Neue Sinnlichkeit 80 mit Hans Michael Zimmermann: DAS TRÄUMENDE TIER

April 29, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10419

am Donnerstag, den 30. April 2022

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Liebe Benutzer, wer will, kann die neuerschienenen Blätter für Wehrrecht und Reisepflicht Neues Sinnlichkeit 80 in diesem WordPress-Blog in weiteren Auszügen des Inhalts hier finden.

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 2

Zum Geleit

Ich erfand kürzlich die mehrstöckige Windmühle. Die Blätter für Kunst und Kultur sind nun NUMERO 80. Blatt 1 wurde im Gründungsjahr 1979 mit der Zählung 0 gestartet – inzwischen ist NUMERO 80, das achtzigste. Blätter für Wehrrecht und Reisepflicht diesen heute Putinkrieg-aktuellen Untertitel trug bereits Neue Sinnlichkeit 7, erschienen Dezember 1981. Doch, was hat sich im Laufe unserer Jahre nicht alles verbessert! Wer älter und erfahrener ist, sieht, wie sich ohne seine Anstrengung stets sensationelle Neuigkeiten ergeben. CORONA, als Immunitäts-Witz unserer Politikrepräsentanten. Einen UKRAINE-Krieg als PUTIN-Witz. Und der Bundestagswahl 2021 folgend, ein Wechsel – eine Regierungsbildung eines SPD/Grüne/FDP-Kabinetts OLAF SCHOLZ, dazu CDU-Linke-AfD-Opposition. Neue Jahrgänge bringen immer eine Häutung der Krankheiten, eine Verlängerung der Vorurteile und immer auch Hoffnungen. Zum Beispiel: Medizin-Nobelpreis 2016 mit Neuigkeiten zur Autophargie (der Krebsabwehr durch Onanie und Spermidin) und ein Zitat in den anschließenden Erfolgskindern aus meinem männlichen Blog Globus mit Vorgarten,Lichtgeschwindigkeit 5791 von August 2015. Ich sagte im Richtspruch, als junger Zimmermann in Springe 1967, auf: „… frisch Gesellen seid zur Hand …“, um überzuleiten: „Die natürliche Substanz Spermidin wirkt verstärkend auf die Autophagozytose.“ – Kunst aus der Maschine ist nicht Kunst. NFT kann uns Menschen, auch IT-Menschen, per App DailyArt, nicht als Kunst dienen. SPRINGER GOEBEL FÜNF als Fortsetzung, wie Ministerpräsident SPD-Stefan Weil die niedersächsische Verwaltungsaufsicht verfassungswidrig aussetzt, folgt hier in Blatt Numero 80.

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 3

<Inhalt

Umschlag: AUSSTELLUNGSPLAKAT BALLHOF-GALERIE HANNOVER Peter Grämer 1978 1

IMPRESSUM 1

Zum Geleit 2

INHALT 3

ERFOLGSKINDER 4

DIETMAR MOEWS: Für Wehrrecht und Reiserecht vor 40 Jahren und heute, 2022 10

DIETMAR MOEWS: CORONA-POLITIK und rechtswidriger Zwang mit Immunitätslügen 11

DIETMAR MOEWS: Russen-Sowjets und Blauhelme in Ukraine rufen Särge 12

MHH 2021 / DIETMAR MOEWS: Anti-Aging Spermidin und Haarausfall – *Arendt-Nazi-Bonus 23

DIETMAR MOEWS: Bundestagswahl am 26. September 2021 und neue Regierung 27

DIETMAR MOEWS: NFT ist Pseudo-Kunstgewerbe mit DIGITAL-VIRTUAL-SPEKULATION 31

DIETMAR MOEWS: Mehrstöckige Windmühle 32

LAYOS DAYATOS: >Goebel Springer 2020 – Rechtsstaat und Lauterkeit< Folge FÜNF 38

THOMAS SCHMIDT: Ein Frühlingsmärchen 45

FRANZ OTTO KOPP: Ausflug zum Vesuv 49

ABONNEMENT AUF LEBENSZEIT Neue Sinnlichkeit einmalig 500 EURO 49

NACHRUF auf Hans Michael Zimmermann 1942-2022 von DIETMAR MOEWS 50

HANS MICHAEL ZIMMERMANN: DAS TRÄUMENDE TIER 52

ADOLPH FREIHERR KNIGGE: ÜBER EIGENNUTZ UND UNDANK 1796

Knigge setzt Kants kategorischen Imperativ in

allgemeinverständliche Klarheit: Fortsetzung XXX 55

ABONNEMENT NEUE SINNLICHKEIT AUF LEBENSZEIT FÜR 500 EURO 58

NINA SIMONE: Portrait: Die Linie von Dietmar Moews 59

DIETMAR MOEWS: Lexikon des Kunstwesens: Nina Simone 60

DIETMAR MOEWS: Die Kinderseiten der Epoche: Maskulinistinnen 61

Auflösung Qualitätsrätsel 79: August Stramm, 1914

QUALITÄTSRÄTSEL 77: Wer hats geschrieben? 63

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 50

DAS TRÄUMENDE TIER (S. 178 ff)

Hans Michael Zimmermann 2016

„… Obwohl das Ende schnell erzählt ist und von allem so viel geblieben war, als wäre es nie gewesen, hat es dennoch die beiden Frauen gegeben, die am Küchentisch sich gegenüber saßen und sich vielleicht näher kamen oder verständnislos auseinandergingen. So eindeutig und präsent die Situation auch gewesen war, es wird keinen mehr geben, der Zeugnis davon würde ablegen können, auch nicht von der Ungeduld der Tochter, sich zu weiten und das Joch der Unterdrückung abzuschütteln. Aber es gibt noch die ergraute Küchenschabe, die von einem ihrer vielen Enkel um Unterstützung bei der Erledigung der Hausaufgaben gebeten wird, da in der Schule gerade ausgestorbene Lebensformen durchgenommen werden. Ihr Beitrag ist dann zwar dürftig und klingt ein wenig desinteressiert, aber so viel kann das aufgeweckte Kerlchen dann doch notieren, dass irgendwann eine mittelgroße und recht fleischige Spezies begann, auf zwei Beinen in der Welt herumzulaufen, wie gehetzt und krank vor Aufregung, als stimmte irgendetwas nicht. Sie wären immer so unglücklich gewesen, erinnert sich undeutlich die uralte Kakerlake und gähnt, vielleicht deswegen hätten sie es vorgezogen, statt sich weiter lästig zu machen, wieder zu verschwinden und ihr Unglück gleich mitzunehmen.

Die Zeit bis dahin aber ist noch prall gefüllt mit allerlei Betriebsamkeiten und den Bemühungen, die nähere und weitere Umgebung mit ihrem vielfältigen Formenreichtum so lange zu ordnen und zu bearbeiten, bis sich in dem Tier das auch im Wachzustand träumen kann, ein gutes Gefühl von Übereinstimmung einstellt, wenn die Welt schließlich klein beigibt und sich den Vorstellungen des modifizierten Primaten anpasst; diese Nachsicht währt allerdings meist nur kurz, da alle Formen sowie auch deren Beziehungen zueinander sich in stetem Wandel befinden, sodass man mit dem Manipulieren kaum nachkommt. Dauerregen in kalter Jahreszeit beispielsweise unterstützt ein Bedürfnis, diese Situation zu verändern oder vielleicht durch eine andere zu ersetzen, wobei die Vorstellung von Wärme und sonnigen Gefilden eine entscheidende Rolle spielt. Möglicherweise kostet es einige Mühe, die Vorstellung in die Tat umzusetzen, aber schließlich landet man tatsächlich an dem Ziel seiner Träume und ist nun bereit, glücklich zu sein.

Doch bereits am nächsten Tag überschwemmen gewaltige Wolkenbrüche das Paradies und wegen der bislang noch nie so hohen Windstärke wird man bald in einen Schutzbunker genötigt, wo für die nächsten Tage der Aufenthalt genutzt wird, bei schlechter Beleuchtung von den eingelagerten Notrationen diejenigen herauszusuchen, deren Verfallsdatum noch nicht allzu lange lange zurückliegt. Glücklicherweise gibt es wenigstens noch eine Telefonverbindung, sodass anlässlich eines Anrufs im fernen Zuhause da von einem plötzlichen Wetterwechsel berichtet wird; nur im Hemd hätte man im Biergarten gesessen und sich von den Sonnenstrahlen, die ungehindert durch die noch blattlosen Bäume drangen, durchwärmen lassen.

Spätestens jetzt, im Halbdunklen bescheiden der Dinge harrend, die die Wirklichkeit noch als weitere Überraschung bereithalten möge, erinnert man sich an die alte Geschichte von demjenigen, der auf der Suche nach dem Glück ständig unterwegs war, es aber nicht fand, weil er nie zu Hause war, wenn das Glück an die Tür klopfte. Solch ein miserables Timing mag für Einzelpersonen vielleicht etwas Alltägliches sein, mit dem man entweder zurechtkommt oder nicht, was letztendlich auch keinen interessiert, für größere Gemeinschaften allerdings, deren ursprüngliches anliegen Schutz und die körperliche Unversehrtheit der Mitglieder gewesen sein muss, bergen gutgemeinte Vor-Stellungen die Gefahr der Selbstzer-störung in sich, wenn damit der Blick auf die Lebenswirklichkeit der Menschen verstellt wird.

7.

Vom Standpunkt der jungen Frau aus gesehen, die sich schließlich nach ergebnislosem Gespräch von ihrer Mutter verabschiedet hatte und gegangen war, gab es keinen Zweifel, dass die Gesellschaft, in der sie lebte, männlich bestimmt und in einem entsprechend schlechten Zustand war. Alle Hinweise an das Leistungs- und Verwaltungspersonal der Gemeinschaft über wachsende Risiken bei hygienischen, gesundheitlichen oder ähnlichen Belangen wurden zumeist mit dem Stereotyp quittiert, es gäbe nun mal im Leben keine hundertprozentige Sicherheit, und bei groben politischen Fehlern sprach man im Zusammenhang mit den sich daraus ergebenen Schwierigkeiten von großen Herausforderungen …“

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Dietmar Moews meint: Ich empfehle den Text DAS TRÄUMENDE TIER von Hans Michael Zimmermann 2016, den die Kölner MEDIA DRUCK, Ubierring, Südstadt, auf Wunsch ausdruckt, anzuschaffen und zu lesen.

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Walter Spies Malerei Auktionshaus Schloss Ahlden 8. Mai 2022

April 27, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10418

am Donnerstag, den 28. April 2022

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Eine große farbige Zeitungsannonce in DIE WELT lenkt unsere Aufmerksamkeit auf einen ganz ungewöhnlichen Geheimtipp, den deutschen Maler in Bali Walter Spies – den die Kulturindustrie bisher völlig verschweigt. Ziemlich verwegen wirkt der jetzt aufgerufene Versteigerungspreis für dieses äußerst rare Werk (Spies selber bezeichnete es als „Vorstudie“) in Höhe von EURO 300.000/500.000.-

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KUNSTAUKTIONSHAUS SCHLOSS AHLDEN

29693 Ahlden/Aller

http://www.schloss-ahlden.de

Auktion Nr.184
7./8./13./14. Mai

Gemälde Lot-Nr. 1942 mit der Katalog-Nr 718 „Carmen mit Orchestergraben“ ca. 1919 um 1920 in Berlin gemalt.

von Walter Spies (1895 Moskau – 1942 westlich von Nias im Indischen Ozean)

Das Gemälde fand im Dunstkreis des europäischen Expressionismus bis 1920 statt; es hat mit den viel eigenständigeren legendären gediegenen Gemälden Spies‘ bis 1942 in Bali wenig zu tun

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Aus <Schönheit und Reichtum des Lebens WALTER SPIES (Maler und Musiker auf Bali 1895-1942) von HANS RHODIUS>:

„…Der vierundzwanzigjährige Walter Spies, schrieb an seinen Vater – er wollte seine noch wackelige Berufswahl als Maler durchsetzen – im Jahr 1919 aus Dresden nach Berlin: „… Meine ersten Zeichnungen waren immer schon von irgend etwas beeinflusst, ich konnte für mein Alter viel zu gut zeichnen, und die Phantasie, die man sonst bei Kindern findet, konnte deshalb nicht frei wirken. Ich zeichnete doch immer nur Tiere, und diese nicht einmal „aus dem Kopf“, sondern ich zeichnete sie meist ab. Und dies wird auch der größte Fehler gewesen sein! auch hatte man mir einen bestimmten „Geschmack“ beigebracht, das schlimmste, was einem passieren konnte. Und jetzt merke ich es ganz besonders, wie an mir dies alles haftet und wieviel Mühe es kostet, es zu überwinden.// Ich möchte absolut werden in allem. Es ist ein Blödsinn, von „Geschmack“, von „Schönheit“ zu reden, es sind dies alles enge Rahmen, die sich eine bestimmte Künstlergruppe setzt, es steht dann einfach der eine unter dem Einfluss eines anderen. Wenn einer von den Stärkeren etwas „schön“ findet, so quatschen es die Schwächeren ihm nach, und alles, was darüber hinausgeht, wird als hässlich proklamiert. Der Begriff „Schönheit“ soll für jeden einzelnen subjektiv sein. Man kann überhaupt nicht von Kunst objektiv reden. Wenn ein Kritiker über ein Kunstwerk redet, so redet er ausschließlich über sich selber, über seinen „Geschmack“, aber ganz und gar nicht über das Kunstwerk. // Jetzt vom „Können“! stell Dir vor, Papa, wie doch die Phantasie in Schranken gehalten wird von diesem verfluchten „Können“. Es ist wie eine Rinne, wie ein Flussbett, in das sich die Phantasie von vornherein ergiesst, und deshalb ist sie immer nur darauf angewiesen, eine bestimmte Richtung einzuschlagen, eine von diesem „Können“ bestimmte. Wenn dieses nicht wäre, wie frei könnte die Phantasie dann in alle Richtungen schalten und walten, ohne Rahmen, grenzenlos! Wieviele Möglichkeiten sind einem doch dadurch genommen, dass man „kann“! Zum Donnerwetter, das ist und ist nicht das „Können“, was zu schätzen ist. Was habe ich davon, wenn ich nach jahrelangem Studium es dahin bringe, ganz fabelhaft geschickt zu zeichnen?! Ich bin fest davon überzeugt, dass es beinah ein jeder durch Fleiss erreichen kann, ebenso wie das Klavierspiel bis zur Virtuosität bringen, oder lernen, Fugen zu schreiben, siebenstimmig nach vorwärts und rückwärts! Es ist dies alles einfach Kunststück! Feuerwerk! Darin steckt doch nicht die Individualität, die Seele des Künstlers, die doch ganz allein uns interessiert! Nicht, „wie geschickt“ es ein Künstler bringt, sondern „wie es empfunden“, wie „individuell dargestellt“, wie „anders als die anderen“! Wenn man naturgetreu etwas „kopiert“, so ist das nichts als „Können“, das ist Handwerk.// Man sagt von neueren Kunstrichtungen, dass sie gewollt, gesucht sind, aber gerade darin drückt sich doch am meisten die Persönlichkeit des Künstlers aus. Stell Dir vor, dass alle Künstler von nun an nur blödes dadaistisches Zeug zusammenschreiben und malen würden. Wie herrlich interessant wäre es zu beobachten, wie es ein jeder einzelne machen würde, wie sofort die verschiedenen Persönlichkeiten zu sehen sein würden! Das freieste absolute Schaffen wäre da! Ohne solche Rahmen wie „Sinn“, „Logik“! Das sind doch auch alles Rinnen, Flussbetten. Der Dadaismus ist das einzige, was noch Existenzberechtigung hat, denn es ist das Blödeste vom Blöden und deshalb das einzige Vernünftige in der Kunst! Dies wird Dir paradox erscheinen, es ist aber wirklich so, war und wird es sein.“

Um noch mehr Farbe und Raum zu dieser ungeklärten Mischung aus Individualität und Persönlichkeit zu geben, noch aus dem selben Brief:

„…wieso … wie ein Humperdinck es ihm vormacht?? Durch die Übungen, die er jetzt allein treibt, hat er sicher doppelt soviel gelernt wie im Laufe seines ganzen bisherigen Studiums. Wir haben zusammen eine sehr interessante Methode erdacht, um Kompositionsübungen zu machen! Wir pfeifen zweistimmige Symphonien. Es ist furchtbar interessant, wie man sich fortwährend gegenseitig beeinflusst, d. h. man arbeitet gemeinsam an einer Sache, die eigentlich keinem von uns ganz eigen ist; als Übung für Stimm- und Melodieführung ganz großartig. Man kommt auf die verrücktesten Einfälle. Schade, dass wir nur zu zweien dabei sind! // Wieder von der Malerei ein bisschen. Gucke Dir nur von diesem absoluten Standpunkt aus die expressionistischen Bilder an. Es sind nur zwei Künstler unter den Modernen, die wirklich absolut sind! Jeder in seiner Art natürlich. Es sind dies: Paul Klee und Marc Chagall. Die blödsinnigste Phantasie und krasse Prosa von Marc Chagall. Und die tiefe, tiefe Philosophie und feinste, zarteste Poesie von Klee. Beide haben das „Können“ überwunden. Was für eine Reinheit und Naivität der Empfindung der beiden! Die sind eigentlich die zwei einzigen Wege, die die Kunst jetzt einschlagen kann – der dritte natürlich der, den man selbst zu finden hat. Und ich glaube, dass ich ihn schon gefunden habe oder wenigstens nahe daran bin. Ich will auch „absolut“ werden in Form und Linie! All die Bilder, die ich jetzt hier gemacht habe, sind Vorstudien dafür, in ihnen sieht man die letzten Reste der mir als Kind schon eingeimpften Vorurteile, wie Geschmack und Harmonie der Farben. Ich glaube, dass ich jetzt eine Krisis durchmache. Entweder wird es überhaupt nichts, oder es wird was sehr, sehr Herrliches! Hoffentlich geht alles gut, wenn nicht, so werfe ich die Kunst ganz und gehe irgendwohin aufs Land als Arbeiter. Es ist auch schön, überhaupt ist alles auf der Welt himmlisch!… Genug des Blödsinns, der viel zu wenig Blödsinn ist, es wird ja doch nicht dazu kommen! Vielleicht „leider“! Die Kunst muss und wird mit der Zeit ganz abgeschafft werden. …“

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Das ist ein Briefzeugnis des jungen Walter Spies an seinen Vater von 1920, der als Multitalent in allen Spielarten lebte und der auch Malerei, neben dem Musizieren, als seine Angelegenheit verstand. Hierher gehört das jetzt für die Auktion am 8. Mai 2022 angekündigte Bild mit „Carmen auf der Bühne“.

