen. Denn einen solchen Münchhausen hat es nicht in der Springer Gegend gegeben, noch am hannoverschen Technikum. Apparate oder Barometer von Göbels Hand wurden und werden nicht in Springe gekannt. Göbel hatte keine eigene Werkstatt und keine Werzeuge und zeitlebens keine naturwissenschaftlichen Kenntnisse über das hinaus, was ein neugieriger Mensch im Laufe eines Erwerbslebens der Natur abschauen könnte, wie z. B. Schokolade- oder Quecksilberkochen.
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“ Mönighausen leitete ihn unter anderem auch an, gute Quecksilberbarometer herzustellen, und wies ihn vor allem auch mehrfach auf die aussichtsreiche Möglichkeit hin, eine elektrische Lampe im luftverdünnten Raum arbeiten zu lassen. Diese Anregung war es besonders, die viele Jahre später Göbel auf den rechten Weg führte, um eine brauchbare Glühlampe zu bauen. er lernte aber bei Mönighausen auch noch, gute galvanische Batterien, elektromagnetische Apparate und Maschinen herzustellen. …“
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Damit hebt Beckmann ab: Quecksilberbarometer, Torricelli-Auslaufmethode, Vakuum-Glühlampe, Batterieherstellung. Gutachter haben die ersten Batterien der 1940er Jahre beschrieben. Diese Behauptungen von Beckmann im Jahr 1923, die über Feldhaus, Ahrens, Pope und Vanderweyde auf Heinrich Göbels Münchhausen, vor 1848, leiten mögen, berücksichtigen nicht, dass es in den 1840er Jahren nicht möglich war, in Springe eine Batterie zu denken oder gar zu bauen, durch die eine elektrische Vakuum-Glühlampe hätte betrieben werden können. Auch diese Frage ließen die Gerichte zur „Goebel-Defense“ gutachterlich exponieren: Es gab zu jener Zeit keine Grundstoffe für Batterien, die einen steten Strom für unregelmäßige Glüher hätten abgeben können.
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„Zunächst nutzte Göbel nun die technischen Kenntnisse, die er sich auf diesem Wege angeeignet hatte, dadurch, daß er im heimatlichen Springe optische Apparate, Barometer und Uhren anfertigte, für die er dann auf dem Markte in Hannover stets guten Absatz fand. ….“
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Es ist nicht belegt, dass Heinrich Göbel überhaupt je in Hannover gewesen wäre. Niemand hat je ein Göbelwerk obigen Anspruches gesehen – es gibt keine Photografie von einer Göbel-Uhr oder einem Göbel-Barometer.
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„Schließlich aber, im Jahre 1848, entschloß er sich, im Alter von 30 Jahren, sein Glück in den Vereinigten Staaten von Nordamerika zu suchen, und landete nach sehr beschwerlicher Reise, die mehr als drei Monate auf einem Segler in Anspruch nahm, mit Frau und 2 Kindern endlich in New York, wo er dann in der ärmsten Gegend von Monroe Street ein kleines Ladengeschäft einrichtete, das er während 20 Jahren dort betrieb….“
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Die Seereise 1848-1849 sowie Auswanderung und Einwanderung fanden statt, dauerte weniger als drei Monate, und ist exakt belegt. Ebenso die erste Niederlassung in der Monroe Street, Lower Eastside, Manhattan von New York.
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„Drei oder vier Jahre nach seiner Ankunft in den Vereinigten Staaten kam Henry Goebel, wie er sich nunmehr schrieb, dann auf die Anregungen, die ihm Mönighausen gegeben hatte, zurück und baute zunächst eine große Zink-Kohlebatterie, bestehend aus 80 Zellen, mit der er eine mit Hilfe von zwei Kohlestückchen hergestellte elektrische Bogenlampe auf dem Dach seines Hauses (Abb. 2) betrieb. Indessen war dieses erste Experiment für ihn von unerwünscht großem Erfolg; er wurde als Urheber dieser für einen Brandherd angesehene Lichterscheinung verhaftet und vor den Friedensrichter gebracht….“
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Diese Geschichte haben diverse Leute, denen Göbel das erzählt hatte, weitererzählt. Über 40 Jahre nach 1850, erinnerten im Jahr 1893 sich Augenzeugen der „Goebel-Defense“ an das Bogenlicht. War es vor dem Haus? auf dem Dach? war es ein Bogenlicht? Ein Polizei-, Feuerwehr- oder Gerichts- oder Pressebericht existiert davon nicht.
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„Möglicherweise hat dieses wenig erfreuliche Ergebnis dann Göbel veranlaßt, seine Versuche mit der Bogenlampe aufzugeben; jedenfalls wandte er sich von da ab wieder dem Versuche zu, eine elektrische Glühlampe nach den früheren Anregungen seines Lehrers Mönighausen anzufertigen. Bei den mancherlei Proben, die er nun tüftelnd anstellte, tat er aber dann einen glücklichen Griff, indem er fand, daß ein Stück Bambusholz, das einmal in der Zwinge seines Spazierstocks verkohlt war, einen guten Leiter für den elektrischen Strom darstellte, und daß es leicht möglich war, für den elektrischen Strom darstellte, und daß es leicht möglich war, eine dünne Faser aus dem Stück abzuspalten, die sich zu heller Glut bringen ließ, wenn der elektrische Strom sie durchfloß. Diese Beobachtung aber führte ihn dann dazu, eine solche verkohlte Bambusfaser im Vakuum, das er mit Hilfe eines Barometers leicht herzustellen vermochte, glühen zu lassen, wobei der Faden, wenn er sehr dünn und sehr gleichmäßig abgespalten war, eine recht gute Lebensdauer besaß. …“
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Vorstehendes ist quellenfreie Beckmann-Prosa, die auf unerwiesene Selbsbezeugung Göbels, über Vanderweyde, Pope, Ahrens, Feldhaus – und auf Münchhausen – bezogen sein kann. Nichts davon ist erwiesen.
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„In der Tat aber hatte Göbel damit schon im Jahr 1854 alle Grundlagen für eine brauchbare Kohlenfadenlampe gefunden, wie sie Edison erst 25 Jahre später anfertigte ….“
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Das hat Henry Goebel im Jahr 1893 behauptet – quasi 14 Jahre nach Edisons entscheidender Durchbruch von 1879.
„betrachtet man die Lampen genauer (Abb. 3, 4 u. 5), so muß die außerordentlich geschickte Form, die Göbel schon damals wählte, und die uns heute noch an viel späteren Lampenkonstruktionen geläufig ist, auffallen. …“
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Niemand hat je die beschriebenen Lampen betrachten können. Denn es gab sie nicht. Erst als im Jahr 1893 die Photographie in der „Goebel-Defense“ vor den Richter gebracht worden war, kamen dann auch Lampen zur Begutachtung. Ergebnis: Die Glasarbeit dieser Exemplare 1, 2 und 3, war jungen Datums und – die Technik der Lampen war vollkommen unrelevant, keinesfalls auf der Höhe der Problemstellungen der Edison-Lösung von 1879.
Die Formschönheit der abgequetschten, unregelmäßigen Tuben-Meterware mag in den Augen der Frauenwelt belassen bleiben.
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„Zur Herstellung der äußeren Hüllen seiner Glühlampen benutzte Göbel zuerst Gefäße, die er aus Eau de Cologne-Flaschen herstellte; später verwandte er dazu ein weites Glasrohr, dem er durch Blasen geeignete Form gab. Die Drähte, durch die dem Bambusfaden Strom zugeführt wurde, bestanden bald aus Kupfer, bald aus Eisen, aber auch aus Platin, bei dem es Göbel wohl bekannt war, daß es sich zum Einschmelzen in Glas deshalb besonders eignet, weil sein Ausdehnungskoeffizienz dem des Glases ziemlich gleich ist; des hohen Preises wegen versuchte er aber erfolgreich, das Platin durch Eisen zu ersetzen. An dem Zuführungsdraht war dann der Kohlefaden durch einen besonderen Kitt, der meist aus Ofenschwärze bestand, befestigt. Mehrfach hat übrigens Göbel bei seinen Lampen, um gute elektrische Verbindung zu erzielen, die Berührungsstellen galvanisch nach einem Verfahren, das er schon damals gut anzuwenden verstand, verkupfert.
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Die Lampen, die Göbel so herstellte, benutzte er zur Beleuchtung seines Schaufensters in der Monroe-Straße, so daß sich später im Verlaufe des Prozesses zahlreiche Personen fanden, die sich erinnerten, Glühlampen dort im Betriebe gesehen zu haben. Außerdem brachte er auch an seiner Wanduhr eine solche Lampe an, die er mit Hilfe eines Kontaktes stündlich aufleuchten ließ. Öffentlich bekannt wurden aber die Lampen Göbels vor allem durch einen anderen Umstand. Auf Grund der Kenntnisse, die Göbel von Deutschland mitbrachte, baute er sich ein großes Fernrohr, das eine Öffnung von 300 mm und eine Länge von 4,5 bis 6 m besaß. Dieses, auf einem kleinen vierrädrigen Wagen montierte Fernrohr (Abb. 6) stellte er zur Betrachtung des Sternenhimmels abendlich in den Straßen von New York zur Schau. Dabei hatte er dann als weiteres Glanz- und Zugstück auch noch mehrere Glühlampen an einem Draht auf dem Wagen angebracht, Der Strom für diese Lampen wurde von 60 Elementen geliefert, die in zwei großen Holzkisten auch auf dem Wagen ihren Platz gefunden hatten. Solange die Batterie frisch war, konnte er daraus zwei oder drei Lampen gleichzeitig kurze Zeit aufleuchten lassen, während eine einzelne Lampe ungefähr eine 1/2 Stunde lang brannte. Das Gerücht von diesen Schaustellungen, die Göbel während einiger Jahre in den Straßen von New York fortsetzte, hatte sich wohl lange erhalten; …“
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Aus Eau de Cologne-Flaschen eine derartige Glühlampe zu machen, die Priorität gegenüber der Edison-High-Tech-Mimik bestehen könnte, ist unmöglich. Weder die Glasarbeit noch die Evakuierung und die Hitzebeständigkeit können nicht erreicht werden, vorausgesetzt Jemand wüsste technisch Bescheid. Göbel wusste das noch bis zu seinem Lebensende nicht, um welche Problemlösungen es bei Edison gegangen war.
Selbstbau-Batterien aus Säurebad und Blei/Zink waren sehr gefährlich und von erheblichem Gewicht – wie gesagt, vor 1860, ist das für einen offenen holprigen Pony-Wagen unglaubhaft. (Auch hierzu liegen 1893 Gutachten vor).
