Weser Kurier BREMEN HORN-LEHE mit Heinrich Goebel Timo Thalmann Ralf Kusmierz

Dezember 15, 2017
Lichtgeschwindigkeit 7798

Vom Freitag, 15. Dezember 2017

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Der Weser-Kurier in Bemen, der in LICHTGESCHWINDIGKEIT per Internetz als http://www.Weser-Kurier.de in einer privaten E-Mail bei mir in KÖLN ankam, berichtete kürzlich über

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BREMEN HORN-LEHE – ein neuerer Stadtteil, der von Natur eher knapp an Tradition und Altbestand lebt – leistet sich eine UNFUG-IDOLISIERUNG mit einer Ehrung einer nicht ehrenwerten NAZI-Kampagne, die über Siemens, Osram, Brockhaus, ZDF und ETZ andauert:

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Die einschlägige Fachpresse berichtete darüber als „Henry Goebel … the biggest fraud in electrification history“.

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Es geht um:

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„Betrüger prägt Straßennamen – Hochstapler als Namensgeber“

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Am 30. November 2017 schrieb der WESER KURIER-Redakteur Timo Thalmann über eine lokalpolitische Anregung des Bürgers Ralf Kusmierz.

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https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/stadtteile-bremen-nordost_art

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Wikipedia und auch das Deutsche Museum führen noch heute nachgewiesene Falschdarstellungen über Heinrich Göbel weiter. Wikipedia hat seriösen Göbel-Forschern als voluntaristischen WIKIEPEDIA-Autoren den Sachbeitrag zum LEMMA HEINRICH GÖBEL sachwidrig, aber ohne Argumente, weggenommen.

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Ein zweifelhafter Göbelforscher in Springe, der Lehrer HC Rohde hat noch zur letzten BROCKHAUS-Ausgabe ehrgeizig daran mitgewirkt, dass „Göbel“ wieder als LEMMA „Göbel vs. Edison“ in diesem großen deutschen Nachschlagwerk gedruckt wurde. Worauf sich Rohde, am Ankauf dieser Göbel-Brockhaus-Ausgabe für die Bibliothek beteiligt, strahlend im Lokalblatt NDZ erschien.

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Heinrich Göbel 1818-1893 war Tagelöhner, der mit seinem Vater als Gartenarbeiter, genannt „Kunstgärtner“, zum Arbeiten mitging, Man zog zufuß über die Dörfer, schnitt Hecken, Gesträuch und Obstbäume. Heinrich Göbel hatte kaum Schulbesuch, keinerlei Berufsabschluss, schon gar nicht „Feinmechaniker“. Wie es der WESER KURIER darstellt, ist es unzutreffend und irreführend.

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Bemerkenswert ist Göbels Emigration, von Bremen, im November 1848 mit einem Zweimaster, vier monatige WINTER-Segelreise nach New York – mit Frau und zwei Wickelkindern war das ein Wahnsinn. Heinrich Göbel war mittellos – über persönliche Fluchtgründe oder Goldfieber ist konkret nichts überliefert – bestenfalls die preußische Übergriffigkeit gegen Hannover.

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Als Henry Goebel mietet er 1849, direkt an seinem Ankunftsort der Immigration nach USA, New York Manhattan, Lower Eastside, bald in der Monroestreet und in Grand Street 468, einen Laden bzw. ein kleines Wohnhaus mit Laden an. Der Laden trug bereits vom Vorbesitzer die Beschriftung „Optician“. Dort betrieb Goebel einen An- und Verkauf-Laden für deutsche Einwanderer, z. B. mit Kuckucksuhren oder gebrauchten Brillen.

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Die von Goebel in New York persönlich in Eidesstattlichen Versicherungen, gegenüber einer privaten Anwaltskanzlei, Witter&Kenyon, als Zeuge, vielfach dokumentierten Angaben zu seiner angeblichen Glühlampen-Vorerfindung um 1850, werden bis heute, sowohl bei Wikipedia, beim deutschen Museum und auch in der folkloristischen „Doktorarbeit“ von HC Rohde (2006) nicht korrekt dargestellt.

