GIBSON Gitarren in US-INSOLVENZ

Mai 4, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8145

Vom Samstag, 5. Mai 2018

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DIETMAR MOEWS 1983 Gibson
Erdbeerrock-Studio Völksen

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Im Kölner Stadt-Anzeiger lautet es heute, Seite 09 WIRTSCHAFT von Frank-Thomas Wenzel:

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„Ende einer Legende

INSOLVENZ US-Gitarrenhersteller Gibson ist pleite – Expansionsstrategie mit Kopfhörern und Lautsprechern ging schief“

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Das interessiert und berührt jeden Beatmusiker, der die Bands kennt, die Gitarrenmusik gemacht haben – GIBSON sind hochwertige Elektrogitarren, die für das jazzartige Solospiel besonders geeignet sind, wenn es die weltberühmte Erfolgsgitarre „Les Paul“ ist oder die „Flying V“ für Schnellspielen oder die „SG“ von Ray Davies oder Pete Townshend oder die „ES330“, die alle spielten, besonders BB King und Chuck Berry.

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Das witzige an der heutigen PLEITE-NACHRICHT von GIBSON, dass ein industrieller Qualitäts-Musikinstrumenthersteller mit einem so großen Namen zwar nicht beliebig Wachstumszahlen verzeichnen kann, aber immer gefragt sein wird.

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EINS Jährlich 200.000 Gitarren abzusetzen bedeutet prinzipiell, dass entweder immer mehr Gitarrenbenutzer hinzukommen oder Zweit- und Drittgitarren gekauft würden – beides Quatsch.

Wenn also die Gitarrenexplosion der 1960er Jahre auf ein Normalmaß gesunken ist, werden alle bis dahin gebauten Instrumente doch täglich weiterbenutzt. Solche Gitarren halten 100 Jahre und länger.

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Hier ist also ein kapitalistischer Lapsus geschehen, indem Nichtmusiker und Nichtinstrumentenbauer eine millionenschwere Fehlinvestition gemacht haben und gescheitert sind. Das hat mit den Gitarren von Gibson eigentlich wenig zu tun:

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„Noch auf der Konsum-Elektromesse CES im Januar in Las Vegas war das große Zelt von Gibson ein echtes Stimmungsnest. Ständig spielten Bands auf der Bühne, und eine Sammlung wertvoller historischer Instrumente war aufgebaut worden. Zum Beispiel mehrere Modelle der „Flying V“, der E-Gitarre in V-Form, auf der Slash, der exzentrische Gitarrist von Guns N’Roses, spielte. Auch George Harrison war ein Nutzer der Produkte der Firma Gibson. … Das US-Unternehmen mit dem weltberühmten Namen ist pleite – wegen eines grandios gscheiterten Expansions- und Diversufizierungsversuchs.

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Die Ursprünge der firma Gibson reichen bis in das Jahr 1894 zurück. … der wirkliche Schub fürs Geschäft kam 1936 mit der ES-150, der ersten Gitarre, deren Klang mittels eines elektromagnetischen Tonabnehmers über Lautsprecher verstärkt wurde … Swingbands, Livemusik bei Tanzabenden .. mit der Erfindung des Rock ’n Roll in den 1950er Jahren begann die große Zeit von Gibson. 1952 kam das berühmteste Modell überhaupt auf den Markt – die „Gibson Les Paul“ benannt nach ihrem Erfinder, dem US-Gitarristen Les Paul. …

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Chuck Berry – der sich 2017 seine rote Lieblings-Gibson in den Sark legen ließ -, über B. B. King, Keith Richards und Jimmy Page bis hin zu Angus Young und Slash … HippHopp, Disco …rückläufiger Absatz … Peter Green und Neil Young auf Les Paul.

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Das Management von Gibson… versuchte, sich aus der Strukturkrise mit einer Diversifizierungskampagne zu retten. .. 2014 kauften die Amerikaner dem niederländischen Elektrokonzern Philips die Sparte für Kopfhörer, Lautsprecher und DJ-Ausrüstung für 135 Millionen Dollar ab ..

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Die mit Krediten finanzierte Übernahme sei in einen Teufelskreis geraten … es habe letztlich an Liquidität gefehlt, um Bauteile einzukaufen und den Vertrieb anzukurbeln – schließlich expandierte das Geschäft mit Lautsprechern und Lautsprechern weltweit, aber die Konkurrenz ist riesig. Gibson war zu klein, um mit Sony, Bose und Co. mitzuhalten.

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Nun hat das Unternehmen seine Zahlungsunfähigkeit erklärt … Der Schuldenberg ist 500 Millionen Dollar hoch. Das Gibson-Management will sich durch ein Insolvenzverfahren sanieren, dafür wurden bereits neue Kredite über 135 Millionen Dollar eingesammelt. … die Konsumentenelekronik wird abgewickelt … Das Unternehmen soll sich künftig wieder auf das Hauptgeschäft ausrichten …“ (k st-a mit dpa)

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DIETMAR MOEWS 1970 VOX Cugar
Tonhalle Minden / Westf.

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Dietmar Moews meint: Ich selbst bevorzuge Fender Strat und Telecaster, weil sie schlanker gebaut sind als die Gibson-Griffbretter.

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Es kann keinem Gibson-Freund gefallen, wenn die Qualität geopfert wird, weil Investoren ungesundes Wachstum erzwingen. Wer mal mehrere Stunden mit einer Les Paul auf der Bühne gestanden hat, weiß, warum schon Les Paul selbst das Ding einen Pott genannt hat. Das Vollholzbrett ist unvergleichlich schwergewichtig, liegt deshalb gut, zerquetscht aber die Schulter.

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