Schoki-Test mit ORIGINAL BEANS CRU UDZUNGWA 70% MIT NIBS

September 5, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8421

am Donnerstag, 6. September 2018

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Dietmar Moews meint:

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„Vor seinem Löwengarten,
Das Kampfspiel zu erwarten,
Saß König Franz,
Und um ihn die Großen der Krone,
Und rings auf hohem Balkone
Die Damen in schönem Kranz.

Und wie er winkt mit dem Finger,
Auf tut sich der weite Zwinger,
Und hinein mit bedächtigem Schritt
Ein Löwe tritt,
Und sieht sich stumm
Rings um,
Mit langem Gähnen,
Und schüttelt die Mähnen,
Und streckt die Glieder,
Und legt sich nieder.

Und der König winkt wieder,
Da öffnet sich behend
Ein zweites Tor,
Daraus rennt
Mit wildem Sprunge
Ein Tiger hervor,
Wie der den Löwen erschaut,
Brüllt er laut,
Schlägt mit dem Schweif
Einen furchtbaren Reif,
Und recket die Zunge,
Und im Kreise scheu
Umgeht er den Leu
Grimmig schnurrend;
Drauf streckt er sich murrend
Zur Seite nieder.

Und der König winkt wieder,
Da speit das doppelt geöffnete Haus
Zwei Leoparden auf einmal aus,
Die stürzen mit mutiger Kampfbegier
Auf das Tigertier,
Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen,
Und der Leu mit Gebrüll
Richtet sich auf, da wird’s still,
Und herum im Kreis,
Von Mordsucht heiß,
Lagern die greulichen Katzen.

Da fällt von des Altans Rand
Ein Handschuh von schöner Hand
Zwischen den Tiger und den Leun
Mitten hinein.

Und zu Ritter Delorges spottenderweis
Wendet sich Fräulein Kunigund:
»Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß,
Wie Ihr mir’s schwört zu jeder Stund,
Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«

Und der Ritter in schnellem Lauf
Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger
Mit festem Schritte,
Und aus der Ungeheuer Mitte
Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.

Und mit Erstaunen und mit Grauen
Sehen’s die Ritter und Edelfrauen,
Und gelassen bringt er den Handschuh zurück.
Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde,
Aber mit zärtlichem Liebesblick –
Er verheißt ihm sein nahes Glück –
Empfängt ihn Fräulein Kunigunde.
Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht:
»Den Dank, Dame, begehr ich nicht«,
Und verläßt sie zur selben Stunde.“

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(Friedrich Schiller 1759-1805; „Der Handschuh“ 1787)

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Ich probierte eine niederländisch/schweizerische handgefertigte dunkle Schokolade ORIGINAL BEANS CRU UDZUNGWA 70% MIT NIBS, Dunkelschokolade aus Tanzania, von dem Vertreiber Original Beans 1016 EB Amsterdam, Niederlande, hergestellt von Felchlin, ehemals in Schwyz, jetzt in Ibach in der Schweiz.

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Im Jahr 2006, produzierte Felchlin 2500 Tonnen, überwiegend Schokoladen bzw. Schokoladen-Kuvertüren.

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http://www.originalbeans.de

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Kurz vorab: Diese Sorte, genannt Muntere Dunkelschokolade, kann sich als BEAN To BAR-Handarbeit mit 70 % Kakaomasse als eine hochprozentige Besonderheit bezeichnen lassen. Der Kakao der Sorte CRU aus Tanzania ist eine der selteneren Kakaosorten. Die kostspielige 70 Gramm-Tafel kostet 4 Euro 65 im Alnatura-Verkaufsladen an der Severinskirche in Köln. Die hat die klassische, längliche Form mit Bruchkantenrelief an der Oberfläche. Diese pure Dunkelschokolade ist ein Spitzenprodukt, neben den anderen raren allerbesten, sie duftet dezent, ist auch ungekühlt frisch. Pur bedeutet wörtlich 70% Kakaomasse, Rohrohrzucker und Kakaobutter – das ist alles. Und unglaublich gut und fein.

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Der Name des Gründers eines Honigladens und späteren schweizer Chocolatiers, der seit 1901 in Schwyz aktiv wurde, Max Felchlin, gab dem heutigen weltberühmten und -bekannten Süßwarenhersteller Felchlin, der heute in Ibach sitzt, den Namen. ORIGINAL BEANS wurde in Amsterdam von dem Niederländer Phillipp Kauffmann ins Leben gerufen, mit dem Vorsatz, die Welt zu retten.