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Besseres Verständnis dieser Geschichtsfälschung ist indes leicht möglich.

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Man muss wissen, dass die harte deutsche Elektro-Propaganda mit einem Lampen-Göbel und erheblichem Propagandaaufwand, im Jahr 1929 öffentlich ausbrach. Es folgte die spätere NAZI-Propaganda und daran angeschlossen OSRAM, die ETZ und schließlich die deutsche Technik-Politik mit gezielter IDOLISIERUNG von GÖBEL versus EDISON, sowohl in der deutschen Öffentlichkeit wie vor Ort, in Springe am Deister, wo Göbel im Jahr 1818 geboren worden war.

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Nach dem Krieg fanden sich Alt-Nazis, die in Springe dann für Straßennamen, Göbel-Schule, Göbel-falsches Geburtshaus, Brockhaus-Eintrag 1954, sorgten. Mit dem Nachbau einer „4711-Glühflasche a la Göbel“, des Springer Architekts und Museumsmitgründers Günter Haupt, wurde diese Flasche in der Callies-Manthey-Rohde-Göbel-Vitrine im Museum aufgemacht. Damit „kam das Idol gut zur Geltung“. Schließlich auch die Anträge beim Bundespräsident Theodor Heuss und später bei der Briefmarken-Kommission im Bundesministerium, die dann in Postwertzeichen gipfelten, alsdann Johannes B Kerner im ZDF „Die größten Erfinder“, der deutsche Göbel vor Edison, steuern jetzt auf ein „Göbel 200“-Erinnerungsdatum hin – 1818-2018. Auch der heutige Bürgermeister der Stadt des Jahres 2017 hat bereits erklärt, er wolle Fachleute zu Göbel befragen.

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Wieder stehen Horst Callies und HC Rohde, diese ungelernten „Althistoriker der Elektrotechnik“ parat, die Springer Archive zu verleugnen. Rohde und Callies publizierten eine „Universitäts-Publikation ohne ordentliche Veröffentlichung“, nachdem sie die in Springe lagernden Dokumente ungelesen verkümmern ließen.

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Der Bremer WESER KURIER ist in Springe am Deister leider nicht so geläufig.

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Wir ehemaligen Schüler in der Springer Göbel-Schule sind eigentlich fassungslos. Es haben uns – insgesamt mindestens Tausend Lehrer aller Springer Schulen nach dem 2. Weltkrieg – über 50 Jahre lang vollgelogen mit dem Glühbirnen-Göbel. Zuletzt sogar ein Nachwuchs-Lehrer von Althistorikern der Leibniz Universität Hannover zum „Goebel-Doktor“ gemacht wurde. Vormann der Sprohde-Promotion Prof. Dr. Hauptmeyer ließ in der NDZ großkotzig akzentuieren: „Er hätte Göbel nicht Hochstapler genannt“. Na und? Hauptmeyer hat nicht die mindesten Doktoranden-Betreuungspflichten gegenüber Sprohde erfüllt. denn da Sprohde die vorhandene Quellenlage der Universitätsbibliothek Hannover nicht studierte und nicht nutzte, hätte zumindest sein „Betreuer/Doktorvater eines Externen Promovenden“ diesen Kandidaten auffordern müssen, diese Originalquellen in seine „Legende 2007“ zu integrieren. Dann müsste aber auch Hauptmeyer seine Nicht-Hochstapler-Hypothese in diesem Quellenmaterial stützen können – KANN ER NICHT.

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Motivation der Springer Schuljugend durch das große Vorbild – wie es all diese Lehrer als falsche Zeugen – vermutlich aus banalem spießbürgerlichen Opportunismus, nicht am LOKAL-IDOL zu rühren, mitmachten. So feierten wir viele Male „den großen Sohn der Stadt“.

