Milton Glaser wurde am 26. Juni 1929 in New York geboren und ist an seinem 91. Geburtstag, am 26. Juni 2020, ebenda, in Folge eines Schlaganfalls gestorben. Milton Glaser war einer der wirkungsvollsten Gebrauchsgrafiker des 20sten Jahrhunderts unserer Welt – Grafikdesigner, Illustrator, Typograf und Lehrer. Milton Glasers „Stil“ lässt sich wohlverstanden als typisch für die Ästhetik der Pop-Art verstehen, er schuf Vorlagen für industrielle Reproduktionstechniken: Figürlich, Hardedege / Klare Umrisszeichnung, ungebrochene Farbflächen, von Fotografie abgeleiteten Abstraktionen sowie bildlicher Textsatz.
.
Milton Glaser war mit der Photografin Shirley, geboren als Girton, verheiratet, mit der er nach der Heirat in Bologna Malerei studierte.
.
Glaser studierte von 1948 bis 1951 an der Cooper Union in New York sowie 1952/53 an der Accademia delle Belle Arti in Bologna (Italien) bei dem Maler Giorgio Morandi
.
Milton Glaser war, zusammen mit Seymour Chwast, Reynold Ruffins und Edward Sorel, Gründu>Push Pin Studios<, einer Designagentur in New York (1954–1974). Der sogenannte „Push-Pin-Stil“ brach in seiner spielerischen Handschrift mit dem in den USA zu dieser Zeit vorherrschenden Design, welches stark von Europa und dem relativ strengen und nüchternen Schweizer Grafikdesign der 1950er und 1960er Jahre geprägt war. Er war von 1955 bis 1974 Herausgeber und Artdirector von Push Pin Graphic (zusammen mit Chwast und Ruffins). Glaser schied allerdings bereits 1970 bei Push Pin aus und gründete 1974 sein eigenes Studio Milton Glaser Inc.
Glaser zählt zu den wichtigsten Grafikern, Illustratoren und Posterkünstlern der Neuzeit. Sein Werk reicht von der Architektur bis zum Möbeldesign. Ein Schwerpunkt des Milton Glaser Studios ist das Produktdesign sowie die Gestaltung von innovativen Kunst-, Konzert- und Veranstaltungsplakaten; so gilt das Poster für Bob Dylan als eine seiner bekanntesten Arbeiten und ist mittlerweile ein begehrtes Sammlerobjekt. Glaser entwarf das visuelle Erscheinungsbild von Windows on the World, jenem berühmten Restaurant im World Trade Center. Glasers Werke zeugen von einem individuellen und farbenfrohen Zeichenstil, der oft gepaart ist mit visuellen Täuschungen (Camouflage), dekorativen Mustern und dezenter subtil eingesetzter, eher klassischer Typografie. Glaser gestaltete überdies zahlreiche Unternehmenslogos und Signets; das bekannteste dürfte wohl das in einer halbfetten American Typewriter gesetzte „I love NY“ (Ich liebe New York) sein, wobei das Wort love durch ein rotes Herz symbolisiert wird.
.
Milton Glasers Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, so u. a. vom Art Directors Club, dem American Institute of Grafic Arts oder dem Type Directors Club und fanden Einzug in unzählige Postergalerien und Sammlungen zahlreicher Museen, so dem Museum of Modern Art in New York, dem Victoria and Albert Museum in London. Glaser wurde zum Ehrenmitglied der Royal Society of Arts ernannt; er lehrt an der School of Visual Arts und der Cooper Union in New York.
.
2009 wurde Glaser von US-Präsident Barack Obama mit der National Medal of Arts geehrt.
.
.
Dietmar Moews meint: Wie es der Zufall wollte, dass ich stets auch ausgewählt ausländische Tageszeitungen kaufe, fand ich heute in LA REPUBBLICA (aus Rom) zum 91sten Geburtstag von Milton Glaser, in New York, einen sehr repräsentativen Artikel, holte mir meinen wichtigen Glaser-Band MILTON GLASER GRAPHIK UND DESIGN von 1974 hervor, freute mich darüber, wieder erinnert zu werden, wie stark mich Milton Glaser, der Graphiker, als Maler beeinflusst hat und auch das berühmte BOB DYLAN-Cover, wie es durchdringend die Lieblings-Schallplatten der Jugend der 1960er Jahre dekoriert und dann lese ich:
.
SCOMPARSO A 91 ANNI
.
und begriff dann erst dass Milton Glaser gestorben sein muss – ja so fand ich es dann per STARTPAGE-SUCHMASCHINE: 26. Juni 2020 / Schlaganfall in Manhattan.
.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Jeder weiß, dass mit dem Begriff FREIHEIT nicht ein kindischer oder tierischer Wildzustand gemeint ist. Während unser Leben eine Totalität ist – während jedes Thema des Lebens eine Totalität hat, so hat man sich vor Jahrhunderten auf ein Staatskonzept verständigt. Ein Staat soll der Totalität des Lebens einen geltenden Organisationsrahmen vorhalten, der lebensdienlich stärken und schützen soll, der aber auch auf gegenseitige Gleichstellung aller Teilnehmer (Staatsbürger) ein unabhängiges Rechtssystem setzt.
.
Mit Kunst spreche ich nicht von der Kunst des Denkens oder der Kochkunst, Dichtkunst – sondern im engeren Sinn von der sogenannten Bildenden Kunst wie Malerei, Skulptur, Plastik, bildnerische Darstellungen, die mehr erfordern als das Knipsen mit Bildaufnahmetechniken.
.
Damit geht der Künstler mit seinem Kunstschaffen möglicherweise aufs Ganze, total. Seine totale Kunst ist aber durch den Gesetzesrahmen geschränkt. Kunstfreiheit soll als Freiheit im Schaffensimpuls und im Werkbereich der Bildenden Kunst gelten. Aber schon die Kunstwerke, sobald sie kommunizierend, interaktiv und interdependierend in die Allgemeinheit und Öffentlichkeit gelangt, wird Kunstfreiheit zu einer vielfältig regulierten Wertvorstellung, die ökonomisch, juristisch, sittlich, an normative Texte gebunden ist, im Spielraum von Rechtspflege und Zeitgeist. Letzteres bedeutet allerdings lediglich, dass ein Wandel der Kunst, der praktizierten Kunstfreiheit und des Kunstbegriffs den Schein von Offenheit reklamiert, indes durch die proaktive massenmediale Propagandamaschine und die profitangebundene Kunst-Selektion bzw. auch -Segregation dirigiert wird.
.
Aus dieser Betrachtungsrichtung wird der 2020 geltende Grundgesetz-Wert § 5.3 GG, „Freiheit der Kunst“ offensiv und ziemlich schamlos nicht gewahrt. Dabei muss der Staat in allen Belangen „sich frei von Kunsturteilen“ halten. Der Staat darf Kunstindienstnahme kaufen – allerdings keineswegs auf Kosten des Geistes der „Kunstfreiheit“.
.
So viel muss auch noch der gedankenloseste Künstler von Staat und Kunstorganisation verstanden haben, wenn er auf den Wert „Freiheit der Kunst“ abhebt und sich als Künstler gerne künstlerisch frei entfalten möchte.
.
Hier ist die Rede von der Zweiten Bundesrepublik Deutschland, die ab 1991, nach vollzogenem staatsrechtlichem Beitritt der vormaligen „DDR“ (SBZ), das OKF-System der Ersten Bundesrepublik fortsetzte. Man muss also mit dem westdeutschen Organisierten Kunst Förderungs-System rechnen, will man die geltende Kunstfreiheits-Relativierung in Deutschland ermessen.
.
Ab 1948 bzw. 1950 begannen die Länder mit der neugebildeten Kultusministerkonferenz unter der „Kulturhoheit der Länder“ (der ersten föderalen Kulturpolitik-Kompetenz nach 1945), unter den drei Westalliierten den Aufbau der „Verbändeorganisation der Bundesrepublik Deutschland“ (vgl. Weber).
.
Damit wird der Machtbogen zwischen einem „Reichskunstwart“ der Weimarer Republik und der „Entmündigung der Künstler“ durch das Machtgewebe der „Nichtregierungsorganisationen“ im späteren „Deutschen Kulturrat“ konstituiert. Künstler ist danach nur noch, wer Mitglied im Verbändesystem ist, nicht wer die echte Künstlerfunktion ausübt. Die sogenannte Kunstfreiheit wird als Wert im Grundgesetz § 5.3 GG rechtlich als Funktion einer empirisch entmündigten „Freiheit der Kunst“ aufgezogen.
.
Im historischen Abriss sind folgende Entwicklungs-Stationen nachzuvollziehen, herkommend vom wilhelminischen Kaiserreich, in dem Künstlerpersonal und Kunstkauf obrigkeitlich entschieden wurden, folgte ab 1918 der „Revolutionsgeist“ der Weimarer Republik und mit einem „Reichskunstwart“ eine Beamtenrolle des Reichsinnenministeriums, dass Kunstangelegenheiten und Beziehungen mit Künstlern zu führen hatte. Dieser Reichskunstwart präferierte im Anschluss an internationale Modernisierungen eine „gebremste Avantgarde“ von expressionistischen deutschen Malern.
Dieser Reichskunstwart wurde mit Machtübernahme der NSDAP im Jahr 1933 entlassen (suchte dann allerdings die Bindung zur Nazipartei und diente weiter, die Stilrestriktionen der Nazis hinnehmend). Hitlerkunst war folkloristisch bzw. bestimmte Gottbegnadete auf einer Namensliste und verfolgte kunstgeschichtliche Genie-Ästhetik der großen Meister.
.
Mit dem Ende der Nazi-Herrschaft formierte sich das „Personal“, das schon aus der Kaiserzeit kam, die modernere Weimarer Republik-Kunst kannte, neu. In der Verbände-Gleichschaltung der Reichskulturkammer, bis 1945, wurden Kunst und Künstler den Geschmacksurteilen der Naziführung Hitlers, Goebbels und Görings untergeordnet. Nach dem Zusammenbruch sammelten sich Künstler und Kunstpolitiker – hauptsächlich waren es Nazikünstler – aber auch die bis dahin verachteten Künstler stellten nun Ansprüche und man fand sich beim „Reichskunstwart“ – also zwischen Kaiser und Adolf.
.
Die ersten Bundesregierungen, die im Neuaufbau eines besetzten Staates den Leitbildern der Besatzungsmächte folgen mussten, setzten bald auf „Marktwirtschaft“, auf „Parteiendemokratie“, auf „staatliche Informations- und Kommunikationsführung“ sowie auf marktwirtschaftliche „Pressefreiheit“.
.
Einen staatsstrukturierende Effekt erhoffte man sich durch ein alle Staatsbereiche abdeckendes Verbändesystem – von den Kirchen bis zu den Gewerkschaften, Lobby-Agenturen und alle möglichen Körperschaften und Vereine, die intermediäre Brücken, Abkopplung und Klientelisierung „produzieren“, damit es nicht zu „wilden Kollektivgebilden“ im Staat kommen sollte. Vorzüglich überall, wo bürgerliche Freiheit politische Macht entfalten könnte.
.
Damit wurde auch der bei den Nazis verbotene Deutschen Künstlerbund neugegründet. Es folgten diverse Kunst, Kunstkonsumentenvereine, Kulturverbände usw. gegründet, die als Legitimations- und Ansprechpartner für die Ministerien und Staatssekretäre im deutschen Föderalismus benutzt wurden. Der Staat war Kunstfinanzier, Kunstbezeuger, Kaderdirektor – es eskalierte bis heute, 2020, dass keine freie Nische für Künstler übrigblieben.
.
Es gibt also einen DEUTSCHEN KULTURRAT, der ist der Dachverband für Kunst und Kultur, der den verfassten Föderalismus ausschaltet.
.
Für Kunst und Kulturbeflissenen gibt es unter dem Deutschen Kulturrat das Zwischendach, den DEUTSCHEN KUNSTRAT – ebenfalls nicht föderal, sondern bundeszentralistisch (während die Mitgliedsverbände teils föderale Körperschaften waren).
.
Wie man der Auflistung unten anmerkt, bestehen diese Verbände im KUNSTRAT überwiegend stimmberechtigten Mitgliedern, die nicht Künstler, sondern KUNSTKONSUMENTEN sind. Die Künstler – also die KUNSTPRODUZENTEN, die selbstverständlich völlig eigene politische Interessen haben, werden in diesem KUNSTRAT im KULTURRAT immer von NICHTKÜNSTLERN überstimmt.
.
Demokratie der Künstler kann es in diesem Verbändesystem nicht geben. Während Museumspersonal streiken kann, lachen die Hühner, falls es Künstlern einfiele aus politischen Motiven zu streiken.
.
Folge ist inzwischen, dass die Mandate in den drei lächerlichen Künstlerverbänden Hausfrauen und Privatiers-Erben von unechten Künstlern verkörpert werden (wie man gezielt Verbandswahlen durchführt, wissen die politischen Parteien). Damit führen diese Künstlerverbände eine SALONPERSONNAGE, die immer sehr wohlige Einvernehmen mit den Ansagen von OBEN finden (wovon sie persönlich gut leben). Bedeutende Kunstwerke erhalten wir von dieser Salonpersonnage nicht.
.
Neueste Biegung in dieser OKF-Perversion ist nun, dass die nichtproduktiven Künstler-Verbands-Funktionäre von den AMAZONEN des GENDER-Kampfes ersetzt wurden. Überall nun Quotenfrauen ohne Werke, das Verbändesystem der Staatssekretärin Frau Grütters in Merkels Bundeskanzleramt, die sich gerne Kunstministerin nennt, haben der Kultusminister-Konferenz der föderalen Kompetenz der Länder im Laufe der vergangenen 50 Jahre quasi abgekauft.
.
Erstaunlich ist schon, dass all diesen Schnepfen in ihren Zirkeln der Kunsthäuser und Gremien-Sitzungen Künstler und Kunstwerke überhaupt nicht fehlen. Während Japaner noch Papierfiguren falten konnten, kippen diese GENDER-AMAZONEN Schnipsel-Haufen zusammen, manchmal sind es vielleicht die Reste des STASI-Schredders.
.
Hier ist also die LISTE der deutschen Künstlerverbände, die aber nur wenige Künstlerverbände sind bzw. der BBK (Bund Bildender Künstler) ist weitreichend ein Verein, dem Jeder beitreten kann, wozu dann noch die Mitgliedschaft für Arbeitslose in der KSK Künstlersozialkasse zugänglich wird. Also Hobbymaler, Freizeitfotografen, strickende Hausfrauen (R. Trockel), pensionierte Lehrer, Sonntagsaquarellisten und Bastelkreise – alle solche Nichtkünstler können durch „Vereinsbeitritt“ zum „Berufskünstler im Deutschen Kulturrat, im Deutschen Kunstrat, im BBK Köln und sonstwo werden. Pinkeln in verschiedenen Farben kann heute als Videokunst digital simuliert werden, während DaDa-isten im Zürcher Kunsthaus zur Waag noch persönlich die Sache in die Hände nehmen mussten.
.
DER DEUTSCHE KUNSTRAT:
.
Der Deutsche Kunstrat ist ein Zusammenschluss von 24 bundesweit organisierten Verbänden der bildenden Künstlerinnen und Künstler, der Kunstvermittler und Kunstverwerter, die über 300.000 Kunstakteure/innen und mehr als 1.600 Institutionen repräsentieren.
Der Deutsche Kunstrat vertritt die Interessen des Kunstbetriebs. Er hat insbesondere das Ziel, der bildenden Kunst die gebührende Geltung zu verschaffen und die kulturpolitischen Rahmenbedingungen mitzugestalten.
Der Deutsche Kunstrat ist eine Sektion des DEUTSCHEN KULTURRATS und dort in allen Fachausschüssen und im Sprecherrat vertreten.
Die Mitglieder des deutschen Kunstrates treffen sich in der Regel zwei Mal jährlich, um über kulturpolitisch relevante Fragen zu diskutieren und gemeinsame Initiativen zu gestalten.
Am 16.4.2018 wurden zu Sprecherinnen gewählt:
Dagmar Schmidt (BBK-Bundesverband) stellv.: Frank Michael Zeidler (Deutscher Künstlerbund)
Wolfgang Suttner (ADKV) stellv.: Prof. Dr. Beate Reifenscheidt-Ronnisch (ICOM)
.
Wer hier durchblickt, erkennt die Verbände der KUNSTKONSUMENTEN:
Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer e. V. (GEDOK) besteht aus Produzentinnen und Konsumenten
Internationale Gesellschaft der bildenden Künste (nur Doppelmandate)
Deutscher Künstlerbund (weitgehend die Kunstprofessoren in Deutschland, etwa 300 Mitglieder).
.
.
Dietmar Moews meint: Der Ausbau des deutschen Verbändesystems im Bereich von Kunst und Kultur durch neugegründete Nichtregierungs-Organisationen bedeutet die kunstpolitische ENTMÜNDIGUNG der echten Künstler.
.
Wenn sich ein Künstler existenziell selbst vernichten will, wehrt er sich dagegen, bei diesem Käseglockensystem der völligen Klientelisierung mitzumachen. Er muss also mitmachen, sonst findet er nur in unöffentlichen Nischen bzw. nicht statt.
.
Doch der gesamte kapitalistische Sozialstaat benutzt die Normen des Finanzamtes auf berufliche Erwerbserzielung durch Kunst des Künstlers und auf die Mitgliedschaft in einem der Kunstrat-Verbände. (Wer als Mitglied der Künstlersozialkasse ein CORONA-Verdienstausfall erleidet, kann seine KSK-Monatssätze nicht zahlen und erhält postwendend die „RUHENSMAHNUNG“.
Ruhensmahnung bedeutet – wenn du in Not bist und die Krankenversicherung der KSK brauchst, aber wegen Krankheit nichts verdienst, hast du genau in der Situation keine Krankenversicherung (erst wenn alle Rückstände der Krankenversicherungsgeldforderungen ausgeglichen sind, hast du wieder eine KSK).
.
Wenn du an deinen Minister schreibst, erreichst du letztlch nur den Verweis, dich an deinen Berufsverband zu wenden – denn: Es gibt ja schließlich einen unüberschaulichen Riesenkatalog an Kunst- und Künstlerfördermodelle. Dein Verband organisiert dann deine Künstlerpolitik.
.