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GEORG BERNARDINI schreibt in DIE SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK:

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„Das Konzept ist interessant: direkter Handel mit den Kakaobauern, Zahlung des Zehnfachen der üblichen Fair-Trade-Handelsspanne, für jede verkaufte Tafel wird ein neuer Baum gepflanzt, was jeder Konsument auch anhand der Eingabe eines Codes im Internet prüfen kann. … Besonders das Engagement im Kongo ist eine sehr wichtige und vorbildliche Unterstützung. Die Wiederentdeckung der „vergessenen“ und historischen Kerafat-Kakaobohne in den Regenwäldern Papuas, Indonesien ist ein neuer und gelungener Clou des Unternehmens….“

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Aus den Internetzangaben und auf den einzelnen Schokoladenverpackungen sind weitere Informationen zu jeder Sorte ablesbar:

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Allerdings – die Netzabrufadresse für einen neugepflanzten Baum im ältesten Naturpark Ostafrikas, der angeblich von ORIGINAL BEANS vom Verkaufserlös im fernen Land wächst, ist „lustig“.. Weder die Adresse noch die ausgedruckte Nummer haben irgendwas, außer buntgekleideten Negern (in Peru? – es wirkte wie Afrika) ergeben.

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„…Geschmack der CRU UDZUNGWA – Ware Noten von Orange und Toffee bahnen sich einen Weg durch deine Sinne. Sie spiegeln die Reise der Bergelefanten wider, die auf spielerisch gewundenen Pfaden vom Wald in die Savanne führt“

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Vorstehende Beschreibung ist Augenstaub und Wortgeklimper – was heißt denn Widerspiegeln? – im Physikunterricht nicht aufgepasst, aber in der Volkshochschule Marx für Anfänger studiert. Dass die CRU TANZANIA ungewöhnlich schmeckt und superlative Konsistenz hat, doch die obige Beschreibung hat mit Bergelefanten den richtigen Drall, wenn der Tester sich bei der Verkostung mehr an Ivik den Vaterlosen Eskimo erinnert fühlte, der gegen Fieber Walfett aß. Dieser CRU-Kakao hat einen starken Bittergeschmack, der ganz fein an Tabak erinnert, ist relativ fett und sehr zurückgenommen gezuckert, nur eine Idee Salz. Dieses Rezept nutzt dem puren Geschmack – er ist wirklich sehr fein, aber auch streng.

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Wenn auch Kakaobohnen Geschmack von sonstigen Pflanzen in der Plantage annehmen, ist der Weg zu Orangen und Toffee weit – aja.

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Pur, Bio, VEGAN – so steht außen drauf.

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Verbraucher, die auf Bio- und Fair-Trade Wert legen, und die handgeschöpfte kostbare und kostspielige Schokoladen in Betracht ziehen, werden hiermit vermutlich befriedigt. Wer Bean to Bar und den persönlichen Chocolatier bevorzugt, findet hier Kakaosorte und Herkunft auf der Kaufpackung; das bietet ORIGINAL BEANS aus Amsterdam – geröstet? conchiert? gerührt, gemahlen – welche Dauer solcher Arbeitsschritte? – das müsste man beim schweizer Hersteller Felchlin erfragen.

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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht so dunkel ist, das Schönste. Diese CRU UDZUNGWA aus Tanzania 70% Kakao ist mir persönlich überraschend nicht zu dunkel und zu herb – ob es die Kakaosorte oder der hohe Kakaoanteil ist, lässt sich schwer entscheiden. Sie hat mit 70% Kakaogehalt schon einen hohen Kakaogehalt für eine Dunkelschokolade. Jedoch sie ist perfekt abgeschmeckt, die dezente Süße, die Feinheit, wie sie im Mund eine Zauberauflösung bietet, der Kakaogeschmack, sie duftet wirklich sehr gut – und ist hervorragend in jeder Hinsicht. Öffnet man den kleinen Karton, erscheint eine metallisch-silberne Hochglanzfolie, angeblich aus Zellulose, mit der die edle CRU UDZUNGWA aus Tanzania 70% Kakao vakuumverpackt ist. Die sogenannten NIBS, sind Kakao-Festteile, die beim Kauen einen Zusatzreiz bieten, den man nicht ruft, aber auch nicht verdammt – es ist eigentlich bei einer solchen hervorragenden Ausnahmequalität etwas kindisch – egal. Dem Tester ist zwar immer wieder ein kostspieligerer Silberpapierinneneinschlag viel lieber, auch wenn hier eben die „ökologische Warenästhetik von Philipp Kauffmann“ vorgeht. Man kennt den Spagat zwischen solchen Abwägungen auch von wenigen Hochqualitäts-Marken, wie Bean to Bar von Bonnat oder Willie’s Pure. Wer Spitzenqualität der Bean to Bar Hersteller schätzt, mag diesen zarten Schmelz im Mund, der nicht klebt, klar knackig zu brechen ist, und feine Kakaogeschmacks-Töne bietet, die nicht von zusätzlichen verschiedenen Aromen stammen.