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„denn noch im Jahre 1881 hörte eine Gesellschaft, die Glühlampen herzustellen beabsichtigte, aber bis dahin nicht recht damit fertiggeworden war, von Göbel und wandte sich deshalb an ihn. Der Beauftragte der Gesellschaft war erstaunt, in ihm einen mit der gesamten Herstellung von Kohlenfadenlampen aufs beste vertrauten Mann zu sehen und sogar eine ganze Anzahl solcher fertigen Lampen zusammen mit einer vollständigen Quecksilberpumpe und allen sonstigen, für die Herstellung von Glühlampen nötigen Einrichtungen anzutreffen. Göbel hat dann eine Zeitlang der betreffenden Gesellschaft Kohlenfadenlampen, die für die damalige Zeiten vorzüglich waren, angefertigt; …“
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Es ist historisch belegt, dass die Göbelsöhne Henry und Adolph, wie ihr Vater, in dem väterlichen Laden als „Uhrmacher“ firmierten. Die im Jahr 1881 neugegründete American Electric Light Co. suchte jemand, der die Klemmen in den Lampen so machen kann, dass die Drähteverbindungen preisgünstig und haltbar sein sollte. So kam der arbeitsuchende Sohn Adolph Otto Göbel zu seinem Arbeitsvertrag. Ein halbes Jahr später schloss auch Henry Senior einen solche Vertrag, auf Probezeit – und scheiterte.
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„die Gesellschaft geriet aber in finanzielle Schwierigkeit und mußte verhältnismäßig bald ihre Tätigkeit einstellen. …“
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Ende der American Electric Light Company als Lampenmanufaktur war Ende des Jahres 1882, sie zogen um und machten anders weiter.
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„Auffallend ist es zunächst, daß Göbel seine Erfindung nicht weiter ausnutzte, vor allem auch nicht versuchte, sie zum Patent anzumelden; Göbel begründete das später in dem Prozeß damit, daß er stets in ziemlich einfachen, wohl etwas gedrückten Verhältnissen lebte, nur schlecht englisch verstand, es zu lesen überhaupt nicht gelernt hatte und sich um Dinge, die nicht seinen kleinen Geschäftsbetrieb betrafen, kaum zu kümmern pflegte. …“
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Nichts von dem, was Henry Göbel wusste und konnte, erfüllte die grundsätzliche Anforderung der Brauchbarkeit seiner exklusiveren Leistungsfähigkeiten. Es war zusammengestoppeltes Laienvermögen, das da, wo es hinzugehörte nicht nur nichts hinzufügen konnte, sondern die zu reproduzierende Werkqualität nicht erfüllte. Es war sozio-kulturell von erheblicher individueller Dynamik und Rücksichtslosigkeit geprägt. Goebel konnte inszenieren bzw. wenn es klemmte, kopflos durchdrehen.
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„Seine Glühlampe, die durch Primärelemente gespeist wurde, hätte nun überhaupt keine technische Bedeutung gewinnen können, und die ganze Göbelsche Erfindung wäre nicht durch den schon erwähnten großen Prozeß plötzlich die Aufmerksamkeit wieder auf sie gelenkt worden. Bei diesen Prozeßverhandlungen konnten noch die ersten Lampen im Original vorgelegt werden; sie waren indessen alle nicht mehr betriebsfähig, was in Anbetracht dessen, daß die Zeit ihrer Herstellung damals, als sie zur Vorlage kamen, schon beinahe 40 Jahre zurücklag, begreiflich ist. Eine der Lampen hatte einen Sprung, so daß sie kein Vakuum mehr besaß, und bei den andern Lampen waren im Laufe der Jahrzehnte die Fäden gerissen, während noch ein gutes Vakuum festgestellt werden konnte,
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Alles aber, was zu jener Zeit an Lampen noch auffindbar war, wurde im Laufe des Prozesses nach allen Richtungen hin auf das sorgfältigste untersucht. Insbesondere hat der damals als Sachverständiger in den Vereinigten Staaten vielfach tätige Physiker Pope sich sehr eingehend mit diesen Lampen beschäftigt. Er, wie auch Professor Cross, stand zunächst den Göbelschen Behauptungen ziemlich ablehnend gegenüber; beide Gutachter kamen aber im Verlaufe ihrer Untersuchungen zu gegenteiliger Meinung; Pope hielt es zunächst, besonders mit Rücksicht auf den Stand, den die Technik im Anfang der 5oer Jahre einnahm, für unmöglich, daß Göbel überhaupt in der Lage gewesen wäre, derartige Lampen schon anzufertigen, und auch Professor E. Tompson erhob ähnliche Einwände. So wurde z. B. behauptet, daß Göbel noch keine technische Mittel gehabt habe, ein so starkes Vakuum, wie es für eine hinreichende Lebensdauer erforderlich ist und wie es die Lampen z. T. noch besaßen, damals schon herzustellen.…“
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Hier ist einfach die Rede von Berichten aus dem Jahr 1893, die rückwirkend nicht Tatsachen oder Geschehnisse des Jahres 1854 oder 1859 oder 1879 beweisen können.
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„Göbel bewies aber, daß es ihm zweifellos doch schon auf sehr einfache Weise möglich gewesen sei, die Lampen auszupumpen, indem er sie nämlich wie Barometerrohre, deren Anfertigung ihm ja geläufig war, evakuierte. Er füllte also ein weites Glasrohr von ziemlicher Länge, an dessen oberem verschlossenen Ende der Kohlenfaden eingeschmolzen war, vollkommen mit Quecksilber und kippte es dann um, so daß es wie ein Barometerrohr aufrecht stand, das Quecksilber sich also auf die Höhe von 760 mm einstellte; auf diesem einfachen Wege erhielt er beim Niedersinken der Quecksilbersäule im oberen Teil des Rohres ein hinreichendes Vakuum; nach seiner Angabe verdankte er diese Methode ebenfalls den Anweisungen von Mönighausen. …“
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Göbel bewies damit nicht, dass er überhaupt Lampen machen könne. Er behauptete es im Jahr 1893. Während die Gutachter völlig unempirische Mutmaßungen, ohne Datierungen, von sich gaben.
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„Als dieser Entwurf bezüglich der Herstellung des Vakuums erledigt war, erhob Pope den neuen Einwand, daß frisch verkupferte Verbindungsstellen, wie sie an den Drähten der Lampe bestanden, sofern sie in vorbeschriebener Weise auch nur während ganz kurzer Zeit mit Quecksilber in Berührung gekommen seien, sich notwendig hätten amalgamieren müssen, daß sich jedoch keine Spur von Quecksilber auf dem Kupferniederschlag hätte feststellen lassen. Göbel wies nun aber seinerseits wieder darauf hin, daß er bei seinen Arbeiten stets nur chemisch reines Quecksilber, das er vorher mehrmals erhitzt und destilliert hatte, benutzt habe, und zudem müsse die Evakuierung nur bei trockenem Wetter, nicht in feuchter Luft vorgenommen werden; wenn das beachtet würde, träte keine Amalgamierung des Quecksilbers mit dem Kupfer ein. Als Pope unter Berücksichtigung dieser Winke eine ganze Reihe von Versuchen anstellte, fand er in der Tat, daß auch in diesem Falle Göbels Behauptung zutraf. Das so behandelte Quecksilber blieb an dem Kupfer tatsächlich nicht haften; Pope war es nicht möglich, auch nur Spuren davon auf dem Niederschlag zu entdecken. Übrigens gab Göbel später dieses Verfahren des Evakuierens auf und benutzte statt dessen eine besondere Vakuumpumpe. …“
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Mehrere Gutachter im Jahr 1893, z. B. Ludwig Böhm, widerlegten die Amalgam-Physik von Göbel und Pope – „die Beschreibungen seien auch an den Beispiel-Exn. nicht zu beobachten. Göbels Pumpen-Improvement war nutzlos und wurde von Göbel selbst nicht benutzt. Göbel täuschte damit lediglich vor, im neuen Lampenmetier ein eigenes Patent zu besitzen. Von Göebels Pumpen-Verbesserungs-Patent schreibt Beckmann nicht.
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„Der andere Gutachter, Professor Cross, der sich zunächst auch ablehnend verhielt, dann aber, wie Pope, zu einem starken Verteidiger Göbels wurde, beschäftigte sich sehr eingehend mit Bauart und Dicke der Fäden. Edison hatte nämlich einen Schutz darauf beansprucht, daß er als erster die Kohle in Fadenform, statt wie seither in Gestalt eines dünnen Stäbchens benutzte. Cross und Pope stellten nun fest, daß auch in dieser Hinsicht die Göbel-Lampe hinter derjenigen von Edison nicht zurückstand, da die Fäden, die Göbel benutzte, eine Stärke von 0,2 bis 0,28 mm besaßen, während bei andern, damals käuflichen Lampen die Fadenstärke zwischen 0,38 und 0,127 mm schwankte, wohingegen die Stärke der früher von Sawyer und Mann benutzten Kohlenstäbchen etwa zwischen 1,5 und 0,75 mm schwankte, so daß also mit recht die Göbelsche Bambusfaser als „Kohlefäden“, wie es in dem Edison-Patent hieß, bezeichnet werden mußte. …“
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Alle theoretischen Anmutungen von Cross, Tompson und Pope hinsichtlich etwaiger Auslegungen, sind völlig spekulativ, denn sie argumentierten im Jahr 1893 mit konkreten Lampen, die 1893 die angesagten Eigenschaften nicht hatten – die aber vor 1879 noch gar nicht vorhanden waren.
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„Auch Professor E. Tompson hatte eine Reihe von Einwänden in dem Sinne, daß eine Lampe so, wie der Erfinder angab, sie gefertigt zu haben, nicht ausführbar gewesen sei; Göbel hatte nämlich bei drei von seinen ersten Lampen, die noch vorlagen, an Stelle des Platins, das er bei anderen Lampen zum Einschmelzen in das Glas benutzte, dünne Kupfer- oder Eisendrähte verwandt, und Tompson hielt es für unmöglich, bei der Verwendung von Eisendrähten ein gutes Vakuum in den Lampen aufrechtzuerhalten und hinreichende Brenndauer mit derartigen Lampen erzielen zu können …“
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Beckmann hatte anscheinend die Abbildung von Ex. 1, 2 und 3, gesehen bzw. er spricht diese als „technisch ungeeignet“ an – immerhin.
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„Auf Grund dieser und ähnlicher Bedenken wurde Göbel dann schließlich vom Gericht veranlaßt, unter Aufsicht all der technischen Größen, die in dem Prozeß aufgefahren waren, eine Anzahl von Lampen genau in der Weise, wie er es vorher beschrieben hatte, anzufertigen; ebenso wurden genau nach Göbels Anweisungen auch Lampen von einem andern gerichtlichen Sachverständigen hergestellt und dabei besonders auch solche, bei denen die Drahtdurchführung durch das Glas mit Hilfe von dünnen Eisendrähten geschah. Es gelang aber Göbel ohne Schwierigkeit, genau in der angegebenen Weise, also unter Benutzung der von ihm beschriebenen Evakuierungs-Methoden und ebenso trotz des Einspruches von Tompson unter Verwendung von dünnen Eisendrähten, Lampen anzufertigen, die dann Dauerproblem unterworfen wurden und dabei eine Brenndauer von durchschnittlich 190 bis 245 h ergaben. Alle diese sehr gründlich durchgeführten Versuche zeigten klar, wie hinfällig die mancherlei Einwürfe, die gemacht wurden, waren und welche bedeutende Erfahrung, Geschicklichkeit und Sicherheit Göbel bei der Herstellung der Fäden, beim Reinigen des Quecksilbers und allen andern, mit Anfertigung seiner Lampen verbundenen Arbeiten besaß, was bei der Verkündigung des Urteils auch vom Gericht besonders festgestellt wurde.
