Zaha Mohammad Hadid, geboren am 31. Oktober 1950 in Bagdad, Irak, ist heute, am 31. März 2016, in Miami, Florida, USA, 56-jährig gestorben.
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Zaha Hadid war eine britisch-irakische Architektin. Sie stammte aus Irak und lebte als Architekturprofessorin und Designerin britischer Staatsangehörigkeit in London. Wo sie Architektur studiert hatte.
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Hadid stammt aus einer hochgestellten irakischen, sehr reichen, privilegierten Familie. Ihr Vater war mehrfach irakischer Finanzminister.
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1977 nahm sie das Angebot an, Mitarbeiterin an Koolhaas’ Office for Metropolitan Architecture (OMA) zu werden und lehrte nun selbst auch an der AA mit ihren OMA-Partnern Rem Koolhaas und Elia Zenghelis. Die britische Hauptstadt wurde zu ihrer Wahlheimat. Dort eröffnete sie 1980 auch ihr eigenes Architekturbüro, der deutsche Architekt und heutige Architekturprofessor Patrik Schumacher (*1961) arbeitete 1983 für ihr Büro, war seit 1988 ihr Mitarbeiter und ab 2002 Teilhaber (Partner).
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1983 erregte sie mit dem – ungebauten – Freizeit- und Erholungspark The Peak Leisure Club an einem Berghang in Hongkong erstmals internationales Aufsehen und erhielt für den Bau eine Auszeichnung. Mit diesem Entwurf war sie 1988 auch an der einflussreichen Deconstructivist Architecture-Ausstellung des New Yorker Museum of Modern Art vertreten und galt daher anfänglich als eine theoretische Vordenkerin des Dekonstruktivismus.
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Erst 1993 schaffte sie den Durchbruch und konnte ihren ersten Entwurf realisieren: das Feuerwehrhaus des Vitra-Werks in Weil am Rhein. Sie verdankte dies der Innovationsfreude von Rolf Fehlbaum, dem geschäftsführenden Inhaber von Vitra, der bereits eine Reihe angesehener Architekten wie Tadao Ando und Frank Gehry für den Bau neuer Produktionsstätten, anderer Firmengebäude und des Vitra Design Museums engagiert hatte. Zwar hatte sie schon 1987 mit dem Bau eines vergleichsweise unauffälligen Hauses mit Wohnhof zur IBA in Berlin-Kreuzberg begonnen, doch wurde dieses erst 1994 fertiggestellt. Ihr größtes Projekt in Deutschland ist das phaenoin Wolfsburg (Bauzeit 2001–2005), ein interaktives Erlebnismuseum der Naturwissenschaften, bei dem sie neue Möglichkeiten der dynamischen Gestaltung des Raumes erprobte. Hadid hielt diesen Entwurf für ihr ehrgeizigstes Bauwerk in Deutschland, da es trotz seiner komplexen Konstruktion „schwerelos wirke“. Ihre jüngeren, fließend entworfenen Werke werden als „archaisch und futuristisch“ zugleich beschrieben.
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Stets handelt es sich um entscheidende Zugänge zu finanzstarken Bauentscheidern, wie die VW AG in Wolfsburg.
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Als erste Frau erhielt sie 2004 die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Architektur-Preis. Im Jahre 2009 wurde ihr das Praemium Imperiale verliehen.
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Ihr Baustil und Design wird von Architekturkritikern und von ihr selbst als fließend oder als kinetisch (auf der Bewegung basierend) bezeichnet. Bekannt sind überwiegend exklusive Stahlbeton-Solitärbauten, die nicht durch besondere
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Hadid glaubte sagen zu dürfen:
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„Wer nicht forscht, entdeckt auch nichts Neues“
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„Das Wichtigste ist die Bewegung, der Fluss der Dinge, eine nicht-euklidische Geometrie, in der sich nichts wiederholt: eine Neuordnung des Raumes.“.
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Zaha Hadid starb an einem Schock, während die Fülle des Schaffens bergauf floss.
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Dietmar Moews meint: Ich kann die Erfüllung der Widmungszwecke der Bauten von Zaha Hadid nicht beurteilen und nicht, wie gefährlich und aufwendig deren Unterhalt ist. Welche Betonschäden werden vor der Zeit auftreten, wenn weit gespannte Betonbögen gebaut wurden?
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Die Gerüchte von „Dekonstruktivismus“, ihrer fließenden Formen bei nicht fließenden Nutzbarkeiten – die Statik des Tragwerks, nicht der „Fluß der Dinge“ wurden von Zaha Hadid in Rede gestellt. Aber das ist blanker Unsinn. Ihre Entwürfe basieren alle auf Statik und Geometrie. Wahr ist, dass Architekturqualität nur in Verbindung mit hohen Kosten möglich ist – Neuordnung des Raumes? – nur wenn kostspieliger Raum vorhanden und gestaltbar ist.
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DLF.de kommentiert im Nachruf am 31. März 2016:
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„Hadid zählt zu den weltweit erfolgreichsten Architekten. Sie entwarf das Olympische Schwimmstadion in London, das Nationalmuseum für Moderne Kunst in Rom und das Rosenthal Center für Gegenwartskunst in Cincinnati.“
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„Erfolgreich? – Ich sehe nicht, dass dieser Beitrag zur Architektur wirklich mehr als aus dem beglückenden Exklusivkreis der Epigonen stammt. Ich sehe nicht mal, dass leere Versprechungen, wie der hundert Jahre alte Suprematismus, durch diese Werke erfüllt würde.
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Angeblich hielt Hadid die POSTMODERNE für eine intellektuelle Katastrophe. Hadids Arbeiten schienen nach Ansicht von Beobachtern dem Credo von Malewitsch zu folgen: „Wir können nur dann Raum wahrnehmen, wenn wir uns von der Erde loslösen, wenn der Auflagepunkt verschwindet.“
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In Wahrheit war Zaha Hadid eine epigonale postmoderne Architektin – und ein verschwindender Auflagepunkt?
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TAZ Die Tageszeitung am Mittwoch, 30.März 2016 Seite 13
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Geistig-psychologische Überspannung bei dem türkischen Despoten und Staatsführer ERDOGAN.
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ERDOGANS Machenschaften sind geistig beschränkt und blutig für Andersdenkende. Erdogans Türkeirepräsentanz, verbunden mit militärischem Machtgeheische, ruft nach langwieriger Integration oder nach Unterwerfung und Distanz.
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Die momentane deutsche Staatsführung glaubt, die eigenen politischen Verspannungen über eine Verhandlungsbrücke mit Erdogan lösen zu können.
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Dafür werden die eigenen Verfassungsgrundsätze, die vorhandenen europäischen Satzungswerte sowie die UNO-Charta verletzt. Der Preis ist heiß. Der Ertrag ist Frustration, jedoch keine Problemlösung.
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Zumindest ist die Friedlichkeit der EU-Gemeinschaft ein Beitrag einer schmerzhaften Auskömmlichkeit mit dem bluttriefenden Erdogan.
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Letztlich ist der Verkehr mit Bluttriefenden nichts Besonderes für Deutschland und die Deutschen: Netanjahu, Assad, König Saud, Barack „Drohne“ Obama – die Liste ist noch länger.
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Europa befürchtet eine demokratische Explosion des eigenen Nationalismus-Mobs.
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Eine aggressive Recht- und Ordnungwelle durchzieht alle EU-Staaten – von Frankreich nach Polen, von Großbritannien nach Italien, von PEGIDA nach UKIP und PIS.
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Die letzten Wahlergebnisse in den europäischen Demokratien haben erdrutschartige Gewinne für Rechte und Staatsferne gebracht.
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Infolge des angeblich belastenden Flüchtlingszudranges werden vom unduldsamen Mob materielle Klagen mit Fremdenfeindlichkeit und Obstruktion der Staatsräson zur außerparlamentarischen Opposition hochgezogen. Gleichzeitig schaffen deutsche Citoyens die anstrengende private Nothilfe für etwa zwei Millionen Fremde in Deutschland. (Es sind etwa zwei Millionen hereingekommen – es gibt etwa 800.000 Auswanderer – daher die „Bilanz“ von 1,2 Mio).
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Wie der Schwarze Peter wurde der deutschen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel die Sündenbockrolle in die Schuhe geschoben:
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MERKEL habe die Flüchtlinge nach Deutschland eingeladen und wolle die Kosten auf EUROPA abladen – ALLE gegen Merkel bzw. Deutschland ist erpressbar und soll dafür zahlen. Dabei war das Ende des DUBLIN-Regimes lange vorher on der E U publiziert.
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Abgesang und Rücktrittsforderungen von Innen und Außen setzten Merkel in einen aktionistischen Modus:
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Nach einer typischen Merkel-Schleich-Politik, mittels des türkischen Staatspräsidenten ERDOGAN, möglichst unverzüglich die eigene Handlungsfähigkeit und greifbare politische Effekte (Stopp des Flüchtlingsstroms nach Deutschland) aufzuziehen, schlossen die EU-Kommissare JUNCKER, TUSK und SCHULZ, im Namen MERKELS einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem türkischen Ministerpräsident Davutoglu in Brüssel, im Namen ERDOGANS. Es geht um Kosten und Flüchtlingsverschiebung. Es geht um EUROPA und Deutschland, in unangenehmer Umklammerung von Geld, Begehrlichkeit und nationaler Konkurrenz.
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Die deutsche Öffentlichkeit war schockstarr und konstaniert. Denn die deutschen Massenmedien mochten nicht zur Sprache bringen, was sie durchaus erkannten:
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Das GANZE „Getürke in Brüssel“ war BLUFF – es kamen nicht deshalb keine Flüchtlinge mehr, sondern weil die Balkanroute vollkommen polizei-militärisch (widerrechtlich) abgeriegelt worden ist. ERDOGAN konnte den künstlichen Flüchtlingsandrang über Lesbos mühelos abreißen lassen, indem keine türkischen Busse weiter täglich Tausende an die türkische Küste transportierten.
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Angesichts der Nachrichten aus der thrakischen und anatolischen Türkei, der Zerstörung des kurdischen Diyarbakir, der Festnahme und Standgerichte gegen Journalisten, Redakteure und Wissenschaftler, erscheinen die aktuellen türkischen E U-Beitrittsavancen, die visafreie Reisefreiheit, und die internationale Bezeugung ERDOGANS, als partnerschaftlicher Zeitgenosse, durch die E U und durch die deutsche Regierung, überspannt.
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SCREEN SHOT DLF.de am 30 .März 2016
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JETZT ALSO NENA: IRGENDWIE IRGENDWO IRGENDWANN als
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ERDOWI
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ERDOWO
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ERDOGAN
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Es dauerte eine mehrtägige Emergenzzeit, bis all die Arschkriecher der heutigen Blockparteien feststellten:
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Das ist nicht in Ordnung.
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Erdogan ist ein Kriegsverbrecher,
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er bombardiert das eigene Staatsvolk,
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er kerkert die eigene Elite ein, die sich nach demokratischen Wertbegriffen staatsbürgerlich verhält,
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Erdogan unterstützt ISIS gegen den Westen,
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Erdogan dosiert die Flüchtlinge and der syrisch-anatolischen Grenze gegen Kurden,
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er dosiert die Bootschleuser nach Lesbos,
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Erdogan spielt mit der türkischen NATO-Rolle, ließ ein russisches Bombenflugzeug abschießen, publiziert Absprachen mit ISRAEL gegen Syrien, wonach Erdogan seinen Schattenkrieg gegen Kurden und Armenier im eigenen Land deckt, und wonach Netanjahu seinen Schattenkrieg gegen Palästina fortsetzt, während Syrien und Hisbollah durch ISIS beschäftigt werden.
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SCREEN SHOT DLF.de am 30. März 2016
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ERDOGAN verhandelt öffentlich mit PUTIN über die Koordinierung der gleichzeitigen Luftangriffe auf syrische Ziele,
er stellt Forderungen an die E U, nachdem er ernsthaft glaubhaft machte, die Flüchtlingskrise gegen Deutschland verstärken oder dämpfen zu können.
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TAZ Die tageszeitung titelt am Mittwoch, 30. März 2016:
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„Herr Erdogan beliebt zu scherzen. WITZLOS Die Türkei fordert vom deutschen Botschafter, Veröffentlichung einer NDR-Satire zu stoppen. Kritik auch an Prozessbeobachtern.“
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Und TAZ ebenda:
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„Massive Eingriffe in die Pressefreiheit. Kommentar von Jürgen Gottschlich ..“
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TAZ Die tageszeitung, Seite 13, am Mittwoch, 30. März 2016:
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„Was hör ich da? SAUER Präsident Recep Tayyip Erdogan bestellt deutschen Botschafter Martin Erdmann ein, um ihn zu rügen. Erdmann hatte gemeinsam mit anderen Diplomaten den Prozessauftakt gegen die beiden inhaftierten regierungskritischen Journalisten Can Dundar und Erdem Gül verfolgt. Und dann gab es noch dieses YOUTUBE-Video aus der NDR-Satire-Sendung „extra 3“, mit einem umgedichteten Liedtext von NENA „Irgendwie Irgendwo Irgendwann“. Erdogan würde dessen Ausstrahlung am liebsten verbieten lassen …“
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Die TAZ bringt diesen XTRA 3-Song und dazu eine türkische Übersetzung.
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Die Europäische Kommission unterstützt die deutsche Bundesregierung in der Auseinandersetzung mit dem türkischen Präsidenten Erdogan.
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Behördenchef Juncker erklärte in Brüssel, er schätze das Vorgehen Erdogans nicht, den deutschen Botschafter nur wegen eines satirischen Liedes einzubestellen. So etwas könne die Türkei eher von der EU entfernen, als sie ihr näher zu bringen. In Berlin hatte zuvor Regierungssprecherin Wirtz betont, der von der Türkei beanstandete Beitrag gehöre selbstverständlich zur deutschen Medienlandschaft und sei ein nicht verhandelbarer Ausdruck von Meinungs- und Pressefreiheit. Dies habe der Botschafter der Bundesrepublik, Erdmann, in Ankara auch deutlich gemacht.
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Die Bundesregierung sieht in der Fernseh-Satire über den türkischen Präsidenten Erdogan einen nicht verhandelbaren Ausdruck von Meinungs- und Pressefreiheit.
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Die stellvertretende Regierungssprecherin Wirtz sagte in Berlin, der von der Türkei beanstandete Beitrag gehöre selbstverständlich zur deutschen Medienlandschaft.
Dies habe der Botschafter der Bundesrepublik, Erdmann, in Ankara auch deutlich gemacht. – EU-Kommissionspräsident Juncker warf der Türkei ebenfalls eine Verletzung der Presse- und Meinungsfreiheit vor.
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Dietmar Moews meint: Ich habe dazu Dreierlei mitzuteilen:
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EINS: Wir Deutschen müssen miterleben, wie aus einer sensationellen WELTSEKUNDE, einer STERNSTUNDE – beim Fußball würde man sagen „EIN ELFER“ – eine vertane historische Chance wird, die noch aus Dummheit der politischen Führer richtig kostspielig wird.
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Deutschland / Merkel hätte alle Zudringlinge und Notasylanten allein in Deutschland annehmen müssen – alle zudringlichen und Notasylanten und Wirtschaftsflüchtlinge hätten in ein Aufnahmelager geordnet aufgenommen werden können.
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(1 Million Leute zusätzlich, na und? – wie unbedeutend sind die deutschen Straßen und Verkehrswege überfüllt, nach dem Abpfiff um 17 Uhr 25, wenn ein Fußballspieltag seine Fußballfreunde auf den Heimweg schickt – man merkt es eine halbe Stunde lang am Stadionparkplatz und am Bahnhof). Das organisiere ich nebenbei – schaffen, allemal.
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Wir gründen MERKELBURG bei VOGELSANG in der EIFEL wäre eine akut und unverzüglich neu zu bauenden neuzugründenden einzigartigen Weltstadt geworden.