Bildbeschreibung „Carmen/1919“ von Walter Spies im Katalog zur 184. Kunstauktion in SCHLOSS AHLDEN 2022: „…Umrahmt von einem langen, zur Seite gezogenen, roten Vorhang gibt der Künstler im Stil des Magischen Realismus eine vielfigurige Szene wieder. Aus einer teilw. extremen Aufsichtperspektive wird im Vordergrund ein Orchestergraben mit einem musizierenden, klassischen Orchester dargestellt, während auf der Bühne simultan eine Tänzerin als „Carmen“ auftritt. Dieselbe erscheint überdies parallel als Aktfigur beim Umziehen hinter einem transparenten Paravent und ihr Gesäß erscheint im Spiegel ihres Schminktisches. Wäre dies noch nicht surrealistisch genug, so setzt Spies in diesem Bild zusätzlich starke, räumliche, perspektivische Verzerrungseffekte ein, wodurch die eigentlich sitzenden Musiker zum unteren Bildrand hin für den Betrachter beinahe zu liegen scheinen. Die dargestellte „Carmen“-Figur dürfte durch die Darstellung der „Carmen“ durch Pola Negri als Femme fatale im berühmten, im Dezember 1918 in Berlin uraufgeführten Film von Ernst Lubitsch inspiriert sein, die darin ein vergleichbares Kostüm trug. Entstanden um 1920, markiert das bedeutende Gemälde – eines der frühesten bekannten im Oeuvre des Künstlers – einen Beginn und Wendepunkt in dessen höchst außergewöhnlichem, bewegtem und abenteuerlichem Leben.

Dies führte ihn als Maler, Bühnenbildner, Musiker, Komponist und Fotograf von Russland über Deutschland bis nach Java und Bali. Spies, als Sohn eines deutschen Großkaufmanns und Vizekonsuls in Moskau geboren, wuchs zunächst in Russland auf, wo Gorki und Rachmaninow zu den Gästen der elterlichen Soireen gehörten. Hochbegabt, verarbeitete er bereits als Kind in synästhetischer Weise Klänge in Kunst. In Dresden ging er ab ca. 1905 auf das elitäre Vitzthum-Gymnasium. Künstlerisch beeindruckten ihn als Primaner außer den Werken von Henri Rousseau, die er in der Sammlung Schtschukin in Moskau sah, die Maler der Künstlergruppe „Brücke“ und des „Blauen Reiters“. 1919 fand er in Dresden Anschluss an den Künstlerkreis um Emil Nolde, Max Pechstein, George Grosz, Oskar Kokoschka, die Dresdener Sezession „Gruppe 1919“ und nicht zuletzt Otto Dix, der ihn – wie er selbst später schrieb – sehr „anspornt und ermutigt“. Neben Marc Chagall wird Paul Klee in dieserzeit einer der Leitsterne seiner Arbeit. Doch malte Spies laut eigener Auskunft „nie viel, nicht mehr drei, vier Bilder im Jahr ich hatte seit jeher immer tausend andere Interessen“ (Zit. Spies). Noch in Dresden reüssierte Spies mit Bühnenbildern für Hansums „Spiel des Lebens“ am Schauspielhaus. Im Frühjahr 1920 lernte Spies den Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau kennen, zu dem sich eine Liebesbeziehung entspann.

Im Winter 1920 siedelte Spies nach Berlin über; Im April 1921 zog Spies in Murnaus luxuriöse Villa in Grunewald, dessen Wände er fantasievoll mit Jagdszenen im Stil persischer Miniaturen ausmalte – eine bekannte Fotografie zeigt Murnau am Schreibtisch vor diesen Wandbildern. 1922 stellte Murnau den Filmklassiker „Nosferatu“ fertig, an dem auch Spies als Assistent beteiligt war. Im Gegenzug sollte Murnaus effektvolle Lichttechnik auch dessen Malstil entscheidend beeinflussen. Spies eigene künstlerische Karriere verzeichnete in jener Zeit erste Ausstellungserfolge. Im März/April 1923 beteiligte er sich erfolgreich mit 11 Gemälden an der Jahresausstellung des Hollandschen Kunstenaars Kring im Stedelijk Museum in Amsterdam. Hierzu gehörte auch das Bild „Baschkirischer Hirte“, welches er Géla Forster (Ehefrau Alexander Archipenkos) verkauft hatte. Die „Novembergruppe“ zählte Spies zu den ihrigen, 1924 und 1926 stellte Spies drei Werke in deren Abteilung auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus; 1925 nahm ihn Franz Roh mit vier Gemälden in sein Buch „Nachexpressionismus. Magischer Realismus (…)“ auf.

Zuvor hatte Spies bereits Deutschland verlassen – auf der Suche nach Freiheit und Glück. 1923 heuerte Spies als Matrose auf einem Dampfschiff in Richtung Niederländisch-Indien an, wo er im Oktober die Hauptstadt Batavia (Jakarta) auf Java erreichte. Dort bestritt er seinen Lebensunterhalt vornehmlich als Musiker, ab 1924 am Hof des Sultans von Yogyakarta. 1927 fand der Maler sein persönliches Paradies auf Bali, das er zugleich in fantasievolle Bilder umsetzte. Zusammen mit dem niederländischen Maler Rudolf Bonnet reformierte Spies die balinesische Malerei und gründete die Künstlerorganisation Pita Maha, die sich für indonesische Künstler einsetzte. Sein Haus wurde zum Treffpunkt der internationalen Prominenz: Charlie Chaplin gibt bei Spies das Gemälde „Rehjagd“ in Auftrag, Vicki Baum schrieb dort ihren Bestseller „Liebe und Tod auf Bali“; er zog Barbara Hutton, die damals reichste Frau der Welt, Ethnologen und Komponisten, Filmer, Forscher, Aristokraten und Neureiche, die sich zunehmend für seine Bilder interessieren, auf die Insel. Ab 1935 kippte das Schicksal für Spies – er erlebte zunehmend Anfeindungen als Homosexueller, Silvester 1938 nahm man ihn wegen „unmoralischen Verhaltens“ für acht Monate in Gewahrsam; im Januar 1942 starb er schließlich mit über 400 anderen deutschen Internierten auf einem Frachtschiff nach einem japanischen Angriff. „

Das Bild in der 2022er Versteigerung ist Öl/Papier, auf Karton kaschiert, 58 cm x 47 cm, Rahmen. Provenienz: Geschenk des Künstlers an Friedrich Wilhelm Murnau (1881-1931) in der Zeit 1920-1923; in Erbfolge innerhalb der Familie Murnau an die heutigen Besitzer. Ausstellungen: 2012-2018 Hamburger Kunsthalle; 2018 Hamburger Bahnhof, Berlin. Lit./Ausstellungskatalog: „Hello World – Revision einer Sammlung“, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Hrsg. Udo Kittelmann u. Gabriele Knapstein, München, Hirmer, 2018, S. 402, Abb. S. 21, 108 (Nr. 17).

Allgemeine Lit.: Hans Rhodius: „Walter Spies (…)“, Den Haag, 1964; Michael Schindhelm: „Walter Spies. Ein exotisches Leben“, München, 2018; Klaus Huneke: „Géla Forster-Walter Forster – lieben ohne zu fordern“, Norderstedt, 2020. Oil on paper, laid down on cardboard. 58 cm x 47 cm. € 300.000,–/€ 500.000,–

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Dietmar Moews meint: Erst vor wenigen Jahren habe ich vom deutschen Künstler Walter Spies gehört, zu dem ein Biograf seinen Erguss in der Kölner Galerie Smend vorgestellt hatte. Ich habe mir die verfügbare Literatur besorgt und bin sehr von Spies‘ Lebenswerk angetan und überzeugt.

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Die Auktion 184 in dem Schloss Ahlden bringt nur ein Gemälde von Walter Spies, ein Armformat in seinem vor-indonesischem Malerei- und Bilderstil.

Der Startpreis von EURO 300.000/500.000 erscheint mir astronomisch. Seis drum – man wird es sehen: 7. und 8. Mai 2022.

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Nachruf für Hans Michael Zimmermann in Neue Sinnlichkeit 80

April 26, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10417

am Mittwoch, den 27. April 2022

Neue Sinnlichkeit 80 Seite 3

<Inhalt

Umschlag: AUSSTELLUNGSPLAKAT BALLHOF-GALERIE HANNOVER Peter Grämer 1978 Seite 1

IMPRESSUM Seite 1

Zum Geleit Seite 2

INHALT 3

ERFOLGSKINDER 4

DIETMAR MOEWS: Für Wehrrecht und Reiserecht vor 40 Jahren und heute, 2022 10

DIETMAR MOEWS: CORONA-POLITIK und rechtswidriger Zwang mit Immunitätslügen 11

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DIETMAR MOEWS: Bundestagswahl am 26. September 2021 und neue Regierung 27

DIETMAR MOEWS: NFT ist Pseudo-Kunstgewerbe mit DIGITAL-VIRTUAL-SPEKULATION 31

DIETMAR MOEWS: Mehrstöckige Windmühle 32

LAYOS DAYATOS: >Goebel Springer 2020 – Rechtsstaat und Lauterkeit< Folge FÜNF 38

THOMAS SCHMIDT: Ein Frühlingsmärchen 45

FRANZ OTTO KOPP: Ausflug zum Vesuv 49

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HANS MICHAEL ZIMMERMANN: DAS TRÄUMENDE TIER 52

ADOLPH FREIHERR KNIGGE: ÜBER EIGENNUTZ UND UNDANK 1796

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NINA SIMONE: Portrait: Die Linie von Dietmar Moews 59

DIETMAR MOEWS: Lexikon des Kunstwesens: Nina Simone 60

DIETMAR MOEWS: Die Kinderseiten der Epoche: Maskulinistinnen 61

Auflösung Qualitätsrätsel 79: August Stramm, 1914

QUALITÄTSRÄTSEL 77: Wer hats geschrieben? 63

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 4

<Erfolgskinder

Liebere Leserin, liebster Leser, es wiederholt sich gar nichts – es scheint wie die Jahreszeiten fortzulaufen und wandelt sich stets. Erwartungshoffnungen sind also immer berechtigt. So fahre ich damit fort, die Malerei als eine Schlüssel-Kunst zu zeigen – was wir zwischen Instinkt und spekulativen Sprachspielen erkennen (ich lehne die staatliche Kunstvernichtung ab):

Neue Sinnlichkeit als Malerei von Dietmar Moews beseitigt die absurden Oberflächlichkeiten, die heute staatlich kommunikativ organisiert werden (OKF= Organisierte Kunst Förderung). Bei den Werken von Dietmar Moews wird die wirkliche Welt als unsere Welt dargestellt. Mit Kant nehmen wir an, das Ding als Menschen begrenzt zu erkennen, aber die totale Dingwelt an sich offenbart sich nicht ohne Weiteres für uns. So sind die Malereien der Dinge eben nicht die Dinge vollständig, sondern es sind menschliche Bilder, Symbole der Dinge. Die Kunst liegt darin, als Erkenntnisquelle unseres Körpers, als beim Malen reflektierte Rückkehr zu den Daten der Intuition und weg von Spekulationen und metaphysischen Schwierigkeiten zu zeigen. Zwischen der Welt in Bild und Augen und Hand des Malers Dietmar Moews werden keine mutwilligen Wertspekulationen oder Imperative eingebracht. So, dass dem Bildbenutzer eine unverstellte, nicht mediatisierte Welt durch die Kunst geboten werden kann. Hier sind weder der Künstler noch die Malerei Medien, sondern es erscheinen DATEN DER INTUITION.

Man möchte (mit Henri Bergson in Materie und Gedächtnis) versuchen, Materie und Geist nicht bereits bei der Wahrnehmung der Daten zu überfallen und zu verbinden, sondern das Denken erst infolge der Bilderkontemplation anzustellen. Damit erfüllt ein Maler die Herausforderung an die Kunst unserer Zeit. Damit ist er der größte Meister der Kunst der Malerei und hätte längst verdient, dass ihn sein westlicher Kulturkreis bemerkt (siehe„Das weiße Engelchenhemd“ – Armin Mohler 1981 in Die Welt). Denn damit haben wir Schöne Künste. Und darauf findet sich bald im kommenden Blatt 81 ein neuer Aufsatz zur Schönheit – ein Plädoyer der Neuen Sinnlichkeit, die in diesen Blättern von Dietmar Moews vertieft wird. Doch wir haben Kulturindustrie, Opportunismus, Lügenpresse und Unfähigkeit zum Selberdenken.

Blätter für das Schöne und das Älterwerden der Alten ist nicht das moderne Prädikat Sowohl-als-Auch. Altwerden scheint alternativlos wünschenswert, – zu verstehen, was dabei „das Schöne“ als inspirierendem Vorsatz bestimmt. Wer kennt schon alle verschiedenen Leiden und Schmerzen, die zu allem Alltäglichen das Altwerden begleiten. Wer das nicht kennt? – Bitte melden.

Ich möchte allen Helfern in der Covid-Sepsis-Hölle meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen und wünsche guten Mut und geduldige Wachheit gegenüber den allgegenwärtigen Infektionsgefahren. Mir blieb schwerwiegende Corona-Virus-Infektion bislang erspart. Ich bin rechtstreu und gesetzgerecht nicht geimpft, weil das angängige Geimpfe nicht gegen Infektion schützt und die Schutzvortäuschung keine Immunität, aber Unvernunft hervorruft.

Ich kann meine ABONNENTEN AUF LEBENSZEIT dieser Blätter schwer mit diesen letzten Ausflügen für Wehrrecht und Reiserecht noch begeistern (man ist altersbedingt nur noch gemindert wehrtüchtig und reisefest). Ich bedauere das sehr, weil es mal 1979 – immer auch angesichts des Todes – mit Freundlichkeit und Freundschaft begann, ich jedoch inzwischen so alt geworden bin, dass mir unmöglich ist, Wichtigeres und Unwichtigeres unterscheiden zu können. Bei mir bestimmt das mehr oder weniger sinnvolle Weitermachen aus sich selbst. Wer studiert findet immer weiter interessante Nahrung – auch in der Hoffnung auf geistige Freundschaft. Leider ist mit Hans Michael Zimmermann mein bester lebender Gesprächsfreund von Köln gestorben. Ich würde gerne einen wunderbaren Denker für mich sprechen lassen, der sich Lesern zuwendete indem er meinte: Wer jemand auch sei, wenn nicht in Geschmack, Feingefühl und Einsicht, so doch in Fleiß und Ausdauer er sich (ich mich) wohl messen darf. Und, gehofft wird, eine Leserin in freundlicher Stimmung anzutreffen, auch wenn sie manches nicht zu wissen brauche, indes auch wiederum in diesen ausgedauerten losen Blättern zu lesen, meine Sendungen ihr inspirierenden Gewinn bringen könne.

Deshalb auch mein LINK: <Dietmar Moews’s Blog bei WordPress „in Lichtgeschwindigkeit> (Nachruf auf Hans Michael Zimmermann)

https://wordpress.com/post/lichtgeschwindigkeit.wordpress.com/58184

Aber zur Sache der NEUEN SINNLICHKEIT:

Die ELEATEN – als Eleatismus bezeichnet man „jede philosophische Lehre, die von einem absoluten, nur durch Denken zu erfassendem Sein ausgeht und ihm das Werden und die sichtbare Welt als Schein entgegensetzt“(dafür steht die Sattelzeit, stehen die Jahre um 500 v. Chr.; man nennt es Vorsokratiker – erklärte der wichtigste Philosoph des 20sten Jahrhunderts, der Schwarzwälder Martin Heidegger: „Wir wissen seit Parmenides, demVorsokratiker, dass wir das Sein philosophisch befragen müssen und zwar induktiv, von den Phänomenen und der Existenz her. Hier tritt Dietmar Moews in völliger Übereinstimmung mit Heidegger und den Eleaten hinzu, wie Heidegger in den „schwarzen Heften“ (den privaten Aufzeichnungen) ausruft: „Wohin ist es mit den Deutschen gekommen? Nur dahin, wo sie immer waren – dass sie jetzt nur noch blöder und immer blöder die eigene Seele leugnen (…). So fürchterlich zum ertragen Zerstörung und Verwüstung sind, die jetzt über die Deutschen und die Heimat gekommen, all das reicht nicht an die Selbstvernichtung, die jetzt im Verrat am Denken das Dasein bedroht.“(vgl.“Verirrte Kunstorganisation..“ Diss. Dietmar Moews, Universität Bremen.)

Und hier möchte ich mit Sören Kierkegaard – den wirklich Lesenswerten – einschießen: Die von mir mit der Neuen Sinnlichkeit erzeugte, mehr ästhetische als ethische Sicht anerkennt die Moderne als Folge des Naturgesetzes unter den Menschen, die in ihrer unendlichen desultorischen Subjektivität immer was Neues als Erleichterung erleben, anstatt sich einer subjektiv ästhetischen Lebensweise hinzugeben. Ich lehne diese Beschleunigungsmoderne ab.

Erfolgskinder, als Textflüsse durch die Zeit von 43 Jahrgängen, sind die lose Folge der individuellen Verschriftlichung der Geschehnisse und der Meinungen dazu, die Dietmar Moews je bemerkenswert scheinen. Im Kern interessiert dabei die Selbstbehauptung der Malerei im postmodernen Wirrwarr und dem organisierten Zwang im staatlichen Kunstsegregationsbetrieb, der heute etwa 95% der Pseudo-Kunst erzeugt (Dietmar Moews fällt darunter nicht). Dazu ist herauszuheben, dass Dietmar Moews eine adelige Wesensprägung mit unbeugsamem Charakter lebt – sehr von seinem genialen Vater, dem Geodät und Stadtplaner Günter (1924-1992) – ermöglicht. So sind die existenziellen Zeugnisse in eher erbaulichen als philosophietheorietischen Vorstellungen des Malers Dietmar Moews auf den modernen Wahnsinn bezogen. Sie bestehen indes auf entschiedener Künstler-Exklusivität, Phänomenologie – also konkrete Malerei – und positiv-empirischer Wissenschaft.

Ausdrücklich: Das MANIFEST DER NEUEN SINNLICHKEIT (in den gleichnamigen Blättern Numero 0, im November 1979) ist keinesfalls als Verneinung des modernen Zeitalters, sondern als Geltungsanspruch und Wahrheit des Schönen (im möglichen Sein) gemeint.

Ich erinnere daran, dass mich mein Gutachter und Freund, der eminente Alphons Silbermann (1909-2000), nachdem ich ihm einige Folgen des losen Blattes Neue Sinnlichkeit (z. B. Nr.23) von München nach Köln überstellt hatte, sehr angetan war, und mir vorschlug, diese Blätter bei einem schlagkräftigen Verlag unter Vertrag zu bringen. Wir trafen uns, hierzu eine Vertiefung zu Erörtern, und ich lehnte schließlich ab, weil mir die Unabhängigkeit und die reine Freude, in loser Folge heraus-zukommen, doch gerade das Entscheidende war, nämlich immer wenn mein lebenslanges Universalstudium, das ich neben der Malerei und dem Selbstmarketing (auf der Linie Piero della Francesca, Caravaggio, Breugel, Georges de La Tour, Spinoza, Kant, Goethe, Schopenhauer, Nietzsche, Matisse, David Hockney, Alphons Silbermann), als neue Stufen in der Neuen Sinnlichkeit mitteilen konnte. Dabei handelt es sich immer um das Mögliche, als Grundmotiv Martin Heideggers wie auch Robert Musils: Was kann der Möglichkeitssinn erkennen? Und gleich noch Heideggers gelebte Antwort nach dem Sein für Männer – auch hierzu wirkt ein nicht moralisierendes „Diesseits von Gut und Böse“, wie es Heideggers Libido-Partnerinnen erlebten: Männlich, nicht weiblich.

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Ich habe über Schönes und erlebbare Schönheit geschrieben, weil ich die moderne Vorentscheidung von heute, dass der Staat bereits mit viel Geld und Salonpersonnage gegen Schönheit Kunstpolitik durchsetzt, ekelhaft finde. Blaise Pascal hatte zur Frage der Verlorenheit und des Elends in einem Leben zum Tode hin, Möglichkeiten zum Glücklichsein und zur Angstunterordnung in seinen „Gedanken“ (ab 1650) überlegt. Pascal verendete im Alter von 39 Jahren – war sehr sensibel und klug. Für mich ist jeder Lebende ein Held – und ich respektiere ihn und sie – auch ohne Gedankentiefe (angesichts eines jeden zu erwartenden Todes),

Neue Sinnlichkeit ist die Selbstbehauptung der Poesie, die über jedes willkürliche „An sich“ zu setzen ist. Ich halte also Schönheit mehr für Dichtung, wie Dichtung in der Sprache. Nur als Wahrheit in Sinn und Form, wo „bildliche Sprache“ vom Bild-Dichter erstellt werden muss; das ist mehr als ästhetische Logik. Ich danke meiner empirisch-wissenschaftlichen Weitung als Künstler-Gelehrter, für die ich weder ein Parteiprogramm noch länger Künstlerfreunde fürs Leben gebrauchen konnte, mein eigenes dichterisches Vermögen Kunstbilder zu malen.

Wer nicht glaubt, dass in der Kölner Stadtluft derart viel Staubdreck schwebt, den jeder in Köln aspiriert und in Lungenschnitten, fleckig wie Leberwurst, anstaunen kann (auch bei Gestorbenen, die nicht an Lunge krepierten). Er wird nachschauen müssen, wo er seine verbleibenden Tage leben möchte? Ob die besten (geräuscharmen Luftfilterungsgeräte) hier noch was retten können? Und man fragt sich nach einer Zeitenwende?

Wie wäre es mit einer Neuen Sinnlichkeit?>

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 50

<Hans Michael Zimmermann / Michael Zar 1942 – 2022

NACHRUF

Hans Michael Zimmermann, auch als Pseudonym Michael Zar bekannt, wurde am 3. Dezember 1942 in Wuppertal geboren und ist am Freitag, den 18. März 2022, 79-jährig in Köln gestorben. Er lebte als träumender bildender Künstler und starb jetzt nach ganz kurzer Infektionszeit durch Corona-Viren im Kollaps eines multifunktionalen COVID-Komas auf der Intensivstation der Kölner Universitätsklinik Sankt Antonius.

Michael Zimmermann war bis zum Tode seiner Frau verheiratet, lebte bis zuletzt alleinstehend in der Kölner Südstadt, wo man ihn kannte und besonders schätzte.

Noch im Jahr 2019 zeigte er als Hans Michael Zimmermann alleatorische Toshiba-Words-Computergrafien in einer selbstinitiierten Ausstellung in der Kölner Batik-Galerie Smend, gemeinsam mit einem langjährigen Freund, dem Kölner Grafiker Jan Konietzko.

In einem vorherigen Leben trat Hans Michael Zimmermann mit dem Namen Michael Zar als bildender Künstler öffentlich auf. Z. B. berichtete die Zeitschrift KUNSTFORUM im Jahr 1988 über eine Ausstellung mit Terrakotten von Michael Zar in der Galerie Michael Horbach.

In seinem künstlerischen Nachlass findet sich ein Essay, den er als graue Literatur im Selbstverlag publizierte, und seine existenzialistische Orientierungs-Vorstellungen ausfließen ließ: <DAS TRÄUMENDE TIER – Essay über ein Tier, das auch im Wachzustand träumen kann>; 190 Seiten, Köln 2016. Dabei stehen der Sexus-Nexus und die aufs andere Geschlecht bezogenen Sozialspezifiken in einer entscheidenden Rolle. Hans Michael Zimmermann steht damit vollkommen im Gegensatz zur heutigen Gleichheitspolitik. Zwar sind ihm Gleichberechtigung und auch Gleichstellungshilfen als Bemühungen der Menschlichkeit immer als Großzügigkeit und Fairness hoch erachtet. Aber Ungleichheit und nicht die Gleichmachung oder auch die Angleichung von Menschen, auch zwischen Weib und Mann, waren ihm nicht gewünscht.

Zimmermann sagt: die Frauen nehmen sich einen Mann, wenn sie es wollen – Männer müssen darauf warten, wenn sie lustig sind. Damit ist zwar Männerwelt als Patriarchat kein Maskulinismus. Und der heute als Genderwertsetzung betriebene Feminismus durchaus nicht als Frauenherrschaft widerlegt. Ein phänomenal-existenzielles Führen und Fühlen sind ihm in eigenen Ausprägungen immer ein einzigartig geschlechtlich bedingtes Patriarchat. Vaterschaft und Verantwortung sind dabei gültige Wertmerkmale beim Träumen im Wachzustand. Wie weit er seine Träumenaffinität auch als Tagträumen während seiner täglichen Stadtwanderungen in konkrete Bewusstseins- und Wahrnehmungsstimmungen oder als esoterische Selbstbeheimatung übte, ist mir nie aufgefallen, ebensowenig wie Drogenpraktiken oder sonstige Stimulanzien.

Hans Michael Zimmermann stand für mich an der Spitze der zeitgenössischen Geister in Köln. Er war in Gedanken weit, tief und schnell, sozial ohne Schrecksekunde verstehend und ansprechbar und damit ein sehr nüchtern-glücklicher Zeitgenosse. Sein Ende und seine zukünftige Abwesenheit ist ein großartiger Verlust für mich. Mit wem kann man noch reden?>

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„Catalogue d’oiseaux“ von Olivier Messiaen bei ARTE / SWR von Pierre-Laurent Aimard zur Sau gemacht

April 25, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10416

am Dienstag, den 26. April 2022

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Am vergangenen Sonntag, 24. April 2022, stellte der deutsch-französische Kultur-Fernsehsender ARTE zwei umfassende Videodarstellungen des Lebenswerks des französischen Komponisten Olivier Messiaen (1908-1992) vor. Dieses Messiaen-TV-Portrait entsprach den Erwartungen und schien fachlich ausreichend differenziert aufbereitet. Man hätte gerne mehr über die Vögel und deren verschiedene Gesangs-Verhalten (z. B. Werbung, Dialog, Angstschrei, Nesthütung, Drohung, Alarm …) erfahren. Jedenfalls hat Messiaen nicht den Furor eines Uhus im Hühnerstall komponiert.

Ein weiterer Film zu Messiaen, der im ARTE-Programm anschloss, der Konzertmitschnitt des „Vogelkatalogs“ (Catalogue d’oiseaux) der 16 von Messiaen ausgewählten Singvogel-Motiven, Konzert in einem sakralen Raum für Klavier zum 24. April 2022 bei ARTE bot, war eine Beleidigung der Kunst insgesamt und des Komponisten und der Musikkonsumenten, die etwas genießen und lernen möchten.

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Nicht die Freiheit der Kunst und des Künstlers, wie und was er da aufführte, steht zur Disposition. Sondern die STAATSKUNST VON ARTE ist verpflichtet, professionell und seriös zu produzieren und auszuwählen.

Das misslang hier für Messiaens Vogelgesänge TOTAL-

Der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard ist definitiv für die Klavier-Vogelmusik des OLIVIER MESSIAEN unzweideutig UNFÄHIG. Er spielte sich expressiv und laut auf, wo die feine Sinnlichkeit der Stimmen ja als der Kern der Klang-Motive gemeint war. Dabei ging es nicht um Attackeschreie von Raubgetier.

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MESSIAEN musizierte zu Singvögeln und zu den Vogelsprachen, die er benennt. Ein Kuckuck ist keine Silbermöwe, zugegeben, auch kein Bussard.

Wer aufmerksam zuhört und die natürlichen Vorbilder kennt, die Stimmen, Gesänge und Motive der jeweiligen Singvögel künstlerisch imaginiert hören möchte, etwa einen Pirol, eine Drossel, einen Gimpel – ausnahmsweise einen Kauz und einen Bussard als Raubvögel oder Greifvögel, die keine Pinguine, Pfauen, Hühner oder Enten sind – wird die Feinheit und die Musikalität, aber niemals aggressive Gewalt oder Attacke-Schreie zu hören bekommen, weil MESSIAEN daran kein Interesse komponiert hat.

1. So ist dem ausführenden Pianisten absolut nicht erlaubt, den „Vogelkatalog“ als exzessiven und expressiven Selbstausdruck eines unreifen Klavieristen selbst umzugestalten. Was ARTE da produziert hat ist ein künstlerisches Verbrechen und eine unkultivierte Willkür mit OLIVIER MESSIAENS Stücken.

2. Mindestens ebenso skandalös ist die Kulturindustrie, die hier mit den einschlägigen Institutionen diese Arschgeige Pierre-Laurent Aimard zu einem der „größten Musiker unserer Zeit“ erklärt, wie im Folgenden zitiert wird die Klavierfirma Bechstein offenbar das Wasser nicht halten konnte:

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Zitiert nach bechstein.de: Pierre-Laurent Aimard (geb. 1957) zählt zu den größten Musikern unserer Zeit und wird in der ganzen Welt für seine ausgezeichnete Interpretation des Pianorepertoires aller Epochen gefeiert. 2017 wurde sein herausragendes Lebenswerk mit dem angesehenen Ernst von Siemens Musikpreis gewürdigt.

Geboren 1957 in Lyon, studierte Aimard zunächst am Pariser Conservatoire bei Yvonne Loriod und anschließend in London bei Maria Curcio. 1973 gewann er den ersten Preis beim Olivier-Messiaen-Wettbewerb. Drei Jahre später wurde er von Pierre Boulez zum Solisten des „Ensemble Intercontemporain“ ernannt.

Pierre-Laurent Aimard konzertierte weltweit unter der Leitung von großen Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Peter Eötvös, Sir Simon Rattle und Vladimir Jurowski. Darüber hinaus hat er als Kurator, Solist und Dirigent bei zahlreichen Projekten mitgewirkt, die in renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall und dem Lincoln Center in New York, dem Wiener Konzerthaus, der Alten Oper in Frankfurt, der Berliner Philharmonie, dem Mozarteum in Salzburg, der Pariser Cité de la Musique und dem Southbank Centre in London stattfanden. Er wurde zum Festival de Lucerne und zum Tanglewood Festival eingeladen und fungierte zwischen 2009 und 2016 als künstlerischer Leiter des Aldeburgh Festivals. Während seiner letzten Teilname an jener Veranstaltung spielte er achtzehn Stunden lang den gesamten Catalogue d’oiseaux von Olivier Messiaen. 2017 wurde er für drei Jahre zum „Artist in Residence“ am Southbank Centre ernannt.

Unter den führenden Komponisten, mit denen Pierre-Laurent Aimard eng gearbeitet hat, seien nur György Kurtág, Karlheinz Stockhausen, Elliott Carter, Pierre Boulez und George Benjamin genannt. Darüber hinaus hat der französische Pianist zwei zeitgenössische Werke uraufgeführt: Responses: Sweet Disorder and the Carefully Careless (ein Klavierkonzert von Sir Harrison Birtwistle) und Épigrammes pour piano, violon et violoncelle (das letzte Werk von Elliott Carter, das speziell für Aimard komponiert wurde).

Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Universität Köln und seiner zahlreichen Workshops und Seminare wirft Pierre-Laurent Aimard ein inspirierendes, sehr persönliches Licht auf die Musik aller Stilepochen. Im Übrigen ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und unterrichtete im Jahre 2008/2009 am Pariser Collège de France. 2005 wurde ihm von der Royal Philharmonic Society der Instrumentalist Award verliehen. 2007 erkor ihn die Zeitschrift Musical America 2007 zum „Instrumentalist of the Year“. Erwähnenswert ist ferner die Website www.explorethescore.org, die er 2015 zusammen mit dem Klavierfestival Ruhr initiierte und dem Werk Györgi Ligetis gewidmet ist: Hier ist der Komponist auf Videos beim Unterrichten und Spielen seiner Études pour piano zu sehen.

Mehrere Aufnahmen von Aimard wurden sehr erfolgreich. Dazu zählt insbesondere die Einspielung von J.S. Bachs Kunst der Fuge (Deutsche Grammophon), die zweimal ausgezeichnet wurde (Diapason d’or und Choc du Monde de la musique) und Platz eins in den Billboard-Charts erreichte.

Unter den Auszeichnungen, die Pierre-Laurent Aimard verliehen wurden, seien nur folgende erwähnt: Grammy Award für Concord Sonata – Songs (2005) mit Werken von Charles Ives sowie ein Echo Klassik und der Preis der deutschen Schallplattenkritik für Hommage à Messiaen (2009).“

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3. Der „Catalogue d’oiseaux“ („Vogelkatalog“) gehört zu den wichtigsten Werken von Olivien Messiaen. Die 13 Klavierstücke zu Vögeln symbolisieren die Folgenden

1. Chocard des Alpes

2. Loriot d’Europe

3. Merle bleu

4. Traquet stapazin

5. La chouette hulotte

6. Alouette lulu

7. Rousserolle effarvatte

8. Alouette calandrelle

9. Bouscarle de Cetti

10. Merle de roche

11. Buse variable

12. Traquet rieur

13. Courlis cendré

(zu Deutsch: 1. Alpenschokolade, 2. Europäischer Pirol, 3. Blaue Amsel, 4. Stapazin-Schlitzohr, 5. Waldkauz, 6. Heidelerche, 7. Teichrohrsänger, 8. Kalanderlerche, 9. Cetti-Bocksbar, 10. Amsel,11. Mäusebussard, 12. Lachender Steinschmätzer, 13. Großer Brachvogel).

ARTE-TV schreibt zu dieser Konzert-Konserve des „Vogelkatalogs“:

„… Sie entstanden zwischen 1956 und 1958. Was zunächst nach einem ornithologischen Nachschlagwerk klingen mag, ist eines der brillantesten Klavierwerke seiner Zeit. Pierre-Laurent Aimard interpretiert den „Catalogue d’oiseaux“ in der Berliner Kirche St. Canisius. Bezug zu Oliviens Messiaens, war zunächst der Gewinn des Messiaens-Wettbewerb als 16-Jähriger. Im Ensemble intercontemporain von Pierre Boulez, einem der Schüler von Messiaen, war er erster Solopianist. Für seine Einspielung „Hommage à Messiaen wurde Pierre-Laurent Aimard mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Im Dezember 2021präsentierte Pierre-Laurent Aimard bei einem Konzert in der Berliner Kirche St. Canisius folgende Stücke aus Messiaens „Catalogue d’oiseaux“:

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Dietmar Moews meint: Die Vogel-Musik, die von aller Musikwelt innerhalb der überwiegend unmusikalischen „neuen Musik“ beachtet wird, die dem Komponisten Olivien Messiaen sein Lebenselexier war, Vogelgesang zu hören und zur Anregung aus der Natur für seine neue Klaviermusik zu wählen.

Messiaen hatte die Ohren, das Gemüt und die Sensibilität für die Stimmen der von ihm gewählten Vögel, die ihm in seine Klavieraffinität hineinsangen. Messiaen kopierte nicht die Melodien oder ahmte die Natur nach – er schuf Vogelstimmen-Symbole am Klavier.

Der Klamauk, den der Pianist Pierre-Laurent Aimard hier als Staatsmusikant mit Messiaens Noten anstellt, ist skandalös. Dass das auch noch als hohe Kunst propagiert wird, ist blanke Verarschung.

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SO SANGEN DIE VÖGEL NIEMALS. Selbst der Bussard klingt ganz anders. Der Pirol würde sich selbst nicht erkennen können.

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Wer MESSIAEN zitiert, der verschiedene Szenerien beschrieb:

„…Das Klavier ist auch das einzige Instrument, das die rauen, krächzenden und durchdringenden Rufe des Raben und des Drosselrohrsängers imitieren kann, das Scheppern des Wachtelkönigs, das Kreischen des Wasserralle, das Bellen der Silbermöwe, den trockenen und gebieterischen Klang – wie Klopfen auf Stein – des Mittelmeerschmätzers und den sonnigen Liebreiz der Blaumerle oder des Trauersteinschmätzers.

All dies grub sich mit solch poetischer Macht in mein Gehirn ein, dass ich nicht in der Lage war, es ohne Emotion in Musik umzusetzen. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen! Die Vögel alleine sind große Künstler. Sie sind die eigentlichen Komponisten dieser Stücke! Wenn manchmal die musikalische Qualität nachlässt, liegt das daran, dass der Komponist sich draußen in der Natur ungeschickt verhalten oder ein störendes Geräusch gemacht hat, also mit dem Fuß gegen einen Stein gestoßen ist, eine Seite umgeblättert oder einen trockenen Ast abgeknickt hat.“ (Olivier Messiaen)

Die drei Vögel unserer Auswahl hat Messiaen ebenfalls ausführlich beschrieben, und zwar genauso, wie er sie in seinem jeweiligen Klavierstück geschildert hat: als „Solist“ in einem Vogelkonzert und als Teil einer subtilen Landschaftsmalerei.

Was den Waldkauz betrifft, muss man dazu wissen, dass er bei den Bewohnern der mediterranen Länder für gewöhnlich Angst und Schrecken auslöst: Sein Ruf gilt als Todesbote und verheißt Unglück. Entsprechend düster ist Messiaens Beschreibung der nächtlichen Szene, in die sich auch Eule und Uhu mit ihrem grauenvollen Heulen einmischen: „Der Waldkauz hat ein braun und rot gefärbtes Gefieder, ein sehr breites Gesicht, einen feierlichen Blick, geprägt von Mysterium, Weisheit und dem Übernatürlichen. Mehr noch als sein Anblick löst der Ruf dieses nächtlichen Vogels Schrecken aus. Ich habe ihn oft gehört, gegen zwei Uhr nachts, im Wald von Saint-Germain-en-Laye … Finsternis, Angst, ein Herz, das zu schnell schlägt, das Miauen und Kläffen der Eule, Schreie des Uhu und dann der Ruf des Waldkauzes: ebenso schaurig wie schmerzlich, ebenso vage wie beunruhigend (mit einem seltsamen Tremulieren), so zeternd wie der Schrei eines Kindes, das geschlagen wird. Dann Stille und ein Heulen aus weiter Ferne, wie Glocken aus einer anderen Welt.“ lässt weder die Silbermöwe noch die Nachtigall ahnen – als seien sämtliche Sujets in jäher Angst und mit Todes- oder Tötungsgeräuschen aufzumischen.

Die Verhaltensnot des Pianisten Pierre-Laurent Aimard Expressionismus zu demonstrieren soll sein persönlicher Ausdruck sein – nur, für MESSIAENS MUSIK DER VÖGEL ist er unfähig. Dass dazu der geniale Kent Nagano wie ein Zeuge für diese ARTE-Einspielung missbraucht wurde, müsste noch ein Nachspiel haben. Und das ist ARTE dem allgemeinen und dem fachlichen Publikum schuldig (wenn man weiß, wie begrenzt urteilsfähig die meisten Musiker sind und von solchen Fernsehdarstellungen ihre Werte versuchen einzupflegen):

Was die große Musikindustrie preist, kann ja nicht falsch sein?

Leider doch.

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Neue Sinnlichkeit 80 – Blätter für Kunst und Kultur erschienen

April 23, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10415

am Sonntag, den 24. April 2022

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Ich bin von großer Freude erfüllt, das neue Heft herausgeben zu können:

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<Neue Sinnlichkeit 80 Blätter für Wehrrecht und Reisepflicht>

ISSN 1432-5268 im 43. Jahrgang, April 2022

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Die Blätter erscheinen seit 1979 in der ungewöhnlichen „losen Folge“. Die Abonnenten und Bezieher wissen nicht, wann die nächste Ausgabe folgt oder ob im Abonnement-Modus „auf Lebenszeit“ die Blätter Neue Sinnlichkeit nicht weiter erscheinen können.

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Zum Geleit:

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 2

Zum Geleit

Ich erfand kürzlich die mehrstöckige Windmühle. Die Blätter für Kunst und Kultur sind nun NUMERO 80. Blatt 1 wurde im Gründungsjahr 1979 mit der Zählung 0 gestartet – inzwischen ist NUMERO 80, das achtzigste. Blätter für Wehrrecht und Reisepflicht – diesen heute Putinkrieg-aktuellen Untertitel trug bereits Neue Sinnlichkeit 7, erschienen Dezember 1981. Doch, was hat sich im Laufe unserer Jahre nicht alles verbessert! Wer älter und erfahrener ist, sieht, wie sich ohne seine Anstrengung stets sensationelle Neuigkeiten ergeben. CORONA, als Immunitäts-Witz unserer Politikrepräsentanten. Einen UKRAINE-Krieg als PUTIN-Witz. Und der Bundestagswahl 2021 folgend, ein Wechsel – eine Regierungsbildung eines SPD/Grüne/FDP-Kabinetts OLAF SCHOLZ, dazu CDU-Linke-AfD-Opposition. Neue Jahrgänge bringen immer eine Häutung der Krankheiten, eine Verlängerung der Vorurteile und immer auch Hoffnungen. Zum Beispiel: Medizin-Nobelpreis 2016 mit Neuigkeiten zur Autophargie (der Krebsabwehr durch Onanie und Spermidin) und ein Zitat in den anschließenden Erfolgskindern aus meinem männlichen Blog Globus mit Vorgarten, Lichtgeschwindigkeit 5791 von August 2015. Ich sagte im Richtspruch, als junger Zimmermann in Springe 1967, auf: „… frisch Gesellen seid zur Hand …“, um überzuleiten: „Die natürliche Substanz Spermidin wirkt verstärkend auf die Autophagozytose.“ – Kunst aus der Maschine ist nicht Kunst. NFT kann uns Menschen, auch IT-Menschen, per App DailyArt, nicht als Kunst dienen. SPRINGER GOEBEL FÜNF als Fortsetzung, wie Ministerpräsident SPD-Stefan Weil die niedersächsische Verwaltungsaufsicht verfassungswidrig aussetzt, folgt hier in Blatt Numero 80.

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Neue Sinnlichkeit 80 Seite 3

Inhalt

Umschlag: AUSSTELLUNGSPLAKAT BALLHOF-GALERIE HANNOVER Peter Grämer 1978 –

Seite 1

IMPRESSUM 1

Zum Geleit 2

INHALT 3

ERFOLGSKINDER 4

DIETMAR MOEWS: Für Wehrrecht und Reiserecht vor 40 Jahren und heute, 2022 10

DIETMAR MOEWS: CORONA-POLITIK und rechtswidriger Zwang mit Immunitätslügen 11

DIETMAR MOEWS: Russen-Sowjets und Blauhelme in Ukraine rufen Särge 12

MHH 2021 / DIETMAR MOEWS: Anti-Aging Spermidin und Haarausfall – *Arendt-Nazi-Bonus 23

DIETMAR MOEWS: Bundestagswahl am 26. September 2021 und neue Regierung 27

DIETMAR MOEWS: NFT ist Pseudo-Kunstgewerbe mit DIGITAL-VIRTUAL-SPEKULATION 31

DIETMAR MOEWS: Mehrstöckige Windmühle 32

LAYOS DAYATOS: >Goebel Springer 2020 – Rechtsstaat und Lauterkeit< Folge FÜNF 38

THOMAS SCHMIDT: Ein Frühlingsmärchen 45

FRANZ OTTO KOPP: Ausflug zum Vesuv 49

ABONNEMENT AUF LEBENSZEIT Neue Sinnlichkeit einmalig 500 EURO 49

NACHRUF auf Hans Michael Zimmermann 1942-2022 von DIETMAR MOEWS 50

HANS MICHAEL ZIMMERMANN: DAS TRÄUMENDE TIER 52

ADOLPH FREIHERR KNIGGE: ÜBER EIGENNUTZ UND UNDANK 1796

Knigge setzt Kants kategorischen Imperativ in

allgemeinverständliche Klarheit: Fortsetzung XXX 55

ABONNEMENT NEUE SINNLICHKEIT AUF LEBENSZEIT FÜR 500 EURO 58

NINA SIMONE: Portrait: Die Linie von Dietmar Moews 59

DIETMAR MOEWS: Lexikon des Kunstwesens: Nina Simone 60

DIETMAR MOEWS: Die Kinderseiten der Epoche: Maskulinistinnen 61

Auflösung Qualitätsrätsel 79: August Stramm, 1914

QUALITÄTSRÄTSEL 77: Wer hats geschrieben? 63

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Neue Sinnlichkeit 80, Seite 12-22

Russen-Sowjets und Blauhelme in Ukraine rufen Särge als Homo Sowjeticus

von Dietmar Moews

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Sage ich SEXUS NEXUS – ist damit eine anthropologische Grundorientierung angesprochen. Existenzialistisch verstanden, also ohne wohlfeile Interpretationen und geopolitische Theorien, ohne vertragsbrüchige Kriegshandlungen und nur auf die stofflichen Vorgänge bezogen, wie Gaslieferungen und Raketen auf Kiew, schaue ich nüchtern, womit wir es zu tun haben.

„Für Wehrrecht und Reisepflicht“ sind ebenso konkret gemeint, als allgemeine Dienstpflicht im Staat, damit unsere Abkömmlinge aus der Jugend besser in die erwachsene Verantwortung wachsen können. Wenn es mehr als Spermidin und SEXUS/NEXUS der entscheidenden Personen dieses Krieges betrifft, wie aktuell seit dem 24. Februar 2022, das Putin-Russland mit seinen chaotischen Sowjetmenschen gegen die chaotischen ukrainischen Sowjetmenschen begannen, gilt es konkrete Tatsachen zu sehen und zu beurteilen.

Weltmehrheit für PUTIN

Immerhin wird der Krieg in russischer Propaganda-Diktion mit allen Optionen des russischen Militärs propagiert. Das stellen Ukraine und der Westen falsch dar; denn zweifellos steht die Welt-Mehrheit zahlenmäßig auf Seiten Putins und gegen Ukraine: Xi Jinpings China, Indien, Iran, Venezuela, Belarus, Nordkorea, Syrien, Eritrea, diverse afrikanische Staaten. Doch hier, in der Neuen Sinnlichkeit gelten nicht NARRATIVE oder PROPAGANDA, sondern die konkreten Dinge unserer gegenwärtigen Existenz. Das hat extrem originelle Qualitäten, die hier veröffentlicht werden, die aber von der LÜGENPRESSE einfach ignoriert werden, wie gesagt, ignoriert, nicht widerlegt:

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BLAUHELME

Es scheint albern, wenn nun alle Beteiligten erlebt haben, dass die russische Führung keine Verträge einhält, in Gesprächen Lügen, permanent die Kriegswahrheit zu vertuschen versucht, dass das Völkerrecht laut UN Frieden verlangt und dagegen kein VETO-RECHT gegeben ist – dass also die UKRAINE und deren Unterstützer selbst sich anbetracht des völlig verlogenen PUTINISMUS‘ nicht an alle inzwischen von Russland gekippten Konventionen halten müsste. Ukraine muss nicht päpstlicher als der Papst sein. Und es sagen ja alle: Es ist auch ein Propagandakrieg.

Deshalb habe ich die LÖSUNG des Sowjetmenschen-Chaos mit einer zweigliedrigen Möglichkeit vorgeschlagen:

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BLAUHELME und SÄRGE! Wenn nunmehr die gesamte zivilisierte staatliche Welt, die das Völkerrecht und das Existenzrecht der UKRAINE anerkennt, mit eigenen Militärtruppen in die UKRAINE einrücken würde – also 100 000e vielvölkerische Soldaten, von Mexico bis Südafrika, von Argentinien bis Kanada, natürlich USA, Großbritannien, Frankreich sowie weitere militärisch fähige Parteien: ALLE MIT BLAUHELMEN, ebenso alle UKRAINE-MENSCHEN – ALLE mit Blauhelmen. Es wird ungeachtet der geltenden UN-Regularien, die mit dem pervertierten RUSSEN-VETO derzeit auf Kosten der freien Welt ausgespielt werden, lediglich eine juristische Klarstellung vom UN-BOARD ausgesprochen werden müssen, dass Russland nicht über VETO das Völkerrecht brechen und Kriegsverbrechen begehen darf.

WAS MACHT der chaotische HOMO SOWJETICUS angesichts der freien BLAUHELME, die gegen den UKRAINE-AGGRESSOR verteidigt, dabei keinesfalls als NAZI-ALLIANZ von der russischen Kriegspropaganda abgestempelt werden kann.

SÄRGE NACH RUSSLAND

SÄRGE NACH RUSSLAND. Was der völlig entmündigte HOMO SOWJETICUS unter Putin Alles hinnimmt, um auf dem warmen Sofakissen sitzen zu dürfen, endet, wenn die Kinder in UKRAINE im absurden „Manöver“ umkommen, aber die russischen Soldatenleichen nicht in ihre Heimat zurückgebracht werden, aber: NUN DER WESTEN SÄRGE ANLIEFERN WÜRDE – bis an die russischen Staatsgrenzen. Den HOMO SOWJETICUS schrecken Todesstatistiken nicht. Russland würden aber leere SÄRGE gegen PUTIN aufbringen. Da ist sich jeder selbst der Nächste. Aber tote junge Soldaten – im Bild von ZEHNTAUSENDEN (leeren) Särgen – das wäre das Ende dieses verkrüppelten GPU/KGB-Vladimir Putin. Er würde an das Kriegsgericht nach DEN HAAG eingeladen (EDWARD SNOWDEN hat leider spannende Zeiten). Hitler hatte Staatsgrenzen mit militärischer Aggression gebrochen. Putin macht das jetzt wiederholt. Andere halten das auch für probat – was die USA an Friedenswaffengängen der Weltgeschichte bislang geboten haben und keineswegs das Völkerrecht einhalten, wie auch China übergriffig ist, wo es lustig ist, ob Uiguren, ob Hongkong, ob Tibet – und in sehr eleganter Weise in aller Welt, besonders in Afrika. Da kann von Arabern kein Schamgefühl verlangt werden, wenn Jemen oder Palästinenser zu verschonen wären. Was ist also PUTIN in ALEPPO, NETANJAHU in Gaza, TALIBAN in Afghanistan oder PUTIN in Krim, Georgien, Donbass oder die Saudi-ARABIER mit all den milliardenschweren USA-WAFFEN.

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Ich möchte also kurz mein Blümchen vorzeigen, wie ein Maler und Künstlergelehrter Dietmar Moews in Köln seine alten Tage mit sinnvoller Arbeit verbringt.

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1. Am 24. Februar 2022 habe ich als erster in Deutschland publiziert, UKRAINE soll PUTIN die Macht kampflos übergeben. Die UKRAINE kann keinen heldenhaften Krieg bestehen. Ukraine kann sich nur selbst zerstören – mit kindlichen Wertvorstellungen aber scheinbar unfähig, die eigene unterlegen Lage zu verkennen (ich bezweifele, dass die ukrainische Regierung SELENSKYI unter der Hand ein Beistandsversprechen der USA, und damit der NATO, für sich beanspruchen könnte). Es ist damit bereits am 24. Februar klar, dass die Verteidigung der UKRAINE riesige Zerstörungen und unzählige Menschenopfer produzieren wird, die zuletzt noch für einen Erfolg hält, wenn Menschen durch Korridore ukrainische Städte in Richtung Russland verlassen könnten.

2. Ich habe vorgeschlagen, dass man alle Menschen in UKRAINE mit BLAUHELMEN bewaffnen sollte, dazu überlegene Militärkontingente aus der gesamten freien Welt ebenfalls mit BLAUHELMEN behütet.

3. Ich habe vorgeschlagen massenhaft leere Särge an die russische Grenze zu stapeln, weil PUTIN seine toten Soldaten einfach in Ukraine zurücklässt.

4. Unsere deutsche LÜGENPRESSE sollte sofort aufhören, stets die deutsche Kriegspositionierung als EU sowie als NATO unterzuordnen. Deutschland hat seit Hitler schwerste Kriegsschulden am chaotischen HOMO SOWJETICUS, unteilbar an den meisten SOWJETVÖLKERN. Deutsche schulden besonders aber sowjetischen UKRAINERN und sowjetischen RUSSEN. Deutsche sind deshalb auch in der EU und in der NATO nicht gleich als frei angesehen.

Deshalb muss ein deutscher Bundeskanzler besonders zurückhaltend und still sein, während andere, BIDEN, MARCRON, JOHNSON, großmäulig Wahlkampf machen. Deutschland ist schuldig. Und Deutschland ist fernerhin gar nicht völkerrechtlich SOUVERÄN. Seit 4+2-Verhandlungen im Jahr 1991 hat das beigetretene Deutschland Fortsetzungsunterwerfungen unter die USA – teils direkt, teils durch Militärverträge – unterschrieben, die das Prinzip der Generalverträge von der Kapitulation 1945 her fortsetzen: Deutschland ist völkerrechtlich gegenüber den USA kein souveräner Staat (deshalb können wir auch nicht NORDSTREAM 2 machen, wenn US-Präsident BIDEN abwinkt – bis dahin musste SPD-KANZLER SCHOLZ einfach das Wort NORDSTREAM 2 meiden).

5. Es mag möglich sein, den PUTIN-FUROR abzubrechen, wenn alle russisch-nationalen auch international vorgehaltenen Verbände in Russland, von den Schachspielern bis zu den Fußballern, sich gegen die Ukraine-Zerstörung öffentlich erklären würden. Doch wird die große Zahl des Homo Sowjeticus keine Konkflikte mit der herrschenden russischen Staatsmacht freiwillig eingehen. Eher emigrieren Dissidenten in die Freiheit.

Unsere christliche Kirchen schweigen seit dem AGGRESSIONSKRIEG gegen UKRAINE. Die „Botschaft Jesu“ vom Frieden muss sich bewähren unter den Bedingungen in denen die Menschen und Völker leben. Kirchentage haben dagegen Illusionen genährt und sicherheitspolitische Notwendigkeiten nur selten zur Kenntnis genommen. Friedenssehnsucht hat elementare Voraussetzungen des Friedens einfach übergangen. Wir können also einer kirchlichen Orientierung nicht vertrauen, wenn nicht jetzt die Versäumnisse und Irrtümer über mindestens fünf Jahrzehnte eingestanden werden: Klar und deutlich! – nicht wie das katholische Päderastendeutsch von Kardinal Woelki und dem Protegistenpapst Jorge Mario Bergoglio.

6. Es ist eine völlig irreführende Vorstellung vom HOMO SOWJETICUS, wenn man sich ausdenkt, wie wohl Friede in Europa und vor der östlichen Haustür wieder herzustellen wäre. Denn auch da haben sogenannten Christen enorme politische Funktionen übernommen. Diverse orthodoxe Christen Russlands haben inzwischen Sowjetopfer als Russen integriert. Sowjetopfer, denen allesamt das blanke Überleben als Philosophie eingehämmert wurde, die von der russischen Revolution gegen den Zarismus, 1903/1905, dann als Weltkriegssoldaten gegen die Revolution Februar 1917 und dann unter der ROTEN OKTOBER-REVOLUTION LENINS 1917, wo dann Fabrikarbeiter-Sowjets gegen Landarbeiter-Sowjets und schließlich die Sowjet-Bolschewiken gegen die Sowjet-Menschewiken (die russischen Sozialdemokraten) die Macht des SOWJET-REICHES an sich rissen. Was dann im eisernen 20ten Jahrhundert an Elektrifizierung, Eisenbahn- und Fluss-Kanalbauten aus Hunderttausenden sowjetischen Zwangsarbeitern – in der Kernzeit von STALIN 1924 bis 1940 – herausgequetscht wurde, war das Ende jeglicher Menschlichkeit. Der für Nichtsmehr eintretende HOMO SOWJETICUS – zeugte seine Kinder für die ROTE ARMEE und macht also jetzt, 2022, überraschender Weise „Manöver in Ukraine“ gegen die putinernannten Propagandanazis.

Der Fehler aller Diskussionen in der deutschen Kulturindustrie ist die Dummheit. Sie reicht in der Bundesrepublik Deutschland von Marxismus bis Putindemokratismus. Man kann nicht begreifen, wie wenig ein heutiger Sowjetmensch von der Welt erfährt, der weltabgewandt lebt, ob in Magnetogorsk oder Gorki (Nishni Novgorod). Da sind Putins Oligarchen – sie lieben Svarowskis Lametta und amerikanische Popkultur – eben keine voluntaristischen Rockefellers oder Carnegies, sondern sie sind Poser in Baden Baden, Monte Carlo oder Sankt Moritz.

7. Wer immer von staatlicher Neutralität in der Weltpoltik fantasiert, sollte einfach genau hinschauen. Deutschland ist überhaupt nicht Schweiz. Auch kann nicht eine psychopathologische Interpretation des zu erwartenden PUTIN als wirklich gesetzt werden. Es ist Unfug, Putin für irre oder historistisch oder irgendwie zu finden. Putin hat Mittel. Putin ist durch und durch Sowjetmensch. Putin nutzt Mittel materialistisch, ohne Rücksicht auf Menschen. Es ist, was es ist – mittelalterlich und nicht modern. Wir dürfen alles erwarten, was an Schwedentrunk oder Giftgas über Aleppo angewendet worden ist. Wer gerne historisch rumfuchtelt, wie Karl Schlögel, dessen Sowjetkompetenz und dessen Geschichtsdummheit, mit der Annahme, man habe mit dem Stalin-Sowjet inzwischen eine friedliche Balance herbeigeredet, irrt. Nein, Putin macht es wie Stalin – nur mit weniger Bildung. Was weiß Putin vom Zweiten Pariser Frieden, 20. November 1815? als schließlich England, Russland, Frankreich, Preußen und Österreich als Signatarmächte eine „Garantie der ewigen Neutralität der Schweiz und der Unverletzlichkeit ihres Landes gaben? Eine solche Neutralität Ukraines würde heute die angebliche NATO-Furcht des HOMO SOWJETICUS unter Putin doch nicht befrieden, auch nicht, wenn das die NATO selbst unterschriebe. Dem HOMO SOWJETICUS gilt Unterschriebenes nicht. Es ist nicht einmal zu ahnen, was sich Putin und seine Nomenklatura vorstellen, was sie mit UKRAINE anstellen, wenn eine Kapitulation erklärt würde. Das ist hoffnungsvernichtend; denn wir sehen, außer Rohstoffe ausbeuten und verkaufen kann PUTIN gar nichts.

8. Wie blöde wir Deutschen sind, seitdem wir uns von der SPD-SALONPERSONNAGE vormachen lassen, dass es keine Fakten gibt, sondern nur NARRATIVE: Die Partei hat immer recht – sang man in der Ostzone. Der Stalinismus schrieb die SOWJETGESCHICHTE um, wie es passte. Bücher wurden ständig umgeschrieben. Fotoalben wurden geschwärzt, die Schulpläne brachten täglich all die „Neuigkeiten“, wenn bisher gelehrte sowjetische Menschen im GULAG zum Verschwinden gebracht worden waren. (Müssen wir heute in Berlin ein MAXIM GORKI-THEATER haben, das überwiegend ausländisches Personal beschäftigt? – leider sind es keine Harlem Globetrotters, keine Weltspitzen ihres Metiers, sondern Leute, die das Berliner MULTI-KULT-GELD knackiger finden, als Hunger in Manhattan oder Moskau).

Und damit haben wir jetzt mit der narrativen Salonpersonnage in „Kunst und Kultur“ lauter Medienkünstler und Kunstherapeuten und Museumspädagogen, die die Museen umbauen. Sie bilden heutige IdiotenInnen-Museumsleitungen, fortschrittlich gegendert – und englische Bezeichnungen werden gepflegt. Nicht erstaunlich, wenn dann die Installation eines nigerianischen Künstlers den deutschen Titel „An der Schwelle“ trägt. Sie zocken ab und stricken ihre Postenhubereien, nennen es Leidenschaft, wo schon Wahn an der Dummheit vorbeizugehen scheint. Dienstklasse nimmt das Staatsgeld und nennt sich KünstlerInnen.

9. Und nun die oberdämlichen Putinisten: Die Endlichkeit menschlichen Lebens ist für so einen Epochen-Führer nicht recht. Putin reicht auch keineswegs die Größe der Sowjetunion aus. Sondern er denkt vielleicht an die Kiewer Rus und das Zarenreich. Man staunt, wie sich die apodiktische Kreml-Kommunismus-Ideologie als parareligiöser Zerfall zugunsten Basilius-Kathedrale und erneuerter Christus-Erlöser Kirche und der Aufstellung einer überlebensgroßen Figur von Wladimir dem Heiligen nahe dem Roten Platz. Die Statue von über 4 Metern wurde nach der Annexion der Krim im Jahre 2016 aufgestellt. Dieser Namensvetter Wladimir Putins hat im Jahre 1000 n. Chr. das Christentum ins Kiewer Reich gebracht – eine ähnlich machtvolle Figur steht in Kiew – wurde in Anwesenheit Putins und des Patriarchen Kirill als die „Einheit aller Völker der historischen Rus“ gefeiert. Das sei die „Einheit der Brudervölker“ der Russen, Belarussen und Ukrainer. Es heißt Rus, „Russisches Land“, sagte Putin, sei die gemeinsame Quelle der Ukraine und Russlands (Moskau vor 800, Kiew vor 1500 Jahren).

Dem HOMO SOWJETICUS ist das völlig egal, er geht ins Internetz und findet immer noch AMERIKA grandios – Amerikaner machen SOWJETS fassungslos, weil sie originell, frei und für sich selbst verantwortungsvolle Typen sind, eben völlig anders als der HOMO SOWJETICUS.

Putin denkt wohl auch an zeitliche Bezüge zum Großreich des machtvollen Zaren IWAN des Schrecklichen und IWAN des III., der Moskau als ein drittes Rom und Hort des rechtgläubigen Christentums feierte. Welche anthropologischen Einsichten PUTIN einstimmen, um nachzufühlen, wieviel machiavellistischer Zwang die heutigen Sowjetnachkommen brauchen, damit sie Putin als Problemlöser dulden, ist nicht erfassbar. Aber, dass Putin selbst auf Druck nachgibt, sollte uns allen klar sein, wie es Dietmar Moews vorschlägt:

BLAUHELME und SÄRGE – das ist meine Ansage – und ich finde Selenskyj nicht zynisch, ich finde ihn kindisch, wie Selenskyj meine Einstellung zu BLAUHELME und SÄRGE am 17. März virtuell im Deutschen Bundestag apostrophierte, ich finde ihn weder heldenhaft noch zynisch, sondern er ist verirrt.

10. Mit der Devise „Für Wehrrecht und Reisepflicht“ sollte versucht werden, im verstockten HOMO SOWJETICUS eine Spur für „das Anderssein der Anderen“ anzulegen. Wer in fremde Welten gereist ist, denkt und fühlt anschließend geläutert.

11. Damit hat noch keineswegs der Endkampf zwischen Sowjet-Putin und USA, damit der Rausschmiss der USA aus Europa eine neue Lebensform unter sowjetischer Regie ergäbe, begonnen. Ich meine, dass diese Bedeutung, die Selenskyj herbeireden möchte, dass jetzt der Endkampf um unser aller Freiheit, den Ukraine kämpfe, das wirkliche Thema sei. Ich halte die Selbstzerstörung der Ukraine für irre – man hätte Schäden und Opfer vermeiden müssen und in den gesellschaftlichen Kampf mit dem Sowjetputin gehen sollen.

s. https://wordpress.com/post/lichtgeschwindigkeit.wordpress.com/57949 vom 24.02.22

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Dietmar Moews meint: Meine lebensfrohe Arbeitslust und die vielseitigen Studien, die fortlaufend erarbeitet werden, lassen noch Interessantes und Einzigartiges erwarten, was die Malerei und die Philosophie angeht. Dazu werden ständig die politischen Geschehnisse dargestellt (was nun zuletzt durch die heftigen Neuigkeiten den Erscheinungsmonat des achtzigsten Blattes im 43. Jahrgang erheblich hinausschob und wichtige Änderungen der ausgewählten Texte auslöste; damit wurden auch die inhaltlichen Planungen für Neue Sinnlichkeit 81 beeinflusst – aber Spaß muss sein).

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Putins Welle im russischen Generationswechsel mit Karl Schlögel

April 21, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10414

am Freitag, den 22. April 2022

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Im Hauptwerk des Sowjetkenners, Historikers und Schriftstellers KARL SCHLÖGEL, findet sich der Vollirrtum, dass aus dem stalinistischen sowjetischen Bevormundungssystem in einer quasi „natürlichen“ Aufklärungs- und Emanzipationsentwicklung eine politisch freundlicher integrierte Gesellschaft würde, woraus ad hoc russischer Staat gemacht werden könnte.

Wirklich reicht es den Russen nur für Despotie und Totalitarismus.

Im Schritt von Gorbatschow über Jeltzin zu Putin hat sich in Russland eine ziemlich dumpfe organisatorische Sackgasse ergeben.

Ich möchte dazu eine Auszug aus KARL SCHLÖGEL <DAS SOWJETISCHE JAHRHUNDERT – ARCHÄOLOGIE EINER UNTERGEGANGENEN WELT>, 912 Seiten, München 2017, zitieren, S. 407 – 413:

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„… Die >1960er< und die Formierung der Dissidentenbewegung

Der Ort, von dem hier die Rede ist, gehört einer Epoche an, die von Zeitgenossen und Historikern mit verschiedenen Titeln bedacht worden ist: Zeit der Entstalinisierung, Tauwetter, Zeit der Entspannung und friedlichen Koexistenz, Renaissance* (Ludmilla Alexejewa). Jede Bezeichnung legt den Akzent auf einen besonderen Aspekt dieser Zeit: auf Chruschtschow Abrechnung mit dem „Personenkult“ der Stalin-Zeit; „Tauwetter“ war der Titel eines Romans von Ilja Ehrenburg aus dem Jahre 1954, der die Klimametapher bemüht, um von einem neuen, liberalen Geist zu sprechen, der nach Stalins Tod eingekehrt sei. „Friedliche Koexistenz“ sollte sagen, dass der Kalte Krieg, der potentielle Dritte Weltkrieg, beendet werden und eine Zeit der Zusammenarbeit der Systeme anbrechen sollte, Koexistenz von Ost und West auf der Basis wechselseitiger Anerkennung. „Renaissance“ meint das Anknüpfen an eine Kultur, die durch die Revolution, besonders aber das stalinsche Regime abgebrochen und zerstört worden war.

Vielleicht ist die Zeit am besten zu charakterisieren mit Alexander Solschenizyns auf die Situation der Intelligenzija gemünztem Wort vom „Wieder zu Atem kommen“, abgedruckt in dem Sammelband „Unter dem Geröll hervor“, aus dem Jahre 1974*. Damit ist eine geistige Situation gemeint, in der politische Reformen, Generationswechsel, Öffnung nach außen, großer Konfliktfähigkeit nach innen und neues Selbstvertrauen der sowjetischen Gesellschaft zu sich selbst, eine Situation des Aufbruchs zusammengekommen waren. Die Moskauer Küche, keine Institution, sondern eine informelle Form der Kommunikation, der Netzwerkbildung, ist ein Produkt der „1960er“ Jahre mit einer Inkubationszeit in dem Jahrzehnt nach Stalins Tod und abgebrochen durch Chruschtschows 1964 erzwungenen Rücktritt, dem eine Welle erneuter Repression – „Restalinisierung“ – und ein langes Jahrzehnt der „Stagnation“ unter Breschnew folgten, bis diese 1986 von Gorbatschows Politik der „Glasnost“ und „Perestroika“ abgelöst wurde. Markiert wurde die Wende durch den Prozess gegen Juli Daniel und Andrei Sinjawski im Jahre 1965 und das Vorgehen der Staatsorgane gegen die sich ausbreitende Solidaritätsbewegung für die Verfolgten, für die sich bald der Terminus „Dissidenten“ einbürgerte, obwohl diese gerne den russischen Terminus der „Andersdenkenden“ bevorzugten.

Der Prozess gegen Daniel und Sinjawskis wurde zu einer Wendemarke auch in einem ideologischen Sinn. Der Aufbruch in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren unter dem Zeichen der Rückkehr zu einem wahren Marxismus, wahren Leninismus, zu einem Sozialismus mit menschlichen Antlitz – die zentrale Losung des Prager Frühlings – gestanden. Mit Breschnews Verfolgung der innersowjetischen Opposition und der Niederwerfung des Prager Frühlings hatte sich die Forderung nach einem „wahren Sozialismus“ endgültig als Illusion herausgestellt. Die Opposition begann sich nun unter dem Zeichen der Verteidigung der elementaren Menschen- und Bürgerrechte zu formieren, unabhängig von politischer oder ideologischer Orientierung der von den staatlichen Repressionen betroffenen Gruppen und Individuen. Einhaltung der auch in der sowjetischen Verfassung formell garantierten Rechte auf Redefreiheit, Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit! Tauwetter und Entstalinisierung der 1950er Jahre vollzogen sich unter dem Motto einer Erneuerung des Marxismus, und es ist kein Zufall, dass der wichtige 22. Parteitag im Jahre 1961, auf dem die Entfernung Stalins aus dem Mausoleum und die Vertiefung der Abrechnung mit dem Stalinismus beschlossen hatte, in dem proklamiert wurde, dass die jetzt lebende Generation noch den Kommunismus erreichen würde.* (Dietrich Beyrau)

Wie immer die ideologischen Vorzeichen auch gesetzt waren, etwas Fundamentales hatte sich – wie unintendiert und schrittweise auch immer – geändert, die Stimmung, das Lebensgefühl, die Verhaltensweisen und der Umgangsstil. Politische Rivalen wurden nun nicht mehr exekutiert, sondern in die Provinz oder aufs Altenteil geschickt (so geschah es mit Kaganowitsch und Molotow). Hunderttausende von Häftlingen waren aus den Lagern zurückgekehrt, und stellvertretend für sie wird ein einfacher Häftling zur literarischen Sensation der „Tauwetter“-Zeit: Alexander Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“, der in Massenauflage 1962 in der Literaturzeitschrift „Nowy Mir“ erschien. Die Sowjetunion, Russland nimmt nach Jahrzehnten des Rückzugs, der Isolation, der Quarantäne wieder Kontakt auf mit der Welt. Zehntausende Jugendliche aus aller Welt finden sich zu den Weltjugendfestspielen in Moskau ein (1957), Hunderttausende strömen auf die Amerika-Ausstellung in Moskau (1958), zehntausende versammeln sich am „Tag der Poesie“ zu den Dichterlesungen am Majakowski-Denkmal mit den wortgewaltigen Jungstars der Lyrik Jewgeni Jewtuschenko und Andrei Wosnesenski, sowjetische Ingenieure bauen den Assuan-Staudamm und sind in vielen Ländern der Blockunabhängigen empfängt (Bandung-Konferenz 1955). Sowjetische Sportler siegen in Melbourne 1956, Rom 1960, Tokio 1964. ein neuer Heldenkult anstelle des militärischen breitet sich aus: Jungen wollen jetzt werden wie der Hochspringer Waleri Brumel oder der Torhüter Lew Jaschin, und selbst unter den Intellektuellen gibt es ein Faible für den Intellektuellen-Gewichtheber Juri Wlassow. Etwas von der Faszination der kubanischen Revolution, von Fidel Castro und Che Guevara, strahlt sogar auf die eher als grau und bürokratisch wahrgenommene UDSSR ab. Die 1960er Jahre sind Jahre der Entdeckung und Wiederentdeckung. Sowjetische Künstler, die den sozialistischen Realismus satthaben, entdecken die sowjetische Avantgarde der 1920er Jahre, Architekten proklamieren eine „zweite Moderne“ und sind auf den Weltausstellungen wieder präsent. Christian Dior lässt seine Mannequins auf dem Roten Platz und im GUM paradieren und bestaunen. Die Wissenschaft macht sich frei vom Prokrustesbett des Dialektischen Materialismus. Tausende Opfer des stalinistischen Terrors werden rehabilitiert, bis dahin tabuisierte Themen – die Verbrechen der Stalin-Zeit, die Rolle Stalins im Vorfeld des deutsch-sowjetischen Krieges – werden von Historikern bearbeitet, auch wenn es zu keiner Generalabrechnung oder gar juristischen Verfolgung kommt* (Alexander Nekritsch). Ganze Disziplinen, die schwer gelitten hatten, werden neu begründet – von der Genetik bis zur Soziologie. Ein neues Pathos der Wahrheit greift um sich, repräsentiert von Naturwissenschaftlern, Mathematikern, Physikern. Fast wie ein Triumph muten die Entsendung des Sputnik am 4. Oktober 1957 und Juri Gagarins Flug ins Weltall 1961 an. Es sind bewegende Zeiten, in denen alles möglich schien: Van Cliburns Teilnahme und Sieg im Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb 1958 und die Reise Chruschtschows 1959 in die Vereinigten Staaten, ein nicht von Minderwertigkeitskomplexen geplagter und sich selbst wie dem Land etwas zutrauender Chruschtschow, der seine Bewunderung für den American was of life eingesteht, und seine Ehefrau Nina, die mit ihrer Klugheit und ihrem natürlichen Charme Presse und Publikum bezaubert. Zu diesem Chruschtschow gehörten freilich auch die von Verständnislosigkeit gegenüber abstrakter Malerei und „dekadenter Bohème“ zeugenden Ausfälle auf der Manege-Ausstellung 1962, die Kuba-Krise, die voluntaristischen Schwenks seiner Wirtschafts- und Verwaltungsreformen, das Massaker an den protestierenden Arbeitern von Nowotscherkassk 1962, das mit seiner Kenntnis angerichtet wurde, die bösartigen und verhängnisvollen atheistischen Kampagnen gegen die orthodoxe Kirche.* (Nikita Chruschtschow). Und doch reichten die Chruschtschow-Jahre, um einen „Klimawandel“ im Lande herbeizuführen. Der 22. Parteitag der KPDSU 1961 hatte zwar ein Programm für den Kommunismus verabschiedet, aber die wahre Revolution, die das Leben von Millionen Menschen binnen kurzer Zeit verändern sollte, hatte eher mit Konsum zu tun, mit Autos, die man – wenn auch mit langen Wartezeiten – kaufen konnte, vor allem aber und als das wichtigste: mit dem Auszug aus der Gemeinschaftswohnung in die eigenen vier Wände.

Alexander Genis und Pjotr Wail haben vielleicht das subtilste Portrait der 60er Jahre und der Generation der „1960er“ gezeichnet, die vom Tauwetter profitiert hatte, nach dem Ende der Chruschtschow-Jahre aber in die Konfrontation mit der sich neu formierenden Staatsmacht getrieben wurde* (Alexandr Genis). Was alles zu diesem fundamentalen Stimmungs- und Mentalitätswandel gehörte: die Karriere Hemingways, Faulkners und Salingers in der russisch-sowjetischen Literaturszene; die Beobachtung, dass viele Sowjetmenschen die Ermordung des amerikanischen Präsidenten Kennedy 1963 als Tragödie empfunden hatten, die Öffnung zur Welt hin -und Heinrich Böll und Hans Magnus Enzensberger in Moskau -, die Wiedervereinigung des sowjetischen Jazz mit dem amerikanischen – Duke Ellingtons Tournee in die Sowjetunion 1971. Es sind zwei, drei Jahrzehnte, in denen das politische System und seine Institutionen unverändert geblieben waren, die Stimmung, die Lebenswelt, die „weiche Struktur“ aber sich irreversibel verändert hatten. Ein neuer Ton war möglich geworden, getragen von Ironie und Distanz. Nun gab es Helden des Alltags, kleine Wahrheiten, vor denen die große Wahrheit der Klasse, der Klassiker, der Partei kapitulierten. Nun konnte Wissenschaftler wie Sergei Koroljow oder Andrei Sacharow und Barden wie Wladimir Wysozki zu insgeheimen Leitfiguren ihrer Epoche werden. Zeit einer inneren Entspannung, eines Zu-Atem- und Zu-Kräften-Kommens, und ein scharfes Ende 1968.

Da von Anbeginn der bolschewistischen Herrschaft alle nichtbolschewistischen Gruppen, Parteien, Organisationen unterdrückt und vernichtet worden waren (und Chruschtschow war in den Stalin-Jahren einer der loyalsten Exekutoren des Terrorregimes), war die unabhängige Gründung autonomer Vereinigungen, und seien sie noch so unscheinbar, etwas radikal Neues. Jede Form der Unabhängigkeit stellte die erfolgte Gleichschaltung in Frage, und zu Recht reagierte der übermächtige Staat so hart, als wäre er in seiner Existenz bedroht – und er war es auch angesichts seiner fundamentalen Leistungs- und Legitimationsschwäche. Es hatte auch in den 1940er und frühen 1950er Jahren illegale und konspirative Untergrundorganisationen gegeben – Kommunistische Partei der Jugend, Kampfbund für die Sache der Revolution, Allrussischer Sozial-Christlicher Bund für die Befreiung des Volkes, diverse studentische Gruppen an Universitäten -, die allermeisten von ihnen hatten ein „Wahrhaft revolutionäres“, gegen die „stalinistische Deformation“ gerichtetes Programm. Und dennoch gab es keine Kontinuität zu den Strömungen der Vorrevolutionszeit oder der 1920er Jahre. Die brutale Verfolgung, Internierung, Exilierung aller nichtbolschewistischen Gruppen, die in den 1930er Jahren erfolgte systematische physische Vernichtung der Reste denkbarer antisowjetischer Opposition – Mitglieder konservativer Organisationen, Offiziere der weißen Armeen, Sozialrevolutionäre, Menschewiki, Rückkehrer aus der Emigration, Vertreter nationalkommunistischer Strömungen, Parteigänger trotzkistischer oder anderer Fraktionen – hatte jede Kontinuität und Traditionslinie zerstört; die Kerne von Widerstandsgruppen nach dem Krieg rekrutierten sich eher aus revoltierenden Jugendlichen und Aktiven des nationalen Untergrunds, vor allem in der westlichen Ukraine und dem Baltikum. Die Texte der „alten Garde“ waren in den Giftschränken verschwunden, ihr Besitz oder auch nur die Lektüre hatte schwerwiegende Folgen.*(Borys Lewytzkyj)

Die Entstehung der Dissidentenbewegung und die Gründung von Vereinigungen zur Verteidigung von Bürgerrechten kann daher als eine Neugründung nach der Schaffung einer tabula rasa bezeichnet werden, was nicht ausschließt, dass historische Vorbilder in der Luft gelegen haben: Die Zirkel/Krushki der demokratischen Intelligenz mochten die – oft terroristischen – Verschwörergruppen der Volkstümler und Sozialrevolutionäre, die konspirative Tradition der russischen Berufsrevolutionäre vor Augen gehabt haben* (Franco Venturi). Von Gleichschaltung und Unterdrückung waren alle Strömungen und Gruppierungen betroffen: die humanistische Intelligenz und die naturwissenschaftliche, die westlich-liberale und die orthodox-panslawistische, die großrussisch-nationalistische und die diversen nationalen Oppositionen – litauisch, estnisch, ukrainisch, georgisch u.a. Der antitotalitäre Konsens ergab sich nicht so sehr aus einer theoretischen Aufarbeitung des Totalitarismus, sondern aus unmittelbarer Erfahrung und aus den Notwendigkeiten der Selbstverteidigung: der Solidarität mit den anderen, ebenfalls Bedrohten. Dies machte die Sprengkraft der Dissidentenbewegung aus und legte die Ohnmacht der sowjetischen Macht bloß.

Zudem hatten sich die Bedingungen für die Auseinandersetzung zwischen Staat und Individuen durch die neuen Informations- und Kommunikationsmittel radikal verändert: Jeder Vorgang in Moskau oder an einem anderen entfernten Punkt konnte nun über die ausländischen Sender ins Land zurückgespielt werden. Was an einem Punkt geschah, konnte zu einem Ereignis werden, über das man überall im ganzen Land sprach. Der Einsatz von Pressekonferenzen, die Verteilung von Stellungnahmen und offenen Briefen rechnete nun nicht mehr nur mit den Reaktionen vor Ort, sondern weltweit, was immer auch das Eigeninteresse der im Kalten Krieg engagierten Mächte des Westen gewesen sein mag. Die Sender wurden zur mächtigen Plattform, zum Sprachrohr einer kleinen, aber relevanten Minderheit. Die Gruppierungen taten das Nächstliegende: Sie waren nicht so sehr an der Ausarbeitung ideologischer Programme interessiert, sondern an der Praktischen Organisation der Selbstverteidigung, der Kommunikation und des Zusammenhalts gegen Verfolgung, Isolation und Zersplitterung, an dem Aufbau von Selbsthilfe und Selbstverlagen. Dabei bezogen sie sich immer auf die in der Verfassung selbst niedergelegten Rechte. Im Insistieren auf den elementaren Bürger- und Menschenrechten lag die Explosionskraft dieser – quantitativ gesehen – doch minoritären, ja marginalen Bewegung, die allerdings durch die offensichtliche Unfähigkeit der Staatsmacht, einen modus vivendi mit dieser Herausforderung zu entwickeln, Explosivkraft entwickeln konnte.

Entstehung und Wachstum der Bürgerrechtsbewegung lassen sich an einigen wichtigen Stationen festmachen.*(sacarow-center) …

… Als Andrei Sacharow und Jelena Bonner im Dezember 1986 aus der Verbannung in Gorki nach Moskau zurückkehrten, war das ganze bis dahin geltende Koordinatensystem der Macht in Auflösung begriffen. Bis dahin hatte der gemeinsame Gegner – die KPDSU, die sowjetischen Behörden, der Geheimdienst – die unterschiedlichen Oppositionskräfte zusammengehalten. Dieser Zusammenhalt machte die Stärke der Bewegung aus. Die demokratische Bewegung definierte sich tendenziell über ihre gemeinsame Gegnerschaft, stellte die interne Auseinandersetzung hintan und besaß noch kaum die Kraft für die Entwicklung „positiver“ Programme für die Zukunft.

Sie formulierte und konzentrierte alle Gedanken und Kräfte, mit denen die denkende Gesellschaft der späten Sowjetunion schwanger ging. Auf diesem Fundus operierte auch eine Parteiführung, die wusste – nachdem mit Breschnew, Tschernenko und Andropow binnen kürzester Zeit eine greise Führung gestorben war -, dass es so nicht weitergehen konnte, und die nach alter Manier die Perestroika einleitete, um das System zu retten, eine Wiederauflage des „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Alles sah danach aus, dass endlich die Stunde der Generation der 1960er gekommen war, der Augenblick, auf den eine Generation hatte ein Leben lang warten müssen.“ (S.413)

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Dietmar Moews meint: Versucht man die groben Schritte von Stalin her in den Wertungen des Autors Karl Schlögel für das vergangene Sowjet-Jahrhundert zu nehmen, scheint sich der Sowjetstaat zu entwickeln – gewissermaßen vom KILLER STALIN zum linken Diskutanten GORBATSCHOW, mit der klaren Tendenz der Emanzipation und Verfreundlichung der Moskauer Diktatur. Bis SPD-Alt-Kanzler Gerhard Schröder es für angemessen hielt, Vladimir Putin für einen „Lupenreinen Demokraten“ halten zu dürfen.

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Wir wissen, wie der auf Gorbatschow folgende Boris Jeltzin ins Schwimmen kam und die Puppen nicht mehr steuern und kontrollieren konnte die in einen rasenden FRÜHKAPITALISMUS, ohne Rücksicht auf Staat und Gesellschaft, das gesamte nunmehr Russenleben zersetzten. Es wurde klar, dass zwischen Kirche und Militär oder Moral und Wissenschaft das von Putin ausprobierte Führungsprinzip Kirche und Militär erblühte – während ein losgelassener Frühkapitalismus einen Machtkordon der Oligarchen bildete.

Was dann geschah – wie Jeltzin VLADIMIR PUTIN zu seinem Nachfolger und tatkräftigen FÜHRER auswählte, und Putin die Aufgabe annahm – hat sich nunmehr als kriegerische Autokratie 2022 weiterentwickelt, die aktuell in eine brutale militärische Außenpolitik (Tschetschenien, Georgien, Krim, Donbass, Ukraine) übergeführt worden ist. Dabei lassen Planung und Durchführung allerdings bislang viele Todesopfer und immense Schäden, aber keinen vorstellbaren Ausgang erkennen.

Ich glaube, KARL SCHLÖGEL selbstüberzeugtes sowjetisches Geschichtenmachen im 20sten Jahrhundert, hat nicht verstanden, dass wir es nach wie vor mit stalingehärteten SOWJETMENSCHEN zu tun haben, die da in Tiefe des Russland untergeordneten Staatsgebietes die PERESTROIKA-EMANZIPATION nicht verinnerlicht haben. Dass dabei die PFLICHT ZUM KRIEGSDIENST nun in ziemlich unemanzipiertes russisches Soldatenwesen niedergegangen ist, wird weder rückgängig machbar sein, noch wird diese PUTIN-DESPOTIE daraus eine Erfolgsgeschichte des geliebten RUSSLANDS machen können.

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Wer wie die Ukraine den Russen die Atomwaffen herausgaben, hätte sich zunächst nicht nur einen Garantievertrag unterschreiben lassen müssen, sondern von allen Parteien verlangen müssen, dass die Ukraine hätte in einen Staat entwickelt werden müssen, der die Höhe der vorhandenen militärische Bedrohungspotenziale erreichen müsste. Das wurde versäumt.

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Nun ist das Papier, das Russland unterschrieben hat – wie Putins Kriege zeigen – für die Ukraine nicht geeignet die Landesverteidigung zu bewirken.

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Es ist heute erstaunlich, wie viel Geld die USA in diesen russischen Annexionskrieg pumpen – wodurch die Abschätzungen Putins bestätigt werden, dass die USA (samt NATO) in die Ukraine vorrücken.

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Hiervon hatte Karl Schlögel wenig geahnt als er im Jahr 2017 sein <DAS SOWJETISCHE JAHRHUNDERT – ARCHÄOLOGIE EINER UNTERGEGANGENEN WELT> publizierte.

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NRW-Wahl am 15. Mai im Deutschlandfunk, 12. April 2022

April 20, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10413

am Donnerstag, den 21. April 2022

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DLF macht LÜGENPRESSE: Der aktuelle russische Weltkrieg auf die geltende Weltordnung wird beim Deutschlandfunk für den NRW-Wahlkampf verschwiegen. Im DLF lautet die Landtagswahl-Ankündigung:

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Der wichtigste deutschlandweite Staatssender, mit föderal komfortabel besetzten Redakteuren und festen Korrespondenten, kündigt die kommende Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an, berichtet als über die wichtigsten Wahlthemen hingestellt, mit einer angeblichen Meinungsforschung aus dem Januar 2022. Damit erscheint der Wahlkampf in NRW so, als gäbe es den Kriegsüberfall Russlands auf die Ukraine nicht, und als hätten wir nicht bis in die lokale Politikbasis die WELTKRIEG-SITUATION.

Weltkrieg! – Das bedeutet, dass RUSSLAND härteste militärische Mittel einsetzt, in der Folge eine symmetrische Verteidigung die WELTKRIEG-Eskalation bedeutet.

Wollen die Leute als Wähler von NRW also die russische Militäraggression wehrlos hinnehmen, oder mit weichen Mitteln eine eigene militärische Verteidigung suchen? – Sollen also dafür den zu wählenden Stellvertretern von NRW das Mandat für WELTKRIEG oder für eine eigene deutsche Duldsamkeit auferlegen, während die deutsche LÜGENPRESSE immer stärker auf militärische FÜHRUNG Deutschlands propagiert?

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Kandidaten, Themen, Umfragen

Was man zur NRW-Landtagswahl wissen muss

Rund 13 Millionen Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen sind am 15. Mai dazu aufgerufen, ein neues Landesparlament zu wählen. Die SPD hofft nach dem Erfolg in der Bundestagswahl darauf, nach fünf Jahren wieder Regierungspartei zu werden. Doch auch die CDU mit Ministerpräsident Hendrik Wüst rechnet sich Chancen aus (vom 12.04.2022).

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Die Landtagswahl in dem mit 18 Millionen Menschen bevölkerungsreichsten Bundesland gilt seit jeher als „kleine Bundestagswahl“. Sie wird 2022 ein Stimmungstest für die Ampel in Berlin – aber auch für die CDU und ihren Ministerpräsidenten Hendrik Wüst. Er ist erst seit November 2021 der Nachfolger von Armin Laschet. Es könnte die kürzeste Amtszeit eines NRW-Ministerpräsidenten werden – für ihn und die CDU steht einiges auf dem Spiel.

Noch sieht es nach einem engen Duell zwischen der SPD und der CDU aus, die aktuell gemeinsam mit der FDP die Regierungsverantwortung in Nordrhein-Westfalen hat. Bei der Wahl 2017 war die CDU mit 33 Prozent die stärkste Partei, während die SPD die größten Stimmenverluste hinnehmen musste und 31,7 Prozent erzielte.

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Die wichtigsten Wahlthemen

Die Corona-Pandemie hat in NRW schonungslos offengelegt, was zu verbessern ist: Schulpolitik, Digitalisierung, überlasteter Nahverkehr, Gesundheitsversorgung. Wegen ihrer Coronapolitik war die NRW-FDP rund um Familienminister Joachim Stamp mehrfach in die Kritik geraten. Stamp hatte sich wiederholt für Lockerungen der Coronaregeln ausgesprochen. Auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer, sorgte für Schlagzeilen – vor allem wegen des Chaos bei den Coronatests an Schulen und Kitas.

Für die Wählenden sind laut einer Umfrage vom Januar 2022 somit die wichtigsten Wahlthemen die Bewältigung der Coronakrise und der Themenkomplex Bildung, Schule und Ausbildung. Auch der Kohleausstieg und der Klimaschutz werden bei der Wahl eine große Rolle spielen. Der Krieg und die katholischen Kinderficker bleiben draußen.

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Dietmar Moews meint: Die selben Redakteure, die Xavier Naidoo aufgrund seiner idiosynkratischen Meinungen, dass z. B. Deutschland einen Friedensvertrag brauche, mit solchen Empfindungen keineswegs eine Führungsverantwortung der sogenannten „rechten Szene“ ausübt, noch Reichsbürger und sonstige Irrläufer angehängt zu bekommen verdient. Mit der Friedensvertragsforderung spricht Naidoo lediglich die harte Wahrheit an, dass das 1945 im selbstinitiierten Weltkrieg untergangene Deutschland bis heute nicht die vollständige völkerrechtliche Souveränität und keinen Friedensvertrag mit den drei westlichen Siegermächten hat. Diese Tatsache wird von deutschen Regierungen seit dem verschwiemelt, vertuscht, bestritten, nicht jedoch wirklich widerlegt. Dass für die amtliche Wahrheit und die daran geknüpfte verfassungsmäßige Wahrheitspflicht staatlicher Instanzen eine Privatperson, der prominente Musiker Xavier Naidoo quasi vernicht wird, ist ein ebenso offen vertuschter Skandal.

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So weit hier bekannt ist, vertritt Naidoo keineswegs die Vorstellungen der sogenannten Reichsbürger, lebt nicht so und führt sich nicht als „Reichsbürger“ öffentlich auf.

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Die selben DLF-Propagandisten, die im Wahlkampf den russischen Krieg nicht auf der föderalen Landtags-Wahl-Ebene haben wollen – bzw. die beim Deutschlandfunk gedankenlos redigieren – stattdessen behaupten XAVIER NAIDOO sei ohnehin künstlerisch längst irrelevant geworden, sind hier als LÜGENPRESSE bezeichnet. Wie die NRW-Propaganda ohne den Krieg, hat inzwischen auch der Landtagswahlkampf Schleswig-Holstein Fernseh-Diskussionen der drei großen Parteien aufgeführt, bei denen ebenfalls die Kriegspositionen der SH-Landesregierung und der Parteien einfach ignoriert wurden. Auch hier berichtet der DLF darüber, ohne das zu kritisieren oder einzufordern, als sei dieser russische Krieg in der Ukraine nur relevant, indem die Staatsmedien den schwerstdenkbaren Waffeneinsatz Deutschlands in der Ukraine fordert – seit zwei Monaten Staatsmedien-Hetze zum Weltkrieg (dahinter immer die Behauptung, man könne all die lebensmüden Ukrainer in ihrer Selbstopferung gegen das Unrecht, mit deutschen Waffen retten).

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Birgit Wentzin, Chefredakteurin des Deutschlandfunks

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Solche Propaganda ist nur niederträchtig. Aber es geht um Herrschaft. Es zeigt auch, welch unglaublich ignorantes Medium der DLF als LÜGENPRESSE sein kann, wenn es darum geht, ungefährdet freie Menschen fertig zu machen, wie hier XAVIER NAIDOO. Dass Xavier die aggressive Militärwillkür ISRAELS in GAZA gegen die Palästinenser ablehnt, ist Kritik an Israel, es ist nicht ANTISEMITISMUS – auch Palästinenser sind SEMITEN.

All diese MILITÄR-HERRSCHAFTS-THEMEN versucht der DLF vom Landtagswahlkampf rauszuhalten – TOLL. Hitler hatte ja niemals dem Rheinland den WELTKRIEG erklärt – der war ja ohne Hitler an den Rhein gekommen und der DOM – mit Woelki drin – steht (die Vatikan-Misere mit Woelki findet anscheinend auch nicht im DLF-Landtagswahlkampf statt).

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Sein Youtube-Entschuldigungs-Video vom 16. April „One Love“ zeigt, wie unprofessionell der Musiker avier Naidoo in politischen Vorstellungen schwimmt.

„Servus Ihr Lieben“ – er hätte exakte Vorwürfe beantworten müssen. Mit pauschalem „Ich bin gut, habe Fehler gemacht, und distanziere mich von Allem, was man mir vorwirft“, sind seine Wahrheitssuche und seine Einsichten nicht aufgemischt und nicht geklärt.

Wenn er abgeklärt ist, sollte er das ganz konkret auf die sehr bösen Angriffe der LÜGENPRESSE wortwörtlich zitieren und seine Auffassung formulieren.

Pauschales BILD-Gedöse mag seinen Geschäften dienen, dem Problem der LÜGENPRESSE und der Ausgrenzung von KRITIK entspricht XAVIER NAIDOO hier nicht im Namen der Wahrheitssuche und Wahrheitsfindung.

Und – was der DLF hierzu am Hitlertag, 20. April 2022, brachte, war nur Hetzerei. Da soll doch mal so ein seichter Redakteur mitteilen, in wie fern der Künstler und seine Musik hier inzwischen minderwertig geworden seien: WERKPROBE und ARGUMENTE sind im DLF hier nicht zu finden.

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Reinhard Mey: frei zum abschuss?

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Goethe lässt im Faust II von Mephisto „Sondervermögen“ als Geldquelle vorstellen

April 20, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10412

am Mittwoch, den 20. April 2022

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Johann Wolfgang von Goethe schrieb als junger Autor sein umfangreichstes Gedicht, nach einem historischen Literaturvorbild, den „FAUST“, Teil 1. Erst der ganz alte Goethe schrieb später viele Jahre lang an einem (ziemlich fantastischen) „FAUST“, Teil 2. Schon G E Lessing hatte es mit FAUST.

Ich zitiere Goethe aus seinem „Faust“, Teil 2, und komme damit im Folgenden zur Staatsschulden-Politik. Goethe hatte also bereits um das Jahr 1800 (bis zum Tode Goethes 1832) doch eine gewisse finanzwirtschaftliche Überraschung – nämlich propagandistisch versüßte Staatsanleihen: Der Kaiser kann auf seine Erde Anteilscheine ausgeben, die von den Banken mit Geldauszahlung angenommen werden. Damals vertrat Goethes Teufel „Mephisto“ diese Schuldschein-Kredit-Quelle gegenüber dem mittellosen „Kaiser“ in Goethes Epos „Faust“, Teil 2.

Es ist vielleicht nicht jedem deutschen Bürger einsichtig, wie es mit Staatsschulden, Kriegsanleihen, Schattenhaushalt, Sondervermögen hingedreht wird; die Allgemeinheit nimmt Kuranz immer gerne an, ohne zu fragen, ob der Kaiser und seine Berater wirklich Liquidität erworben haben oder nur vortäuschen:

Das sogenannte Sondervermögen (100 Milliarden Euro zusätzlich für die notleidende Bundeswehr, wie der Bundeskanzler Scholz ende Februar 2022 öffentlich versprach) besteht in ganz plumper Staatsverschuldung, für die am Finanzmarkt Schuldscheine mit Rückzahlungszieldatum und enormen Kredit-Zinsen bedeutet, die der deutsche Staat zahlen muss (dabei wird bereits erfahrungsgemäß nicht zurückgezahlt, sondern zur Schuldbedienung weitere neuere höhere Schulden aufgenommen. Das funktioniert, so lange sich noch internationale Finanzkasinos anbieten, Kredit gegen Staatsscheine herzugeben: Schulden-Beleihung ist ihr Geschäft).

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Man mag es kaum glauben, wenn man nicht Literaturmensch ist und den großen deutschen EPOS GOETHES <FAUST> kennt:

Ich zitiere herausgezogen:

6055 Kanzler (der langsam herankommt).

„Zu wissen sei es jedem, der’s begehrt:

Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.

Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,

Unzahl vergrab’nen Guts im Kaiserland,

Nun ist gesorgt, damit der reiche Schatz,

Sogleich gehoben, diene zum Ersatz.“

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Kaiser.

Ich ohne Frevel, ungeheuren Trug!

Wer fälschte hier des Kaisers Namenszug?

Ist solch Verbrechen ungestraft geblieben?

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Schatzmeister.

Erinnre dich! hast selbst es unterschrieben;

Erst heute nacht. Du standest als großer Pan,

Der Kanzler sprach mit uns zu dir heran:

„Gewähre dir das hohe Festvergnügen,

Des Volkes Heil, mit wenig Federzügen.“

Du zogst sie rein, dann ward’s in dieser Nacht

Durch Tausendkünstler schnell vertausendfacht,

Damit die Wohltat allen gleich gedeihe,

So stempelten wir gleich die ganze Reihe,

Zehn, dreißig, funfzig, hundert sind parat.

Ihr denkt Euch nicht, wie wohl’s dem Volke tat.

Seht Eure Stadt, sonst halb im Tod verschimmelt,

Wie alles lebt und lustgenießend wimmelt!

Obschon dein Name längst die Welt beglückt,

Man hat ihn nie so freundlich angeblickt.

Das Alphabet ist nun erst überzählig,

In diesem Zeichen wird nun jeder selig.

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Kaiser.

Und meinen Leuten gilt’s für gutes Gold?

Dem Heer, dem Hofe g’nügt’s zu vollem Sold?

So sehr mich’s wundert, muß ich’s gelten lassen.

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Marschalk.

Unmöglich wär’s, die Flüchtigen einzufassen;

Mit Blitzeswink zerstreute sich’s im Lauf.

Die Wechslerbänke stehen sperrig auf,

Man honoriert daselbst ein jedes Blatt

Durch Gold und Silber, freilich mit Rabatt. (Das Aufgeld, Agio)

Nun geht’s von da zum Fleischer, Bäcker, Schenken;

Die halbe Welt scheint nur an Schmaus zu denken,

Wenn sich die andre neu in Kleidern bläht.

Der Krämer schneidet aus, der Schneider näht.

Bei: „Hoch dem Kaiser!“ sprudelt’s in den Kellern,

Dort kocht’s und brät’s und klappert mit den Tellern.

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Mephistopheles.

Wer die Terrassen einsam abspaziert,

Gewahrt die schönste, herrlich aufgeziert,

Ein Aug‘ verdeckt vom stolzen Pfauenwedel,

Sie schmunzelt uns und blickt nach solcher Schedel; (Schedel, nach dem lateinischen schedula, soviel wie Zettel)

Und hurt’ger als durch Witz und Redekunst

Vermittelt sich die reichste Liebesgunst.

Man wird sich nicht mit Börs‘ und Beutel plagen,

Ein Blättchen ist im Busen leicht zu tragen,

Mit Liebesbrieflein paart’s bequem sich hier.

Der Priester trägt’s andächtig im Brevier,

Und der Soldat, um rascher sich zu wenden.

Erleichtert schnell den Gürtel seiner Lenden.

Die Majestät verzeihe, wenn ins Kleine

Das hohe Werk ich zu erniedern scheine.

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Faust.

Das Übermaß der Schätze, das, erstarrt,

In deinen Landen tief im Boden harrt,

liegt ungenutzt. Der weiteste Gedanke

Ist solchen Reichtums kümmerliche Schranke,

Die Phantasie, in ihrem höchsten Flug,

Sie strengt sich an und tut sich nie genug.

Doch fassen Geister, würdig tief zu schauen,

Zum Grenzenlosen, grenzenlos Vertrauen.

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Mephistopheles.

Ein solch Papier, an Gold und Perlen Statt,

Ist so bequem, man weiß doch, was man hat,

Man braucht nicht erst zu markten noch zu tauschen,

Kann sich nach Lust in Lieb‘ und Wein berauschen,

Will man Metall, ein Wechsler ist bereit,

und fehlt es da, so gräbt man eine Zeit.

Pokal und Kette wird verauktioniert,

Und das Papier sogleich amortisiert,

Beschämt den Zweifler, der uns frech verhöhnt.

Man will nichts anders, ist daran gewöhnt.

So bleibt von nun an allen Kaiserlanden

An Kleinod, Gold, Papier genug vorhanden.

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Kaiser.

Das hohe Wohl verdankt euch unser Reich,

Wo möglich sei der Lohn dem Dienste gleich.

Vertraut sei euch des Reiches innrer Boden,

Ihr seid der Schätze würdigste Kustoden.

Ihr kennt den weiten wohlverwahrten Hort,

Und wenn man gräbt, so sei’s auf euer Wort.

Vereint euch nun, ihr Meister unsres Schatzes,

Erfüllt mit Lust die Würden eures Platzes,

Wo mit der obern sich die Unterwelt,

In Einigkeit beglückt, zusammenstellt.

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Schatzmeister.

Soll zwischen uns kein fernster Zwist sich regen,

Ich liebe mir den Zaubrer zum Kollegen.

(Ab mit Faust.)

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Kaiser.

Beschenk‘ ich nun bei Hofe Mann für Mann,

Gesteh‘ er mir, wozu er’s brauchen kann.

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Page (empfangend).

Ich lebe lustig, heiter, guter Dinge.

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Ein andrer (gleichfalls).

Ich schaffe gleich dem Liebchen Kett‘ und Ringe.

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Kämmerer (annehmend).

Von nun an trink‘ ich doppelt bessre Flasche.

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Ein andrer (gleichfalls).

Die Würfel jucken mir schon in der Tasche.

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Bannerherr (mit Bedacht).

Mein Schloß und Feld, ich mach‘ es schuldenfrei.

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Ein andrer (gleichfalls).

Es ist ein Schatz, den leg‘ ich Schätzen bei.

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Kaiser.

Ich hoffte Lust und Mut zu neuen Taten;

Doch wer euch kennt, der wird euch leicht erraten.

Ich merk‘ es wohl, bei aller Schätze Flor,

Wie ihr gewesen, bleibt ihr nach wie vor.

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Narr (herbeikommend).

Ihr spendet Gnaden, gönnt auch mir davon.

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Kaiser.

Und lebst du wieder, du vertrinkst sie schon.

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Narr.

Die Zauberblätter! ich versteh’s nicht recht.

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Kaiser.

Das glaub‘ ich wohl, denn du gebrauchst sie schlecht.

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Narr.

Da fallen andere, weiß nicht, was ich tu‘.

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Kaiser.

Nimm sie nur hin, sie fielen dir ja zu. (Ab.)

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Narr.

Fünftausend Kronen wären mir zu Handen!

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Mephistopheles.

Zweibeiniger Schlauch, bist wieder auferstanden?

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Narr.

Geschieht mir oft, doch nicht so gut als jetzt.

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Mephistopheles.

Du freust dich so, daß dich’s in Schweiß versetzt.

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Narr.

Da seht nur her, ist das wohl Geldes wert?

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Mephistopheles.

Du hast dafür, was Schlund und Bauch begehrt.

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Narr.

Und kaufen kann ich Acker, Haus und Vieh?

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Mephistopheles.

Versteht sich! biete nur, das fehlt dir nie.

Narr.

Und Schloß, mit Wald und Jagd und Fischbach?

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Mephistopheles.

Traun!

Ich möchte dich gestrengen Herrn wohl schaun!

.6170

Narr.

Heut‘ abend wieg‘ ich mich im Grundbesitz! (Ab.)

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Mephistopheles (solus).

Wer zweifelt noch an unsres Narren Witz! …<

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Im Anschluß an diese Szene reden Faust und Mephisto in einer finsteren Galerie.

Die oben zitierte Szene spielte im Lustgarten, wo der Kaiser thront, rechts und links von ihm gewöhnlich sitzen der Kanzler/Schatzmeister bzw. der Narr. Nun war dem alkoholisierten Hof-Narr schlecht geworden, dass er nicht sitzen konnte, und der Teufel Mephistopheles hatte sich an die Stelle des Narren neben den Kaiser hingesetzt. –

Während also die totale Kassen-Pleite des Kaisers elende Stimmung verbreitete brachte der „Ersatznarr“ das Papiergeld zum Vorschlag, denn „dem Kaiser gehöre doch alle Erde“ – die Erde könne als Pfand dienen und – schon geht das bunte Leben los! Der Zweifel an den Zetteln in Kaisers Namen löste sich sogleich auf, als das bunte Leben auf Schuldscheinen genauso abging wie mit Gold und Sold.

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Dietmar Moews meint: Mich berührt sehr, wie Goethe so lustig und nüchtern die Blödheit des Volkes zum Tanzen bringt: Vom Kaiser, Kanzler, Schatzmeister, bis zum Pagen und Narr – alle verwerfen ihre Bedenken über die leeren Papierscheine, sobald sie von den Wechslern, Bankern und Geschäftsleuten angenommen werden und es geht teuflisch bunt rund. SPD-Kanzler Olaf Scholz versprach noch die SCHWARZE NULL und fand dann für 100 Milliarden Waffenanschaffungen lustig an, dass er die mephistophelessche ZEITENWENDE ausrief und eine SONDERVERMÖGEN anordnete (neue Staatsanleihen, also zusätzliche Schulden).

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OSTERGRÜSSE

April 16, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10411

am Sonntag, den 17. April 2022

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„…Ich hing am Kreuze
im tiefsten Schnee
mein Vater fragte:
tut es sehr weh?
oh, halb so schlimm, Pa, sagte ich,
nur wenn ich lache, sticht’s
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS…“

Schlagertext von Heinz Rudolf Kunze aus dem Jahr 1981 – als er noch auf die SPD-Karte setzen konnte und setzte.

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Dietmar Moews meint: Mein alljährliches Osterprogramm kreist wie immer irgendwie um Goethes Faust. Meist reicht die Lesezeit von Karfreitag bis Montag nicht, beide Teile zu genießen. Dazu kamen dieses Ostern noch vielfältige „Erbarme Dich -Arien“ von Youtube, die ich höchst besonders liebe; besonders, wenn es Sängerin und Violine zu jazzartigem Tanz bringen (was da in Barockmusik drinsteckt, ist mehr als Agogik). So habe ich Karfreitag Spätabend die ganze Matthäus Passion mit Thielemann und Julian Prégardien als Evangelist Matthäus und der Dresdner Staatskapelle (2 1/2 Stunden Dauer – bereitgestellt bei 3Sat-TV) nebst Chor und mit wunderbaren alten Instrumenten, Theorbe, Laute, Blockflöten, Krummhorn, Gamben (wie es Bach notiert hatte).

Ich war von einem falsch als Sprechakt und linguistischen Spielchen bezeichneten Textbeispiel zu sozialen Interpretationen von Sprechtexten in der „Missa Solemnis“ (vom 22. März 2022), wo Kyrie, Gloria, Credo, Sanktus, Agnus dei – insgesamt 6 vorgeschriebene Liturgietexte – angeärgert worden; diese werden aber im Wechselvortrag mit der Gemeinde gebracht, nicht als einseitiger Sprechakt:

Wer in der Linguistik heuristisch arbeiten will, muss mit empirischer Soziologie befreundet sein, damit Interaktion und Interdependenz einer gesprochenen Kommunikation überhaupt festgestellt werden können (das ist bei geschriebenen Texten hinsichtlich der Rezeption anders). Und man muss Sprachwissenschaft nicht auf Kommunikations-Empirik versuchen, wenn man dazu nicht die wissenschaftlichen Methoden beherrscht.

Eine Modifikation der Sprechakttheorie aus dem Geiste der Liturgie im Spiegel von Beethovens Missa Solemnis“, kann nur ergeben, dass es sich in der Liturgie gar nicht ad hoc um Sprechakte handelt; es können auch Fragen oder Bekenntnisse sein, die gar keine Adressaten ansprechen.

Die Musik Beethovens ist grandios – man muss sich vielleicht den Glaubens- und Textfragen gar nicht so ausliefern.

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So möchte ich also meinen heutigen Ohrwurm hier angeben, den Heinz-Rudolf Kunze in den 1980er Jahren gespielt hat: OSTERN – WER HING AM KREUZ?

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„Für nichts und wieder nichts

Erzählt dir einer
er sei verliebt
daß sie ihm Glückglück
er dito gibt –
besser wär’s, Du glaubst ihm nur
den Preis des Fleischgerichts
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS

Ich kenne einen
der meint es gut
lebt mit Phimose
und spendet Blut
wofür das Ganze? Hört ihr sie,
die eitle Demut dieses Wichts:
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS

Ich hing am Kreuze
im tiefsten Schnee
mein Vater fragte:
tut es sehr weh?
oh, halb so schlimm, Pa, sagte ich,
nur wenn ich lache, sticht’s
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS

Ich hätte gern noch
doch ist’s schon spät
herausgefunden, was
in Atomsprengköpfen vor sich geht
wenn wir schlafen, flüstern sie
den Endreim unsres gemeinsamen Gedichts:
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS
FÜR NICHTS UND WIEDER NICHTS UND WIEDER NICHTS

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FINE E COMPATTO

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OFFENER BRIEF APRIL 2022

April 16, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10410

am Samstag, den 16. April 2022

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>OFFENER BRIEF an den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen

von

Dr. phil. Dietmar Moews, Dipl. Ing. 6. April 2021

Mainzer Straße 28

D-50678 Köln

OFFENER BRIEF 1 Blatt + Anlagen

An den
Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen

Stephan Weil
Staatskanzlei Planckstraße 2
30169 Hannover

Bezug: Die Nieders. Landesverfassung ist an das föderalistische Rechtsstaatsgebot gem. Grundgesetz gebunden. Damit verantwortet der Niedersächsische Ministerpräsident letztentscheidend die legislativen und exekutiven Offizialhandlungen bis hin zur gesetzl. Regional-Verwaltungsaufsicht.

Betreff: Amtliche Wahrheitspflicht ist jetzt anhand meines 2020 publizierten „Gutachtens zur Quellenkritik „Heinrich Göbel“, dem über 20 Jahre währende empirisch-systematische Forschung zugrunde liegt, verlangt; das Land Niedersachsen kann sich nicht länger hinter einer würdelosen Schere von Erklärungsnormen und den konkreten Verhaltensnormen verstecken, um damit Entnazifizierten, Alt-Nazis und überforderten Rückständlern Opportunität vorzumachen.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil.

Mit meinen Eingaben, v. 3. Januar 2021, übergaben Sie den Goebel-Entnazifizierten-Skandal auf den Amtsweg. Darauf folgten mit der verwaltungsrechtswidrigen und falschdatierten (1. 2. 21 kam 2. 3. 21) Stellungnahme der Region, vom 2.3. an mich, die Ablehnung der verlangten Wertverwirklichung mit dem Modus des verwaltungsrechtlichen Opportunitätsprinzips. Damit stehen Sie für die offizialen Goebel-Lügen in Springe, als Entnazifizierten-Opportunist („Goebel vor Edison …“), indem Sie das Rechtsstaatsgebot zugunsten aussterbender finsterer Rückständler und Deutschtümler ignorieren.

Mein Goebel-Gutachten 2020 ist inzwischen durchdringend publiziert und wesentlich anerkannt. Damit ist auch eine ziemlich irreführende Springer Doktorarbeit, „nach dem Opportunitätsprinzip verfasst“, nunmehr grundlegend widerlegt. Der Kommentar der Regions-Verwaltungsaufsicht (v. 22.06.21 an mich), man sei nicht gehalten, die amtliche Wahrheitspflicht mit Aufsichtsmitteln zu veranlassen, denn dem stünde die exekutive Selbstverwaltung des Ortsrates entgegen, ist amtlicher Unfug und Ihr Führungsversagen als MP.

Die von Ihnen eingeschaltete Region hat sich über das Gesetz gestellt. Danach stellen sich auch die Stadt Springe durch den Verwaltungschef Bürgermeister Springfeld sowie der Ortsrat Springe weiter über die amtliche Wahrheitspflicht. Ihre Regions-Aufsichtsbehörde beansprucht „neutrale Funktion“ (die Region) und politische Meinungsfreiheit (Ortsrat). Was ist das für ein Amtsverständnis, neutral? Es ist für mich beleidigend, wenn Sie eine amtlich-rechtliche Wertverwirklichung in „neutraler Funktion“ zurückweisen. Zumal der subalterne Herr Grundstedt die Wahrheitspflicht missachtet (22.06.22, S.2): „…ergibt sich kein Rechtsverstoß…“, entsprach und entspricht zu keinem Zeitpunkt der analogen Wahrheit (s. Bilder/Anlage)

Ich hoffe jetzt, Ihre Amtspflichterfüllung zu erleben. Dieser OFFENE BRIEF wird – wie es sein ziviles rechtsstaatliches Anliegen ist – weiter für die amtliche Wahrheit werben und für anständige Stellvertreter.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dietmar Moews

Anlage: >Dietmar Moews – Gutachten zur Quellenkritik „Heinrich Göbel“<; Abbildungen amtl. Lügen>

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Dietmar Moews meint: Der obige OFFENE BRIEF ist eine aktuelle Darstellung einer üblen, andauernden Machenschaft, die letztentscheidend über die exekutive und legislative Staatshandlung des Landes Niedersachsen der SPD-Ministerpräsident STEPHAN WEIL verantwortet.

In der Zeitschrift für Kunst und Kultur Neue Sinnlichkeit sind die zivilen Aufklärungsanstrengungen seit über zwanzig Jahren publiziert, wobei es um die Einforderung der staatlichen Erfüllung für die „amtliche Wahrheitspflicht“ geht.

Im angängigen Vorwurf gegen STEPHAN WEIL geht es um eine NAZI-MACHENSCHAFT, die Alt-Nazis als Entnazifizierte nach 1950 in der niedersächsischen Stadt Springe aufgebracht und seitdem immer wieder und ständig weltweit publiziert haben:

Glühlampen-Erfindung: Göbel vor Edison.

Doch die im Jahr 1882 von Göbel aufgebrachten Lügen wurden bereits im Jahr 1893 in diversen Gerichtsurteilen ermittelt, aufgeklärt und widerlegt und weltweit publiziert. Dabei ging Göbel (dazu zwei seiner bestechlichen Söhne) als mehrfacher Betrüger und Abgeber falscher schriftlich beeideter Beurkundungen (affidavits) in diese erbärmliche Unterklassen-Zeichen ein. (Vgl. Dr. Dietmar Moews 2021: Gutachten zur Quellenlage Heinrich Goebel/Göbel)

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Wikipedia im April 2022 vermerkt unter: Ein offener Brief (auch: Offener Brief, früher auch Sendschreiben oder Sendbrief, lateinisch missum) ist ein Schreiben, das als vervielfältigte Handschrift, Flugschrift, in Presse, Radio, Internet oder anderen Medien einer erweiterten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Entscheidend ist dabei, dass sein intendierter Sinn erst durch die Mehrfachadressierung – Öffentlichkeit plus Empfänger – verständlich wird. Durch die Form des offenen Briefs wird oft ein Adressat zu einer öffentlichen Stellungnahme gedrängt oder direkt aufgefordert, in der Regel erfolglos. Ein offener Brief steht manchmal in Verbindung mit einer Petition oder einer  Pressemitteilung und kann als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit  genutzt werden. Ein offener Brief kann zusätzlich direkt an den oder die Empfänger zugestellt werden. In vielen Fällen handelt es sich vor allem um eine Selbsterklärung des Verfassers, die mit einer tatsächlichen Wirkung des Offenen Briefs gar nicht rechnet.

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