Deutschlandfunk verbreitet halbseidene Dummheiten

September 11, 2021

Lichtgeschwindigkeit 10289

am Sonnabend, den 11. September 2021

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Ich sage vorab: Die heutige Deutschlandfunk-Sendung „Soziologie“ ist Unfug und Etikettenschwindel. Man bietet keine Soziologie und keine soziologischen Fragen und Antworten. Das Thema „Ehrlichkeit“ wurde völlig in die Irre verdreht und lässt sich allenfalls wahlweise anders titulieren:

Das THEMA ist wirklich und müsste ÜBERSCHRIFT sein

„halbseidene Dummheiten beim DLF“,

und

„Wissenschafts-Kriminalität in den USA“

und

„Mangelnde Transparenz“ in bestimmten us-amerikanischen Wissenschaftspublikationen.

Dabei hätte man dann um drei Ecken mit Unehrlichkeit von Wissenschafts-Publizisten zu tun. Aber nicht mit „Ehrlichkeit“ beim Ausfüllen von Fragebögen, wie von der DLF-Autorin Anneke Meyer berichtet wird.

Der verantwortliche Autor der Blogbeiträge LICHTGESCHWINDIGKEIT, Dr. Dietmar Moews, stellt seit dem Jahr 2009 laufend Kritiken zu aktuellen öffentlichen Darstellungen, besonders massenmedial von und durch die Kulturindustrie, vor. Diese Blogarbeit stellt auf das inzwischen von der LÜGENPRESSE umbesetzte Kampfwort LÜGENPRESSE in der allgemeinen Bedeutung durch permanentes WORDING ins kriminelle Abseits, ab. Das wird immer konkret am Material entfaltet. Jedoch ist mit LÜGENPRESSE immer wieder dargestellt, wenn gültige Information und die bekannten Wahrheiten verschwiegen, nicht kritisiert oder in die Irre geführt werden. Auf dem Spiel stehen natürlich obrigkeitliche Führung und Fühlung der Bürger durch propagandistische Kommunikation und gültige Information. Dadurch entsteht Basisdistanz und Misstrauen (nicht etwa „Erkenntnis und Interesse“, wie Habermas behauptet).

Oft machen die Autoren der LÜGENPRESSE, wie hier vom Deutschlandfunk Anneke Meyer, nur, was man als MITLÄUFERTUM (bandwagon) versteht. Sie wiederholt, was andere vor ihr bereits als Haupt-Notizen weit verbreitet haben (mainstream). Grund ist zu wenig Fachkundigkeit, zu wenig Studium der Autorin zum ihr mangelhaft bekannten Fach (hier „Soziologie“ und „Psychologie“ und „Sozialpsychologie“). Anneke Meyer verfehlt sogar ganz konkret das THEMA ihres Plots: Sie glaubt, einen Fall von Wissenschafts-Kriminalität aufzuspießen, verschüttet dann aber mangels Durchdenken, sich selbst und den DLF-Hörern die Chance, zu verstehen und zu erklären, womit hier das Fragen und bewertende DLF-Berichten anzufangen hätte:

Es fehlt der Forschungsstand!

Es fehlen nachvollziehbare Definitionen der verwendeten Begriffe – was ist Ehrlichkeit?!

Es ist unmöglich ein Thema „Ehrlichkeit“ pauschal mit „wahr oder gefälscht“ anzusprechen, wenn es um publizierte Forschungstexte geht.

Immer handelt es sich doch um spezifische Arbeitsfelder von Handelnden, wie z. B. Berufsinteressen von Wissenschaftlern, Interessen der einschlägigen Publizistik (dazu gehört auch DLF), aber andererseits auch, ob gegen „Ehrlichkeit“ Wahrheitsfragen und „bessere Kenntnisse“ im Raum stehen? Ob Beteiligte Fälschungsinteressen betreiben? Liegen Erkenntnislücken vor? Oder, ob wir es mit interaktiven sozialen Lügen oder Ungenauigkeiten, Missverständnissen zwischen Handelnden oder mit Fehlern zu tun haben? Liegen materielle Partnerkonflikte vor (etwa zwischen Versicherung und Versicherungsnehmer? Oder nicht zuletzt, wie es mit Ehrlichkeiten vor Gericht sich verhält, ist jemand Zeuge? ist jemand Kläger? ist jemand Beklagter? Immer sind völlig unvergleichbare soziale Felder angesprochen auf konkrete Ehrlichkeit. Immer sind andere psychologische Schlüsse verlangt.

Der hier vorgestellte DLF-TEXT wird hier in LICHTGESCHWINDIGKEIT 10289 ungekürzt reproduziert. Damit wird nicht urheberrechtlicher Missbrauch, sondern textliche Nachvollziehbarkeit, Schritt für Schritt, den Blogbenutzer ermöglicht. Es wird auch klar, dass die Inhalte des DLF-Beitrages nicht einmal verständlich werden können, weil entscheidende Fraglichkeiten nicht geklärt werden, etwa an welchen Schnittstellen der schrittweisen Publikationen die Intransparenz und die Definitions-Fehler hineingebracht worden sind, lange nachdem irgendwelche Forschungsprobanden auf Ehrlichkeit oder Fehlerhaftigkeit festgestellt und eindeutig wissenschaftlich analysiert und interpretiert werden könnten.