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Die Ankommenden werden zunächst „Gäste“, erhalten ein Bett und Essen und Trinken, BONUS: Medizinische Betreuung wie in CUBA.
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Nicht nur Wirtschaftsförderung in der traurigen Eifel, sondern mit einer Gesamtbevölkerungszahl Deutschlands, von etwa 80 Millionen auf stolze 83 Millionen (in Spe) wäre eine einzigartige Modellanlage entstanden, die für alle Wanderungsbeflissenden und Notflüchtigen unserer globalisierenden Welt in anderen Weltgegenden als nachahmenswertes Muster das notwendige soziale Ventil geschaffen hätte.
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Alle Welt hätte sich am Kopf gekratzt und gestaunt, wie aus Hilfsbereitschaft und Not, wirkliche Hilfe und zivilisatorische Aufklärungsarbeit organisiert werden kann.
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Sprechen lernt man, wenn man Fragen hat.
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Integration? – geht 24 Stunden täglich von alleine (nachdem wir die Stasi-Dinos und die Schlüsseldienste der GSG9-Rentner integriert haben).
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So ist es nun mit Merkels „Wir schaffen Das“ nicht geworden, sondern es wurde verpasst und stattdessen eine E U-Zersetzung, fortgesetztes Flüchtlingselend und eine Syrien-ERDOGAN-Kriegsbeteiligung, die weder den Geist der Menscherechte, noch der NATO-Gemeinschaft, noch der EU -Gemeinschaft, noch dem deutschen Asylrecht gerecht wird.
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Wir ernten: DIE STRAFE UNSERER DENKFAULHEIT
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ZWEI: Wir sollten hier nicht das deutsche Recht auf Meinungsfreiheit und Pressefreiheit, auf notwendige öffentliche Diskussion und Meinungsstreit aus Dummheit oder Feigheit als „Kunstfreiheit“, nach dem Grundgesetz, verfälschen.
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KUNST ist was Anderes.
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Selbst, wollte man NENAS Musikantenstück IRGENDWIE als KUNST einschätzen, so geht es hier doch gar nicht um Kunst, Kunstprozess, Kunsterlebnis oder Kunstfreiheit, sondern um POLITISCHE ATTACKE.
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Der NDR-Kabarettist EHRING, Moderator von EXTRA 3 hat ERDOGAN politisch attackiert: Das Lied mit türkischem Untertext bei YOUTUBE, gesendet 1 Minute 17, am 17. März in der ARD-TV.
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Das ist EHRINGS Recht – das ist NDR-Recht, das ist Redakteursrecht.
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Es ist sogar PFLICHT eines Staatssenders gegenüber den Bürgern und den konkreten PUBLIKA.
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Das ist hier dennoch keine KUNSTDISKUSSION und kein FALL der KUNSTZENSUR – Es ist gesetzlich geordnete freie Meinung und Publizistik in Deutschland.
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Der Kommentar in der Süddeutschen Zeitung von Stefan Ulrich geht m. E. deshalb etwas an dem Kern der politisch-sozialen Interaktion vorbei, sofern er auf Kunst sistiert:
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„…Gesetzgeber und Gerichte in den liberalen Staaten haben aufgezeigt, wie Konflikte zwischen der Meinungsfreiheit hier un den Persönlichkeitsrechten dort zu lösen sind. Dabei gilt: Im Zweifel für die Meinungsfreiheit. Sie schützt vor allein selig machenden Wahrheiten und totalitärem Denken.
Im Fall Erdogan kommt zur Kritikfreiheit und Persönlichkeitsschutz jedoch noch eine dritte Kategorie hinzu: die der internationalen Politik. Kritik an ausländischen Politikern kann, zumal wenn sie satirisch ist, bilaterale Krisen auslösen. Mohammed-Karikaturen, die im Westen erscheinen, können in muslimischen Ländern zu Unruhen mit vielen Toten führen. Das ist schon geschehen. Politiker tun daher oft gut daran, Kritik höflich vorzutragen und auf Spott zu verzichten …“
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…Für Künstler, Satiriker, Karikaturisten oder Journalisten gilt dieses Gebot der Zurückhaltung nicht, auch dann nicht, wenn die internationale Politik betroffen ist.
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DREI: Genau an die Gebote der Diplomatie anknüpfend halte ich die in deutschen Massenmedien rausgebrachten Forderungen:
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Die deutsche Regierung solle doch ERDOGAN offen konfrontieren, solle doch offen den deutschen Botschafter in Ankara ausdrücklich gegen ERDOGAN positionieren, solle doch der deutschen Öffentlichkeit zeigen, wie sehr – JA WAS? – wie heuchlerisch MERKEL einerseits blutige Verträge mit Erdogan schließt und dann dazu das Blaue vom moralischen Himmel ausposaunt?
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Es ist die Meinungsfreiheit in Deutschland die hohe schützenswerte PRAXIS. Und es ist die öffentliche Kritik an ERDOGAN und es ist die öffentliche Kritik an den deutschen REPRÄSENTANTEN – ERDOWIE – , die silberzüngige Verträge schließen und dafür MILLIARDEN hinlegen, ohne – ERDOWO – die Problem zu lösen – ERDOWAHN.
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Die Europäische Kommission unterstützt die Bundesregierung in der Auseinandersetzung mit dem türkischen Präsidenten Erdogan.
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Die Bundesregierung sieht in der Fernseh-Satire über den türkischen Präsidenten Erdogan einen nicht verhandelbaren Ausdruck von Meinungs- und Pressefreiheit.
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EU-Kommissionspräsident Juncker warf der Türkei ebenfalls eine Verletzung der Presse- und Meinungsfreiheit vor. Aber wieso sollten die Regierungen die Türkei konfrontieren? Was in der Gesellschaft die Meinungsfreiheit ist, ist Diplomatie und Feinripp der Staatschefs.
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Imre Kertész, geboren am 9. November1929 in Budapest, ist 86-jährig. Am 31. März 2016 ebenda nach langer Krankheit gestorben.
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Imre Kertész war ein ungarischer Schriftsteller jüdischer Zugehörigkeit. Er schrieb hauptsächlich autobiografische Bücher, außerdem schrieb er zum Lebenserwerb Übersetzungen deutscher Autoren ins Ungarische, darunter Nietzsche, von Hoffmannsthal. Schnitzler, Freud, Joseph Roth, Wittgenstein und Canetti.
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Kertész war während des zweiten Weltkrieges Betroffener der europäischen Judenverfolgung und war lebenslang ein wichtiger ungarischer Zeuge mit internationaler Ausrichtung.
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Er soll im Jahr 1944, fünfzehn-jährig, über Auschwitz nach Weimar in das Konzentrationslager Buchenwald und in dessen Außenlager Wille in Tröglitz bei Zeitz bis zur Befreiung 1945 verschleppt worden sein.
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1951 bis 1953 war Kertész beim ungarischen Militär. Nach dem Aufstand 1956 wurde Kertész durch die stalinistisch-sowjetische Obrigkeit an der freien Schriftstellerei in Ungarn beschränkt.
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Im Jahr 1973 erschien sein Roman „Roman eines Schicksallosen“, in dem Kertész Erlebnisse als Verfolgter und Internierter darstellt.
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Kertesz lebte von 1953 bis zum Tod seiner Frau 1995 in erster Ehe in Ungarn. 1996 heiratete er eine Amerikanerin. Ab 2001 lebte Kertész in Berlin, wo er 2002/2003 Gast des Wissenschaftskollegs wurde.
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Am 3. Oktober 2003 hielt Kertész auf Einladung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt die Festrede zur zentralen Feier der Deutschen Wiedervereinigung in Magdeburg.
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Imre Kertész erhielt im Jahr 2002 den Nobelpreis für Literatur.
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Mit Imre Kertész ist für die Deutschen ein glaubhafter Zeitzeuge der hitlerschen Judenverfolgung bis 1945, und danach der westdeutschen Israelpolitik bis heute, gestorben.
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Die Verpitbullung der Gesellschaft – ist eine empirisch-soziologische Theorie kleiner Reichweite, die der Ermutigung des Lesers dienen soll:
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Eine Deduktion der zugegeben tragischen Alltäglichkeiten beweist nicht einmal die vielbeschworene menschliche Instinktschwäche als Schlüssel des Übels. Wer Wachsamkeit als Lebenskunst ohne Selbstüberlastung entfalten kann, wird seine Missgeschicke leichter erdulden können: To do the very best.
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Leben wir in einem Wertverlust? Bezahlen wir den Fortschritt durch Wissen, Können und Aufklärung mit Entfremdung und Verwirrung? Ist es erhellend von einer „Dialektik der Aufklärung“ zu sprechen?
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Hat die Männerwelt mal weniger vergewaltigt? Bringen Genderblicke Befreiung? Sind Gerechtigkeit und Fairness auskömmlicher? Suchen wir die Wahrheit oder den Sündenbock?
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Sind die weltweiten Terroristen nur verirrte junge Männer oder lassen sich 30.000 Dschihadisten auf 1,7 Milliarden Mohammedaner als normales Gotteskonzept erklären? Jesus gekreuzigt, Hiob zersetzt, Schwedentrunk im Dreissigjährigen Krieg, fernfuchtelnde christliche Drohnen-Piloten, Napalmfeuer im vietnamesischen Busch, Armenier fahren Bagdadeisenbahn – Gaseinsatz in Verdun, Schlauchboote im Mittelmeer, Auschwitzrampe mit Musik.
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Der Verdacht heißt: Wird es immer schlechter?
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Waren das Böse und die Menschen im Alten Testament, in Goethes „Reinecke Fuchs“ oder in der heutigen Tagesschau, wo der Sprecher als Buchautor verkündet: „Der Ehrliche ist der Dumme“ und der Schlagersänger reimt, „Du musst ein Schwein sein in dieser Welt“ der Form nach Varianten des ewigen „Unsinns“? Sehen wir in den jungen Gesichtern, auf den bereitgestellten Fahndungsbildern, einen Fortschritt der Verrohung?
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Lassen sich die täglichen Grausamkeiten als Abstumpfung und Überforderung durch eine selbstverschuldete sozio-kulturelle Maßlosigkeit ansprechen, als „Verpitbullung der Gesellschaft“?
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Dr. Dietmar Moews stellt hiermit einen viel nachgefragten Gedankengang, den er in den vergangenen zwanzig Jahren bereits vielfältig publiziert hat, der bei WIKIPEDIA zensiert worden ist, der in der Neuen Sinnlichkeit, Blätter für Kunst und Kultur, mehrfach angeschnitten wurde, der als ein „Brief an Uli Hoeness“ Ausdruck fand und der doch lohnt, wiederholt angezeigt zu werden:
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Alles, was uns als Mensch umgibt, ist Wert. Wir Menschen sind die einzigen Dinge, die die Welt der Dinge mit Bewertungen belasten. Weshalb wir oft enttäuscht werden.
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Es ist hilfreich, zu sehen, dass diese unsere Werte auch aus unserer Sicht wechselhaft, zumindest im stetigen Wandel erscheinen. Eine Gewinn- und Verlustrechnung dieses Wertewandels kann jeder aufmachen. Doch wird er keine Macht über die Werte und über die sozialen Bewertungen erreichen können.
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Es liegt deshalb nahe, den Wertewandel zu erkennen und zu umarmen, um so den Dingen ein eigenes Gepräge anfärben zu können – und sei es in unserer Sprache.
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Werte, allgemein betrachtet
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Wert, Werte, Wertorientierung, Wertvorstellung, Wertprozess, Werthaltung, Wertewandel, Werteverlust und die Sehnsucht nach verlässlichen Werten.
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Wo das Selbstverständliche aufhört, lassen sich Gut und Böse nicht einfach aussprechen. Platon meinte (7. Brief):
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Nur nach häufiger familiärer Unterredung gerade über diesen Gegenstand sowie aus innigem Zusammenleben entspringt plötzlich jene Idee in der Seele wie aus einem Feuerfunken das angezündete Licht und bricht sich dann selbst weiter seine Bahn.“
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Zunächst ist Alles, was man im Sinn hat, ein Wert. Alles, was man in den Sinnen hat ist wert. Was sich von selbst versteht, darüber ist jedes Wort zuviel. Was sich von selbst versteht, kann man nicht durch etwas anderes erklären, was noch besser verständlich wäre.
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Ein Gegenstand ist ein Wert. Ein Gedanke, ein Ziel, Unwissenheit, Verdrängung, Unterdrückung, Zeit, Einsamkeit, Vereinsamung, Ruhe und Unruhe, Erfolg, Glück, Arbeit und Vergnügen, Freundschaft und Liebe, Abhängigkeit, Gehorsam, Entfremdung und Manipulation.
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WERTEDEBATTE schafft Bewertungen zu einem Wert:
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Die WERTE, Tugenden, Normen, Werte, Gemeinsames, Natur,
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HANDLUNGSWEISEN und gesamtgesellschaftliche Werte – das ist immer der Mensch als das Soziale in seinem gesellschaftlichen Sein. Besteht ein Unterschied zwischen individuellen und sozialen Werten, oder ein Zusammenhang?
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Wird WERTVERLUST doch anklagend oder entschuldigend mal dem Sozialen, mal dem Individuellen zugeschoben. Bejammert, auf die Anklagebank gesetzt, Kanzelredner, Menschheitsretter, Sozialethiker, Familienminister oder Frauenbeauftragte heraufbeschwören die Übel unserer Zeit:
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Werteverlust, statt Wertehaltungen zu substantiieren, bekümmern Menschen sich wenig darum, was Werte sind – Selbstinteresse – Wertewandel, Wandlungsprozesse.
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Und darum geht der Streit. Nicht Wertesuche, sondern gegen den Wertewandel. Das Fallen von Tabus, Politik, Kultur, Sexualität oder Lebensführung. Nicht alt oder neu ist besser, sondern wie sich etwas bewährt hat. Was darf ich hoffen?
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Wir haben REGELN und WERTE nach ihren FUNKTIONEN zu FRAGEN, nach dem Nutzen für den Einzelnen und für die Gesellschaft.
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Ob Wertezerstörung, Wertewandel, Werteverfall, Werteveränderung oder Werteverlust – immer geht es um die Funktionalität zum Wohle. Genau betrachtet ist beides an das Selbstinteresse gebunden – ohne hiermit auf Egozentrik, Selbstsucht zu schielen. So sah es schon Adolph von Knigge.
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Wertbestimmungen, wo sich Denken, Fühlen, Wollen und Handeln an Werten orientieren. Wir kennen das Glas Wasser in einer staubtrockenen Gegend.
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Solange zweifelsfrei ist, ob etwas gut oder böse ist, können wir schweigen.
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Oft steckt hinter dem Gebrauch des Wortes gut eine Herrschaft. Oft wird gut missbraucht.
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Rousseau hatte das Dilemma begriffen: „Ich würde mir nicht anmaßen, die Leute zu belehren, wenn andere sie nicht irreführten“.
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Herauszufinden ist Zweierlei: ob für den Menschen etwas Wert hat, weil er es schätzt, oder schätzt er etwas, weil etwas Wert hat;
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und: Einstellungen um zentrale Werte.
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Da stützen sich Werte auf Bedürfnisse. Die wechseln – also sind ewige Werte überirdisch.
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Werte stehen im Blick des Werdens und der Zukunft. Wenig Sinn hat, nach einem Urbild in der Vergangenheit zu suchen. Sinnvoller das Erkennen des gegenwärtigen empirischen Werdens von Werten.
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Wir blicken auf den Gebrauch der WERTE und der WERTEDEBATTE und staunen.