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Man verblödete sich nicht, als noch im Jahre 2005 ZDF-Johannes B. Kerner HEINRICH GÖBEL zum größten namhaften Erfinder der Geschichte von den ZDF-Teilnehmern wählen ließ und es im ZDF verkündete. Wieder bezeugte der Springer Museumsverein des Goebel-Althistorikers Professor Horst Callies wider besseres Wissen diese Lüge.

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Und schön leuchtet die 4711 Glühflasche, die sich Museumsgründer Günter Haupt, etwa im Jahr 1972, selbst bastelte, die Osram als Werbe-Landschaftleuchte in Birnenform bis Hamburg am Berg der Göbel-Bastei von Springe am Deister aufstellte. Etwa im Jahr 1998 erneuert man die Osrambirnenform der Leuchte, in eine Flaschensilhouette, wie es eine solche „Glühflasche“ niemals gegeben hatte. Denn ein Parfümflaschen-Pressglas eignet sich gar nicht als gläsernes Gehäuse – nicht zur Glasbläsertechnik, nicht zur Verkabelung und nicht zur Evakuierung. Damals, 1854?, schon gar nicht.

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Dietmar Moews (hier der Autor) hat daraufhin, als ehedem Göbelschul-Schüler in Springe (1960-1966), ab dem Jahr 2004, da er bis 2008 zeitweilig wieder in Springe leben musste, das gesamte US-Edison-Prozesse-Material und das Archivmaterial in Springe erfasst, gelesen und ausgewertet. Darauf verfasste er ein wissenschaftliches Gutachten, eine systematische semantische Sekundär-Vollanalyse, die er nach Anfragen an das ZDF dem ZDF sowie dem Deutschen Museum überstellte.

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Das ZDF hatte sich zuvor behufs der KERNER-Show an den Brockhaus-Angaben zu Göbel festgehalten, dazu in Springe angefragt und schließlich vom Siemens-Museum München sowie vom Deutschen Museum den Lampen-Göbel bestätigt bekommen.

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Das Deutsche Museum hat auf das Gutachten des Jahres 2005 die „Göbel-Edison-Legende“ gestrichen und Dr. Frank Dittmann erklärte schriftlich (s. o.), dem Gutachten von Dr. Dietmar Moews, Dipl. Ing. vollumfänglich zuzustimmen und zu folgen: Besagter Heinrich Göbel habe keinerlei Anteil an der Glühlampenentwicklung und nicht an den einschlägigen Patenten.

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Idolbildung in Deutschland aus „Siemens vs GE, aus Göbel vs. Edison“, begründet die soziale Karriere der Bremer Straßennamen-Schilder von Horn-Lehe.

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Andererseits wurden im Schwung der Elektrifizierungs-Revolution des ausgehenden 19ten Jahrhunderts sowie der damals neuen internationalen Regelungen eines Patent- und Lizenzrechtes, zahlreiche internationale ELEKTRO-TECHNIK-Fachzeitungen gegründet, mehrere in USA, in Frankreich, in England, in Russland und in Deutschland. In diesen Elektro-Zeitschriften wurde ab etwa 1875 intensiv gestritten und diskutiert. Jeder Aspekt des möglichen Einsatzes von Elektromotoren anstatt von Muskelkraft sowie von den wirklichen Neuigkeiten der Elektrizität und der Elektrotechnik wurden international kommuniziert.

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An der Technischen Schule von Hannover war zu jener Zeit die Elektrizität und diese Debatten erwiesener Maßen noch nicht angekommen. Erste Fachnachweise erscheinen in Hannover erst kurz vor Ende des Jahrhunderts.

