Lichtgeschwindigkeit
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Wert und Werte, was heißt das denn?
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Sammelpunkte des Vortrags im Lingnerschloss
Dresden, am 17. August 2007
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Nur nach häufiger familiärer Unterredung gerade
über diesen Gegenstand sowie aus innigem
Zusammenleben (Platon, 7. Brief)
Menschen etwas Wert hat, weil er es
schätzt, oder schätzt er etwas, weil
etwas Wert hat;
und: Einstellungen um zentrale Werte.
Da stützen sich Werte auf Bedürfnisse.
Die wechseln – also sind ewige Werte
überirdisch.
Werte stehen im Blick des Werdens
und der Zukunft. Wenig Sinn hat,
nach einem Urbild in der Vergangenheit
zu suchen.
Sinnvoller das Erkennen des Werdens
von Werten.
Wir blicken auf den Gebrauch der
WERTE und der
WERTEDEBATTE, GEMEINSCHAFTSWERTE,
Wertedefizit. Jede Gruppe besteht auf die
Gültigkeit ihrer Werte und ihrer Ängste.
Wir nennen es GENERATIONENKONFLIKT.
SEXUALMORAL: Freud s Irrlehre, nach
der das Soziale aus dem Sexuellen geboren
sei. Während sich das Sexuelle des
Sozialen bedient. Hier sollte der Affekt
gelten. Bei Freud zählt die rationale Kälte.
Die sexuelle Alltagsmoral geht ihre eigenen
Wege, eigene Werte.
Überhaupt die JUGEND: Rock und Hose.
Jugend benutzt Pornos nicht wie die Allten –
eher zur Belustigung und Karrikatur.
Der Wandel ist unaufhaltsam. Die Dynamik
einer Gesellschaft muss von den Menschen
kommen dürfen, statt gehemmt zu
werden.
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Der Begriff Werteverlust ist eine Vokabel
der Angstmacherei.
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Da geschehen in jeder Minute 5 Straftaten
in Deutschland. Pessimismus, das interesse
an der Arbeit und am Beruf ist mäßig,
Beteiligung am sozialen Leben, Kirchen,
Vereinen, Parteien, Gewerkschaften stagniert.
Entpolitisierung der Gesellschaft – dahinter
steckt ANGSTMACHEREI mit dem Begriff
WERTVERLUST. Sagen Sie Ihr Bedürfnis.
Gehen sie nach vorne.
Sprechen sie ihren Wert offen aus.
Rückzug: My home is my castle, Privatisierung.
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3 a Die GROßEN ALLGEMEINHEITSWERTE,
Macht, Herrschaft, Vermassung, Organisation
und Verfassung, Loyalität und Staatsräson,
Kaufvertrag und Rechtsstaat/Geld, Friede und
Wettbewerb, Glück, Verführung, Werbung,
Kultur, Kulturindustrie, Massenmedien,
Gewalt, Religion, Kunst, Umwelt, Angst,
Bildungsorganisation, Sozialstaat und
Solidarität, FREIHEIT, Zusammenhalt,
Alltag/Feiertag, Erinnerungspolitik,
Vergessen und Gedenken, Vertrauen,
Pluralität und Identität.
lokal/global, regional, national
Was rät Salomo?
Wie werde ich Bundeskanzler?
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3 b Die KLEINEN FAMILIAREN THEMEN
Glück, Marx‘ Himmelreich, Papst‘
VERTRÖSTUNG, können
siamesische Zwillinge glücklich sein?
Respekt vor dem Alter
Wertkonservativ/Sozialdynamik
Familienzusammenhalt Gut/Böse
Wertgefühl
Zweck/Mittel
Vertrauen,
Liebe
Familientradition und Familienfeste:
das Tor zum Glück,
gestattende Gesellschaft/Permissivität:
das gehört sich aber nicht,
Partnerwahl, Last und Lust,
Abhängigkeiten/Veränderlichkeiten/Tradition,
Opportunismus/Konfliktvermeidung,
Ratschläge
Bildung und Wertvermittlung
Ziele
Erfolgs- und Gewinnstreben
Gewissen/Gelassenheit, Trost, Neid
Vetternwirtschaft, Nepotismus, Klüngel
Kavaliersdelikte, Drogen, Gesundheit und
Krankheit
Bullshit/Wahrheit/Lüge/Erleichterung
Intrige Perfidie
Anpassung Majorität/Minorität
Erlösung: Das Flüchtige fest machen und
das Feste flüchtig.
Wir kommunizieren unsere Aufklärung
durch Angstmacherei und Übertreibungen.
Es entstehen Entfremdung und
Dickfälligkeit. Sublimation und Sensibilisierung
Fehlanzeige, dabei sind Richtig und Falsch,
Pflichten, Rechte und Tabus allesamt in
Gebote, Vorschriften und Gesetze, ethische
Kodizes oder Prinzipien, Richtschnuren in
strenge Formen
gefasst.
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PAUSE
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ZWEITER AUFZUG
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Das Rentnerlied
Das alte Weib
Verinnerlichung von Wertorientierungen,
Haltungen, Widerstand bei Versuchungen
und Verlockungen
1 Werte und Würde in Texten, Textbildern
und Bildern von Wilhelm Busch:
Im Spannungsfeld von Gewinn und Verlust
stehen heute in der Wertorientierung
zwischen Meinungen und Diskurs
Wertäußerungen in Konjunktur, die von
unerwünschten Wertverlusten durch
Entfremdung (Habermas) und
Wertrelativismus (Papst Benedikt XVI.)
verlaufen. Was bei Wilhelm Busch als
Wertbildner der Kunst dazu hervorgebracht
worden ist, hält sich weniger mit
Verlustgeheule, als mit Wertverwandlung
und einer nicht zu verachtenden Lebenstechnik,
das Schicksal mit Elastizität, Humor und –
diesseits von Gut und Böse –
einer Portion alltagspolitischen Selbstbetrugs
zu umarmen.
Im Kern des Vortrags stehen die ständig erklärten
>idealen Werte< und der Zank um sogenannten
>Werteverlust<. Wir beobachten aber bei der
überwiegenden heutigen Menschlichkeit in Deutschland
wirklich „gelebte Werte“ zwischen mehr oder weniger
geschmeidiger Umarmung des Schicksals und dem
ergebenen Erleichterungsbedarf durch Selbsterleichterung.
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Kurz, was Texte und Bildtexte betrifft,
zeigt Wilhelm Busch uns, wie sowohl die
Buben Max und Moritz böse sind, die Opfer
übel spießig, Busch selbst als bornierter
Eiferer, aus einer eigentlich unsympathischen
Werthaltung – eben des bornierten Eiferers –
heraus, uns Buschkunden über seinen
Buschhumor in Verbindung mit seiner
Buschkunst auf seine Seite bringt. Das
ist nicht einfach Schadenfreude oder
Galgenhumor, sondern es ist der sinnliche
Genussmensch, der ohne Askese zeigt,
wie eine skeptische bis pessimistische
Grundhaltung als Wertorientierung –
zwischen cool und kalt – verkörpert,
welche soziale Freundlichkeit für unser
Alltägliches – mit Busch – zu haben ist.
Natürlich ist Buschs Werteleben viel mit
Alkohol verbunden, wie bei Jesus, der aus
Wasser Wein machte.
Busch bringt uns mit seinem Werteprogramm
vor Augen, wie aus Übeln und Minderwertigkeiten
eine Werteverwandlung zur schmunzelnden
und lachenden Konsonanz der Gemüter im
alltäglichen Diesseits von Gut und Böse möglich
ist – wie er den tragischen Widerspruch
zwischen Mensch und Würde mit Witz
verzaubert.
Bei seinen Bildern, insbesondere wenn es
Wilhelm Busch um die Kunst der Malerei
gegangen ist, kommen wir nicht umhin,
zu erkennen und anzuerkennen, dass es
ihm zweifellos um das „Wahre, Gute, Schöne“
eines Malerschaffens ging. Das bedeutet,
wenn man nicht der Beliebigkeit heutigen
Umgangs mit Kunst im Kunsterlebnis im
Kunstbetrieb, das sinnliche Anliegen der
Malerei, wie sie vom Maler hergebracht
wurde, opfert, hat der „Kunde von
Wilhelm Busch“, der die Kunst zu seinem
persönlichen wie sozio-kulturellen Gegenstand
inmitten des Kunsterlebnisses stellen will, es
mit einem echten zu Herzen gehende Malwerk
zu tun, das vollkommen zweifelsfrei Ausdruck
eines hingebungsvollen leidenschaftlichen
Idealismus‘, eines guten Auges und großen
Könnens ist, worum es dann hinsichtlich
dieser Wertedebatte auch zu gehen hat.
Betreffs seiner Malerei und seiner Zeichnungen
und Skizzen war das Genie Wilhelm Busch ein
Spitzenmaler seiner Zeit, dessen
„Sonder-Prima-Malerei“ mit den idealen
Begriffen „Sonder-Expressionismus“ und
„Sonder-Impressionismus“ sinnvoll umrissen
werden können. Insofern hat es keinen
zweckvollen Sinn, auf die Fortschrittlichkeit
oder den Konservativismus von Wilhelm
Busch und das Achtel Lorbeerblatt von
Duchamp oder Joseph Beuys zu bestehen,
um sich einem großen Künstler modernistisch
anzubiedern. So gesehen kann zukünftig
getrost die Rede vom heutigen Wertkampf
im Multirollenspiel unserer Gesellschaft,
zwischen den modernen Wertproklamationen
und den spießigen Verhaltensnormen
aufgenommen werden. Und, wer glaubt,
dass davon Wilhelm Buschs Werke nicht
zeugen – dass er ein Vogel wär‘, so irrt
sich der.
12 Ratzingers Allmachtgott und Habermas‘
Relativismus der Entfremdung
Der Papst Benedikt xvI belegt das menschliche
Dasein mit der Totalität.
Habermas will sich wissenschaftlich einrichten,
Wertsetzungen durch Erkenntnis und Interesse
schöpfen und instrumentalisieren. Habermas
will die kultur- und fortschrittsbedingten
Entfremdungen mit marxistischen Konzepten
in den Griff nehmen.
Ratzinger weist dabei auf Wissenschaft als
Aberglauben hin, der den Erlösungsbedarf
derart erhöht, dass es die Hölle ist. Der Glaube
an Gott weist laut Ratzinger auf die Erlösung,
die durch den Tod des Sohnes am Kreuz als
ein Angebot in die Ewigkeit aufgefasst werden soll.
3 Es ist eine Ehre vor gepflegtem Publikum geistigen
Anschluss zu finden
Roxanne
Out on the Weekend
Heart of Gold
Die Flasche wird geöffnet.
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