Wer hat gefälscht? ANTWORT: Die Intransparenz – hahaha. Und welches sind dann die angeführten QUALITÄTSSTANDARDS?

DLF-Autorin Anneke Meyer ließ also mit der Überschrift „SOZIALWISSENSCHAFTEN“ ihren Beitrag auf http://www.dlf.de bereitstellen. Was sie dann abhandelt, trägt aber überhaupt keinerlei sozialwissenschaftlichen Aspekte oder sozial-prozessurale Tatsachen vor. Sie verfährt lediglich – bereits wiederum ohne Begriffsdefinition – mit dem Wort EHRLICHKEIT“ völlig ungenau: Wer ist ehrlich? Wo sind die sozialwissenschaftlich festgestellten Fakten, durch die erkennbar würde, dass da Menschen (Probanden) sozial „unehrlich“ interagieren, indem sie eventuell falsche oder unehrliche Angaben gegenüber Befragungen (Fragebogen) machen? Oder, welcher Wissenschaftspublizist hat unehrlich oder vertuscht publiziert. Schließlich stehen immer namentliche Beglaubigungserklärungen über und unter jeder Publikation.

Natürlich – muss man schon sagen – fehlt dann der DLF-Autorin Anneke Meyer vollkommen die Qualifikation und die zulängliche Vorgehensweise, zunächst einmal zu verifizieren, was da? wer da? mit welcher Relevanz in einer solchen angeblichen „Ehrlichkeitsstudie“ im DLF zitiert wird. Der DLF und die zuständige DLF-Redaktion für Soziologie verifizieren überhaupt nicht, was da von Autorin Anneke Meyer als eine Agentur-Notiz herausgesucht worden ist, und wo dann der DLF-Hörer zur wichtigen Frage: GEFÄLSCHT oder EHRLICH gültige Information erhielte?

NICHTS – am Schluss wird zitiert:

„Eine Untersuchung aus dem Jahr 2015, in der 100 einflussreiche Befunde aus der Psychologie auf den Prüfstein gestellt wurden, ergab, dass kaum ein Drittel der Versuche erfolgreich wiederholt werden konnten. Egal, ob ein ehrlicher Fehler oder Betrug hinter unzuverlässigen Ergebnissen stecken, verbindliche Qualitätsstandards könnten vor beidem gleichermaßen schützen. Was fehlt, ist bisher noch die Verankerung im System, meint Joe Simmons.

Wenn ich sehe, was sich auf Graswurzelebene alles tut, bin ich schon optimistisch. Aber wenn ich daran denke, was sich auf übergeordneter, struktureller Ebene tut – dann denke ich, ich muss dringend einen trinken.“

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Ja, da hat man nun einfach anstatt Soziologie zur Ehrlichkeit, den Begriff PSYCHOLOGIE zusammenfassend hingeschrieben, aber keineswegs den psychologisch-sozialen Wirkungszusammenhang beschrieben, allenfalls damit eine zusätzliche HYPOTHESE angefügt, so als sei EHRLICHKEIT bei Versicherungs-Fragebögen ein Aspekt allgemeiner Psychologie:

WAS SOLL PSYCHOLOGIE DENN SEIN?

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Hier also der DLF-Text vom 11. September 2021 von der unqualifizierten Autorin ANNEKE MEYER:

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„Sozialwissenschaften

Offenbar gefälscht: die Ehrlichkeitsstudie

Die Liste sozial-psychologischer Studienergebnisse, die einst berühmt waren und jetzt berüchtigt sind, ist lang. Auch die sogenannte Ehrlichkeits-Studie soll wegen Fälschung zurückgezogen werden. Die Durchsetzung verbindlicher Qualitätsstandards ist aber gar nicht so einfach.

Von Anneke Meyer

Hiermit bestätige ich, dass alle meine Angaben der Wahrheit entsprechen.“ Wer mit Unterschrift so eine Stellungnahme gleich am Anfang eines Dokumentes bestätigt, statt wie üblich am Schluss, macht weniger Falschangaben. So das Ergebnis einer viel beachteten psychologischen Studie. So einfach ist es also Leute zur Ehrlichkeit zu bewegen. Oder auch nicht.

Es ist ein offensichtlich dreist gefälschter Datensatz. Wahrscheinlich der dreisteste, den ich je gesehen habe.“ Joe Simmons ist Professor an der Wharton School an der Universität Pennsylvania und Teil eines Wissenschaftler-Trios, dass sich einen Namen damit gemacht hat, Ungereimtheiten in Daten aufzudecken.

Studie war „fester Bestandteil der Vorlesungen“

Auf ihrem Blog „Data Colada“ veröffentlichten die Forscher vor Kurzem eine Analyse, die zeigt:

Wesentliche Teile der bekannten Ehrlichkeitsuntersuchung sind frei erfunden. Einige der Autoren haben daraufhin um den Rückzug der Studie gebeten.