Ich bin kürzlich aus der Kirche ausgetreten.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Wir setzen unser Lachen hauptsächlich mit Freude gleich, weil man Lachen schön findet – im Gegensatz zu Weinen, wenns aus Leid geweint wird. Bei Freudentränen und Peinlichkeits- und Berührtheitslachen will ich mich hier nicht weiter aufhalten.
.
Aber mit einem Lachen, das Fremdschämen auslösen kann, wenn etwa jemand lächerliches Verhalten durch ganz ernsthaften Ausdruck zeigt, also eine Sonderform der Peinlichkeit, die an Schadenfreude beim lachenden Zeugen erinnert. Z. B.:
.
Ein Kind, das bereits erste Schritte für Lesen und Schreiben in der Schule gehen gelernt hat, mit einem Buch in der Hand, das es des Kindheitsalters halber sicher nicht gelesen haben kann, sich im Erwachsenenkreis mit einer vorgelesenen Bemerkung hervortut:
.
Da steht vorne im Buch eine Widmung des Verlages gedruckt, etwa so:
.
„Ab fünf Jahre“ – es ist ein Wahlvorschlag für Mitglieder des Bücherringes, die mindestens fünf Jahre Mitglied sind.
.
Das Kind erklärt mit bedeutend vorlautem Oberwasser, da es schon acht Jahre alt ist:
.
„Das Buch könnte ich auch schon lesen. Es ist ab Fünf.“
.
Das erwachsene Publikum lacht. Weil der Irrtum des Kindes und seine Unwissenheit über diese „Angabe fünf“ in die Altklugheit des Erwachsenenkreises einrastet (man ist schlauer als das Kind – ja, toll).
.
.
Dietmar Moews meint: Der Lachreiz, wenn man lachen muss, ist unbestreitbar. Da trifft auch die umgekehrte Interpretation zur witztheoretischen Frage zu: Was ist ein Witz? Antwort: Witz ist, wenn man lachen muss.
.
Aber ein Lachen aus Schadenfreude oder wie bei dem Kind mit der Lektüre ab Fünf, kann als soziales Verhalten auch Ausdruck zu geringer Erwachsenenreife oder einfach Plumpheit gelten.
.
So komme ich jetzt zum Stichwort MEDIOKRITÄT.
.
Wer sich mit soziologischem Denken beschäftigt, weiß, dass wir mit Mediokrität einen sozialen Wertungsbegriff haben, der bedeutet etymologisch hergeleitet (laut wictionary.de)
.
Mediokrität von Mediokratie (Herrschaft der Mittelmäßigkeit. Mit dem von der soziologischen Eliteforschung entwickelten Begriff Mediokratie, abgeleitet von lateinisch mediocris „mittelmäßig“…)
.
So geht es mir in letzter Zeit häufiger, wenn ich in Kommentaren zu dümmlichen VIDEOS bei YOUTUBE lese, wie Kommentatoren in Unkenntnis von Wortbedeutung, Begriffe völlig falsch oder fehlerhaft einsetzen. Auch in Fernsehinterviews passiert, dass O-Töne daneben gehen. Aktuell benutzen Leute, die die Wortsinn-Bedeutung nicht kennen das Wort TAPET ( das ist eine Art Tisch), sagen aber TRAPEZ: Ich bringe Etwas aufs Trapez.
.
Ähnlich ist es mit RESILIENZ: Während man die Resilienz des nachgiebig biegenden, aber niemals im Wind brechenden asiatischen Ufer-Schilfs betrachtet, nehmen heute Leute RESILIENZ ganz banal als WIDERSTAND, die Resilienz der SPD gegen die Unionsparteien; es mutet an wie Immunität gegen Corvid 19 – als Resilienz gegen Corona-Infektion.
.
Ganz vielfach-witzig ist, indem sich Mittelmäßigkeit (Mediokrität) als besonders sozialkritisch aufspielt, wenn es heißt:
.
„In der heutigen Mediokratie …“ gemeint ist unser heutiges modernes Leben, das von vielfältigen MEDIEN, gemeint sind elektronischen Kommunikationsmedien, mitbestimmt und geformt wird: Wir leben in der Mediokratie, denn wir benutzen Smartphone, Internetz usw.
.
Der „mittelmäßig gebildete Mensch“ benutzt Worte, die er braucht, und womit er weiß, was er sagen will, so sagen zu können. Er schreibt MEDIOKRATIE, und meint, die MEDIENBENUTZUNG einer abwertigen Kommunikationspraxis. Während der klügere Mensch die Schwächen der „Fernfuchtelei“ versteht und berücksichtigt.
.
Ganz schlaue Wikipedia-Sprachspieler haben im Internetz-Nachlag-Ordner eine Neubedeutung von MEDIOKRITÄT angeboten, eben einfach mal Medium bzw- Media mit MEDIO vertauscht, MEDIOKRITÄT als Digital-Geräte-Benutzung. Und siehe da, wer sonst nichts weiß, nimmt WIKIPEDIA.
.
Hier indes ist der Mediokrat aber nicht der Meritokrat der Sprache, sondern gerade selbst medioker.
.
Und mir ist dabei nicht zum Lachen zumute, wenn zwei Medien-Benutzer – der eine mit einem Baseball-Schläger, der andere mit einem Golfschläger aufeinander eindreschen, nachdem sie sich als Medioakraten beschimpft hatten. Da hat es das Gericht schwer, wenn der eine die Blödheit, der andere die Schlägereiwerkzeuge meint.
.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Entsetzliche Bilder und Nachrichten wurden am Sonntag über Samstagnacht in der Stuttgarter Innenstadt in den deutschen Massenmedien verbreitet, Tenor:
.
„Haben sich hunderte von jungen Leuten gegen die Polizei gewandt“ … „ist das eine Corona-Quarantäne-Folge?“
.
Dr. Dietmar Moews, als Soziologe, kommt nicht umhin zunächst mal die wirkliche Lage festzustellen und dann zu analysieren und zu interpretieren.
.
Junge Leute, aus ihrer Samstagnacht-Freizeit im Zentrum Stuttgarts, unter freiem Himmel, wehren sich – angeblich – gegen eine Polizeikontrolle auf Drogenbesitz, die zunächst einen siebzehnjährigen Jugendlichen betraf.
.
Anschließend gerieten ganz konkret bis zu einhundert Jugendliche, Zivilisten in Handgreiflichkeiten mit Polizisten, die bald als schwerbewaffnete Einsatzgruppen zur Stelle waren, der Staatsgewalt Nachdruck zu verleihen.
.
Eine Regie der Angreifer scheint nicht vorgegangen zu sein.
.
Die Polizei muss seitens der Polizeieinsatzleitung in der Überzeugung angemessen vorzugehen geführt worden sein. Das war eine Fehleinschätzung. Die Keilerei eskalierte und wurde eine Straßenschlacht. Aus den ordnungswidrigen Weigerungen, sich der polizeilichen Kontrolle zu stellen, wurde Randale und etwa vierzig Geschäfte, Schaufenster und bis hin zu Plünderungen wurden gewalttätig geschädigt.
.
Dass quasi unbewaffnete Jugendliche Gewalt gegen die Ordnungsmacht ausüben, ist nicht normal. Dass sich den konkret Betroffenen alsdann Hunderte dem handgreiflichen Widerstand bzw. der Aggression gegen die Polizisten spontan anschlossen, ist nicht normal. Die Formen der Gewalttäter, soweit aus den verbreiteten Videos zu sehen ist, waren enthemmt und rücksichtslos – also eindeutig als schwerwiegender Rechtsbruch eines jeden einzelnen Täters zu gewichten.
.
.
Dietmar Moews meint: Nachdem die üblichen Sündenbockmuster der Berichterstatter – ob Linke oder Rechte, ob Punks oder Reichsbürger, ob Ausländer oder Ausländerfeinde, ob Antifa oder NSU usw. – nicht verifzierbar zu sein scheinen, muss nach anderen Aufladungen und Ursachen gefragt werden.
.
Die Pauschal-Ansage, die Randalierern sind identifizierte Gruppierungen der sogenannten „Partyszene“, die aber weder ideologisch noch im engen Sinn politischen Wertkreisen zuzuordnen sind, brachte die Erlösung für die „Lügenpresse“*, die nicht fähig oder willig ist, die richtigen Fragen zu stellen:
*Die Billigmacher unter Autoren und Redakteuren, denen die Wirklichkeit zu kompliziert und die Laubsägetechnik der Schwarz/Weiß-Erklärungen flott von der Hand gehen.
.
„Der CORONA-Quarantäne-Koller“ in den gewünschten Freizeit-Freiheiten habe die Stuttgarter Partyszene so stark gekränkt, dass hier in der Samstagsnacht der „Leidensdruck“ der Jugendlichen so „stark angestaut“ gewesen sein könnte, sodass sich der Nahkampf gegen die Ordnungsmacht als Ventilfunktion erklären ließe.
.
Der CORONA-Quatsch sollte mal beiseitegelassen bleiben – damit könnte man noch jedes Missgeschick begründen, weil hierdurch lediglich eine Alibi-Erklärung als Persilschein missbraucht würde.
.
TATSACHE und manifestes Geschehen in Stuttgart waren sehr disperse nicht als spezifische Gruppe identifizierbare Einzelteilnehmer – Teilnehmer heißt: männliche Jugendliche, junge Männer, Wichser der überspannten Art, die eine Kollektivbetroffenheit verband:
Erst indem alle, die seit vielen Jahren in der sogenannten Partyszene mit Azid, Speed, Amphetamine, Epo, Pervertin usw. Haschisch, Marihuana, Heroin, durchaus auch sonstige Aufputschmittel wie Kokain, ein Freizeitverhalten mit Kaffee und Alkohol üben, halten diese Party-Jungmenschen ihren Drogenkonsum für „normal“ und legitim – weil es doch alle so machen.
.
Unsere Staatsmacht weiß das und duldet das seit vielen Jahren.
.
Wenn dann die Männlichkeit der Pendejos durch die Polizeikontrolle „gestört“ wird, wenn dann ein Wort das nächste gibt und aus Beleidigungen eine vorübergehende Festnehmung folgt, dann hat man die Handgreiflichkeit.
.
Ich sehe als wesentliche Kollektiv-Mobilisierung der enthemmten Jugendlichen, gegen die bewaffnete Polizei gewalttätig zu werden, sowohl die gemeinsamen Motive:
.
Persönlich mit unerlaubtem Drogenbesitz aufzufallen.
.
Persönlich zu versuchen polizeiliche Gewalt abzuwehren.
.
Dem Jungmänner-Party-Männlichkeitstrieb Mut und Frechheit entgegen zu setzen.
.
Ich sehe da keine vermummte Antifa-Szene, ich sehe auch keine Ausländer-Milizen, ich sehe die nicht zurechnungsfähigen Drogen-Jugendlichen in aufgewühlter Stimmung, deren schlechte elterliche Erziehung einer permissiven Gesellschaft hier Vorbilder findet, die einfach mal draufkloppen.
.
Da liegt keine geistig-soziale Kampagne gegen die Staatsmacht oder die Polizei oder die Stuttgarter Einzelhändler vor, die man endlich mal richtig beleidigen wollte, sondern hier ist Kommunikation misslungen.
.
Hier haben die Drogenmissbräuchler randaliert – ansonsten wären da Tausende samt Mädchen und Frauen dabeigewesen.
.
Einen Drogen-Jugendlichen auf der Stuttgarter Innenstadtstraße kontrollieren dürfte der Polizei wohl gelingen, wenn die Polizisten es „handwerklich“ angemessen anstellen. Nächstes Mal klappt es wieder.
.
Den Drogen- und Alkoholkonsum als Freizeitstandard muss unsere Kultur der Intellektualität oder Rauschbedürftigkeit, der Disziplin und Haltlosigkeit mal drei Gedanken mehr wert sein, als es heute der CSU-Bundesinnenminister Horst Seehofer ansprach.
.
Seehofer fordert harte Strafen.
.
.
P. S. Ich wüsste gerne die Befunde der Blutproben aller Teilnehmer an diesem Exzess in Stuttgart:
.
Welche Drogen, Medikamente und Alkohol wies jeder der Festgenommenen und jeder der Polizisten auf? Was zu sehen war, war derart außermittig, dass schwer vorstellbar ist, dass unter Einsatz der Polizei aus einer Personenkontrolle eine derartige Marodie entstehen konnte.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Ich kann immer wieder empfehlen, zum besseren Verständnis in den politischen Themen, die über den Markt der Reizbarkeit getrieben werden, auf den Münchner Staatsmann Dr. Peter Gauweiler zu achten. Gauweiler hat zu allen wichtigen Fragen kluge Überlegungen bzw. Gauweiler erkennt meist sehr bald, wenn politische Themen nur aufgeblasene Propaganda-Nummern – entweder der Blockparteien oder bestimmter Massenmedien – sind.
.
Hier möchte ich PETER GAUWEILER zitieren, der die Kriegs- und Rüstungspolitik der Ersten (bis 1990) und Zweiten Bundesrepublik Deutschland (seit 1990) ganz konzies fasst und darlegt und klar die Meinung vertritt, dass die FRIEDENSPOLITIK zur VERTEIDIGUNG (von ehedem) etwa seit 1990 in eine aktive KRIEGSPOLITIK der deutschen KRIEGSBETEILIGUNGEN in aller WELT geändert worden ist. Das hat mit USA und Nato zu tun, das hat auch mit der Abneigung der Briten für eine EU-Verteidigungspolitik zu tun. Das hat auch mit der ständig verdünnten deutschen Kriegsveteranen-Generation zu tun. Die heutigen Blockparteien wissen nicht, was Selbstverteidigungspolitik sein könnte:
.
OHNE, dass dazu ein Volksabstimmung, eine Debatte oder über den deutlichen Militärwechsel ernsthaft und durchdringend aufgeklärt worden wäre.
.
So reagierte PETER GAUWEILER auf einen FAZ-Artikel vom 13. Juni 2020 „Wieder einer weg“ mit folgendem Brief an die Herausgeber der F.A.Z. am 18. Juni 2020:
.
Eine überfällige Debatte
„Zum Beitrag „Wieder einer weg“ (F.A.Z. vom 13. Juni): In Ihrem Artikel wird der ausgewiesene Verteidigungsexperte und Vorsitzende der SPD-Fraktion, Ralf Mützenich, dafür kritisiert, dass er eine Debatte darüber angestoßen hat, ob die Luftwaffe der Bundeswehr überall auf der Welt Atombomben für Interventionskriege Dritter ins Ziel tragen können muss. Dazu möchte ich Folgendes in Erinnerung rufen:
Die Bundeswehr wurde ausschließlich als Verteidigungsarmee gegründet. Für die politische Klasse der alten Bundesrepublik – von Herbert Wehner bis Franz Josef Strauß – war diese moderne Armee eine Kriegsverbotsschule: „Nukleare Teilhabe“ war nur auf der Basis der dadurch bedingten Undurchführbarkeit von Kriegen und der Ächtung des Kriegs als Mittel der Politik akzeptabel.
Diese absolute Beschränkung auf die Selbstverteidigung gab es weltweit neben der Regelung des Bonner Grundgesetzes nur noch in der Verfassung des Kaiserreichs Japan – die Regelungen in beiden Staaten stützten sich auf historische Erfahrung. Die Nato war als reines Verteidigungsbündnis der Staaten diesseits und jenseits des Nord-Atlantiks konzipiert. Erst eine Vertragsänderung in den neunziger Jahren führte zu einer weltweiten Ausdehnung ihres Einsatzgebietes. Diese Vertragsänderung war vom Bundestag niemals förmlich beschlossen worden. Seitdem führt sie immer öfter und immer erfolgloser „Kriege für unsere Werte“.
Natürlich muss sich Deutschland vor diesem Hintergrund entscheiden, welche Rolle es in der Welt spielen möchte. Dazu ist eine wie von Mützenich angestoßene Debatte überfällig – eine Debatte, die gerade in den Volksparteien, die für sich den Erfolg der alten Bonner Republik in Anspruch nehmen, selbstverständlich sein sollte. Das ist kein Weg nach links, sondern zurück zum Menschenverstand.
Als Transatlantiker können wir uns dabei die US-Amerikaner zum Vorbild nehmen. Dort wird ebendiese Diskussion der zukünftigen verteidigungspolitischen Selbstverortung in allen politischen Lagern aufs Leidenschaftlichste geführt.
DR. PETER GAUWEILER, BAYERISCHER STAATSMINISTER A. D. MÜNCHEN“
.
.
Dietmar Moews meint: Peter Gauweiler, Münchner (geb. 1949), Jurist, CSU-Mitglied, ehemaliges MdB und jahrelang Kronprinz“ von Franz Josef Strauß, ist eine stets beachtliche Instanz einer hochgebildeten Vorstellungsorientierung mit bayerischer und deutscher, europäischer und demokratischer Grundausrichtung.
.
Wie absurd ist eigentlich, wenn es ein trickreiches Stellungspiel der EU-Staaten gibt, zwischen Europa und Nato, indem eine europäische resp. für Deutschland eine deutsche Verteidigung gar nicht mehr gefragt wird?
Und wie weit will sich Europa von dem US-Amerikanischen Unilateralismus als DRITTES ROM, in aller Welt zu zündeln, ausspielen lassen, ohne selbst die eigenen Werte dem eigenen Militär- und Verteidigungsspiel einzuordnen.
Unsere heutige Bundesregierung vernachlässigt bereits „schon immer“ das Verteidigungsgebot und die Aufgabe, diese Verteidigungsinteressen mit den EU-Partnerstaaten voranzubringen.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Herrn Burkhard Schaper,Verlagsleitung und Herrn Christian Zett, Redaktionsleitung
Bahnhofstraße 18
31832 Springe
.
„Eintrag ins Beschwerdebuch der Geschichte“
.
Sehr geehrter Herr Schaper, sehr geehrter Herr Zett,
wie folgt, werfe ich Ihrem Haus mutwillige Falschberichterstattung und Lügenführung vor. NDZ/I. C. Erhardt begann damit bereits mit einem ersten „Göbel-Bericht“ im Jahr 1893. Der Text ist bei Ihnen archiviert
Meinen Vorwurf belege ich durch entscheidende in Springe vorhandene, leicht zugängliche Dokumente (siehe unten).