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Bei den Elektrolichtentwicklungen hatte man zunächst starken Strom und Bogenlampen für Freiluftbetrieb. Für geschlossene Räume kamen niedrigohmige oder hochohmige Auslegungen in betracht. Schließlich gaben die Niedrigohmer völlig auf, zu gefährlich, Starkstrom in Wohnhäusern usw. Von den Niedrigohmern blieben zwei Entwickler, der Engländer Lane-Fox und der Amerikaner Edison, übrig. Lane-Fox meldete 1878 das entscheidende Patent in England an, kannte den Trick der Division der Stromleiter, Platin in Glas, Vakuum, hochohmige Kohleglüher, niedrigohmiges Kupfer usw. Aber Lane-Fox schrieb mit seinem Patent in London an Edison, dass er aufgebe. Lane-Fox hätte zwar das Design und das Patent der Incandescent Electric Vacuum Lamp bereits 1878, doch sah er nicht die praktische Fähigkeit die höchst feinmechanische Arbeit auch nur für einen Prototyp hinkriegen zu können.  Geschweige denn, daraus ein preisgünstiges Serienprodukt entwickeln zu können: Billig, Brenndauer, Transportfähigkeit.

Die Fachwelt nannte Edisons Starrsinn-Ziel: Ignis Fatuus (lat. sinngemäß blödsinnige aussichtslose, Begeisterung, jur. auch Unmöglichkeit).

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Edison schrieb daraufhin an Lane-Fox, er mache weiter. Edison hatte tausende Glühfaden-Materialien in Testreihen seines Labors, sämtliche Metalle, dazu Pflanzenfasern – schließlich hatte Edison den Bambushobel, die Bambusfaser, das Verkohlungswerkzeug, dazu einen „Air-washing“-Trick, wie er okkludenten Restsauerstoff dem Bambus-Carbon-Filament entziehen konnte, damit nicht in der evakuierten Lampe der Bambusfaden an Eigensauerstoff verglimmen sollte usw. Im Jahr 1879 erglomm die erste Edison-Prototyp-Incandescent Vacuum Lamp (Edison hatte inzwischen dampfmaschinengetriebene Elektromotoren als Stromlieferanten).

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Es wurden insgesamt drei Edison-US-Patente, 1879 und 1880, die technisch an Lane-Fox von 1878 anschlossen, für die erste massentaugliche Incandescent Lamp aus der Fabrik von Edison, der auch gleichzeitig die sämtlichen Applikationen, Leitungsnetze, Schalter, Generatoren usw. als Musterapparatur auf der CHICAGOER Weltausstellung rausbrachte.

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Sofort begannen Prozesse um die Patentberechtigung gegen die Edison-Patente. Edison und diverse Lampenbauer stritten. Denn alle brachten ohne Lizenzen Lampen auf den Markt, gebrauchten dabei Edisons Wissen, und behaupteten gleichzeitig aber, Edison habe Grundkenntnisse der Physik unter seine Patente gebracht, er beanspruche nicht patentfähige Qualitäten. Nach knapp zehn Jahren waren die umkämpften Patentqualitäten zugunsten Edisons endlich gerichtlich entschieden. Es war klar, dass Edison der Entwickler mit den entscheidenden Innovations-Leistungen war. Aber sein Schlüssel-Patent lief ende 1894 nun aus und Edison war darüber pleite gegangen bzw. inzwischen gezwungen mit seiner Konkurrenz eine GENERAL ELECTRIC zu fusionieren. Aber dadurch wurde neue Finanzierungskraft für die Lizenzprozesse gewonnen.

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Im Amerikanischen Case-Law kann man nicht mit höheren Urteilen die folgenden Prozesse präzendent gewinnen. So brachen weiterhin in anderen Rechtsspielen Lampenhersteller Edisons Prozessergebnis – in St. Louis anders als in Chicago, in Boston, in New York. Die wichtigen Patente um die Glühbirne stammen also von 1878, 1879, 1880 ff.

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Erst zwei Jahre später trat erstmals Goebel in New Yorker Tageszeitungen (z. B. NY Times) als Patenthalter auf. Machte eine öffentliche Präsentation in seinem Laden. Und verkaufte Investoren (Kulenkamp sowie Dreyer) gegen erhebliche Versprechungen Anrechte an erhofften späteren Erträgen, die Göbel eine kleine Dampfmaschine und einen Stromgenerator (Kulenkamp) kauften. Das scheiterte. Und im Streit – im Jahr 1885, um die verdorbenen Investitionen wurde Göbel letztlich als Lampen- und Patentbetrüger vor dem New Yorker Bezirksgericht verklagt und als schuldig verurteilt. Hiervon wissen Leute in Springe nichts – schließlich war Goebel Amerikaner in New York.