Dabei hatte das 2012 im Fachmagazin PNAS veröffentlichte Untersuchungsergebnis bis vor Kurzem noch zum Standard-Lehrbuchwissen der Psychologie gehört. Über 400-mal wurde der Artikel zitiert. Eine US-amerikanische Versicherungsgesellschaft übernahm die Unterschrift am Anfang für ihre Policen. Steuerbehörden verschiedener Staaten ließen eine Anpassung ihrer Formulare prüfen. Auch Joe Simmons war zunächst überzeugt: „Diese Studie war ein fester Bestandteil meiner Vorlesungen. Es macht einfach Sinn: Wenn ich zuallererst unterschreibe, nicht zu lügen, dann bleibt mir das im Kopf und gelingt mir möglicherweise besser, als wenn ich erst am Schluss unterschreibe, wenn die Tat vollbracht ist.“

Daten aus dem Zufallsgenerator

Erste Zweifel an der Aussagekraft der Studie waren schon letztes Jahr aufgekommen: Die Autorinnen und Autoren wollten auf ihren früheren Ergebnissen aufbauen und hatten dafür den ersten Teil der Studie wiederholt. Ohne Erfolg. Die Ergebnisse waren nicht reproduzierbar.

Die jetzt hinzugekommenen Betrugsvorwürfe betreffen den zweiten Teil der Studie: einen Feldversuch, in dem Daten von einer Autoversicherung gesammelt wurden. „Wir haben in diesem Fall mit Kooperationspartnern zusammengearbeitet, die gerne anonym bleiben wollen. Sie waren es, die mit ihrem Verdacht auf uns zukamen. Das erste, wo wir dachten, ‚Das sieht nach Betrug aus‘ war die Verteilung der Daten. Es gab gleich viele Menschen, die besonders weite Strecken fuhren wie solche, die ganz kurze oder mittlere Distanzen zurücklegten. Das ist extrem unwahrscheinlich. Dazu kamen Merkmale, die eigentlich nur entstehen, wenn Zahlen von einem Zufallsgenerator erstellt werden. Und ein paar typische Copy-Paste-Fehler.“

Unter Verdacht: Ein Superstar der Wissenschaft

Ja“, geben auch die Autorinnen und Autoren der Studie zu, diese Daten müssen gefälscht sein. Gewesen sein will es niemand. Die meiste Aufmerksamkeit richtet sich auf einen der Autoren der Studie. Einen Superstar der Sozialpsychologie: Dan Ariely. Verfasser von drei New-York-Times-Bestsellern, unter anderem „Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge“.

Ariely räumt ein, dass nur er die Originaldatei von der Versicherung erhalten habe. Er bestreitet jedoch nachdrücklich, die Daten manipuliert zu haben. Auf Anfrage des Deutschlandfunks verwies er auf eine Stellungnahme, die begleitend zum belastenden Blog-Eintrag veröffentlicht wurde, in der es heißt, das Duke Office for Integrity sei informiert und er unterstütze die Untersuchungen. Auch die Versicherung selber könnte die Daten gefälscht haben. Eindeutige Beweise gibt es für keine der beiden Möglichkeiten.

Systemversagen eher als individuelle Schuld

Für Susann Fiedler, Mitbegründerin des Deutschen Netzwerks für Reproduzierbarkeit, ein Grund sich nicht zu sehr auf die Schuldfrage zu versteifen. „Ob die einzelnen Forscher jetzt an der Stelle genauer hätten hingucken müssen? Ja, denke ich.“ Wichtiger ist für die Professorin der Wirtschaftsuniversität Wien etwas Anderes: „Was wir als Feld einfach machen müssten und was einfach unsere Pflicht als Wissenschaftler sein sollte, ist, dass wir eine transparente Dokumentation zur Verfügung stellen. Sodass, wie jetzt zehn Jahre später passiert ist, jemand nachschauen kann und den Fehler entdeckt. Dass wir eine ganz andere Fehlerkultur haben, damit diese Sachen nicht in der Literatur landen und tatsächliche Veränderungen gesellschaftlich herbeiführen, die aber gar nicht belastbar sind. Und da glaube ich, dass es ein Systemversagen wurde, wofür dieser Akt jetzt tatsächlich leider wieder ein schönes Beispiel ist.“

Verbindliche Qualitätsstandards könnten schützen

Das ein Studienergebnis sich im Nachhinein als falsch herausstellt, ist kein Einzelfall. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2015, in der 100 einflussreiche Befunde aus der Psychologie auf den Prüfstein gestellt wurden, ergab, dass kaum ein Drittel der Versuche erfolgreich wiederholt werden konnten. Egal, ob ein ehrlicher Fehler oder Betrug hinter unzuverlässigen Ergebnissen stecken, verbindliche Qualitätsstandards könnten vor beidem gleichermaßen schützen. Was fehlt, ist bisher noch die Verankerung im System, meint Joe Simmons.

Wenn ich sehe, was sich auf Graswurzelebene alles tut, bin ich schon optimistisch. Aber wenn ich daran denke, was sich auf übergeordneter, struktureller Ebene tut – dann denke ich, ich muss dringend einen trinken.“

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Dietmar Moews meint: Laienhaftes Geschwafel sollte dem besten Staatssender, dem Deutschlandfunk Köln, redaktionell nicht durchgehen.