Meinen OFFENEN BRIEF veranlassten Sie, in dem Sie mich angreifen und verleugnen – aktuell ausgelöst mit aktuellen Lügen und Irreführungen der Öffentlichkeit zu Göbel in der Lokal-Kommunikation in Springe, geführt durch I. C. Erhardt, Schaper/NDZ, s. NDZ am 9. Juni 2020 „Neue Unruhe an der Göbel-Front“/ Marita Scheffler und am 11. Juni 2020 „Es irrt der Mensch, so lang er strebt“, von Anne Brinkmann-Thies.
Ich schreibe Ihnen, als wissenschaftlicher Göbelaufklärer („Systematische semantische Vollanalyse s. Anlage Dr. Moews/ „Deutsches Museum“, Dr. Moews/Gutachten für das ZDF 2005, vgl. WordPress Dietmar Moews‘ Blog, wo sie in Lichtgeschwindigkeit die Sachlage dokumentiert finden können). Ich schreibe auch als Alt-Springer, der die Heinrich-Göbel-Schule besuchte und der mit Karl, dem Vater von Burkhard, Tischtennis spielte. Kurz, ich bin der einzige, der das gesamte vorhandene Textmaterial in Originalen und Kopien studiert, übersetzt und ausgewertet hat – die NDZ weiß das auch – desungeachtet prolongieren sie den falschen Göbel-Doktor Rohde als Zeugen. Wäre Herr Rohde seriös, hätte er bei seiner Göbel-Neugestaltung im Museum die Lücken und Fehler seines Klampen-Buches aufzuklären. Leider konnte ich das nicht in der aktuellen Fassung sehen.
Ich nehme neuere Redakteurinnen und Redakteure der NDZ von meinen Vorwürfen aus, denn ich weiß, dass zum vertieften Quellenstudium zu wenig Arbeitskraft vorgehalten wird (aber man kann in Rethen in der Uni-Bibliothek all die Original-Elektrozeitungen durchfilzen, falls man den jeweiligen Stand der 1870er, 1880er und 1890 Jahre in der Elektrifizierung der Welt erfahren möchte: ich habe das im Jahr 2005 gemacht und wichtige Kopien gezogen). Ich habe keine Lust, hier über Lügenpresse und Fake zu streiten – als Wissenschaftler macht man zwangsläufig enorme Quellenarbeit.
NDZ-Falschberichterstattung und Lügenführung besteht in der fortlaufenden Göbel-Führung, scheinbar in Unkenntnis, dass der Kerl ein krimineller übler Wicht war, kaufbar als Falschzeuge und in unfassbarer sozialer Rücksichtslosigkeit (divers gerichtsnotorisch in New York). Ich habe hier 5 Klappboxen voller Texte auf 9 Seiten kurzgefasst – es ist viel.
Sie schreiben aktuell: Irren ist menschlich? – und erklären oftmals, was Leute so tun und glauben, „Es irreführt der Mensch, so lang er danach strebt“ – Goethe, Reinecke Fuchs.
In der NDZ hinsichtlich des kriminellen Henry Goebel SR (1818-1893) ist es aber Irreführung in der öffentlichen Kommunikation.
1. Pope* veranlasste die „übersehene Erfindung“ in der US-Fach-Zeitung EE 1893 (ein Edisonfeind und Elektrofizierungs-Lobbyist, um in die Lizenzprozesse einzuwirken)
2. Die ETZ (deutsche Fachzeitung) zitierte das 1893 – „Pope habe eine Original-Goebel-Lampe von 1859 als Foto vorgelegt, welche angeblich lange vor 1879 (Edisons Patentanmeldung) angefertigt worden sei. Pope füttert damit die Verteidigung der beklagten Edison-Patentverletzer in Boston gegen die GE (General Electric/Edison als Kläger). Manche (NDZ) machten daraus 1854.
3. Die NDZ druckte 1893 den Pope-Fake als ETZ-Zitat: „Goebel vor Edison“ (NDZ-Archiv, Archiv Dietmar Moews, Stadtarchiv/Kalisch-Nachlass)
4. Nachdem die US-Fachzeitungen die Lügen (Text+Bild) Popes bereits 1893 korrigierten – angeschlossen auch die deutsche ETZ, berichtete die NDZ diese Korrektur nicht. Die NDZ blieb seit 1893 bei „Göbel vor Edison“ (prüfen Sie den Vorwurf!).
5. Im Deutschen Technikmuseum Berlin / Feldhaus-Archiv liegen öffentlich die Korrespondenz und die Publikationen (Arendt an Feldhaus) zu der in Deutschland aufgebrachten Göbel-gegen-Edison-Lüge, schon 1905, (Alt-Lehrer Rohde war persönlich im Technikmuseum, hat dort unterschrieben). Die Kenntnisse hat Rohde unterschlagen, schrieb dann aber einen Ersterfinder Göbel dem Publizisten Beckmann, mit dessen ETZ-Artikel von 1923, im Jahr 2007 zu. Rohde wusste, dass Beckmann das Feldhaus-Archiv in Berlin kannte – dass also Beckmann den Deutschen Göbel, wider besseres Wissen, zugunsten von OSRAM publizierte.
6. Hiermit wurde nachweislich der erste Göbel-Eintrag im BROCKHAUS durchgesetzt, „Göbel 1854 vor Edison“. Die Betreiber, ETZ, OSRAM und Beckmann, waren im vollen Bewusstsein der Geschichtsfälschung.
7. In der Nazi-Zeit (1933-1945) wurde in Springe eine Mittelschule angebahnt, die bald den Namen „Heinrich-Göbel-Mittelschule für Jungen und Mädchen“ erhielt. Die Göbel-Benamung wurde von Rohde als Deutschismus der Goebbels-Nazipropaganda interpretiert. Hitler hatte aber bei seinen Springe-Besuchen Heinrich Göbel nicht beachtet. Daran hatte auch das NSDAP-Mitglied und I.C.- Erhardt-Chef Städler nichts geändert. Hingegen Beckmann und die ETZ, die Firma OSRAM, der Elektriker-Verband und der BROCKHAUS brachten dann den Lichtgöbel auch persönlich nach Springe. Die NDZ berichtete.
8. Anfang der 1950er Jahre tauchten sogenannte Umdruckkopien von angeblichen „Göbel-Prozessakten“ in Springe auf, von denen gesagt wurde, sie kämen aus den USA vom Prozess, den Göbel (aus Springe) gegen Edison (in New York) geführt und gewonnen habe – und große Entschädigungszahlungen von Edison bekommen habe. Alle Papiere habe ich analysiert. Mir ist aufgefallen, dass der naziverfolgte Springer Lehrer, jüdische Autor der ersten Stadtchronik, Dr. Heinz Brasch, Informationen aus den Prozessakten (schon vor 1945) brachte. Alles, was man in Springe über Göbel glaubte und unter den Springer Göbel-Idolisierern noch immer annimmt, ist in jedem Sinn völlig falsch und irreführend. Jedenfalls keiner weiß, wie und wer diese in den USA lückenhaft ausgewählten Texte von dort beschafft hat und, wer sie viel später nach Springe brachte. Man weiß nicht einmal ob alle Papiere wirklich vor einem Gericht vorgebracht worden waren oder gar nicht – es sind eben Verteidigungsanwälte-Unterlagen. Sie gehören zu den vier Streitfällen „Edison gegen Lizenzverletzer“ im Jahr 1893, in vier verschiedenen US-Staaten. Die Kopien stammen aus dem Archiv der noch heute großen New Yorker Anwaltskanzlei Witter& Kenyon, die als Beklagten-Vertreter diverser Lizenz-Verletzer der GE-Edison-Glühlampen-Patente USA-weit gegen Edison mandatiert waren. Mit Göbel hatte Edison gar nichts zu tun. Den kannte in der Glühlampen-Geschichte bis 1881 niemand aus der Fachwelt. Erst ab 1892 brachten Witter&Kenyon eine sogenannte „Goebel-Defense“ vor die Gerichtsstände. Man bestritt den Patentanspruch Edisons nicht, man beanspruchte keinen Erfinderanspruch Goebels. Witter & Kenyon waren explizit einzig auf Prozessverschleppung ausgerichtet.
So berichteten damals alle Fachblätter. Das Edison Glühlampen-Patent galt nur noch bis 1894. So behaupteten Witter&Kenyon: Die relevanten Edison- Patente von 1879 und 1880 seien unberechtigt erteilt worden! – schon 1854 oder zumindest vor 1879 habe Goebel hochohmige Glühlampen mit Bambus-Kohle-Filament im Vakuum gebaut, ohne dafür Patentschutz zu erwerben. Beweis: 7 Eidesstattliche Versicherungen (affidavits) im Jahr 1893 von Henry Goebel SR. denen allerdings Widersinn eingeschrieben war, teils nicht von Goebel unterschrieben, hunderte Zeugenaussagen produzierten Witter & Kenyon, der Familie Göbels, der Nachbarn und von Zufallszeugen. Da nennt z. B. Goebel den Ort seiner Herkunft in Deutschland „Springer“ und, Goebel habe bei einem Professor Münchhausen in Hannover bereits elektrische Lichter kennengelernt (vor 1848 Batteriebetrieb – wurde als Edison-Patenttechnik reklamiert. Den Münchhausen in Hannover gab es nicht.
Obige Prozesse-Papiere hätte in New York nur jemand auswählen können, der Kenntnisse von dem wirklich langjährigen und komplizierten Lampen-Lizenz-Betrugsgeschäft hatte. So ist eher anzunehmen, dass jemand ein unsortiertes Konvolut Stichwort „Goebel-Defense“ bei Witter&Kenyon bestellt hat – es könnte OSRAM gewesen sein. Und dann muss jemand in Deutschland diese Texte durchgesucht und ausgewählt haben, sodass einem unbedarften Leser erscheinen soll, Goebel habe gegen Edison geklagt. Nahe liegt, dass OSRAM/ Beckmann diese Auswahl der Anwaltspapiere, die man für Prozesspapiere Goebel vs. Edison halten wollte, nach Deutschland geholt haben – in englischer Sprache, der Goebel nicht mächtig war. Nachdem diese Anwaltspapiere in Springe angekommen waren, kamen sie für das Lichtfest 1954 zum Einsatz. Der damalige Englischlehrer und Rektor der Mittelschule von Springe, Gresky, machte fast ein Jahr lang mit seinen Schülern Übersetzungen der „Prozessakten“ in die deutsche Sprache (wozu Schüler keineswegs alleine fähig waren). Ich habe persönlich im Jahr 2005 Zeitzeugen von 1953 hierzu interviewt. Zur Frage, warum die Übersetzungen 1953 völlig unvermittelt abgebrochen wurden? wusste keiner der damaligen Schüler eine Antwort. Meine semantische Analyse ergab jedoch, dass überall dort, wo die ganze Göbel-Idolisierung, als Erfinder der Glühlampe, kippte, der Lehrer Gresky die Übersetzungen stoppte. Innerhalb der Übersetzungen finden sich diverse Sinnfälschungen, auf die die ahnungslosen Springer Mittel-Schüler gar nicht hätten kommen können. Z. B. wurden die us-amerikanisch vorliegenden Arbeitsverträge zwischen den Goebels und der American Electr., die 1881/82 Edison-Lampen unlizensiert versuchten nachzubauen, mal dem Sohn Adolph als Hilfskraft und Henry SR. als Spezialist für elektrische Lampen, übersetzt. So steht es aber im englischen Text gar nicht. Und das höhere Entgeld für Henry SR. im Vertrag schloss die Nutzung der Goebelgeschäftsräume als Werkstatt mit ein, während Sohn Adolph in die Firmenräume der American Elec. zu gehen hatte. Henry Goebel SR. erhielt schon nach wenigen Wochen die Kündigung, weil er nichts zustande brachte, keine Lampen, keine Glühfäden, nichts was funktionierte (dazu gibt es zahlreiche Bezeugungen von Handwerkern, die in dieser Goebelwerkstatt abgeordnet gearbeitet hatten. Deren Prozessaussagen finden sich nicht in den Springer Schülertexten usw. Es ist insgesamt ein einziges Elend, was Goebel da fortwährend durch Betrug herumprobierte. In Rohdes Goebelbuch ist von diesen Arbeitsverträgen und von dem Übersetzungsdrama keinerlei Rede – sei es, dass er es nicht gelesen hatte oder eben verschwieg, was da herauskam: Goebel entnahm Edison-Birnen Bambusfäden und gab sie als eigene Produktion aus.
Mit den „Prozessunterlagen-Übersetzungen“ zogen die Springer Idolisierer nun in die Lichtfest-Gestaltung von 1954. Aber hier sind es neben der NDZ die Alt-Nazis in Springe. Sie brachten mit großem Aufgebot, OSRAM, ETZ, Beckmann, alle Schullehrer und Schüler, die Kirchen und Bürgermeister Walter Lichtenberg zum Straßen-Umzug. Namentlich irregeführt und gelogen haben der zugewanderte Stadtdirektor Alt-Nazi Dr. Degenhardt, die Springer Lehrerschaften, Dr. Gresky, der Bildhauer Benna, der Komponist, später der SPD-Funktionär Dr. Horst Callies. „Göbel gegen Edison“ hieß die Devise von 1954 her. Die NDZ machte ganz groß auf. Kratzin, Link oder Glitza – alle machten dicke Extra-Beilagen.
.
Callies hat in die Weltgeschichte Briefe versendet, er, der Professor, habe im Archiv die Beweise, Prozessakten und Dokumente zum Springer Lichtgoebel. – Callies hatte unvollständige Anwaltspapiere der Kanzlei Witter&Kenyon, die Lizenzverletzer gegen GE-Edison verteidigten. Es gab keinerlei Prozess zwischen Goebel und Edison.
.
Im später gegründeten Museum auf dem Burghof in Springe hat Callies seinen Anteil an der Göbel-Vitrine. Callies veranlasste, dass im Jahr 2002 eine Neufassung der Springer Stadtchronik vom nachmaligen Stadtarchivar Andreas Lilge erarbeitet werden musste. Dr. Heinz Brasch wurde verschwiegen. Lilge musste das „alte Göbel“-Kapitel aus der Stadtchronik von 1953/54 unverändert übernehmen. 2003 kam dann die Göbel-Briefmarken-Korrespondenz von Callies.
Die damalige Behauptung, das Lichtfest 1954 habe die geschwächte kleinstädtische Nachkriegs-Kampfmoral wieder aufgerichtet, steht wohl gegen den WM-Sieg in Bern 1954 ziemlich läppisch da. Bennas-Holzschnitt mit der Glühbirne und dem Schraubverschluss spricht es doch bis ins Lachhafte aus.
.
NDZ-ÖFFENTLICHKEIT IN ZIELGRUPPEN:
1. Die durch in NDZ-Publikationen aufgestellten „Göbel-Fronten“, zuletzt am 9. Juni 2020, die aber durchaus nicht der Göbel-Wahrheiten halber integriert worden sind und nicht werden.
2. Ich selbst, Dietmar Moews, finde mich dem Kampfbegriff „Göbel-Front“ subsumiert.
3. Alt-Lehrer Rohde wird weiterhin als Göbel-Insider eingesetzt (mit seinem Göbelbuch-Schnellschuß – Rohde, der die in Springe vorliegenden Dokumente selbst gar nicht ausreichend gelesen hatte).
4. Die Springer Lehrerschaften, seit 1947 insgesamt,
5. Die Springer Altnazis, Stadtdirektor Dr. Gustav Degenhardt, Altnazi NDZ-Chef Städler und in lückenloser Nachfolge, SPD-Multifunktionär Dr. Horst Callies. Sie alle haben die Idolisierung Göbels wissentlich, seit 1953 in vielen Schritten, geschichtsfälschend betrieben und betreiben sinngemäß weiter. Göbel-Briefmarke 2003, eine 4711-Glühflasche von 1971, eine ZDF-Bezeugung der „Genies“ bei Kerner – eine regelwidrige Promotion, des Lehrers Rohde, als Externer der Leibniz-Universität, von Prof. Dr. Callies verantwortet – nach wie vor ohne regelgerechte Publikation; denn das Zu Klampen-Göbelbuch ist keine Dissertation – Fake-Gutachter* haben dieses Buch entgegen der geltenden Pomotionsordnung der Universität regelwidrig dazu gestempelt; * sie haben nachgewiesen den Text nicht gutachterlich durchgearbeitet).
5. Als letzte zu respektierende Gruppe nenne ich die Springer Mitbürger, die nicht wissen, dass die Bahnhofstraße mal Adolf-Hitler-Straße hieß, die davon wenig wissen und nur gelegentlich mehr wissen wollen, wenn daraus Vergünstigungen folgen müssten. Die NDZ sollte die Bürger nicht dazu überreden, über die Wahrheit mehrheitlich Willkür zu beschließen.
.
ZUR SACHE des NDZ-ARTIKELS vom 9. Juni 2020:
.
Die namentliche Autorin Marita Scheffler ist spätestens seit meinen ersten Auftritten an der Göbelbastei in der NDZ 2005 kundig in der Springer Göbelei.
Die einzigen historisch festgestellten Fakten zu Goebel und Glühlampen kommen aus den Jahren 1881 und 1882 und sind folgende – Nichts sonst:
.
1. Zwei seit 1893 gerichtsbestätigte Arbeitsverträge Göbels SR. sowie seines Sohnes Adolph, aus dem Jahr 1881.
2. Marginale Original US-Patente des Henry Goebel SR von 1882 sowie schriftlich vorliegende dreimalige Patentanmaßungs-Anträge Goebels auf geltende Edison-Patente und weitere, und deren begründete Ablehnungen durch das US-Patent Office.
3. Original-Partnerschafts-Verträge sowie etliche Bezahlquittungen, zwischen Goebel und Kulenkamp von 1882 sowie Goebel und Dreyer und Goebel und Hochhausen.
4. Goebels Gewaltauftritt in der Anwaltskanzlei PAUL GOEPEL 1882.
5. Goebels bösartige Intrige gegen Kulenkamp in der Freimaurer-Loge
6. New York, 30. 4. 1882: Öffentliche Lampenvorführung und Goebels Lügen in der Tagespresse, New York Times und New York World
7. Bezahlquittungen von Goebel für William C. Dreyer 1882
.
MEIN APPELL AN DIE NDZ
Verlassen Sie ab sofort den irrelaufenden Weg der NDZ zur deutschen Lampe mit Göbel, der seit 1893 in der NDZ gedruckt wurde.
.