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Zunächst bedeutet, der Auftritt Henry Göbels in Boston, der in New York wohnte, dass er als Zeuge, nur gegen Geldbemittelung der Eisenbahnreise und der Unterkunft durch das Gericht, eine solche Dienstleistungs-Reise gemacht haben wird. Entsprechend werden auch die Gutachter Pope, Cross und Tompson, bezahlt worden sein.
Alles, was den Gutachtern hier von Beckmann in den Mund gelegt wird, ist nachträgliche unentgeltliche Schwadronie, ohne empirischen Belang.
Aussagen zu Göbels Geschicklichkeit lassen sich an den drei Ex. 1, 2 und 3 nun beim besten Willen nicht erkennen. Eher, wie es Edison anmerkte, dass nicht vorstellbar scheint, dass Jemand, der solche Glasmanufaktur wie die Lampen 1, 2 und 3 gemacht haben soll, kaum vor 1848 in Springe eine umfangreiche erfolgreiche Produktion an Barometern gemacht haben könne.
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„Professor Cross und Dr. Morton bestätigten noch ausdrücklich, dass es nach ihren Versuchen sehr wohl möglich wäre, mit dem Vakuum, wie Göbel es herzustellen pflegte, eine Lampe anzufertigen, die praktisch gute Brauchbarkeit und hinreichende Lebensdauer besaß; ja, selbst einer der gegnerischen Sachverständigen, Clark, von der Edison-Gesellschaft mußte ohne weiteres zugeben, daß die Göbelsche Methode, die Lampen zu evakuieren, ganz wesentlich besser sei als diejenigen, die zu jener Zeit, als Edison sein Patent anmeldete, also 25 Jahre später, benutzt wurden….“
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Von Göbels tatsächlicher Unfähigkeit, egal in welcher Technik, eine Glasarbeit so zu evakuieren und abzuisolieren, dass etwas Brauchbares herausgekommen wäre, dementieren die Glasbläser, die 1881 für die American Electric Light Company mit Göbel in dessen Laden gearbeitet hatten. Dabei hatte Göbel lediglich Drahtklammern anzufertigen und Experimente für Glühelemente durchzuführen – auch das erfolglos. er schnitt Fasern vom Schilf mit einem Messer frei Hand; erst als er dafür eine Vorrichtung dafür aus der Manufaktur bekam, wie sie bei Edison gebraucht wurde, kam Göbel in die Lage halbwegs maßhaltige Fasern abzuspalten.
Die Tuben-Ex 1, 2, 3, die 1893 vorgebracht wurden, die angeblich Henry Goebel Jr. selbst gemacht haben will, oder ähnliche Tubenlampen, haben noch über 1882 hinaus, immer wieder gelegentlich, Glaswerker für Göbel kostenlos in ihrer Freizeit angefertigt bzw. haben ihm beim Evakuieren geholfen zahlreiche Eidesstattliche Erklärungen – Gerichtsdokumente, die Beckmann nicht kannte. Göbel hat ihnen dafür gute Arbeit und Entlohnung versprochen, wenn damit erstmal die Göbel-Lampenfabrik laufen würde.
Wie gesagt, die Gutachter kamen im Jahr 1893 hinzu, über nicht vorhandene, angeblich sehr alte – 25 Jahre vor Edison – Prioritätslampen Göbels zu schwadronieren
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„Mr. Carry, ein anderer von vielen Sachverständigen des Prozesses, ebenso wie auch Mr. Pope und Professor Cross, betonten, daß, wenn auch die ersten Lampen, die Göbel hergestellt hatte, z. Z. des Prozesses nicht mehr betriebsfähig waren, sie doch so gebaut seien, daß sie bei ihrer Herstellung sicherlich praktisch sehr gut brauchbare Lampen gewesen sein müßten. …“
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Wie bereits festgestellt, es gab nicht EINEN PROZESS bei dem GÖBEL PARTEI war.
Die Ansage des Mr. Carry, „sicherlich praktisch gut brauchbare Lampen …“ ist Unfug. Wer will über die Dehnbarkeit von „brauchbar“ diskutieren, wenn es allein um den PRIORITÄTSANSPRUCH für GOEBEL geht, der mit der MIMIK der EDISON-Lampe vom 5. September 1879 und das darauf erteilte Patent geht.
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„Welche technische Leistung die Göbel-Lampe in der Zeit ihrer Anfertigung, also in den 50er Jahren darstellte, das kann nur recht ermessen werden, wenn man sich all die Schwierigkeiten vergegenwärtigt, die in jenen Jahren noch der Herstellung solcher technischer Dinge entgegenstanden, Schwierigkeiten, die Edison auch bis zum Jahre 1856 nicht einmal voll überwunden hatte. Edison selbst betonte ausdrücklich, daß alle Lampen, die zu jener Zeit in Frankreich hergestellt wurden, technisch und wirtschaftlich vollkommen versagt hätten, daß man auch in Deutschland auf die gleichen Schwierigkeiten gestoßen sei, und daß auch dort die Lampenanfertigung vom wirtschaftlichen Standpunkt aus zunächst ein vollkommener Fehlschlag gewesen sei. Wie weiter der Sachverständige Record berichtete, waren eigentlich alle ersten Lampen, die nach dem Edison-Patent angefertigt wurden, praktisch nur recht gering zu bewerten, und Professor Rauland meinte über die ersten Edison-Lampen, daß, wenn es wirklich auch einmal gelingen sollte, derartige Lampen billig und haltbar genug herzustellen, so müsse doch noch außerordentlich viel daran verbessert werden, ehe derartiges Glühlicht irgendwelche praktische Bedeutung erlangen könnte. …“
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Vorstehend wird von Beckmann nicht von der „… ersten elektrischen Glühlampe“ im Zusammenhang mit Göbel argumentiert, sondern allgemein Edison herabgewürdigt sowie eine extreme Fehlprognose für die dann „explodierende“ Revolution durch die elektrischen hochohmigen Vakuum-Glühlampen mit geringem Stromverbrauch Edisons begann.
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„Wohl der glücklichste Griff bei der Göbel-Lampe war der Umstand, daß der Erfinder die Vorzüge der Bambusfaser erkannte und daß es ihm mit ungemein großer Geschicklichkeit gelang, solch eine feine Faser mit Hilfe von einfachsten Schab- und Schneideapparaten abzuspalten. Auch der Umstand, daß Göbel ein so hohes Vakuum benutzt, war zweifellos von größter Bedeutung; denn die Frage, ob überhaupt ein starkes Vakuum für die Kohlenfadenlampe zweckmäßig sei oder nicht, war damals sehr strittig; selbst zwei Jahre nach Anmeldung seines Hauptpatentes nahm Edison ein anderes Patent, in dem er auf die Beobachtung hinwies, daß ein zu hohes Vakuum der Lebensdauer des Kohlefadens schädlich sein könne. Einer der Sachverständigen machte vor allem auch darauf aufmerksam, daß die zweitälteste Göbel-Lampe, die, wie bemerkt, z. z. des Prozesses nicht mehr betriebsfähig war, einen starken schwarzen Belag zeige, und daß, wie Edison festgestellt habe, die Stärke des Belages von der Höhe des Vakuums und der Lichtstärke der Lampen abhängig sei, so daß also diese Schwärzung der beste Beweis dafür sei, daß die Lampe mit kräftigem Licht bei gutem Vakuum längere Zeit gebrannt habe. …“
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Auch hier wird wieder reine Spekulation als Tatsachverhalt hingestellt. Allein, daß eine Lampe gebrannt hat, zeigt keineswegs, wann sie gebrannt hat. Außerdem hängen schwarze Belege in Edison-Produkten von anderen Bedingungen ab, als in Tuben, in denen Kohle-Experimente stattgefunden haben, ohne dass dabei überhaupt ein Vakuum vorhanden gewesen sein müsste.
Einige Einbeulungen der Tuben-Ex. 1, 2 und 3 zeigen eben nicht Vakuum, sondern ungeschickte Glasarbeit; denn eine erhitzte Glasröhre wird, nachdem die Innenapplikation positioniert und fixiert worden ist, mit einer Zange gehalten, während sie gleichzeitig evakuiert und versiegelt wird; dabei müssen die Zuleitungsdrähte genau platziert und einisoliert werden, dabei kann es über den Atmosphären-Luftdruck zu konkaven Verbeulungen kommen. Keinesfalls können dann schwarze Belege anfallen, wenn bei Kupfer- oder Eiseneinleitungsdrähten kein Vakuum gehalten werden kann. Die Lampe also bestenfalls ganz kurzzeitig durchgeglüht sein muss. jedenfalls nicht infolge hoher Brenndauer schwarzen Belag bekommen haben kann.
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„Während nun die Richter in dem Prozeß erster und zweiter Instanz zu dem Ergebnis kamen, daß der Einspruch gegen das Edison-Patent deshalb abgelehnt werden müsse, weil nicht hinreichend erwiesen sei, daß die Göbel-Lampe so, wie sie damals vorlag, auch schon praktischen Anforderungen entsprochen haben würde, hatten die Freunde Göbels inzwischen in aller Eile weiteres Material zusammengetragen, so daß, als wenige Wochen hinterher der dritte Prozeß unter Aufbietung eines weiteren ungeheuren Apparates von Sachverständigen und Zeugen stattfand, das Bild sich ganz wesentlich weiter zu Göbels Gunsten verschoben hatte. Das Gericht kam darum in dieser dritten Instanz in ausdrücklichem Gegensatz zu den früheren zu dem Ergebnis, „daß durch die vielen Feststellungen und Untersuchungen der Beweis dafür erbracht sei, daß die Göbel-Lampe eine wirklich brauchbare Lichtquelle gewesen sei, daß also Göbel demnach schon 20 oder 30 Jahre vor Edison eine praktisch brauchbare Glühlampe in Benutzung gehabt und öffentlich gezeigt habe.“
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Es gab keinen Prozeß in drei Instanzen. Beckmann übernimmt falschverstandene Vorstellungen oder hat sich das selbst ausgedacht, jedenfalls ist nicht zu erkennen, von welchem der wirklichen drei Prozesse im Jahr 1893, die Edison bzw. General Electric Co. in drei Klagen gegen drei verschiedene Patentverletzer auf unverzügliche (einstweilige Anordnung) Unterlassungsverfügung betrieb.