Schließlich leben wir im Jahr 2021in einem Zeitenwandel, der auch mit dem Bedeutungsfeld von Manipulation von FAKTEN und FAKE NEWS in eine vollstalinistische Propagandawelt abgerutscht ist, in dem das Vertrauen der Deutschen in die rechtsstaatliche Ordnung und die Verlässlichkeit der gewählten Stellvertreter konkret mangelhaft geworden ist. Ich rede nicht von gesundem Menschenverstand oder Skepsis, sondern von hochgradiger Zersetzung des sozio-geistigen Lebens.

Was soll heißen: >Unter Verdacht!<?

Und was denkt sich der Deutschlandfunk mit der Bewertung SUPERSTAR DER WISSENSCHAFT? – Was kann den DLF davon abhalten, echte NULLEN, wie ANNEKE MEYER in die Dekoration zurückzuziehen?

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FINE E COMPATTO

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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)

auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress

.

gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews

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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

FINE E COMPATTO deutlich beendet.

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WARNUNG: recommended posts

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Lichtgeschwindigkeit 158

Januar 12, 2010

Lichtgeschwindigkeit 158

DAS BERLINER MANIFEST Abspann,

Grundsatzprogramm oder Parteiprogramm?

Kernsätze zur Piratenpartei Deutschland von Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen,

aufgenommen am Montag, 13. Januar 2010.

Ich lade wissenschaftlich Interessierte ganz herzlich ein,

mit mir das BERLINER MANIFEST auf die nächste qualitative

Stufe zu höhen. Es ist die Gründung einer freien Piraten-Universität.

Dazu werde ich mit PIRATEN besprechen, wie wir beginnen.

Das Berliner Manifest enthält verschiedene Ambitionen:

Es ist Strategie-Debatte; es ist Theorie-Diskussion;

es ist Marxismus-Streit;

es ist Abgrenzungs-Streit gegenüber anderen Parteien;

es zielt auf Chancen beim Wähler;

es berücksichtigt die Piraten-Personnage, also wie, wer und

was, welche Menschen, sind Pirat.

Ich bin ein Künstlergelehrter. Hier spreche ich als Pirat

und IT-Soziologe.

IT-Soziologie ist eine Bindestrich-Soziologie, die auf

das Soziale gerichtet ist, das in der äußeren sozialen

Welt das IT-Erlebnis feststellt und analysiert.

Das IT-Politik-Erlebnis setzt sich zusammen aus den

sozialen Beziehungen der Produzenten und Konsumenten

und ihren Kollektiven, in deren prozessuralen Interaktionen

und Interdependenzen die IT-Politik und deren Benutzung

den Erlebnismittelpunkt bildet. IT-Politik, nicht gleich IT.

Die IT-Soziologie beginnt bereits damit, dass der Soziologe

die Höhe des Forschungsstandes beachtet und das soziale

Feld systematisch beobachtet.

Forschungsstand und Systematik sowie Publikation sind

Verflichtung jeder Wissenschaft.

Die weltweite IT-Bewegung braucht eine Gesellschaftstheorie

und einen integren Handlungsstil dazu. Hierzu gehört für

jede Piratenpartei die Selbsterkenntnis der eigenen politischen

Lage. Das Bewusstsein der eigenen gesellschaftlichen

Totalität ist horizontal, in allen Arbeitsfeldern und Teilbereichen

von Produktion, Konsumtion, Information und Distribution,

und vertikal, von lokalen Eigenarten hin zu regionalen und

weltkulturellen Unterschieden, wo immer Piratenwähler leben,

am aktuellen empirisch-wissenschaftlichen Forschungsstand

zu integrieren. Ausgehend von den selbstgesetzten Werten

der Piraten in der jeweils geltenden Parteisatzung gilt die

gesellschaftspolitische Lage in Deutschland aus IT-soziologischer

Sicht. Im Themenbaum finden sich die Strukturbaustellen der Piraten.

Motto

>Infolgedessen gehört alles, wozu man weder durch

Belohnungen noch durch Drohungen gebracht werden kann,

nicht in die Rechtssphäre des Staates< Spinoza

Baruch Spinoza: 1663/1871 Abhandlung vom Staate, S. 197:

Vom Recht des Staates, 3. Kap. § 8,

BERLINER MANIFEST

Berliner Piraten-Manifest als Denk- und Diskussionspapier

für die IT-Bewegung

Wohlverstanden, dass je präziser ein Parteiprogramm

ausgelegt wird, desto weniger Mitglieder stellen sich

dahinter, um es zu vertreten. Im Manifest geht es also um

Grundwerte, die alle miteinander verbinden, Piraten,

Piratenbewegung, IT-Bewegung, Gesellschaft.

Anlass war das schrittweise von digitalen Neuerungen

wandelnde Alltagsleben und neue Restriktionen:

Pirate Bay, kulturindustrielle Monopole der Verwerter und

Verteiler von Originalleistungen. Eine wirkliche Internationale

war konstituiert, ohne, dass die kollektivbildenden

lebensverändernden Kräfte in den politischen Folgen

angesprochen wurden. Auch die Wissenschaft schlief.