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Werteverlust und Wertbildung
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Oft wird von Werteverlust gesprochen und geklagt, wenn es zunächst um Wertewandel geht. Man darf gewiss sein, dass jeder empfundene Wertverlust vielmehr einen Wertbildungsprozess kennzeichnet. Der Wertbildungsprozess ist ein Wertwandel. Während das aktuelle gewohnte Wertemenü brauchbar und stabil erscheint, steht es doch immer unter Spannung widerstrebender Wertveränderungskräfte. Und es wandeln sich oft unmerklich soziale Wertverhalten. Die gewohnte Normalität wird nicht besonders verteidigt. Aus individuellen und sozialen Bedürfnissen entsteht ein Normalitätswandel und folgt den hineinfließenden Wertkräften. Was mal als Pflicht und Höflichkeit galt, wird möglicherweise als spießig oder dumm herabgewürdigt. Man hatte nicht drauf geachtet – nun gilt nicht mehr, was galt. Wer hat schon multilaterale soziale Prozesse im Blick?
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Die Verpitbullung der Gesellschaft wird hier also nicht als Ordnungsspiel des staatichen Gewaltmonopols im gewaltengeteilten Rechtsstaat erörtert. Im Gegenteil, es soll die angängige gesellschaftliche Seinsbindung des fortwährend prozessuralen Wertewandels – zunächst Diesseits von Gut und Böse – verstanden werden. Im Sinne Friedrich Nietzsches „Jenseits von Gut und Böse“ wird kein moralisch angebundenes Sollen, kein ethisches Über-Ich konstruiert. Sondern aus Nietzsches „Jenseits von“ wird das „Diesseits“ bei Isaiah Berlin. Berlin setzt eine anthropozentrische Parteilichkeit. Damit ist die praktische Kampfmoral eine Vorstellung der Lebensbejahung des Menschen in der weiterlebenden Menschheit.
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Und vielleicht muss noch hinzugefügt werden, „wir reden, wovon geredet werden kann: dem Gemeinsamen, das auch in Widersprüchen und Konflikten aus den Lebensrechten aus Sicht einer „Goldenen Regel“ zu geschehen hätte“.
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Jedenfalls ist dieser normale Wertewandel innerhalb der Natur, also unter den Vorgaben der Naturgesetze, unser Gestaltungsspielraum, den wir Kultur nennen und nutzen können. Die Kultur wird sowohl unwillkürlich gelebt. Die Kultur wird aber auch alltäglich ausgeprägt, besprochen, erstritten, geächtet, verlacht, verstärkt, gelähmt, verteidigt und verhöhnt – meist durch Taten, begleitet von verschleiernder Sprache:
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Wie man sich anstellt!
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Das macht man nicht!
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Das gehört sich nicht!
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Das sagt man nicht!
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Merkt ja keiner!
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Einmal ist Keinmal!
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Fairness ist Dummheit!
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Egozentrik ist schlau!
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Vom Regelbrecher gehen Autoritäts- und Kraftwirkungen aus, die sozial belohnt werden.
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Wir betrachten solche Wertverluste infolge des permanenten Wertewandels leichthin als soziale Verrohung, als Verkommenheit, als Kulturniedergang, als unerwünscht und als sozialdarwinistische Lebenskraft.
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Es lohnt sich dennoch, den niederträchtigen Sozialtypus nicht als vulgäre Naturkatastrophe abzuhaken. Was vor der Hand als Mob auffällt, folgt sozialen Notwendigkeiten und Bedürfnissen. Sie stehen im Dienst der Erleichterung der Schwächeren und Schwachen wie zur Zielverwirklichung der Stärkeren. Sie mögen als Befreiungsimpulse angängiger etablierter Herrschaftsstrukturen zu verstehen sein.
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HYPOTHESE hieße demgemäß: Das Recht des Mobs auf eigene Mobkultur.
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oder HYPOTHESE: Das Spiel „Kampfmoral der Schwachen“ und die alte alchimistische Weisheit: „Das Flüchtige fest und das Feste flüchtig machen“.
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Die Verpitbullung als Befreiungsdynamik
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Ich sehe einen dahergeführten Kampfhund. Das starke Pitbull-Würge-Halsband mit verchromten Zierdornen ist enggezerrt. Der tätowierte Hundeführer erwartet in seiner Stadt, dass der entgegenkommende Bürgersteigbenutzer dem rücksichtslosen Urvieh ausweicht. Sein finsterer Blick sagt:
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Dein Ernst ist mein Spaß – Was willst du? ich habe auch keine Lust, wegen ängstlicher Passanten das werthaltige Tier zu fesseln.
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Kampfhunde, ähnlich den SUV-Autos, Stilmittel der individuellen Selbstdarstellung, Wirtschaftszweig, werden im Seiteneffekt in Dienst des sinnlichen Imponierbedürfnisses gestellt. Was der erwerbsmäßige Alltag dem weitverbreiteten Geltungsdrang vieler Jungmänner nicht einbringt, bringt der Kampfhund im anonymen Sozialverkehr über körperliche Bedrohung und den „klassischen Mob-Modus“ Angst.
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Wenn ein Kampfhund beißt, lässt er dich nicht mehr los. Er durchbeißt Knochen.
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Der demokratische Rechtsstaat hält Gleichheitsrechte und einfache Regeln vor. Rechte, Pflichten, Gut und Böse, Vor- und Nachteile sind allgegenwärtig und werden schon von Kindheit an entfaltet und eingeübt.
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Das heutige westliche Menschenbild reproduziert sich nach den historischen Grundynamiken der Tradition, der Abhängigkeiten und der Veränderlichkeiten. Darin spielen gewisse moderne Interpretationsmuster eine wirkmächtige Rolle. Materielle Macht kann Wertsetzungen auch massenkommunikativ anbinden und führen. Die kulturindustrielle Medienmacht ist inzwischen weltweit, allgegenwärtig. Pschychologische Vorurteile werden in die Gegenwart und die Zukunftsgestaltung und Daseinsvorsorge hineinverstrickt, versäult, wie Heidegger schrieb:
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„Das Dasein steht hinaus in das mögliche Sein.“
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Es steht durchaus nicht in der Macht eines Pitbull-Halters, die Ordnungsregeln auf einem städtischen Kinderspielplatz in die einer Hundetoilette umzuwidmen. Auch der Mob kann nicht „zurück zur Natur“ bei „Adam und Eva neu beginnen“.
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Wir alle spielen unsere Rollen.
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Wir alle lernen das Multirollenspiel.
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Wir alle praktizieren die offenen und diskreten Rollenwechsel.
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Aus der Arschkriecherei und der Heuchelei wird die Kunst der Heuchelei (Dietmar Moews). Aus den vielfältigen Falschbezeugungen, Abstreitungen und Notlügen wird die „Kunst der Lüge“. Es sind dies sämtlich Anspielungen auf moderne, teils postmoderne empirische Wertewandel, die durchaus nicht als Wertverluste dastehen. Und gemäß Peter Sloterdijks „Kritik der zynischen Vernunft“ steckt in jedem kleinen „Kavaliersdelikt“ und jedem Versicherungsbetrüger ein Schüttverlust, der über die heutige Zivilisation ausgegossene Aufklärungssoße. Was als klassische „menschliche Tragik“ überliefert ist, ist heute oft nur noch eine wischende Handbewegung über das Smartphone.
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Der Preis für die Gerechtigkeit, dass auch der Pitbull-Poseur Google und Facebook anwenden „kann“, lässt für Verfeinerung und Moralisierung kaum noch sozio-kulturelle Spielräume, man sagt:
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„Das Leben der großen Zahl ist eine Fläche mit Beulen, nach oben und nach unten. An Jahrestagen finden sich kaum Gelegenheiten, gegenseitig seine Beulen zu bejubeln und beweinen – es geht drüber hinweg. Auch dies ist eine Verpitbullung. Der US-Amerikanische Sozialtypus zeigt die Erleichterung der extraovertierten Mitmenschlichkeit. Schon in der Grundschule werden in sich gekehrte Kinder besonders rangenommen, damit sie sich den Extroversionstechniken widmen.
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Wir haben mit der hier akzentuierten „Verpitbullung“ gewissermaßen eine US-Amerikanisierung, deren Wettbewerbsfähigkeit bis heute nicht bestritten werden kann. Doch sind nach europäischen Vorstellungen die Kosten für die Schwachen sehr hoch. Während die amerikanische Lebenskunst eine simple Selbsteuerung hat, die die Gemeinschaft von Sozialbildung und Triebverzicht entlastet:
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„Wenn sich jeder um sich selbst sorgt, ist für jeden gesorgt.“
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Die neue Europäische Union, mit den inzwischen 28 Partnerstaaten, hat eine erhebliche „Amerikanisierung“ gebracht. Die kommt den Pitbull-Freunden der Rücksichtslosigkeit entgegen.
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Hemmung und historische Anbindung des Lebensdienlichen
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GEMEINSCHAFTSWERTE sind immer wieder von Wertedefiziten aus jeweilig individuellem Blickwinkel entwertet. Jede Gruppe besteht auf die Gültigkeit ihrer Werte und ihrer Ängste. Zwischen Eltern und Kindern nennen wir es GENERATIONSKONFLIKT.
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Jeder kennt die praktische Tabuisierung der SEXUALMORAL:
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Freuds Irrlehre, nach der das Soziale aus dem Sexuellen geboren sei, während sich das Sexuelle des Sozialen bedient. Hier sollte der Affekt gelten. Aber bei Freud zählt die rationale Kälte. Desungeachtet geht die sexuelle Alltagsmoral ihre eigenene Wege, sie eignet eigene Werte.
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Überhaupt die JUGEND: Rock und Hose: Jugend benutzt Pornos nicht wie die Alten – eher zur Belustigung und Karikatur. Der Wandel ist unaufhaltsam. Die Dynamik einer Gesellschaft muss von den Menschen kommen dürfen, statt gehemmt zu werden.
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Der Begriff Werteverlust als Vokabel gehört der Angstmacherei an. Da geschehen in jeder Minute fünf Straftaten in Deutschland. Pessimismus ist eine gesellschaftsgängige Luftvokabel. Das Interesse an der Arbeit und am Beruf ist meist mäßig, Beteiligung am sozialen Leben, Kirchen, Vereinen, Parteien, Gewerkschaften stagniert.
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Gleichzeitig scheint es wie Entpolitisierung der Gesellschaft – dahinter steckt ANGSTMACHEREI mit dem Begriff WERTVERLUST.
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Deshalb ist zu raten:
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„Sagen sie ihr Bedürfnis. Gehen sie nach vorne. Sprechen sie ihren Wert offen aus. Der Rückzug: „my home is my castle“, die Privatisierung, die innere Immigration, der tiefe Schlaf, das Verschwinden, kommen ohnehin. Am Ende ist das Leben ganz kurz.
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Jeder gilt, jeder zählt, auch bei der Integration der ALLGEMEINHEITSWERTE Macht, Herrschaft, Vermassung, Organisation und Verfassung, Loyalität und Staatsräson, Kaufvertrag und Rechtsstaat/Geld, Friede und Wettbewerb, Trieb, Triebhemmung, Triebverzicht, Triebverwirklichung, Glück, Verführung, Werbung, Kultur, Kulturindustrie, Massenmedien, Gewalt, Religion, Kunst, Umwelt, Angst, Bildungsorganisation, Sozialstaat und Solidarität.
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FREIHEIT im naturgelassenen Spielraum der Kultur zeugen wir selbst, Zusammenhalt, Alltag/Feiertag, Erinnerungspolitik, Vergessen, und Gedenken, Vertrauen, Pluralität und Identität. lokal/global, regional, national, bis zu den Fragen:
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„Was rät Salomo? Wie werde ich Bundeskanzler?“
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Und schließlich die KLEINEN FAMILIAREN THEMEN, Glück, Marx‘ Himmelreich, Papst‘ VERTRÖSTUNG, können siamesische Zwillinge glücklich sein? Respekt vor dem Alter, Wertkonservativ/Sozialdynamik, Familienzusammenhalt, Gut/Böse, Wertgefühl, Zweck/Mittel, Vertrauen, Liebe, Familientradition und Familienfeste:
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Meinetwegen noch das Tor zum Glück, gestattende Gesellschaft/Permissivität: das gehört sich aber nicht, Partnerwahl, Last und Lust, noch mal Abhängigkeiten/Veränderlichkeiten/Tradition, Opportunismus/Konfliktvermeidung, Ratschläge, Bildung und Wertvermittlung, Ziele, Erfolgs- und Gewinnstreben, Gewissen/Gelassenheit, Trost, Neid, Vetternwirtschaft, Nepotismus, Klüngel, Kavaliersdelikte, Drogen, Gesundheit und Krankheit, Bullshit/Wahrheit/Lüge/Erleichterung, Intrige, Perfidie, Anpassung, Majorität/Minorität.
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Erlösung:
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„Das Flüchtige fest machen und das Feste flüchtig“.
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Wir kommunizieren unsere Aufklärung durch Angstmacherei und Übertreibungen. Es entsteht Entfremdung und Dickfälligkeit. Sublimation und Sensibilisierung sind Fehlanzeige.
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Dabei sind Richtig und Falsch, Pflichten, Rechte und Tabus allesamt in Gebote, Vorschriften und Gesetze, ethische Kodizes oder Prinzipien, Richtschnuren in strenge Formen gefasst. Der Wandel fließt kulturperistaltisch, wir schwimmen mit dem Fluss ins Meer, zwischendurch umarmen wir das Schicksal und gehen zum literarischen Setting.
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Literarische Flügel und Verhärtungen
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Geborgenheit und Freiheit – woher wir kommen, wohin wir mögen, aber nicht vermögen:
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Verinnerlichung von Wertorientierungen, Haltungen, Widerstand bei Versuchungen und Verlockungen.
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Das bieten uns die besten Meisterkünstler unserer überlieferten Kultur:
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Beispielsweise Werte und Würde in Texten, Textbildern und Bildern von Wilhelm Busch. Im Spannungsfeld von Gewinn und Verlust stehen heute in der Wertorientierung zwischen Meinungen und Diskurs, Wertäußerungen in Konjunktur, die von unerwünschten Wertverlusten durch Entfremdung (Habermas) und Wertrelativismus (Papst Benedikt XVI.) verlaufen.
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Was bei Wilhelm Busch als Wertbildner der Kunst dazu hervorgebracht worden ist, hält sich weniger mit Verlustgeheule, als mit Wertverwandlung und einer nicht zu verachtenden Lebenstechnik, das Schicksal mit Elastizität, Humor und – diesseits von Gut und Böse – einer Portion alltagspolitischen Selbstbetrugs zu umarmen.
Im Kern des Vortrags stehen die ständig erklärten >idealen Werte< und der Zank um sogenannten >Werteverlust<. Wir beobachten aber bei der überwiegenden heutigen Menschlichkeit in Deutschland wirklich „gelebte Werte“ zwischen mehr oder weniger geschmeidiger Umarmung des Schicksals und dem ergebenen Erleichterungsbedarf durch Selbsterleichterung. Wir sind keine Wert-Helden.
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Kurz, was Texte und Bildtexte betrifft, zeigt Wilhelm Busch uns, wie sowohl die Buben Max und Moritz böse sind, die Opfer übel spießig, Busch selbst als bornierter Eiferer, aus einer eigentlich unsympathischen Werthaltung – eben des bornierten Eiferers – heraus, uns Buschkunden über seinen Buschhumor in Verbindung mit seiner Buschkunst auf seine Seite bringt. Das ist nicht einfach Schadenfreude oder Galgenhumor, sondern es ist der sinnliche Genussmensch, der ohne Askese zeigt, wie eine skeptische bis pessimistische Grundhaltung als Wertorientierung – zwischen cool und kalt – verkörpert, welche soziale Freundlichkeit für unser Alltägliches – mit Busch – zu haben ist. Natürlich ist Buschs Werteleben viel mit Alkohol verbunden, wie bei Jesus, der aus Wasser Wein machte.
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Busch bringt uns mit seinem Werteprogramm vor Augen, wie aus Übeln und Minderwertigkeiten eine Werteverwandlung zur schmunzelnden und lachenden Konsonanz der Gemüter im alltäglichen Diesseits von Gut und Böse möglich ist – wie er den tragischen Widerspruch zwischen Mensch und Würde mit Witz verzaubert.