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Wir befinden uns jetzt zehn Jahre später, 1890 -1894, wo immer noch Lizenzdiebe aktiv waren. Edison, inzwischen pleite gegangen und von Konkurrenten zu General Electric aufgekauft, prozessierte noch immer auf seine Lizenzansprüche (während die Elektro-Birnen außerhalb Edisons Lizenzrecht längst neuere Techniken am Markt hatten).

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Hier (im Jahr 1882, erstmalig, ohne Anklang) treten Heinrich Goebel Sr. samt Söhnen, einer, Henry Goebel Jr., als falsche bezahlte Zeugen auf und behaupteten, was sie bereits vorher, im Jahr 1882 angeblich versucht hatten. Der alte Goebel behauptete, er habe bereits in den 1850er Jahren eine Vakuumlampe in einer Parfümflasche mit einem Bambusfaden gebaut und mit einer selbstgebauten Zink-Säure-Batterie zum Leuchten gebracht.

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Das behaupteten dann hundert Jahre danach die Springer Göbel-Idolisierer, Callies und Co. genau so. Man machte daraus im Jahr 1954 ein riesiges Stadtfest in der „Lichtstadt (und damals Kreisstadt) Springe am Deister“.

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Doch es gab keinerlei Beweise, außer die Zeugenaussagen von Goebel selbst. Jedoch, zehn Jahre später, wo es um die Verjährung der Lizenansprüche Edisons ging, boten die New Yorker Anwälte Witter & Kenyon AFFIDAVITS auf, die im Zentrum einer „Goebel-Defense“ genannten Zeitverzögerungs-Strategie standen, in die Elektro-Rechtsgeschichte eingegangen sind. Dazu brachte man 142 Leute aus Goebels Nachbarschaft, die sich genau erinnerten, wie angeblich vor etwa 40 Jahren Goebel das elektrische Licht erfunden habe.

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Immerhin diente also diese „Goebel-Defense“ (unerwiesene Vorerfindung von Bambus-Glühfaden) zur Prozessverschleppung.

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Die vorhandenen Dokumente zeigen Alles sehr klar. Im Jahr 1892 engagierte der Lampen-Lizenbrecher BEACON VACUUM PUMP in Boston den alten Henry Goebel Sr., um in der Lampenfabrik Boston Beweisstücke von Hand, mit den Originalwerkzeugen, herzustellen, um diese dem Gericht vorlegen zu können. Manko war, dass Goebel nicht das technische Wissen und nicht die handwerklichen Fähigkeiten dazu besaß. Er konnte keine Bambusfaser verkohlen, er konnte kein Glas blasen oder Glasröhren ablängen, er konnte nicht evakuieren und keinen Vakuumabschluss schaffen. Kurz, nichts ging und nichts konnte gehen. Goebel wusste auch nichts vom okkludenten Sauerstoff und vom „air-washing“. Am Ende haben die besten Lampenbauer von BEACON selbst einige Exemplare nach Goebels Angaben zu machen versucht. Doch auch diese Glühlampen glimmten nur wenige Sekunden bzw. immer verglühten die Kohlefäden (am Eigensauerstoff).

 

Diese „Beweisstücke“ existieren noch heute in einem US-Museum (Fordmuseum). Beacon produzierte dann im Jahr 1893 weitere „Beweislampen“ die dem technischen Stand von 1893 entsprachen und längere Brenndauern schafften als die Edisonlampe von 1880.