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Die dekorative, dunkelocker-farben gerahmte klassische 70-Gramm-Papppackung in braun-anthrazit-farbener und heller grau grafisch elefanten-gemusterter Aufsicht, ist edel und praktisch, lässt sich wiederverschließen, hat auf weißem Schild edle Zierschriften, sogar metallisch gold, und den Werbeslogan: „KOSTE DIE SELTENSTEN ORTE DER WELT – UND ERHALTE SIE“. Dazu findet man bei Entfaltung der gesamten Pappfaltung eine kleine Innengeschichte, folgenden Inhalts.

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„Wie viele Baumfrüchte nimmt auch Kakao das Aroma seiner Umgebung auf. Seine Samen sind voller Nährstoffe und wenn man ihn sorgfältig erntet, fermentiert und trocknet, offenbart er den Charakter seiner vielfältigen Ursprungsorte. Seit 2008 durchstreift unser „BEAN TEAM“ die entlegensten Regenwälder der Welt, um die „Original Beans“ zu dir zu bringen …“

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GUT GEBRÜLLT, LÖWE – der Reklame der Baumnummern zu folgen, gelingt bislang kein einziges Mal; damit hat sich jetzt ORIGINAL BEANS nicht mit Marmelade bekleckert – aber immerhin.

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Man findet auf der Hinterseite auf anthrazitfarbenem Grund mit lesbarer weißer Schrift, die üblichen Nährwertangaben über Inhalte und Kalorien in deutscher Sprache, kurz:

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Zutaten: Kakaomasse; Rohrohrzucker; Kakaobutter (Kakao: 70% mind.),

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Die Angaben der Nährwerttabelle per 100 Gramm können als Durchschnittswerte angenommen werden:

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Energie 576 kcal / 2412 kj

Fett 44 g

davon gesättigte Fettsäuren 27 g

Ballaststoffe 11 g

Kohlenhydrate 44 g

davon Zucker 27 g

Eiweiß 7 g

Salz (Natrium) 0,03 mg

Eisen 12 mg

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CRU UDZUNGWA aus Tanzania 70% Kakao ist vergleichsweise kalorienreich. Hat eine gute Süße, fast ohne Salz, ansonsten ohne jegliche Aromazusätze und ohne Lecithin.

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Aufdruck: Bestens haltbar bis 29. Februar 2020

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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden, diese ORIGINAL BEANS solche Fragen nicht auf der Industrie-Handels-Qualitätsebene stellt, sondern vorhält; dabei stellt der Niederländische / Schweizer Hochqualitätshersteller, mit den jährlichen Produktionsmengen beides dar, die große Massenproduktion und die manufakturelle Handarbeit Beans to Bar.

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Der Schokoladenmann Georg Bernardini beurteilt die von ihm getesteten Sorten der ORIGINAL BEANS aus Amsterdam/Schwyz bzw. Ibach als bemerkenswert gut und gibt dafür FÜNF von SECHS KAKAOBOHNEN.

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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese ORIGINAL BEANS Dunkelschokolade CRU UDZUNGWA aus Tanzania 70% Kakao – wenngleich sie kostspielig ist – und der angebliche 274er CO2-Baum zur „Weltrettung“ nicht aus dem Internetz herauskam.

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FAZIT Dr. Dietmar Moews: Ich gebe dieser schweizerisch-niederländischen Bean to Bar aufgrund der exquisiten puren und höchstfeinen Beschaffenheit SECHS von SECHS KAKAOBOHNEN unter Qualitäten. Mit 4 EURO 65 ist hier das Kostbare auch kostspielig – muß aber sein. DANKE.

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FINE E COMPATTO

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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)

 

auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress

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gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews

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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

FINE E COMPATTO deutlich beendet.

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