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Bei seinen Bildern, insbesondere wenn es Wilhelm Busch um die Kunst der Malerei gegangen ist, kommen wir nicht umhin, zu erkennen und anzuerkennen, dass es ihm zweifellos um das „Wahre, Gute, Schöne“ eines Malerschaffens ging. Das bedeutet, wenn man nicht der semantischen Beliebigkeit heutigen Umgangs mit Kunst im Kunsterlebnis im Kunstbetrieb, das sinnliche Anliegen der Malerei, wie sie vom Maler hergebracht wurde, opfert, hat der „Kunde von Wilhelm Busch“, der die Kunst zu seinem persönlichen wie sozio-kulturellen Gegenstand inmitten des Kunsterlebnisses stellen will, es mit einem echten zu Herzen gehende Malwerk zu tun, das vollkommen zweifelsfrei Ausdruck eines hingebungsvollen leidenschaftlichen Idealismus‘, eines guten Auges und großen Könnens ist, worum es dann hinsichtlich dieser Wertedebatte auch zu gehen hat. Betreffs seiner Malerei und seiner Zeichnungen und Skizzen war das Genie Wilhelm Busch ein Spitzenmaler seiner Zeit, dessen „Sonder-Prima-Malerei“ mit den idealen Begriffen „Sonder-Expressionismus“ und „Sonder-Impressionismus“ sinnvoll umrissen werden können. Insofern hat es keinen zweckvollen Sinn, auf die Fortschrittlichkeit oder den Konservativismus von Wilhelm Busch und das Achtel Lorbeerblatt von Duchamp oder Joseph Beuys zu bestehen, um sich einem großen Künstler modernistisch anzubiedern. So gesehen kann zukünftig getrost die Rede vom heutigen Wertkampf im Multirollenspiel unserer Gesellschaft, zwischen den modernen Wertproklamationen und den spießigen Verhaltensnormen aufgenommen werden. Und, wer glaubt, dass davon Wilhelm Buschs Werke nicht zeugen – dass er ein Vogel wär‘, so irrt sich der.
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Ebenso aktuell bzw. „klassisch, wie Wilhelm Busch, ist der vorletzte Papst aus Bayern, der Theologe und Religionswissenschaftler und römisch-katholische Politiker Ratzinger. Auch Ratzinger hat seinen Teil zur Verpitbullung der Gesellschaft beigetragen.
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Ratzingers Allmachtgott und Habermas‘ Relativismus der Entfremdung wurden sogar als öffentliche Gesprächsschau aufgeführt:
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Der Papst Benedikt XVI. belegt das menschliche Dasein mit der Totalität.
Habermas will sich wissenschaftlich einrichten, Wertsetzungen durch Erkenntnis und Interesse schöpfen und instrumentalisieren. Habermas will die kultur- und fortschrittsbedingten Entfremdungen mit marxistischen / vulgärmaterialistischen Konzepten in den Griff nehmen.
Ratzinger weist dabei auf Wissenschaft als Aberglauben hin, der den Erlösungsbedarf derart erhöht, dass es die Hölle ist. Der Glaube an Gott weist laut Ratzinger auf die Erlösung, die durch den Tod des Sohnes am Kreuz als ein Angebot in die Ewigkeit aufgefasst werden soll.
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Dr. DIETMAR MOEWS von FOKKO VON VELDE fotografiert
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Dietmar Moews meint: Das ist verrückt. Im Jahre 1997 schrieb ich unbekannt und unaufgefordert einen Brief mit dem Titel „Verpitbullung der Gesellschaft“ an den damaligen Fußballmanager Uli Hoeness, von FC Bayern München in der Säbener Straße.
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Ich hoffte, den von mir damals geschätzten Hoeness, als einflussreichen Peer, zum Wertwandel und zu Jugendbildungsmaßnahmen zu impfen – ich weiß nicht, was und ob daraus etwas wurde.
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Heute weiß ich, dass etwa in jener Zeit – ich selbst war gerade, nach meiner neunjährigen Münchner Zeit, nach Leipzig gewechselt – Uli Hoeness im Begriff war, mit seinen „Steuersparmodellen“ die normale mitbürgerliche Welt zu verlassen.
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Er musste meine Verpitbullungs-Epistel als persönliche Anspielung empfinden. Wenngleich ich von seinem Weg in die Schwerkriminalität als Steuerbetrüger nichts wissen konnte.
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ZUGINSFELD 33 mit Hundegast am 1. Juli 2014, Mainzer Straße
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Wie inzwischen der „Fall Hoeness“ über Lügen, Verjähren und BILD-Kampagnen als „Kurzer Prozess“ vom Münchner Landgericht durchgeschaukelt worden ist, kein Geständnis, keine einwandfreie Selbstanzeige, kein Schuldbewusstsein und, von wegen Hoeness habe die Steuerschulden beglichen? Nein – gezahlt wurden nur die nichtverjährten, angeklagten Steuerbetrügereien.
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Schließlich wurde einfach keine gültige Steuererklärung der sogenannten Selbstanzeige beigefügt und niemals nachgereicht.
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Die gerichtlich gefasste Steuerschuld muss also auch gar nicht mit den bei der Steuerbehörde anliegenden Steuerhinterziehungen übereinstimmen.
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Denke ich heute an die „Verpitbullung der Gesellschaft“ – wer schreibt, der bleibt – fällt mir stets mein damaliger Adressat meiner Verpitbullungs-Soziologie ein:
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Die Kavaliersdelikte, die kleinen Versicherungsbetrüger, der fremdgehende Ehemann, das Kuckucksbaby, die Stech-Uhr-Austrickser, die Auto-Tachometer-Zurückdreher, die tätowierten Zuhälter mit Kampfhund – sie alle sind im Bild von „Herr und Knecht“ geradezu Unschuldige im Kampf ums Restglück. Während der heutige Uli Hoeness als Vorbild und Gallionsfigur der Verpitbullung der Gesellschaft dasteht.
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Auch Hoeness und auch Beckenbauer und die jungen Nachahmer der Vorbilder, zeigen Lebenskraft und Lebenswandel. Und es ist an uns, zu erkennen, welche Werte und welche Wertbildungsprozesse da geschehen.
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Prof. Dr. Alphons Silbermann held a reception to his 90th day of births at the Excelsior Hotel Ernst Cologne near dome
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Wird mal Thomas Müller, wenn er etwas gereifter sein wird, eine gewissen Distanz zum „verpibullten“ Uli Hoeness einnehmen?
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Wird die Tragödie des Marcel Proust, auf der Suche nach der verlorenen Zeit, in den Jahrestagen von Uwe Johnson gefunden werden? Wird das Mord- und Totschlag-Leben des Guntram Vesper in seinem zwanzigsten Jahrhundert Roman „FROHBURG“ als nüchterner Blick oder als literarisches Trauma in die Literaturgeschichte der Verpitbullung der Gesellschaft eingehen? So lange das Wort „ficken“, der „hochgeschobene Rock“, die Todkrankheit als Kind, der Ausruf „Je pête, je pête“ im Simplizissimus gute Stimmung erzeugen, stellt sich immer neu auch die Frage:
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Wahrheit, Lüge, Bullshit? Untreue, Täuschungsmanöver, Falschbezeugung, Zeugnisverweigerung? – welche Macht gehört zu jedem dieser WERTE, damit daraus Leben werden kann?
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Wer fromm und gottergeben lebt und jeder Obrigkeit (NT Johannes Offenbarung) sich unterwirft, nicht zuletzt, weil noch nie ein Gerechter durch das Nadelöhr gekommen ist, und schließlich noch so ehrlich ist, seiner Heiligung zu Lebzeiten zu widersprechen, wird kaum zum Tugendbock werden können.
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Und – zuletzt – in meinem Blick sollte man so frei sein, mit Georg Christoph Lichtenberg „Nur Lumpe sind bescheiden“ und mit Jean Paul zum Lebkuchen „Ach, ich fress‘ ihn selber“ zu sagen. Es ist eine Verpitbullung leicht anzufixen, indem man sich abwendet und auf Kinderspielplätzen nicht auf fremde Pitbulls pisst.
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SVP-Allokator Christoph Blocher betreibt internationalen Kapitalismus und wird von Nationalisten gewählt
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In Zürich haben Theaterleute zur Jagd auf den Nationalrat Roger Köppel aufgefordert.
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Im New Yorker Zentralpark wurde angeblich ein Grabmahl gegen Donald Trump exponiert und als Digitalbild weltweit verbreitet.
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In Griechenland wurden Bilder der deutschen Bundeskanzlerin mit einem Hitler-Schnauzbart gekennzeichnet.
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Der übergriffige türkische Staatspräsident ERDOGAN bricht täglich das geltende türkische Recht – obwohl die türkischen Wähler bei den Wahlen ausdrücklich nicht die verfassungsändernde Mehrheit erteilten. Jetzt fordert ERDOGAN, den in Deutschland angeprangerten ERDOGAN-WAHN, staatsanwaltlich zu zensieren.
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Wir haben es stets mit beabsichtigten, ungewöhnlich aggressiven Formen zur Bekundung politischer Meinung und Kampfhaltung zu tun.
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Dabei wird eine durchaus kollektive Wertaussage beabsichtigt, hinter der zumindest ideell eine Wertgemeinschaft steht, die sich an eine tatsächlich vorhandene Gruppe der Gesinnungsfreunde und einen angesprochenen Gegner sowie dessen Gesinnungsgruppe öffentlich wendet:
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Öffentliche MEINUNGSÄUSSERUNG bei MEINUNGSFREIHEIT ist ein staatsrechtlich gefasstes Grundrecht in unseren demokratischen Verfassungen. Das gilt sinngemäß in der Schweiz, in Griechenland und in Deutschland. In der heutigen Türkei nicht.
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In der Präambel des Deutschen Grundgesetzes lautet der aktuell geltende ARTIKEL 5 GG:
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„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst- und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
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Wir sollen in einer freien Kultur, die auf rechtlich freie Information und freie Kommunikation gestellt sein soll, unser Alltagsleben, Lebensstil, Zeitgeist, Sitte und Gebrauch, Moral und Lebenskunst, schließlich in eine Praxis des friedlichen Lebens ausrichten.
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Das grundrechtliche Gleichheitspostulat der Menschen braucht „natürlich“ Spielräume, denn die Menschen sind nicht gleich. Sie sind nicht gleich demokratiereif und – fähig. Sie sind teils nicht hinreichend informiert und kommunizieren nicht aufs Gemeinwesen orientiert. Dennoch sind Meinungsverschiedenheiten zu erdulden, mitzumachen, jedenfalls nicht als unfriedlich zu unterdrücken.
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Wie unterschiedlich der Lebensstil ausgeprägt ist und weiterhin, durchaus im Rahmen der Freiheit, sehr unterschiedlich herausgebracht wird, ist leicht festzustellen, wenn man in Freiberg beim Neonazi-Treffen oder beim Theaterabend in Zürich oder beim Spaziergang in New Yorker Zentralpark oder in Idomeno im europäischen Flüchtlings-Zeltlager nach dem RECHTEN sieht.
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Die Neue Zürcher Zeitung berichtete auf Seite 33 mit Jan Hudec, am Freitag, 18. März 2016:
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„Von Kunst, Köppel und Kanonen. Stadtpräsidentin kritisiert Stück an Theater Neumarkt.“
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Es ist kein NZZ-Kunstbericht im Feuilleton, keine Kunstkritik, sondern z. B. auch Abdruck aus „Der Sitzung des Zürcher Gemeinderats“ über das Stück:
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„Schweiz entköppeln“, das derzeit am staatlich subventionierten Theater Neumarkt in Zürich aufgeführt wird. Es wurde die Forderung seitens der SVP (die Partei Blochers und Köppels) vorgebracht:
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„Diese „Machenschaften“ müssten beim Theater nicht nur personelle Konsequenzen zeitigen, befand die SVP. Dem Haus müssten zudem sämtliche Subventionen von Stadt und Kanton gestrichen werden. Eine Motion zu diesem Zweck werde folgen…“
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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb, Jürg Altwegg, ebenfalls am 18. März 2016, Seite 13 zu „Schweiz entköppeln“:
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„Voodoo und Stinkfische. In Zürich treibt man Roger Köppels Teufel aus. … am Neumarkt läuft das Festival „Krieg und Frieden: How artists approch war“ … lässt das Haus einen „Aufruf zur Deportation von Roger Köppel, dem Chefredakteur der „Weltwoche“ und Abgeordneten der Schweizerischen Volkspartei SVP … „Philipp Ruchs Zentrum für politische Schönheit“, das mit einer Ebay-Versteigerung von Angela Merkel und ähnlichen Aktionen Berühmtheit erlangte, eingeladen. Die Inszenierung des Künstlers und Philosophen Ruch, „Performance und Aktion“, ist für Freitagabend um 20 Uhr angekündigt: „Roger Köppel – eine Abschiebung“.
Köppel, liest man in Einladung und Programm, habe sich mit Titeln wie „Kosovaren schlitzen Schweizer auf“, „Kluge Deutsche, dumme Muslime“ und „vorsätzliche Falschangaben“ des gewerbsmäßigen betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage“ schuldig gemacht. Einzelne Vorwürfe beziehen sich auf Aussagen Köppels in deutschen Talkshows, in denen er Dauergast ist, weil er forsch und frei Ansichten formuliert, für die man ihn als Alibi braucht. Ein Verbrechen an denMenschen sei seine Forderung nach einer „Schließung des Todeskanals Mittelmeer, denn sie bedeute, dass die Außengrenzen der EU mit Waffengewalt“ geschützt werden sollen …“
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„… der erfahrene Exzorzist Reto Bastian de Samoto in einer strenkatholischen Prozession zum Privatdomizil von Roger Köppel nach Küsnacht vordringen, in einem streng rituellen Ablauf wird Streichers Geist aufgeschlitzt“. Die Bevölkerung ist aufgefordert, mitzukommen und „stinkende Fische“ mitzubringen. Wer verhindert ist, kann sich im Internet an Roger Köppel schadlos halten .. Portal „Schweiz-entköppeln.ch“ eingerichtet. … zusätzlich ein renommierter Voodoo-Priester aus Kamerun eingeflogen … der Köppel verflucht und der Erfolg des geglückten Autounfalls, bei dem Jörg Haider ums Leben kam … Philipp Ruch in einer Straßenmagazin-Anzeige „Tötet den Köppel“ … in diesen Wochen der DADA-Erinnerung …“
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„… Mit ihrer Tradition kann man die Teufelsaustreibung des Roger Köppel und den Saubannerzug zu seinem Haus, in dem er mit Frau und drei Kindern lebt, nicht rechtfertigen. Auch nicht mit der Subversion der Surrealisten und Situationisten. Man hat eher den Eindruck einer dieser Hexenjagden, wie sie im Kalten Krieg in der Schweiz gegen einzelne Intellektuelle mit kommunistischen Sympathien inszeniert wurden. Die Inszenierung orientiert sich.. Schlingensief, der sich .. in Wien mit Jörg Haider und in Zürich mit Christoph Blocher anlegte …“
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NZZ.ch am 29. März 2016:
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„Ralf Fiedler zeigt sich überrascht: «Wir glauben doch nicht an Voodoo!», gab der Vizedirektor des Theaters Neumarkt auf Radio SRF zu Protokoll. Nie hätte er gedacht, dass Roger Köppel im Internet über 800 000 Mal verflucht würde – diese Zahl nennt jedenfalls die Website der Aktion. Doch alle diese Menschen wünschten nicht wirklich, dass dem SVP-Nationalrat und «Weltwoche»-Chef etwas zustosse, beschwichtigt Fiedler beflissen. Niemand, der ihm per Mausklick Ebola oder einen Autounfall wünsche, glaube tatsächlich an Voodoo.