Informieren sie die Einheimischen, welch ein übler Wicht dieser Goebel war, sodass die Forderung, das falsche Etikett abzuräumen als Lernen und Hygiene auf der Hand liegt. Eine OSRAM-Birne für EDISON wäre besser als die Fake-Glühflasche hinter den Bäumen.
.
Dem „Vorbild der Springer Schüler“ (von 1954) schuldet die NDZ nun wichtige Lebenszeugnisse des Heinrich Göbel, der im Ort vielfach namentlich angebunden worden ist. Immer hieß es: Über Göbels Leben ist wenig bekannt. Heute ist die Lage aufgeklärt. Es gibt ungewöhnlich ausgiebige Gerichtsdokumente über Heinrich Göbel als Henry Goebel SR. – genug ein kleinkriminelles Familienschicksal aus dem 19. Jahrhundert erleuchten zu lassen. Dafür gibt es in Springe ein Stadtarchiv – und nicht zur Irreführung.
.
„Man war nicht dabei – man weiß es nicht genau“. Und das erneut irreführende „irren ist menschlich“, sollte die NDZ jetzt mit Goethe (11. Juni 2020: „Physik statt Metaphysik“) fortsetzen, indem die NDZ weiter mutwillig Irren und Irreführen verwechselt?
.
Das muss aufhören. Die NDZ ist am Zug – ich warte und verbleibe mit freundlichem Gruß,
Ihr Dietmar Moews
.
.
Dietmar Moews meint:
„Heinrich-Göbel-Front“ nennt die Neue Deister Zeitung (9. + 11. Juni 2020) die inzwischen 125 Jahre währende Irreführung der Öffentlichkeit durch die NDZ im I. C. Erhardt-Verlag, Springe. Inzwischen steht Ihr Göbel als Fake unzweifelhaft fest. Alle Tatsachverhalte zum kriminellen Henry Goebel Sr., dem USA-Einwanderer von 1849, sind ausgehend von meiner wissenschaftlichen Arbeit, das gesamte Textmaterial zu analysieren, längst öffentlich im Stadtarchiv Springe belegt.
Die Bestätigung durch das Deutsche Museum, München, 2006 (Anlage), fand in einem Veranstaltungshinweis in die NDZ (Anlagen). Der armselige Auftritt von Mitgliedern des „Göbel-Stammtisches“ (im damaligen „Mariechen“), woher die NDZ-Zeugen Rohde und zu Klampen bei mir die Aufklärung holten, wurde dann Quelle der „Göbel-Legende“.
Sie reklamieren nun in der NDZ: „.. Das Thema jetzt endlich mal abschließen“ – während der Artikel „die Irreführung durch die NDZ“ „weiter als „Irren der Öffentlichkeit“ hinstellt.
Die Göbel-Fake-Front ist nazimäßig belastet. Z. B. der Brief des Altnazi Stadtdirektor Dr. Degenhardt (im Volksmund „Knochengustav“, s. Anlage) an den Präsident der USA wird von vielen Blüten durch Callies u.a., die ich in meinem Archiv habe, bis heute zur notpeinlichen Stadtgeschichte. Hören Sie bitte als traditionelles Lokalblatt mit der Irreführung auf.
Der nächste Schritt, den ihre jüngsten Artikel insinuieren, endlich mal die Vermutung, dass jemand von Ihnen Schluss mit der Irreführung der Springer zu machen hätte, liegt doch auf der Hand.
Die Vermutung, dass jemand von Ihnen in Springe eine Heinrich-Göbel-Idol-Wohnadresse hat, die er nicht ändern möchte, wäre verständlich. Aber die Bahnhofstraße hieß auch mal Adolf-Hitler-Straße und Springe hat die Peinlichkeit beseitigt.
Die NDZ hat nunmehr Herrn Redakteur Zett. Die NDZ im Verlag I. C. Erhardt, Springe am Deister, muss jetzt endlich die Wahrheit verbreiten, so, dass die Information nachprüfbar auch ankommt, anstatt weiter die Bürger vorzuführen.
Ganz ohne echte Recherche zu den Dokumenten über den kriminellen Henry Goebel Sr. und seine schreckliche Familie, die allesamt im Jahr 1893 vielfältig vor US-Gerichten falsche widersprüchliche Zeugnisse beschworen hatten, wird die NDZ nicht auskommen. Goebel wurde in New York vielfach zivil beklagt und verurteilt. Auch das kann man in Springer Archiven finden (allerdings nicht in Rohdes „Göbel-Legende“ von 2007).
.
Die zitierten Dokumente als Papieranlage im OFFENEN BRIEF kann ich hier in der LICHTGESCHWINDIGKEIT leider nicht einstellen, verweise aber auf alle Bereitstellungen in der Lichtgeschwindigkeit der vergangenen Jahre – überbordende Archivgüter, die ein intensives Studium ermöglichen; ich habe hunderte Seiten aus dem juristischen US-English der Prozessdokumente und Zeitungsartikel in verständliches Deutsch übertragen.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Das Jahrhundert der kommerziellen KUNSTPAUSE ist jetzt beendet. Die epochale CORONA Sonder-Kunstpause gab es bei Grundlegung der Ausgabe Neue Sinnlichkeit 74, Blätter für das Ende der modernen Kunstpause, noch nicht. Die Mehrheitsblödheit zu mobilisieren ist praktisch möglich, wie wir nach Hitler und der Jahrhundert-Kunstpause wissen. Mit der Neuen Sinnlichkeit bringe ich nichtkommerzielle Blicke auf den trägen Mainstream des noch lange Nachglühens, den so eine organisierte Kunstpause ermöglicht.
Doch ruhen Sie sich einfach in der Begriffsverwirrung aus. Sorgen Sie nicht, man könne da im OKF, dem organisierten Kunstbetrieb, etwas verpassen, wo wieder nur der LINGUISTIC bzw. LITERAL TURN als ein ICONIC TURN leer hingestellt wird,
.
Ich Folgenden zitiere ich aus ERFOLGSKINDER, der Dauerrubrik, der Neuen Sinnlichkeit 74 (während in loser Folge die Neue Sinnlichkeit 75 schon im Juli 2020 kommen soll) – Thema ist natürlich die KUNSTPAUSE:
.
(aus „Erfolgskinder“, Neue Sinnlichkeit 74, April 2020)
.
… Wenn ich hier also „das Ende der Kunstpause des vergangenen Jahrhunderts“ ausstelle, so ist dabei einerseits die vernachlässigte Sinnlichkeit ein „Werkthema“. Politisch durchdringend, andererseits, indes sind der kulturindustriell und parteipolitisch angesagte „linguistic turn“ sowie auch der „iconic turn“, die ich grundsätzöich ablehne. Denn das ist das Drama:
.
Die Sprachregler (linguistic) bestimmen, was mit heute etwa 90% der Bemittelungen (s. Hummel/Moews OKF 2000) an Kunstfinanzierung machtpolitisch über die Ladentische erzwungen wird. Es sind unechte Künstlern einer Salonpersonnage. Maler und Händler brachten Halbfertiges, Flüchtiges, Skizzen und Informell. Es bezeugt und zahlt der Staat fürs Kartell. Sprachregler bestimmen, was „Bildende Kunst“ ist (iconic); damit besetzte das Moderne-Syndikat die „Freiheit der Kunst“: Sperrbezirk für elitäre Begabungen, Spaßbezirk für staatlichen Blödsinn.
Dietmar Moews stellt heraus, dass die „Neue Sinnlichkeit“ zum 40sten Erscheinungs-Jahrgang (2019) nicht überregional kulturindustriell gewürdigt worden ist – die gezielten Einsendungen an alle Redaktionen landeten nicht in den Blättern – nicht wie 1980 in der FAZ, in DIE ZEIT, DIE WELT, Kölner Stadt-Anzeiger oder Hannoversche Allgemeine Zeitung u. a.
.
Dazu passt ein Überflug des Karl Kraus, der sein Wochenblatt „FACKEL“ (erschien 1899 bis 1936) , wie heute die „Neue Sinnlichkeit“ (erscheint in loser Folge) unter dem Verschweigungskartell seiner Zeit erleben musste:
.
„*** Der Gedenktag des zwanzigjährigen Erscheinens der Fackel ist durch etliche, vielleicht gut gemeinte, aber schon durch den Ort des Erscheinens, wie „Neuer Tag“, „Mittagszeitung“ – jenes Blatt, das ein Jahr zuvor den frechen Schimpf gebracht und ihn dann noch frecher verleugnet hat -, anstößige Artikel gestört worden. Ein für allemal: es ist eine Schande für das geistige Wien, daß es über mich schweigt, aber es ist keine Ehre für mich, wenn es über mich spricht. Nicht darauf kommt es an, daß die Fackel als Tatsache, sondern daß sie als Wesen existiert, und die Zeitung, könnte täglich Spalten mit meiner Belobung füllen, sie wäre doch, wenn sich ringsum nichts geändert hätte, meines Abscheus sicher; während sie, meiner Wirkung erschlossen, getrost deren Notifizierung verabsäumen dürfte. Doch wäre sie eben nicht die Zeitung, wenn jene erzielbar wäre, und so ist weit eher der Fall möglich, daß sie, ohne um Haaresbreite von dem Programm ihrer Gemeinheit abzuweichen, mich zu begönnern sich erfrecht. Wäre von einem Blatt wie der „Neue Tag“, der mit jeder Drehung seiner Rotationsmaschine mir Schmach antut, zu fürchten, daß es bis zum fünfundzwanzigsten Jahrestag der Fackel erscheint, so würde ich es recht dringend bitten, mir dann keine Ehre zu erweisen. Sonst sind nur Würdigungen in böhmischen Blättern beider Sprachen erschienen. In Deutsch-land haben eine oder zwei Revuen das Datum vermerkt. In der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ schrieb kürzlich einer gelegentlich der Hamburger Aufführung des letzten Bahr’schen Unfugs: „Wir aber wagen es kaum, in solcher Umgebung an Karl Kraus auch nur zu denken“. Da das deutsche Publikum es auch in anderer Umgebung nicht tut und da die gelegentlichen Begeisterungsausbrüche dort und hierzulande, zumeist von Derwischen, die demnächst auch das Gegenteil heulen könnten, eine lebendige Wirkung weder schaffen noch beweisen, so wird die Rubrik „Biographisches“, in der der Versuch unternommen wurde, die zeitgenössischen Äußerungen als Widerspiel zu einem umfänglicheren Schweigen wenigstens zu registrieren, hiermit für abgeschlossen erklärt. Dagegen wird in Aussicht gestellt, daß Angriffe künftig eine Beachtung finden sollen, die mit der Existenz des Angreifers auch die Hoffnung zunichte macht, an der mir verhaßten Gangbarkeit meines Namens pekuniär zu schmarotzen. Es hat sich herausgestellt, daß Zeitschriften sich durch den Entschluß, sich so oder so mit mir zu befassen, über Wasser halten, und es gibt Interessenten, die zugleich mit meinen Schriften auch den Schmutz, der ihnen anfliegt, begehren. Gegen den Geschäftsgeist bin ich machtlos, solange ich gegen ihn wirke. Aber es könnte geschehen, daß ich einem Publikum, welches aus Sympathie für mich das schmierige Pack hochbringt, mit dem im gleichen Weltraum zu leben mir den Schlaf meiner Tage raubt, überhaupt nichts mehr zu lesen gebe – und somit jenes nichts zu handeln!“
.
Karl Kraus stand mit seinem hohen Anspruch inmitten der Kunstschaffenden seiner Zeit, sodaß der damalige deutschsprachige Pressespiegel das sozio-künstlerische Szenario durchaus mitbestimmte. Dietmar Moews lebt heute in der Zeit der disparaten Meinungslosigkeit, im Sinne der öffentlichen Meinungsunlust wie auch der völlig resonanzlosen Beziehung zwischen den kulturindustriellen Publizisten, egal ob es die Quotenjäger der Kommerzpresse oder der Staatssender sind. Während es noch vor Jahren Autoren sehr genau Nutzen und Schaden, kurz Relevanzbedenken, überlegten, ob sie in der Neuen Sinnlichkeit namentlich mitwirken wollten, so ist das heute anders. Heute sagen Autoren, es sei für sie völlig unwichtig, in der verschwindenden Presse erwähnt zu werden bzw., Anstoß erregen oder Aufmerksamkeit ist infolge der Unwichtigkeit des Redaktionsflussen inzwischen völlig ungefährlich (man weiß heute, woraus feine Wurstmasse zusammengeschreddert wird – nichts wird weggeschmissen:Verordnung (EG) Nr. 1069 / 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774 / 2002 (Verordnung über tierische Nebenprodukte). Dazu gibt es nationale Ausführungsvorschriften in Bund (Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz) und Ländern.).
.
Okee Dokee, zugegeben, Karl Kraus verstehen, muß man geduldig sein. Kraus‘ betontes Ärgernis ist in dem Wort „Verdienerpack“ zugespitzt. Er sagt damit nichts gegen Verdienste, nichts gegen Verdienen, aber die Karl Kraus-Literatur zielt auf eine etwas verstiegene Sprachqualität, an der er das Verdienerpack als Plauderer vom Zeitgeist aufspießt. Karl Kraus ist eine konkret kennzeichnende historische Fundstelle der von mir apostrophierten KUNSTPAUSE im zwanzigsten Jahrhundert.
.
Mich stört – aber wer will das hier lesen? – wenn mich täglich Text-Einsendungen per E-Mail mit permanentem AfD-Nazi-Quatsch zuschütten, weil ich täglich vollumfassend als LICHTGESCHWINDIGKEIT-Meinungs- und Informations-Kritiker die Blogger-Szenerie bereichert hatte und mit Millionen Klicks über zehn Jahre dauernd viele Abonnenten hatte, in der Vorstellung mich könne Müll beeinflussen und Müllaufschüttungen umdrehen. Und stets ist bald klar, wenn ein Pausenclown, wie z. B. der ehemalige CDU/ZDF-Christ und ZDF-Programmdirektor PETER HAHNE, publiziert, wie der jetzt verquaste AfD-Propaganda macht. Und es ist nichts weiter, als was man längst weiß: Dass die AfD eine rechte Sezession der CDU ist (man nehme nur die Gründer Alexander Gauland, Bernd Lucke, Konrad Adam, Hans-Olaf Henkel – sie alle wünschten eine orthodoxe CDU! Inzwischen haben sie den Salat als eine AfD der Looser und Mobber gegen jede Elite).
.
Mir indes gefällt nicht, dass diese AfD-Nachwuchsszenerie im Internetz-Blogwesen das Motto: WISSEN ist MACHT, NICHTWISSEN macht auch NICHTS, praktiziert, die nicht bei Rosa Liksom lesen, was ein Deutscher in Finnland tat:
.
„… vergewaltigt … wurde nach oben geschleudert in den grauen Bereich von Seele und Körper .. wie er mich auspeitschte, auf mich pisste und mich zum Schluss in den Kleiderschrank sperrte … Als sie zum ersten Mal schwanger war, ist sie dreiundvierzig. „Trächtig“ nennt sie sich selbst im Rückblick: Auch dass sie dem Oberst entkommen konnte, dass sie wieder Lehrerin, in einem abermals achtundzwanzig Jahre Jüngeren eine neue Liebe findet, dass sie später als Schriftstellerin mit geschönten Geschichten aus der Zeit mit dem Oberst wenigstens noch Kapital schlagen kann, ändert nichts daran, dass sie von sich selbst spricht als von einem Tier. Am Ende ist sie bereit, dem Oberst alles zu verzeihen. Bis auf die Tritte, mit denen er „unseren gemeinsamen Sohn aus mir heraus auf den Fußboden geprügelt hat..“
.
Haltet ein. Demut ist immer passend. Demut als Deutscher – falls man unter Deutschsein sich selbst zu finden meint – wäre besser fürs Prestige eines jeden AfD-Loosers, als diese Echos auf das völlig desaströse Nazidenken und Nazihandeln, die Rassismus vorstellt, ohne zu sehen, was denn Rasse wäre, wenn nicht blankes Vorurteil im Sozialverhalten. Was immer die Rasse der deutschen Oberste allemal locker rauslockt, wie der Leipziger Bundeswehr-Oberst Klein anfang September 2009, vor der Bundestagswahl, in Kundus, der 2009 afghanische Zivilisten totbomben ließ, der anschließend zum General befördert worden ist – das ist ein Skandal. Wer kritisiert das schon? Wer kritisiert die KUNSTPAUSE, wenn man ohne Kenntnisse jeden Kritiker ganz einfach mit KUNSTBANAUSE abfertigen kann.
.
Blätter für das Ende der Kunstpause, Neue Sinnlichkeit 74, im 42sten Jahrgang, wird die Pseudo-Kunst der KUNSTPAUSE exponieren, dazu die vom deutschen Staat organisierte verirrte Kunstförderung, die als OKF (Organisierte Kunst Förde-ung) ein verkappt Dirigistisches durchsetzt, das hier beleuchtet wird. Und dessen SALONPERSONNAGE natürlich täglich alle Machtmittel der Kulturindustrie einsetzt, der weiten Nichtkunst-Majorität unserer Gesellschaft eine Peudo-Kunst vorzumachen. Jeder weiß, dass es absolute Objektivität nicht geben kann. Ich sehe unhintergehbare Fakten, die nicht Frage der Interpretation oder beliebiger Narration sind: Künstler sind eine Minderheit, die weite Mehrheit aber ist uninteressiert.
.