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Dahinter steckte schließlich, dass Goebel Sr. und einige Söhne (er hatte 13 oder 14 Kinder) bei der zeitweiligen Manhattan-Lampenfabrik American-Electric-Light Arbeitsverträge hatten. Goebel Sr. als Glüh-Kohlenhersteller, verlor bereits nach den vertraglichen sechs Monaten diese Anstellung wegen Unfähigkeit. Goebel hatte aus Edison-Bruchlampen Bambusfäden entnommen und als Eigenproduktion vorgelegt. Aus dieser Zeit, 1882, hatte Goebel Sr. seine Laienkenntnisse angeschafft, die er versuchte auch durch vielfache betrügerische Patentanmeldeversuche unter eigenes Patentrecht zu bringen. Das Petenamt hatte ihn sofort durchschaut und es gelang ihm bzw. seinen Patentanwälten (von der deutschen Freimaurerloge, in der Goebel 30 Jahre Mitglied war, bis er auch da wegen Betrügereien rausflog) nicht, ein verwertbares Lampenpatent zu erwerben – in der deutschen Loge gelangen Göbel dann mit kriminellen Manipulationen, die Lage auf seinen Logenbruder Kulenkamp umzulenken, der dann beleidigt seine „deutsche Heimat“, wo er selbst zeitweilig Präsident gewesen war, austrat.

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Der Weser Kurier berichtet jetzt am 30. November 2017, Goebel sei kurze Zeit bei Edison angestellt gewesen. Das ist definitiv unzutreffend. Goebel war kurz bei einer feindlichen Ausgründung zweier ehemaliger Edison-Laboranten, die das Edison-Wissen geschäftlich zu nutzen versuchten, aber scheiterten – bei der American Electric Light (der Arbeitsvertrag sowie die Kündigung liegen vor).

 

Doch, wen es interessiert, der kann an den drei vorhandenen Goebel-Patenten sehen, welch ein Hochstapler Goebel war. Er hatte bspw. in einer gezeichnet dargestellten Glaslampe, die wirklich kein Glasbläser machen könnte, einen Draht abgeflacht. Auf diese Drahtabflachung hat Goebel im Jahr 1882 das Patent beantragen lassen und für sich und Kulenkamp (one-half to Kulenkamp) erhalten. Das Patent hieß „Incandescent Lamp“, „Glühlampe“. Doch hat die Patentqualität nie jemand gebrauchen können. Goebel selbst hatte nicht mal einen Prototypen von dem Gespensterding.

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Bremen Horn-Lehe? Goebel hat nicht prozessiert. Er war lediglich als Falschzeuge von Anwälten mit affidavits gegen Edison zur Prozessverschleppung in Stellung gebracht worden. Goebel wurde wegen Falscheides usw. hinterher nicht mehr gerichtlich belangt, weil er im Dezember 1893 starb. Sein falscheidesschuldiger Sohn Henry jr. wurde als Zeuge folglich gerichtlich als Lügner/Betrüger disqualifiziert. Der erzählte vor Gericht auch, dass sein Vater ein Hochstapler war, der rein gar nichts handwerklich zustande bringen konnte. Und Henry Jr. erzählte auch – wie es in den Gerichtsdokumenten steht – dass er von Lampenfirmen zum Falschaussagen bestochen (Bribery) worden war.

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All das Vorstehende ist in den vollständigen Zeitschriftensammlungen der Technischen Universitäten zu sehen. Ich habe sie alle von vorne bis hinten durchgesucht und jede Note mit oder zu Heinrich Goebel und zu der Entwicklungsgeschichte der Elektrolampen studiert.

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Inzwischen lagern in Springe viel etwa Tausende Blatt Original-Gerichts-Kopien und Abschriften-Kopien davon, die ich gelesen und größtenteils zusätzlich als eigene Übersetzungen aus dem US-English ins Deutsche dem Archiv gegeben habe. Ich verfüge selbst über ein Vollarchiv zu diesem Heimatverfall Springe, das demnächst seinen 200sten Goebel feiern wird.

 

Das dumme ist, dass der Lehrer Rohde, der das vorhandene Material nicht gründlich gelesen hatte, als er seinen Heimatkriminalroman „Goebel 2007“ schrieb, von den Lokalzeitungen zum prominenten Historiker in Sachen Göbel hochgejazzt wurde. Herr Rohde erhielt dafür von dem Althistoriker und Springer Goebel-Althistoriker Prof. Horst Callies das Doktorverfahren an der Leibniz Universität Hannover besorgt, das Callies Nachfolger in Hannover, letztlich als Prüfungs-Vorsitzender mit durchwinkte. Keiner von diesen „Pseudo-Althistorikern“ – Gutachter, Betreuer und Vorsitzender, Hauptmeyer, Schneider und Callies – hat ausreichend Kenntnisse oder Interesse gehabt, als der peinliche Zugereiste Lehrer Rohde zu seiner absurden Doktor-These kam: Man könne es nicht wissen! Manche glauben Göbel, andere zweifeln.

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Und noch heute verbreitet dieser Göbel-Doktor die absurde Behauptung, das Leben dieses Goebel sei ein Geheimnis – man wisse über den zu wenig.

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Das ist Unfug – es gibt keine Person des 19. Jahrhunderts aus Springe, über die so viel dokumentiert ist. Goebel hat sein halbes Leben in New York mit Rechtsbrüchen und Kleinbetrügen gelebt und ist vielfach von Gerichten verurteilt worden – hat geklaut und nicht zurückgegeben, geliehen und abgestritten, beschädigt und die Söhne als Zeugen, den eigenen Patentanwalt geprügelt, fremde Ansprüche als eigene behauptet, Mitgliedsbeiträge unterschlagen und abgestritten usw.

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Dietmar Moews meint: Springe, meine kleine Heimat am Deister, wo wir zur Schule gingen, Fußball spielten, Tischtennis spielten, Chor sangen, Beatmusik spielten … inzwischen überwiegend zu Beerdigungen kurzfristig anreisen – Bremen die Universität die mich zur Promotion bat und dafür bezahlte, Bremen, wo wir mit THE BEADS 1968 in der „LILA EULE“ spielten (während die erste Straßenbahn in Deutschland von Studenten umgekippt worden war) – Springe, wo der Fußballverein eine Broschüre herausgegeben hat, in der die von Dietmar Moews mitinitiierte Freizeitfußballmannschaft „Montagsmaler“ einige Jahre als Springe vier bzw. Springe drei sogar DFB-Fußball spielte, die dann der Jüngling Reinhard Bode als seine „Kulturleistung“ in die SF / SC Springe-Fußball-Museum-Annalen einschrieb (frei nach dem Prinzip Sproebel/Sprohde).

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FREMDSCHÄMEN kennt jeder – selten kann man solche Gefühle mitteilen. Es ist situativ und szenarisch und so variant, dass man eben bleiben muss, wo man ist, bei sich allein. Göbel in Springe, die OSRAMBIRNE, die Schule und die ganzen Lehrer, die LICHTHYMNE und das RIESENFERNROHR und dann 1954, der große Stadtumzug und HANNOVER 96 wurde Deutscher Fußball-Meister und Deutschland gewann ohne hannoversche Spieler den WM-Titel in Bern … „Schäfer nach innen geflankt, Kopfball … abgewehrt. Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen, Rahn schießt – TOOR TOOOR TOOOOOR – Tor für Deutschland“. In den preußischen Farben SCHWARZ und WEISS – so spielten auch die Springer Fußballer und Montagsmaler (das Wort rührte von Otto Hammelberg – war auch Titel einer Fernsehserie – dem Stadtsoldaten, der den Springer Lehrer Dietmar Moews als Maler kannte: Montagsmaler spielten immer Montags) und Göbel trat auf wie Giuseppe Verdi, dem schwarze Rock, den Bart, den Chapeau Claque.

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Das war im 20sten Jahrhundert. Und noch heute verhallt die einstige Kreisstadt Springe mit BREITBAND-DEFIZITEN im BB4E und der Unkenntnis, dass die angebliche Göbelstadt, tatsächlich der allerletzte Ort von Hannover aus war, der elektrischen Strom und öffentliche Elektrizität erhielt. Man fuhr noch ausgiebig Pferdefuhrwerke und benutzte Gas, Öl und Dampfmaschinen, wie 1848, als Preußen übergriff und der Analphabet Heinrich Göbel seine sieben Sachen packte.