Rührend! Der Zauberlehrling erschrickt über die Geister, die er gerufen hat und nicht mehr loswird. Die kleinlaute Stellungnahme lässt durchscheinen, dass sich das Theater Neumarkt, der Gastgeber der Aktion «Schweiz entköppeln! Endlich Sicherheit schaffen!», seiner Sache nicht mehr ganz so sicher ist. Das Berliner Zentrum für Politische Schönheit habe sich «auf dieses Thema eingeschossen», betont Ralf Fiedler. «Sie haben uns die Performance so geliefert.» Das Wunschthema des Theaters sei das nicht gewesen. Aha.
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Der Initiant der als Kunstaktion getarnten Politagitation, Philipp Ruch, gibt sich derweil betont gelassen. Es sei sein Grundanliegen, Roger Köppel «endlich ernst zu nehmen», gab er gegenüber den Medien zum Besten. Die Aktion sei kein Angriff auf Köppel, im Gegenteil. «Wir halten ihn für eine zutiefst schützenswerte Person», die vom Geist Julius Streichers befreit werden müsse.
So weit also ist der Fall klar: Der Artist verharrt im Delirium seiner verworrenen Projektionen. Das Theater Neumarkt aber kommt unter Druck. Noch mehr unter Druck, denn finanziell steht es am Haus nicht zum Besten. Die Auslastungszahlen sind schlecht, und ohne finanzielle Nothilfe wäre das Theater vor anderthalb Jahren abgestürzt. Ohne Sponsoren wäre es sowieso nicht überlebensfähig.
Die Hauptgeldgeber, die Zürcher Kantonalbank, Migros und Swiss Re, halten sich offiziell mit Stellungnahmen zurück: Ein Rückzug aufgrund von Ruchs Aktion sei kein Thema, heisst es. Als Sponsor nehme man keinen Einfluss auf das Programm. Aber natürlich überprüfe man periodisch alle Engagements. So weit, so gut. Durch die Blume wird aber mehr oder weniger klar signalisiert, dass man sich von der Aktion distanziert, alles andere als glücklich ist damit und das bei der Theaterleitung auch so deponiert hat. Die Swiss Re hält auf Anfrage ausdrücklich fest, die Angelegenheit sei «befremdend».
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Der Rückversicherer hat seine Partnerschaft mit dem Neumarkt-Theater bereits auf Ende der laufenden Saison gekündigt. Dies allerdings nicht als Reaktion auf die «Entköppelungs-Aktion», wie Sprecherin Stefanie Weitz festhält, sondern unabhängig davon. Der Entscheid sei bereits im Februar im Rahmen der jährlichen Überprüfung der Kulturengagements gefallen, hält sie fest. Damit fällt ein wichtiger Geldgeber weg.
Auch in der Politik hat sich das Theater keine Freunde gemacht. Über Parteigrenzen hinweg wird die Aktion kritisiert, wenn auch auf linker Seite bisweilen etwas gewunden. Dort schlägt man sich schliesslich nicht gern für Roger Köppel in die Bresche. Corine Mauch hat sich von der Aktion klar distanziert und Gespräche mit dem Verwaltungsrat des Theaters angekündigt. Bürgerliche Gemeinderäte denken über Subventionskürzungen nach. Die SVP fordert von Stadt und Kanton, die Beitragszahlungen sofort einzustellen, allerdings laufen die Verträge bis 2019. Und die FDP fragt sich schon länger, ob das Theater Neumarkt in der Zürcher Theaterszene noch einen legitimen Platz hat.
Genau diese Frage will die Stadt auch von sich aus abklären. Letztes Jahr kündigte sie eine Analyse der Theaterlandschaft an. «Ergebnisoffen», wie es hiess, aber mit dem Ziel, die Profile der Häuser zu schärfen. Dank der «Entköppelungs»-Aktion ist das Theater Neumarkt zurzeit in aller Munde. Ob ihm das helfen wird, sein Überleben zu sichern, darf man allerdings bezweifeln.“
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Wie anders und unverblümt steht dagegen die PERFORMANCE des US-Amerikaners DONALD TRUMP in der weltweiten Digital-Bereitstellung – und dazu, die ebenfalls grenzwertige GRABSTEIN—Verbreitung als BILD:
DAILY MAIL.de am 28.März 2016:
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„Da standen überall Leute und machten Fotos“, erzählte eine Passantin, die ein Foto später auf Instagram postete, „also hielt ich auch an und sah nach.“
Die Nachricht vom Grabstein verbreitete sich rasant in den sozialen Netzwerken. Die User fragen: Wer hat den Stein dort hingestellt? Handelt es sich um eine Guerilla-Aktion von Trump-Kritikern? Immerhin ist der Spruch „Made America hate again“ eine Anspielung auf Trumps Wahlkampf-Slogan „Make America great again“ (dt. „Macht Amerika wieder großartig.“).
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Vor allem aber wird spekuliert: Ist der Stein überhaupt echt oder ist das Bild gephotoshopt?
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In diesem Punkt scheinen sich nicht einmal die Parkwächter einig zu sein: Während ein Wächter gegenüber dem New Yorker Lokalsender „PIX 11“ sagte, das Parkpersonal habe den Stein gleich nach seiner Entdeckung entfernt, sagte ein anderer gegenüber der englischen „Daily Mail“ aus, der Grabstein muss auf ein Foto montiert worden sein, er könne keinen (mehr) finden.
Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich selbst noch nicht dazu geäußert.„
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MERKELS HITLER Schnauz spare ich mir ebenso wie Schlingensiefs SPD-Salonpersonnage-GAGS – wer hatte was davon?
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Dietmar Moews meint:Ich habe bereits in den 1990er Jahren einen fortschreitenden Form- und Stilwandel der empirischen Verrohung in unserem deutschen Lebensstil als VERPITBULLUNG beschrieben.
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Was mit „Schweiz entköppeln“ am Neumarkt in Zürich als DADA-Anspielung Form von Meinungsfreiheit ist, soll politische Wirkung bringen. Das scheint eine polemische Wunschvorstellung der KÖPPEL-FEINDE zu sein und als THEATER-ALLOKATION-BEGEHRLICHEN gedacht zu sein, deren Gegenwendigkeit ziemlich vorhersehbar ist.
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Wie wäre es mal mit INNOVATION?
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Was in Österreich als „Mörtel-Lugner“ oder als „Hermes Phettberg“ die massenmedialen Herzen bewegen durfte, kommt in der Schweiz mit Christoph-Blocher-Kapital-Internationalismus und Mordaufrufen gegen Köppel einem gewissen sozio-geistigen Naturell entgegen.
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Und damit komme ich zum Kern meiner Wertung:
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EINS: Miasma und tötlicher Gestank sind keine sozio-kulturellen Tatsachen, sondern stehen unmittelbar sinnlich zum Leben, zur Lebensdienlichkeit und zum Tod. Dennoch haben wir mit dem natürlichen Wandel der Lebensformen durch und im Gebrauch zu tun:
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was heute „stinkt“, mag morgen für exklusiv und schick gehalten werden.
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Die Formen verbrauchen sich, Brüche verwachsen, Reize lassen nach, der Sinn ist eine demokratische Bestimmung, wie sie aus Lebenskampf und Blindflug entsteht.
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HIER kommt es darauf an, dass eben eine große Zahl Menschen, die Schweizer, die Türken, die Griechen, Amerikaner, die Russen, ihre tägliche INTEGRATION und REPRODUKTION materiell und sozio-geistig bewerkstelligen. Und das ist immer eine Kollektivleistung aus Synergien und widerstrebenden Werten und Motiven – eine Diplomatie und eine Konfliktmoderation.
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Die Wertartikulation drückt den Wertkonflikt lediglich aus. Der Wertkonflikt repräsentiert die vorhandenen widerstreitenden Gruppen: PRO-KÖPPEL / ANTI-KÖPPEL oder PRO-Was ANDERES.
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Es ist widersinnig, den KÖPPEL zu ermorden, denn er spricht doch lediglich seine Wähler an.
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So ist es mit DONALD TUMP, mit MERKEL, mit den ISIS-TERROR-Organisatoren – sie alle liefern GEWÜNSCHTES an ihre Kundschaft. ISIS-Jungmänner reisen glücklich aus Duisburg oder Brüssel nach Syrien. Es gilt die soziale Dimension, die Interdependenz von Engel und Gewünschtem:
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Köppel bring Gewünschtes. Ruch bringt Gewünschtes.
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ZWEI: In allen Fällen wird anmaßend mit dem Verfassungs-Wert „Freiheit der KUNST“ umgesprungen. Denn es handelt sich keineswegs um KUNST.
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Es geht im Kern um den politischen Machtkampf, bzw. den politischen Moderationsprozess widerstreitender Wertvorstellungen durch Kommunikation und Selbstaufklärung über Kommunikation.
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Es geht also um MEINUNGSFREIHEIT – damit die notwendigen politischen Entscheidungen gefunden werden.
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Was hindert die Schweizer daran, über Wertvorstellungen frei zu streiten?
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Wir können in Deutschland auf vergleichbare Mittelmäßigkeiten an Theatern hinschauen. Was sollen da Gerichte? Es geht um Wertdifferenzen, um deren Artikulation und Integration – dass ist Teil der Funktion unserer gesatzten Strukturen.
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Stalinistische Vorentscheidungen über Schostakowitschs 7. Sinfonie als „zu trist, nicht volksermutigend genug“ – sind wirklich unter der Gürtellinie. Damit kann sich eine hohe Musikkultur nicht inspirieren und nicht fortsetzen lassen. Gut, das Stalin weg ist.
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Wieso müssen dafür „DADA“ oder „Kunstfreiheit“ zum Alibi werden?
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Wieso werden Leute als „Künstler“ finanziert, die „unechte Künstler“ sind?
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Wer sich keine Diskussion aufzwingen lassen will, wird sich auch gegen Stilbrüche oder Beleidigungen, Volksverhetzung und Unfug wehren. Dafür sind im Rechtsstaat Gewaltmonopol und unabhängige Richter zuständig.
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Vernichtung des Feindes ist nicht demokratisch. Vernichtung der demokratischen Verfassung ist verfassungswidrig.
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(Friedrich Hölderlin aus „DER EINZIGE“ Zweite Fassung)
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Ich probierte eine französische Chocolat FONDANT SURFIN Recette originelle 65% de cacao 100 Grammes net, Bean to Bar hergestellt von dem Hersteller Bonnat Chocolatier, 8, cours Sénozan – BP 48 – 38502 VOIRON (Isère) cedex FRANCE.
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Kurz vorab: Diese Purschokolade ist enorm fein, ideal fett und süß. Sie ist mit 4,70 EURO für 100 Gramm in Köln kostspielig. Sie knackt bei Zimmertemperatur ausgezeichnet hart, ganz fein und bricht vollkommen sauber. Der klare Abbiss und die Aufösung im Mund – ohne weitere Aromen – ist betörend. Angeblich handelt es sich um ein Originalrezept aus dem Jahr 1884.
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Das Unternehmen wurde im Jahr 1884 von Félix Bonnat in Voiron gegründet. Bekannt geworden ist Bonnat durch sein Konfekt, besonders den „Pavés de Voiron“ (Pflastersteine aus Voiron), die schon im Jahr 1919 lange Reisen bis in die französischen Kolonien in Afrika, Indochina und Asien unternahm. … den Einsatz von Lecithin in Schokoladenprodukten lehnt er ab und scheut bei diesem Thema auch keine Konfrontation… Bonnat hat sich auf reine Ursprungsschokoladen spezialisiert … Zit. nach Georg Bernhardini „Der Schokoladentester“ Seite 197.
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Bonnat gibt Herkunftländer und Anbauregionen der Cacao-Sorten an – hier Venezuela, Afrique de L’Ouest, Brésil, Pérou et Mexique. Dazu muss man wohl nach Voiron reisen.
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Diese Sorte von Bonnat Chocolatier ist eine „Bean to Bar“ gefertigte Hochqualität. Der französische Hersteller wird bei Georg Bernardini in seinem Schokoladen-Almanach „Schokolade – Das Standardwerk“ vorgestellt, und erhielt sechs von sechs möglichen Kakaobohnen – das ist superlativ und setzt BONNAT an die Spitze von allen getesteten Schokoladenherstellern. Hier indes bilden Bonnat Schokoladen ebenfalls die Spitze, eigentlich neben einer bestimmten Zotter und einer bestimmten Feodora ganz vorne. Diese Bonnat 65% Cacao, am 28. März 2016 ist frisch, gefällt dem Tester und wird als „ideal“ bezeichnet.
Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese Purschokolade ist dem Tester aber, obschon mit 65% Cacao, nicht zu dunkel. Der Inhalt der 100 g Packung wirkt frisch, ist wie eine Vollkonserve datiert, wirkt als Komposition ideal. Man schmeckt den Cacao, Fett und Süße sind optimal – sie ist traumhaft fein.
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Die klassische 100 gr. Tafelpackung enthält die Schokoladentafel mit einem Bruchkanten-Relief oben, darauf ein geprägtes größeres Mittelteil mit den Schlagworten BONNATund VOIRON. Die Unterseite ist glatt. Die Konsistenz und der Schmelz sind superlativ, dass man sie hervorragend brechen kann. Man beißt ab. So ein Abbiss löst sich leicht, weil sie sehr besonders fein ist. Insgesamt dominiert die weiter nichtaromatisierte Geschmacklichkeit – man braucht keine Zusatzaromen, keine Vanille, kein Lecithin – Cacao, Cacaobutter, Zucker. Die FONDANT von BONNAT liefert zweifelsfrei Welt-Spitzenkunst.
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Die Aufmachung hat bei dieser Sorte einer Tafelschokolade von BONNAT die verlässlich einfache, optimale und praktische Verpackung eines frischen Lebensmittels – kein Vakuum, keine Konservierungsstoffe – haltbar laut Kennzeichnung mindestens bis: Juli 2017.
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Ein schöner leichtrosiger Papierumschlag mit schwarzen und goldenen Kunstschriften, der bekannten gestochenen Stadtansicht mit Kathedrale der Ursprungsstadt Voiron (Isère) sowie rückseitig feine grünfarbene Verzierungen, dazu ein vergoldetes Familienwappen mit dem Sinnspruch: VIS MEA / In LABORE.
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Ausgepackt findet sich die Tafel in außen silbrig-metallisiertes beschichtetes innen schlichtweißes Papier, sinnvoll und damit auch noch mal gut erneut zu verschließen.
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Die Werbetexte in vielen Schrifttypen und Schriftgrößen auf dem Außenkarton sind lesbar, die Bestandtteile und Nährwerte-Tabelle in Schwarz auf Weiß:
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Es heißt da: „Ce qui fait du bien au palais ne fait pas de mal á l’ame“ – „Was dem Gaumen gut tut, tut der Seele nicht weh.“
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„Diese frischgeöffnete Bonnat Schokolade riecht cacaoig-anregend, wie es besser nicht geht.“
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Der Kaufpreis liegt mit 4 Euro 70 für 100 Gramm hoch und ist dennoch preisgünstig. Köln – die schöne Stadt – wo man sowas bei Hernando Cortez kaufen kann. Aufmachung und Verpackung sind passend. Die innere Chrompapier-Aufmachung ist nicht so schön wie feine Silberfolie wäre. Das macht ordentlich Abfall als Verpackung.
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CHOCOLAT FONDANT SURFIN 65% de Cacaoteilt folgende Zutaten auf der Rückseite der äußeren Papierhülle in Französisch, Deutsch und Englisch der Schokolade ohne Herkunfstangabe, jeweils mit dem größten Anteil beginnend:
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Cacao, Beurre de cacao, sucre, (65% Cacao)
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Analyses nutritionnelles pour 100g / Nährwertanalyse pro 100g: Energie 2462 kj / 593 kcal; Fett 43,6 g; davon gesättigte Fettsäuren 28,02 g; Kohlehydrate 46,9 g; davon Zucker 32,8 g; Eiweiß 7,4 g; Salz 0,05 g.