Ich gehe davon aus, dass es für die weit überwiegende Anzahl der Menschen unzweifelhaft gilt, ein gutes Leben führen zu wollen. Dabei will, was gut ist, jeder selbst bestimmen. Darin liegt ein Haken des Majoritätsprinzips einer Demokratie. Denn folglich gilt, was die Individuen, in ihrer Mehrheit täglich „Gutes“ tun – und, wie – was meist nicht deckungsgleich ist – sie ihr tägliches Handeln in subjektive Erklärungen kleiden. Als empirischer Soziologe weiß man, dass alltagsmenschliche Handlungsnormen und Erklärungsnormen unwissentlich, aber auch mutwillig, nur ausnahmsweise miteinander stimmen. Worte sind meist gut, Verhalten oft nicht. Unser Verhalten bestimmt unsere Politik. Bekannte Virusgrippe kann töten – Coronavirus sich als Covid-19 endemisch zur Pandemie ausbreiten, ohne dass sich die heutige Menschheit mit kollektiver Vernunft einfindet: Man blickt zur Führung, die damit gleichzeitig Sündenbock ist – man entlastet sich jedenfalls unter Umgehung der Selbstveränderung. Wovon rede ich? wer ist denn gemeint mit MAN: Ja das ist der herrschende Blockparteien-Brei des Staats-Monopol-Kapitalismus von MERKEL IV in Berlin, der alle Andersdenkenden zu Demokratie-feinden erklärt, während er selbst fortwährend den geltenden rechtsstaatlichen Rahmen durchbricht. Darüber setzt kulturindustrielle LÜGENPRESSE propagandistische Sprachregelungen durch: Begann das Drama in Syrien mit US-Amerikanischen Waffen und der wunderbaren asymmetrischen ISIS (die Israel nicht anrührt) während gleichzeitig das USA-Kartell gegen Syrien maximale Wirtschaftssanktionen vollzog, womit das syrische Volk ausgehungert wurde und noch wird. Die Flucht der Syrer, nach Jordanien, nach Türkei, nach Europa, ist die Folge der Sanktionen. Der Waffengang des syrischen Staatschefs Assad und der russische Luftkampf runden inzwischen den verheerenden Untergang Syriens ab. Folglich der Türke Erdogan von den syrischen Immigranten Kosten vorrechnet, während Jordanien Millionen Syrern seit Jahren die Leben rettet.
.
Ich wende mich mit dieser neuesten Ausgabe Neue Sinnlichkeit 74, Blätter für das Ende der Kunstpause, mit wechselnden schmückenden Untertiteln, die seit 1979 in loser Folge von mir herausgegeben werden, auch an alle Jenigen, Erstleserin und Erstleser, die keines der vorangegangenen Titel in Händen hatten, voraussetzungslos.
.
So möchte ich gesammelten Blätter (0-74) Jedem empfehlen, der die Bedeutungsweite des Themas unserer Sinnlichkeit in unserer Vorstellungsorientierung bereits selbst erkannt hat. Dazu werden diese Blätter auf Lebenszeit – in loser Folge – eingerichtet und wichtige Autoren mit ausgewählten Texten zusammengestellt. Es sind alle erdenklichen Leibperspektiven sowie die Lebenskraft in und aus den Dingen der Natur und den Kunstwerken, die Menschenhand aus den möglichen Fähigkeiten durch Schauen und Schaffen Kunst herzustellen – Nichts ist in unserer Vorstellung, was nicht zunächst in unseren Sinnen wahrgenommen wurde.
.
Liebe ehemalige Abonnenten auf Lebenszeit, ich freue mich, dass auch dieses neue Blatt Leserinnen und Leser berühren wird, die nunmehr seit etwa vierzig Jahren am Spagat zwischen sinnlicher Betroffenheit und Fernfuchtelei durch virtuelle Mangel-Sozialität noch individuelle Anknüpfung finden können sollen. Hoffentlich gelingt’s.
.
Ich habe mein Leben in Freiheit genossen und vertrete jede Freiheit der Kunst. Ich wehre mich gegen jeglichen Zwang auf meine künstlerischen Impulse und deren sinnliche Ausformungen – aber ich sage kurz:
.
Das vergangene Jahrhundert – großzügig gefasst das zwanzigste Jahrhundert – war in der westlichen Finanzwelt eine Kunstpause. In diesem zeitlich nicht ganz hart abgrenzbaren Wertbruch von unbegabten und unechten Künstlern und deren politischen Propagandeuren sind die echten Künstler und ihre Exklusivität als Elite geächtet worden. Was man einer Violinistin abverlangt, elitäre Leistung zu bringen, wurde in der Malerei zu Bildender Kunst verwurstelt – bitte so untalentiert, dass jede Feministin sagt: Das kann ich auch – früher sagten die Mütter: Das kann mein Kind auch.(NZZ am 9. März 2020: „…New Yorks Kunstszene ist fest in Frauenhand …sie heißen angeblich, keiner kennt die, „Chantal Joffe, Victoria Miro, Eva Pressenhuber, Francesca Pia, Karolina Dankow, Marina Leuenberger, sie lassen sich laut NZZ „…den Spass an der Kunst nicht verderben, denn ihnen gehört die Zukunft. Philipp Meier, New York.“ Man labelt in NY NY für die staatlichen Kunstbudgets.
.
Es wurde statt eines elitären Werkbereichs einer „Bauhütte“, wo man Stümper bald mit Platzverweis wegschickt, ein staatlich-organisatorischer Rahmen (OKF) für unechte Künstler erzwungen. Man hat eine „Salonpersonnage“ (zwar dem Scheine nach parlamentarisch in den 1970er Jahren) staatsdirigistisch durchgesetzt. Werkzeuge dazu waren das Verbändewesen und die Missbrauchbarkeit von „Freiheit der Kunst“, dazu ein steuerungsspezifisches, intermediäres Verbands-Unwesen sogenannter Verbände im „Deutschen Kulturrat“ (dafür der Untertitel der Neuen Sinnlichkeit 74 von Blättern für das Ende der Kunstpause).
.
Ich streite nicht um Sonderfälle echter Kunst im Kunstpause-Jahrhundert. Und noch bis zur Nazizeit gab es Meister, wie Max Liebermann oder Karl Hofer, Henri Matisse und Gustav Vigeland, Ringelnatz, Arnold Breker und Paul Klee. Und später brachte die Pop-Art geniale Maler wie David Hockney und Franz Gertsch, Bernhard Dörries und Peter Janssen, Horst Jansen, Cornelia Schleime und Alexander Calder, Per Gernhardt, Peter Grämer und Dietmar Moews (hier im Blatt „Der Fliegende Holländer“).
.
Die OKF-Salonpersonnage konnte sich die eigene MÜLLPRODUKTION der KUNSTPAUSE erlauben, weil die bereits vorhandene GENIE-KUNST, besonders auch die historischen Meister, dafür einen schönen Schatten im Betrieb boten, wo sich die Pseudo-Künstler der „iconic-turn“-Kunstpause unauffällig durchfinanzieren konnten. Für Kunstbetrieb war gesorgt.
Sie haben sich gegenüber dem Kunstpublikum auf dem reichen Angebot der großartigen MALEREI-Geschichte ausgeruht und mittels angemaßter Deutungshoheit die neue Pseudo-Kunst zum beliebigen Schwachsinn politisch abgerichtet. Ein internationales Kunstgewerbe-Syndikat mit der Bestimmung einer Pseudo-Kunst für den exklusiven Händler- und Agentenkreis konnte erzwingen, sich der staatlichen Organisation (die ja immer nur ihre Ruhe und Legitimation haben will) zu implantieren. Das 20ste Jahrhundert wurde durch Kriegsumbrüche, dann durch den Kunstdirigismus von NAZI und SED, schließlich im freien Deutschland mit ORGANISIERTE KUNST FÖRDERUNG (OKF) niedergemacht. Opportunisten, die Sowas mitmachen, falls dabei was abfällt, das sonst unerreichbar wäre, fanden und finden sich billigst. Heute breiten sich anschwellend testosteronkranke Frauen auf diesem Herrenreitsitz aus. Die Missbrauchsstruktur der OKF wurde inzwischen den Pseudokünstlern von Pseudo-Feministinnen als GENDER-Prüfstein abgenommen. Man hat im intermediären Organisations-bereich eine SALONPERSONNAGE für PSEUDO-KUNST so durchgesetzt, dass sogar das Grundrecht auf „FREIHEIT DER KUNST“ durch jedwede Pseudo-Förderkunst zerstört wird. Das Pseudo-Künstlerpersonal wendet den Begriff der eigenen „Freiheit“ gegen Kunst, sodass die Verfassungsnorm dagegen nicht mehr verwirklicht werden kann. Dass sich die Gender-Pressure-Politic der OKF ermächtigt hat, finde ich lustig; jene testosteronen Frauen müssen aufpassen, nicht demnächst von „Schülern for Future“ rausgedrängt zu werden. Wo Geld und Posten sind, ist „Future“. Mit „Freiheit for Future“ käme ein weiterer Linguistic Turn.
So rufe ich für das einundzwanzigste Jahrhundert eine echte FREIHEIT DER KUNST an – falls es den Nachgeborenen aus (angeborenem) künstlerischem Impuls diese freie Kunst lieber ist, als ein arschkriecherisches DIENSTKLASSE-System der OKF, wo nachweislich nichts als Langeweile (s. KUNSTPAUSE) – nicht einmal Innovation – herauskommt.
Und für alle Fragenden – ich teile keinerlei Werte mit AfD-Höcke, der kürzlich schrieb: „… verlangt ein Zurückdrängen von Kunst in jeglicher Ausprägung um ungefähr 100 Jahre: Kunst ist aber immer als Ausdruck kultureller Wertigkeiten in der Fähigkeit anschaulichen Denkens und Erkennens begründet“ (Kapitel über Kulturpolitik). „Darum muss sie als gestaltende Darstellung sinnbildlicher Wirklichkeit erhalten bleiben und so dem Guten, Wahren, Schönen menschlichen Ausdruck und Tiefe verleihen.“ (zitiert nach DIE WeLT, Seite 21, am 18. Februar 2020 „Wie die AfD den deutschen Filmuntergraben will – DER UNTERGANG“). Dagegen stehen jetzt die OKF-Bolschewiken mit „Das Gute, Schöne, Wahre anstelle des Kritischen, Konfliktreichen und Zweifelnden – darauf könnte sich der deutsche Film als Resultat einer „Evaluierung“ nach AfD-Vorstellungen einstellen … „Filmförderung neu denken – Haushaltsmittel bis zur Evaluierung einer neuen Richtlinie sperren“.
.
SCHNITT: Die bekannte Rubrik in den Blättern Neue Sinnlichkeit, ERFOLGSKINDER, ist meine der Zeitchronik angemutete Beleuchtung der Geschehnisse und meinen individuellen geistigen Fortschritten: So kommt es hier auch zu dem Signum TRIUMPH.
.
Ich triumphiere – nicht der sozialen Welt angepasst – sondern in mir, für mich, wie ich gerne mitteilen möchte, dass Jeder seine eigenen Triumphe findet, wenn er nur mal die Druck- und Zwangswelt loslässt. Ich rufe hiermit nicht dazu auf, Tabus anzurühren. Ich bin überzeugt, dass Östrogen und Testosteron geradezu messbare Zeichen von Begabungsunterschieden sind, die in dem heutigen östrogen/testosteron-geprägtem Machtkampf tabuisiert sind. Es steht der Menschheit an, das eigene Gelingen auszuleben, unabhängig davon, wie hirnrissig ich das fallweise finde. Für mich selbst kann ich das gelassen erdulden und meinen Weg dort gehen, wo Halt und Fortschritt zu nehmen sind. Ich möchte nur anmerken, dass das YOGA nicht die indische Gesellschaft prägt. Auch deutsche YOGI prägen nicht die Interpretation der indischen Gesellschaft. Yoga prägt die Gesellschaften so wenig, wie die Lebensweise im neuen Deutschland der Zweiten Bundesrepublik Deutschland. Yoga stärkt lediglich die Elite, die Yoga übt (man sollte durchaus verstehen, dass der Beitritt der Mitteldeutschen, nach 1989, allerdings von vornherein den Mitteldeutschen nicht bieten konnte, die Erste Bundes-republik Deutschland kennenzulernen). Der historische Solipsismus bestimmt, dass viele Mitteldeutsche nach 1989 weiterhin an sich selbst leiden – egal ob sie Merkel ablehnen und AfD wählen oder ob sie SUV kaufen und in die USA auszuwandern versuchen. Statt YOGA Waffenschein und „GUT SCHUSS!“
So möchte ich also meine sehr innerliche Erleuchtung als Heiliger betonen, mich sehr zu freuen, den sehr geistvollen ADOLPH von KNIGGE aus Bredenbeck bei Springe in Fortsetzungen zum Konstitutiv der Neuen Sinnlichkeit gemacht zu haben: „Von EIGENNUTZ UND UNDANK“von 1795, das Gegenstück zu „ÜBER DEN UMGANG MIT DEN MENSCHEN“ (dem berühmten „KNIGGE“ von 1788). Hier wird es dem emanzipierten Lebensfreund möglich, eine geistige Brücke zwischen Indien und Königsberg, zwischen den YOGI-Tradierern und Immanuel Kant, erkennen zu mögen. Mögen wäre dann schon etwas von dem hier empfohlenen TRIUMPH, mit ÖSTROGEN und TESTOSTERON der inkonstan-ten Rage unseres Lebens, so weit die Zeit erlaubt.
.
Das Gemälde „SALVATOR MUNDI“ wurde angeblich zum höchsten Verkaufspreis aller Kunstgewerbe-Umsätze genannt. Es wird vom internationalen Kunstgewerbe-Syndikat dem berühmten Genie LEONARDO DA VINCI zugeschrieben, was ich unberechtigt finde; jenes Portrait ist nicht besonders gut gemalt und kann auch ikonologisch nicht als Spitze oder auch nur stellvertretend für die hervorragende Malerei des LEONARDO erkannt werden. Gäbe es nicht andere beste Werke des Leonardos, fände dieser SALVATOR keinerlei Beachtung inmitten der massenhaf-ten Salvatore anderer Meister.
.
Triumph? – ich brauche zu meinem Triumph kein Publikum und auch keine Zeugen. Aber davon Selbstzeugnis abzugeben, damit es Lesern nutzen könnte, macht mir Freude und Vorfreude. Ich selber hatte nie erwartet, für Fotobereitstellungen von mir Likes im Internetz-Blog zu bekommen – ich bin kein Modell und finde die meisten Abbildungen von mir auch ziemlich normal. Nach dem Erblinden durch Kurzsichtigkeit und grauen Star konnten mir neue Linsen implantiert werden – ein Triumph. Was ich mir in all den intensiven Lebensjahren an Persönlichkeit ausprägen konnte, sieht man meiner Mimik nicht an. Längst weiß ich, auf mein Selbstzeugnis zählen zu müssen. Angeberei und Unbescheidenheit? – wem soll ich denn sympathisch sein wollen, der meine Leistungen ignoriert? Alle sonstigen Zeugen bringen bestenfalls Zeugnisse von Vorurteilen – meist sind auch bessere Bekanntschaften vielleicht sogar Freunde – doch Zeugen? Ich zeuge selbst, dass mir Johann Wolfgang Goethe zurief:
.
„Ich denke auch, >aus der Wahrheit< zu sein, aber aus der Wahrheit der fünf Sinne“(Goethe an Lavater am 24. September 1779)
.
Dafür sehe ich zwei Hauptgründe im allgemeinen Sozialen. Vorrangiger Grund: Man ist einander einfach nicht lebenswichtig. Und wer wie ich, als Bohemien und Publizist eigener Werke, sich selbst zwischen alle Stühle setzt, wäre auf geniale Freunde angewiesen. Doch kleinlichere Geister können für Zeugenschaft über Zwischenstühle-Freunde das abzuwägende Eigennutz/Undank-Spiel nicht öffnen. Und wer nicht gleichzeitige Vielweiberei frönt, macht sich viele Frauen zum Gegenblock falscher Zeuginnnen.
.
Zwischen den Stühlen? – meine Güte. Wieviel Differenz ist auszuhalten? Dabei fand ich immer, im erkannten Fall engere Freundschaft unkommentiert zu lösen sei ein akzeptables Respektzeichen. Wenn ich die Distanzierung zu einer vermeintlich mächtigen Freundschafts-person eigensinnig bestimme, zahle ich. Eine Symmetrie im Sozialen ohne Schaden kann ich gar nicht beanspruchen. Klar, wenn man Kosten bereit ist hinzunehmen, wird „Heilt Höcke“- Motivwagen von Jacques Tilly beim Düsseldorfer Rosenmontags-Zug 2020 als Renegat am Bekanntschaftswesen ausgesondert. Von Freundinnen lässt sich das für mich nicht sagen – Weiber verhalten sich dermaßen zickig und unsachlich gegenüber allen anderen Weibern in der Nähe – was soll ich sagen? – allein die Freundinnenwahl von Weibern ist dermaßen ver-stellt – auch bei den meisten Künstlerinnen (am nettesten gehts unter Musikerinnen – wenn sie sich beruflich respektieren können). Die Malerin ROSA ALBERT in Hannover war eine feine Künstlerin und Lyrikerin mit Urteil (Jahrgang 1950 – sie starb in den 1990er Jahren an Leber).
.
Zwischen den Stühlen habe ich in den DSCHUNGELBLÄTTERN, herausgegeben in Frankfurt am Main, von ALBAN NIKOLAI HERBST, in den 1984er Jahren Texte publiziert. Zwischen den Stühlen wurde ich von TIMM ULLRICHS und dem HOREN-Herausgeber KURT MORA-WIETZ eingeladen als EINER von ZEHN HANNOVERSCHEN AUTOREN einen von mir verfassten Text beizutragen, als die Bauherren des SPRENGEL-MUSEUMS (Kunst Museum Hannover) wünschten, dass von zehn hannoverschen Kunst-Zeitgenossen TEXTE in eine versiegelte KAPSEL als Grundstein-Beigabe öffentlich dokumentiert unter dem Museum versenkt worden ist: „Der Papst. … der Parpst .. der pappst. Erfolgreich waren meine SPORTFLAG-GEN im AKTUELLEN SPORT-STUDIO des ZDF mit Hanns Joachim Friedrichs, bei Willi Daume, bei Horst Meyer und bei Manfred Scharfe. Und zwischen den Stühlen waren wir, Joachim Peters-Schnée und ich, über die Hausmeistertreppen, auf das Dach der vereisten Dortmunder Westfalenhalle geklettert, um mein neun Meter hohes ENDSPORT über das Portal zu hängen – sah toll aus. Zwischen den Stühlen war ich, als LOTHAR GÜNTHER BUCHHEIM in seinem Stammgasthaus bei Gastwirt Jäger, Feldafing, mit Hilfe von Franz Josef Strauß meine Stillleben 1987 ausstellen wollte (Gästebeköstigung für etwa 10 000).
.
Kurz noch zu „zehn Jahre, täglich die Lage“) ein Griff in die Alltagskiste der BLOG-Subkultur, woran dann meist geringes Nachdenken folgt, sich aber als kritisches Denken selbst bewertet. Ich lieferte seriöse Arbeit – und hing im Google-Placement. Wer selbst blogged, zieht in dieser idiotischen Ästhetik ein zugewiesenes Profil an. Gegen Quotierung ist Geltung unerreichbar.