Die profitorientierte Wirtschaft blieb mit Blick auf die

finanzierenden Militärinteressen erstaunlich witzlos und

stumpf. Erst Sun Valley und Leute wie Bill Gates begriffen,

welche zivilen Aufgaben der IT-Entwicklung und einer

darauf bezogenen IT-Politik gestellt sind.

Die IT-Bewegung hat mit der weltweiten Piratenbewegung

ihre zivile Avantgarde gebildet: Das heißt: Nicht Zivilsten

haben eine revolutionäre Partei konzipiert. Sondern eine

totale Zeiterscheinung, die digitale Robotik und Telematik,

mit den virtuellen, der sinnlichen Kontrolle entkoppelten

Seinsweisen, zwingt den intelligeneren Teil der teilnehmenden

Menschheit dazu, sich politisch zu formieren.

Dem stehen die Traditionen, Abhängigkeiten und

machtbegehrlichen Dispositionen der Gegenwartswelt in

vielerlei Hinsicht entgegen. Wo ein weltweites Problem

auf lokale und regionale Menschen stößt, sind weltweite

naturwissenschaftliche Konzepte noch nicht die sozio-politischen

Lösungen. Deshalb müssen die bürgerrechtlich-liberal

angesprochenen PIRATEN jeweils kulturspezifische

Programme und Ausprägungen herstellen. Bürgerrechtler

in USA, wie Martin Luther King hatten andere Aspirationen

als Sacharow in Gorki. Heinrich Heine hatte andere als

Ralf Dahrendorf. Die europäische Revolutionsgeschichte

hat zwar Nationen in der europäischen Union zusammengebracht.

Doch man achte auf die sehr verschiedenen Ausprägungen,

sowhol der Staatlichkeiten wie der Arbeitsteilungen oder des

Liberalismus, wie in Frankreich anders als in England anders

als im 1. Deutschen Reich, im Zweiten deutschen Reich,

im Dritten Deutschen Reich und noch mal völlig verschieden

in der ersten Bundesrepublik.

Bis heute wird kaum beachtet, dass die Deutschen der

ehemaligen russisch besetzten deutschen Ostzone,

der späteren DDR, bis 1989, niemals vorher eine republikanische

Freiheit erlebt hatten. Deshalb haben die Deutschen heute ein

besonderes Problem mit Dienstklassenmentalität und

Unverständnis des Liberalismus. Die historisch völlig

verbrauchten Begriffe von Recht und Ordnung, Autorität und

Führung, bedingen, besonders unter den DDR-Ostdeutschen,

eine Ideologie eines vermeintlich dialektischen Verhältnisses

von Freiheit und Sicherheit. Freiheit als Bedrohung von

Sicherheit. Dem gegenüber steht ein idealistisch-utopistischer

Irrglaube, der sich, abgekürzt, mit dem Bild des

Kapitalismus-Vampirs. Im christlich-ideologisch geprägten

Hintergrund bietet die Erlösungshoffnung auf „Kommunismus“

den wirklichkeitsfremden Spielraum der politischen

Erleichterung. Das atheistische Heidentum der DDR-Deutschen

wirkt auch deshalb so nachhaltig, weil es die allzumenschliche

Tradition der Realitätsflucht und Erleichterung fortsetzt.

Unfreiheit, Unterwerfung, Inunrechtsetzung, Restriktionen, Bestrafung.

Es bedarf einer geistigen und einer sozialen Anstrengung,

eine Partei zu entfalten. Es ist keine Kunst, aus einem

Freiluft-Schwarm eine Caféhausgemeinschaft zu machen.

Man wartet auf einen Regenschauer und öffnet die Tür.

Mit einem Stichwort, Freiheit, Maté, Kaffee, Bier, Joint oder Ficken,

findet sich der Common Sense. Zur Aktivierung wird einfach

nach den Gegeninstanzen gerufen: Unfreiheit, Kein Saufen,

kein Rausch, kein Sex.

Aufklärung bei Immanuel Kant:

Die Kritik der Urteilskraft: Die Gemeinschaft muss sich auf

sprachlich gefasste Sätze

verständigen, die sich auf eindeutige Wertbestimmungen

und Wertverwirklichungsstrategien festlegen lassen.

Es geht um das in Geltung Setzen der Sprache. Es geht um

das Denken der Sprache vom Wissen um ein Können vom

Handeln.

Ich bin als freier Mensch geboren.

Die vier Fragen:

Was kann ich wissen?

Was muss ich tun?

Was darf ich hoffen?

Wie ist der Mensch?

Die Entzauberung des marxistischen Irrlaufs.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, die Werte der

Französischen Revolution.

Triebverwirklichung, Triebhemmung, Triebverzicht:

das Drama des inneren und äußeren Schweinhunds.

Die Weltgeschichte integriert ein Wunder – mit oder ohne

uns Menschen. Es gibt eine neue Sinnlichkeit infolge der

sexuellen und der digitalen Kommuni-kations-Revolution.

Sämtliche Ligaturen unserer individualen und sozialen

Traditionen sind geschwächt und im Wandel. Die

menschliche Fortpflanzung ist nicht mehr an die Paarung

von Mann und Frau in traditionellen Familien gebunden.

Die IT-gestützte virtuelle Sozio-Kultur schafft Umgangsformen

ständig wechselnder Kollektive, die keine sinnliche Ortsbindung

aufweisen und damit die gegenseitige soziale Kontrolle

auflösen. Zwischen der alten Leiblichkeit und der virtuellen

An- bzw. Abwesenheit entstehen die neuen Lebensformen

der Dynamisierung, der Lähmung, der Irritation, der neuen

Ligaturen und Anomien. Das Manifest ist auf die geltende

Satzung der Piratenpartei Deutschland bezogen und wahrt

deren Werte und Normen.


Lichtgeschwindigkeit 130

Januar 1, 2010

Lichtgeschwindigkeit 130

PIRATEN KINDERPORNO THEATER „SEX SELLS“

Spiele zum BERLINER MANIFEST Teil 4, von und mit

Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,

am Dienstag, 29. Dezember 2009, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen:

Es spielen:

Schneewittschen die Schneeflocke (the mytic creature with wings),

Simon Medienpirat, Dietmar Ur-Pirat, Robbi Telemat. Pirat Frosch

und Pirat Bulle

CREATURE: SEX SELLS – Doch ich bin hier der Käptn –

da kommen noch welche zur Stammtischsitzung zum

Thema Das BERLINER MANIFEST.

Die Piraten stellen sich vor, damit in der Gruppe die

verschiedenen Piratentypen deutlich werden können.

Alles mit Nicknames und Datenschutz unter uns gesagt:

Schneewittschen ist CREATURE und der Käptn der Crew

Sex Sells, CREATURE ist 25 Jahre alt, bekommt das Geld

von zu hause und findet die Piraten deshalb so geil, weil da

viele Männer sind und so wenige Frauen. Sie sagt auch

manchmal: Ich bin Piratesse.

CREATURE: Ja, herzlich willkommen beim Piraten Kinderporno

Theater. Da kannst du gleich mal sehn. Die Medienpiraten

sagen nämlich gerne SEX SELLS.

Pirat BULLE ist auch 25 Jahre alt, studiert Informatik, was

Spezielles, und ist noch neu bei den Piraten. BULLE will

erstmal sehn, ob es ihm gefällt

Pirat FROSCH: Ich bin hier schon ein alter Pirat, seit zwei

Jahren dabei. Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und komme

gerne einmal in der Woche zum Stammtisch.

CREATURE: Was machst du denn beruflich?

Pirat FROSCH: Ach so, ja, ich arbeite als Hausmeister.

Ich war schon mal in der SPD. Aber da kann man ja nichts

mitbestimmen. Die SPD hat die Arbeiterklasse im Stich

gelassen. Und die Piraten sind ja eine sozialistische

Arbeiterpartei.

CREATURE: Nein, eine sozialistische Partei sind wir nicht.

Die Piratenpartei Deutschland zählt zu den weltweiten

Piraten. Piraten sind für Bürgerrechte, direkte Demokratie

und liberal.

TELEMAT: Das ist doch sozialistisch. Ich meine so

ursozialistisch solidarisch, eben demokratisch.

DIETMAR und SIMON kommen. Ich bin Pirat DIETMAR,

bin Ur-Pirat und IT-Soziologe und war mal bei den GRÜNEN.

Ich möchte mit den Piraten die Politik für die digitale Revolution

der Gegenwart und der Zukunft erkämpfen. Meinen Erwerb

erreiche ich als Künstlergelehrter in allen Metiers, Malerei,

Musik, Autor, Wissenschaft. Das Manifest ist unser

gemeinsames Grundsatzprogramm. Wir haben unsere

rechtliche Satzung, für die Wähler unser Wahlprogramm

und für uns brauchen wir die Diskussion über unser Manifest.

Und ich bin SIMON, der Hamburger Jung, bin Medienpirat

und auch Ur-Pirat, habe was geerbt und habe zwei große

Hände.

CREATURE: Das Berliner Manifest hier im Spiel, ist der

Sehnsucht, der Selbstbestimmung und der Dynamik gewidmet.

Wir wollen nicht delegieren sondern so direkt wie möglich

mitbestimmen.

DIETMAR: Wir akzeptieren als Piraten das Gesetz, das

Grundgesetz, sind rechtsstaatlich, respektieren die

UN-Menschenrechts-Charta. Aber wir kritisieren die

anderen Parteien, weil die das auch sagen, aber wirklich

gar nicht machen. Die arrivierten Parteien sind

verklickt, verklüngelt und undurchschaubar lobbyiert.

CREATURE: Wir Piraten sollen jedenfalls zusammen

und gemeinsam nach Außen treten.

Wir müssen klar sehen. Die Piraten bilden zwei Gruppen.