Außerdem liegt die Entscheidungslogik darin, dass der Kläger mit dem Titel seines Patenturteils beweisen muss, dass der Beklagte das Patent verletzt. Und der Beklagte kommt da nur heraus, wenn er nicht die Prioritätsrechte verletzt. Zu einer völlig verkehrten Beweislage kommt es, wenn umgekehrt der Beklagte Argumente oder Beweise vorbringt, die an sich EX PARTE sind, nämlich hier, wo es hieß „Göbel habe schon 20 Jahre bei der Beacon in Boston gearbeitet“ oder, „Gobel habe bereits lange vor Edison die Edition-Patentqualitäten hervorgebracht“. Dann obliegt es dem Beklagten seine Argumente zu beweisen. Und hieran knüpft das Urteil an, das besagt, „es reicht nicht, Zweifel zu erregen oder Unwahrscheinlichkeiten nicht ausschließen zu können“.
Hier reicht BECKMANNS juristisches Verständnis nicht aus.
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„Nicht vergessen aber sei es, auch noch zu berichten, daß in diesem Prozeß, bei dem versucht wurde, alles aufs genaueste zu erkunden, von den zahlreichen Freunden Göbels immer erneut bestätigt wurde, daß Göbel stets ein Mann von großer Schlichtheit des Wesens und völliger Zuverläßlichkeit des Charakters war, der sich des größten Vertrauens bei all seinen Bekannten erfreute. …“
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Das Gegenteil war er Fall. Heinrich Göbel war ein rücksichtsloser Lump, mit dokumentierten kriminellen und gewalttätigen Attitüden (die wenigen harten Dokumente aus 1881 und 1882 zeigen diese individuellen Charakteristiken. Es ist kaum eine peinliche Erklärung zu denken, als die Ausfälle des Sohnes Henry Junior als Zeuge im Jahre 1893, in diesen Gerichtsverfahren, gegen den alten Vater, seinerseits in Eidesstattlichen Erklärungen – erst auf Beklagtenseite, dann nach Seitenwechsel auf Seiten des Klägers.
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„Obwohl Göbel, der in der Nähe von New York ein kleines Besitztum erworben hatte, sich auch im Alter noch großer körperlicher Frische erfreute, starb er, kurz nachdem der Prozeß zu einem für Göbel so befriedigenden Ergebnis gekommen war, am 16. XII. 1893 in New York an einer Lungenentzündung. …“
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Er wohnte Nähe achter Avenue, der mittleren East-Side in einem Wohnheim der deutschen Pilgrim-Lodge, wo er starb. Kein Landsitz oder Altersversorgung. Göbel war nicht selbst Partei in einem Prozess um Lampen-Patente. Göbel hat aber auch in keinem Sinn gewonnen, weder in seinen eigenen Prioritätsproklamationen, noch im engeren familiengeschichtlichen Sinn. denn durch diese „Goebel-defense“ entstand ein umfangreiches biografisches Dokumentenkonvolut, indem die „Goebel-Defense“ das Zielsystem aus Sicht des Henry Goebel / Heinrich Göbel bildet.
Das bedeutet, dass Göbel ein Betrüger war und ein Giftzwerg, kann noch heute jeder Teilnehmer lesen, der sich solche Papiere anschaut.
Dass Göbel in den Jahren 1881 und 1882 versucht hatte, sich betrügerisch in EDISON-PATENTE, Perkins, Geisler u. a. einzuschleichen und schließlich in seinem Namen absurde Hobby-Tuben vor die Richter gebracht wurden, ist nur durch dieses Geschehen im Jahr 1893 möglich geworden. Das kann schwerlich vom alten Göbel selbst angestrebt worden sein. Man sieht es leicht, wie sinnlos sich die sieben Eidesstattlichen Erklärungen Henry Goebels widersprechen, wie sie auch nicht mit Popes EE-Text noch mit VanderWeydes Bezeugungen zusammengehen.
Beckmann konnte all diese Tatsachverhalte nicht kennen – so das hier nur bleibt, diesen Beckmann-Text in der ETZ Heft 47/48, Seite1031-1034, vom 29. November 1923, nicht als seriöses Zeugnis anzunehmen.
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„Der deutsche Erfinder Heinrich Göbel verdient es, an erster Stelle unter den Pionieren der Elektrotechnik genannt zu werden, auch wenn es ihm nicht vergönnt war, seine Erfindung zu dem glanzvollen äußeren Erfolge zu führen, der Edison 20 Jahre später, dank des höheren Standes der Elektrotechnik beschieden war. Denn Göbels Lampe war, wie er selbst an einer Stelle im Prozess sagte, wohl fertig; aber die Zeit war noch nicht bereit, diese Erfindung zu nutzen.“
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Göbelaussage im Prozeß 1893? wo? wann? Was berichtet Herr Beckmann da für einen Humbuk?
Der hier eingespielte „höhere Stand der Elektrotechnik“ war exakt in diesem Punkt der Beitrag EDISONS.
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Hier folgt jetzt eine Übersetzung des BECKMANN-TEXTES aus der ETZ 1923, in die US-Englische Sprache von Dietmar Moews übertragen.
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Der Blog LICHTGESCHWINDIGKEIT hat inzwischen über 2.000.000 Benutzer. Davon kommen aktuell, bei stetig ansteigender Anzahl, täglich durchschnittlich 500 bis 10.000 Benutzer in den USA. Es sind etwa 200 bis 500 in Deutschland und es sind hier aus Springe meines Wissens täglich einige – das heißt mehr als eine Benutzerin oder Benutzer.
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Ich freue mich, den US-Englischen Aufrufern, die vermutlich entweder verirrt sind oder auch Deutsch lesen können, oder eine US-Englische Übersetzung als eine erfreuliche Dienstleistung annehmen – anzusprechen. Allein der 14er Schriftgrad macht schon Freude auf Smartphones
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ERGO:
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The Berlin electropolitician Dr. Hermann BECKMANN wrote in ETZ on November 22, 1923 in issue 47/48, page 1031ff the article
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„The first electric light bulb.
Contribution to the history of electrical engineering.
By Dr. H. Beckmann, Berlin-Zehlendorf
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Overview. Twenty years before Edison filed his patent for incandescent lamps in 1879, a German who emigrated to the United States had already produced and publicly exhibited carbon filament incandescent lamps; this has been extensively reported in a major patent lawsuit conducted in the United States in 1893″.
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Even this first sentence from Beckmann is inaccurate. Beckmann calls a trial, but he distorts the court’s findings. Otherwise Beckmann does not mention any sources or evidence for such Goebel lamps at all, even if he wanted to refer to the three alleged Goebel lamps known from the photo, which only came to light in 1881 or 1893 – were thus submitted as deficiency beings.
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„Although many researchers recognized early on that metallic wires glowed brightly when electric current flowed through them, they also had to observe that the wire melted. Not even platinum, as Groves proposed in 1840, or iridium, which Staite proposed in 1848, was able to resist. Better already held a thin coal rod, which made Starr 1) in America in 1845 to the glow. For the preparation of an actual incandescent lamp, however, all such and similar experiments had only preparatory significance, were to a certain extent only scientific observations that could not provide actual models for the lamp with a glowing filament, as it took shape in later decades. …“
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BECKMANN begins by mentioning the important lamp developers, which Goebel was by no means ahead of them. They are all those on which EDISON undoubtedly also built. Beckmann’s criterion, more than preparatory significance, but no actual role models for the lamp – that was the outermost thing Göbel’s subsequent self-examination invoked.
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„If we ask manuals and trusses about the actual inventor of the incandescent lamp, the general answer will probably be that it was Edison who in 1879 obtained the first patent for a lamp, with a bamboo fibre glowing in a vacuum, who was the first to equip the steamer „Columbia“ with a system of 115 light bulbs in April 1880 and whose lamps were the highlight of the World Exhibition in Paris in 1881. but Edison was not the first to produce a practically usable incandescent lamp; rather, more than 20 years earlier, another inventor had already built a carbon filament lamp in which, just as later with the Edison lamp, a charred bamboo fibre also glowed in a vacuum, a lamp which was not actually in any way inferior to the actual Edison lamp, not even in terms of its technical design. The lamp was also built in America, but by a man of German descent, and the name of this inventor deserves to be brought back to light in the history of technology alongside the Edison. However, not much was missing, so this man’s name and work would have been lost forever, and it was only strange circumstances that made him known in America shortly before the death of the inventor, about which a preliminary, relatively short report can be found in the „ETC“ from 1893. But I owe the first reference to this man to the calendar of German technique by Feldhaus and his history sheets for technique (1915), while further documents had to be taken from American technical journals from 1893 in order to get a clear picture of him.2)“.
1) Hagen, the electric lighting, 1885, Berlin, Springer
2) „The Electrical Engineer“, Jan 25, 1893: The Electrical World“ 1893, p. 78, p. 102, p. 142, p. 291; p. 311; p. 338, p. 483, p. 456; „Electrical Review“ 1894, p. 113″.
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Beckmann shows that he definitely had no idea about the Edison lamp from 1879. His presentation lacks the technical knowledge and information on the Edison patent.
Beckmann claims that Henry Goebel made and presented designated lamps. That is not the case. But what Goebel had shown in court to prove his priority did not meet the technical requirements at all. Goebel not only had NOTHING, no, what he subsequently had the lawyers show him was not enough at all. But Beckmann also lacked the technical insights into the problems of Edison’s lamp development in 1879.
Beckmann’s reference to Electrical Engineer and thus to Franklin Leonard Pope of January 25, 1893, is sufficient that his entire support crumbles into pure fairy tale studies, which can already be found at Pope and Vanderweyde, some details, such as Mönighausen as Münchhausen in Göbel’s first affidavit of January 21, 1893, which had long since been off the table in 1923. And Beckmann’s reference to Feldhaus is so far a cheek, because Beckmann ignores Ahrens, but takes over mistakes from Ahrens.
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„In 1879 Edison had received the first American patent No. 223,898 for the electric light bulb, covering everything that could be brought under the term of a carbon filament lamp. He and his legal successor, General Electric Co, had worked under this patent for quite a number of years when, shortly before the patent expired on 27 XI 1894, the company began to sue other companies that also produced light bulbs in America and to prohibit them from making lamps under the Edison patent. This was followed by a whole chain of lawsuits, in which the legal proceedings went on step by step, one after the other, and each time ended with the sued company being banned from manufacturing electric light bulbs. …“
Beckmann’s description is wrong in that Edison’s great patent case, which began in 1885, received the judgment of Judge Walace only in the summer of 1891, after which Edison’s appeal by the defendant was confirmed by Lacombe/Shipman only in 1892. Only then could Edison have applications for injunctive relief titled.