.
So kann es da heißen:„Das änderte sich aber in der Zeit, in der ich mich beim Internetdatingherumgetrieben habe. Hierfür habe ich Fotos gemacht (ohne istInternetdating sinnlos, erkläre ich gern per PM bei Interesse) undtatsächlich Komplimente (also likes!) bekommen. Das war in der Tat eine neue Erfahrung, aber ich habe dann verstanden,warum Jugendliche genau so agieren: es tut gut, likes zu bekommen, auchwenn man nicht viel mehr gemacht hat, als „hübsch sein“. Genau aus diesem Grunde empfehle ich auch Eltern, sich mal so 2-3 WochenJEDEN Tag in einer beliebigen Community in einem Chat rumzutreiben:nur so erfährt man SELBER, wie einem Menschen nahe werden können, dieman im Leben noch nie gesehen hat. Und die für einen (und eben auch dieKinder) keine „Fremden“ sind, mit denen man nicht mitgehen darf.„
.
Ich grüße jede Leserin und den jeden Leser zum Eintritt in dieses neue Blatt, mit dem Untertitel Blätter für das Ende der Kunstpause, Numero 74 im einundvierzigsten Jahrgang. Es ist mir eine Liebestat und Pflicht, für Menschen, die hier Zeugen waren, aber gestorben sind, einen Nachruf zu schreiben. Es starb am 24. Januar 2020 mein früherer Freund und Mitautor in der Neuen Sinnlichkeit, Dr. Horst Meyer. Er hat sein Leben bewunderungswürdig individuell gelebt. Bei der Trauerfeier auf dem Engesohder Friedhof in Hannover hatte ich eindrucksvolle Wiedersehen mit hannoverschen Freunden meiner Vorzeit. Der Gitarrist ANDREAS JUNGE, jetzt in Hamburg, der in der Ballhof-Galerie Hannover anfang der 1980er Gitarrenkonzerte spielte (auch mit dem Trio TIERRA), seit vielen Jahren in Hamburg lebt, spielte hier für die Trauergemeinde des Horst Meyer eine spanische Abschiedsmusik.
Ich ich ich, ich bin durch mein erlerntes Erkennen im Werden und Bestehen meiner äußeren Welt, anbetracht meiner lebenslang tiefgehenden Einlassung in die meinem Leben entgegen gekommene und entgegengebrachte Kunst unwiderlegbar ein Meister des Metiers. Es kamen also Georges de la Tour, der mich berührte und mein Herz anklingen ließ. Picasso, den ich weitgehend billig fand, manchmal witzig. Es kamen dann David Hockney und Egon Neubauer. Ich malte nach Georges de la Tour den Jesusknaben, nach Caravaggio den Früchtekorb. Die Kunstbetriebskunst stülpte mit der seit Beginn des 20sten Jahrhunderts ganz eng von international agierenden Promotoren ausgehende bewertende Pragmatik über meine Vorstellungswelt. Mit der Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Hannover 1972 begannen wir damals, 1973, unsere Galerie in Hannover-Linden. Mail-Art Franz Kopp/Dietmar Moews bis 2015.
.
Ich kann unterscheiden, was in der Kunst miteinander verwoben Sinn und Form bedeuten, nämlich sie sind Werk und Ding. Geradezu dazu, solipsistisch getrennt, sind Erlebnisse, die Kunstkonsumenten der Kunst andichten. Als sei Selbstwahrnehmung Kunstschaffen. Wo ich selbst aber sehr genau erfuhr, was das Ding ist, was meine Erlebnishandlungen sind, was meine eigenen Aspirationen sind, die von dem Ding so abgetrennt sind. Ich fand es erleuchtend, die Sinnlichkeit auszuloten, wo Übergänge sind und wo es lediglich eine Membranwirkung zwischen mir als Wahrnehmungsphänomen meiner Leiblichkeit und dem Werk eines Künstlers ist. Da wo Kunstbetriebskunst nur noch als Marketing-Feld verfügbar gemacht wurde, erkannte ich Briefmarkensammler, Zuchtpferdehandel, Weinsammler, Oldtimer-Konservierer – kurz – ein Gewerbe, das sich den Exklusivsiegel Zertifikats-Kunst geradezu gesetzlich ausbauen ließ, um damit ein Syndikat von Pseudo-Kunst des 20sten Jahrhunderts zu organisieren. In der Kunstbewertung des angeblichen Kunstmarktes herrscht blanker Monopolismus. In der OKF herrscht eine totalitäre Organisationsstruktur. Die reicht – durchschaut man die ausdifferenzierte Funktion – bis auf die vor- und nachgelagerten der Kunst.
.
Mich brachte also die eigene, auf Kunst bezogene Lebensweise, postmodern ins krämerhafte und in Kunsterlebnisse mit älteren Werken der Kunstgeschichte. Nur wenige Häuser weiter wurden neueste Werken ausgestellt. Und sogar in den Ateliers von Freunden – durfte ich zuschauen und reden bei der Entstehung eines Tafelbildes, einer Zeichnung, eines Objektes von Fotokonzepten und experimentellen Filmen, von Kunstbüchern und Katalogen – oder auch der Auslegung von „Kunst am Bau“-Aufträgen bzw, deren Ausschreibungswettbewerben.
.
Wer selbst Tafelbilder malt, rutscht dabei unbedingt bzw. unvermeidbar in die Philosophie. Und weil Mussini-Farbtuben und Kolinski-Rotmarderpinsel kostspielig sind, ist jeder Schritt vor die Tür Politik, die zum Geld führt oder abriegelt. Mit Philosophie und Politik wendet man sich an Lehrer und Informationsquellen und gerät in Orientierungskräfte, die man kaum noch besprechen kann (Blätter für Kunst und Kultur – wer das kann?).
So kurz ist also der Weg von der Hand zum Glied. Was man erkennt, ist nicht kommunizierbar, als Eselsbrücke steht in Exodus 3,14: „Ich werde sein, der ich sein werde“.
.
Die kleine FINIS-Vignette dieses Blattes 74 ist das Corona-Smiley es, zeigt den unvollständigen „Igel“, über dem das Auge der Vorsehung und der lateinische Schriftzug Annuit coeptis prangt. Unterhalb befindet sich der Schriftzug Novus ordo seclorum – für viele Verschwörungstheoretiker ein wichtiger Beweis einer globalen Verschwörung des Illuminatenordens oder der Freimaurer. Nur mit Arme hängenlassen findet jeder Trottel den kurzen Weg….
.
Ich glaube, ich bin Träger des sozialen Fortschritts. Wer mit mir daran glaubt, macht aus einer Illusion Konkretion. Ich glaube, die Beschäftigung mit der Zukunft ist für junge Leute außerordentlich wichtig. Der Glaube, dass Verbesserungen möglich sind, ist charakterbildend und bestärkend für junge Leute – bringt Werte mit sich, die ein Leben lang halten.
.
Dietmar Moews meint: Als begeisterter Leser von Geschriebenem, solange Autoren in der Selbstüberzeugung schrieben, als seien sie im Glauben etwas mitzuteilen zu haben, hoffe ich, dass obiger Auszug aus Neue Sinnlichkeit 74, Blätter für das Ende der modernen Kunstpause Nutzern der LICHTGESCHWINDIGKEIT Anknüpfung zu den Blättern Neue Sinnlichkeit gewinnen.
.
Bei YOUTUBE unter dietmarmoews /LICHTGESCHWINDKEIT und bei Dietmar Moews‘ Blog bei WordPress – also hier – sind bis heute über 10000 Blogbeiträge und diverse Holzausgaben Neue Sinnlichkeit anschaubar und kostenlos bereitgestellt.
.
Ich wünsche fröhliche Verrichtung:
.
„In der Kunst gibt es keine Pause – in der Kunst geht es immer weiter“
(Layos Dayatos)
.
P. S.
Es folgt ein OFFENER BRIEF in LICHTGESCHWINDIGKEIT zur Lügenpresse nahe Hannover, die NDZ in Springe am Deister, die seit 125 Jahren die ÖFFENTLICHKEIT irreführt, aber bis heute von Irren spricht.
Ich fordere die NDZ (Neue Deister Zeitung) dazu auf, mit der IRREFÜHRUNG zum gerichtsnotorischen Betrüger Heinrich Göbel (1818-1893, in den USA als Henry Goebel Sr.) als Erfinder oder den Erfinder der elektrischen Glühbirne im Jahr 1854 zu propagieren – also 25 Jahre vor dem tatsächlichen Patenteigentümer THOMAS ALVA EDISON – jetzt aufzuhören.
Ich fordere die NDZ dazu auf, in Springe vorliegende Dokumente und die wissenschaftlich festgestellten Tatsachverhalte zum Fall des deutschen Auswanderers „Goebel in USA“ anzuerkennen, statt weiterer Irreführung, anzuerkennen.
Entsprechend sind die bis heute von der NDZ bemühten Varianten des verlogenen Göbel-Images, sei es durch harte Propagandalügen, seien es schiefe Idolisierungsforderungen oder Umdeutungen eines Deister-Maskottchens, zwischen Münchhausen und Rattenfänger, jetzt aus dem Stadtbild von Springe am Deister verschwinden zu lassen.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
Phil May, frontman with the Pretty Things, dies aged 75.
.
Singer revered by David Bowie and Jimi Hendrix had complications in hospital following hip surgery.
.
Fahrrad-Unfall, Hüftoperation, Pech gehabt – Pendleton (gest. 2001), Stax (stilbildend in den Pretty Things, stieg 1967 aus – er soll in Australien spezielle Gitarren vermarkten) und May hinterlassen nunmehr Dick Taylor und Viv Prince (ein Anarchist ohne Richtung!), dann Skip Allan am Schlagzeug, aus der Gründungsformation der Pretty Things im Jahr 1963.
.
.
Philip Dennis Arthur May (born Wadey, later Kattner; 9 November 1944 – 15 May 2020) was an English vocalist. He gained fame in the 1960s as the lead singer of Pretty Things, of which he was a founding member. May remained a member throughout the band’s changing line-up over the years, and was one of the band’s main lyricists. He was the primary lyricist for the album S.F. Sorrow.
.
nach „theguardian.com“:
Phil May, frontman of riotous band the Pretty Things who were acclaimed peers of David Bowie and the Rolling Stones, has died aged 75.
He died in hospital in King’s Lynn, Norfolk, from complications following hip surgery after a cycling accident, that are not related to coronavirus.
Born in Dartford, Kent, May formed the Pretty Things in 1963 with guitarist Dick Taylor, who had recently left the nascent Rolling Stones. The band’s lineup coalesced with John Stax, Brian Pendleton and Viv Andrews, with May as frontman.
.
The group became a key part of the London blues-rock scene who were in thrall to US blues players but were also bringing in new elements of pop and psychedelia. They had an early Top 10 hit in Don’t Bring Me Down and other moderately successful songs like Honey I Need and Cry to Me, and became known for their drug-taking and raucous on-stage behaviour.
.
Phil May, ende 2018 singt L.s.D. mit Dick Taylor, ganz links, der Jagger-Richards-Kumpel und 1. Stones-Bassmann aus Dartford.
.
.
May was bisexual, wore his hair long and marked himself out as a countercultural figure. He remembered in a Guardian interview in 2018: “By the time the Pretty Things hit the TV screens, I was used to being abused and spat at and getting into punch-ups, because it had happened when we were art students. We’d done our apprenticeship at being outsiders.”
The band earned their most enduring fame for their 1968 album SF Sorrow. It is regarded as the first rock opera album, a tale of the life of the fictional Sebastian F Sorrow, ahead of similar experiments like the Who’s album Tommy. The record was released by Motown offshoot Rare Earth, making them Motown’s first ever UK signing, though it was a flop on release and only later became a cult favourite.
.
.
“ I’ve never seen the people I know in the bright light of day! –
midnight to six man“
.
.
‘We were reprobates’: the Pretty Things on being loved by Bowie – and smoking a spliff with Norman Wisdom
.
They were revered by artists as diverse as Jimi Hendrix, Aerosmith, the Ramones and Kasabian, and while there were spells of inactivity, the band never split up, enjoying a 55-year career. They played their final concert in 2018, with guest appearances by David Gilmour and Van Morrison.
.
May also released a solo blues-rock album as Phil May & the Fallen Angels in 1976, which had a fraught gestation – half the album was written and performed with band members from Fleetwood Mac and Humble Pie, who later quit, leaving May to finish it with a fresh set of personnel.
.
In 2014, he was diagnosed with chronic obstructive pulmonary disease and emphysema, and took a break from touring. He recovered, and the following year the band released their most recent album, The Sweet Pretty Things (Are in Bed Now, of Course…). An album of new material is slated for release this year.
He is survived by his son Paris, daughter Sorrel, and partner Colin Graham.
.
Phil May als Sänger der Pretty Things, hier im Jahr 2017 bei einem Auftritt in London. Es gibt beachtliche Interviews mit Phil May über die Pretty Things bei Youtube.
.
Phil May gehörte zu meinen Jugend-Beatmusik-Idolen –
„GET THE PICTURE“ – „BUZZ THE JERK“ und „IM GONNA FIND ME A SUBSTITUTE“ – dazu der rasende VIV PRINCE, der heute noch Jazz in der Schweiz spielt.
.
Ich hatte die Todesnachricht vom 19. Mai 2020 in den Agenturmeldungen nicht gefunden.
.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:
„Natur, Kultur, Geschlecht im DLF: Der Feminismus und die kleinen Unterschiede von BarbaraSichtermann„
.
Im Deutschlandfunk am 31. Mai 2020 gesendet und in der Mediathek einen Tag später auch als Textversion zu finden – dazu, am 1. Juni 2020 „Neue Männer / Natur, Kultur, Geschlecht“ im DLF (2/2 von dem Autor Meuser):
.
.
VORAB:
BARBARA SICHTERMANNkann mit ihrer Ausarbeitung anregen, informieren und geltungsberechtigte Meinungen empirisch anbinden und mitteilen.
.
MICHAEL MEUSER, der als Fachsoziologe der Geschlechteremanzipation auftritt, schwimmt im Schlagwörter-Durcheinander unter feministischer Fahne und kann nicht einmal exponieren, was eine Wissenschaft auf seinem Feld erfassen müsste, um als Interpretation der gelebten praktischen Wirklichkeit empirische Anbindung herstellen zu können.
.
PASCAL FISCHER, der Deutschlandfunk-Interviewführer ist vollkommen ungeeignet ein sozialwissenschaftliches Feld, wie das angesagte zu exponieren und gezielte weiterführende Fragen zu stellen. Herr Fischer schwimmt noch in Marx‘ und Lukacz‘ Spiegelungsprimitivismus, so als gäbe es überhaupt zwischen sozialen Geschehnissen und den Beziehungen zur physikalischen Welt Widerspiegelungen einer irrgelaufenen marxistischen Widerspiegelungstheorie. Oder könnten sich Menschen in sozialen Interaktionen oder Interdependenzen spiegeln und – noch falscher – geistig widerspiegeln. Spiegelung gibt es nur physikalisch. Auch Widerspiegelung verwässert nur die Schiefheit der Wortwahl für die völlig asymmetrischen empirischen Sozialspiele.
.
Was Herr FISCHER den beiden AUTOREN, SICHTERMANN und MEUSER nicht abverlangte, betrifft die generellen Fehlstellen ihrer Gender-Überflüge, nämlich
.
EINS Die real gelebte Sexualität von Menschen aller Geschlechter – unabhängig von hormonellen oder sekundärgeschlechtlichen Merkmalen. Hier wird einfach behauptet, naturherkömmliche männliche Körperkraft stehe als evolutionäre PARTRIARCHAT-TATSACHE am Anfang ungleicher sozialpolitischer Gepflogenheiten, die letztlich auch in Staatsregelungen festgeschrieben sind (z. B. ungleiche Bezahlung).
.
ZWEI Es wird schließlich in knappem Wortgeplänkel zugegeben, dass – im Zentrum der Geschlechterverhältnisse zu verstehende heterosexuelle Alltagsleben – es so gut wie keine empirischen Forschungsergebnisse gibt, die belastbar wären, daraus gesellschaftspolitische Emanzipationsschlüsse ziehen zu können – ES GIBT bis heute KEIN WISSEN zur alltäglichen sexuellen Praxis durch EMPIRISCHE WISSENSCHAFTLER, wie Herr Meuser einer zu sein „vorspiegelt“.
.
Aber dennoch kommt es dann zur völlig unerwiesenen und absurden unsoziologischen Behauptung des Soziologen Meuser, es gäbe zwei bekannte Erscheinungsweisen zur gelebten Sexualität der Männer:
.
Einerseits wissen wir, sagt Meuser, wie Männer untereinander ziemlich eindeutig von konkret dominanten Einstellungen zur ihrer eigenen Heterosexualität mit Weibern miteinander sprechen.
.
Andererseits würde – so behauptet es Meuser – männliche heterosexuelle Sexualität zu etwa 95 Prozent in festen, eheartigen, weitgehend kontrollierten Partnerschaften, zwischen Ehemann und Ehefrau, sich ausleben. (Dabei bleiben dann rechnerisch etwa 5 Prozent für Promiskuität, Homosexualität und Selbstbefriedigung); ich hätte da gerne mal die konkreten Bekenntnisse der eigenen Lebenswirklichkeit von Meuser und Fischer gehört.
.
DREI Es fehlen Triebverzicht und Verkümmerung – die Totengräber „ehelicher Treue“ bzw. wie die Triebverwirklichung ungestraft zu erreichen ist. FUNKTION des menschlichen SEXUALTRIEBES – das Wort, das unsere Emanzipateure hier vermeiden (Männer wollen Jungfrauen heiraten, wollen aber Sexerfahrungen durch Fremdgehen vor einer Ehe – dies ist eine quasi verabredete Lebenslüge aller Geschlechter), basiert auf der SEXUALTRIEB-STRUKTUR. Das natürliche Muster von TRIEB, TRIEBHEMMUNG, TRIEBVERWIRKLICHUNG und TRIEBVERZICHT wird unterschlagen.
.
