Lichtgeschwindigkeit 8680
am Samstag, 17. November 2018
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Dietmar Moews meint:
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„Müde von des Lebens Leiden,
Müder von des Lebens Freuden,
Flüchten wir in eure Stille,
Ob uns hier Erquickung quille.
Frohsein ist uns nie gelungen,
Und wir sind des Treibens müde,
Suche Ruhe, wünschen Friede.“
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(Johann Gottlieb Fichte 1762-1814; „Die Gemeine“)
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Ich probierte eine deutsche GR Georgia Ramon Bean to Bar, SCHATTENMILCH DOMINICAN REPUBLIC 75% Kakao OHNE ZUCKERZUGABE, hergestellt und kreiert von dem ambitionierten Herstellerpaar Georgia Ramon GmbH & Co KG Königswinterer Strasse 624 D-53227 Bonn/Oberkassel Germany.
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Dabei ist Georg Bernardini auch der Chocolatier und Autor des SCHOKOLADEN-BUCHS, der Tester, Experte, Kenner und Liebhaber ein Schokoladenwegweiser
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– als Tester, in dem Bernardini die Produkte nach klaren Qualitätskategorien unbestechlich durchprüft
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– als Kenner, in dem Bernardini eine langjährige Marktkenntnis sowie den aktuellen Angebots-, Innovations- und Experimentiermarkt täglich im Auge und Geschmackssinn hat
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– als Experte, in dem Bernardini die gesamte Produktionskette, von den Kakaosorten, den Anbaugebieten, den Anbaukonzepten, den Kakaobauern und -Plantagen-Industrien, die historischen handwerklichen und aktuellen Ernte- und Verarbeitungstechniken und -gerätschaften, die Veredlungstechniken, -Tricks- und Geheimnisse sowie Herstellungsunfug, ferner die Transport- und Vermarktungswege, die Handelsagenturen, der Nachfragemarkt und die Nischen beim Discounter-Wettlauf unfairer Industrien.
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– als Liebhaber, ist Bernardini ein Neugierde-General, der gerne Alles kennt, was mit Patisserie und Chocolade angestellt wird und werden könnte. Seine persönliche Marktlücke sind neue Kreationen, die mit Kakao und anderen Rohstoffen sensationell sind:
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Ich nenne die hier anliegende SCHATTENMILCH eine gelungene Überraschung. Mit neuen Ausgangsstoffen experimentieren GEORGIA RAMON die unzähligen Variablen beim Schokolademachen ausprobieren – von der Rührdauer, Röstzeiten bis zu den Temperaturen, Mahlen, Conchieren, die Prozentanteiligkeit der Zutaten, nämlich 75% Kakaoanteil und 25% Milchanteil, keine Farbstoffe, Fette, Eiweiße, Alkohol, dazu die Konsistenz der Kau- bzw. Schmelzmasse, eventuelle Beißkörnungen es ist unendlich variabel, aber nicht alles gleich gut.
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Kurz vorab: Diese Schokolade SCHATTENMILCH von GR ist exquisit. Ungewöhnlich der wirklich dezente feine Geschmack, einfach und perfekt stimmig, wirklich dezent und ein KAKAO-Erlebnis im Mund. Da wirkt Süße aus Kakao und Milch, ohne dass Zucker oder Süßmittel beigemischt wären
Diese SCHATTENMILCH enthält mind. 75% Kakao aus der Dominikanischen Republik, Kakaobutter, Vollmilchpulver, relativ viel Salz.
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Sie bringt mit einer kleinen 50 Gramm Packung zu 6 Euro 40 wenig, aber kostspielige Schokolade. Die Packung ist nicht ausreichend bruchsicher. Schaut man auf die Rezeptur, verblüfft das pure Rezept. Sie schmeckt enorm dezent, sehr warm nach Kakao, ist wie einige neue Kompositionen von GeorgiaRamon ziemlich fett, fast zur Volumenhälfte aus Fett, wirkt aber überhaupt nicht so. Sie ist angenehm dezent gesüßt. Sie enthält die Abstimmungsprise Salz auf 100 – sodass das geschmacklich signifikant schmeckt. Die 50 gr. Tafelpackung enthält die Tafel mit vielteiligen kleinquadratischem Bruchkanten-Relief und Riffelverzierung oben. Die Unterseite ist ungemustert.
