Lichtgeschwindigkeit 8205
Am Dienstag, 29. Mai 2018
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Dietmar Moews meint:
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„Hilfreiche Götter, Götter der Erde!
wollt ihr der Liebenden nicht beistehn
wider das Meer
…
Und du, Herz nicht grausamen Mannes,
möge der Himmel auch dir
deine Stärke vergeben!“
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(Saint-John Perse 1887-1964; „Eng sind die Schiffe 6“, übersetzt von Friedhelm Kemp)
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Ich probierte eine deutsche REWE ja! GANZE NUSS Edel-Vollmilchschokolade 32% Kakao, 100 Gramm, mit 27% ganzen Haselnüssen, von Karina Schokoladen Vertrieb GmBH Am Stammgleis 9 D-22844 Norderstedt.
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Kurz vorab: Diese Schokolade ist industriell und nicht sonderlich fein, ziemlich fett und erheblich zu süß. Sie ist mit 2,44 EURO für 100 Gramm in Köln bei REWE kostspielig. Sie knackt bei Zimmertemperatur kaum, bei höheren Sommertemperaturen bekommt man schmierige Finger. Sahnepulver (Milch) und Vanilleextrakt verleihen dem Gebinde beim Öffnen einen Süßigkeitengeruch. Der Emulgator Sojalecithin besorgt eine unangenehme Schleimigkeit.
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REWE gibt nichts weiter zu seinem Hersteller an und nennt diese Schokoladen-Produktlinie: REWE feine Welt. Ferner heißt es: UTZ certified Kakao: Mit dem Kauf von UTZ-zertifiziertem Kakao unterstützt REWE nachhaltigen Kakaoanbau, http://www.utz.org/rewe.
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REWE gibt nicht die Sorten, Herkunftländer und Anbauregionen der Kakao-Mischung (Blend) mit „vor allem Ecuador“ an.
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Der Tester findet damit aber keinerlei Möglichkeit, eine solche „Selbstsignierung“ auf Qualitätswertigkeit hin zu prüfen.
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Diese Sorte von REWE ist eine industrielle Durchschnittsqualität mit rigorosem „Nahrungsmittel-Retorten-Design“.
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Dieser deutsche Hersteller wird bei Georg Bernardini in seinem Schokoladen-Almanach „Schokolade – Das Standardwerk“ nicht vorgestellt.
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese Vollmilch-Schokolade ist dem Tester aber zu hell bzw. zu charakterlos süß. Der Inhalt der 100 g Packung wirkt frisch, ist aber wie eine Vollkonserve – bis zum 12.04.2019 – datiert, wirkt als Komposition sehr unbefriedigend, aber ziemlich Fett.
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Die klassische 100 gr. Tafelpackung enthält die Schokoladentafel mit einem Bruchkanten-Relief oben. Die Unterseite ist von den ganzen Haselnüssen strukturiert, aber glatt. Die Konsistenz und der Schmelz sind etwas fett. Ein Abbiss löst sich schleimend auf, hat gute Haselnüsse. Die REWE Feine Welt wirkt nicht natürlich, sondern süß-industriell. Es dominiert die aromatisierte Geschmacklichkeit – man braucht mehr Kakao. damit es nach Schokolade schmecken könnte.
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Die Aufmachung hat bei dieser Sorte einer Tafelschokolade von REWE eine einfache, optimale und praktische Pappschachtel-Verpackung mit Cellufan-Fenster – kein Vakuum, keine Konservierungsstoffe – haltbar laut Kennzeichnung mindestens bis: 12..04. 2019.
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Ein weißer, glänzender Pappumschlag mit REWE-eigenen Emblemen und rote und ockerfarbene Kleinstschriften sowie einige foto-dunkelbraune Abbruchstücke mit Haselnüssen als Photo-Repro, dazu einige Nusstückchen, rückseitig in Kleinstschriften ohne Fremdsprachen-Firlefanz.
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Ausgepackt findet sich die Tafel in profaner Cellufanfolie
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ZUTATEN:
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Kakaomasse, Zucker, Haselnüsse 27% Haselnüsse, Kakaobutter, Sahnepulver (Milch), Kakaomasse, Vollmilchpulver, Emulgator-Soja-Lecithin, Vanille-Extrakt.
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Nährwertanalyse pro 100g:
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Energie 2515 kj / 605 kcal; Fett 43,7 g; davon gesättigte Fettsäuren 18,0 g; Kohlehydrate 42,7 g; davon Zucker 39,2 g; Eiweiß 8,3 g; Salz 0,11 g.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt dieses Vollmilch-Nuss genannte Schokolade nicht – sie ist süß und zu teuer.
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FAZIT: Diese REWE kommt rigoros als industrielles Designergemisch, ohne von „BIO“, „Gesundkost“ oder „Fair Trade“ beirrt zu sein. Der Tester gibt eine – NUSS von sechs NÜSSEN – das ist nicht gut.
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Georg Bernhardini hat es in seiner allgemeinen Empfehlung speziell hierzu nicht getroffen!
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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden.
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Wer hohe Qualität inhibieren und genießen will, muss generell nicht nur viel zahlen, sondern er muss Wissen und Erfahrung haben, um letztlich selbst zu beurteilen, ob ein Einzelhändler und ein Chocolatier echt, gut und anständig arbeiten. Denn oft bzw. meist fehlen die prominenten Lables der E U oder von namhaften selbsternannten NGO-Gütesiegel-Beschützer.
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Das Problem für kleine Qualitätshersteller ist, dass diese angeblichen Qualitätslabels für industrielle große standardisierte Stückzahlen – also tonnenweise braune Zuckerfett-Massen, die aus Fließbändern kommen und an sich minderwertig und hart ausbeuterisch, von der Plantage bis zum Sortimenter im Discount arbeiten.
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Kleine Qualitäts-Chocolatiers haben kein Fair-Trade-Lable, weil zunächst ein Kunstwerk, eine Kreation als Liebhaber, Amateur, Dilettant experimentierend dem weltberühmten Künstlerkonzept der „SELBSTAUSBEUTUNG“ herausgebracht wird – man reist selbst persönlich zur Plantage, conchiert selbst, testet Ideen, die dann nicht marktfein werden – wer will schon Senf mit Kivi und Rübensaft kandiert?
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Wer also bemängelt, dass REWE und sein unbekannter Produzent kein pestizidfreies Leitungswasser hat, weil es auch in ganz Europa kein „BIO-Brot“ gibt (wegen belasteten Wassers), der muss einfach wissen, dass Gries-Spaghetti mit Tomatensoße VEGAN sind – na und?
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ACHTUNG: Diese REWE trägt also nicht das EU-Industriesiegel BIO! Diese REWE ist nicht Fair Trade.
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OHNE die Kennzeichnung BIO haben wir es folglich unter Umständen mit genmanipulierten und agrachemikalisch optimierten Rohstoffen, also Kakaobohnen, Zucker, Ingwer kandiert, zu tun.
OHNE die Kennzeichnung FAIR TRADE haben wir es nicht mit einem sozialverträglichen Herstellungs- und Handelsprodukt zu tun. Leider NEIN.
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Georg Bernardini, der Schokoladentester und Chocolatier in Bonn, erwähnt diesen Hersteller in seinem Schokoladentester-Buch im Einzeltest nicht.
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FINE E COMPATTO
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