Der zentrale Strukturanteil des Sexualtriebes – völlig verschieden bei Männern und Weibern, physiologisch an der Bedeutung von Östrogen und Testosteron feststellbar – verkümmert weitgehend – und scheint deshalb von der Natur her äußerst barock, großzügig reich und übermäßig angelegt zu sein. Einerseits können menschliche Weiber sehr ausgiebig, zeitlich im Monatszyklus – „aufnehmen“. Andererseits erleben gesunde – also nicht geschwächte oder kranke – menschliche Männer einen permanenten Vorgang des in der Samenblase spürbaren Samendranges; dieser Drang ist stets ansprechbar, wie Hunger und Durst für Trinken und Essen – extrem sogar wie Ohnmacht in Schlaf wegen Übermüdung.
.
Kurz vorab also – den DLF-Beiträgen fehlt konkretes Wissen zum praktischen SEXUALTRIEB-LEBEN aller Menschen, die hier im Ungeiste emanzipiert werden wollen.
.
VIER Es kann ja wohl nicht wirklich ernst gemeint sein, wenn einer politischen Emanzipationsforderung aus sozialwissenschaftlicher Kraft Modifikationen der Alltagskultur und der Zwischenmenschlichkeit, Nachteile für Frauen abzuschaffen, zugespitzt wird, dabei aber von einem traditionellen „Ehepaare-Sexualleben“ und von generellen, arbeitsteiligen Kinderwünschen ausgegangen wird. Man will durch „Pressure Politics“, die aber etikettenschwindlerisch mit Gender, Emanzipation und Geschlechter-Gerechtigkeit gelabelt werden, angeblich wissenschaftliches Emanzipationswissen als Feminismus aufklären.
.
Das ist bei beiden Autoren, SICHTERMANN und MEUSER misslungen. Immanuel Kants vier Fragen: Was kann ich wissen? was soll ich tun? was darf ich hoffen? wie ist der Mensch? werden ignoriert. Hier beim DLF ist der Mensch zweigeschlechtlich unscharf, aber mit „Transen“ zweigeschlechtlich-patriarchalisch fokussiert. Dabei werden alle sonst in der Natur vorkommenden Varianten der bisexuellen Reproduktion aus einer körperlichen Paarung und Eizelle mit Besamung für uninteressant, weil unfeministisch, gehalten.
.
Beide verwechseln Pressure Politics zur Veränderung von tradierten Machtverhältnissen mit Wissenschaft.
.
Männer machen Körperpflege – ohne Paarung und ohne Gewalt. Frauen machen auf ihre Art ebenfalls Körperpflege – ganz entspannt also. Das erkennen die armen Autoren nicht einmal an sich selbst. . „Gleichheit zu postulieren, das ist ein Grundpfeiler eines modernen Feminismus. Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden hierbei allein auf Erziehung und Kultur zurückgeführt. Aber was, wenn sie doch auf die Natur zurückgehen?
.
Von Barbara Sichtermann
.
Das Waschen, Putzen, Kinderhüten liege nun mal in der Natur des Weibes. Deshalb solle man die Frauen nicht überfordern und ihnen als Lebenszweck die Häuslichkeit zur Pflege überlassen – während die Staatsangelegenheiten, die Wissenschaften und die schönen Künste ganz denen gehören, die von Natur aus dafür begabt seien: den Männern. Mit diesem Argument reagierten im 18. und 19. Jahrhundert Presse, Politik und Publizistik auf die ersten tastenden, aber auch schon nachdrücklichen Versuche der Frauen, gleiche Rechte, gleiche Bildung und gleichen Status zu erlangen. Für diese frühen Feministinnen, – sagen wir mal: seit der französischen Revolution – stand alles auf dem Spiel. Sie liefen in immer größerer Anzahl Sturm gegen das Vorurteil, von Natur aus aufs Haus beschränkt zu sein. Sie mussten mit ihrem Gleichheitsverlangen durchdringen, gegen alle Widerstände. Das ist bis heute so.
.
Gleiche Rechte, gleiche Chancen
.
Was dabei zerrieben wurde und schließlich fast gänzlich auf der Strecke blieb, ist die Kategorie der Natur. In dem Maße, in dem das wissenschaftliche und das philosophische Denken die religiösen Dogmen abschüttelte, zog sich auch der Schöpfer der Natur, der liebe Gott, aus der Debatte zurück, respektive: Er wurde hinausgedrängt. Und sein Kind, die Natur, gleich mit. Das war sein Schicksal seit der Aufklärung. Der Mensch stand jetzt im Mittelpunkt und mit ihm die Kultur, sein Werk. Und wenn man über das Sosein der Geschlechter stritt, ließ man die Natur gern ganz beiseite. Die Frauen hatten dafür besonders triftige Gründe, denn im Namen der Natur waren ihnen Gleichheit und Freiheit aberkannt und dafür alle möglichen Defizite zuerkannt worden: Schwachheit, Gefühligkeit, Kleingeistigkeit. Wer klug war, begriff, dass diese Entwertung durch Machtkämpfe entstand und nicht durch die Natur. An die Stelle der natürlichen Unterschiede, denen Mann und Frau sich zu unterwerfen hätten, rückte im frauenrechtlerischen Diskurs das Postulat der Gleichheit, das die Hierarchie zwischen den Geschlechtern auflösen sollte. Gleiche Rechte, gleiche Chancen, volle Eigenständigkeit – das alles konnte für und von Frauen errungen werden, denn es hing mit Politik und Gesellschaft zusammen und nicht mit der Natur.
.
Reste von Mutterkult
.
Die Männer hielten, wenn sie, angeregt von den Frauen seit dem 18. Jahrhundert, über den Geschlechterunterschied nachdachten, an der Kategorie der Natur lange eisern fest – sie war einfach zu günstig für sie, denn aus ihr ließ sich folgern: Da kann man nichts machen. Es ist nun mal so. Zwar hatten auch die Existenz und Lebensweise der Männer mit Natur zu tun. Sie sagten, um sich zu definieren: „Das geht mir wider die Natur“ oder sie bezeichneten sich als „Kraftnatur“, während sich Frauen im günstigsten Fall mit der „Frohnatur“ zufrieden geben mussten. Aber Männer wuchsen, so fanden sie selbst, über natürliche Gegebenheiten weit hinaus; Frauen galten als enger mit der Natur verbunden, also als den Tieren näher und dem analytischen, erfinderischen menschlichen Geist ferner als die Männer. Ähnlich dachten lange auch die Frauen, besonders die ganz frommen, und sogar die frühen Feministinnen verbanden den Kampf um Gleichstellung zeitweilig noch mit Resten von Mutterkult: Wenn die Männer etwas Besonderes hatten, ihre Stärke und ihren Geist, dann wollten sie auch etwas Besonderes haben, und das war ihre Befähigung zur Mutterschaft. Aber nach und nach, Ende des 19. Jahrhunderts, wurde auch diese Restgröße aus den Vorstellungen von Natur in den Hintergrund verwiesen, die „Gleichheit“ befreite sich tendenziell von allen Sonderfällen und Ausnahmen und blieb handlungsleitend. Das war für die Emanzipation nötig, und es war eine erfolgreiche Denkstrategie.
.
Simone de Beauvoir hat gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts mit dem Satz: „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es“, Thema und Strategie noch einmal nachdrücklich gesetzt. Jetzt wussten die Frauen: Sie hatten ihr Schicksal selbst in der Hand. Das Zitat wird auch oft so abgewandelt: „Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht.“ Hiermit ließ sich die Verantwortung für das Frauenbild und für die Vorgaben, die Mädchen als Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu beachten hatten, ganz auf die Gesellschaft, die Gesetzgebung, die Erziehung übertragen. Natürliche Gegebenheiten wurden weggekürzt. Wenn die Männer ihre Überlegenheit betonten, wenn sie sagten: „Das ist nun mal so“, wenn sie auf Gott und seine Schöpfung verwiesen, dann mussten sie nun einsehen: Diese Ausrede hielt einfach nicht mehr stand.
.
Die Familienpolitik reagiert
.
Im 20.Jahrhundert ging die Emanzipation große Schritte in Richtung Gleichheit: Frauen konnten studieren, sie durften wählen und die Scheidung einreichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gleichberechtigung hier in Deutschland in die Verfassung eingeschrieben. Und die Familienpolitik reagierte: Die Freizügigkeit für Frauen wurde durchgesetzt, Frauen gingen arbeiten und verwalteten ihr Einkommen selbst, und auch in Fragen der Familienplanung und Haushaltsführung hatte jetzt nicht mehr der Gatte per Gesetz das letzte Wort. Viele weitere Schritte folgten. Es war ein Siegeszug. Und die publizistische Begleitmusik dieser Prozesse kam ziemlich gut ohne den Begriff der Natur aus. Dessen Funktion als Vorwand auf Seiten der Ewiggestrigen hatte ihn so tief desavouiert, dass man und frau ihn im Kontext von Frauenemanzipation einfach nicht mehr ertrug.
.
Fauxpas im feministischen Diskurs
.
In anderen Kontexten wie zum Beispiel der Ökologie war die Natur hochwichtig, aber im feministischen Diskurs beging einen Fauxpas, wer sich auf sie bezog. Keine Frau wollte sich mehr sagen lassen, dass sie ihren Lebenszweck verfehlte, wenn sie keine Kinder bekam. Und immer weniger Frauen mussten sich so etwas anhören. Ein Bewusstseinswandel hatte stattgefunden. Waren Frauen womöglich nicht bloß Frauen, sondern ganz wie die Männer auch Menschen, die ihre Lebensziele selbst wählen wollten? Waren sie vielleicht sogar gleich ausgestattet mit Eigenschaften, Fähigkeiten, Sehnsucht und Ehrgeiz? Eine große Nachdenklichkeit resultierte in einer neuen Politik der Gerechtigkeit: Es gab Frauenbeauftragte, Quoten und girls‘ days… Frauen machten ihr Leben jetzt selbst.
.
Zu Beginn unseres Jahrhunderts sah es so aus, als sei die Emanzipation vollendet und man könne erleichtert zu anderen heißen Fragen übergehen. Dann stellte sich heraus: Es stimmt nicht, der gleiche Lohn ist nicht durchgesetzt, die Gewalt gegen Frauen nicht gestoppt und der Anteil praktizierender Väter und Hausmänner verschwindend gering. So wie auch der Anteil von Frauen in Spitzenpositionen. Woran lag das? Die Quote wurde erneut Streitthema, Antidiskriminierungsgesetze wurden erlassen, Gelder im Bildungswesen an Frauenförderung geknüpft. Unruhe und Unzufriedenheit kehrten zurück mit der Einsicht: Die Gleichheit ist nicht durchgesetzt.
Es hätte der Moment sein können, in dem das Bezugsfeld „Natur“ sich erneut auf die Agenda hätte stehlen wollen – aber es kam anders. Wer im feministischen Diskurs auf die Natur verwies, wer also zum Beispiel die Neigung großer Teile der jungen Frauengeneration, ihren beruflichen Ehrgeiz der Familie zu opfern, mit biologischen Faktoren erklären wollte, wurde schnell rausgeworfen. Mit Natur sei hier nichts zu erklären, eher zu verdunkeln. Der neue Superstar unter den Denkerinnen, die dem Diskurs seine Struktur verliehen, wurde nach der Französin Simone de Beauvoir die amerikanische Philosophin Judith Butler. Sie stimmte zu: „Wir werden nicht als Frauen geboren.“ Aber bei ihr geht der Satz anders weiter. Frei interpretiert besagt ihre Gender‑Philosophie: „Wir werden nicht als Frauen geboren. Und wir werden auch nicht dazu gemacht. Es wird uns nur weisgemacht.“ Denn auch das Konzept der Natur ist ein soziales Konstrukt.
.
Frau und Mann sozial und kulturell konstruiert
.
Frau und Mann sind demnach als Phänomene sozial und kulturell konstruiert, weil es diese Pole Judith Butler zufolge gar nicht gibt. Zwar tue die konservative Gesellschaft, die unverdrossen an dieser Polarität festhalte, viel dafür, ihre Kinder an den einen oder anderen Pol zu binden, aber sie könne darin letztlich nicht erfolgreich sein, weil das Geschlecht als solches viel zu stark schillere und schwanke und fluid und volatil zwischen den imaginären Polen herumgeistere, als dass es je fixiert und mit sich selbst identisch und ein für alle mal definiert werden könne. Das Geschlecht unterliege keinem binären Code, sondern es sei ein Spektrum. Es sei eine Art Vexierspiel, dessen Wandlungslust nur den entsprechenden Freiraum brauche um zu zeigen, dass es viel mehr und ganz etwas anderes sei als „männlich“ oder „weiblich“ – so die Theorie von Judith Butler.
.
Peng! Damit hatte die Vorstellung von natürlichen Bedingungen ihren letzten Tritt bekommen, der sie nachhaltig aus dem Geschlechterdiskurs hinausbeförderte. Fasziniert schauten Feministinnen und interessierte Männer auf diesen Vorgang: Hieß das etwa, man könne sein Geschlecht frei wählen? Oder doch die darin befindlichen Optionen mal so und mal so nach vorn stellen oder ausblenden? Nein, ganz so einfach sei es nicht, sagten die Butler-Adeptinnen, aber man müsse sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es die geschlechtliche Bipolarität, dass es „das Binäre“ gar nicht gebe, dass stattdessen eine große Menge gendermäßiger Möglichkeiten in den Individuen schlummere und sich die Auffassung unserer Altvorderen, die Menschheit zerfalle in die beiden Großgruppen Männer und Frauen, nicht aufrecht erhalten ließe. Auch sei der sogenannte heterosexuelle Akt mitnichten der „normale“, sondern nur einer von vielen.
.
60 Geschlechter angeblich denkbar
.
Das war ganz schön harter Tobak, und viele Zeitungsleser und Bücherkäuferinnen, die sich für diese Zusammenhänge interessierten, stiegen hier denn auch aus. Die neuen Orientierungsmarken, die der Butler-Diskurs für das Verständnis der Geschlechterbeziehung bot, hatten einfach zu wenig mit ihren Alltagserfahrungen zu tun. Für sie waren 60 Geschlechter, die angeblich denkbar und wirklich waren, nicht mehr als eine Phantasmagorie und die Idee einer bedingenden Natur niemals aus ihrem Denken verschwunden. Es war sehr kühn von den avancierten Feministinnen, auf die Anschlussfähigkeit ihrer Theorien mit den Grundannahmen des gesunden Menschenverstandes zu verzichten. Aber es ist die Frage, ob es auch richtig war. Und ob die Natur als Faktor in ihren Hypothesen und Konzepten nicht doch als eine Art Subtext stets mitlief – bloß unausgesprochen.
.
Es fängt damit an, dass Feministinnen, die die Kategorie der Natur bei ihrem Versuch, die Geschlechterbeziehung zu verstehen, ablehnen, diese Kategorie aber bei der Erforschung einzelner sozialer Felder, die mit Geschlecht zu tun haben, implizit stets doch heranziehen. Erinnert sich noch jemand an den Begriff der Selbstverwirklichung, der in den 1970er-Jahren auch den feministischen Diskurs beeinflusste? Kurz gesagt bedeutete er: Wir sind, als Männer oder Frauen, wenn wir heranwachsen und uns an die Gesellschaft anpassen, womöglich gar nicht wir selbst, wir sollten in uns reinhorchen und wahrnehmen, was da alles unterdrückt, kupiert, entstellt und verleugnet wird. Aber was war denn dieses Selbst, das da freigelegt werden sollte, hatte es womöglich etwas mit – horribile dictu – Natur zu tun? Jedenfalls mit etwas, das wir nicht selbst gemacht hatten, sondern das uns mitgegeben worden war und dem wir sozusagen auf die Welt verhelfen sollten?
.
Medikamente für Frauen entwickeln
.
Ein anderes Beispiel: Es gibt in der Medizin eine Forschungsrichtung, über die heute viel gesprochen wird und die kritisch von der Prämisse ausgeht, dass der Modellpatient, für den Medikamente entwickelt und an dem Tests durchgeführt werden, stets männlich sei. Frauen, so erklären das die Mediziner, schleppen mit ihrer Periode und den veränderten Vitalfunktionen innerhalb des Zyklus zu viele Ungewissheiten in das Forschungsfeld ein. Bei Männern lägen die Dinge einfacher, deshalb würden sie um der Vergleichbarkeit willen bei Langzeittests vorgezogen. Man müsste also für Frauen eine spezielle Forschung auflegen. Dass dies nicht geschieht, wird zu Recht von Feministinnen angeprangert. Aber was ist denn in dieser Debatte der Bezugspunkt der Anklägerinnen? Doch wohl die Natur, die Nervenkostüm und Stoffwechsel bei den Geschlechtern unterschiedlich entworfen hat. Oder was sonst?
.
Der feministische Diskurs weicht an dieser Stelle gern auf den Begriff „Biologie“ aus. Der meint etwas Ähnliches wie Natur, wird aber, da er zu den Wissenschaften gehört, als Menschenwerk empfunden und ist somit im feministischen Diskurs erlaubt – wenn auch meist als Abgrenzungsvokabel. In der Frauenbewegung der 1970er-Jahre war der Bezug auf „Biologie“ nicht erwünscht, wenn es um den Geschlechterunterschied ging, und die Frauen, die mit biologischen Tatsachen oder gar dem Begriff der „Natur“ operierten, wurden als „Biologistinnen“ geschmäht. Der Mainstream räumte körperlichen Faktoren keine Geltung ein, und Natürlichkeit kannte man nicht mehr. Alles kam von der Kultur her, von der Erziehung, den Machtkämpfen, den von Menschen selbst konstruierten Geschlechterbildern. Natur? Was soll das sein? Die kanadische Psychologin und Feministin Susan Pinker hat sich getraut, natürliche Faktoren bei ihren Studien zum Geschlechterverhältnis wieder zuzulassen. Sie schreibt:
.
„Die wissenschaftliche Erforschung des Geschlechterunterschieds ist zweifellos eine Wundertüte voller Überraschungen. Es herrscht die Überzeugung vor, dass Männer das stärkere Geschlecht seien und dass sie durch historische und kulturelle Vorteile weiterhin bessere Startvoraussetzungen hätten. Doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass Männer anfälliger für alle möglichen biologischen und psychologischen Pannen sind und an einer Vielzahl von Lern- und Verhaltensproblemen leiden. Andererseits führt eine stärkere Neigung zu Wettbewerb und Wagemut einige Männer zu höchsten Leistungen und spektakulären Erfolgen – und andere zu traurigen Rekordzahlen bei Unfällen und Selbstmorden. Angesichts dieser Alltagsbeobachtungen stellt sich die Frage, warum die Vorstellung von geschlechtsspezifischen Unterschieden weiterhin so umstritten ist. Ein Grund ist, dass wir die Biologie 40 Jahre lang unberücksichtigt gelassen haben und dadurch in die seltsame und unangenehme Situation geraten sind, dass Frauen Angst haben, sich ihre eigenen Wünsche einzugestehen.“
.