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Die Arroganz der Altnazi-Springer, die seit 1950 die Göbellügen ständig verlängerten, die Museumsvereins-Leute, der NSDAP-Persilschein-Stadtdirektor Dr. Gustav Degenhardt, der den Jüdischen Friedhof erpresste und sein Wohnhaus darauf baute (gegenüber dem alten Springer Friedhof, neben der alten Superintendentur) und mein friedliches Schonungsgemüt, dort zu erinnern und zu vergessen, macht doch ein interesssantes Leben.

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Dort – Völksener Straße – verlief mein Schulweg in die Sudetenstraße und ich erinnere mich noch genau, als dort ende der 1950er Jahre der schmiedeeiserne Zaun, das zweiflügelige Eisen-Friedhofstor und die Brombeergestrüppe und die Grabsteine des jüdischen Friedhofs zur Straßen- und Bürgersteigverbreiterung abgerümpelt worden sind. Der Judenfriedhof wurde unmittelbar nach dem Krieg noch von London aus verwaltet. Und der Springer Superintendent Grimm schrieb an die Juden, dass sie gefälligst ihren Friedhof pflegen sollen, weil die Ratten und das Ungeziefer auf das evangelisch-lutherische Grundstück kämen.

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So, meine lieben WESER KURIER-LESER und WESER KURIER-SCHREIBER, auch diesen Brief – der Kirche an die Juden, nach 1950 immerhin, habe ich im Springer STADTARCHIV gelesen, als ich die GÖBEL-IDOLISIERUNG systematisch untersuchte.

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Springe – Blick von der Göbel-Bastei Richtung Ost

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Wer noch in Springe lebt, möge doch endlich aufhören auf Professor MÜNCHHAUSEN und auf den Rattenfänger von Hameln zu zeigen. Ich erinnere daran, dass Otto Hamelberg, der abgestürzte Dachdecker als Platzwart über den Platz rief: „MOEWS, der Montagsmaler“. Otto Hammel kannte mich als Lehrer seines Sohnes und auch als Gitarrenspieler unserer Beatband „Mercy Lsd“, die bei ihm auf den Dachpappen, 1967 in der Dachdeckerei Feldstraße Willi Heine, probten. Wir liefen seitdem als MONTAGSMALER, als vierte und dritte Herren der SF Springe auf. Ich habe noch das Sammelheft mit den ganzen Passbildern – unvergessen Gerd Hohmann, Peter Kastorf, Ehrhard Stehr, Sprit Rokahr, Gianni Bua, Barni Haverkamp, Dietmar Moews, der Reservepass von Godehard Janus, Heiner Reiter, Randolf Germer, Georg Henßen, Henning Jung, Siegfried Rimkus, Gerdl zu Klampen, der Postbote Golisch (Goalish) im Tor, Hansi Meyer manchmal, Bernhard Treffi Treffpunkt, Dieter Ehrlich und Klaus Bode, Lütten Fischer auch im Tor, Klaus Hoffmann und Mönkemeyer und Kabel Fischbeck, viele die mal zur Göbel-Schule gegangen waren – und Jahre später bringt das Springer Fußballmuseum eine Broschüre über die Springer Fußballer heraus und als Autor für die Montagsmaler figuriert dort Reinhard Bode (inzwischen in die 3. Herrenmannschaft aufgerückt), sich selbst als Gründer der Montagsmaler einzuschreiben – na, haben wir gelacht oder: Wer schreibt, der bleibt, nicht ganz unähnlich dem LICHTBRINGER GOEBEL.

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Anke-Maria, Portrait 1976, DMW, 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand (wohnte neben jenem Jüdischen Friedhof in der Springer Superintendentur), gemalt von Dietmar Moews.

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FINE E COMPATTO

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