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Auffällig für diese höchstbewertete Spitzensorte Bonnat 65% ist die maßvolle Abstimmung vergleichsweise wenig Zucker, Eiweißanteil, Salz.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese Schokolade schon wegen der besonderen Feinheit probeweise:
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Hiermit lernt der Mensch, was qualitativ überhaupt möglich ist. KEINE Zusatzaromen, nichts KÜNSTLICHES, dezenter Zucker-Anteil, wenig Eiweiß nur eine Spur Salz. Georg Bernhardini hat es in seiner allgeeinen Empfehlung speziell hierzu nicht getroffen!
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ACHTUNG: Diese BONNAT ist nicht BIO! Diese BONNAT ist nicht Fair Trade.
OHNE die Kennzeichnung BIO haben wir es folglich unter Umständen mit genmanipulierten und agrachemikalisch optimierten Rohstoffen, also Kakaobohnen, Zucker, Milcheiweiß, zu tun.
OHNE die Kennzeichnung FAIR TRADE haben wir es nicht mit einem sozialverträglichen Herstellungs- und Handelsprodukt zu tun. Leider NEIN.
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Georg Bernardini der Schokoladentester erwähnt diese BONNAT in seinem Schokoladentester-Buch im Einzeltest nicht. Er gibt den von ihm getesteten BONNAT-Schokoladen 6 von 6 Kakaobohnen.
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BERNARDINIS Fazit: „Die Qualität der Bonnat-Produkte hat mich überzeugt…“
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BERNARDINI Empfehlung: “Die Ursprungsschokoladen sind für Liebhaber reiner dunkler Schokolade empfehlenswert. …“
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Was will man klagen? Es gibt nur einen Deutschlandfunk. Die Lernprozesse des überwiegend mediokren Redakteurs-Personals sind weder durch Bestechungsgeschenke noch durch Kritik oder Verbesserungsvorschläge zu verbessern.
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Am Osterwochenende 2016 wurde der Evangelisch-Lutherische Spitzenfunktionär, den die deutsche Steuerzahler bezahlen aber nicht wählen dürfen, BEDFORD-STROHM von einer DLF-Interviewerin, CHRISTINA FLORIN, die die deutschen Steuerzahler bezahlen aber nicht wählen dürfen interviewt.
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Besser muss man sagen:
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Der Kirchen-Funktionär und Staats-Lutheraner darf über den DLF eine Stunde das Blaue vom Himmel erzählen, ohne dass ihm kompetent in die anmaßende Parade gefahren wurde.
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BEDFORD-STROHM sollte über seine KÄSEGLOCKE, den staatlich-intermediären Spitzenverband, und seine INTEGRATIONS-Ziele aufklären.
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Dass er über den ISLAM, über Krieg und Terror oder gar über Wirkungszusammenhänge von Religiösität, Gewalt, Politik, Islam, Glaubensdinge – kurz über soziale und soziologische Indikationen schwadroniert, hätte zumindest von der Interviewerin auf fachliche – also soziologisch-empirische – Erkenntnisse, Argumente, Analysen, Interpretationsgrundsätze gestützt bzw. hinterfragt werden müssen.
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Da BEDFORD-STROHM mit den Geschehensfeldern dieser Themen aber gar nichts am Hut hat – sondern lediglich seine Verbandspolitik zum Ausdruck zu bringen hat – wird ahnungslos drauflos gemutmaßt, wie jetzt abgekürzt folgt:
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DLF.de am 27. März 2016:
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„EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm:
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„Momentan geht Gewalt unter Berufung auf Religion hauptsächlich vom Islam aus“
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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, wünscht sich eine breite muslimische Bewegung gegen religiös motivierte Gewalt. Er sagte im Interview der Woche des DLF, die jüngsten Anschläge hätten mit dem Islam zu tun, weil sich die Terroristen auf Koranverse beriefen. Es sei deshalb positiv, dass die muslimischen Verbände die Attentate scharf verurteilt hätten.
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Heinrich Bedford-Strohm im Gespräch mit Christiane Florin
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Christiane Florin:
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Herr Bedford-Strohm, „Terror ist Gotteslästerung“, das haben Sie bei Facebook gepostet, unmittelbar nach den Anschlägen in Brüssel. Wen wollen Sie damit erreichen?
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Heinrich Bedford-Strohm:
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Natürlich ist das eine Aussage, die sich an alle Menschen richtet, zunächst mal an die Menschen, die diese Pervertierung von Religion selbst betreiben, die also im Namen Gottes Gewalt ausüben. Aber natürlich auch durchaus auch an all die Menschen, die skeptisch oder kritisch auf das Phänomen Religion schauen und die sagen:
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Wenn im Namen von Religion Gewalt ausgeübt wird, dann muss da ein Problem mit Religion als solcher sein.
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Florin:
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Aber ist das größte Problem wirklich die Gotteslästerung?
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Bedford-Strohm:
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Das größte Problem ist zunächst einmal, dass Menschen ums Leben kommen, dass Menschen schlimmes Leid erfahren und die Folgen von solchen Anschlägen ganze Biografien erfassen und ganz weitläufig sind. Aber dann ist natürlich die Frage auch:
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Wie deutet man jetzt solche Vorgänge? Wie deutet man überhaupt dieses Phänomen, dass Terroristen sich auf den Namen Gottes berufen? Und darüber gibt es natürlich auch eine gesellschaftliche Diskussion, die deswegen auch wichtig ist, weil man ja versuchen muss zu verstehen: Was muss geschehen, damit solche Phänomene überwunden werden, damit Gewalt endlich überwunden wird? Und da kommt man dann an dem Thema Religion auch nicht vorbei. Da sind die Religionsgemeinschaften in der Verantwortung, insbesondere die, auf deren Traditionen sich solche Leute berufen. Aber das ist auch eine gesellschaftliche Frage.
„Die muslimischen Verbände haben diesen Anschlag verurteilt“
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Florin:
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Nun taucht die Frage – Was hat das mit dem Islam zu tun? – nach jedem dieser Anschläge auf. Wie ist Ihre Antwort darauf?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt eine deskriptive und eine programmatische Antwort. Deskriptiv heißt, dass man einfach das Phänomen feststellt, dass natürlich diese Anschläge etwas mit dem Islam zu tun haben, weil die Menschen sich schlicht und einfach auf diese Religion berufen und weil sie unter Berufung auf Koranverse solche schlimmen Dinge tun. Dann gibt es aber noch eine andere Ebene, nämlich die programmatische Ebene. Da werden die Terroristen sagen: ‚
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Ja, das ist so, wenn man dem Islam folgt‘. Und andere, die hier sagen: ‚
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Wer sich auf die Religion des Islam für solche Taten beruft, der pervertiert diese Religion‘. Die muslimischen Verbände haben sich sofort gemeldet, auch in sehr scharfen Worten diesen Anschlag verurteilt. Ich wünsche mir eine weltweite Verurteilung solcher terroristischer Aktivitäten. Ich wünsche mir eine breite muslimische Bewegung gegen solche religiös motivierte Gewalt.
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Florin:
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Reicht das, sich zu distanzieren? Was müsste jetzt konkret folgen?
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Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass alle Religionen die Aufgabe haben, sich mit ihren heiligen Schriften selbstkritisch auseinander zu setzen. Christen haben dazu auch Anlass, haben das auch jetzt über Jahrhunderte getan. Sie hatten Grund dafür, denn auch im Namen des Christentums wurden insbesondere im Mittelalter und dann in den Jahrhunderten danach, auch in den blutigen Konfessionskämpfen, schlimme Taten begangen. Und man hat sich auch da immer wieder berufen auf bestimmte Bibelstellen, die, wenn man sie aus dem Zusammenhang herausreißt, zu Gewalt aufzurufen scheinen. Und deswegen ist es wichtig, sich selbstkritisch mit den eigenen heiligen Schriften auseinander zu setzen. Im Moment, muss man sagen, geht die Gewalt auf der Welt unter Berufung auf die Religion hauptsächlich vom Islam aus, und deswegen ist es auch für den Islam und für die muslimischen Gelehrten, für die muslimischen Geistlichen wichtig, dass sie sich selbstkritisch mit ihrer heiligen Schrift, dem Koran, auseinandersetzen.
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„Ich will vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt“
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Florin:
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Wie kommt das denn bei muslimischen Geistlichen an, wenn Sie als evangelischer Bischof, als christlicher Würdenträger sagen: ‚
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Liebe Leute, setzt euch mal kritisch mit dem Koran auseinander‘? Wirkt das dann hochmütig oder wie eine Verwestlichung?
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Bedford-Strohm:
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Ich sage ja sehr bewusst „die Religionen müssen sich selbstkritisch mit ihren heiligen Schriften auseinandersetzen“. Ich will ja genau vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt. Das habe ich auch auf einer Demonstration muslimischer Gemeinden in München gesagt. Während dieser Demonstration, nach den Attentaten von Paris, da habe ich genau dieses Thema angesprochen. Und ich weiß, dass viele auch in den muslimischen Gemeinschaften dieses Anliegen teilen. Und deswegen ist es nicht so, dass die eine Religion der anderen Belehrungen erteilt, sondern das ist einfach eine Aufgabe, die Religionen haben, wenn sie sich bewusst werden, dass sie auch missbraucht werden können. Und der beste Weg, um zu zeigen, dass das wirklich Pervertierungen sind und nicht die Erfüllung dessen, was die Religion als verbindlich den Menschen vorgibt. Der beste Weg dafür ist eben genau dieser kritisch aufgeklärte Umgang mit den eigenen religiösen Traditionen.
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Florin:
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Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Apelle, Ihre Postings fruchten?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt innerhalb des Islam – wenn Sie jetzt also die Frage stellten, ob sie in den muslimischen Gemeinschaften Widerhall finden – interessante und spannende Diskussionen. In den muslimischen Gemeinden ist viel Bewegung. Da gibt es neue muslimische Persönlichkeiten, die sich engagiert einsetzen für einen Islam, der wirklich „Ja“ sagt zur Demokratie, der die Menschenrechte wirklich auch als Teil der eigenen Tradition sieht. Wenn man etwa das Münchner Forum für Islam sich anschaut, der Imam Benjamin Idriz vom Penzberg, die haben eine hervorragende Broschüre herausgegeben, in der sie Flüchtlingen erklären, warum von wesentlichen theologischen Traditionen des Korans aus die Gleichberechtigung von Frauen eben nichts ist, was man ablehnen soll oder nur taktisch annehmen soll, sondern etwas ist, was dem Koran entspricht. Ich kann mir nur wünschen, dass innerhalb der islamischen Gemeinschaften mehr solcher Diskussionen in Gang kommen. Und dass wir jetzt islamisch-theologische Fakultäten an öffentlichen Universitäten haben, ist für mich eine Riesenchance dafür, dass die Religion des Islam sich eben kritisch-aufklärerisch mit den eigenen Traditionen auseinandersetzt, so wie die christliche Religion das in Deutschland seit vielen Jahren tun kann und tun konnte.
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„Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche“
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Florin:
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Sie haben vorhin das Stichwort „Flüchtlinge“ schon genannt. Wolfgang Schäuble, Finanzminister und evangelischer Kirchensteuerzahler, hat in einem Aufsatz für eine theologische Fachzeitschrift der evangelischen Kirche eine einseitige Politisierung vorgeworfen – und er meinte ganz sicher damit die evangelischen Statements zur Flüchtlingspolitik. Fühlen Sie sich da angesprochen?
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Florin:
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Aber ist das größte Problem wirklich die Gotteslästerung?
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Bedford-Strohm:
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Das größte Problem ist zunächst einmal, dass Menschen ums Leben kommen, dass Menschen schlimmes Leid erfahren und die Folgen von solchen Anschlägen ganze Biografien erfassen und ganz weitläufig sind. Aber dann ist natürlich die Frage auch: Wie deutet man jetzt solche Vorgänge? Wie deutet man überhaupt dieses Phänomen, dass Terroristen sich auf den Namen Gottes berufen? Und darüber gibt es natürlich auch eine gesellschaftliche Diskussion, die deswegen auch wichtig ist, weil man ja versuchen muss zu verstehen: Was muss geschehen, damit solche Phänomene überwunden werden, damit Gewalt endlich überwunden wird? Und da kommt man dann an dem Thema Religion auch nicht vorbei. Da sind die Religionsgemeinschaften in der Verantwortung, insbesondere die, auf deren Traditionen sich solche Leute berufen. Aber das ist auch eine gesellschaftliche Frage.
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„Die muslimischen Verbände haben diesen Anschlag verurteilt“
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Florin:
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Nun taucht die Frage – Was hat das mit dem Islam zu tun? – nach jedem dieser Anschläge auf. Wie ist Ihre Antwort darauf?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt eine deskriptive und eine programmatische Antwort. Deskriptiv heißt, dass man einfach das Phänomen feststellt, dass natürlich diese Anschläge etwas mit dem Islam zu tun haben, weil die Menschen sich schlicht und einfach auf diese Religion berufen und weil sie unter Berufung auf Koranverse solche schlimmen Dinge tun. Dann gibt es aber noch eine andere Ebene, nämlich die programmatische Ebene. Da werden die Terroristen sagen: ‚Ja, das ist so, wenn man dem Islam folgt‘. Und andere, die hier sagen: ‚Wer sich auf die Religion des Islam für solche Taten beruft, der pervertiert diese Religion‘. Die muslimischen Verbände haben sich sofort gemeldet, auch in sehr scharfen Worten diesen Anschlag verurteilt. Ich wünsche mir eine weltweite Verurteilung solcher terroristischer Aktivitäten. Ich wünsche mir eine breite muslimische Bewegung gegen solche religiös motivierte Gewalt.
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Florin:
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Reicht das, sich zu distanzieren? Was müsste jetzt konkret folgen?
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Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass alle Religionen die Aufgabe haben, sich mit ihren heiligen Schriften selbstkritisch auseinander zu setzen. Christen haben dazu auch Anlass, haben das auch jetzt über Jahrhunderte getan. Sie hatten Grund dafür, denn auch im Namen des Christentums wurden insbesondere im Mittelalter und dann in den Jahrhunderten danach, auch in den blutigen Konfessionskämpfen, schlimme Taten begangen. Und man hat sich auch da immer wieder berufen auf bestimmte Bibelstellen, die, wenn man sie aus dem Zusammenhang herausreißt, zu Gewalt aufzurufen scheinen. Und deswegen ist es wichtig, sich selbstkritisch mit den eigenen heiligen Schriften auseinander zu setzen. Im Moment, muss man sagen, geht die Gewalt auf der Welt unter Berufung auf die Religion hauptsächlich vom Islam aus, und deswegen ist es auch für den Islam und für die muslimischen Gelehrten, für die muslimischen Geistlichen wichtig, dass sie sich selbstkritisch mit ihrer heiligen Schrift, dem Koran, auseinandersetzen.
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„Ich will vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt“
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Florin:
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Wie kommt das denn bei muslimischen Geistlichen an, wenn Sie als evangelischer Bischof, als christlicher Würdenträger sagen: ‚Liebe Leute, setzt euch mal kritisch mit dem Koran auseinander‘? Wirkt das dann hochmütig oder wie eine Verwestlichung?
Bedford-Strohm:
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Ich sage ja sehr bewusst „die Religionen müssen sich selbstkritisch mit ihren heiligen Schriften auseinandersetzen“. Ich will ja genau vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt. Das habe ich auch auf einer Demonstration muslimischer Gemeinden in München gesagt. Während dieser Demonstration, nach den Attentaten von Paris, da habe ich genau dieses Thema angesprochen. Und ich weiß, dass viele auch in den muslimischen Gemeinschaften dieses Anliegen teilen. Und deswegen ist es nicht so, dass die eine Religion der anderen Belehrungen erteilt, sondern das ist einfach eine Aufgabe, die Religionen haben, wenn sie sich bewusst werden, dass sie auch missbraucht werden können. Und der beste Weg, um zu zeigen, dass das wirklich Pervertierungen sind und nicht die Erfüllung dessen, was die Religion als verbindlich den Menschen vorgibt. Der beste Weg dafür ist eben genau dieser kritisch aufgeklärte Umgang mit den eigenen religiösen Traditionen.
