Lichtgeschwindigkeit 128

Dezember 28, 2009

Lichtgeschwindigkeit 128, DAS BERLINER MANIFEST Teil 3,

VOLLTEXT hier: vom 11. Dezember 2009.

Grundsatzprogramm oder Parteiprogramm?

Kernsätze zur Piratenpartei Deutschland von Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen,

aufgenommen am 28. Dezember 2009.

BERLINER MANIFEST

Berliner Piraten-Manifest als Denk- und Diskussionspapier

für die IT-Bewegung

Wohlverstanden, dass je präziser ein Parteiprogramm ausgelegt

wird, desto weniger Mitglieder stellen sich dahinter,

um es zu vertreten. Es geht also um Grundwerte.

I.

Keine Freiheit den Feinden der Freiheit

II.

Was geschieht, geht mich an

III.

Berliner Manifest in zehn Eckpunkten – Seite 1 bis 6 heute Punkt 2

2) Piraten lieben Selbstbestimmung, die auf politische

Allzuständigkeit und Selbstverantwortung der lokalen

Basis bezogen ist, auch gegen virtuelle Majoritäten.

Freiheit und Zugang und ein offenes soziales Menschenbild

mit Toleranz und Solidarität gegenüber allen anderen

selbstbestimmten gesellschaftlichen Formationen in

der Welt, bestimmen das Selbstbild der Piraten vor

dem Hintergrund der UN-Menschenrechte.

Schlosspark am Schloss Schönhausen§ in Niederschönhausen

in Berlin-Pankow, Aquarell von 1956 gemalt von Theodor Großmann.

Anmerkungen zum Gebrauch und zur Debatte zum BERLINER MANIFEST:

Das BERLINER MANIFEST ist ein Grundsatzprogramm.

Es stellt die Grundsätze der Piraten dar, die die Piraten,

die Piratenbewegung und die zukünftige IT-Gesellschaft

politisch verbinden.

Ein Grundsatzprogramm ist ein Wertekanon, der unter der

Parteisatzung stehen muss. Während die Parteisatzung

Werte und Ziele der Piratenpartei gegenüber dem

Parteiengesetz und der staatlichen Zulassung festgelegt

hat, die nicht, auch nicht durch Parteibeschlüsse, zu ändern

oder zu entfernen sind, gilt das Manifest den weiteren

politischen Grundsätzen. Das Manifest weist die

Gemeinsamkeiten der Piraten auf, Werte, Normen, Ziele

und gemeinsam bekämpfte oder zu bekämpfende

Gegeninstanzen, anders als ein Parteiprogramm,

insbesondere Wahlprogramm. Ein Wahlprogramm stellt

die Absichten und Ziele den Wählern in Aussicht, was

die Piraten vorhaben, um gewählt zu werden und um die

Politik zu gestalten. Das Manifest stellt die gemeinsamen

Piratenwerte heraus, weswegen sich noch viele andere Bürger

den Piraten anschließen mögen, weil hierin die Zukunftsfragen

gesehen, gestellt und beantwortet werden:

Es ist das neue Jahrhundert im Zeichen der Neuen Sinnlichkeit –

sexuell wie virtuell-sozial.

Politische Fragen sind nach drei Kategorien zu betrachten,

damit man ein gültiges politisches Urteil formulieren kann:

1. Medien

2. Themen

3. Werte

Ferner gelten drei Bewertungsfragen für alle politischen Medien, Themen und Werte:

1. Veränderlichkeiten

2. Abhängigkeiten

3. Traditionen

Lichtgeschwindigkeit.wordpress.com Dietmar Moews‘ Blog

stellt den Volltext

BERLINER MANIFEST online frei zum Zugriff.

Produktion, Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


Lichtgeschwindigkeit 128

Dezember 28, 2009


Flaschenpost 26

Oktober 5, 2009

Themenbaum der Piratenpartei Deutschland

Flaschenpost 26 ist auf Piratenthemen der

Lichtgeschwindigkeit 26 bezogen:

Gesellschaftstheorie für die Piratenpartei Deutschland aus IT-soziologischer Sicht

zitiert nach NEUE SINNLICHKEIT 61, c. Dietmar Moews 2009 VG-Wort


THEMENBAUM der Piraten

Piratenpartei Piratenbewegung IT-Bewegung Gesellschaftstotal


Themendynamik

Themen Medien Werte


Themen

Zeitgeist-Kassensturz: Veränderlichkeiten, Abhängigkeiten, Traditionen

Forschungsstand

Organisationsprinzipien

Ligaturen und Anomie

Wertewandel und geltende Wertsetzungen

Parteistrukturierung und Handlungsstil

politisch-strategisch Intraorganisation Extraorganisation

politisch-strategisch IT-Fachlichkeit

liberaler Markt und Markt der Ideen


Medien

Vereinsrecht und Judikative

sinnlich sozio-kulturell

organisatorische Intermediarität

technische Medialität

Virtualität


Werte

Menschenbild

Kreativität und Wertewandel

Multirollenspiel und Authentizität

Leistung und Kontingenz bzw. Inkonstanz

Pragmatismus, Idealismus, Utopie

Naturphilosophie oder was?

Freiheit, Notwendigkeit und Konfliktkultur

Lokalpolitik und Weltpolitik

Perfektion der Technik Robotik und alte Sinnlichkeit

siehe unten lichtgeschwindigkeit 26

und

fortsetzung folgt

&


Wertewandel in der Gesellschaft

Oktober 2, 2009

Lichtgeschwindigkeit

.

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.

Wert und Werte, was heißt das denn?

.

Sammelpunkte des Vortrags im Lingnerschloss

Dresden, am 17. August 2007

.

Nur nach häufiger familiärer Unterredung gerade

über diesen Gegenstand sowie aus innigem

Zusammenleben (Platon, 7. Brief)

Menschen etwas Wert hat, weil er es

schätzt, oder schätzt er etwas, weil

etwas Wert hat;

und: Einstellungen um zentrale Werte.

Da stützen sich Werte auf Bedürfnisse.

Die wechseln – also sind ewige Werte

überirdisch.

Werte stehen im Blick des Werdens

und der Zukunft. Wenig Sinn hat,

nach einem Urbild in der Vergangenheit

zu suchen.

Sinnvoller das Erkennen des Werdens

von Werten.

Wir blicken auf den Gebrauch der

WERTE und der

WERTEDEBATTE, GEMEINSCHAFTSWERTE,

Wertedefizit. Jede Gruppe besteht auf die

Gültigkeit ihrer Werte und ihrer Ängste.

Wir nennen es GENERATIONENKONFLIKT.

SEXUALMORAL: Freud s Irrlehre, nach

der das Soziale aus dem Sexuellen geboren

sei. Während sich das Sexuelle des

Sozialen bedient. Hier sollte der Affekt

gelten. Bei Freud zählt die rationale Kälte.

Die sexuelle Alltagsmoral geht ihre eigenen

Wege, eigene Werte.

Überhaupt die JUGEND: Rock und Hose.

Jugend benutzt Pornos nicht wie die Allten –

eher zur Belustigung und Karrikatur.

Der Wandel ist unaufhaltsam. Die Dynamik

einer Gesellschaft muss von den Menschen

kommen dürfen, statt gehemmt zu

werden.

.

Der Begriff Werteverlust ist eine Vokabel

der Angstmacherei.

.

Da geschehen in jeder Minute 5 Straftaten

in Deutschland. Pessimismus, das interesse

an der Arbeit und am Beruf ist mäßig,

Beteiligung am sozialen Leben, Kirchen,

Vereinen, Parteien, Gewerkschaften stagniert.

Entpolitisierung der Gesellschaft – dahinter

steckt ANGSTMACHEREI mit dem Begriff

WERTVERLUST. Sagen Sie Ihr Bedürfnis.

Gehen sie nach vorne.

Sprechen sie ihren Wert offen aus.

Rückzug: My home is my castle, Privatisierung.

.

3 a Die GROßEN ALLGEMEINHEITSWERTE,

Macht, Herrschaft, Vermassung, Organisation

und Verfassung, Loyalität und Staatsräson,

Kaufvertrag und Rechtsstaat/Geld, Friede und

Wettbewerb, Glück, Verführung, Werbung,

Kultur, Kulturindustrie, Massenmedien,

Gewalt, Religion, Kunst, Umwelt, Angst,

Bildungsorganisation, Sozialstaat und

Solidarität, FREIHEIT, Zusammenhalt,

Alltag/Feiertag, Erinnerungspolitik,

Vergessen und Gedenken, Vertrauen,

Pluralität und Identität.

lokal/global, regional, national

Was rät Salomo?

Wie werde ich Bundeskanzler?

.

3 b Die KLEINEN FAMILIAREN THEMEN

Glück, Marx‘ Himmelreich, Papst‘

VERTRÖSTUNG, können

siamesische Zwillinge glücklich sein?

Respekt vor dem Alter

Wertkonservativ/Sozialdynamik

Familienzusammenhalt Gut/Böse

Wertgefühl

Zweck/Mittel

Vertrauen,

Liebe

Familientradition und Familienfeste:

das Tor zum Glück,

gestattende Gesellschaft/Permissivität:

das gehört sich aber nicht,

Partnerwahl, Last und Lust,

Abhängigkeiten/Veränderlichkeiten/Tradition,

Opportunismus/Konfliktvermeidung,

Ratschläge

Bildung und Wertvermittlung

Ziele

Erfolgs- und Gewinnstreben

Gewissen/Gelassenheit, Trost, Neid

Vetternwirtschaft, Nepotismus, Klüngel

Kavaliersdelikte, Drogen, Gesundheit und

Krankheit

Bullshit/Wahrheit/Lüge/Erleichterung

Intrige Perfidie

Anpassung Majorität/Minorität

Erlösung: Das Flüchtige fest machen und

das Feste flüchtig.

Wir kommunizieren unsere Aufklärung

durch Angstmacherei und Übertreibungen.

Es entstehen Entfremdung und

Dickfälligkeit. Sublimation und Sensibilisierung

Fehlanzeige, dabei sind Richtig und Falsch,

Pflichten, Rechte und Tabus allesamt in

Gebote, Vorschriften und Gesetze, ethische

Kodizes oder Prinzipien, Richtschnuren in

strenge Formen

gefasst.

.

PAUSE

.

ZWEITER AUFZUG

.

Das Rentnerlied

Das alte Weib

Verinnerlichung von Wertorientierungen,

Haltungen, Widerstand bei Versuchungen

und Verlockungen

1 Werte und Würde in Texten, Textbildern

und Bildern von Wilhelm Busch:

Im Spannungsfeld von Gewinn und Verlust

stehen heute in der Wertorientierung

zwischen Meinungen und Diskurs

Wertäußerungen in Konjunktur, die von

unerwünschten Wertverlusten durch

Entfremdung (Habermas) und

Wertrelativismus (Papst Benedikt XVI.)

verlaufen. Was bei Wilhelm Busch als

Wertbildner der Kunst dazu hervorgebracht

worden ist, hält sich weniger mit

Verlustgeheule, als mit Wertverwandlung

und einer nicht zu verachtenden Lebenstechnik,

das Schicksal mit Elastizität, Humor und –

diesseits von Gut und Böse –

einer Portion alltagspolitischen Selbstbetrugs

zu umarmen.

Im Kern des Vortrags stehen die ständig erklärten

>idealen Werte< und der Zank um sogenannten

>Werteverlust<. Wir beobachten aber bei der

überwiegenden heutigen Menschlichkeit in Deutschland

wirklich „gelebte Werte“ zwischen mehr oder weniger

geschmeidiger Umarmung des Schicksals und dem

ergebenen Erleichterungsbedarf durch Selbsterleichterung.

.

Kurz, was Texte und Bildtexte betrifft,

zeigt Wilhelm Busch uns, wie sowohl die

Buben Max und Moritz böse sind, die Opfer

übel spießig, Busch selbst als bornierter

Eiferer, aus einer eigentlich unsympathischen

Werthaltung – eben des bornierten Eiferers –

heraus, uns Buschkunden über seinen

Buschhumor in Verbindung mit seiner

Buschkunst auf seine Seite bringt. Das

ist nicht einfach Schadenfreude oder

Galgenhumor, sondern es ist der sinnliche

Genussmensch, der ohne Askese zeigt,

wie eine skeptische bis pessimistische

Grundhaltung als Wertorientierung –

zwischen cool und kalt – verkörpert,

welche soziale Freundlichkeit für unser

Alltägliches – mit Busch – zu haben ist.

Natürlich ist Buschs Werteleben viel mit

Alkohol verbunden, wie bei Jesus, der aus

Wasser Wein machte.

Busch bringt uns mit seinem Werteprogramm

vor Augen, wie aus Übeln und Minderwertigkeiten

eine Werteverwandlung zur schmunzelnden

und lachenden Konsonanz der Gemüter im

alltäglichen Diesseits von Gut und Böse möglich

ist – wie er den tragischen Widerspruch

zwischen Mensch und Würde mit Witz

verzaubert.

Bei seinen Bildern, insbesondere wenn es

Wilhelm Busch um die Kunst der Malerei

gegangen ist, kommen wir nicht umhin,

zu erkennen und anzuerkennen, dass es

ihm zweifellos um das „Wahre, Gute, Schöne“

eines Malerschaffens ging. Das bedeutet,

wenn man nicht der Beliebigkeit heutigen

Umgangs mit Kunst im Kunsterlebnis im

Kunstbetrieb, das sinnliche Anliegen der

Malerei, wie sie vom Maler hergebracht

wurde, opfert, hat der „Kunde von

Wilhelm Busch“, der die Kunst zu seinem

persönlichen wie sozio-kulturellen Gegenstand

inmitten des Kunsterlebnisses stellen will, es

mit einem echten zu Herzen gehende Malwerk

zu tun, das vollkommen zweifelsfrei Ausdruck

eines hingebungsvollen leidenschaftlichen

Idealismus‘, eines guten Auges und großen

Könnens ist, worum es dann hinsichtlich

dieser Wertedebatte auch zu gehen hat.

Betreffs seiner Malerei und seiner Zeichnungen

und Skizzen war das Genie Wilhelm Busch ein

Spitzenmaler seiner Zeit, dessen

Sonder-Prima-Malerei“ mit den idealen

Begriffen „Sonder-Expressionismus“ und

Sonder-Impressionismus“ sinnvoll umrissen

werden können. Insofern hat es keinen

zweckvollen Sinn, auf die Fortschrittlichkeit

oder den Konservativismus von Wilhelm

Busch und das Achtel Lorbeerblatt von

Duchamp oder Joseph Beuys zu bestehen,

um sich einem großen Künstler modernistisch

anzubiedern. So gesehen kann zukünftig

getrost die Rede vom heutigen Wertkampf

im Multirollenspiel unserer Gesellschaft,

zwischen den modernen Wertproklamationen

und den spießigen Verhaltensnormen

aufgenommen werden. Und, wer glaubt,

dass davon Wilhelm Buschs Werke nicht

zeugen – dass er ein Vogel wär‘, so irrt

sich der.

12 Ratzingers Allmachtgott und Habermas‘

Relativismus der Entfremdung

Der Papst Benedikt xvI belegt das menschliche

Dasein mit der Totalität.

Habermas will sich wissenschaftlich einrichten,

Wertsetzungen durch Erkenntnis und Interesse

schöpfen und instrumentalisieren. Habermas

will die kultur- und fortschrittsbedingten

Entfremdungen mit marxistischen Konzepten

in den Griff nehmen.

Ratzinger weist dabei auf Wissenschaft als

Aberglauben hin, der den Erlösungsbedarf

derart erhöht, dass es die Hölle ist. Der Glaube

an Gott weist laut Ratzinger auf die Erlösung,

die durch den Tod des Sohnes am Kreuz als

ein Angebot in die Ewigkeit aufgefasst werden soll.

3 Es ist eine Ehre vor gepflegtem Publikum geistigen

Anschluss zu finden

Roxanne

Out on the Weekend

Heart of Gold

Die Flasche wird geöffnet.

.

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Lichtgeschwindigkeit 25

Oktober 1, 2009

am Donnerstag, den 1. Oktober 2009, ab 14 Uhr am Reichstag Berlin

.

2010-03-10-183434

.

.

Presseschau für die Piraten

.

Ahoi liebe Piraten, liebes Publikum. Die Lage: Heute, am 1. Oktober

2009, das erste mal nach der Bundestagswahl. APO von den Piraten.

Wir stehen hier jetzt als außerparlamentarische Opposition. Wir

versuchen unsere Vorschläge für die Politik namhaft zu machen und

versuchen durch Aufklärung Einfluss zu nehmen. APO heißt, für uns

praktisch zukünftig nicht mehr vor dem Bundestagsgebäude, dem

alten Reichstag in Berlin zu stehen, sondern APO heißt für die Piraten,

dort zu stehen, wo die Gesellschaft ist, mit der Idee, mit dem

Hintergedanken für mehr Demokratie. Wir müssen die Machtfrage

stellen, da, wo die Macht ist, nämlich bei der Gesellschaft, bei den

Wählern, einerseits, andererseits bei den Medien, die die öffentliche

Meinung führen, und andererseits dann da, wo die abgeriegelte, von

der Dienstklasse gelähmte Macht, die Gesetzgebung, die politischen

Entscheidungen, sind. Deshalb bitte ich auch um

Nachsicht für unsere Mandatsträger, die Bundeskanzlerin, die

Abgeordneten. Wir dürfen nicht denken, dass die wirklich die Macht

haben und einfach machen können mit ihrer Macht, was wir uns

wünschen. Sondern es gibt eine ganze Reihe Verwertungsbedenken

und Einflussgrößen, die nicht immer in Erscheinung treten. Weshalb

wir dann immer sagen: Die da Oben machen sowieso was sie

wollen – während die das gar nicht wollen. Ich habe also

gestern in Szene in Berlin mit Leuten geredet, die nicht gewählt

haben, die SPD gewählt haben, die ganz verzweifelt sind, die

alles Betrug finden. Oder die sagen, Jetzt muss nur noch der

Westen auch noch kommunistisch werden und dann sind wir

durch, aus Sicht der Linkspartei.

Themen

1. Berliner Woche -Annoncen-Gratis-Wochenblatt vom 30. Sept.

2009

2. BILD von Do 1. Okt. 2009 Titel und Kommentar

3. Handelsblatt Titel von Do 1. Okt. 2009

4. ZEIT 41 von Do 1. Okt. 2009 – Wochenzeitung

Interessante Artikel in den Zeitungen heute. Die

Zeitungen in Deutschland sind die Informationsgeber und

Leitmedien für die Meinungsführung, immer noch nicht das

Internetz. Das muss auch gar nicht umkämpft werden in

unserer gesellschaftlichen Kommunikation, denn wir

wirken ja alle zusammen auf den gesellschaftlichen Prozess.

5. Das Piratenthema: Nach der Wahl – wie bewerten die Piraten

das Wahlergebnis? Was tun die Piraten? Was tun die Piraten

binnenorganisatorisch in der Piratenpartei, um zu zeigen,

dass sie auch fähig ist Ansagen zu machen? Und was, mit

Blick auf die Gesellschaft und den gesamtgesellschaftlichen

und weltinnenpolitischen Prozess?

Berliner Woche -Annoncen-Gratis-Wochenblatt vom

30. Sept. 2009: Diese Gratis-Wochen-Werbezeitung von Berlin

stelle ich vor, um aufzuklären. Diese Zeitungen werden von den

Politikern wirklich sehr gefürchtet. weil dort, wo die

Abstimmungen und wo die Stimmen geworben werden müssen,

da wirken diese Zeitungen bei all den Menschen, die keine

Zeitungen kaufen. Die gucken da rein und sehen, was ist los.

Da kann ich noch mal an meiner Kunstpolitik-Kritik an der

Salonpersonnage anknüpfen. Diese Blätter sind voll mit von

dieser ganzen kleinen Staatskunst, wo die Bezirksämter den

kleinen Funktionären die 1000 Euro-Überweisungen machen.

Das ist wirklich klasse in der Weise, dass jetzt das Geld

knapp wird. Dann hört das endlich auf. Und die müssen einfach

zum Arbeitsamt gehen. Solche Werbezeitungen,

wie die Berliner Woche, sind also sehr beachtlich,

wenn man wissen will, was die Leute wissen und nicht nur,

was sie selbst denken.

BILD Titel und Kommentar: BILD-Bundestitelblatt in meiner

Wind- und Segelaktion mit dem Tsunami in Indonesien.

Das furchtbare Todesbeben. BILD erscheint in 16 oder 17

Regionalausgaben. Die Berliner-Brandenburger

Ausgabe berichtet, Herr Sarazzin Türken in Berlin beleidigt.

Ich gehe nicht darauf ein, denn wir berichten für die

ganze Welt. Der Kommentar des Briefschreibers Wagner

ist von mir diesmal mal nicht ironisch gemeint, ausnahmsweise:

Herr Wagner schreibt: >Liebe SPD Du bist in der Situation eines

Fußballclubs wie Hertha BSC, letzte Saison um Meisterschaft,

Championsleague, heute Tabellenende … der Fußballclub SPD

ist 146 Jahre alt. Er ist die Partei der Aufklärung. Die Partei der

Entrechteten. Mein Vater hat SPD gewählt. Die

Nazis haben die SPD verboten, Die SPD hat überlebt. Ohne

Brandt ohne Schmidt sähe die anders aus. …<

beachtlich.

Die BILD-Zeitung wird von vielen Leuten nicht geliebt.

Aber in Wirklichkeit ist das , was die Leute sagen die

Erklärungsnorm. Nicht das, was die Leute wirklich

empfinden. Hier auf dieser Wiese habe ich Fußball

gespielt Der grandiose Fußballabend unserer

Bundesliga in der Championsleague. Der Fußball

sowohl FC Bayern und VFL Wolfsburg haben gestern

in der Champions Leaque internationale

Spitzenleistungen gebracht – Bayern gegen Juventus

Turin 0:0; Wolfsburg gegen Manchester United 1:2 –

die Ergebnisse waren nicht so erfreulich.

Es war wunderbar anzusehen. Ich freue mich auf

die nächsten Spiele.

Handelsblatt: Es ist voll von Wirtschaftssachen. Deshalb

die Sparten- und Nischenpartei mein Piratensignet die FDP

will Solarförderung kappen. Die FDP-Idee,

dass wir mit Atomstrom billig fahren, heute –

was morgen ist, wird hier nicht gefragt. Ich kann das

hier nicht so weitermachen, in den Böen habe

ich hier Windstärke 6 bis 7. Tut mir leid für

das Handelsblatt. Ich muss das hier abbrechen.

ZEIT 41 vom Do 1. Okt. 2009 – Wochenzeitung:

Die ZEIT ist ein Riesenpaket.

Hat heute einen Titel: >Ein komisches Gefühl<.

Und eine Vignette, ein Bild, mit einer piratisch

kopftuchgetarnten Studentin. Und hat eine große Beilage

mit dem gleichen Titelbild, aber dieses ganze Studententeil

mit der Piratenmimikry behandelt gar nicht die Piraten.

Dazu ein Artikel mit Hunnenfoto und Wikinger auf hoher

See – nur die Piratenpartei wird dabei nicht erwähnt. Aber

die ZEIT hat tatsächlich einen großen Artikel zur Piratenpartei –

ich jetzt hier fast unter, es läuft schon wasser ins Boot – der

korrigiert werden muss. Der Piratenchef Seipenbusch hat

gesagt: Dass die ganze Gesellschaft der elt steht unter dem

Eindruck der neuen Sinnlichkeit wovon wir ja auch

viele Vorteile haben, also das wird hier gesagt. Hätte jeder

auf die Bühne gedurft hätte ich 85 bis 90 % der bei der

Feier Anwesenden kommen lassen können, weil

sie viele Ideen haben und klasse sind. Da ich selbst als

Schäferhund die Bühne bewacht habe, weiß ich

dass ich drei Sunden lang Jörg Tauss daran hindern

konnte, die Bühne zu nutzen. Das Thema Kinderporno

sollte jetzt nicht mehr als Kampagnethema von

den Medien genutzt werden, denn verbindlicher,

intelligenter und einfühlsamer als die Piraten,

hätte man mit der anhängigen Klage hinsichtlich der

Verpflichtung gegenüber Jörg Tauss nicht umgehen

können.

Das Piratenthema:

Nach der Wahl, wie bewerten die Piraten das

Wahlergebnis? Was ist ab sofort zu tun?

Die Piraten haben ein sehr sehr gutes Ergebnis erzielt.

Eine Sensation ist das aber nicht. Insofern war die Freude

auf der Wahlparty auch von offenen Augen für die Krise

von Finanzen und Wirtschaft geprägt, nämlich angesichts

des Votums, wie es jetzt das neue Parlament und

die nächste Regierung erwarten lassen.

Frage: Was müssen die Piraten also jetzt machen?

Antwort: Aus der Sicht der empirischen Soziologie

haben die Piraten ihre Selbstfindung in dreierlei Hinsicht

zu betreiben: Welches sind die Themen der Piraten?

Welches sind die Medien der Piraten? Welches

sind die Werte der Piraten? Als Themen sind sowohl

als parteipolitischen und -organisatorischen Fragen

entschieden werden, alle Sachthemen, alle Medienfragen,

schließlich alle Wertefragen. Dazu wird morgen,

Freitag, 2. Oktober 2009, weitergedacht.

&