Die einen sind so froh und wollen nichts weiter, als Piraten

sein. Die anderen wollen mit der Piratenpartei in der Politik

für Offenheit, Transparent und Liberalismus kämpfen, ohne

so autoritär wie die FDP zu sein – einen richtigen LIBRLISMUS,

frei von der hohen Staatsquote und Dienstklasse, wie es

der liberale Denker Ralf Dahrendorf, Alphons Silbermann,

Arthur Koestler, Isaiah Berlin, Günter Anders oder sogar

Friedrich Nietzsche gezeigt haben.

Und abschließend der Tanz der Pfefferschoten und

Simons Striptease.

Produktion, Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahme und Admin, Piratencrew Berlin;

Werbemusik: Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium

sowie The Rolling Stones: Everybody needs somebody und

Hot Butter: Popcorn.


Lichtgeschwindigkeit 130

Januar 1, 2010


Lichtgeschwindigkeit 117 PIRATEN CYBERWAR

Dezember 23, 2009

Lichtgeschwindigkeit 117, PIRATEN CYBERWAR

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Podcast-Piraten-Presseschau, Piratenpartei Deutschland,

Dr. Dietmar Moews, Die WELT, Frankfurter Allgemeine Zeitung,

Süddeutsche Zeitung vom 22. Dezember 2009 bild.de, DLF,

heise.de, piratenpartei.de,

Piratenthema heute: Piraten in den Tageszeitungen mit

CYBERWAR, NRW-Piratenparteitag und Pirat

Christian Engström im EU-Parlament mit Piratenpolitik.

.

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Die WELT titelt: Schäuble Bereitet die Bürger auf

Einschnitte vor

Die WELT Seite 7 Michael Stürmer schreibt: Monsterzoo

im Internet: Überall ist Cyberspace, und die Grenzen zu

Cybercrime und Cyberwar sind fließend. Cybercrime

oder Cyberwar? Was als Hackerspaß begann verdreht

Michael Stürmer als Demagoge und landet dann völlig

im Abseits, wenn er schreibt: Kein Wunder, dass Russen

und Amerikaner gegenwärtig anfangen, einander durch

Rüstungskontrolle wie in Zeiten des Kalten Krieges für

nukleare, chemische, biologische und konventionelle

Waffen wechselseitig zu fesseln – beide verbunden

durch wachsenden Respekt vor den Leistungen des

chinesischen Cyber-Krieges. Mittlerweile sind auch

die USA bereit zu verhandeln und spielen auf Zeit.

.

Dietmarmoews sagt: Michael Stürmer zeigt sich blöd

oder bös – vermutlich böse. Cyberwar geht vorrangig vom

IT-Monopol der us-amerikanischen Computer, Programme

und Verbindungen. Cyberwar – wie in Lichtgeschwindigkeit

in fünf Folgen nachgelesen werden kann – ist die

amerikanische Beherrschung von Sicherheitslücken im

IT-Militärsystem. Jeder, der IT militärische Technik einsetzt, hat

die US-Rohrpost im eigenen System. Deshalb können

Chinesen nicht Cyberwar und deshalb sind Hacker nicht

Cybercrime, sondern Aufklärer der Wissenschaft Sicherheitslücken

des Cyberwar zu schließen. Die Hacker sind die zivile

Geistesgegenmacht gegen die amerikanische

Cyberwar-Monopolstellung. Piraten müssen die Hacker

und die Chaos Computer Clubs unterstützen: Für Aufklärung,

für offenen Zugang.

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Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Trauerfeier für Montazeri

wird zur Demonstration – in Iran wurde der Oppositionsführer

beigesetzt.

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FAZ Seite 4, Marie Katharina Wagner: Meuterei gegen die

Schiffsoffiziere: Wohin soll sich die Piratenpartei entwickeln –

zu einer ultraliberalen Partei, einer „Links 2.0“ oder soll

man sich weiter auf das Thema Internet beschränken?

Der Ton in den Foren wird zunehmend rauher.

.

Süddeutsche Zeitung titelt: Koalition erwägt höhere

Sozialabgaben: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung

könnte deutlich steigen/ Auch Krankenkassen womöglich

bald teurer:

.

Dietmarmoews meint: Hier bereitet die

schwarz-gelbe Koalition die Fortsetzung der Umverteilung

des Reichtums und der Armut von Oben und Unten vor.

Während die Steuersenkung ab 1. Januar 2010 die

Reichen begünstigen, werden die Ankündigungen

zusätzlich auf Kosten der Armen gehen.

.

Süddeutsche Zeitung Seite 11, Dirk von Gehlen schreibt:

Gefährliche Operation! – Die Debatte um das Internet muss

endlich politisch gesehen werden. Zur Pirateninitiative

mit dem schwedischen EU-Piraten Christian Engström.

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L1010319

Produktion, Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Silcher: Alle Jahre wieder; Werbemusik: Elena Kats Czernin


Lichtgeschwindigkeit 117

Dezember 23, 2009


Lichtgeschwindigkeit 92

November 29, 2009

Lichtgeschwindigkeit 92 Im Nonsense aus der Krise?

die ungeschnittene Piraten-Presseschau –

am Samstag, 28. November 2009,

von Dr. Dietmar Moews im Alphons-Silbermann-Zentrum,

Berlin Pankow, Niederschönhausen;

ferner Thüringer Allgemeine, Die Welt, Kölner Stadtanzeiger,

von Samstag, 28. November 2009

 

Piratenthema hier: Im Nonsense aus der Krise? –

diese Frage wirft die wöchentliche Videobotschaft von Merkel auf.

