Hans-Christian Ströbele 1939 -2022 Kurznachruf

August 31, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10454

am Mittwoch, den 31. August 2022

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Hans-Christian Ströbele, alternativer Politiker, Parlamentarier und Mitgründer der GRÜNEN Partei, deutscher Rechtsanwalt, geboren am 7. Juni 1939 in Halle/Saale, ist jetzt 83-jährig, am 29. August 2022 in Berlin/Moabit gestorben. Er litt viele Jahre an Krebs. Ströbele lebte im konkreten Sinn des geltenden deutschen Grundgesetzes bürgerlich-rechtsstaatstreu und basisdemokratisch-föderal. Er war ein ungewöhnlich gebildeter und sozialdynamischer Bürger.

Ströbele war seit 1967 mit der Ethnologin Juliana Ströbele-Gregor, daneben bezeugte er die Frauenvorliebe seines Onkels, des unverheirateten Fußballkommentators Herbert Zimmermann. Er hinterlässt Geschwister und keine erbenden Kinder.

(Laut wikipedia.de am 30. August 2022): Ströbeles Großvater war der Bauernfunktionär Franz Ströbele (1879–1952). Sein Vater war der aus Leonberg in Württemberg stammende Chemiker Rudolf Ströbele (1911–1988), der 1937 beim späteren Nobelpreisträger Richard Kuhn promoviert wurde. Danach war er zunächst im Hauptlaboratorium des IG-Farben-Werkes Ludwigshafen und während des Zweiten Weltkriegs als Betriebsführer im Werk Schkopau tätig. Ab 1955 war Rudolf Ströbele Leiter der Organischen Chemie der Chemischen Werke Hüls AG in Marl, der größten Abteilung des Werkes. 1957 erhielt er Prokura. Hans-Christian Ströbeles Mutter Gabriele, geb. Zimmermann, hatte Jura studiert, konnte jedoch ihren damaligen Wunsch, Richterin zu werden, nicht weiterverfolgen, weil ihr aufgrund des herrschenden Frauenbildes im Dritten Reich verwehrt wurde, ein juristisches Referendariat zu absolvieren. Die Genehmigung der Eheschließung von Rudolf Ströbele und Gabriele Zimmermann ist im Bundesarchiv in der Sammlung Berlin Document Center, „Personenbezogene Unterlagen der SS und SA“ unter der Archivsignatur R 9361-III/203263 registriert.

Nach dem Abitur 1959 am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Marl leistete Hans-Christian Ströbele zunächst Wehrdienst als Kanonier bei der Luftwaffe in Aurich, lehnte aber die übliche Beförderung zum Gefreiten ab. Nach dem Wehrdienst absolvierte Ströbele ab 1960 ein Studium der Politikwissenschaft und der Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin, das er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. 1969 legte er die zweite juristische Staatsprüfung ab und erhielt die Zulassung als Rechtsanwalt. Ab 1967 war er mit der Ethnologin Juliana Ströbele-Gregor verheiratet. Er lebte ab 2016 im Berliner Bezirk Mitte im Ortsteil Hansaviertel. 

Als Mitbegründer des Sozialistischen Anwaltskollektivs vertrat er Aktivisten der Studentenbewegung und später auch Mitglieder der Rote Armee Fraktion wie Andreas Baader. Ströbele war von 2002 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der Bundes-tagsfraktion  Bündnis 90/Die Grünen und war das dienstälteste Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) des Deutschen Bundestags zur Kontrolle der Nachrichtendienstes des Bundes. Er errang bei den Bundestagswahlen 2002, 2005, 2009 und 2013 als jeweils einziger Abgeordneter seiner Partei ein Direktmandat, nämlich im Bundestagswahlkreis Berlin-Friedrichshain – Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost. Bei der Bundestagswahl 2017 trat er nicht mehr an.

Von 1970 bis 1975 war Ströbele Mitglied der SPD. Die Partei schloss ihn aus, weil er in einem Brief die Terroristen der RAF als „liebe Genossen“ bezeichnet hatte. 1978 gehörte er zu den Mitbegründern derAlternativen Listen für Demokratie und Umweltschutz, des späteren Landesverbandes der Grünen in Berlin. 

Ströbele gehörte dem engsten Kreis der Begründer einer alternativen Tageszeitung für West-Berlin und Westdeutsch-land an. Zusammen mit Götz Aly und Max Thomas Mehr plante er, auch im Verlauf des Tunix-Kongresses, im Jahr 1978 ein entsprechendes linkes Projekt. Die taz kam Monate später auch heraus, täglich seit dem 17. April 1979.

Innerparteilich trat er beharrlich für die Beibehaltung des Prinzips der Trennung von Amt und Mandat ein. 2002 war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass Fritz Kuhn und Claudia Roth gegen den Willen der Parteispitze auf ihr Amt verzichten mussten.

In der Debatte um die Agenda 2010 brachte Ströbele auf dem Sonderparteitag im Juni 2003 in Cottbus einen Antrag zur Wiedereinführung der  Vermögenssteuer ein. Der Antrag wurde angenommen, die Forderung konnte in der rot-grünen Koalition jedoch nicht durchgesetzt werden.

„Politik zu machen, ist mein Antrieb. Es sollte auch für andere ein Antrieb sein, dabei zu helfen, die Gesellschaft zu verändern – hin zu menschlicheren, selbstbestimmten Verhältnissen. Das ist meine Lebensphilosophie.“

– Hans-Christian Ströbele: Berliner Zeitung, 2018

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Seit dem 3. Juni 1967 leistete er als Rechtsreferendar seine Anwaltsstation im Anwaltsbüro von Horst Mahler ab. Am 1. Mai 1969 gründete er mit Mahler und dem späteren Berliner Verfassungsrichter Klaus Eschen das sogenannte Sozialistische Anwaltskollektiv in Berlin. Ziel war, Demonstranten und anderen Aktivisten aus der damaligen Studenten- bzw. 68er-Bewegung, die sich zahlreichen Strafverfahren ausgesetzt sahen, juristische Unterstützung anzubieten. Ab 1970 übernahm Ströbele die Verteidigung von RAF-Angehörigen, u. a. Andreas Baader. 1975 wurde Ströbele wegen Missbrauchs der Anwaltsprivilegien noch vor Beginn des Stammheim-Prozesse von der Verteidigung ausgeschlossen. 1980 wurde Ströbele von der 2. Großen Strafkammer beim Landgericht Berlin wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung (§ 129 Abs. 1 Strafgesetzbuch) zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten auf Bewährung verurteilt, da er am Aufbau der RAF nach der ersten Verhaftungswelle 1972 mitgearbeitet habe und in das illegale Informationssystem der RAF involviert gewesen sei. Dieses Urteil wurde 1982 von der 10. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts auf zehn Monate reduziert. Für die Kammer war Ströbeles Verstrickung in die RAF ein „besonders schwerer Fall“ von Unterstützung, da die von ihm unterstützte Vereinigung darauf ausgerichtet gewesen sei, „Straftaten des Mordes und Sprengstoffdelikte zu begehen“. Ströbele bestritt die Vorwürfe und erklärte, das Informationssystem habe lediglich der Arbeit als Verteidiger für die gefangenen Mitglieder der RAF in den Jahren 1970 bis 1975 gedient.

Der Ströbele-Biograf Stefan Reinecke notierte, Ströbele habe RAF-Angehörige als „Mitglieder des 68er-Kollektivs“ gesehen; keine „verrückten Desperados, das waren politische Menschen, das waren unsere Genossinnen und Genossen“.

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Dietmar Moews meint: Hans-Christian Ströbele – im Leben mit allen Wassern gewaschen worden und desungeachtet anständig und ohne Gift – ist als einem der größten deutschen Staatsmänner der 68er Bewegung zu danken und zu gedenken.

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Michail Gorbatschow 1931-2022 Kurznachruf

August 30, 2022

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am Dienstag, den 30. August 2022

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Michail Gorbatschow, KGB-Kader, Sowjetführer und nach 1985 Reformator der UDSSR, geboren am 2. März 1931 in Priwolnoje, Russische SFSR, ist jetzt 91-jährig, am 30. August 2022 in Moskau gestorben. Sein Vater war russischer, seine Mutter ukrainischer Abstammung. Gorbatschow hat mit der Herbeileitung der Wandlung der bolschewistischen Sowjetunion durch Glasnost und Perestroika in eine marktwirtschaftliche Staatsorganisation die Auflösung der UDSSR ausgelöst. In den Folgen entstand eine frühkapitalistische Autokratie Russlands und der GUS-Angliederungen, zunächst unter Boris Jeltzin und Vladimir Putin geführt, während Gorbatschow von Moskau als „Totengräber“ der UDSSR abgestempelt wurde. China kommentierte zumTode Gorbatschows dessen „Revolution als „naiv“.

Gorbatschow heiratete 1953 eine Kommilitonin Raissa (1932-1999) und hinterläßt eine Tochter.

Erste Berufserfahrungen sammelte er mit 17 Jahren, als er zusammen mit seinem Vater mehrere tausend Zentner Getreide erntete, dieser dafür den Leninorden erhielt und er den Orden des Roten Banners der Arbeit. Für den Wehrdienst war er untauglich. Gorbatschow wurde Jurist an der Lomonossow-Universität in Moskau, lebte danach in seiner Heimatregion Stawropol/Kaukasus im Partei-Dienst.

Gorbatschow war Mitglied der KPDSU und wirkte als Jurist im sowjetischen Geheimdienst KGB. Von März 1985 bis August 1991 war er Generalsekretär des Zentralkommitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPDSU) und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Neue Akzente in der sowjetischen Politik setzte er mit Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umbau). In Abrüstungsverhandlungen mit den USA leitete Gorbatschow mit dem US-Präsident Ronald Reagan (Republikaner) er das Ende des Kalten Krieges ein und wirkte an konkreten internationalen Atomwaffen-Abrüstungs-Verträgen mit . Er erhielt 1990 den Friedensnobelpreis.

Nach der von Jeltzin und Putin umgekrempelten Sowjet-Reform dekretierte Jeltzin das Verbot der Tätigkeit der KPdSU auf russischem Boden.

Während einer weltweit übertragenen Ansprache Gorbatschows vor dem russischen Parlament unterbrach Jeltzin brüskierend die Rede Gorbatschows zur Verkündung eines Erlasses. Gorbatschow – nicht nur sowjetischer Präsident, sondern zu diesem Zeitpunkt auch noch Generalsekretär der gerade für illegal erklärten KPdSU – wirkte völlig überrumpelt. Diese demütigende Machtdemonstration Jelzins gegenüber Gorbatschow beschleunigte den Abspaltungsprozess der übrigen Republiken, da sich die Entmachtung des Zentralstaates zu Gunsten der Teilrepubliken vor aller Welt eindrucksvoll manifestierte.

Gorbatschow hat als sowjetischer Staatschef den SUPERGAU der Atomkraftanlage Tschernobyl, der am April 1986 geschah, abgestritten, vertuscht, anstatt die Welt zu warnen und zu informieren. Es wurden über 900 000 sowjetische Unterklassenmenschen als Liquidatoren in den Havarie-Reaktor hineingeschickt, die ungeschützt am Strahlungsherd dadurch unmittelbar oder mit elenden Leiden zu Tode kamen.

Auch die baltischen Staaten, die durch Auflösung der Sowjetunion der Freiheit und Selbstbestimmung den staatspolitischen Vorzug gaben, anstatt noch bei Gorbatschow und Moskau bleiben zu wollen, wurden zunächst von Gorbatschow mit sowjetischem Militär traktiert. Deshalb halten Litauen, Estland und Lettland das weltgeschichtliche Freiheitswerk Gorbatschows nur beschränkt für dankenswert. Es hat Gorbatschow an der Fähigkeit gemangelt, die Freiheit und Demokratie konkret mit den wirklichen gesellschaftlichen Kraftspielen zwischen Glasnost, Perestroika und dem ehemaligen Bolschewismus herbeizuführen bzw. die Kräfte zur Verwirklichung der Menschenrechte zu moderieren. Seinen Nachfolger Boris Jeltzin hatte Gorbatschow persönlich in das Moskauer Machtzentrum geholt, wie später Jeltzin Vladimir Putin an die Macht brachte.

Am 25. Dezember 1991 trat Gorbatschow als Präsident der Sowjetunion zurück.

Gorbatschow wurde nach 1991 praktisch aus der Publizistik und Politik Moskaus ausgegrenzt, während ihn der kapitalistische Westen als Befreier feierte. Bald gründete Gorbatschow eine Gorbatschow-Stiftung, die Demokratie- und Freiheitswerte als Öffentlichkeitsarbeit vertritt. Im Jahr 2006 erwarb er gemeinsam mit dem ehemaligen Dumaabgeordneten Alexander Lebedew (zuletzt Partei Gerechtes Russland) 49 Prozent der Anteile an der Nowaja Gaseta. Gorbatschow hatte die Zeitung schon bei ihrer Gründung unterstützt, während Lebedew erklärte, damit sollten unerwünschte Investoren ferngehalten werden.

Am 8. Oktober 2008 gab Gorbatschow die Gründung der Unabhängigen Demokratischen Partei Russlands gemeinsam mit Alexander Lebedew bekannt, der jedoch wenig Chancen bei Wahlen eingeräumt wurden.

Michail Gorbatschow starb am Abend des 30. August 2022 im Alter von 91 Jahren, nach „langer und schwerer“ Krankheit im zentralen klinischen Krankenhaus (ZKB) in Moskau. Er soll in Moskau auf dem Neujungfrauenfriedhof für Prominente neben seiner Frau Raissa beerdigt werden.

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Fußball Regelwerk und VAR-Videoschiedsrichter in ZEIGLERS WDR-Welt

August 28, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10452

am Montag, den 29. August 2022

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Wer das WDR III-Staatsfernsehprogramm nicht kennt, würde eine Präsentation bei Arnd Zeiglers Fußballwelt is golden sehr begeisternd finden. Es war nämlich dies passiert – wie es im Fernsehen zu sehen war: Borussia Dortmund spielte eine Fußball-Bundesligaheimparty. Inmitten einer Unterbrechung des Spiels neben der Außenlinie, rechts an der Bande, ballte sich eine Dortmunder Spielertraube (jubelnd?).

Dann kam ein großes gefülltes Halbliter-Bierglas aus Richtung des Publikums in Brusthöhe der schwarzgelben Spieler angeflogen und jetzt:

Der geniale junge Spieler Jude Bellingham, Teil der schwarzgelben Horde, sah das spontane Wurfgeschoß anfliegen kommen, griff danach, konnte es fassen, führte es an seinen Mund, nahm einen Schluck und warf das noch gefüllte Glas im selben Schwung eines eleganten Bogens zurück. Sowas hat noch nie irgendjemand vorher gesehen.

Es war die hundertprozentige JONIMITCHELL-Situation: We are stardust, we are golden.

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Hier jetzt VAR und zur WDR-Fernsehreihe:

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„ZEIGLERS WUNDERBARE WELT DES FUSSBALLS“

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VAR – diese Abkürzung wird im Erwerbsfußballsport für Video Assistant Referee gebraucht und ist heute die Verwendung des Videobeweises beim Fußball.

Zeiglers meist halbstündige Sendezeit am Sonntagabend (mit über zehn Jahren annähernd 500 Folgen bisher), die der Werder Bremen-Fußballer Arnd Zeigler von seinem Schreibtisch aus initiiert, aufnehmen lässt und moderiert, bringt gerne die angenehmen Seiten des Fußballs, wie sie auch jeden Sonntagabend-Fernsehzuschauer anreizen mögen, das Ende des Wochendes noch etwas rauszuschieben.

Zeigler beginnt seine wunderbare Welt des Fußballs jeweils mit der aktuellen Lage des Spieltag-Wochenendes, stellt sich auf die Seite des Fußballs, indem er mit Fußballerliebe und -verständnis darbietet, was die Redakteure der Massenmedien an Bemerkenswertem täglich rausbringen und wie dieses bei Fußballspielern und Fußballfreunden wahrgenommen und bewertet wird. Oft hat er auch Archivbesonderheiten und Kleinigkeiten von Gossenfunk oder Stehtribüne zu bieten – nicht Alles, was Fußballfans öffentlich von sich geben, ist sendefähig („wen wolln wir lynchen? Bayern München“).

In ZEIGLERS WUNDERBAREN WELT DES FUSSBALLS geht es im „Fußballbetrieb“ nicht immer um den Sport oder um Fairness oder Spielergebnisse, oft auch um Erinnerungen und lustige Kuriositäten. Eigentlich ist ZEIGLERS Fußballkonzept „des Affen Zucker“. Der Sender WDR lässt mit diesem Sendeformat massenkommunikativ auf den Punkt bringen, was das Phänomen Fußball als sozio-politische Aktualitätsreize als eine permanente Faszination (Fesselung der Aufmerksamkeit) auslöst und spricht so laufend das Mitdenken des Publikums auf der Höhe der allgemeinen Medienlage an. Heute produziert die kulturindustrielle Verwertung der Fußball-Faszination strittige Szenen, Unmut und sportwidrige Unfairness der durch Gelderwerb abgerichteten jungen, meist unreifen affirmativen (anpassungsbemühten) Sportler. Deshalb wird man nur ganz selten von Spielern substantiierte politsche Kritik hören. Die Aktiven kritisieren auch kaum die Regelveränderungen durch die Fußballentscheider, die zugunsten der Unterhaltungsmedien angebahnt und durchgesetzt werden. Besonders schrill ist diese Stummheit mit den VAR-Erlebnissen, wo mit Video-Wiederholungsszenen und Zeitlupen das Publikumerlebnis und der Fußballsport lustfeindlich und frustrierend vergiftet wird (und Zeigler bohrt nicht danach) – gestörter Torjubel, wenn das Tor erzielt wurde, ist unerfreulich. Unsportlichkeiten, die zu Speeren der Fußballer führen oder nicht, erörtert Zeigler kaum. Quasi alle Aspekte im Wettlampf, bei denen jeweils das aktivere Publikum auch von beiden Vereinen gegeneinander stehend zu erwarten sind, eine Darbietung also polarisieren würde, vermeidet Zeiglers Redaktion.

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Rückblick ohne VAR, wie es früher war:

Der braune Lederball wurde mit Lederfett „gepflegt“. An Regentagen spielte man auch zur zweiten Halbzeit mit dem vollgesogenen kiloschweren nassen Ball weiter, wodurch die Spieler eine erheblich andere Geschicklichkeit und Kraft für ihre „Ballbehandlung“ brauchten. Ein Torwart musste mutig sein, da halfen Knieschützer und Schiebermütze wenig. „Modernere“ Fußballstiefel hatten Schraubstollen – man konnte längere Stollen oder kurze nehmen, um tiefen Schlamm oder gefrorenen Hartplatz besser bespielen zu können. Wer sich an den aufgerissenen Oberschenkel von Ewald Lienen erinnert, ahnt, wie gefährlich die früheren Stollenschuhe sein konnten, wenn nicht sauber gespielt wurde.

Schiedsrichter, Linienrichter und die beiden Mannschaftsführer stehen am Mittelkreis, Münzwurf, Seitenwahl, die Mannschaften verteilen sich, jede Farbe auf ihre Spielfeldhälfte, am Anstoßpunkt bzw. außerhalb des Anstoßkreises, Pfiff, Anstoß. Laufweg des Schiedsrichters ist grundsätzlich die Diagonale des Spielfeldes, möglichst Ballhöhe bzw. Ballnähe und Blickkontakt zu den Linienrichtern, die mit ihrer Signalfahne Regelverstöße anzuzeigen haben, jeweils eine der Spielhäften außerhalb des Spielfeldes entlangliefen und zuschauten. In diesem Selbstverständnis spielte man früher Fußball. Ob es Tore mit Netzen oder Verdrahtung, gekreidete Spielfeld-Linien und Eckfahnen gab, war üblich – aber nicht überall vorhanden.

Ich beschreibe drei Spielsituationen, die jeder Fußballer kennt, bei der ein Schiedsrichter nach Ermessen auf Regelwidrigkeit abpfeift oder mit sinnvoller Fingerspitzen-Fühlung das Spiel weiterlaufen lässt (Einverständnis der Spieler ist für einen Schiedsrichter-Pfiff nicht in den Spielregeln vorgesehen).

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EINS Der Ball ist im Spiel. Augen zum Ball. Blickkontakte zu eigenen Mitspielern und zu den Blickkontakten in der gegenerischen Mannschaft. Zurufe wahrnehmen, wenn taktische „Befehle“ erfolgen, etwa beim Vorchecking, beim letzten Mann zum Abseits, wer hingeht, wenn mehrere Spieler für einen Zweikampf in Ballnähe sind und Rufe wie: Hintermann, Lass! Leo (Torwart nimmt den Ball), Geh! Durch! Steil! Meiner! Komm entgegen! Schieß doch! Nimm du ihn, ich kann kein Blut sehn! Spieler kämpfen um den Ballbesitz. Sie wollen kontrolliert aufs Wunschergebnis hin spielen. Gegenspieler attackieren den Ballführenden – aber nur mit den feinen Mitteln der Füße zum Ball, des Körpers, ohne den Gegenspieler mit Händen und Armen zu schlagen oder schubsen, Gegendrücken mit Schultern ist erlaubt, auch Treten nach und gegen den Ball – immer ohne einen Gegenspieler überhaupt körperlich anzugehen. Aber Fußball ist Kampf um den Ball. Sofern es also nicht regulärer „Kampf um den Ball“ ist, greift der Schiedsrichter ein und pfeift bzw. wenn es über das Bedrängen oder Abdrängeln, Drücken mit dem Oberkörper, bei angelegten Armen, hinaus geht, wenn regelwidriges Schubsen und Stoßen wäre, muss der Schiedsrichter auf Foul erkennen und abpfeifen. Außerdem kann es in den Grenzen des erlaubtem Tacklings regelwidrig zu „gefährlichem Spiel“ kommen (zu hohes Bein oder zu tiefer Kopf) im Zweikampf. Und es können Zweikampfverläufe verunglücken, wenn ein Spieler zutritt, aber nicht sauber den Ball trifft, sondern einen Gegenspieler an der Nase. Kopfballduelle sind erlaubt, aber meist schmerzhaft.

Jeder Fußballer kennt das sportliche Kämpfen und jeder kennt verbotene Angriffe auf Füße, Beine, Kopf, Körper eines Gegenspielers, die möglichst verdeckt angerichtet werden (z. B. zwischen Daumen und Zeigefinger Brustwarze des Verteidigers im Strafraum umdrehen – der darauf vielleicht zuschlägt; oder Pressschlag zum Ball, aber den Fuß des Gegenspielers mit der hingedrehten offenen Sohle zu treffen; so auch mit dem Stollenschuh aus der normalem Laufbewegung auf Gegners Fuß zu stampfen, um ihn zu verletzen; Festhalten, Aufstützen, Unterlaufen, gestrecktes Bein, zu hohes Bein, zu tiefe Kopfhaltung; wie auch brutale, grobe Spielweise gegen Schienenbein oder Pferdekuß mit dem Knie gegen den Oberschenkel usw.? oder Sand – auf den billigen Sportplätzen – dem Torwart in die Augen werfen.

Wer mal mit Ball stürmend umgetreten wurde, weiß, was Foulspiel ist! – Wer mal als Notbremse einen ballführenden Gegner von hinten umsenst – jeder auf dem Platz kennt und erkennt, wenn ein Foul begangen wurde! Man tritt nicht auf einen am Boden liegenden Gegenspieler, sondern springt möglichst über ihn hinweg. Besonders bei Torwartparaden am Boden sieht man, ob ein hinstürmender Angreifer drauftritt oder drüberzuhüpfen versucht.

Folglich sollte auch ein Schiedsrichter als Spielleiter so reichlich persönliche Fußballererfahrung haben, regelwidriges Foulspiel einschätzen und pfeifen zu können. Wo ein Tritt trifft, ist auch eine Wirkung. Wer einen Gegner zu Fall bringt oder einen Haken stellt, spielt regelwidrig und muss vom Schiedsrichter abgepfiffen werden. Diskussion kann es darum sportlich in der Sache nicht geben. Entweder man hat es gesehen oder nicht. Man kann eine Situation nicht ungenau sehen – entweder versteht man, was geschah oder wegen Sichtbehinderung, ungenauer Beobachtung oder schlechtem Blickwinkel kann man das nicht. Aber „Schwalben“ und Theater am Boden, Schreien und Krümmen eines verletzten Spielers muß sportlich und im Sinne des Sports sein – jede Vortäuschung ist unsportlich und muß je nach Schwere vom Schiedsrichter abgemahnt bzw. mit einer Verwarnung (gelbe Karte) beschieden werden.

Ein Foulspiel muss nicht unbedingt absichtlich und böse verschuldet werden; es genügt, beim Spielen in den Grenzen des Erlaubten die Kontrolle minimal verloren zu haben, und schon wird aus einem erlaubten Presschlag ein schlimmer Schienbeinbruch durch Sohle und gestrecktes Bein und natürlich ein Platzverweis für den Spieler, der das gemacht hat.

Wer hier meint, ein Videobeweis sei zur Regelerfüllung wünschenswert, erwägt für sich die Möglichkeit, dass der Schiedsrichter und seine Assistenten eine konkrete Regelwidrigkeit im laufenden Spiel nicht wahrgenommen hatten. Unmöglich aber ist eine Ermessensbeurteilung, ob ein niederstürzender Spieler zu Fall gebracht worden ist oder nicht, sondern ob ein Gegenspieler regelwidrig eingewirkt hatte. Erfahrungsgemäß reicht eine minimale gezielte Berührung eines im Lauf ballführenden Spielers, um einen Lauf mit Ball entscheidend zu stören. Allerdings ist es jedem Fußballer klar, ob wir ein Foulspiel haben oder nicht – dagegen ist eine Schwalbe nur lächerlich und braucht keinen VAR.

VAR-Beweis wird im veränderten Fußball alltäglich widersinnig zur Spielverzögerung hineingezogen. Dann diskutieren Schiedsrichter mit dem VAR-Schiedsrichter per Ohr-Telefon (head-set) , „ob eine Berührung vorlag oder nicht“?, ob für ein Wegdrücken ein umfallender Stürmer einen Elfmeterpfiff verdient, mit dem Argument: „Es gab eine Berührung“.

Der Berührte erklärt: „Ich habe eine Berührung gespürt“,

der Gegenspieler erklärt, „ich habe versucht zum Ball hochzusteigen – wo sollte ich denn meine Arme lassen? ich habe nicht regelwidrig den Gegenspieler geschoben.“ Jeder erkennt, wenn ein Verteidiger mit seinen Armen bei der Eckballflanke den zum Kopfball hochsteigenden Stürmer unter dem ankommenden Ball hindurchschiebt – ganz klar: Elfmeter, ja, wo schaut denn ein Schiedsrichter hin, wenn nicht dort, wo der Ball fliegt und Spieler in Zweikämpfen zum Ball gehen?

Was soll da der Videobeweis des VAR? wenn es um die Interpretation einer Bewegung geht, die nicht regelwidrig ist, schon gar nicht als Foul-Absicht beurteilt werden kann und deshalb nicht Freistoß oder als elfmeterreifes Foul spielentscheidend sein dürfte. Foulspiel kennt jeder und erkennt jeder. – Eine Berührung der Spieler im Wettkampf um Ball und Tor beim Fußball, einer Kontakt- und Zweikampfsportart Fußball, ist natürlich nicht regelwidrig, besonders nicht, wenn im Kampf um und gegen den Ball kein gezielter Regelverstoß unterstellt werden kann.

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ZWEI Abseits – wer hätte das gedacht?

ABSEITS ist immer in der Spielhälfte der verteidigenden Mannschaft, wenn ein Angreifer in Torrichtung von einem Mitspieler angespielt wird, kein Gegenspieler den Ball berührte und nicht mindestens zwei verteidigende Spieler zwischen Angreifer und Torgrundlinie positioniert sind.

ABSEITS ist nur, wenn ein ballführender Angreifer, den Ball erkennbar in Torrichtung (also nicht rückwärts) in die gegenerische Spielfeldhäfte versucht einem in Gegners Torrichtung stürmenden Mitspieler zuzuspielen.

ABSEITS ist immer, wenn zu dem angreifenden Spieler, dem der Angriffspaß zugespielt wird, zur Grundlinie des Spielfeldes hin nur ein verteidigender Gegenspieler positioniert ist. Die Abseitsregel verlangt, dass mindestens zwei Gegenspieler (meist der Torwart und ein Abwehrspieler) zwischen der Angriffspitze und der Torlinie spielen. Und man hat hundert Jahre gut damit spielen können, als man meinte „gleiche Höhe“ (zwischen Angreifer und einem der zwei Verteidigenden) sei nicht ABSEITS. Was also spricht für VAR?

Ich möchte hiermit meinen Vorschlag und meinen Verdacht formulieren:

Ich glaube, dass die VAR-Spielbegleitung besonders deshalb so oft den Spielfluss stört, weil es um inzwischen sehr verschlimmbesserte Spielregeln geht. Denn z. B. wenn eine ABSEITS-Situation („Abseits in der Gegnerhälfte ist Abseits – gleiche Höhe ist nicht Abseits“) kompliziert zum sozialen Diskussionsthema erhoben wird zur Frage (war ein Abseitsspieler, der vor dem letzten Mann, dem Torwart, sich im Abseits aufhält, am Spiel beteiligt? -weil der Angreifer tatenlos die Sicht des Torwartes behindert, irritiert oder nur die Etwaigkeit, er hätte ja seinen Thomas-Müller-Fuß noch in die Schußbahn stecken können, während sein Rahn aus dem Hintergrund das Tor schießt, den der Torwart nicht gesehen hatte? was will der Schiedsrichter entscheiden, wenn der Torwart ABSEITS reklamiert, der Abseitsangreifer hatte nur noch den Torwart als letzten Mann vor sich, alle anderen, die auch die Sicht des Torwarts gestört haben mögen, sind nunmal Spielpech oder Spielglück für einen Torwart, der am besten alle Bälle hält.

An sich soll die ABSEITSREGEL lediglich verhindern, dass alle auf dem Platz eingesetzten Spieler sich regulär am Spielverlauf beteiligen, und dass nicht Spielerpaare gemeinsam irgendwo (im Abseits) Pause machen oder nicht dem Ball mit den Augen folgen, um das ständige Positionsspiel zu erfüllen, wie es die vorverabredete Spieltaktik einer Mannschaft entspräche (z. B. auch, dass ein Abwehrspieler nicht hinter die eigene Grundlinie das Spielfeld verlassen darf, wodurch ein Angreifer dann abseits stünde. Oder ein Spieler, der wegen Verletzungspause hinter der Grundlinie liegt, nicht spontan wieder aufs Feld ins Abseits laufen darf, sondern immer außen rum zur Mittellinie sich bewegen muss, um von dort erst auf Signal des Schiedsrichters wieder am Spiel teilnehmen zu dürfen).

Ich plädiere auch dafür, dass Abseits ganz konkret die verbotene Position eines Angreifers in der Gegnerspielhälfte ist, der im Moment der Ballabgabe, des Zuspiels, des Spiels des Balles in Torrichtung, also nach Vorne, angespielt wird, aber nicht mindestens zwei Gegenspieler zwischen dem angespielten Angreifer und der Torgrundlinie sich befinden. Ein Anspiel dagegen, das rückwärts, also vom Tor weg, etwa vom Flügelstürmer, der bis zur Grundlinie vorgestürmt war, in Richtung eigener Spielhälfte Flanke oder Pass vors Tor bringt, hebt eine Abseitsposition eines angreifenden Stürmers auf, auch wenn nur noch der Torwart als einziger Abwehrspieler und nicht, wie die Regel eigentlich verlangt, zwei Abwehrspieler den Ansturm verteidigen.

Entscheidungsverbesserung durch eine imaginäre Linie für digitale Bildschirme – die die Spieler und das Publikum auf den Rängen, während gespielt wird, nicht sehen können? – dafür die ständigen Unterbrechungen und Spielunterbrechungen – weil der Schiedsrichter mehrere Diskutanten im Ohrhörer hat, Linienrichter, reklamierende Mannschaftsführer und VAR? Das widerspricht dem Sport und dem Sporterlebnis. Es ist Elektronik immer sportfeindlich – es genügt ein gut aufgepumpter Ball und echter Sportsgeist zur Fairness.

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DREI Im internationalen Regelwerk des Hallenhandball-Spiels wird zum verbotenen Fußspiel wie folgt geregelt: Ob Ball-Fußberührung verbotenes „Fuß“ ist?, gilt: Fuß ist Fuß! Egal ob versehentlich oder mutwillig wird beim Handball „Fuß“ nicht geduldet. Dabei ist „Fuß“ alle Berührung unterhalb des Knies (wo eine herabhängende Hand mit Ball nicht hinlangt). So gesehen ist Fuß auch Pech – je nachdem, wie ein Schiedsrichter es abgrenzt – gehst du in die Knie? springst du hoch? wirst du angeworfen? versuchst du wirklich verbotener Weise einen Spielvorteil durch verbotenen Fußeinsatz zu erlangen? Dann gehört das regelgerecht vom Handball-Schiedsrichter abgepfiffen.

Die internationale Hallenhandball-Regel lautet diesbezüglich.

„Es ist nicht erlaubt:

8. den Ball mit Fuß oder Unterschenkel zu berühren, es sei denn, der Spieler wurde von einem Gegenspieler angeworfen (13:1a-b; siehe auch 8:7e).“

Wir haben früher beim informellen Straßenfußball und weitgehend beim DFB-Amateurfußball „Hand ist Hand“ gespielt. Verboten war, den Fußball mit der Hand zu berühren, egal ob angeschossen oder Tiefschutz oder balancierende Arm-Bewegung im Fallen, oder von hinten angeschossen …

Wer den Ball an die Hand bekommt, hatte Pech. Hiefür brauchte man keinen VAR. Was sollen die Spieler streiten: Die Hand habe den Ball ja gar nicht berührt:

Wir spielten: Schiedsrichterentscheidung GILT – mögliche Fehlentscheidungen treffen jeden mal.

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Dietmar Moews meint: Arnd Zeigler sollte mal einen Zusammenhang ansprechen. Die unerfreuliche Erwerbs-Fußballspiel-Praxis mit VAR mit den unfußballerischen Regeländerungen kostet Freude und bringt allenfalls andere zusätzliche Fehlentscheidungen, als ohne VAR. Das muss nicht kompliziert dargestellt werden. Mit Besinnung fürs Wesentliche gibt es die allbekannten Beispiele, wie Abseitsstellung „Wer am Spiel beteiligt ist, ist am Spiel auch ohne Ballbesitz beteiligt, nicht am Spiel beteiligt gibt es also nicht: Wer im Abseits steht ist Abseits“, „Handberührung im Sechzehner – Elfmeter“, „Körperkontakt ohne regelwidrige Benachteilung als Anlass für eine Schwalbe – kein Elfmeter“. Vortäuschung von Verletzung usw. Es ist stets auf Fairness hin zu ermahnen.

Fußball als Unterhaltungs-Massenmedien-Geschäftsfeld hat inzwischen für tag- und nachtbeleuchtete moderne Sportstätten gesorgt, in dem der Fußball der Fußballsportler nur ein Tatsachverhalt ist, der neben vielen Weiterungen zu Geschäftszwecken im Freizeitgeschäft mit analogem Bezahl-Publikum und mit virtuellem Video-Echtzeitstream über TV-Anschlüsse und Internetz-Empfänger, gegen Gebührenzahlung der Nutzer auch für die Folgeverwertung in Video- und Mediatheken heute praktiziert wird. Es gibt seither neue Erwerbszweige, riesige Profite und noch fortschreitende Wachstums-Reize, die dem Sport aufgehalst werden sollen: Regeländerungen noch und noch, Drittel statt Halbzeit, vergrößerte Tore, Anzahl der Spieler, Schutzhelme und Ellenbogen- und Handschützer, Zeitstrafen, kleiner Ball/größerer Ball, Rasenheizung und Drainage, Kunststoffbelag statt gepflegter Rasen usw.

Im heutigen Fußball, der regional, national und international in einem festgelegten Sport-Regelwerk nach Fußballregeln verbindlich zu spielen ist, dominiert eine weltweite Verbandsorganisation. In von oben herab gestuften Dachverbänden, Weltfußballverband „FIFA“, z. B. darin darunter Europäischer Fußballverband „UEFA“ und z. B. darin Deutscher Fußballbund „DFB“, bis zu regionalen Landesverbänden, in denen jeder im Land verortete „DFB“-Fußballverein verbindliche Mitgliedschaft für ihre jeweilige gesamte individuelle BGB-Vereinsmitgliedschaft regelt, gelten schriftliche Satzungsregelungen für den Sport- und Schiedsrichterbetrieb. Daneben gibt es betriebswirtschaftliche und vertragsrechtliche Sonderregelungen für die Erwerbsfußballer. Das betrifft Bezahlung, Strafen, Vereinswechsel, Sperren …

Den modernen Wirtschaftsanforderungen zu entsprechen wurden im Laufe der Fußballtradition zahlreiche Regelveränderungen für den verbandlichen Fußballsport eingeführt, der in alljährlichen gestaffelten Meisterschaften öffentlich gespielt wird. Das konkrete Fußballspiel selbst, im Wettkampf zwischen zwei Mannschaften je elf Spielern, zielt auf Spielgewinn oder „Unentschieden“ und Punktegutschrift durch Torerfolge bzw. Toreverhindern zum „Torverhältnis“. Es betrifft allfällige Möglichkeiten „verbotenen Spiels“ und „unsportlichen Verhaltens“, Sanktionsmöglichkeiten für regelwidriges Verhalten im Spiel und auch nach Spielschluß, wie:

Schiedsrichteraktivitäten im Spiel, Spielerinitiativen auf Schiedsrichterpfiff/ohne Schiedsrichterpfiff, Spielergebnis, Torgültigkeit, unzulässiges Handspiel, Abseitsstellung, unsportliches Verhalten, gefährliches Spiel, Ersatzspieler, Trainer und Betreuer, Meldeauflagen vor dem Spiel, sportärztliche Interventionen, regelgerechtes Sportzeug, Schuhe, Kleidung, und viele Details zu Ballberührungen, Linien, Einwurf, Strafstoß, Mindestabstände, Foul-Elfmeter-Regel, Hand-Elfmeter-Regel, verbotene Exhaltierungen beim Torjubel (z. B. Trikot ausziehen).

Jeder Fußballer kennt das Wembleytor. – In dem die englische Fußball-Nationalmannschaft im Endspiel 1966 gegen die DFB-Auswahl in London mit 4:2 zum Fußballweltmeister werden konnte – als der Stürmer Geoff Hurst in der Verlängerungsminute 101, beim Spielstand von 2:2, vor dem deutschen Verteidiger Willi Schulz das Zuspiel annehmen konnte, sich drehte, unter die Latte schoß, der Ball zurück ins Feld prallte, anstatt ins Netz (im Video wird nicht der Ballaufprall gezeigt, sondern am Schatten auf dem Rasen erkennt man, dass der Ball noch in der Luft war), der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen ließ, aber der Linienrichter TOR anzeigte: Der Lattenschuß sei von der Latte herab hinter der Torlinie im Tor aufgeprallt (und dann mutmaßlich mit Eigenrotation ins Feld zurückgesprungen anstatt ins Netz – wie man Einfallswinkel/Ausfallwinkel annehmen möchte). Diesen herabspringende Quasi-Lattenschuß-Abpraller, den der deutsche Abwehrspieler Wolfgang Weber volley zur Ecke ins AUS beförderte, wurde nun vom Schiedsrichter, mit Hilfe seines Linienrichters, als gültiges Tor zum 3:2-Zwischenstand der Engländer anerkannt. Die Torregel verlangt, dass der Ball vollumfänglich die Torlinie überschritten haben soll – sofern es noch eine Überschneidung von Ballumfang und Torlinie gibt, ist es kein Tor, sondern Linie. Die Flugbahn des Lattenknallers von Hurst zum 3:2 konnte man nicht beurteilen. England fand Tor, Deutschland kein Tor. Das abschließende 4:2 für England war dann ein Schönheitsfehler. England siegte 4:2 und wurde damit Weltmeister 1966.

Wer hier das Wembleytor (das nicht spielentscheidend worden war: das Spiel endete 4:2 für England) noch bis zur UWE-SEELER-Trauerparty 2022 in den Ruf der Sportlichkeit stellt, ist dumm und heuchlerisch: Einerseits kann der Lattenpraller von Wembley (physikalisch) vollumfänglich hinter der Tor-linie geflogen sein, man sieht nicht den Aufprall des Balles um dann rauszuprallen – andererseits weiß jeder durch spätere Zeitlupen und Fernsehbeweise („Videobeweis“), dass der entscheidende Foulelfmeter im Weltmeisterschaftsendspiel zugunsten der DFB-Mannschaft, München 1974, unter Bundestrainer Helmut Schön, eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters war, nachdem der deutsche Stürmer Bernd Hölzenbein vom linken Strafraumeck in die niederländische Abwehr eindrang und den nicht besonders kunstvollen Abflug machte, ganz klar: SCHWALBE. DFB-Deutschland wurde 1974 mit Paul Breitners verwandeltem Elfer regelwidrig auf die Siegestraße gebracht. Und: keiner sagt das noch; ein VAR hätte den Elfmeter abblasen müssen – es war eindeutig eine Schwalbe von Bernd Hölzenbein, der das Jahre später auch einräumte.

Ich bin einer von Millionen bereits als Kind vom Fußballspielen, zuhause, auf der Straße, auf Bolzplätzen und Sportplätzen, früh in meiner Schule und dann auch in der Knabenmannschaft (heute f-Jugend) im Fußballverein fürs restliche Leben begeisterter Fußballer.

Zu den vielen vom Fußballspiel herkommenden natürlichen Spielregeln, die die Mitspieler selbsteuernd befolgen, leiten Schiedsrichter ein Spiel, die als quasi Oberregel den Spiellauf entscheidend bestimmen. Alle Fußballspieler müssen Schiedsrichterentscheidungen ohne zu widersprechen hinnehmen und befolgen; dazu wurden mit dem VAR von der massenmedialen Unterhaltungsindustrie zusätzlich elektronische Überwachungs- und Kontrollapparate zur Regelüberwachung und zur Unterstützung von Schiedsrichter und den beiden Linienrichtern neu erfunden und eingeführt. Dadurch wird jede konkrete Schiedsrichterentscheidung zu einem potentiellen „Rechtsstreit“, mit vorbehaltlichem VAR-Videobeweis-Führung der Kläger.

Ich bin auch Wissenschaftler und arbeite als empirischer Soziologe. Meine Fragestellungen sind immer dinglich, sachlich, auf die geltenden Regeln und Normen bezogen. Empirische Feststellungen von Mensch mit Menschen sind auf deren Interaktionen und Interdependenzen ausgerichtet, ob Verhalten und Erklärungen sich decken? Analysieren und interpretieren, wie ein soziales Geschehen zu bewerten ist, um wünschenswertes Schiedsrichtermitspielen der Spielleitung zu sichern und als Fußballer zu lernen, was zu erwarten ist, will man eine möglichst gültige Spielweise erlangen, um das Schiedsrichterwesen besser zu akzeptieren.

Mit Einführung sogenannter Torlinien-Kamerakontrolle werden heute auf der höchsten Erwerbs-Fußball-Ebene alle fraglichen Spielsituationen, bei denen der Ball eine Linie übertritt, mit Hilfe der elektronischen Technik festgestellt und protokolliert. Falls der Schiedsrichter die grenzwertige Wahrnehmung, war der Ball vollumfänglich hinter der Linie, also „drin“, oder war er noch „Linie“? besonders auch, wenn situativ Spieler den Schiedsrichter als Sichtstörung behindern oder der fliegende Ball in Luft eine Kurve beschreibt usw. entstehen auch unsichere Entscheidungen, Fehlbeurteilungen, folglich auch Fehlentscheidungen, oder es kommen Reklamationen. Allein bei den Ball/Linie-Fragen hilft die Torlinienkamera-Kontrolle – das ELEKTRONISCHE AUGE – aber die arbeitet in Echtzeit, ohne VAR-Diskussion.

Inzwischen werden im Erwerbsfußball alle relevanten Spielszenen mit zahlreichen Videokameras und Mikrofonen aufgenommen und gespeichert. Ein Wunder, dass es nicht viel vermehrt zu Schadensersatzklagen kommt, die ja Beteiligte auf Verdachtsbeschreibung und strafrechtlicher Anschuldigung, Beweiswürdigung von Videaobeweisen (vor einem Sportgericht und auch Zivilgericht) hin erheben können.

Jetzt wird also jedes Spiel in der höchsten-Erwerbssport-Klasse durch permanente VAR-Begleitung bedroht, weil die Schiedsrichter „verkabelt“ sind – keiner mehr weiß, welche Sportwetten da gerade in Echtzeit ausgekungelt werden, indem dem Schiedsrichter Geld geboten wird oder Frau und Kind bedroht werden. Das Spiel wird unterbrochen, weil der VAR sich beim Schiedsrichter über Ohrhörer meldet. Der VAR schlägt dem Schiedsrichter vor, ein Tor anzuerkennen, ein Foul rückwirkend zu ahnden, eine Strafe zu ändern, weil eine Regelwidrigkeit oder Unsportlichkeit vom Schiedsrichter übersehen worden war: Platzverweis, direkt ROT, anstatt Platzverweis ROT-GELB, oder auch verwickelte rohe Spielweise beider Spieler usw. Immer gibt es auch einen DFB-Spielbeobachter auf der Tribüne, der etwaige nachträgliche Maßnahmen bezeugen muss.

Ich plädiere also dafür, zu den einfachen Regeln zurückzukehren, dass bei Dunkelheit Spielabbruch kommt. Und dass bei Hand im Sechzehner Elfer gepfiffen wird. Dass bei Verlust einer Kontaktlinse alle Mitspieler den Rasen absuchen helfen. Sprechen der Spieler ist verboten – Schiedsrichter praktizieren heute Geduld für sprechende Spieler, sofern es um Zurufe im Spiel geht, aber nicht als Beleidigungen.

Ich lehne die verkomplizierten neueren Regeln ab, fordere die ganz alten einfachen Regeln, fordere die Abschaffung der elektronischen Sprechfunkverbindung zwischen agierendem Schiedsrichter und anderen Einrednern, ob Linienrichter oder Wettbudenbesitzer oder VAR. Ich wünsche mir, dass Fußballspiele nicht durch technische Eingriffe für alle – Spieler, Spielleiter, Publikum – zu einem intransparenten Fußballerlebnis gemacht werden, sondern ein fließendes Sozialerlebnis, das jeder versteht und das so viele Menschen, Sporttalente, Amateure, Vertragsspieler und Erwerbssportler, Altersportler und Freizeitkicker ihre Freude haben mögen, ohne dass überall Drogenkontrolle, Alkohol oder Pervitin den Geist der guten Angelegenheit verzerren.

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Ich wünsche dem Fußball-Unterhalter Arnd Zeigler und seiner WDR-Redaktion eine vertiefende VAR-Diskussion. Das VAR-Thema ist inzwischen hauptleidig. Dazu eignet sich eine Exposition mit konkreten Video-Schnippseln und persönlich interviewten Beteiligten, Spieler, Betreuer, Funktionäre, Publikum und Befragungen der indolenten Journalisten und Publizisten denen Dollarzeichen in Pupillen die Sicht trüben.

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ZEIGLERS WDR III-Welt des Fußballs

August 26, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10451

am Freitag, den 26. August 2022

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Die WDR-Fernsehreihe

„ZEIGLERS WUNDERBARE WELT DES FUSSBALLS“

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– Zeiglers meist halbstündige Sendezeit am Sonntagabend (mit annähernd 500 Folgen bisher), die der Werder Bremen-Fußballer Arnd Zeigler von seinem Schreibtisch aus initiiert, aufnehmen lässt und moderiert. Zeigler beginnt seine wunderbare Welt des Fußballs jeweils mit der aktuellen Lage des Spieltag-Wochenendes, stellt sich auf die Seite des Fußballs, indem er mit Fußballerliebe und -verständnis darbietet, was die Redakteure der Massenmedien an Bemerkenswertem täglich rausbringen und wie dieses bei Fußballspielern und Fußballfreunden wahrgenommen und bewertet wird. Oft hat er auch noch Kleinigkeiten von Gossenfunk oder Stehtribüne zu bieten – nicht Alles, was Fußballfans öffentlich von sich geben, ist sendefähig („wen wolln wir lynchen? Bayern München“).

In ZEIGLERS WUNDERBAREN WELT DES FUSSBALLS geht es im „Fußballbetrieb“ nicht immer um den Sport oder um Fairness, oft auch um Besonderheiten und Kuriositäten. Eigentlich ist ZEIGLERS Fußballkonzept „des Affen Zucker“. Der Sender WDR lässt mit diesem Sendeformat massenkommunikativ auf den Punkt bringen, was das Phänomen Fußball als sozio-politische Aktualitätsreize als eine permanente Faszination (Fesselung der Aufmerksamkeit) auslöst und spricht damit laufend das Mitdenken des Publikums auf der Höhe der allgemeinen Medienlage an.

Heute produziert die kulturindustrielle Verwertung der Fußball-Faszination strittige Szenen, Unmut und sportwidrige Unfairness der durch Gelderwerb affirmierenden abgerichteten jungen, meist unreifen Sportler. Deshalb wird man nur ganz selten von Spielern substantiierte politsche Kritik hören, auch nicht an den Regelveränderungen durch die Fußballentscheider zugunsten der Unterhaltungsmedien. Besonders schrill ist diese Stummheit mit den VAR-Erlebnissen, wo mit Video-Wiederholungsszenen und Zeitlupen das Publikumerlebnis und der Fußballsport lustfeindlich und frustrierend vergiftet wird.

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VAR – diese Abkürzung wird im Erwerbsfußballsport für Video Assistant Referee gebraucht und ist heute die Verwendung des Videobeweises beim Fußball.

Rückblick ohne VAR

Der braune Lederball wurde mit Lederfett „gepflegt“, an Regentagen spielte man auch zur zweiten Halbzeit mit dem vollgesogenen kiloschweren nassen Ball weiter, wodurch die Spieler eine erheblich andere Geschicklichkeit und Kraft für ihre „Ballbehandlung“ brauchten. Ein Torwart musste mutig sein, trotz Knieschützer und Schiebermütze.

Die Fußballer kamen zur festgesetzten Zeit zum Sportplatz, die Mannschaften gingen in einen Umkleideraum, die Mannschaftsführungen übergaben dem Schiedsrichter die Mannschaftsformulare, wo alle elf Spieler mit Rückennummern protokolliert waren, dazu die „Pässe“ der aufgestellten Spieler nebst Reservespieler. Oft hörte man die Schritte der Spieler und der genagelten Stollenschuhe auf gepflastertem Weg, und die Vereinsfarben der Trikots, Hosen und Stutzen wurden sichtbar, wenn die Mannschaften aus der Kabine kamen und den Platz betraten. Das Spielfeld war mit Rasen bewachsen war oder bot als Asche-Hartplatz eine glattere Fläche, wo sich bei Regen seenartige Pfützen bildeten. Aufwärmübungen der Spieler vor Spielbeginn wurden von den unteren Amateurmannschaften meist nur angedeutet. Schiedsrichter waren ganz in schwarz gekleidet, auch die Torwarte trugen oft schwarze Kleidung, mit der großen Nummer EINS. Nachdem sich die Mannschaften im Mittelkreis in einer Reihe nebeneinander aufgestellt hatten, skandierte die Heimmannschaft

„Wir begrüßen unseren tapferen Gegner mit einem dreifachen:

HIP HIP

HURRA

HIP HIP

HURRA

HIP HIP

HURRA“

Schiedsrichter, Linienrichter und die beiden Mannschaftsführer stehen am Mittelkreis, Münzwurf, Seitenwahl, die Mannschaften verteilen sich, jede Farbe auf ihre Spielfeldhälfte, Pfiff, Anstoß. In diesem Selbstverständnis spielte man früher Fußball. Ob es Tore mit Netzen oder Verdrahtung, gekreidete Spielfeld-Linien und Eckfahnen gab, war üblich – aber nicht überall vorhanden.

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Dietmar Moews meint: Ich bin Zeigler-WDR-Fernseh-Zuschauer. Mein Interesse gilt sowohl dem Fußballgeschehen, wie es das heutige Kommerzfernsehen produziert und bereitstellt, allerdings Hand in Hand mit meiner täglichen Medienschau und sozialwissenschaftlichen -Analyse der Massenmedien und der deutschen Kulturindustrie. Mit Spuren in Form der LICHTGESCHWINDIGKEIT – inzwischen über 14.000 Videos und Blogbeiträge bei Youtube und WordPress seit 2009 (Zeigler hat bald 500 WDR III-Folgen mit Fußball – er weiß, was es heißen könnte: 14.000 (täglich)).

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Ich erfasse also Radio- und Fernsehproduktionen hinsichtlich sowohl was thematisch geboten wird, wie es gemacht wird, wie es sendeplatzpolitisch abgerichtet wird und wie weit davon Wirkungen auf die anderen Medien und auf die allgemeine öffentliche Meinung ausstrahlen.

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Sind Kritik und Veränderungsforderungen, die aus TV-Formaten hervorkommen bzw. pointiert herausgebracht werden, anschlussfähig und für weitere redaktionelle Themenführung als Aufklärung gemeint und dafür aufgezogen oder haben Themen lediglich eine Alibifunktion (bei den Staatsvertragssendern), weil Pluralismus und Pressefreiheit erfüllt werden müssen?

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Arnd Zeigler hat davon so viel Kenntnisse, dass es ihm gelingt, keine heißen Kartoffeln anzufassen. Z. B. die peinliche Stadionfeier beim HSV zum Gedächtnis an Uwe Seeler und die NDR-Live-Sendung, wo unberufene Politiker ans Mikrofon durften, um durch Blödheit mangelnde Uwe Seeler-Kompetenz und schnöde Respektlosigkeiten auszusprechen – das reicht mir hier. Es war Zeigler keine kritische Anmerkung wert. Kein Wunder, dass die Tribünen im Volksparkstadion gähnend leer waren, als man Konservenmusik erschallen ließ.

Zur angängigen VAR-Nörgelei weiß Zeigler immer wieder nur Wiederholungen von den typischen Spielstörungen durch VAR zu verzieren. Auf den Kern dieser Problematik nämlich, Interessen der Unterhaltungsindustrie durch technische Kinkerlitzchen Fernsehzuschauer einzubinden, die gar nicht besonders Fußball berücksichtigen. Sondern an dem Theater mit den VAR-Mätzchen, kommt Zeigler nicht darauf, womit wir es hier zu tun haben:

Wir haben ständige weitergetriebene Spielregel-Änderungen, die zum Fußball überflüssig sind, die aber den Einsatz von VAR und Gerichtsverfahren nunmehr mit sich bringen: Hand ist Hand, Ballberührung mit der Hand ist im Fußball verboten. Wie schön für Werbeeinblendungen – wenn VAR das Spiel unterbricht. Wie wer es mit drei Dritteln anstatt der bisherigen Halbzeiten? Wie wird man noch mehr Spielerwechseleien hineinstricken, weil das doch beim Eishockey so gut geht.

Abseits ist Abseits – jeder Spieler, der regulär im Getümmel rumhüpft, ist am Spiel beteiligt. Gleiche Höhe, nach Augenmaß, ist nicht Abseits.

Schwalben oder rohe Treterei kann jeder Fußballer unterscheiden. Allzuoft machen Stürmer, bevor sie hinfallen, noch einen weiteren Schritt mit dem Bein, das der Gegner angeblich regelwidrig getroffen hat, bevor dann der theatralische Sturz kommt – und – dann – wie absurd – wird diskutiert: es hat eine Berührung gegeben / es hat keine Berührung gegeben. Mein Gott: Fußball ist eine Kontaktsportart, da gehören Berührungen zum Spiel. Frage ist nicht, ob es eine Berührung gab, sondern ob ein Foulspiel zu pfeifen ist, obschon jeder weiß: Schwalbe ist Schwalbe, ist unsportliches Verhalten.

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Hier ist dann der VAR das überflüssige Verfahren, denn es ist keine weitere Klarheit verlangt, wenn man jemand umgetreten hat oder der betreffende eine Schwalbe macht.

Arnd Zeigler müsste mal herausbringen, wie die Forderungen FAIRNESS und UNSPORTLICHES VERHALTEN konkret zu verstehen sind, wenn zwei Mannschaften und ein Ball im Fußballspiel sinnvoll MITEINANDER und auf GEGENSEITIGKEIT ablaufen können – nämlich, wenn man den Schiedsrichter nach einfachen Regeln pfeifen lässt und anschließend das Spiel unverzüglich weitergehen kann, einschließlich aller möglichen Fehlentscheidungen, die sich im Laufe der Zeit zu allen Seiten ausgleichen.

VAR hilft nicht bei Bestechung oder mutwilligem Sportbetrug – dann müssen das Sportgericht und zur Not der bürgerliche Rechtsstaat mit Zivilgericht oder gar Strafgericht solche Fälle übernehmen.

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Leuchtreklame und Energieinvestitionen

August 20, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10450

am Sonnabend, den 20. August 2022

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Leuchtreklame abschalten bzw. durch Sondertariferhöhungen betriebswirtschaftlich neu ordnen, wäre heute sehr nützlich und wenig schädlich – nämlich die Frage, ob Leuchtreklame, die ganz Europa beleuchtet, sich wirklich rechnet? Öffentliche Lichter, rund um die Uhr, sind neu zu bedenken. Man könnte sogar jahreszeitspezifisch Geschäfts-Publikums-Zeiten ans Tageslicht binden – abends ists zu!

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Ich kann nicht konsumieren, wenn ich nicht zahlen kann. Der Energiemarkt, die Strom-, Gas- und Ölangebote sind zu teuer, also wird weniger konsumiert. Das Wort Sparen ist hier irreführend – es geht um Verzicht und Qualitätseinbußen.

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Deutschland und die Deutschen erleben eine Kostenexplosion ihres Alltagslebens, das sozio-politisch geführt und integriert werden muss – die Gefahr besteht, dass es zu regiden staatspolitischen Obrigkeits-Methoden kommt, wodurch aber der Frieden auf der Straße – ohne Putinismus – nicht erzwungen werden kann

Die heute als Zeitenwende bezeichnete Militär- und Wirtschaftssituation unter geopolitischer Würdigung und konkreter Betroffenheit Deutschlands, ist anbetracht aller internationalen Finanz- und Staatspolitikbeziehungen auch eine deutsche Eigenart, wie folgt zu bewerten.

1. Deutschland ist – wie man zu recht betont – Rohstoff- und Energieimporteur, wozu die Kaufkraft der Deutschen gehört.

2. Deutschland kann die Politik nur unter den von Nichtdeutschen angewendeten Vorurteilen aus der zugewiesenen Geschichte gestalten – dabei ist aber auf beschränkte Einsichten der gelebten deutschen Selbstbilder zu achten.

3. Deutschland ist – wie jede nationale Entität – von den gelebten Selbstbildern und Fremdbildern unter einen globalen und nachbarschaftlichen psychosozialen Druck gesetzt. Das betrifft grundsätzlich jede andere nationale Entität ebenfalls. Deutschland hat eine gültige Staatssatzung, gemäß derer koordinierte Politik in einer repräsentativen Demokratie zu praktizieren ist. Dabei sind Desinformation der Öffentlichkeit und Urteilsschwächen der Wähler und Konsumenten, Vorurteile und staatsseitige Propaganda wie auch eine kulturindustrielle Lügenpresse konstitutiv. Folglich haben rechtsstaatlich nicht dirigierbare raubkapitalistische Grundkräfte die Vorherrschaft über die deutschen Politikwerte bzw. und die vielfältigen Politikwerte der Menschen in Deutschland. Kartellrecht und Monopolismus wird weder national noch gegenüber übernationalen Finanzpools rechtsstaatlich politisch durchgesetzt. Allerdings sind mögliche Schwankungen der friedlichen Integration bzw. der Aufrührbarkeit der marginalisierten Rechtsstaatsbürger infolge der steigenden Lasten nicht beliebig steuerbar oder stillzustellen.

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Die heutige föderale Politikklasse muss sich ganz ernsthaft der Aufgabe stellen, durch zu ändernde Rahmenbedingungen den gewohnten Energieverbrauch so zu drosseln, dass durch sinkende Nachfrage der Markt die Energieanbieter zwingt, die Angebotsmengen zu erhöhen und die Energiepreise zu senken.

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Öl auf Leinwand, 165cm/ 192cm, 1975 von Dietmar Moews in Springe gemalt

Dietmar Moews meint: Ich fordere die generelle Abschaltung bzw. gesetzliche enorme Verteuerung für LEUCHTREKLAME, die nicht weiter als Betriebskosten anerkannt werden soll. Öffentliche Beleuchtung soll nur da vorgehalten werden, wo es die Sicherheit erzwingt. Zum Beispiel Licht-Zeitschaltungen in Treppenhäusern sind meist Unfug – meist benötigt niemand zur Tageszeit Elektrolicht – ein Schlüsselloch ist ohne Licht und Augen leicht zu finden.

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Ich habe nicht ausgerechnet, wie gravierend durch Beleuchtungsstopp die Energienachfrage auf den Energiemarkt Preisdruck erzeugen kann, aber es geht ganz einfach um Sparsamkeit bei knappen Mitteln – wozu nicht nur die Zahlungsschwachen über die Kostenexplosion gezwungen werden sollen, sondern die Allgemeinheit lieber Treppen steigen und Behinderten-Aufzüge einrichten sollten, anstatt Dauerlauf-Rolltreppen der Bequemlickeit zu betreiben.

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Man kann sich nur den sogenannten Weltraumfliegern anschließen, die es stets bezeugen, welch ein Weihnachtsbaumleuchten des nachts von Europa ausgeht. Das kann, wer reich ist, machen. Wenn aber die Marktwirtschaft versagt, wie jetzt in der „Zeitenwende“, sind unangenehme Maßnahmen, wie Stromsparsamkeit, angemessen.

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Jean-Jacques Sempé 1932-2022 Kurznachruf

August 15, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10449

am Montag, den 15. August 2022

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Jean-Jacques Sempé, als Zeichner und Schriftsteller französischer Globalkünstler im 21. Jahrhundert, geboren am 17. August 1932 in Pessac, nahe Bordeaux, ist jetzt beinahe 90-jährig, am 11. August 2022 an seinem Zweitwohnsitz (neben dem Hauptwohnsitz Paris) in Draguignan, Provence Region Alpes-Cotes d’Azur gestorben.

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Sempé war dreimal verheiratet, hatte einen Sohn Jean-Nicolas (1956-2020) und hinterlässt aus der zweiten Ehe eine Tochter (geb. 1968), die Zeichnerin Inga, und die Ehefrau und Managerin (seit 2017) Martine Gossieaux. Er starb an den Schwächungen des Alters.

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Sempé wurde von seinen Eltern als Kind drastisch malträtiert – er kommentierte später, „Meine Eltern haben getan, was sie konnten, die Armen, wirklich. Ich bin ihnen keine Sekunde böse, sie haben sich durchgeschlagen, wie sie konnten.“ Sempé bekundete über seine Kindheit:

„Meine Kindheit war nicht gerade fröhlich. Sie war sogar düster und ein wenig tragisch“, sagt Sempé in einem Interview mit Marc Lecarpentier. Als uneheliches Kind war sein „Adoptivvater“, „Monsieur Sempé“, ein Handelsvertreter. Als es diesem gelingt, mit dem Fahrrad in den Lebensmittelgeschäften seiner Heimatstadt seine Dosen mit Pastete, Thunfisch, Sardinen, Sardellen oder Gläsern mit Gewürzgurken zu verkaufen, geht er „zum Feiern in die Eckkneipe „. Wenn er nach Hause kommt, kommt es zu schrecklichen Szenen zwischen seinem Vater und seiner Mutter, „sie zerbrechen alles, schon wieder, die Teller, die Gläser …“ und seine Halbschwester und sein Halbbruder haben „Nervenzusammenbrüche „.

„Mein ganzes Leben lang – als Kind – habe ich gehört, wie meine Mutter meinem Vater Vorwürfe machte, weil er keine andere Arbeit fand als den miserablen Job, den er hatte. […] Es gab immer Streit, immer Auseinandersetzungen, immer Schulden, immer schnelle Umzüge.“.

Das einsame Kind hat ein relatives Stottern, das es manchmal daran hindert, Wörter richtig auszusprechen, und Tics. Die Schule, in der er sich als Stänkerer erweist, aber gut in Französisch ist, ist ein „Zufluchtsort „. Da seine Eltern kein Geld haben, um Bücher zu kaufen, hat er keine, besucht Ferienlager, hat aber auch kein Geld für organisierte Ausflüge. Auch das Radio sichert ihm das „Überleben“. Dort lernt er, dass man sich auf eine andere Art und Weise ausdrücken kann als in seinem Umfeld. Mit sechs Jahren hört er das Orchester von Ray Ventura, das ihn begeistert, und ist später von Aimé Barelli oder Fred Adison fasziniert. Mit etwa elf Jahren liest er Kriminalromane, Maurice Leblanc, eine Sammlung von L’Illustration, Frauenzeitschriften wie Confidences, die die Nachbarinnen seiner Mutter abonniert haben, alles, was er findet – was ihm ermöglicht, keine Rechtschreibfehler mehr zu machen, denn er will sich durchschlagen, seinen Lebensunterhalt verdienen, seinen Eltern Geld geben. Mit etwa zwölf Jahren beginnt er, Zeichnungen ohne Legende anzufertigen, die von Anfang an humorvoll sind. Er erinnert sich an die Härte seiner Mutter und ihre „Torgnoles“, an die Scham, die er empfand, wenn sie „anfing zu schreien“, bis hin zu den Erinnerungen an einige „verrückte Lacher“, wenn er sich sagte: „Ich bin bei den Verrückten! Die sind total verrückt.“

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Er stotterte. Er verließ vierzehnjährig die Schule und kam als Soldat der französischen Armee in die Pyrenäen.

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Sempé war seit den 1950er Jahren Zeichner für Vorlagen von Reproduktionen der Kulturindustrie, hauptsächlich für Zeitungen, wie THE NEW YORKER (etwa 100 Titelbilder), Paris Match, Le Figaro, Le Nouvelle Observateur, Pilote, L’Express u. v. a. und seit etwa 1960 brachte er alljährlich Bücher mit Cartoons, teils mit selbstverfassten Textlegenden auf den Markt.

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Seine Vorbildlichkeit und Meisterschaft bezog sich auf seine echte, freie Künstlerinitiation, die ihn unabhängig bzw. ohne „Schule“, Vorbilder und ohne Zeitstil zeichnen ließ, wie es sein Impetus ergab. Diese Kunstwerke waren Unikate, die mit Stift, mit Kreiden, mit Aquarellpinseln schrittweise geschaffen wurden, wobei wie in der Architektur, sein Sujet mit seiner individuellen Empfindung einer sozialen Situation begann (etwa Einzelmensch gegenüber der Welt grüßt die Wellen am Meer oder inmitten vielen Menschen, Mengen oder Massen, öffentlich und/oder privat sowie paarweise Menschen, denen Gedanken und/oder Dialoge beigebracht wurden).

Sempé datierte seine Unikate nicht – sie trugen das Datum zu dem sie öffentlich erschienen, also in Massenmedien reproduziert auf den Markt kamen. So sind auch seine Bilder nicht zeitlich einander zuzuordnen. Sein Zeichnungsstil, sein Strich und „Handschrift“ blieben lebenslang im Prinzip ohne Veränderungen. Besonders in den Cartoon-Büchern (z. B. „STURMBÖEN und WINDSTILLE“, Diogenes Verlag) kamen stets Zeichnungen, alte und neue ohne Datierung, aus ganz verschiedenen Jahrgängen zusammen. Seine Themen sind dagegen konkrete Zeitzeichen, z. B. das Individuum inmitten der Zeitzeichen, wie Architektur, Kunst, Computer, Laptop, Smartphone, TV u. a.)

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Ihn verband eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem französischen Autor René Groscinny, der im Jahr 1977 starb. Als Hauptpublikation und Sonderheit war seine weltbekannte, beliebte Themenreihe seines Protagonisten „Le petit Nicolas“ („Der keine Nick“), aus Strichzeichnungen eines Kindes in Bildergeschichten, womit Sempé in diversen Übersetzungen den weltweiten geschäftlichen Durchbruch schaffte.

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Jean-Jacques Sempé ist ein Idol der Franzosen geworden.

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Dietmar Moews meint: Ich entdeckte Sempé im Jahr 1981 in Houston/Texas in einer Sammlung der Wochenzeitschrift THE NEW YORKER, die ich seit dem besitze. Betrachte ich Abbildungen der Person Sempé, sehe ich eine tiefe Freundlichkeit, die seine Erscheinung prägte. Frankreich und Franzosen mögen sich freuen, dieses Genie akkulturiert zu haben. Für Jugendliche, die glauben, künstlerisches Talent zu haben, rate ich, sich mit Sempé ernsthaft einzulassen: Wie hat der das angefangen? Wie entsteht eine Zeichnung? Was ist geschäftlich zu können, um die lebensnotwendigen sozialen Anschlüsse zu gewinnen? Wie kann sich ein Künstler so einrichten, damit es ihm möglich ist, ungestört und möglichst nicht zu viel um B-Prominenz herumzutanzen (eine Galeristin zu heiraten). Besser ist – wie Sempé – durch zugewiesene Anerkennung A-Prominenz zu sein, anstatt sich selbst in Boulevardmedien zu drängeln.

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Empörung und Erniederung bei UWE SEELER-FEIER im Volksparkstadion

August 10, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10448

am Dienstag, den 10. August 2022

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Das Volksparkstadion war LEER, die Ränge waren LEER, nur die Formalisierten gaben sich der fragwürdigen Trauer-Fernsehshow hin, bei schönem Sommerwetter, weil es an Zivilcourage fehlt, wie Beckenbauer, zu erklären: Ich fehle wegen Krankheit. Die ARD-Tagesschau vertuscht die leeren Ränge durch extreme Close-Ups und die Wahrheit verdeckenden Aufnahmewinkel – „Tausende“ hieß es; das kann schon sein, 1000, nicht 57 000, Horst Hrubesch, Philipp Lahm, Paul Breitner? – wer weiß?

Wer heute da war, hat jetzt die Krankheit erlebt.

Heute fand eine öffentliche Veranstaltung im heutigen Hamburger Volksparkstadion statt, die als Trauerfeier des kürzlich gestorbenen Hamburger Erwerbsfußballspielers Uwe Seeler (1936-2022) ausgerichtet wurde, das der HSV (Hamburger Sport Verein – zur Zeit 2. Bundesliga) auch als sein Vereinsstadion betreibt. Die heutigen HSV-Zweitliga-Fans hat es offenbar nicht zum eintrittsfreien HSV-Treffen und Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Hamburgs, und Bundeskanzler Olaf Scholz, den beiden in Hamburger Strafverfahren belasteten SPD-Machern, locken können, denn für Fair, Treu, Heimatverbunden, Leistung – im Sinne Uwe Seelers, sind solche Trittbrettfahrer der Beliebtheit nicht in Hamburg anerkannt.

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Ich erkläre vorab: Für mich gibt es keine Verhaltens-Vorschriften in Trauerfällen beim Tod – jeder Mensch muss/darf seine Betroffenheit äußern, wie er es empfindet (man darf auch zuhause bleiben oder große Zeitungsannoncen verbreiten – man darf Kränze winden und Schleifen, kondolieren oder einen Brief der Anteilnahme abfassen – man darf am Grab singen oder lachen – Alles was ernsthaft ist, darf man im Ernst von Tod und Trauer äußern. Auch Kleidung steht vollkommen frei – so lange nicht Unfug demonstriert wird, oder andere Trauernde bedrängt werden.

Es gibt nach meiner Auffassung keine festliegenden guten oder schlechte Töne. Wie jetzt beim HSV und Uwe Seeler, haben wir ein Massenmedien-Event, das kann als Fernfuchtelei zu hause vor dem Fernseh- oder Radiogerät miterlebt werden, privat, kann im Rathaus, kann im Stadion als eine soziale Situation fokussiert werden – im Rathaus ist der Staatschef der Hausherr, im Stadion der HSV, die privat durchgeführte Bestattung wurde unter Ausschluss der weiten Öffentlichkeit auf dem Großen Friedhof Ohlsdorf, bereits vergangene Woche, vorgenommen. Dabei hatte man weder Presse noch Fernsehen eingeladen.

Heute wurde also ein FERNSEH-SHOW angekündigt. Im Volksparkstadion sollten 100 000e HSV-Fans drängeln und UWE-UWE-SPRECHCHÖRE ausbringen.

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EMPÖRUNG: Wenn Massenmedien aufmachen, drängeln alle B-Prominenten, die auf massenmediale Selbstinszenierung angewiesen sind, also z. B. der Hamburger SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz (WireCard, Cum-Ex, Warburg-Bank-Lügen) und der aktuelle Erste Hamburger Bürgermeister (Staatschef) SPD-Peter Tschentscher (ebenfalls Cum-Ex und Warburg-Millionen-Lügen als damaliger Finanzsenator der Olaf-Scholz-Regierung).

Dieser Landes-Chef Tschentscher will demnächst in den kommenden Hamburger Landtagswahlen mit SPD-Wahlsieg reüssieren. Das sieht natürlich SCHWARZ für Tschentscher aus, denn er ist schwer in den Strafsachen seiner Finanzsenator-Amtszeit belastet. Also suchte und fand er die Gelegenheit anlässlich der Trauerfeier im Volksparkstadion fürs Staats-Fernsehen die obrigkeitliche Ansprache zu halten, um auf die Fernseh-Empore zu klettern – Selbstempörung als Side-Rider für Tschentscher.

ERNIEDRIGUNG: Dieser SPD-Tschentscher kam zwangläufig in seinem gesprochenen Nachruf auch auf die besondere PERSÖNLICHKEIT des früheren HSV- und Nationalmannschafts-Erfolgs-Fußballers UWE SEELER, der wühlte, kämpfte, köpfte und sogar in diversen Flugeinlagen Tore erzielte. Und UWE SEELER spielte grundsätzlich fair, ohne seine Gegenspieler im Rahmen der fußballerischen Regelspielräume zu malträtieren.

Ja, das konnte der SPD-Tschentscher auch aufsagen, der ja aufgrund seines Geburtsjahrganges nie am Hamburger ROTHENBAUM (dem eigentlichen HSV-Stadion der großen Zeit) einen UWE SEELER hat spielen sehen. Loben kann man trotzdem.

Dann kam die Erniedrigung des Hamburger SPD-Tschentschers zur Sprache – er behauptete, UWE SEELER sei ein Vorbild für die Zukunft und für die Jugend – er war ein vorbildlicher Sportler (hier kam also die Selbsterniedrigung Tschentschers, indem er Fairness, Treue, Zuverlässigkeit und dergleichen sozialer Qualitäten des Uwe Seelers beim Fußball, jedoch nicht die im öffentlich-politischen Promi-Dasein, ansprach.

Natürlich kann Tschentscher, der nunmal für Unfairness, Lüge, Propaganda, Untreue, Vergesslichkeit usw. persönlich befleckt ist (denn er ist vor dem Strafgericht in Abstimmung mit SPD-Olaf Scholz UNSCHULDIG und OHNE ERINNERUNGEN), nicht diese individuellen Lebensleistungen und Lebenswerte von UWE SEELER für sich selbst, in seiner öffentlich-politischen Rolle in Anspruch nehmen.

Tschentscher hätte da heute nicht auftreten dürfen, wenn er seine künstliche Empörung und seine wirkliche SELBSTERNIEDRIGUNG hätte vermeiden wollen. NEIN – Tschentscher sah das gefüllte Volksparkstadion mit all seinen Wählern bei der Landtagswahl 2022:

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ARD-Sport-Kommentatoren zur Zeremonie des Abschieds live im NDR-Fernsehen beim UWE SEELER-Trauertreffen am 10. August 2022 zwischen 14 und 15.30 Uhr vor den leeren Tribünen im HSV-Volksparkstadion.

Das Volksparkstadion war am 10. August 2022 aber gähnend LEER. Das Wort Rothenbaum sagte keiner. Das leere HSV-Stadion starrte Tschentscher und Scholz an.

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Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. August 2022, vertuscht das leere HSV-Stadion bei der UWE-Feier mit einem benachbarten Photo-Repro des vollen Münchner Olympiastadions 1972

Dietmar Moews spielte als Kind in ADIDAS „Uwe“

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Dietmar Moews meint: Ich glaube, das leere Volksparkstadion am 10. August 2022 war keine Demonstration gegen Uwe Seeler. Ich glaube nur noch komischer wäre geworden, wenn man im Rathaus seinem Ehrenbürger Seeler nochmal den Lorbeer-Kranz zu winden versucht hätte – da wären die Offizial-Empörer und ihre massenmedialen EMPÖRER allein geblieben. Die NDR-TV-Moderatoren waren aktuell unfähig, die leeren Ränge im Volksparkstadion zu benennen (die TV-Regie manipulierte Bildkollagen, die UWE-Photo und volle Rängen im Hintergrund zeigten).

Laut dpa (11. August 2022) habe SPD-Kanzler Olaf Scholz den emotionalen Abschied von Uwe Seeler mit folgenden Worten kommentiert: „Für mich ist das Tollste an Uwe Seeler, dass er so normal geblieben ist und so geerdet“; (Seeler war am 21. Juli 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben). Das ist in so fern die Wahrheit, dass Seeler jetzt „geerdet ist“, und das ist in sofern völliger Unfug und geheuchelt von Scholz, denn was bedeutet normal? die normale alltagsmenschlich-empirische Werthaltung ist kaum fair, kaum treu, kaum ehrlich, sondern eher wie Olaf Scholz: begehrlich, winkelzügig und selbstgerecht, anstatt fair.

Nein – die UWE-Fans (die ihn noch kannten sind überwiegend längst gestorben). Wer die Regionalliga Nord und den damaligen HSV am Rothenbaum kannte, war jetzt nicht mehr hier, um UWE den Abschied zu geben. Der freundliche DITTSCHE, den Tschentscher DIETRICH nannte anstatt DITTRICH, war nie bei einem HSV-Spiel am Rothenbaum. Immerhin erwähnte Dittsche Charly Dörfel (82, anwesend). Die Behauptung, man sei jetzt in UWEs Stadion Volkspark gewesen, ist natürlich auch falsch, denn es ist ein Neubau und nicht das alte Volksparkstadion

So hat man also DITTSCHE, den UWE-Fan, zum Redner überzeugt (es redeten Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher, DFB-Präsident Bernd Neuendorf, HSV-SPORTVORSTAND Jonas Boldt und der Hamburger Schauspieler+Autor+Musiker Oliver Michael „Olli“ Dittrich, genannt Dittsche, der nicht für UNFAIRNESS, GEDÄCHTNISSCHWUND und HOCHSTAPELEI steht -. Das Abspielen von einer Hans Albers-Konserve war fürs leere Stadion eine gelungene musikalische Attitüde – der großspurige Albers vom Starnberger See und Uwe aus Eppendorf in Norderstedt? – NEE. Dass Dittsche dadurch zum UWE-ZEUGEN werden konnte, ist der Witwe Ilka Seeler zu danken, die inmitten ihrer Familie auch auf der Tribüne saß, um plichtgemäß UWE zu vertreten.

Die Abwesenheit der harten HSV-Kunden, den sogenannten Ultras, muss ebenfalls als eine Absage an die seichte Offizial-Mischpoche gewertet werden (man befürchtete, diese Ultra-Hardcore-Blockfans könnten mit Randale die Feier stören; es zeigt uns, wie fern hier die obrigkeitliche Fühlung gegenüber den sozialen Farben wirklich ist – sehr klein).

Ich glaube, das Stadion war leer, weil UWE-Sympathisanten und HSV-Fans nicht von unfairen OFFIZIAL-REDNERN als Staffage in den massenmediale Verwurstung-Brei hineinwollten: LEERE RÄNGE beim HSV – das ist schon eine Lichtgeschwindigkeit wert.

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Der Klimafaktor Militär muss vor die U N

August 4, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10447

am Donnerstag, den 4. August 2022

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Wir sprechen von „Welt aus den Fugen – Krieg, Klimawandel, Kulturkampf“ – die Erleichterungs-Deutschen werden vom Angstgefühl beschlichen, gar nicht ökonomisch halten zu können, was man bis dahin für selbstverständlich wohl situiert wähnte.

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Eine große Rolle besteht in den durch die deutsche Kulturindustrie herausgehobene Themen, in der Umweltpolitik, der Energieversorgung und einer grundsätzlich fordernden Rolle gegenüber dem Rest der Welt, umweltschonender zu leben. Besonders zum Klimawandel will Deutschland die fordernde Position damit schmücken, selbst, als produzierender Industriestaat einen vergleichsweise geringen Treibhausgasausstoß aufzuweisen.

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Wir kennen die Heucheleien und Scheinheiligkeiten, mit denen sich die großen Parteien in Deutschland gegenseitig als Irrläufer hinstellen, wenn es um Umweltschutz geht – da wird jede rationale Haltung als „romantisch“ und „weltfremd“ hingestellt – man kennt es ja: Alles GRÜNE.

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Und die Problemkreise überschneiden sich – man trifft sich immer wieder. Hier, die Rüstungs- und Verteidigungskosten für die Umwelt und der nachweisliche Umweltverbrauch durch Militär:

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NZZ (Neue Zürcher Zeitung), Seite 24, Forschung und Technik, am 3. August 2022, von MARTIN ANGLER:

„Der Klimafaktor Militär wird übersehen – Streitkräfte verursachen rund fünf Prozent des weltweiten Treibhausgasausstossess. Doch die Staaten müssen diese Emissionen bis anhin nicht offenlegen.

Kriegsgerät ist gross, laut und umweltschädlich, das ist kein Geheimnis. Ein Leopard-2-Panzer schluckt im Schnitt etwas mehr als vier Liter Diesel und stösst dabei 1,5 Kilogramm CO2 aus – pro Kilometer. Noch grösser sind die Emissionen von Flugzeugen. Ein F-35-Kampfjet, von dem der Bundesrat 36 Exemplare bestellen will, bläst pro Einsatz schätzungsweise fast 28 Tonnen Treibhausgas in die Luft. Damit übertrifft er deutlich seinen Vorgänger, den weltweit am häufigsten eingesetzten Kampfjet F-16. Diese Verschlechterung der Umweltbilanz ist kein Einzelfall, denn neuere Militärflugzeuge sind leistungsfähiger als ihre Vorgängermodelle.

Das summiert sich. weltweit sind Armeen für etwa fünf bis sechs Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, schätzt die unabhängige britische Wissenschaftsorganisation „Scientists for Global Responsibility“ in einem Bericht. Ursache dafür sind nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch der Betrieb militärischer Anlagen sowie die Beschaffung und Logistik von Einsatzmaterial, vom Stiefel bis zur Fertigmahlzeit.

In den Emissionsberichten der Uno taucht von alledem nichts auf. Denn Armeen sind nicht verpflichtet, Bericht zu erstatten. Deshalb gibt es nur lückenhafte Daten, die für die Klimaziele nicht berücksichtigt werden … Das Pentagon beansprucht 80 Prozent des gesamten Energiebedarfs der amerikanischen Regierung …“

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Dietmar Moews meint: Ich erwarte demnächst von berufenem Mund die Forderung, bei der Panzer- und Flugzeugdusche die Duschdauer wesentlich zu verkürzen. Wo der Hammer hängt, lässt sich einfach von den Milliardenausgaben für Krieg als Indikator für CO2 einschätzen.

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Kriegsende Putins in Ukraine

August 4, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10446

am Donnerstag, den 4. August 2022

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Der Krieg Russlands unter Staatschef Vladimir Putin wurde unter äußerst ungleichem Kräfteverhältnis begonnen. Putin verfügt über bedeutende konventionelle Mittel zum Krieg auf fremdem Territorium. Dagegen sind die Verteidigungsmittel generell und speziell der heutigen Ukraine eindeutig zu schwach, Russland abzuwehren.

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Die Ungleichheit hat mehrere Sachverhalte zugunsten Putins, um die es geht, wollte man die Russen zurückschlagen:

* Es ist ein Angriffskrieg auf ukrainischem Land, nicht in Russland

* Es wird durch militärische Präsenz der USA an der ukrainisch-russischen Staatsgrenze auf die Ukraine polarisiert, wenn man russische Interessen der Landesverteidigung und der Schwarzmeer-Nutzung ansieht

* Folglich müssten die USA Putin von Osten her, von Alaska her, konkret militärisch angreifen/teils besetzen, damit Putin und den Russen die eigene territoriale Verteidigungsunfähigkeit klar würde

* Indem heute russische Raketen- und Bombenangriffe von dem besetzten Atomkraftwerk aus, in der Ukraine, gebracht werden, sind diese Angriffs-Stützpunkte nicht mit ukrainischen Abwehrbomben zu beseitigen, ohne dabei diese Atomanlagen zu beschädigen

* Es müssen also konkret russische Atomanlagen in Russland bombardiert werden, um hier Klarheit zu schaffen, dass auch Putin keine militärischen Zaubermittel besitzt

* Es sollten Soldaten aus aller Welt, die das Recht der Ukraine anerkennen und das Unrecht der Putin-Aggression ablehnen, mit UN-Blauhelmen allgemein sichtbar in der Ukraine aktiv werden (damit dem UN-Recht Nachdruck verliehen werden kann)

* Es sollten an der russisch-ukrainischen Staatsgrenze tausende Särge und Leichensäcke aufgeschichtet werden, damit den russischen Müttern deutlich gemacht werden kann, was hier verheimlicht wird

* Es sollten sich einige Personen vornehmen, Herrn Putin und Herrn Lawrow kurzerhand als Tyrannen zu erschießen. Das können nur wirkliche Insider machen – nicht z. B. Gerd Schröder auf Geschäftsreisen, dem kein bewaffneter Zugang möglich sein wird

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UN-Blauhelme als Völkerrechts-Symbol

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Dietmar Moews meint: Ich sehe hier nicht zum erstenmal, dass zwar großzügige Prädispositionen notwendig sind, um ein Staatsvolk so zuzurichten, dass es fast jede Scheiße mitmacht. Und dieses hat Putin seit 30 Jahren mit den Russen sehr gründlich und strategisch verfolgt.

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Aber – auch wenn das oft bestritten wird – es sind immer wieder, wie auch in Moskau heute, einzelne geniale Personen dafür ursächlich, wenn solche Katastrophen, wie die Ukrainevernichtung 2022, gemacht werden. Hier ist es Putin und seine jahrelange Personalpolitik, hauptsächlich Rollen an erfahrene Geheimdienstler zu delegieren.

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Wo einzelne Teufel tätig sind, muss der gerechte Zorn Gottes hinzutreten.

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