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Florin:
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Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Apelle, Ihre Postings fruchten?
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Bedford-Strohm: Es gibt innerhalb des Islam – wenn Sie jetzt also die Frage stellten, ob sie in den muslimischen Gemeinschaften Widerhall finden – interessante und spannende Diskussionen. In den muslimischen Gemeinden ist viel Bewegung. Da gibt es neue muslimische Persönlichkeiten, die sich engagiert einsetzen für einen Islam, der wirklich „Ja“ sagt zur Demokratie, der die Menschenrechte wirklich auch als Teil der eigenen Tradition sieht. Wenn man etwa das Münchner Forum für Islam sich anschaut, der Imam Benjamin Idriz vom Penzberg, die haben eine hervorragende Broschüre herausgegeben, in der sie Flüchtlingen erklären, warum von wesentlichen theologischen Traditionen des Korans aus die Gleichberechtigung von Frauen eben nichts ist, was man ablehnen soll oder nur taktisch annehmen soll, sondern etwas ist, was dem Koran entspricht. Ich kann mir nur wünschen, dass innerhalb der islamischen Gemeinschaften mehr solcher Diskussionen in Gang kommen. Und dass wir jetzt islamisch-theologische Fakultäten an öffentlichen Universitäten haben, ist für mich eine Riesenchance dafür, dass die Religion des Islam sich eben kritisch-aufklärerisch mit den eigenen Traditionen auseinandersetzt, so wie die christliche Religion das in Deutschland seit vielen Jahren tun kann und tun konnte.
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„Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche“
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Florin:
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Sie haben vorhin das Stichwort „Flüchtlinge“ schon genannt. Wolfgang Schäuble, Finanzminister und evangelischer Kirchensteuerzahler, hat in einem Aufsatz für eine theologische Fachzeitschrift der evangelischen Kirche eine einseitige Politisierung vorgeworfen – und er meinte ganz sicher damit die evangelischen Statements zur Flüchtlingspolitik. Fühlen Sie sich da angesprochen?
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich habe zunächst die Pressemeldungen über diesen Aufsatz gelesen und habe mich etwas gewundert. Und dann habe ich den Aufsatz selbst gelesen, und da kann ich nur sagen, konnte ich so ziemlich allem, was Wolfgang Schäuble da geschrieben hat, zustimmen. Er sagt nämlich gar nicht, dass die Kirche sich aus politischen Fragen heraushalten soll, sondern er sagt, dass sie nicht politisieren soll. Politisieren heißt, dass man seine politischen Meinungsunterschiede und Meinungsstreite jetzt in ein religiöses Gewand kleidet, dass man versucht, den besseren Nachrichtenkommentar abzugeben – das wünsche ich mir nicht. Wenn wir uns zu öffentlichen Fragen äußern, gerade auch in der Flüchtlingsfrage, dann tun wir das – ich sage es mal etwas pathetisch – aus geistlicher Bedrängnis. Wir tun das, weil Gottesliebe und Nächstenliebe nicht voneinander zu trennen ist. Wenn jemand Gottesdienst feiert und dann aber teilnahmslos wahrnimmt, wie Menschen in Not ihrem Schicksal überlassen bleiben, dann ist das nicht Gottesdienst, sondern das ist bloßer Kult. Und deswegen ist aus meiner Sicht absolut klar: In den großen Orientierungsfragen, in denen politische Entscheidungen über Leben oder Tod entscheiden können, da muss die Kirche sich einmischen, wenn sie ihrem eigenen Zeugnis treu bleiben will. Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche. Weil jeder weiß – und ich erfahre das zum Teil täglich –, dass Hilferufe von Menschen, bei denen es wirklich um Leben oder Tod geht, darauf nur dann reagiert werden kann, wenn die politischen Rahmenbedingungen entsprechend sind. Und deswegen müssen wir uns da einmischen.
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„Wir wollen keine Parteipolitik machen“
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Florin:
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Wenn Sie explizit den Kurs der Bundeskanzlerin unterstützen, ist das dann noch Politik oder schon Parteipolitik?
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Bedford-Strohm:
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Das ist eine sehr wichtige Frage und wir sind auch sehr, sehr vorsichtig, dass wir einzelne Personen oder womöglich Parteien unterstützen. Das kann nicht der Sinn kirchlichen Redens sein, denn wir wollen keine Parteipolitik machen, explizit keine Parteipolitik machen – egal in welche Richtung. Wenn die Kirchen in diesem Fall gesagt haben, dass die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin von uns Rückenwind bekommt, dann hat das einzig und allein zu tun mit grundlegenden Weichenstellungen, die in die eine oder andere Richtung gegeben werden können. Und da muss man einfach sagen, dass in Deutschland im letzten Jahr viele, viele Menschen sich für Flüchtlinge engagiert haben und damit eben auch ein Stück weit Christentum gelebt haben. In vielen Schriften des Alten Testaments und dann auch im Neuen Testament ist gerade der Umgang mit den Fremden so etwas wie ein Testfall für eine wirklich authentische Gottesbeziehung. Das können wir ja nicht ignorieren. Und wenn jetzt Menschen in der Politik sich abmühen unter schweren Bedingungen, jetzt da verantwortlich diese Impulse auch wirklich in Politik umzusetzen, dann verdienen sie auch unseren Rückenwind. Wir kritisieren, wir wollen auch mal prophetische Kritik üben, aber wenn Menschen sich unter solchen Bedingungen abmühen, solche Impulse auch wirklich aufzunehmen, dann verdienen sie auch Rückenwind.
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Florin:
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Wir sind hier in München und Sie sind ja nicht nur EKD-Ratsvorsitzender, sondern auch Bayerischer Landesbischof. Wie ist es denn nun mit der CSU, mit der Christlich-Sozialen Union? Papst Franziskus hat kürzlich Donald Trump kritisiert und hat gesagt, der sei kein Christ. Wer Zäune errichten wolle, sei kein Christ. Wie christlich ist die CSU?
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Bedford-Strohm:
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Also, ich verteile hier keine Etikettierungen.
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Florin:
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Halten Sie das für falsch, was der Papst gemacht hat?
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Bedford-Strohm:
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Ich will den Papst jetzt hier nicht kommentieren, insbesondere nicht, wenn sich hier ein Papst, der in Rom wohnt, über einen amerikanischen Politiker äußert. Ich glaube, dass wenn eine Partei das Wort „christlich“ im Namen führt, sie eben auch ansprechbar ist und ansprechbar sein muss auf die christlichen Inhalte. Und deswegen ist meine Art mit dem Thema umzugehen, dass ich sehr deutlich und manchmal auch im persönlichen Kontakt und dann auch direkt, die bestimmten politischen Streitfragen anspreche und dann versuche ins Gespräch zu kommen über die ethischen Grundorientierungen, die vom christlichen Glauben her kommen. Und wenn dann etwa der ungarische Ministerpräsident unter Berufung auf das sogenannte „christliche Abendland“ für eine konsequente Politik der Abschottung plädiert, dann muss ich ihm natürlich entgegenhalten, dass es ein Selbstwiderspruch ist, wenn man unter Berufung auf das Christliche nun ausgerechnet Menschen versucht von sich fernzuhalten, mit denen sich unser Heiland, derjenige, an den wir glauben, selbst identifiziert hat. Und ich nehme jetzt in Bayern sehr unterschiedliche Positionen wahr. Auch in der CSU gibt es da eine lebendige Diskussion um die richtige Reaktion auf diese Frage. Und für mich ist die Antwort einfach: Sachliche Diskussionen, Rückkehr zur Sachlichkeit.
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Florin:
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Sie sind jetzt nach Ungarn ausgewichen von Bayern aus – zu Horst Seehofer wollten Sie sich nicht äußern? Der gibt ja nun der Kurs der CSU vor.
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich sage ja, ich bin mit ihm im Gespräch über diese Fragen.
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Florin:
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Im Gespräch oder im Streit?
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Bedford-Strohm:
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Auch im Streit – aber ich erlebe das so, dass der Streit normalerweise auch was bringt. Aber nicht alles, was man da so bespricht, eignet sich dafür, es jetzt im Deutschlandfunk allen Menschen bekanntzugeben.
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„Ich halte nichts davon, die AfD jetzt generell zu verdammen“
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Florin:
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Sie selbst haben ein SPD-Parteibuch, lassen aber die Mitgliedschaft ruhen. Kann jemand mit einem AfD-Parteibuch ein hohes Kirchenamt bekleiden? …
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Was hält denn die Kirchen am Leben? Ist es der Glaube oder das Geld, die Kirchensteuer?
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Bedford-Strohm:
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Das Geld kann es nie sein. Wenn man so immer über Kirchensteuern herzieht und sagt, dass die sozusagen verhindern, dass wir vital sind – mit diesen Kirchensteuern können wir sehr viel Segensreiches machen und wir tun es auch, nicht nur in der sozialen Arbeit, sondern auch in der weltweiten kirchlichen Gemeinschaft. Trotzdem, das Geld kann nie der entscheidende Punkt sein, der eine Kirche, eine Gemeinschaft am Leben erhält, sondern es muss die innere Kraft sein, die geistige Kraft sein. Und deswegen wünsche ich mir schon eine geistliche Erneuerung unserer Kirche.
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Florin:
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Aber die Einnahmen hängen ja mehr von der konjunkturellen Entwicklung ab als vom Werben neuer Mitglieder oder vom Werben um die Mitglieder, die man noch hat. Sie sind gar nicht genötigt, gewinnend werbend aufzutreten, wenn eigentlich die Steuerpolitik viel wichtiger ist für das finanzielle Polster.
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Bedford-Strohm:
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Das zeichnet jetzt ein Bild, als ob die Kirchen vor allem ökonomisch orientiert seien und jetzt sozusagen ihre Ausdrucksformen danach wählen, welche ökonomischen Konsequenzen sie haben – das ist natürlich nicht der Fall. Das Geld ist ein Mittel, um bestimmte Dinge, die sich als Konsequenz des christlichen Glaubens ergeben, umzusetzen.
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Florin:
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Praktizierende Christen sind jetzt zu dieser Zeit am Ostersonntag im Gottesdienst. Können Sie für nichtpraktizierende oder Nichtchristen erklären, was das Ostergeschehen ist?
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich glaube, dass die Osterbotschaft in der Tat nicht nur für Christen von zentraler Bedeutung ist, sondern dass sie für die Gesellschaft insgesamt von ganz zentraler Bedeutung ist. Der Karfreitag ist der Tag, wo wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken. Das ist der Tag – und deswegen ist es gut, dass er ein öffentlicher Feiertag ist –, wo eine ganze Gesellschaft innehält, wo sie die ganze Abgründigkeit des Leidens in der Welt wahrnimmt und sich nahegehen lässt, also aufhört mit dem Verdrängen des Leidens. Und dann kommt der Ostersonntag, der eben nicht einfach nur eine oberflächliche Freude zum Ausdruck bringt oder irgendwie Happy-End-Stimmung verbreiten möchte, sondern Ostern ist die tiefe Gewissheit, dass am Ende das Dunkle, die Gewalt, der Terror nicht das letzte Wort hat. Diese christliche Überzeugung, ich glaube, dass die jenseits auch der Grenzen des christlichen Glaubens von ganz zentraler Bedeutung für eine Gesellschaft ist. Lebt eine Gesellschaft aus der Zuversicht oder lebt sie letztlich aus dem Nihilismus, also aus der Überzeugung, dass sowieso alles den Bach runtergeht? Das ist schon wichtig für eine Gesellschaft und auch für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft. Wenn man das Gefühl hat, dass man, wenn man das glaubt, seinen Verstand an der Garderobe abgeben muss, dann kann ich nachvollziehen, wenn Menschen sagen: ‚Ich kann damit nichts anfangen‘. Meine Erfahrung ist aber, dass Menschen sich eigentlich sehnen danach, dass ihr Leben diese Öffnung in die Zukunft, ins Licht anstatt ins Dunkel bekommt.
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„Es hat so etwas wie eine Revolution der Empathie gegeben“
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Florin:
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Nun bietet ein Lebensmitteldiskounter auch gerade eine Broschüre an, in der Ostern erklärt wird und zwar als christliches Fest. Was kann Aldi besser als die Evangelische Kirche in Deutschland, als die EKD?
Bedford-Strohm:
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Ich glaube nicht, dass Aldi irgendwas besser kann, sondern ich freue mich, wenn diese Dinge erklärt werden – egal, an welchen Orten es ist.
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Florin:
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Letzte Frage: „Wir schaffen das“, hat Angela Merkel gesagt, ein viel zitierter, viel strapazierter Satz, der wie ein Bekenntnis klingt. Glauben Sie dieses Credo?
Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass wir viel mehr können als wir manchmal denken – das letzte Jahr hat es gezeigt. Kein Mensch hätte geglaubt, dass Deutschland und vor allen Dingen die Deutschen eine Million Flüchtlinge in diesem Jahr aufnehmen. Trotzdem ist es geschehen und viele Menschen haben damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat so etwas wie eine Revolution der Empathie gegeben. Ich bin zuversichtlich, dass wir in 20 Jahren zurückschauen auf diese Jahre jetzt und sagen: ‚Es war schwer, aber wir haben es geschafft‘.
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Dietmar Moews meint: Eigentlich, wenn man sehr genau hinhört, schlägt sich dieses Interview selbst. Außer Ergebenheitsadressen an die SPD und die Evangelische-Staatsagentur Merkel bleibt nur Schwachsinn:
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„… Ich glaube .. kein Mensch hätte geglaubt ..“ (sagte ein Maulwurf: „Ich klaube, kein Maulwurf hätte geklaubt.“)
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Sowohl die DLF-Frau FLORIN wie auch Kirchenverbands-Funktionär BEDFORD-STROHM kulminieren in diesem Satz:
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„…Wenn wir uns zu öffentlichen Fragen äußern, gerade auch in der Flüchtlingsfrage, dann tun wir das – ich sage es mal etwas pathetisch – aus geistlicher Bedrängnis. …“
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Funktionärs-Lutheraner BEDFORD-STROHM will mal nicht den Papst kommentieren – aber den ISLAM. Wer soll das denn sein:
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Der Islam? Der Islam in RIAD oder in TEHERAN oder in KAIRO oder wo?
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Dürfte es der Balance halber noch etwas jüdische Orthodoxie der FALKEN von WESTJORDANLAND sein?
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Wenn ein Bankräuber erklärt, er habe den Bankraub wegen seines römisch-katholischen Glaubens begangen, muss sich dann der Vatikan rechtfertigen?
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Sollte nicht zuerst mal nachgeschaut werden, ob wir es hier mit einer dummen Ausrede zu tun haben. Der Heranwachsende aus Brüssel geht nach Syrien schießen und sagt: ISLAM / Scharia /Dschihad. Er könnte auch sagen: Mercedes, BMW, Cadillac oder: Bayern München, Real Madrid, Ajax Amsterdam oder: Jutta, Gertud und Suleika.
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Dr. Dietmar Moews meint: Gewalt von Menschen gegen Menschen hat einen unabdingbaren Impuls:
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Die Gewalthemmung – Mensch gegen Mensch – zu überwinden oder gar nicht zu haben, entweder als deviantes Verhalten oder als Krankheit und Kontrollschwäche.
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Egal, was dann an ideologischer Motivation, Begründung oder wertorientierter Vorstellung als Verhaltensausrichtung der Gewalt gegen Menschen vom Gewalttätigen angesagt wird, handelt es sich immer um eine metaphysische Vorstellung, die nicht als physische Ursachen wirken.
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Insofern sind Religion, Ideologie, Vorstellungen, Metaphysik, Willkürsorientierungen, stets soziale Bezugnahmen, die als Gewalt nicht legitim sind, wo sie die soziale Integration abschneiden.
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Ich halte es für eine peinliche und unverantwortliche Agitation von BEDFORD-STROHM, so zu tun, als sei die mohammedanische Glaubenskultur, selbst in ihren orthodoxen unmodernen Ausprägungen, eine Vorstellung, die nicht auf soziale Integration zielt, sondern auf Feindesermittlung und -vernichtung in aller Welt. Argumente, die sich so interpretieren lassen, finden sich in allen abrahamitischen Text-Monotheismen. So könnte man auch die Feindschaft zwischen Schiiten und Sunniten v. v. nicht mit dem koranbezogenen „ISLAM“ erklären.
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Ursächlich für die Gewaltszenerien – auch in Verbindung mit Tod- und Erlösungshoffnungen – sind soziologische Tatsachverhalte, die als Irrlehren historisch gewachsen sind. Sie haben sozio-kulturell mit den Lehren der Religion und dem angeblichen Gottesbezug überhaupt nichts zu tun.
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Am einfachsten findet man zu dieser sicheren Einsicht, indem man feststellt, dass es hier vollkommen glaubens- sowie textunabhängige Umkehrungen auf jede andere der gewalttreibenden Irrläufer-Gruppen mühelos möglich ist:
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Danach hätte jeder Recht, jeden umzubringen und könnte sich dabei beliebig auf eine der Glaubensrichtungen beziehen.
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BEDFORD-STROHM spuckt anscheinend gerne große Töne. Da ihm die geistigen Mittel fehlen, steht er nun wie ein dummer Fahnenschwenker der evangelischen Sektierer und Steuerszahler da. Grund, aus der Evangelischen Kirche Deutschland auszutreten.
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Die Frau DLF-FLORIN sollte mal ein paar Semster ALPHONS SILBERMANN, empirische Soziologie, dranhängen.
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Die IT-Revolution drängt den Analphabetismus zurück. Beinahe jeder Mensch gebraucht freiwillig die verfügbaren Gerätschaften, die über Zeichen und Zeichensprache zu nutzen sind: Jeder lernt seine Praxis mit geschriebener SPRACHE – zu lesen und selbst mindestens zu tippen.
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Man kann es, rückblickend, nur als eine historisch eingetretene, soziale Entscheidung, bezeichnen und anerkennen:
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KULTUR (soziale Verhaltensprägung) – dass die gesprochene Sprache auch als Schrift ausgeprägt worden ist.
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Daher entstand eine trennende Schere zwischen den unterschiedlich lebenden Menschen – solche die sprechen, lesen und schreiben lernten und praktizierten und den Analphabeten. Wer das Lesen und Schreiben praktisch nicht brauchte, übte stattdessen sein selbstkultiviertes Alltagsleben, wie man Lese- und Schreibtechniken ausweichen und umgehen kann.
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„Das Buch macht der Schreiber“, dichtete Otto Nebel, „wer schreibt, der bleibt“, sagt der Volksmund.
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Lesen und Schreiben verbanden sich empirisch mit Vorrechten und mit Vorteilen. Was mal in den Schriftreligionen zur Machttechnik der „Moralunternehmen“ von Bethäusern und Klöstern worden war, wurde als Herrschaftswerkzeug erkannt. Politische Herrscher schafften sich nicht nur Sänger an, sondern hielten sich auch Schriftgelehrte und Dichter. Bald standen sie mit den Religionsmächtigen in offenen Konflikten. Das bestätigte, „dass Sprache und Schrift Macht bedeuteten“.
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Alphabetismus wurde als Herrschafts- bzw. Emanzipationskultur erkannt und gewidmet und folglich zu einem Meilenstein der politischen „Demokratie-Geschichte“.
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Die vom Alphabetismus ausgehenden Herrschaftskräfte wurden praktisch eigenerseits als Herrschaftsprinzip zur Alphabetismus-Kultur. Erreicht wurde das über organisierten politischen Zwang geführter Kommunikation- und Wertbildungsverhalten.
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In der allgemeinen Schulpflicht unserer Tage verbarg sich der zwingende Konnex von Handeln-Denken-Sprechen-Schreiben-Handeln – wer sich dem Alphabetismus hingab oder von ihm unterworfen wurde, erlangte nur Handlungsmacht, wenn er denken und schlussfolgernd handeln konnte.
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KURZ: Der allgemeine Alphabetismus als Kulturzwang schuf eine praktische Machtschere zwischen den Denk- und Sprachstarken über die Denk- und Urteilsschwachen.
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Selbst die eigenmächtig Handlungs- und Willensstarken müssen sich inzwischen der Zeichenkultur der digitalen Technologie ergeben.
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Das demokratische Mehrheits-Abstimmungs-Werkzeug ist nicht wirkmächtig genug, die Sprachmacht zielführend zu zügeln.
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Praktisch durchgesetzt wird Herrschaft deshalb durch diverse, zusätzliche „Belohnungen“. Über die sozialen Zwänge des Alphabetismus hinaus wird die dumme Mehrheit durch überzeugende Daseinsvorsorge und Daseinsgestaltung „bevormundet“.
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Eine wesentliche Gefahr und Geisel unserer modernen Alphabetenmacht geht von dieser beschriebenen Klientelisierung der Mehrheiten aus. Die Unmündigen, Bestechlichen sind jederzeit bereit, durch vulgärmaterialistische Bestechung, katastrophale dumme Machenschaften zu unterstützen:
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Machtpraktische Propaganda und falsche Propheten führen über Bullshit Macht herbei.
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Prüfe sich jeder selbst, wie sehr er fähig ist, in seinem praktischen Alltagssprechen die Bedeutung im sprachzusammenhanglichen Gebrauch zwischen Flüchtlingen, Flüchtenden, Flüchtige und Fliehenden zu unterscheiden?
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Ja – schließlich, wie kunstvoll und virtuos ist jemand aktiv sprech- und / oder schreibfähig? Und in der sozialen Umkehrung – wie sieht es mit dem Passivsprechen, dem Aktivverstehen, aus?
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Es kommt auf die Fähigkeiten an, zu schauen und urteilen zu können, was verstehe ich? Was zeigt sich?
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Das ist die funktionale Urteilskraft in der täglich neuen Sinnlichkeit. Und das ist die sprach- und schriftbezogene Fähigkeit, semantische Erkenntnisse aus den geäußerten Symbolen sozial gültige Symbole geltend deuten zu können.
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Von Antezipation gar nicht zu reden.
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Dietmar Moews meint: Es lohnt sich, den Blick auf die IT-Revolution zu richten.
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In der IT-Revolution liegen neben all den entsinnlichenden Machttechniken der Fernfuchtelei, der Beschleunigung und der sinnlich nicht steuerbaren Prozesse auch der ermächtigende Effekt der Alphabetisierung der Analphaten an, die den modernen öffentlichen Raum sowie öffentliche Leit-Zeichensysteme, Komputer, Displays, Mobiles, Units, Automaten, Chipkarten benutzen.
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Während es vormals viele funktionale Analphabeten gab, die zwar mal als Kinder im Lesen und Schreiben, auf das Sprechen bezogen, trainiert worden waren. Lebten derer eine große Zahl davon aber lediglich in verständnis-, denk- und bedeutungsbegrenztem Sozialbezug. Die alltäglich praktizierten Lebensübungen, machten sie praktisch, d. h. funktional, zu ANALPHABETEN –
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Heute kommen diese potenziellen Analphabeten über das Gedaddel und Dauergefummel – von SMS, Tweedle, E-Mails-Werbung – an der persönlichen IT-Schnittstelle zur Sprache und zur Symbolsprache und zur Schrift und zur Lesefähigkeit.
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Die Macht, die machtspezifischem Sprechen, Schreiben und Lesen zugewachsen ist, kann im Sozialen nicht umgangen werden:
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Was den einen ermächtigt, dient gleichzeitig der Unterwerfung der Unmächtigen und ist die Schwächung des Unkultivierten:
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Der Ruf: „Zurück zur Natur“, „Zero“, beinhaltet immer wieder dieses Aufbegehren gegen die Vorurteile der stets stereotypen Machtkultur, gegen die auf tradierte Herrschaftsverhältnisse gestützte Macht.
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KURZ: Wegen der sozialen INTEGRATIONS-Folgen im sozio-kulturellen Verkehr über IT-Medien, kommen die kulturschwachen Menschen in Übung, sprachliche Machttechniken kennenzuleren.
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Man sollte deshalb keineswegs COMICS oder BILD-Zeitung oder andere banale Spielarten der Kultur als entweder MINDERWERTIG oder KITSCH herabwürdigen und nicht ablehnen. Sie sind Zugangsmedien für zunächst spracheferne geringkultivierte Menschen und dienen deren täglicher Reproduktion und der notwendigen, wünschenswerten, gesellschaftlichen Integration.
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Die Integrationsvorteile überwiegen wesentlich den Gefahren. Auch wenn durch banale Medien minderwertige unerwünschte Wertindoktrinationen entstehen können. Ist doch der NÜRNBERGER TRICHTER nur eine lustige Erfindung.
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Aber man ginge zu weit, anzunehmen, dass jeder Staatsanwalt, der in seinem Leben viel schädliche Machenschaften erfährt, in der Folge selbst Mord- und Totschläger würde.
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Wer die niedrigschwellige sinnliche Symbolsprache eines Comics nicht als Vermittlung wertvoller Bedeutung anerkennt, weiß doch nicht, welche wertbildenden Vorgänge ein interessierter Benutzer erlebt und weiterverwenden wird.
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Wir schließen hier mit dem Hinweis auf die stets neu aufgebrachten Kulturwächterrufe:
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LAUT RUFT ES:
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Weniger GEWALT im Fernsehen! Keine schlimmen Bilder von Katastrophen und Leid zeigen. Kinder vor schlimmen Zeugnissen schützen!
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Es ist so konkret, wie es gemeint sein mag, UNFUG:
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Wir wissen aus der empirischen Soziologie und aus der Medien-Konsum-Forschung, dass Internetz- und Fernsehbenutzung intelligent machen und die Urteilskraft des Konsumenten verbessern. Besonders gemeinschaftliches Anschauen der bereitsgestellten Inhalte bzw. die anschließende Kommunikation über Medien-Inhalte-Ersatz-Erlebnisse machen lebenfähig, statt lebensmüde oder nachahmungsanfällig.
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BOB DYLAN meinte vormals:
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„Wer die Welt kennenlernen will, soll gefälligst Fernsehen.“
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Deutschlandfunk, DLF.de, informiert am 25. März 2016:
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„Die Internationale Atomenergiebehörde hält es für geboten, mehr gegen die Gefahr eines atomaren Terrorismus zu tun.
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Behördenchef Amano sagte der Nachrichtenagentur AFP, man könne nicht ausschließen, dass Terroristen solche Materialien nutzen wollten. Nach seinen Worten würde schon wenig Plutonium für eine rudimentäre Atombombe ausreichen. Die Technologie sei alt, und Terroristen hätten die Mittel und die Kenntnisse, betonte Amano.
US-Präsident Obama hat für kommende Woche zu einem Gipfel über atomare Sicherheit eingeladen. Zuletzt stand das Thema nach den Anschlägen von Brüssel im Fokus. Nach einem Zeitungsbericht sollen die Attentäter einen hochrangigen Mitarbeiter der Atomindustrie ausspioniert haben.“
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Dietmar Moews meint: Ja, liebe Leute – es ist kein Nonnenhockey.
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Lassen wir doch – stets durch Unterschreitung des bösen Erkennens – gelten, was uns die Seinsbindung aufzwingt – wenn der US-Präsidentschaftskandidat DONALD TRUMP ganz zweifelsfrei darlegt, dass die USA immer Vorrang haben müssen.
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Deutschland muss mal die eigenen NATO-Schutzbedürfnisse bezahlen – meint DONALD TRUMP.
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Was gibt es da groß zu verstehen, lieber DLF?
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Wie funktioniert noch das Schutzgeld-Geschäft bei den Pizzerias?
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Wann zahlt man? – damit gar nicht erst was passiert, zahlt man schon mal im Voraus.
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ODER ANDERS AUSGEDRÜCKT:
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Die US-Drohnen, die in Deutschland fliegen und von US-Basen in Deutschland gesteuert werden können, so gut wie von Kentucky aus, können zur Überwachung und Kontrolle fliegen. Sie können aber auch Bomben und Raketen in Ziele tragen (Kolateralschäden?)
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Wenn die Deutschen also möchten, dass die USA die deutschen ATOMKRAFTWERKE „überwachen“ und nicht „bombardieren“, dann müssen sie dem Geschäftsmodell „TRUMP“ mit liebenden Augen entgegengehen:
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AMOR FATI – so nannte Nietzsche, was uns allen zur Alltagsphilosophie nützen könnte: Tue das Notwendige, Deutschlandfunk! Rede endlich vom Landesverteidigungsauftrag nach dem Bundeswehrgesetz.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 17, Donnerstag, 24. März 2016, der FAZ-Mitherausgeber Holger Steltzner schreibt:
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„Euro-Geistesverwirrung“
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Es knallt geradezu heraus, wie jetzt, nachdem die US-FED-BANK die Buchgeld-Pumpe und die Zinsbaisse dämpft, wiederum die FAZ von der Europäischen Zentralbank fordert, der FED-Bank „unauffällig“ zu folgen:
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„Soll die Europäische Zentralbank Geld verschenken, damit die Inflation in Schwung kommt? Die EZB könnte doch mit dem Helikopter über Euroland fliegen und Geldscheine regnen lassen. Das schlagen die selben Leute vor, die zuvor erzählten, der Euro werde gerettet, wenn Griechenland noch mehr Schulden erlasse, den Euro-Rettungsfonds ESM gründe, die Bankenunion beschließe oder die EZB Staatsanleihen kaufe. Hat zwar alles den Euro nicht gerettet, aber egal, dann noch mehr Geld drucken. Was ist schlimmer? Dass kein Grund für eine Panik besteht, weil es keine Deflationsspirale, sondern nur stabile Preise mit null Inflation gibt. Oder dass EZB-Präsident Mario Draghi Helikoptergeld als ein „sehr interessantes Konzept“ bezeichnet hat. Soll in einer von der EZB gelenkten Euro-Planwirtschaft Anstrengung nicht mehr belohnt werden? Erfüllt bald der Weihnachtsmann der EZB jeden Konsumwunsch? Ein klarsichtiger Geldpolitiker warnt. Eine Notenbank, die Geld verschenkt, verliere die Kontrolle über die Notenpresse, sagt Ottmar Issing, ehemaliger Chefsvolkswirt der EZB, und fügt an: „Ich halte das für eine totale Geistesverwirrung.“
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Dietmar Moews meint: Während die FAZ jahrelang die gesamte Luftgeld-Druckerei der FED-Bank als volkswirtschaftlich-betriebswirtschaftlich finanzpolitische Genialität geführt und gefeiert hatte, kommt jetzt also die WENDE, wie ein Schatten des USA-Lichts.
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Nicht erhellt, sondern geblendet, heißt jetzt totale Geistesverwirrung, was bis dahin unter „Volatilität“, „Antizyklische Notenbank-Politik“, „Konjunkturbelebung“, Deflationsbekämpfung durch Inflation, hingenommen werden sollte.
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Seit zehn Jahren argumentiere ich gegen den LUFTGELD-Krieg der FED. Die Lichtgeschwindigkeit bei YOUTUBE bringt es bei jeder Notenbank-Entscheidung und jeder Wasserstandsmeldung.
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Jetzt ist das volkswirtschaftlich nicht durch Wirtschaftsleistung gedeckte Buchgeld und die absurde Staatsverschuldung durch keineswegs seriöse Staatsanleigen und Schulden-Ziele der Refinanzierung neu signiert – es heißt jetzt also bei der FAZ:
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„Euro-Geistesverwirrung“
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Und der Chefvolkswirt der EZB, Otto Issing, hält die angängige EZB-Null-Zinspolitik für:
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„…eine totale Geistesverwirrung“.
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