Merkel, die sich in der Videobotschaft selbst Merkel nennt,

zeigt Demokratieschwäche. Merkels schwarz-gelbe Koalition

wackelt. Wahlprogramme stehen im Widerspruch zum

Koalitionsvertrag. Weder für Merkel, noch seitens CDU,

CSU, der Ministerpräsidenten der Länder, noch seitens

der FDP, gibt es probate Lösungen für das stürzende

finanzpolitische Domino.

Ob die kriegspolitische Desinformationspolitik,

die Initiative zu wachsender Verschuldung,

noch IT-politische Fragen, wie SWIFT,

das Bankgeheimnis

oder die Universitätenkrise,

werden rechtsstaatlich oder zusammenhaltstiftend

von der Kanzlerin praktiziert.

Ich bin Berliner Pirat. Das habe ich nicht gewollt.

Die Piraten stehen mit den Vertretern unseres

Wirtschaftslebens in einem ständigen Dialog.

Deshalb haben diejenigen, die für die wirtschaftliche

Lage unseres Landes Verantwortung tragen,

seitens der Piraten, Vertreter aus Wirtschaft,

Gewerkschaften, Kreditinstituten und Wissenschaft,

am nächsten Mittwoch ins Kanzleramt eingeladen.

Wir werden in umfassender Weise

die Lage am Arbeitsmarkt,

die Lage auf den Kreditmärkten

und die Zukunftsaussichten für die deutsche Wirtschaft

diskutieren.

Allerdings werde ich mit einem Dank beginnen.

Denn all diejenigen, die stellvertretend für viele viele

andere an dem Tisch im Kanzleramt versammelt sein werden,

haben im letzten Jahr erhebliche Verantwortung übernommen.

Sie sind Teil einer verantwortungsvollen Gesellschaft,

die es geschafft hat, in der schwersten Wirtschaftskrise

der Bundesrepublik Deutschland doch ein Stück Optimismus

zu bewahren

und die Möglichkeiten einer Stabilisierung unserer

Wirtschaft offensiv zu nutzen.

Die vergangene Bundesregierung hatte mit Hilfe

von zwei Konjunkturpaketen und einem

Bankenstabilisierungspaket die Voraussetzung dafür

geschaffen, dass wir mit noch höheren Schulden

noch besser in die Krise kommen. Und dass die Piraten

täglich 80 neue Mitglieder bekamen.

Als wenn wir die Hände in den Schoß gelegt hätten.

Allerdings war am Anfang nicht klar, ob auch die Betriebsräte,

die Unternehmer und viele andere Verantwortliche in unserem

Land Gebrauch von den Möglichkeiten von diesen

Konjunkturpaketen machen, außer billige Autos zu kaufen.

Es hat sich gezeigt, dass Gemeinden, Länder und Bund ,

aber auch die vielen o privaten Piraten – die Krise nicht

beendet haben.

Diesen Weg wollen wir fortsetzen. Gerade auf dem

Arbeitsmarkt werden wir die Auswirkungen in den

nächsten Monaten spüren.

Auch auf dem Arbeitsmarkt.

Die Piraten haben sich entschieden, dass die zusätzlichen

Kosten nicht abgewälzt werden, sondern die Steuerzahler

insgesamt diese Verantwortung übelnehmen – in Kooperation

mit China. Das bedeutet natürlich eine größere Verschuldung,

damit wir möglichst schnell aus dem Tal herauskommen, damit

der sich andeutende Aufschwung sich verfestigt und die

Verantwortung nicht.

Dies wird nicht der Fall sein. Es hat sich gezeigt, dass

die Krise gerade auf dem Arbeitsmarkt nicht beendet,

den Deutschland noch nicht gesehen hat.

Ja, was denken sie sich den eigentlich – umsonst ist der Tod-

Natürlich. Das muss ja gerade die Lehre aus der Krise sein.

Aber es gibt ja auch Dienstleister für die Gesellschaft.

Die wir jetzt auffordern.

Wir beauftragen einen Kreditmediator, damit wir im Nonsens

aus der Krise kommen.

Kreditversorgung ist das Thema. Diesen Aufschwung dürfen

wir nicht bremsen. Aber auf der anderen Seite sagen wir

sehr klar, dass wir diese Aufgabenerfüllung

vernünftig einfordern.

Ich hoffe darauf, dass das Gespräch am kommenden Mittwoch

so verläuft, dass wir stärker aus der Krise herauskommen

als wir hineingekommen sind.

Produktion, Performance, Autor, Direktion:

Dr. Dietmar Moews; Piratencrew Berlin,

Musik: Alexander Skrjabin, Sonate Nr. 9 op. 68, Schwarze Messe,

es spielte Vladimir Ashkenazy

 




Lichtgeschwindigkeit 92

November 29, 2009