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„In the series of these lawsuits, the Beacon Vacuum Pump and Electrical Company, Boston, was also sued by General Electric Co. for patent infringement at the beginning of 1893, and it was believed that the usual course of events could be foreseen here as well. To everyone’s amazement, however, things this time took a completely different course. Right at the beginning of the trial it became apparent that, in contrast to the works condemned until then, the sued company asked for a short delay in order to be able to process material. But something completely unexpected arose when she submitted her documents: because the defendant company informed the court that a man had been producing incandescent lamps and carbon filaments at her and for her for a long time, who produced good electric light bulbs according to his own process already 20 years before Edison applied for his patent, made them…“
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Beckmann does not have a reference to a source that supports his assertion, because that is awesome:
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Beacon in Boston defended herself by claiming that Göbel had worked and built lamps in Boston for 20 years (that would be 1893 recalculated since 1873 – not bad). Only that Göbel himself did not even notice a word about ever having worked for Beacon in seven affidavits of spring 1893. It would have been hard to get along with his employment contract with American Electric Light Co., which ran from 5 September 1881.
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„in the streets of New York. But the trial, which was now relaxed and fought through in three instances, took on a huge scale, even if it went off quickly; several hundred witnesses and experts, as seldom before in a dispute over technical property, were called in to fight down the Edison patent on the one hand, and to protect the oppressed monopoly of General Electric Co. on the other. …“
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Beckmann joins Pope in Echo on VanderWeyde – but their tales were soon officially revoked by the electrically lit Telescope-man under oath from VanderWeyde, who accuses the lawyers of Witter & Kenyon of deliberately falsifying his affidavit. Beckmann himself was not in New York in 1882. Beckmann has only taken up the rumours that VanderWeyde and Pope had briefly put into the world (his reference in footnote 2) shows it. But in November 1923 Beckmann was just as enthusiastically Germanistic in the Elektrotechnische Zeitschrift (ETZ):
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„The man around whose almost forgotten work this great trial was then conducted through three instances was Heinrich Göbel (Fig. 1). …“
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The documented historical findings show that Beckmann did not know what and how, with whom, Edison and the patent infringers fought in court. In short, it wasn’t a three-way fight. Goebel was not a party, but a witness to Edison’s defendants.
There were three completely independent disputes, from applications for injunctive relief, against three completely different lamp manufacturers, Beacon Co. in Massachusetts, Columbia Co. in Missouri and The United States Electric Lighting Company in Oconto/Wisconsin and Milwaukee, respectively.
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„As he himself reported during the process, he was born on 20 IV of 1818 in Springe near Hanover, where his father ran a chocolate shop…“
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Here it was presumably about the pedlar activities of the father, who went as a temporary gardener over country, from place to place, between Hameln and Hanover, to make garden work and sold besides self-made chocolate.
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„… After finishing school in Springe, the son first worked in his father’s business, but without finding satisfaction in the long run;… „
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Heinrich Göbel was 14 years old, after his confirmation, unemployed and without apprenticeship, lived at home and had to help his father.
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„Rather, he was always strongly attracted to dealing with scientific things and making all kinds of mechanical apparatus. After a short time as a pharmacist apprentice, he became a watchmaker and optician and then practised this profession on his own account in Springe. …“
.
There are no documents for these activities and skills. Pharmacists, watchmakers and opticians – these are technical terms. Heinrich Göbel can only have had random experiences in Springe in the 1830s. After his apprenticeship with a locksmith, which began in 1834, Göbel must have moved across the country as a peddler, like his father, and carried out watch trade and watch repairs. There is hardly any manufacturer of watches to be understood by watchmaker.
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„As a result of his work, he often had the opportunity to refurbish apparatus for the technical college;…“
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A 30km trip on foot to Hanover or a ride on a wooden cart? probably means the University of Hannover. There are no historical documents and no evidence of this.
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„awakening in him a great fondness for physics. His interest in scientific experiments was supported and promoted by a „Professor“ Mönighausen, who worked as a private teacher in the neighbourhood. Göbel made numerous physical apparatuses for him and had a lot of opportunity to talk to him in his workshop about technical things and to learn about questions that fascinated him. …“
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You won’t find the name Mönighausen in any name register. The interpretation as „Münchhausen“, as Göbel stated in his affidavit of January 21, 1893, also remains in vagueness. Because such a Münchhausen did not exist in the Springer area, nor at the Hanover Technical Center. Apparatuses or barometers from Göbel’s hand were and are not known in Springe. Göbel had no workshop of his own and no tools and throughout his life he had no scientific knowledge beyond what a curious person could learn from nature in the course of his working life, e.g. cooking chocolate or mercury.
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As he himself reported during the process, he was born on 20 IV of 1818 in Springe near Hanover, where his father ran a chocolate shop…“
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Here it was presumably about the pedlar activities of the father, who went as a temporary gardener over country, from place to place, between Hameln and Hanover, to make garden work and sold besides self-made chocolate.
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„… After finishing school in Springe, the son first worked in his father’s business, but without finding satisfaction in the long run;… „
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Heinrich Göbel was 14 years old, after his confirmation, unemployed and without apprenticeship, lived at home and had to help his father.
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„Rather, he was always strongly attracted to dealing with scientific things and making all kinds of mechanical apparatus. After a short time as a pharmacist apprentice, he became a watchmaker and optician and then practised this profession on his own account in Springe.“
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There are no documents for these activities and skills. Pharmacists, watchmakers and opticians – these are technical terms. Heinrich Göbel can only have had random experiences in Springe in the 1830s. After his apprenticeship with a locksmith, which began in 1834, Göbel must have moved across the country as a peddler, like his father, and carried out watch trade and watch repairs. There is hardly any manufacturer of watches to be understood by watchmaker.
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„As a result of his work, he often had the opportunity to refurbish apparatus for the technical college;…“
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A 30km trip on foot to Hanover or a ride on a wooden cart? – possible. Probably means the University of Hannover. There are no historical documents and no evidence of this.
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„awakening in him a great fondness for physics. His interest in scientific experiments was supported and promoted by a „Professor“ Mönighausen, who worked as a private teacher in the neighbourhood. Göbel made numerous physical apparatuses for him and had a lot of opportunity to talk to him in his workshop about technical things and to learn about questions that fascinated him. …“
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You won’t find the name Mönighausen in any name register. The interpretation as „Münchhausen“, as Göbel stated in his affidavit of January 21, 1893, also remains in vagueness. Because such a Münchhausen did not exist in the Springer area, nor at the Hanover Technical Center. Apparatuses or barometers from Göbel’s hand were and are not known in Springe. Göbel had no workshop of his own and no tools and throughout his life he had no scientific knowledge beyond what a curious person could learn from nature in the course of his working life, e.g. cooking chocolate or mercury.
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„Mönighausen also instructed him, among other things, to produce good mercury barometers and, above all, pointed out to him several times the promising possibility of having an electric lamp operate in an air-diluted room. It was this suggestion in particular that led Göbel many years later on the right path to build a usable light bulb. But he also learned at Mönighausen to manufacture good galvanic batteries, electromagnetic apparatus and machines. …“
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Beckmann takes off with it: Mercury barometer, Torricelli discharge method, vacuum bulb, battery production. Experts have described the first batteries of the 1940s. These assertions of Beckmann in 1923, which may lead over Feldhaus, Ahrens, Pope and Vanderweyde to Heinrich Göbel’s Münchhausen, before 1848, do not take into account that it was not possible in the 1840s to think or even build a battery in Springe that could have operated an electric vacuum bulb. The courts also had this question exposed to the „Goebel-Defense“ in an expert opinion: At that time, there were no raw materials for batteries that could have produced a steady stream of irregular glowers.
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„At first Göbel used the technical knowledge he had acquired in this way by making optical devices, barometers and watches in his home town of Springe, for which he always found good sales on the Hanover market. ….“
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It is not proven that Heinrich Göbel ever would have been in Hanover. No one has ever seen a goebel movement of the above claim – there is no photograph of a goebel clock or a goebel barometer.
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„But finally, in 1848, at the age of 30, he decided to seek his fortune in the United States of North America, and after a very arduous journey that took more than three months on a sailor, finally landed with his wife and two children in New York, where he set up a small shop in the poorest area of Monroe Street, which he ran there for 20 years…“.
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The sea voyage 1848-1849 as well as emigration and immigration took place, lasted less than three months, and is exactly documented. Also the first office in Monroe Street, Lower Eastside, Manhattan of New York.
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„Three or four years after his arrival in the United States, Henry Goebel, as he now wrote himself, then returned to the suggestions Mönighausen had given him and initially built a large zinc carbon battery consisting of 80 cells with which he operated an electric arc lamp made with the help of two pieces of coal on the roof of his house (Fig. 2). However, this first experiment was an unwanted success for him; he was arrested as the author of this phenomenon of light, which was regarded as a source of fire, and brought before the justice of the peace….“
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Various people to whom Göbel had told this story have told it to others. Over 40 years after 1850, in 1893, eyewitnesses of the „Goebel Defense“ remembered the arc light. Was it outside the house? On the roof? Was it an arclight? A police or court or press report does not exist.
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„Perhaps this unpleasant result then caused Göbel to give up his attempts with the arc lamp; at least from then on he turned again to the attempt to produce an electric light bulb according to the earlier suggestions of his teacher Mönighausen. However, during the many rehearsals that he was now working on, he did a happy touch by finding that a piece of bamboo wood that was once charred in the ferrule of his walking stick was a good conductor for the electric current, and that it was easily possible to represent for the electric current, and that it was easily possible to split off a thin fiber from the piece, which could be brought to light embers when the electric current flowed through it. But this observation led him to let such a charred bamboo fibre glow in a vacuum, which he was able to produce easily with the help of a barometer, whereby the thread, if it was very thin and very evenly split off, had a quite good life span…“.
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The above is swell-free Beckmann prose based on the unproven self-examination of Göbel, about Vanderweyde, Pope, Ahrens, Feldhaus –
and in relation to Münchhausen. None of this is proven.
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„In fact, in 1854 Göbel had already found all the foundations for a usable carbon filament lamp, as Edison did 25 years later…“
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Henry Goebel claimed this in 1893 – almost 14 years after Edison’s decisive breakthrough of 1879.
„If we look more closely at the lamps (Figs. 3, 4 and 5), we must notice the extraordinarily skilful form that Göbel already chose at that time, and which we still know today from much later lamp constructions. …“
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No one has ever been able to look at the lamps described. because they did not exist. Only in 1893, when photography was brought before the judge in the „Goebel-Defense“, lamps were also examined. The result: the glass work of these specimens 1, 2 and 3 was recent and – the technique of the lamps was completely irrelevant, by no means at the level of the problems of the Edison solution of 1879.
The beauty of form of the squeezed, irregular tube yard ware may remain in the eyes of women.
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„To produce the outer shells of his light bulbs, Göbel first used vessels made from eau de cologne bottles; later he used a wide glass tube, which he shaped by blowing. The wires through which electricity was supplied to the bamboo thread soon consisted of copper, soon of iron, but also of platinum, for which it was well known to Göbel that it was particularly suitable for melting down in glass because its coefficient of expansion was quite similar to that of glass; however, due to the high price, he successfully tried to replace platinum with iron. The carbon thread was then attached to the feed wire with a special putty, which usually consisted of furnace black. Incidentally, in order to achieve good electrical connection, Göbel repeatedly copper-plated the contact points of his lamps galvanically using a process which he already knew how to use well at that time.
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He used the lamps that Göbel produced in this way to light his shop window in Monroe Street, so that later in the course of the process many people found themselves remembering having seen incandescent lamps in the factory. He also attached such a lamp to his wall clock, which he lit up hourly with the help of a contact. However, Göbel’s lamps became public knowledge mainly due to a different circumstance. Based on the knowledge that Göbel brought back from Germany, he built himself a large telescope with an opening of 300 mm and a length of 4.5 to 6 metres. This telescope (Fig. 6), mounted on a small four-wheeled carriage, was displayed in the streets of New York in the evening for a view of the starry sky. The electricity for these lamps was supplied by 60 elements, which had also found their place on the car in two large wooden boxes. As long as the battery was fresh, he could let two or three lamps light up at the same time for a short time, while some years continued in the streets of New York, had probably survived for a long time;…“
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It is impossible to make such an incandescent lamp out of eau de cologne bottles that could take priority over Edison’s high-tech facial expressions. Neither the glass work nor the evacuation and the heat resistance cannot be achieved, provided someone knew the technical details. Until the end of his life, Göbel did not know what problems Edison had solved.
Such batteries made of acid bath and lead/zinc were very dangerous and of considerable weight – as said before 1860, this is incredible for an open bumpy pony car. (Here too, expert opinions are available in 1893).
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„for as late as 1881, a company that intended to produce incandescent lamps but hadn’t quite finished it had heard of Göbel and turned to him for help. The company’s representative was surprised to see him as a man familiar with the entire production of carbon filament lamps and even a whole number of such finished lamps together with a complete mercury pump and all other equipment necessary for the production of incandescent lamps. For a while Göbel produced carbon filament lamps for the company concerned, which were excellent for those times; …“
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It is historically proven that the furniture sons Henry and Adolph, like their father, traded in their father’s shop as „watchmakers“. American Electric Light Co., newly founded in 1881, was looking for someone who could make the terminals in the lamps so that the wire connections would be inexpensive and durable. Thus the son Adolph Otto Göbel came to his employment contract. Half a year later Henry Senior also signed such a contract, on probation – and failed.
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„However, the company got into financial difficulties and soon had to cease its activities. …“
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End of the American Electric Light Company as a lamp manufacturer was the end of 1882, they moved and continued differently.
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„At first it is remarkable that Göbel did not take further advantage of his invention, and above all did not try to apply for a patent; later in the process Göbel justified this with the fact that he always lived in rather simple, probably somewhat depressed circumstances, only poorly understood English, had not learned to read it at all and hardly cared about things that did not concern his small business….“.
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Nothing of Henry Göbel’s knowledge and ability met the basic requirement of the usability of his more exclusive capabilities. It was a group of amateur assets which, where it belonged, not only could not add anything, but did not fulfil the quality of the work to be reproduced. Socio-culturally, it was marked by considerable individual dynamism and ruthlessness. Goebel could stage or, if it was stuck, go headless.
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„His light bulb, which was fed by primary elements, could not have gained any technical significance, and the whole Göbel invention would not suddenly have been drawn back to it by the already mentioned great process. The first original lamps could still be presented at these trial negotiations, but they were all no longer operational, which is understandable in view of the fact that the time of their production was almost 40 years ago when they were presented. One of the lamps had a jump, so that it no longer had a vacuum, and with the other lamps the threads were torn over the decades, while a good vacuum could still be detected,
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However, all the lamps that could still be found at that time were carefully examined in all directions in the course of the process. In particular, physicist Pope, who was a frequent expert in the United States at the time, studied these lamps in great detail. He, like Professor Cross, was initially quite hostile to Göbel’s assertions; however, in the course of their investigations, both experts came to the opposite opinion; Pope initially considered it impossible, especially in view of the state of the art in the early 1950s, that Göbel would have been able to produce such lamps at all, and Professor E. Tompson as well. Tompson raised similar objections. It was claimed, for example, that Göbel had not yet had the technical means to produce a vacuum as strong as necessary for a sufficient service life and as the lamps still had to some extent….“
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We are simply talking about reports from 1893 which cannot prove retroactively facts or events of 1854, 1859 or 1879.
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„But Göbel proved that it had undoubtedly already been possible for him in a very simple way to pump out the lamps by evacuating them like barometer tubes, which he was familiar with. He thus completely filled a wide glass tube of considerable length, at the upper closed end of which the carbon filament was melted, with mercury and then tilted it over, so that it stood upright like a barometer tube, the mercury thus adjusted to the height of 760 mm; in this simple way he received a sufficient vacuum when the mercury column sank in the upper part of the pipe; according to his statement he also owed this method to the instructions of Mönighausen. …“
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Göbel did not prove that he could make lamps at all. He claimed it in 1893, while the experts made completely unempirical assumptions without dating.
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„When this design for the manufacture of the vacuum was finished, Pope raised the new objection that freshly copper-plated joints, as they existed on the wires of the lamp, if they had come into contact with mercury even for a very short time as described above, would have had to amalgamate, but that no trace of mercury could have been detected on the copper deposit. For his part, however, Göbel pointed out again that in his work he had always used only chemically pure mercury, which he had previously heated and distilled several times, and furthermore, the evacuation only had to be carried out in dry weather, not in humid air; if this were observed, no amalgamation of the mercury with the copper would occur. When Pope made a whole series of experiments taking this angle into account, he did indeed find that Göbel’s assertion was also true in this case. The mercury treated in this way did not actually stick to the copper; it was not possible for Pope to detect even traces of it on the precipitate. By the way, Göbel later gave up this evacuation procedure and used a special vacuum pump instead…“
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Several experts in 1893, e.g. Ludwig Böhm, refuted the amalgam physics of Goebel and Pope – „the descriptions could not be observed on the example exits either. Göbel’s pump improvement was useless and was not used by Göbel himself. Göbel merely pretended to have his own patent in the new mix of lamps. Beckmann does not write about Göbel’s pump improvement patent.
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„The other expert, Professor Cross, who was initially also hostile, but then, like Pope, became a strong defender of Göbel, dealt very thoroughly with the design and thickness of the threads. Edison had claimed protection for the fact that he was the first to use carbon in thread form, instead of in the form of a thin rod as has been the case ever since. Cross and Pope found out now that also in this respect the Göbel lamp did not lag behind that of Edison, since the threads that Göbel used had a thickness of 0.2 to 0.28 mm, while with other lamps, which were available at that time, the thread thickness was between 0,38 and 0.127 mm, whereas the thickness of the carbon rods formerly used by Sawyer and Mann varied between 1.5 and 0.75 mm, so that Göbel’s bamboo fibre had to be called „carbon threads“, as it was called in the Edison patent. …“
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All the theoretical impressions of Cross, Tompson and Pope with regard to possible interpretations are completely speculative, because in 1893 they argued with concrete lamps that did not have the popular characteristics in 1893 – but which did not even exist before 1879.
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„Even Professor E. Tompson had a number of objections in the sense that a lamp, as the inventor said he had made it, was not feasible; For three of his first lamps still in existence, Göbel had used thin copper or iron wires instead of platinum, which he used in other lamps to melt into the glass, and Tompson considered it impossible to maintain a good vacuum in the lamps when using iron wires and to achieve sufficient burning time with such lamps…“
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Beckmann apparently had seen the illustration of Ex. 1, 2 and 3, or he refers to them as „technically unsuitable“ – after all.
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„Because of these and similar concerns, Göbel was finally ordered by the court to manufacture a number of lamps under the supervision of all the technical sizes that had been brought up in the process, exactly as he had previously described; likewise, exactly according to Göbel’s instructions, lamps were also manufactured by another court expert and in particular also those in which the wire was passed through the glass with the help of thin iron wires. However, Göbel succeeded without difficulty in producing lamps exactly as described, i.e. using the evacuation methods described by him and also despite Tompson’s objection, using thin iron wires, which were then subjected to permanent problems and resulted in an average burning time of 190 to 245 hours. All these very thorough tests showed clearly how void the various interjections that were made were and what significant experience, skill and safety Göbel had in the production of the threads, in cleaning the mercury and all other work connected with the manufacture of his lamps, which was also particularly noted by the court when the verdict was pronounced….“
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First, Henry Göbel’s appearance in Boston, who lived in New York, means that he will have made such a service trip as a witness, only in exchange for money for the rail journey and the court’s accommodation. Accordingly, the reviewers Pope, Cross and Tompson, will also have been paid.
Everything that Beckmann puts into the experts‘ mouths here is a free retrospective squadrony, without empirical significance.
With the best will in the world, the three ex. 1, 2 and 3 do not reveal any statements about Göbel’s dexterity. Rather, as Edison noted, it seems inconceivable that someone who is said to have made such a glass factory as the lamps 1, 2 and 3 could hardly have made an extensive successful production of barometers in Springe before 1848.
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„Professor Cross and Dr. Morton expressly confirmed that after their experiments it would very well be possible to produce a lamp with the vacuum, as Göbel used to produce it, which had practically good usability and sufficient service life; yes, even one of the opposing experts, Clark, of the Edison Society, had to admit that the Göbel method of evacuating the lamps was much better than those used at the time when Edison applied for his patent, i.e. 25 years later….“
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The glassblowers who had worked with Göbel in his shop for the American Electric Light Company in 1881 deny Göbel’s real inability to evacuate and strip a glass work in such a way that something useful would have emerged. Göbel only had to produce wire clamps and carry out experiments for annealing elements – also unsuccessfully. He cut fibres from the reed with a knife free by hand; only when he got a device for it from the manufactory, as it was used at Edison, Göbel was able to split off halfway dimensionally accurate fibres.
The Tuben-Ex 1, 2, 3, allegedly made by Henry Goebel Jr. himself in 1893, or similar tube lamps, have produced glass workers for Goebel free of charge in their spare time or helped him evacuate numerous affidavits – court documents Beckmann did not know. Göbel promised them good work and payment for it, if the Göbel lamp factory would run with it for the time being.
As already mentioned, in 1893 the experts were added to the list of Göbel’s priority lamps, which did not exist and were supposedly very old – 25 years before Edison.
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„Mr. Carry, another of many experts in the process, as well as Mr. Pope and Professor Cross, emphasized that although the first lamps produced by Göbel were no longer operational at the time of the process, they were constructed in such a way that they would certainly have been practically very useful lamps in their manufacture. …“
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As already stated, there was not ONE trial at which GÖBEL PARTEI was.
Mr. Carry’s announcement, „lamps that are certainly practically usable…“ is nonsense. Who wants to discuss the extensibility of „useful“ when it is only a matter of the GOEBEL PRIORITY REQUEST, which is concerned with the mimic of the EDISON lamp of September 5, 1879 and the patent granted on it.
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„The technical performance of the Göbel lamp at the time of its manufacture, i.e. in the 1950s, can only be measured when one considers all the difficulties that still stood in the way of the production of such technical things in those years, difficulties that Edison had not even fully overcome up to 1856. Edison himself expressly emphasised that all lamps manufactured in France at that time had completely failed technically and economically, that the same difficulties had also been encountered in Germany, and that there too the manufacture of lamps had initially been a complete failure from an economic point of view. As the expert Record further reported, all the first lamps manufactured according to the Edison patent were in fact of little value, and Professor Rauland said about the first Edison lamps that if such lamps could really succeed in being cheap and durable enough, there would have to be an extraordinary amount of improvement before such incandescent light could attain any practical significance. …“
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Beckmann does not argue above about the“… first electric incandescent lamp“ in connection with Göbel, but generally downgraded Edison and an extreme erroneous prognosis for the then „exploding“ revolution by the electric high-resistance vacuum incandescent lamps with low power consumption Edison began.
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„Probably the happiest grip on the Göbel lamp was the fact that the inventor recognized the advantages of bamboo fiber and that he succeeded with tremendous skill in splitting off such a fine fiber with the help of the simplest scrapers and cutters. The fact that Göbel uses such a high vacuum was undoubtedly of the utmost importance, because the question of whether or not a strong vacuum was appropriate for the carbon filament lamp was very controversial at the time; even two years after filing his main patent, Edison took another patent in which he pointed to the observation that too high a vacuum could be harmful to the life of the carbon filament. One of the experts also pointed out that the second oldest goebel lamp, which, as noted, is currently available in the market. of the process was no longer operable, showed a strong black coating, and that, as Edison stated, the strength of the coating depended on the height of the vacuum and the luminous intensity of the lamps, so that this blackening was the best proof that the lamp had burned for a long time with strong light and a good vacuum. …“
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Here, too, pure speculation is presented as a fact. The fact that a lamp was on by no means shows when it was on. In addition, black vouchers in Edison products depend on different conditions than in tubes in which coal experiments have taken place without the presence of a vacuum at all.
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Some dents of the Tube-Ex. 1, 2 and 3 do not show vacuum, but clumsy glass work; because a heated glass tube, after the inner application has been positioned and fixed, is held with pliers, while it is simultaneously evacuated and sealed; the supply wires must be precisely placed and insulated, which can lead to concave dents above the atmospheric air pressure. Under no circumstances can black coatings be produced if no vacuum can be maintained for copper or iron feed wires. The lamp must at best be completely glowed for a short time. at least not have got black coating due to high burning time.
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„While now the judges in the trial of first and second instance came to the conclusion that the opposition against the Edison patent had to be rejected because it was not sufficiently proven that the Goebel lamp, as it was at that time, would already have met practical requirements, the friends of Göbel had in the meantime hastily collected further material, so that, when a few weeks later the third trial took place with another enormous apparatus of experts and witnesses, the picture had shifted quite substantially further in Göbel’s favour. In this third instance, the court therefore came to the explicit conclusion, in contrast to the earlier ones, „that the many findings and investigations had proved that the Göbel lamp had been a really useful light source, that is to say thatThere was no trial in three instances. Beckmann adopted misunderstood ideas or came up with them himself, at least it is not clear which of the three real trials in 1893 that Edison or General Electric Co. filed in three lawsuits against three different patent infringers on immediate (temporary injunction) injunction.
Furthermore, the logic of the decision lies in the fact that the plaintiff must prove with the title of his patent judgment that the defendant infringes the patent. And the defendant only comes out of it if he does not violate the priority rights. Conversely, if the defendant presents arguments or evidence that are EX PARTE in themselves, namely here, where it was said „Göbel had already worked at Beacon in Boston for 20 Göbel had already had a practically usable light bulb in use 20 or 30 years before Edison and had shown it publicly. …“
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There was no trial in three instances. Beckmann adopted misunderstood ideas or came up with them himself, at least it is not clear which of the three real trials in 1893 that Edison or General Electric Co. filed in three lawsuits against three different patent infringers on immediate (temporary injunction) injunction.
Furthermore, the logic of the decision lies in the fact that the plaintiff must prove with the title of his patent judgment that the defendant infringes the patent. And the defendant only comes out of it if he does not violate the priority rights. Conversely, if the defendant presents arguments or evidence that are EX PARTE in themselves, namely here, where it was said „Göbel had already worked at Beacon in Boston for 20 years“ or, „Gobel had already produced the edition patent qualities long before Edison. It is then up to the defendant to prove his arguments. And this is followed up by the judgment that „it is not enough to raise doubts or not to be able to exclude improbabilities“.
BECKMANN’s legal understanding is not sufficient here.
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„But let us not forget to report that in this process of trying to explore everything in detail, Göbel’s numerous friends repeatedly confirmed that Göbel was always a man of great simplicity of character and complete reliability of character, who enjoyed the greatest trust among all his acquaintances…“
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The opposite was the case. Heinrich Göbel was a ruthless rascal, with documented criminal and violent attitudes (the few hard documents from 1881 and 1882 show these individual characteristics. It is hardly an embarrassing explanation to think when the failures of the son Henry Junior as a witness in 1893, in these court proceedings, against the old father, in turn in affidavits – first on the defendant’s side, then after page change on the part of the plaintiff.
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„Although Göbel, who had acquired a small property near New York, still enjoyed great physical freshness in old age, he died of pneumonia in New York on 16th XIIth 1893, shortly after the trial came to such a satisfying result for Göbel. …“
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In his age he lived near 8th Avenue, the middle East Side in a dormitory of the German Pilgrim Lodge, where he died. No country house or pension scheme.
Göbel was not himself a party in a trial about lamp patents.
But Göbel has not won in any sense, either in his own priority proclamations or in the narrow sense of family history. For through this „Goebel-defense“ an extensive collection of biographical documents emerged, in which the „Goebel-Defense“ forms the target system from Henry Goebel / Heinrich Göbel’s point of view.
This means that Göbel was a fraud and a poison dwarf, can still read every participant who looks at such papers.
That Göbel in 1881 and 1882 had tried to fraudulently infiltrate EDISON-PATENTS, Perkins, Geisler and others and finally in his name absurd hobby tubes were brought before the judges, became possible only by this event in 1893. This could hardly have been the aim of the old goat himself. It is easy to see how senselessly the seven affidavits of Henry Goebel contradict each other, just as they do not go together with Pope’s EE text nor with Vander Weyde’s testimonies.
Beckmann could not know all these facts – so that here remains only to accept this Beckmann text in the ETZ issue 47/48, page 1031-1034, of 29 November 1923, not as a serious testimony.
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„The German inventor Heinrich Göbel deserves to be named first among the pioneers of electrical engineering, even if he was not granted the opportunity to lead his invention to the glittering external success that Edison had 20 years later, thanks to the higher level of electrical engineering. For Göbel’s lamp was probably finished, as he himself said at one point in the process; but time was not yet ready to use this invention“.
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Goebel statement in the 1893 trial? where? when? What kind of humbuk is Mr Beckmann talking about?
The „higher level of electrical engineering“ brought in here was exactly in this point EDISON’s contribution.
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Dietmar Moews in Tucuman/Argentina
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Dietmar Moews meint: Von dem Patent der „Verbesserung einer Drahtabflachung an einer Edison-Lampe“ und im Patentvertrag „One-Half-to-John W. Kulenkamp“, erwähnt Beckmann rein gar nichts.
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Wusste Beckmann nichts von Goebels Versuchen in der Zeit 1881 und 1882, betrügerisch ein Patent anzumelden?
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Es ist schwererträglich, wenn sich das mediokre Begehrlichkeitswesen unserer Tage zu solchen MANIPULATIONEN ermächtigt sieht. Leute, die von mir keinesfalls zur Promotion zugelassen würden, weder Callies noch Rohde. Denn es kann der Eindruck nicht ausgeräumt werden, dass diese beiden nicht doch auch irgendwie sachlich-historisch erwiesen sehen, was sie da seit Jahren auf dem Niveau Beckmanns veranstalten:
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SPD-Multifunktionär Prof. Dr. Horst Callies, Historiker aus Völksen/Springe
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Sie verlängern eine provinzielle IDOLISIERUNG, die von der NDZ auf den „Gossenfunk“ hin, seit 1893, immer weiter – vor dem sozialen Hintergrund all der Lehrergenerationen von Springe, seit 1948, aus unerwiesenem Unfug verbreitet. Da ist der letzte BROCKHAUS – natürlich feiern wir:
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Das wird in Springe so durchgezogen, während die einfachen positiven Dokumente seit anfang der 1950er Jahre in Springe auch offiziell archiviert und einsehbar sind, aber nicht angeschaut wurden und nicht angeschaut werden.
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Trotzdem zeigt die Zu Klampen-Buchgestaltung des Jahres 2006 kein GOEBEL-WERKSTÜCK, sondern das Buch „DIE GÖBEL-LEGENDE“ zeigt vorne wie hinten keine Lampen von Hand Heinrich Göbels, sondern vorne OSRAM und hinten Dr. BOEHM / EDISON/Am. Co.:
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Und der Autor HANS-CHRISTIAN ROHDE wird gar nicht müde, seit Jahren zu behaupten, er sei nach USA gereist und diese Reise sei Voraussetzung seiner Klärung der GOEBEL-LEGENDE gewesen.
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Lehrer Hans-Christian Rohde (links) figuriert für die kostspielige Anschaffung der Stadtbibliothek
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Es ist unglaublich.
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Auch wer ROHDE gerne glauben möchte, eine USA-Reise und die KLÄRUNG „GOEBEL versus EDISON“, ja, das klingt doch überzeugend. Ist es nur überhaupt nicht.
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Denn da alle entscheidenden Dokumente seit 1953 in Springe sind, und dort sogar in der Schule behandelt wurden, hätte Rohde lieber in Springe die Materiallage und den Forschungsstand studieren sollen. Überhaupt nicht – aber auch, weil er nach seiner USA-Reise die Gerichtsakten, die er dort beschaffte, für seinen GOEBEL-LEGENDEN-Zettelkasten anschließend gar nicht aufgearbeit hat.