Für eine Work-Life-Balance mit mehr Life
.
Worauf sich Susan Pinker hier bezieht, sind nicht nur Alltagsbeobachtungen, sondern auch Forschungsergebnisse zu der Tatsache, dass beruflich höchst erfolgreiche Frauen bei Weggabelungen ihrer Karrieren eher eine Lösung suchen, die ihnen Zeit für ihre Kinder lässt als ganz an die Spitze vorzustoßen – signifikant öfter als Männer. Bis heute gilt es als ausgemacht, dass es die Macho-Atmosphäre in den Chefetagen sei, die Frauen abschrecke. Pinker setzt dagegen, dass die Frauen selbst eine work-life-balance mit mehr life anstrebten und eher Angst davor hätten, sich das einzugestehen. Sie spricht nicht von Natur, aber ihr Begriff der „Biologie“ darf hier als Synonym gelten. Respektvoll erklärt sie, wie zutiefst unterschiedlich die Architektur der Körper von Männern und Frauen ausfalle und erst recht ihre Physiologie, die natürliche Ausstattung mit Hormonen, die unser aller Verhalten steuert und das „Selbst“ formt, das wir „verwirklichen“ wollen, was uns oft misslingt. Können wir nicht diesen Gedanken zulassen: dass Männer und Frauen von Natur aus unterschiedlich sind? Und kann dieser Gedanke nicht auch zu etwas Anderem führen als zu Reflexionen über Macht oder Oben und Unten? Dazu, dass wir die Gleichheit im Unterschied anerkennen? Will sagen: Kann man nicht Unterschiede benennen, ohne dabei reflexhaft zu werten? Jedenfalls: Der Stand der Forschung rechtfertigt nirgendwo ein Patriarchat.
.
Junge Eltern berichten von seltsamen Erlebnissen. Ja, die Spielzeugindustrie nervt entsetzlich mit ihren Leitfarben Rosa und Hellblau, die wollen wir alle nicht mehr sehen und desavouieren sie, wo immer möglich. Aber da ist noch was anderes. Die Mutter eines Zwillingspaares, Junge und Mädchen, erzählt, wie die beiden Zweijährigen mit der Flurkommode spielen, in deren Schubladen ausgemusterte blaue Taftgardinen lagern. Das Mädchen bittet die Mutter, die Schublade zu öffnen und zieht die Gardinen heraus. Sie streicht mit den Händen über den Stoff, wickelt die Bahnen um ihre Figur und kleidet auch die Mama und die Puppe in Blau ein. Der Bub interessiert sich nicht für das, was in der Schublade liegt, er interessiert sich für den Mechanismus der Lade und er versucht mit aller Kraft, die Schublade zu öffnen und zu schließen. Nun könnte man sagen: Na und? – erzählen nicht Eltern solche Geschichten täglich mindestens 1.000 Mal. Und als hätten nicht Forscher aus allen Weltteilen immer wieder dargestellt, wie eifrig sich kleine Jungs drum bemühen, ihre Spielfelder kämpferisch zu gestalten, während kleine Mädchen sich spielend in sozialen Zusammenhängen bewegen wollen und nicht richtig zufrieden sind, wenn ihr Kuscheltier Hunger hat. Sicher beginnt die Prägung von außen sehr früh. Aber gewisse Daten, den individuellen Charakter betreffend, sind von Anfang an da. Hierzu gehört auch das Geschlecht. Wir werden eben doch nicht bei unserer Geburt in das Buch dieser Welt als leeres Blatt Papier eingeheftet, sondern da steht schon was drauf. Man nenne es Körper, Geschlecht, Genpool, DNA, Erbinformation, Charakter oder Individuum – eine Inschrift ist vorhanden, und zwar nicht nur ein paar Notizen, sondern eine ziemlich umfangreiche Narration. Sollen wir die wirklich ignorieren?
.
Natur scheint fallweise sogar anarchisch zu sein
.
Die Angst davor, Natur zum Thema zu machen, rührt in letzter Instanz von der Vorstellung her, dass alles, was von der Natur komme, schon seit eh und je unveränderlich so sei. Diese falsche Grundannahme hat bereits dem alten Patriarchat dabei geholfen, Frauen als nicht-satisfaktionsfähig beiseite zu schieben. Jetzt fürchten Feministinnen, die Idee der Natur, ließe man sie in der Debatte zu, könne weiterhin derart schädliche Effekte erzeugen und das weibliche Freiheitsverlangen gleich wieder in den Orkus der Determination, der Festlegung auf die zweite Geige für alle Zeit, hinunterstürzen. Aber es kann auch ganz anders kommen. Ließe man die Natur erst wieder in die Debatte ein, könnte man sie und ihre Potenzen neu interpretieren als Beitrag zur „Selbstverwirklichung“. Zumal das, was da von Anfang an auf dem Papier steht, vom Menschenwerk Kultur ergänzt, erweitert, überbaut und auch überschrieben wird.
.
Die Natur ist in andauernder Bewegung. Wir kennen die Begriffe Evolution und Anpassung, und wir wissen, was sie bedeuten. Seit Darwin wissen wir das sogar ziemlich gut. Sie bedeuten Wandel, Veränderung, Erneuerung, selbst unsere Gene modifizieren sich und haben ein Gedächtnis, das die Aufforderung zum Wandel enthält. Die Natur scheint zu spielen und bricht ständig ihre eigenen Regeln. Sogar die Geschlechtschromosomen eines Menschen können von der normalen Verteilung abweichen und statt XX und XY zum Beispiel XXY aufweisen, das macht der Natur gar nichts aus. Ferner dürfte die Häufigkeit der Homosexualität unter höheren Tieren jenen Konservativen den Wind aus den Segeln nehmen, die zwischen natürlichen und unnatürlichen Sexualakten unterscheiden und den Schwulen und Lesben das Leben schwer machen. Die Natur also scheint ziemlich liberal und libertär und fallweise sogar geradezu anarchisch zu sein. Es ist mithin unwahrscheinlich, dass Gefahr droht, wenn sie in den feministischen Diskurs eingelassen wird. Man kann sozusagen mit ihr reden. Ihre determinierende Kraft jedenfalls hat nicht den Anspruch, absolut zu sein.
.
Trotzdem hat die Natur ihre eigene Agenda. Dass wir alle einmal sterben müssen, davon rückt sie einfach nicht ab, keine Dekonstruktion treibt ihr diese Determination aus. Und dass wir alle als Geschlechtswesen geboren werden, ist auch eins der Gebote, die sie nicht zurücknimmt. Es ist richtig, dass es intersexuelle Menschen gibt mit uneindeutigem Geschlecht und solche, in denen sich eventuell nach ihrer Geburt ein Trans-Gedanke regt: Sie wollen rüber vom weiblichen zum männlichen oder vom männlichen zum weiblichen Geschlecht. Es war falsch von der Kultur und besonders von der Religion, einen solchen Schritt als Sünde zu verurteilen, denn auch er rührt von der Natur her und ist in den meisten Fällen eine Sehnsucht und keine Marotte. Es ist also richtig, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, aber die Zwischenformen gibt es nur, weil es die Zweigeschlechtlichkeit gibt.
.
Wenn es Zwischenformen oder Wechselwünsche gibt, so beziehen die sich ja gerade auf die beiden dominanten Formen, die sie mit ihrem „Zwischen“ voraussetzen, anstatt sie in Frage zu stellen. Sie beziehen sich auf den binären Code und bestätigen ihn damit. Das Wort „dominante Form“ hat eine quantitative Implikation, umfasst sie doch 95 bis 99 Prozent aller Menschen, mithin eine Mehrheit, die zu groß ist, um nicht in Qualität umzuschlagen. Das bedeutet, dass die laut modernstem Feminismus abzuschaffende „Heteronormativität“ eben doch die Norm bleiben wird – die Norm allerdings im Sinne von gelebter Praxis, nicht im Sinne einer Vorbildfunktion. Wir brauchen keine neue Logik, die uns lehrt, mit einer Vielfalt von Geschlechtern umzugehen, sondern können unsere alte, auf Zweigeschlechtlichkeit aufbauende Logik beibehalten. Und trotzdem oder gerade deshalb den Zwischenformen ihre Rechte zuerkennen. Wir können die lange schon begonnene Debatte, was „weiblich“ und „männlich“ eigentlich heißt, was daran womöglich unhintergehbar und was geöffnet, verwandelt oder völlig neu designt werden muss, weiter führen. Dafür müssen wir die Annahme der Zweigeschlechtlichkeit nicht aufgeben. Denn sie gibt uns auch nicht auf. Das gilt gleichermaßen für den Begriff der Natur.
.
Die Natur ist immer schon da, wenn wir ankommen
.
Wirklich? Ist nicht die Natur eher unsere Gegenspielerin als unsere Verbündete auf dem Weg in die Freiheit? Haben wir uns nicht so weitgehend von ihr emanzipiert, dass wir auch praktisch ohne sie auskommen? Frankensteins Experiment ging zwar schief, aber die Roboter unserer Zeit sind ein tolles Erfolgsprogramm, ebenso Forschung und Praxis im Feld der KI, der künstlichen Intelligenz. All diese Befreiungsbewegungen werden weiter gehen, und es sieht so aus, als würden sie die Natur praktisch und theoretisch in eine Nebenrolle drängen. Oder nicht?
.
Die Natur in einer Nebenrolle… Ist das nicht eine Projektion von uns Menschen, die wir gerne selbst Schöpfergott wären? Sollten wir diesen Ehrgeiz nicht ablegen? Unsere Erfahrung ist doch, dass die Natur immer schon da ist, wenn wir ankommen. Dass sie womöglich stärker ist als wir. Wir sollten diesen Gedanken zulassen und nachfragen, was die Natur alles mit uns macht. Dafür müssen wir sie erstmal als Faktor auf den Märkten unserer Ideen, Überzeugungen, Glaubenssätze, Logiken, Diskurse und Theorien auch auf dem Feld der Geschlechterdifferenz wieder zulassen. Wofür wir auch erklären müssen, was Natur heißen soll, wo sie im Geschlechterverhältnis wirkt. Solange wir diese letzte und größte Abhängigkeit in unserem Leben – ob nun als Männer oder Frauen – nicht anerkennen und nicht verstehen, werden unsere Diskurse und Auseinandersetzungen in einem Kampf gegen Windmühlenflügel enden. Und die politische Rechte wird sich die Kategorie kapern und werweißwas mit ihr anstellen. Den deutschen Wald hat sie ja schon für sich vereinnahmt, das deutsche Volk rhetorisch auch, – wann kommt die deutsche Frau?
.
Neustart des Diskurses über die Geschlechter
.
Die nervöse Ablehnung der Naturkategorie, die wir im feministischen Denken finden, hat vielleicht noch diesen zusätzlichen, auch sonst in der Philosophie verbreiteten Grund: Man möchte als denkender Mensch unabhängig sein, autonom, ganz und gar auf sich gestellt und nur sich selbst verpflichtet. Es ist eine Kränkung für den schöpferischen Menschen, um sich herum und in sich drin Kräfte vorzufinden, die er nicht selbst geschaffen und verstanden hat, und dass ihm im Grunde wenig anderes bleibt, als diese ihn umgebenden und in ihm wirkenden Kräfte anzuschauen, zu analysieren, zu verstehen und nachzubauen. Das aber ist alles nicht besonders originell. Das ist nicht genial. Es ist nicht gottgleich. Es ist epigonal. Solange die Menschheit sich darauf einigen konnte, dass es ein Schöpfergott war, der die Natur und den Menschen als Teil von ihr geschaffen hatte, kamen wir irgendwie mit der Natur, die uns bestimmt hat, klar. Der Glauben und die Ehrfurcht glichen das Gefühl der Unerheblichkeit eigener schöpferischer Bemühungen aus, die Menschen konnten mit der Gesamtsituation Frieden schließen. Aber seit der Glauben sich zersetzt hat und alle Menschen als Kreative hervortreten und die Frauen gleichberechtigt sein wollen, ist es schwierig geworden.
Die Frauen mussten ihr Freiheitsverlangen ja nicht nur gegen die Männer durchsetzen, sondern auch gegen die ganze bisherige Denktradition. Da lag es ihnen nahe, einen scharfen Schnitt zu tun: Der Natur keinen Fußbreit Boden mehr in ihren Diskursen zu gönnen. Auf dieser Spur zu denken haben die Feministinnen versucht, und so ist es ihnen für eine Weile geglückt, jedoch während der beiden letzten Dekaden nur für sich selbst, nur für die überschaubaren Zirkel der Teilnehmerinnen an Kursen der Gender-Studies, sozusagen „unter uns Pastorentöchtern“. Sie haben sich damit von der Lebenssituation ihrer nicht-intellektuellen Zeitgenossinnen immer weiter entfernt, damit auch von der Politik und den sozialen Problemen in den Niederungen der schnöden Wirklichkeit. Übrig geblieben ist ein akademischer Streit um Worte und ihre möglichen Neuschöpfungen. Derweil wurden die Ziele der Gleichberechtigung in vielen wichtigen Punkten nicht erreicht. Also sollte man neu nachdenken, um endlich praktisch voranzukommen. Und für einen solchen erwünschten Neustart des Diskurses über die Geschlechter ist die Wiederentdeckung einer Instanz mit Namen „Natur“ unabdingbar. Die kann nichts für die Fehler der Kultur, die eine Herrschaftsbeziehung in das Verhältnis der Geschlechter hineingetragen hat. Umso angstfreier können wir uns ihr nähern und sie befragen, welche Grenzen sie uns setzt und welche Horizonte sie uns öffnet.“
Am zweiten Pfingstfeiertag wurde als ein bezüglicher Teil 2 „Natur, Kultur, Geschlecht (2/2)“ mit dem Titel >Neue Männer, neue Rollen< mit einem Fachsoziologen, Michael Meuser im Gespräch mit Pascal Fischer.
Dietmar Moews meint: Zusammen- und kurzgefasst hat der Deutschlandfunk das Thema
.
>Natur, Kultur, Geschlecht im DLF: Der Feminismus und die kleinen Unterschiede von BarbaraSichtermann, Gleichheit zu postulieren, das ist ein Grundpfeiler eines modernen Feminismus< – nicht erfasst, ja, es scheint, hier sollte was vorgemacht werden.
.
Und ich möchte aus der Neuen Sinnlichkeit 44 (Juni 2003) zitieren, in der die emanzipatorische >In Vitro-Fertilisation< zur Ventilsitte erklärt wird – da lautet das ZUM GELEIT 44:
.
„Frauenklonen und mannfreie Nachkommenschaft: Wo ist die Genpolitik-Diskussion aller Bedenken der intelligenten Bedenkenträger und Verwertungsbestrebten? Das Ende der Zeit war da. Das alte Spiel ist aus. Schluss ist mit dem Männlein-Weiblein-Angst-Spiel des Eros (es bleibt Thanatos). Das ist mehr als epochal. Mit dem Klonen von Frauen beginnt das Zeitalter eines anderen Narzismus (mit anderen Ängsten) im Sozialen. Was bedeutet nun die neue Zeit? Numero 44, Blätter für das Sprechen vom Denken des Handelns, weist die Qualität der Dinge, der Kreatürlichkeit und der Malerei in der Kunst von Dietmar Moews, Dresden. Das ist witzig, originell, nachhaltig und kritisiert das Kunstgeschehen, das allzuoft 25-jährige Greisinnen und Greise aufbietet, auf Staatsbelobigung und Pfründe schielend – Beruf: Berufsjugendschieler 2003.
Als Kinder hatten wir großes Vergnügen mit Reimen: Goethe spielt Flöte auf Schiller seim Piller. Heute sparen wir mit den berechtigten Zweifeln an hölzernen Versen, wie: Wer nicht vor 3000 Jahren sich weiß Rechenschaft zu geben, bleibt im Dunkeln unerfahren, mag von Tag zu Tage leben. (Goethe). Für die meisten reicht es ja kaum, die eigenen Lottoscheine durchzulesen. Goethe hielt angeblich auch die Bibel für das schädlichste Buch der Menschengeschichte, meinte wohl nachteilige Folgen des Bibellesens. Zum Geleit der Neuen Sinnlichkeit, Blätter für Beiträge zur Beantwortung der Gutenbuchfrage, wird Bibel- wie Goethelesen empfohle, denn es kommt, wie immer, aufs Selberdenken an, auf den Sinn, der zwischen Seele und Geist aufzuspüren ist – wers gute Gefühl dafür hat. Glauben wir unserer Wirklichkeit eine Militärpolitik zu schulden. Finden wir persönlich doch Berufssoldaten komisch. War bis dato das von Alice Schwarzer und Irmgard Schwätzer nicht ganz unberechtigt heraufbeschwo-rene „Amazonentum“ zumindest ohne Gewicht in der Kunst (Amazonen: nach der Sage kriegerisches, eroberungslustiges Frauenvolk in Kleinasien, das Männer nur zur Fortpflanzung duldete), so ist hier lapidar ein Wunder zu verzeichnen, ohne dass es bislang bemerkt wurde: Das Frauenklonen. Die Neue Sinnlichkeit blickt mit Sinn aus der Vergangenheit, in der Gegenwart, in die Zukunft auf sinnliche Höhepunkte und Kunstqualität: positiv, dinglich, wahr.“
.
Die für das Anliegen nebensächliche Randbemerkung:
.
„… die Roboter unserer Zeit sind ein tolles Erfolgsprogramm, ebenso Forschung und Praxis im Feld der KI, der künstlichen Intelligenz. All diese Befreiungsbewegungen werden weiter gehen …“
.
hat Autorin Sichtermann nicht bewiesen, sondern lediglich als opportunistische Dummheit so behauptet – sorry Madame – was soll das, hier von Befreiungsbewegungen im emanzipativen Sinn zu reden?
.
.
FINE E COMPATTO
.
WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungenoder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
.
gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
.
hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
.
Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
.
WARNUNG: recommended posts
.
und BESTELLEN
subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews
Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln
Blätter Neue Sinnlichkeit
.
Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.
Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)
Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-
Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei: