TÜBINGEN Bewegungsdaten DISKURS DOUBLE THINKTANK + IMI Protest

Dezember 10, 2018
Lichtgeschwindigkeit 8749

Vom Dienstag, 11. Dezember 2018

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“ … es wurdeTübingen (zusammen mit Stuttgart) in ein sehr beeindruckendes Projekt eingebunden. Ohne öffentliche Diskussion haben das Land Baden-Württemberg, die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Max-Planck-Institut für intelligente Systeme sowie die Unternehmen Bosch, Daimler, Porsche, BMW, ZF Friedrichshafen und Facebook die Initiative „Cyber Valley“ im Neuen Schloss Stuttgart gestartet.

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Die Ankündigung der Cyber-Tal-Initiative am 16. Dezember 2016 wurde mit der Unterzeichnung einer „Absichtserklärung“ bekannt gegeben, und doch blieb das Ereignis weitgehend unbemerkt….“

 

Die Diskussion zu den internationalen Entwicklungen der IT-Strukturen, die überwiegend von den USA und von der internationalen IT-Wirtschaft vollkommen rücksichtslos durchgedrückt werden, macht Deutschland zur IT-Kolonie. Mit der LICHTGESCHWINDIGKEIT 8746 habe ich auf sinnvolle Aufklärungsaktivitäten des CCC Stuttgart und ausgewählten IT-Akteuren der Stadt Tübingen sowie der Universität Tübingen.

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Ich knüpfe an, mit einem Text von einem IT-Professional, der als us-amerikanischer Wissenschaftler in Tübingen arbeitet und auf einem eigenen WordPress-Blog publiziert:

 

Scott Stelle, M.A. –

 

SCOTT STELLE schreibt auf http://www.scottstelle.wortpress.com :

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Ich habe diesen Blog gestartet, weil ich an die Freiheit des Denkens glaube. Absolute Gedankenfreiheit! Ich bin auch Gründer und Leiter des Empire Institute, einem seit 2002 interdisziplinären und vierzehntägigen Projekt in Tübingen, das sich auf das Amerikanische Reich und die Weltpolitik konzentriert. Das Thema kommt bei meiner Arbeit als Dozent und Lektor für Sozialwissenschaften und Literatur im Raum Stuttgart gut an.

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Als ich das erste Mal nach Europa kam, war die deutsche Wirtschaft für mich ein Rätsel. Nun, da ich es besser verstehe, wird die amerikanische Wirtschaft unverständlich. Zum Teil wegen des aufwendigen und technischen Fachjargons, der die wirtschaftliche Realität verschleiert.

 

Andererseits weisen die unzähligen Interpretationen der amerikanischen Wirtschaft darauf hin, dass die meisten Ökonomen selbst intellektuell bankrott sind, da ihr Verständnis von der zeitgenössischen Ökonomie so oft nicht mit den aktuellen Ereignissen synchron ist. Meiner Meinung nach demonstriert ein Philosoph sein Verständnis der Gegenwart durch die Genauigkeit seiner Zukunftsprognosen.

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In diesem Monat erhielt die Universität Tübingen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

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6,6 Millionen Euro für ihr Zentrum für Künstliche Intelligenz,

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das „eine Schlüsselrolle in der Entwicklungsstrategie der Bundesregierung für künstliche Intelligenz spielen soll“.

 

Da das Bewusstsein der lokalen Gemeinschaft für dieses Projekt wächst, werden wir wahrscheinlich eine Glaubwürdigkeitskrise der sozialen Eliten erleben. Es folgt eine Analyse der Widersprüche zwischen dem, was einer Gemeinschaft erzählt wird, und dem Gesamtbild, das in den lokalen Diskussionen fehlt, aber zunächst einmal eine Wurmsicht auf die Ereignisse, wie sie sich in Schwaben entwickelt haben.

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Silicon Valley

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Am 17. Mai 2015 hielt Christoph Keese, Executive Vice President von Axel Springer, einen voll gepackten Vortrag am Deutsch-Amerikanischen Institut (d.a.i.) in Tübingen. Keese sprach mit missionarischem Eifer über seinen sechsmonatigen Besuch in Palo Alto, mit Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, und seine Erfahrungen mit Internet-Giganten und Start-ups, die die Grundlage für sein Buch Silicon Valley bildeten. Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt (2014).

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Keese sagte dem Publikum, dass Deutschland lernen müsse, mit der unternehmerischen Gründerkultur des Silicon Valley zu konkurrieren, wenn es die Zukunft nicht verpassen oder gar zu einer digitalen Kolonie werden wolle. Deutsche Unternehmen sind es nicht gewohnt, wie schnell die Digitalisierung die kapitalistische Wirtschaft verändert. Die Deutschen müssen lernen, technisches Unternehmertum und Disruption zu akzeptieren, was eine neue Investitionspolitik erfordert. Start-ups stellen aus Sicht der Investoren ein riesiges Potenzial für das Wirtschaftswachstum im Vergleich zu Ihrem normalen KMU dar.

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Aufgrund von Veränderungen bei der Finanzierung von Innovationen dienen ältere Elfenbeinturmmodelle der Forschung nicht mehr der heutigen Hightech- und Netzwerkökonomie. Die Startkultur, zum Beispiel an der Stanford University, lenkt die Studenten auf die Anwendungsseite der Dinge. Die Unternehmer, Risikokapitalgeber, Unternehmen und Professoren des Silicon Valley arbeiten eng zusammen. Tatsächlich betonen viele Wissenschaftler die Bedeutung eines realen Ortes über dem Cyberspace, denn ein Ort wie Palo Alto – mit seiner Universität, seinen Unternehmen, seiner Freimaurerloge und seinen Cafés – ist der Ort, an dem Innovationen tatsächlich stattfinden.

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Keese diagnostizierte auch die aktuelle Herausforderung für Deutschland: die Angst vor dem Scheitern. Die risikoaverse Kultur in Deutschland soll den Aufstieg von Start-ups verhindern. In letzter Zeit war Deutschland nicht in der Lage, wissenschaftliche Durchbrüche in etwas Praktisches und Lukratives umzuwandeln.1

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Schließlich benannte Keese den nächsten großen Start-up-Hub: Tel Aviv, das die Kultur der Risikobereitschaft und Innovation im Silicon Valley teilt.2

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Keese fügte hinzu, dass Risikokapitalgeber nur durch Deutschland reisen, um ihre Anschlussflüge zwischen Kalifornien und Israel, der sogenannten Startnation, durchzuführen.3

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Nachdem ich Mitte der 90er Jahre in der Bay Area gelebt hatte, als das Internet explodierte, fand ich Keeses Begeisterung für Kalifornien und seinen 20-jährigen Managementdiskurs etwas naiv und veraltet. Zum Beispiel ignorierte er das, was Ralph Gomory Amerikas „Innovationswahn“ nennt, wo die USA Dinge entwerfen und andere sie bauen.

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Durch die Gentrifizierung hat die Bay Area bereits viel von ihrer Kultur und ihren erschwinglichen Wohnungen verloren. Heute feuern Einheimische Pelletkanonen in sogenannten Google-Bussen, die Arbeiter zu ihren postmodernen Büros bringen. Sie sehen auch die gleiche lokale Gegenreaktion und den Vandalismus in Silicon Beach durch den aktuellen Guerilla-Krieg gegen Elektroroller, dessen abrupte Ankunft im letzten Jahr als ein weiteres Zeichen dafür interpretiert wird, wie die Technologieindustrie ohne Erlaubnis in die Gemeinschaft eindringt.

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Cyber-Tal

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Etwas mehr als ein Jahr später wurde Tübingen (zusammen mit Stuttgart) in ein sehr beeindruckendes Projekt eingebunden. Ohne öffentliche Diskussion haben das Land Baden-Württemberg, die Universitäten Stuttgart und Tübingen, das Max-Planck-Institut für intelligente Systeme sowie die Unternehmen Bosch, Daimler, Porsche, BMW, ZF Friedrichshafen und Facebook die Initiative „Cyber Valley“ im Neuen Schloss Stuttgart gestartet.

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Die Ankündigung der Cyber-Tal-Initiative am 16. Dezember 2016 wurde mit der Unterzeichnung einer „Absichtserklärung“ bekannt gegeben, und doch blieb das Ereignis weitgehend unbemerkt.

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Das vorgebliche Ziel, im Neckartal von Stuttgart bis Tübingen ein internationales Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (KI) aufzubauen, soll zu einem führenden Innovationsstandort werden. Angeblich hat die Max-Planck-Gesellschaft das Projekt initiiert, aber gleichzeitig wurde auch eine Plattform für marktfähige Anwendungen geschaffen, und wer dahinter steckt, ist unklar.

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Das Max-Planck-Institut für intelligente Systeme besteht seit 2011. Darüber hinaus haben die beiden Max-Planck-Standorte in Stuttgart und Tübingen das erste gemeinsame Forschungszentrum mit der ETH Zürich, der Elite der eidgenössischen Technischen Hochschule der Schweiz, geschaffen.

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In Anbetracht des ehrgeizigen Umfangs dieses Projekts war das Schweigen innerhalb der Gemeinschaft ohrenbetäubend. Erst vor etwa einem Jahr begannen die Einheimischen am Tübinger Max-Planck-Institut öffentlich über die ethischen Implikationen der Entwicklung künstlicher Intelligenz zu diskutieren.

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Große Debatte

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Am 11. Oktober 2017 lud das d.a.i. Tübingen einige Ehrengäste ein, um über die bevorstehende digitale Revolution zu diskutieren. Dr. Christopher Gohl, Weltethos-Institut moderierte die Diskussion. Google-Manager John Gerosa hielt einen Keynote-Vortrag, gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit den Experten Prof. Dr. Wolfgang Rosenstiel (Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen) und Astrid Beger (Senior Program Manager, Hamburg).

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Dennoch hatten die meisten Menschen in Tübingen noch nicht gehört, dass Unternehmen wie Amazon beteiligt sein würden. Es schien, als ob die lokalen Medien und Stadtführer das herunterspielen würden, weil Amazon in einer Stadt, die für ihren liberal-grünen Bürgermeister, blühende Buchhandlungen und die Tradition des politischen Protestes seit den 1960er Jahren bekannt ist, nicht sehr beliebt ist.

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Die unausgesprochene Annahme der Eliten des Landes ist, dass ein KI-Cluster in der Umgebung von Tübingen/Stuttgart gut ist. Doch genau das ist es, was nicht öffentlich diskutiert wurde, was erstaunlich ist, denn es ist eine der großartigsten Debatten unserer Zeit.

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Den meisten Einheimischen sind Konzepte wie Digitalisierung und Industrie 4.0 bekannt, die die deutsche Fertigungswirtschaft revolutionieren. Sie sind sich jedoch des Interesses des Militärs an KI für Überwachung und Kriegsführung weniger bewusst.

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Deshalb veranstaltete Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) am 6. Juli eine Kundgebung gegen den Ausverkauf der Stadt, der Universität und des Wissens, über den die Lokalzeitung damals kaum berichtete.4

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Marischkas Protest basierte nicht auf leeren Forderungen, sondern ist vielmehr kritisch informiert. Seine Forschung zeigt ein düstereres Bild von dem der Beamten. Er erklärt, wie die ehemals geisteswissenschaftlich orientierte Universität Tübingen in den letzten Jahren umfangreiche Fördermittel des Bundes und der Länder erhalten hat, die zum Fokus der Universität auf die Informatik und Kognitionswissenschaften beigetragen haben.5

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Die Erhöhung der Mittel ist unbestritten. Kontroverser sind jedoch seine Behauptungen, dass das Cybertal die Stadt und Region zu einem Rüstungszentrum machen wird, oder dass zumindest die KI-Forschung in Tübingen für militärische Zwecke missbraucht wird und dass das Netzwerk von Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen die Kommerzialisierung der Wissenschaft fördert.

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Während das öffentliche Bewusstsein für das Tübinger Cybertal durch die Allianz der Aktivisten bei der Kundgebung im Juli deutlich gestiegen ist, habe ich kürzlich mit gut informierten Stuttgarter Bürgern gesprochen, die noch nicht einmal vom Projekt Cybertal gehört haben.

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Wenige Wochen später räumten die Tübinger Cybertal-Beamten widerwillig die gegen sie gerichtete Kritik ein, lehnten aber Marischkas Vorwürfe der Militarisierung und des Ausverkaufs ab, indem sie behaupteten, dass viele Wissenschaftler gegen die militärische Forschung seien, was zwar auf individueller Ebene wahr sein mag, aber wir müssen die Situation aus struktureller Sicht betrachten.

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Geopolitik

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Der Wettlauf um die Vorherrschaft der künstlichen Intelligenz besteht nicht nur zwischen Unternehmen wie Google und Amazon, sondern auch zwischen Großmächten wie den USA, Russland und China sowie Großbritannien und dem europäischen Kernland. In diesem Wettbewerb übertrifft die militärische oder geopolitische Dimension der KI die Wirtschaft.

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Die gleiche „Gewinner nimmt alles“-Logik des Wettbewerbs, die Technologieunternehmen zu Innovationen zwingt, treibt das neue internationale Wettrüsten in der KI voran. Europa will die Vereinigten Staaten und China einholen. Die europäische Führung hat die technologische Disruption als eine Tatsache des Lebens akzeptiert. Da alle Geschäftsmodelle unaufhaltsam in Mitleidenschaft gezogen werden, zielen die europäischen Handelsstrategien darauf ab, durch die Schaffung von Arbeitsplätzen im eigenen Land einen komparativen Vorteil zu schaffen. Die Hoffnung ist, dass Startups den Prozess der kreativen Zerstörung rationalisieren.

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Im Jahr 2015 stellte Peking seinen wegweisenden Plan „Made in China 2025“ vor. Die Strategie besteht darin, die Wertschöpfungskette nach oben zu verschieben, indem man von der arbeitsintensiven Produktion zur „intelligenten Fertigung“ übergeht und schließlich die technologische Vorherrschaft Amerikas übernimmt. Chinas wirtschaftliche und technologische Transformation hat militärische Implikationen und damit eine geopolitische Bedeutung. Tatsächlich bezweifelt niemand die geopolitischen Auswirkungen der KI nach Putins Kommentar vom letzten Jahr, dass „wer einen Durchbruch bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz erzielt, wird die Welt beherrschen“.

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In Bezug auf die Geopolitik hat Europa vielleicht nicht mehr die Art von territorialen Ambitionen, die es einst hatte, aber Cyberangriffe bedrohen die nationale Sicherheit, und so wollen die europäischen Eliten weder die Kontrolle über ihre territoriale Integrität noch die Cybersicherheit verlieren.

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Die Bundesregierung gründet die „Agentur für disruptive Innovationen in der Cybersicherheit und Schlüsseltechnologien“ oder (ADIC), die gleichermaßen von Innen- und Verteidigungsministerien beaufsichtigt und finanziell unterstützt wird. In einer Rede im vergangenen Mai stellte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ADIC mit der DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) der Vereinigten Staaten gleich.

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„Die deutsche Agentur wird mit 20 bis 30 Mitarbeitern und einem Budget von 15 Mio. € beginnen, wobei geplant ist, bis zu 100 Mitarbeiter und ein Budget von 50 Mio. € zu erreichen. Das Budget von Darpa beträgt dagegen jährlich 3,5 Milliarden Euro. Die US-Agentur hat einen viel umfassenderen Auftrag und deckt beispielsweise auch die Luft- und Raumfahrt ab – sie war an der jüngsten Entwicklung der Camouflage-Technologie beteiligt, die Flugzeuge für Radar unsichtbar macht. Die deutsche Agentur hingegen wird sich nur auf die Cybersicherheit konzentrieren. 6

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Darüber hinaus soll das im vergangenen Jahr geschaffene Cyber Innovation Hub des Bundesverteidigungsministeriums, Berlin, entgegen den Aussagen der Tübinger Cybertal-Beamten die heimische Technologie-Start-up-Szene nach Ideen mit militärischem Anwendungspotenzial befragen. 7

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Es gibt nichts Besseres als staatliche Mittel, um technologische Durchbrüche zu unterstützen und den Weg für den Markteintritt und die Umsetzung zu ebnen.

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Tatsächlich war es der französische Präsident Emmanuel Macron, der erstmals öffentlich die Schaffung eines europäischen Innovationsorgans nach dem Vorbild der DARPA vorschlug. In einer Rede im vergangenen September kündigte Macron seine Vision für eine Gemeinsame Europäische Disruptivitätsinitiative (JEDI) an.8

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Bundeskanzlerin Angela Merkel akzeptierte den Vorschlag von Macron, der „ein Jahresbudget von 1 Milliarde Euro haben soll, jedes Jahr Dutzende von funktionsfähigen Prototypen entwickeln und 50-70 „äußerst ehrgeizige“ Projekte in Bereichen wie Cybersicherheit, Biotechnologie, Energiespeicherung, Gesundheit und Luft- und Raumfahrt finanzieren wird“.

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Im Gegensatz zur deutschen ADIC-Agentur wird die deutsch-französische JEDI-Gruppe also in mehreren Technologiefeldern arbeiten. Darüber hinaus besteht diese Elitegruppe, die sich als Jedi-Ritter versteht, aus Unternehmern, Managern, Finanziers, Wissenschaftlern und Spitzenbeamten. Der französisch-deutsche Investor André Loesekrug-Pietri ist die treibende Kraft hinter JEDI, aber auch Wolfgang Wahlster, Leiter eines anderen deutschen Forschungszentrums für KI, René Obermann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, Claudie Haigneré, die erste Astronautin Frankreichs, Guillaume Poupard, der Leiter der französischen Nationalen Agentur für Internetsicherheit und so weiter.

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Menschliche Leichtgläubigkeit

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Trotz all ihrer ehrfürchtigen Worte, wie kann ein Wissenschaftler behaupten, dass die KI nicht für militärische Zwecke entwickelt werden soll, wenn sie als das nächste Schlachtfeld gemeldet wird.

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Es ist schwer vorstellbar, dass die Wissenschaftler im Cyber Valley überhaupt kein Wissen darüber haben, was los ist. Doch wenn sie weiterhin die Augen vor Entwicklungen außerhalb ihrer Labore verschließen, könnte man einen populistischen Rückschlag gegen die Wissenschaft bekommen. Meiner Meinung nach lügen die Beamten von Cyber Valley entweder, wenn sie sagen, dass die KI nicht für militärische Anwendungen verwendet wird, oder sie sind hoffnungslos naiv. Willentliche Unwissenheit über das Weltgeschehen ist keine Entschuldigung.

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Warum nicht die Wahrheit sagen, dass Deutschland Cyber-Unabhängigkeit von der amerikanischen Regierung und den Unternehmen braucht? Europäische Datenschutzstandards erfordern europäische Software und Cybersicherheit, weshalb deutsche Start-ups Facebook und Google bei Themen wie Logins herausfordern wollen.

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Transhumanismus

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Wie ich bereits erwähnt habe, ist KI eine der wichtigsten Debatten unserer Zeit, weil es im Wesentlichen um unsere Zukunft geht. Ich würde auch argumentieren, dass es mit dem transhumanistischen Diskurs verbunden ist, der Elemente der Fantasie und Realität beinhaltet. Doch jetzt, jetzt, könnte ein guter Zeitpunkt sein, um zu fragen, was ist Transhumanismus?

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Kurz gesagt, das Zusammenwachsen einer Reihe von Wissenschaften und Technologien, wie fortschrittliche Nanotechnologien, KI, Genbearbeitung, Quantencomputer, 3D-Druck, die heute in der Lage sind, die Grundlagen dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein, zu verwirklichen oder zu verändern. So wird beispielsweise in 20 Jahren die Verlängerung des menschlichen Lebens durch genetische und maschinelle Verbesserung möglich sein, ebenso wie perfekte Gesundheit und verbesserte Intelligenz. Der Transhumanismus enthält sowohl utopische als auch dystopische Elemente, je nachdem, wie man die Zukunft betrachtet.

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Ray Kurzweils Singularität erscheint mir sehr utopisch. Wenn man die Gegenwart genau betrachtet und die heutigen sozioökonomischen und technologischen Trends in die Zukunft projiziert, dann betrachtet man meiner Meinung nach die Massenentlassungen von Arbeitnehmern und den Aufstieg der Orwellschen Polizeistaaten. Regierungen und Unternehmen werden sich auf Massenüberwachungs- und Kosteneinsparungstechnologien stützen, da sie ihr Ergebnis verbessern werden.

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Auf einer tieferen Ebene wird der Transhumanismus offensichtlich von einem primordialen Impuls für Transzendenz und Unsterblichkeit angetrieben, der älter ist als die Zivilisation. Diese Ideale können jedoch endlich Realität werden, wenn man eine Herrenrasse schafft, zumindest für diejenigen, die sich die Früchte dieser neuen Technologie leisten können.

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1 Ironischerweise ist die englischsprachige Wirtschaftspresse fasziniert von den so genannten „Hidden Champions“, die das Rückgrat der Volkswirtschaft bilden, während der Startupismus derzeit propagiert wird, sowie von der idiotischen Vorstellung, dass Deutsche lernen müssen, wie man scheitert“, zum Beispiel „der Mittelstand macht 70 Prozent aller Arbeitsplätze und 90 Prozent aller Ausbildungsplätze aus“. Ihre Stärke liegt im Engineering und in der Erschließung komplexer Nischenmärkte.

2 Der Historiker Henry William Brands glaubt, dass Kaliforniens Kultur des Risikos aus seiner Goldrausch-Mentalität entspringt, die sowohl durch das Silicon Valley als auch durch Hollywood verläuft. Für Goldsucher hatten Erfolg und Misserfolg wenig mit dem Charakter zu tun und fast alles mit Glück. Wenn du nicht reich geworden bist, keine große Sache, weil du nichts verloren hast.

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Wenn Managementgurus hingegen aufhörten, ihre müden Schlagworte wie „Veränderung“, „Kreativität“, „Schnelligkeit“, „Führung“, „Unterbrechung“ und „kreative Zerstörung“ und bekannte Geschichten für einen Moment zu wiederholen und stattdessen die wahren Innovatoren der Neuzeit untersuchten, könnten sie über die atemberaubende, kühne Originalität des nationalsozialistischen Deutschland sprechen, das als erstes Land tödliche Raketen, ballistische Raketen, Düsenjäger, Amphetamine entwickelte und einsetzte und Tabubrechen, schreckliche medizinische Experimente durchführte. Allerdings ist es eine wohlwollendere Botschaft, Steve Jobs und nicht einen größenwahnsinnigen Diktator zu feiern.

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3 Viele Kommentatoren stellen fest, dass das Silicon Valley Israels ein Nebenprodukt seines militärisch-industriellen Komplexes ist, insbesondere der Kryptographie, d.h. der israelischen SIGINT National Unit (ISNU) oder, genauer gesagt, der Unit 8200.

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4 Das lokale Hochschulmagazin berichtete auch über die Rallye.

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5 Die Universität Tübingen hat traditionell eine einflussreiche Rolle in Theologie, Philosophie und Geschichte gespielt. Die kognitiven Strukturen der Geisteswissenschaften unterscheiden sich qualitativ von anderen Wissensgebieten. Hegels Geschichtsphilosophie, die aus dem theologischen Denken Tübingens hervorgegangen ist, prägte die deutsche Gesellschaftstheorie, auch wenn Feuerbach, Marx und Freud Hegels Philosophie auf den Kopf stellten. Big Data kann Hegels Dialektik zwischen Bewusstsein und Objekten außerhalb von sich selbst kaum erfassen. Verstehen erfordert auch Phantasie und emotionales Einfühlungsvermögen. Und um zum Beispiel die Werke von Aischylos, Shakespeare, Goethe oder Dostojewski voll zu schätzen, braucht man das Wissen eines Historikers über eine Zeit, die mehr ist als die Anhäufung von Fakten oder bloßen Daten.

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6 Donata Riedel, „Bundeswehr bekommt neue Cybersicherheitsbehörde“, 22. August 2018, Handelsblatt Global

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7 Sebastian Sprenger, „Deutschland will eine eigene Version von DARPA, und das innerhalb des Jahres“, 18. Juli 2018, DefenseNews.

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8 Macrons Ankündigung kam ein Jahr, nachdem die USA 2016 ihre nationale KI-Strategie vorgestellt hatten.

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** Update: Am 29. November fand sich die Nocybertal-Demo vom Europlatz aus im Kupferbau, einem Hörsaal der Universität Tübingen, wieder.

Außerdem hielt Prof. Dr. Jürgen Wertheimer im besetzten Auditorium einen wissenschaftlichen Vortrag über Schillers Ästhetik und künstliche Intelligenz, der sich mit transhumanistischen Themen beschäftigte, die ich oben als zeitlose transzendentale Impulse des Menschen erwähnt hatte. Laut Wertheimer waren sowohl Schiller als auch Goethe vom Spiel der magischen Kräfte fasziniert, befürchteten aber gleichzeitig, die Kontrolle über ihre Schöpfungen zu verlieren. Faust’s alchemistisch erstellter Homunkulus ist symbolisch der KI verwandt, die vielleicht am besten das mephistophile Schnäppchen unserer Zeit repräsentiert. …“

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Dietmar Moews meint: Ich danke dem CCC Stuttgart und dem Blogger Scott Stelle.

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Ich möchte betonen, dass die völlige Unterschätzung der CYBER-politischen Kolonialisierung Europas, resp. Deutschlands, ganz erheblich größere Geldmittel erfordert, als Merkel und Macron kürzlich ausgeworfen hatten.

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Ich möchte ferner betonen, dass es dringend eigene europäische START-UPS in diesen IT-Industrien geben muss, damit der Absturz in die dritte Welt nicht durch IT-Blindheit unumkehrbar wird.

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Die Diskussionen in Tübingen und Stuttgart sollten wirklich eine weite Öffentlichkeit erreichen und beunruhigen, denn hier sind die BIG DATA-Gespenster schon erheblich in die deutschen Industrien, das Militär, die Universitäten und die Regierungen vorgedrungen.

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Hartz eluja Unternehmerinzest bei anstalt.zdf am 24. April 2018

April 24, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8119

Vom Mittwoch, 25. April 2018

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LIVERPOOL schlägt AS ROMA im Halbfinal-Hinspiel 5:2, während im ZDF die sehenswerte ZDF-Unterhaltungs-Show mit MAX UTHOFF und CLAUS VON WAGNER – 24. April 2018 22 Uhr 15 – Vorschlag zur Güte:

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ZDF-MEDIATHEK jederzeit anschauen:

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Die ANSTALT hat sich der asozialen LÜGENPOLITIK der BLOCKPARTEIEN gewidmet: HARTZ IV war Wahlbetrug und ist SOZIALBETRUG der Schere zur Armut.

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GEGENARGUMENT: Wissen Sie, was es bedeutet wenn die Schere aufgeht? – aber wissen Sie, was es bedeutet, wenn die Schere zugeht?

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Die Demonstration der inzwischen ins Unmenschliche verringerten Sozialbezüge für „LANGZEITARBEITSLOSE“, die kein auskömmliches Leben ermöglicht und die MASSNAHMEN und SANKTIONEN, wenn Betroffene nicht mitspielen, ist nicht, was die SPD gestern unter Reformzielen – natürlich unkonkret und unverbindlich – angekündigt hat.

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Was CDU/CSU in der bayerischen Staatskrise dazu beitragen wollen, ist ohnehin nur schiefes Grinsen: MP RÖDER hängt KRUZIFIXE auf.

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Dietmar Moews meint: Das NONSTOP-Asozialen-STAKKATO in dieser ZDF-ANSTALT ist eine Autoren- und Darsteller-Spitzenleistung.

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Claus von Wagner für ZDF-ANSTALT

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Der Halleluja-Chor als HARTZ ELUJAH gab die weinerliche Freude frei.

Und mir klingt noch ein Streitgespräch mit einem Hamburger CDU-Landesvorstands-Mtglied in den Ohren, das ich vor einigen Tagen vor Zeugen hatte. Der immer, wenn er alle möglichen Missstände der CDU-Politik von Merkel und Grosser Koalition nicht wegwischen konnte aufstöhnte:

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VERSCHWÖRUNGSTHEORIE – das ist doch alles nur Verschwörungstheorie,

wenn der Bundesfinanzminister ATOMKRAFTWERKS-Aktien gekauft hat, um Beamten-Pensionen zu finanzieren – und gleichzeitig von ATOMAUSSTIEG und TIHANGE die Parteiprogramme strahlen. Und berichtet hatte dpa – aber dpa zitierte nur das

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neue deutschland, nicht FAZ, nicht taz, nicht SZ, nicht Kölner Stadt-Anzieger

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SO EIN FLIEGENSCHISS – vom CDU-Landesvorstand Hamburg.

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Max Uthoff für ZDF-ANSTALT

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Beckenbauer-Aufsteiger-Absturz von Giesing nach Kitzbühel

September 1, 2016
Lichtgeschwindigkeit 6737

Vom Freitag, 2. September 2016

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Süddeutsche Zeitung mit BR-Staatsfunker und Erdogan

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Die Schweizer Bundesanwaltschaft (oberste Staatsanwaltschaft) hat am 1. September 2016 Untersuchungen gegen den deutschen Chef des Organisationskommitees zur Fußball-WM 2006, Franz Beckenbauer, wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Untreue und Betruges (Straftaten) offiziell eingeleitet und weltweit durch Presseerklärungen dargestellt. Da geht es auch um nachweislich illegale Geldtransfers in Höhe von 6,7 Millionen, die Beckenbauer zur Last gelegt werden und um ein mögliches Strafmaß von bis zu 5 Jahren Gefängnisstrafe (in Österreich oder in der Schweiz; sollte Beckenbauer – der Steuerflüchtling – sich nicht in das Nichtauslieferungsland Deutschland zurückziehen).

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Franz Beckenbauer hieß der außergewöhnliche junge Sportler, der durch das aufkommende Fernsehgeschäft im Laufe von über 40 Jahren, seit dem Erstligaaufstieg der FC Bayern-Jugendmeister-Mannschaft, mit Erwerbsfußball zum deutschen Kulturtyp und hochbezahlten Öffentlichkeits-Möbel werden konnte.

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Die Massenmedien machten Franz Beckenbauer zum „KAISER FRANZ“ im Kommunikationsbetrieb und Hochwert-Marketing der Kulturindustrie.

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Genie-Fußballer „dünnes Müller“

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Erst war er der leuchtende Stern der jungen Bayernmannschaft. Bald war er der neue LIBERO der Nationalmannschaft, dessen Weltruhm als Schatten von SIR Bobby Charlton entstand. Es folgten Deutsche Meisterschaften, es folgte der WM-Titel 1974, es folgte der Marketingschritt nach Cosmos New York, es folgte bald die ehrenamtliche Mitwirkung bei der FC Bayernvereinsführung, es folgte die „Nötigung“ die Bundestrainer-Misere abzulösen und als nicht „berufsqualifizierter“ Manager/Trainer der Deutschen Nationalmannschaft die WM in Italien zu führen und zu gewinnen. Es folgten die Begehrlichkeiten der deutschen, der europäischen und der weltweit internationalen Fußballfunktionäre, prominente SPITZENFUSSBALLER als Grüßonkels einzubinden. Wie der Brasilianer Pelé kam auch Kaiser Franz in die komfortable Rolle, einmal als Spieler, 1974 Weltmeister, einmal als Coach, 1990 Weltmeister, nun doch zusätzlich, auch als Mitglied des FIFA-Boards, für den DFB eine WM 2006 nach Deutschland zu holen.

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Franz Beckenbauer, der gelernte Erwerbsfußballer, der professionelle Werbe-A-Promi mit Manager, der A-Promi als Namensgeber für diverse „Medien-Berater-Verträge“, wo andere Redakteure im Namen Beckenbauers Texte, Werturteile und Provokationen publizieren durften, während der Kaiser bezahlt nahm, hatte er die Maßstäbe nicht, Im FIFA-Haifischbecken unbeschadet zu schwimmen.

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Franz Beckenbauer war einer der weitreichsten und höchstbezahlten Welt-Promis als Werbungs-Reizfigur – seine „Beraterverträge“ reichten für mehrere warme Essen pro Tag, mehrere Familien, mehrere bezahlte Rollen in der Kulturindustrie und mehrere Funktionen im internationalen Verbandsfußball, hauptsächlich auch bei der FIFA in Zürich.

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Das war etwa ab 1990 bis 2006, als Beckenbauer, „der Kaiser“, seine Spitzendotierungen abschließen und kassieren konnte, was er mit seiner hochbegabten Fußballerei niemals hätte einnehmen können.

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Reißtrikots der Schweizer NATI (Nazi).

Die FIFA-Entscheidung, die WM 2006 nach Deutschland zu vergeben, war unzweifelhaft auch der bereitwilligen Mitwirkung sowie der enormen sozialen Dynamik des international anerkannten deutschen IDOLS Franz Beckenbauer zu verdanken.

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Dem Fußballer Franz waren immer seine charmante freundliche Art und seine grundfreundlichen Einlassungen behilflich, Sympathie zu erwerben, wenig Neid oder Missgunst zu erregen und im Erfolg stets verlässliche Berater und Freunde zu haben. Man hat den „Kaiser“ nie als Angeber oder Hochstapler erwischt. Er war ohne politische Ambitionen, ob Militärspieler, Staatsamateure, Dopingsünder oder Bundesliga-Bestechung – FRANZ hat immer abgewiegelt, nie schlecht gesprochen und noch mit einem flotten „schaun mer mal“ sehr nett NICHTS zu sagen vermocht, wo eigentlich ein moralischer Standpunkt und eine Vorbildverantwortung verlangt gewesen ist.

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Doch sehr glaubhaft ist Beckenbauers letztes Inquisitions-Echo und die Fragen nach seinen Unterschriften bei den WM 2006-Betrügereien – er sagte:

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Ich habe Alles unterschrieben und nichts gelesen, auch blanko …“

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DIETMAR MOEWS DMW „Der Mexicano“, 140cm / 140cm, Öl auf Leinwand, im Jahr 2000 in Dresden gemalt

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Dietmar Moews meint: Der heute von der Schweizer Staatsanwaltschaft mit Razzia und Hausdurchsuchungen unter starken Betrugs u. a.-Verdacht gestellte Beckenbauer ist wie folgt zu verstehen:

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Franz war ein sehr begabter erfolgreicher Sportler mit enormer sozialer Kompetenz und Dynamik, mit dem Sportlerglück, seine Karriere ohne schwere Sportverletzungen und ohne von Geschäftsleuten schwerwiegend betrogen und reingelegt worden zu sein, zu entwickeln.

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Als er auf Rat seine Karriere – auch als Vertragspartner von ADIDAS und DAIMLER BENZ und TOYOTA und MITSUBISHI und Weiteren – nach COSMOS NEW YORK wechselte, um auch in den USA zum Welt-Promi und zum Werbeträger zu werden, die Sprache und die fremde Kultur kennenzulernen, war sich Beckenbauer durchaus nicht ganz darüber im Klaren, dass er im Begriff war, den Erwerbsberuf zu wechseln, vom Fußballer zum verfügbaren Kommunikations-Träger seiner „Führer“. Beckenbauer spielte dann, nach New York, noch beim HSV als Libero, weiterhin hochbezahlt und vollkommen in die Fernsehkulturindustrie eingebunden – bis es aus Alters- und Gesundheitsgründen für ihn nicht mehr auf dem hohen sportlichen Niveau ging. Darauf spielte er Golf mit guter Hand.

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Das war für Beckenbauer vollkommen normal – wirtschaftlich ausgesorgt hatte er längst. Neue Angebote in anderen Arbeitsfeldern wurden Beckenbauer angetragen. Am einfachsten waren hochbezahlte sogenannte „Beraterfunktionen“ in Massenmedien, Ehrenamtsangebote beim Heimatverein FC Bayern bzw. bei den Fußballverbänden sowie als Werbeikone in Zeitungen, Produktplakatwerbung, Fernsehwerbung usw.

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DIETMAR MOEWS DMW „Stillleben mit MILLE LIRE und Melone“, Öl auf Leinwand

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Beckenbauer hatte nicht die Absicht, eine Fortbildung als „Fußballtrainer“ zu machen, wollte nach seiner individuellen Aktiven-Zeit keine „Teamplayer“-Rolle im weiteren Fußballgeschäft anstreben.

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Dann kamen Angebote, Deutscher Fußball Bund Nationaltrainer unter der Funktionsbezeichnung „Manager“ für die WM 1990 in Italien zu werden.

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Franz zierte sich aus ganz praktischen Gründen. Er wollte den Sportlerdruck nicht, nachdem er auf Weltniveau Berühmtheit erlangt hatte. Man nötigte Beckenbauer, lobte ihn, bauchkitzelte den LICHTFIGUR-KAISER, seine Kurse stiegen weiter, Geschäfte drängten sich auf:

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DIETMAR MOEWS, 2015 beim Aftermath in Köln mit Axel Milberg und Marie Bäumer

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FRANZ sagte zu, wurde Bundestrainer zur WM 1990. Er hatte Freude an begabten Spielern wie Olaf Thon oder Pierre Littbarski, Rudi Völler und Lothar Matthäus – sie fraßen Beckenbauer alle aus der Hand und gewannen die WM in ROM.

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Inzwischen hatte Beckenbauer alle Hintergründe in der Verbandsorganisation und in internationalen Bewerbungskampagnen, an den Hintergrundpersonen und den weltweiten Personalnetzen, die hart arbeiteten und unerbittlich bestimmten, kennengelernt, die allerdings den wenigen PROMINENTEN, wie Beckenbauer, immer die Zuckerseiten zeigten.

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Beckenbauer trat in Samstag-Abend-ZDF-Shows auf, überall, wo TOP-Prominenz zugelassen war, bei den Parteien, bei Regierenden, mit anderen Weltstars – immer zur Prime-Time und auf den Titelseiten.

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Lässig und fahrlässig als kriminelle Grundhaltung eines bildungsschwachen Neureichen

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Beckenbauer hatte erlebt, wie einfach es war, die mafiotische FIFA nicht abzulehnen, sondern anzunehmen, mitzumachen und noch bezahlt zu bekommen.

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Beckenbauer hat nicht gelernt, weiter zu fragen, wann es angesagt wäre NEIN zu sagen, nicht mitzumachen oder auszuweichen.

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Franz Beckenbauer tut bis heute so, als sei das Strafrecht für ihn unbegreiflich und nicht gültig.

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Er behauptet, die DFB-Funktionäre Niersbach, Zwanziger und Schmidt hätten lediglich im Namen Beckenbauers das „Notwendige“ FIFA-Vergabe-Verfahren bedient, um dadurch das „Sommermärchen“ (Schweinsteiger / Podolski) für die deutschen Fußball-Fans zu ermöglichen.

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Süddeutsche Zeitung-Interview: „Beckenbauer: Ich hätte alles gemacht“

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So kamen begehrliche DFB-Funktionäre auf den Wunsch, die Fußball-WM 2006 nach Deutschland zu holen. Die Bewerbungs-Kampagne bei der FIFA und in allen Weltverbänden vor Ort sollte von FRANZ BECKENBAUER, als GALLIONSFIGUR der DFB-Bewerbung, persönlich angeführt werden.

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Beckenbauer wurden für alle Sacharbeiten professionelle Manager bei Seite gestellt – er selbst musste lediglich persönlich die ganze Fußballwelt bereisen (- welch ein Druck und welche Blicke von Oben aus Hubschraubern!).

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Erneut sagte Beckenbauer nicht NEIN. Er nahm die „Ehre“ an, die WM 2006 nach Deutschland zu holen. Die Kampagne gelang. Der FIFA-Präsident Sepp Blatter öffnete den Briefumschlag und erklärte:

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DEUTSCHLAND.

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DFB und Moral am Mann? – der zweifelhafte Jogi Löw

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Betrachtet man nun den Geschäfts- und Umsatzrahmen dieser WM 2006, dann ist die SCHLÜSSELPERSON „Lichtgestalt Kaiser Franz“ nicht überbezahlt, sondern lediglich anständig aufwandsentschädigt worden.

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Beckenbauer hat sich nicht unlauter BEREICHERT. Egal, wie der Selbstvermarktungs-Marktwert der Lichtgestalt noch weiter erhöht wurde und Beckenbauers private Reichtümer auftürmte, wäre es nicht treffend, zu glauben, hier, mit dem Giesinger Aufsteiger, einen unmoralischen Kitzbüheler Abzocker zu überführen.

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Beckenbauer hätte als Sportler auch ohne Geld Fußball gespielt, er hätte auch ohne Extrembezahlung Nationaltrainer gemacht, er hätte auch die WM nach Deutschland geholt, wenn das ohne den unglaublichen Geschäftsrahmen ginge oder gegangen wäre.

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Beckenbauer fehlte der Durchblick dazu, wann er zu FIFA und DFB hätte NEIN sagen müssen.

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Bildschirmfoto vom 2015-10-22 15:20:50

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Als Beckenbauer in die Rolle eines gefragten FIFA-Prominenten und BOARD-Ehrenamtler bei Sepp Blatter hingelobt wurde, ist der Zeitpunkt der entscheidenden Weichenstellung:

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OHNE FIFA-Ehrenamt keine erfolgreiche WM-Bewerbung 2006.

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OHNE FIFA-Amt keine WM-Bewerbungs-Gallionsrolle für Franz.

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Beckenbauers Fehler war seine Annahme, der gute/böse Glaube, nach Erreichen der FIFA-WM-Vergabe 2006 für den DFB Deutschland, er, Beckenbauer, könne die fragwürdigen FIFA- und Verbandsgepflogenheiten einfach verlassen, ohne die FIFA-Führung, Blatter und die weltweiten Korrumptions-Verhältnisse länger persönlich mit abzudecken und als Kaiser-Lichtgestalt für Legitimation und guten Leumund zu sorgen. Er glaubte, dies stünde ihm frei – Irrtum. Wer seine Mafia nutzt, ist ihr ewig verbunden oder er „stirbt“.

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KURZ, Beckenbauer sagte also der FIFA und Blatter ab – schwieg fortan. Wenn er zu FIFA-Methoden abgefragt wurde, wo Blatter heilende Sprüche benötigte, weigerte sich Giesing-Franz englischsprachige Kitzbühel-Fragebögen auszufüllen.

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Folglich setzte Blatter den Beckenbauers zu, die Blatter-FIFA-Führung zu unterstützen. Ansonsten käme Blatter in Not, und die gut lebenden FIFA-Maden verlieren ihren Speck, und, wenn Blatter Schaden nimmt, wird Blatter persönlich RACHE üben:

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Jeder, der FIFA-Blatter nicht bedingungslos deckt, wird selbsthändig von Sepp Blatter an die Staatsanwaltschaften ausgeliefert. Nur einer hält dafür die Beweismittel vorsorglich bereit: SEPP BLATTER.

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Es kam also zu den besagten Fragebögen, die Beckenbauer verweigerte auszufüllen.

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DIETMAR MOEWS 1978 in der BECKENBAUER-ZEIT im ZDF-Sportstudio bei Hanns-Joachim Friedrichs

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Es kam also zu den bekannten ABSCHÜSSEN höchster Verbandsfunktionsträger, der FIFA-VIZE-Präsident, der designierte FIFA-Blatter-Nachfolger und UEFA-Präsident Michel PLATINI, der deutsche DFB-Manager Niersbach und viele andere und jetzt also

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Schweizer und österreichische STAATSANWALTSCHAFT GEGEN BECKENBAUER – wer hats erfunden? (die Schweizer). SEPP BLATTER wird in der Schweizer Öffentlichkeit ungebrochen als erfolgreicher Fußball-Führer in den Schweizer Massenmedien geführt.

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Helmut Rahn, Weltmeister 1954

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BLATTER lacht nun – BECKENBAUER merkt so langsam, was es heißt „LEHRGELD ZAHLEN“.

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Mangelhafte Moralität von Fußballprominenten ist ein wichtiges politisches THEMA. Man darf darüber räsonnieren, selbst wenn einem solche „Folkloregötter“ wie Beckenbauer, Platini, Uli Hoeneß, Rummenigge, Bastian Schweinsteiger oder Manfred Manglitz leid tun.

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Es ist dennoch unakzeptabel, dass sich ein über dreißigjähriger Schweinsteiger oder Philipp Lahm erlaubt, die schwerkriminelle Asozialität von Uli Hoeneß zu billigen.

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Ich bin nun gespannt, unter welchen Umständen der geniale „dünne Müller“ oder der intelligente Joshua Kimmich erkennen, was es bedeutet, dass ein PROMI nicht die nötige Vorbild-Moralität und Urteilskraft hat, aber in der kulturindustriellen Öffentlichkeit SONDERRECHTE, SONDER-MORALITÄT, SOZIALE PRIVILEGIEN erlangen und das Milieu hier von allen Subalternen stillschweigende Zustimmung erpressen kann.

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Werden wir demnächst die DFB-Mannschaftsführer und Ehrenmannschaftsführer „UNS UWE“, „KAISER FRANZ“, „BASTIAN SCHWEINSTEIGER“ und „MANUEL NEUER“ bei einem Phototermin zu sehen bekommen?

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Franz? – Was meinst Du? – KEINE weiteren PHOTOTERMINE als VORBILD?

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