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Immerhin meint Autor Rohde in der Schlussbetrachtung seines Schnellschuss-Buches einer angebliche Klärung der LEGENDE in den USA, Seite 134, schreibt Rohde:
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„... in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft verschob sich der Symbolwert Göbels. Nun interessierten nicht mehr so sehr technische Fragen, sondern die Frage nach der „arischen Art“. Springe wurde zum Ort eines „deutschen Heiligtums“ erklärt, den (sic!) das ganze deutsche Volk anging. Göbel und Edison erschienen als antagonistische Repräsentanten von „deutschem Idealismus“ und „angelsächsischem Geschäftsdenken“ – eine Vorstellung, die man 1942 politisch zu instrumentalisieren suchte. Am weitesten verwirklicht wurde dieses propagandistische Konzept 1944 in dem Groschenroman von Alexander von Rees. Vor dem Hintergrund der Kriegsereignisse bot diese Variante der Göbel-Legende den Lesern einerseits Ansätze für eine Rechtfertigung der mörderischen Judenverfolgung und stimulierte andererseits die Ansicht, dass auch in der zeitgenössischen Wirklichkeit „der Amerikaner“ letztendlich besiegt werden könnte …„
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Die „neue“ Ortschronik von Springe (2002) – und das Callies/Lilge Göbel-IDOL
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So ganz war jedoch obige Propaganda-Lage in diese Argumente nicht gegeben – zumindest, was die an der Stadt Springe hängen bleibenden Kosten betrifft.
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Wie es bekanntlich bei von der Nazi-Propaganda gewünschten Projekten geradezu unbegrenzte Bemittelungen gab (s. Albert SPEER).
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Was da Hitler, Goebbels, Riefenstahl und Albert Speer an IDEEN in Kosten umsetzten, war unbegrenzt, so es denn gewollt war. Jedenfalls sind die Vorläufe zur Göbel-Bastei-Leuchte von 1939 anders zu lesen, als es Autor Hans-Christian Rohde (S. 134) insinuiert. (s. Stadtarchiv Akte Lichtturm)
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Mein Vorschlag der Ausgestaltung eines Stadtfestes zum 20. April 2018 ist eine unzweideutige Erklärung, DASS IN SPRINGE ELEKTRIZITÄT, GLÜHLAMPEN UND INTERNETZ GANZ HINTEN WAREN UND SIND, WIE DIE IDOLISIERUNG VON GÖBEL:
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SPRINGE hat ein Stadtarchiv und ein Museum mit Archiv, wo man die ganzen Trugbilder durch echte Dokumente kennenlernen kann.
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Es ist etwas aus der Mode gekommen, was zwischen 1933 und 1945 jeweils am 20. April öffentliche Bezeugungspflicht für jeden Reichsdeutschen war. In Springe war der 20. April 1818 dank der Neuen Deister Zeitung Henry Goebel Sr.-Tag, dessen Geburtstag – als öffentliches Bezeugungsrecht in der Heimatpresse hingestellt wird.
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Doch die Dokumente, die im Springer Archivwesen, die jeder nachlesen kann, über die zumindest die NDZ nicht länger eigene Lügen fortsetzen sollte, werden hier in LICHTGESCHWINDIGKEIT weltweit publiziert.
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Dr. Dietmar Moews hat durch systematische Feldarbeit die Fälschungen einer gezielten IDOL-Bildung des Heinrich Goebel in Springe nachgewiesen:
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GOEBEL WAR EIN BETRÜGER (s. Kulenkamp/Goepel 1882)
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Wer wollte das auf den BROCKHAUS schieben?
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Eins Zwei Drei im Sauseschritt … es läuft die Zeit, wir laufen mit
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FINE E COMPATTO
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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
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gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
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WARNUNG: recommended posts
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Schoki-Test mit DOLCI PENSIERI DI CALABRIA Vollmilchschokolade mit Bergamotte 32% Kakao
November 22, 2018Lichtgeschwindigkeit 8696
am Freitag, 23. November 2018.
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Dietmar Moews meint:
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„Fest gemauert in der Erden
Steht nun diese Scheiße da.
Sollte zirka Bauhaus werden,
Doch, Gesellen, eins klar:
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß.
Soll das Werk den Meister loben.
Doch statt dessen muss ich toben.
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Zum Grauen, das Ihr angerichtet,
Geziemt sich dieser Vorwurf voll:
Was einst als „funktional„ bedichtet,
Wird hier unwirtlich, schändlich, toll.
Das ist von Toten bloß für Tote,
Ist Kubus ohne Sinn und Zweck,
Wäre Gropius der Schlichtheit Bote,
Führt grobe Schlichtheit bloß zu Dreck.
Zwar ist die Hässlichkeit verlässlich
Und lügt nicht um, was scheußlich ist,
Doch gibt es Grenzen, wird’s zu hässlich,
Ist Durchschnitt das, was Seele frisst.
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Nahmt ihr also aus der Lade
Einfach einen Afterplan,
Um die Zeit wär’s auch zu schade,
Denn nach Schönheit kräht kein Hahn.
Leute kaufen (!) das.
Kommt ihnen zupass,
So zu wohnen, wie sie leben,
Trostlos, dumm, quadratisch eben.
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Architektur soll man verachten,
Die nie bedenkt, was sie vollbringt,
Ein Heer aus diplomiert Verkrachten,
Die bauen, was zum Himmel stinkt.
Es wär‘ ja, was den Menschen zieret,
Und dazu ward ihm der Verstand,
Dass er im Rest vom Herzen spüret,
Was er erschafft mit seiner Hand.
Hier spürt sich nichts, es walten Zwänge,
Doch derlei ist nicht bloß Diktat.
Hier ward zu Stein, was sich als Enge
In frohes Sein verwandelt hat.“
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(Stefan Gärtner geb. 1973; „DAS LIED VON DEM SCHOCKE De profundis VI“, in TITANIC 11 2018)
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Ich probierte eine italienische Schokolade, DOLCI PENSIERI DI CALABRIA Vollmilchschokolade mit Bergamotte 32% Kakao, ist handgeschöpft aber nicht Bean to Bar und wird von DOLCI PENSIERI DI CALABRIA snc – in 87037 San Fili (CS) Italien hergestellt.
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http://www.dolcecalabria.it
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Kurz vorab: Diese DOLCI PENSIERI Vollmilchschokolade 32% Kakao mit Bergamotte ist wirklich nicht PUR zu nennen, sie heißt einfach Vollmilchschokolade und ist helle Milch-Schokolade, klebrig, nicht knackig, mit einem „Bergamotte“-Zitrus-Akzent und Sojalecithin als Emulgator, womit die Schmeigkeit und Bindung noch erhöht wird. Mit 3 Euro für 100 Gramm erscheint DOLCI PENSIERI unter den Angeboten vergleichsweise zu teuer. Sie trägt die technische Bezeichnung Vollmilchschokolade.
Der Schokoladenfachmann Georg Bernardini hat diese Sorte calabrische Schokolade getestet. Hält die Vollmilchschokolade mit Bergamotte 32% für durchschnittlich, mäßig und nicht preisgünstig. Gibt aber dem Lable DOLCI PENSIERI DI CALABRIA insgesamt ZWEI von SECHS KAKAOBOHNEN und schreibt in seinem „Schokolade – das Standardwerk“ auf Seite 336:
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„Geleitet wird das junge Familienunternehmen, das in seiner ca. 150m2 kleinen Manufaktur nur ca. 500 Schokoladentafeln am Tag produziert, von den Geschwistern Franco und Antonio Rao. Das Gesamtproduktportfolio ist jedoch weitaus umfangreicher und reicht von Biscotti über getrocknete Früchte aus der Region bis hin zu kandierten Früchten. In Deutschland sind jedoch fast ausschließlich die Schokoladentafeln erhältlich.“
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Vollmilch-Schokolade mit edlem Kakao das Schönste. Dieses 100 Gramm Tafelgebinde ist mit 32 % Kakao, also sehr hell, und mit Milch, aber nicht wirklich sehr fein und zu süß. Ich weiß wie Kakao schmeckt – diese DOLCI ist mit 37,5% nicht besonders fett. Der Geruch, der beim Öffnen herausschlägt, ist orangen-aromatisch. Das Abbrechen der Bissen, die müde Biegung, kein Knacken, von der schlichten etwa 5 mm dicken Bruchkanten-Tafel, ist lappig. Man kaut sie kaum – sie schleimt so weg. Dabei bildet das Gemisch im Mund durchaus einen süßen Wohlgeschmack, mehr nach Bergamotte und Vanille als nach Kakao- nicht Kostbar und fein ist sie nicht besonders – Sojalecithin und sonstige Aromatisierungen sind undefinierbar. Das Vollmilchpulver hat keinen Kuhgeschmack, was hier als Vorteil der Komposition angesehen wird.
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Der solide tonpapierene grüne Umschlag im klassischen Tafel-Format ist mit Tesa fixiert, einfach aufzuklappen und so wiederverschließbar. Vorne drauf gut sichtbar, in schwarzer Druck- sowie Handstrichschrift ein „DOLCI PENSIERI DI CALABRIA und „Vollmilchschokolade mit Bergamotte Handgeschöpft“. Die Schokoladentafel selbst ist in sehr angenehmes Silberpapier eingeschlagen.
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Rückseitig in Deutsch in unleserlich kleiner Schrift, in Schwarz auf Grün, vergleichsweise die Nährwerte angegeben, ebenfalls mit lesbar kleiner schwarzer Schrift, die Zutaten:
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Zutaten: Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Bergamotte 0,2%, natürliche Vanille, Emulgator Sojalecithin, Kakao mind. 32%.
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Biologischer Anbau der Naturrohstoffen wird hier nicht beachtet.
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Eine winzige Nährwerttabelle per 100 Gramm einsprachig sichtbar:
Energie 573kcal / 2389kj
Fett 37,5 g
davon gesättigte Fettsäuren 22,3 g
Kohlenhydrate 49,8 g
davon Zucker 49 g
Eiweiß 8,6 g
Salz 0 g
Ballaststoffe 1,1 g
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Ausgepackt findet sich die Tafel in Cellufanfolie als Dauerkonserve eingepackt, haltbar bis 30. 06. 2020.
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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden.
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Wer hohe Qualität inhibieren und genießen will, muss nicht nur viel zahlen, sondern er muss Wissen und Erfahrung haben, um letztlich selbst zu beurteilen, ob ein Einzelhändler und ein Chocolatier echt, gut und anständig arbeiten. Denn oft bzw. meist fehlen den Produkten die prominenten Lables der E U oder von namhaften selbsternannten NGO-Gütesiegel-Beschützer.
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Eine internationale Marke wie DOLCI PENSIERI hat kein BIO-, kein EU-ÖKO-Lable, weil hier die Spielräume in Gewinnmargen umgesetzt werden, ohne dass die Kakaobauern, Handel und Transport oder die Qualität selbst, maximiert entgolten wären. Das spricht gegen den Hersteller.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese Tafel von DOLCI PENSIERI DI CALABRIA Vollmilchschokolade 32% mit Bergamotte. Sie ist durchaus nicht hochwertig, hoch süß und aber mit etwa 3 Euro zu kostspielig. Diese hat eine extra deutschsprachige Umhüllung,
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FAZIT Dr. Dietmar Moews gibt ZWEI von SECHS KAKAOBOHNEN – keine Höchstbewertung, weil sie zwar sauber, lecker, aber zu teuer und mit Sojalecithin auf Genmanipulation der Pflanzen nicht achtet.
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FINE E COMPATTO
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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
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