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Es ist bemerkenswert, dass das Produkt aus Bonn-Oberkassel, mit der Herkunftsbezeichnung Kakaobohnen aus Dominikanische Republik, angegeben ist. Der Tester nimmt es so zur Kenntnis, ohne der Anbauregion oder Kakaosorte nachkommen zu können. Mehr Aufschluss gäben Zeitangaben zur Mahldauer der Kakaobohnen und des Conchierens (oder ob überhaupt conchiert wurde?) sowie Dauer und Hitze beim Rösten.
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So weit muss mein Schoki-Test aber auch nicht gehen, der ja keine naturwissenschaftliche Lebensmittelanalyse ist. Vertrauenserweckend indes ist die Zusicherung:
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„Wenn nicht anders gekennzeichnet, sind alle Rohstoffe aus ökologischer Landwirtschaft“ (das ist nicht „biodynamisch“).
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Bereits seit den 1990er Jahren erlernte Georg Bernardini das Schokoladenhandwerk, war Mitgründer von der bekannten COPPENEUR /Bad Honnef, wo bis über die Grenzen der Schokoladengeschichte, Schokolade und Konfekt in höchster Qualität produziert und Experimente mit Kakao und Bean to Bar-Köstlichkeiten entfaltet worden waren. Das Unternehmen Schokolade von der Bohne weg, erfordert großen künstlerischen und reiselustigen Enthusiasmus, Kakao einzukaufen. Worauf dann oft eine Produktion mit einfachsten Mitteln folgt.
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Seit dem Jahr 2010 ist Georg Bernardini auch Fachautor zum Thema „Schokoladentest“ wie mit dem „Schokoladenbuch“ SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK, der SCHOKOLADENTESTER 2015 konzipiert, das jetzt auch den englischsprachigen Weltmarkt anzielt. Seit einiger Zeit produziert Georg zusammen mit seiner Frau Ramona und sie entfalten den Schwung, eine Chocolatier-Apartheid zu etablieren – einzigartig.
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Diese Sorte von GR Georgia Ramon ist eine Bean to Bar Hochqualität. Der deutsche Hersteller ist GR Georg und Ramona Bernardini, deren eigene Kunst in Bernardinis eigenem Schokoladen-Almanach „Der Schokoladentester“ nicht speziell vorgestellt wird – dafür kann er hier von Dr. Dietmar Moews herausgehoben angesprochen werden.
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese neue von GR, enthält Kuh-Milchpulver, ohne zu stark nach Kuh zu riechen oder zu schmecken, ist neuerdings auch im Sortiment des wunderbaren Kölner Fachgeschäft HERNANDO CORTEZ zu haben. Und es ist ein Volltreffer. Der Inhalt der 50 g Packung war am 1. November 2018, frisch, als fest verschlossene Konserve mindesthaltbar zum 30. 04. 2020 datiert.
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Die Komposition ist herausragend gut – , man schmeckt, wie sowohl der Kakao, die Kakaobutter wie die weiteren Bestandteile wenig Zucker rufen (ein Quäntchen Salz versteht sich immer), hat ein bemerkenswertes Abbruch-, Abbeißknacken und geringen Kauwiderstand, viel leichter als Schokolade gewöhnlich. Die Abbisse schmelzen leicht, schleimen nicht. Ich lobe, dass der Chocolatier den Mut besitzt, dezent bzw. hier nicht zu zuckern – I am very delighted. Für Kinder ist das 50-Gramm-Gebinde zu klein.
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Die Packung enthält keine statistische Information zur Bezeichnung der Röstung und der MAHLDAUER und des etwaigen CONCHIERENS.
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Die Aufmachung bei dieser Sorte einer Tafelschokolade von GR Georgia Ramon ist sehr feingliedrig weiß auf anthrazitfarbenem, fast schwarzem Grund mit blümchen-girlandiert, Hinzugekommen zum Layout, gegenüber Dezember 2017, sind „ACADEMY of CHOCOLATE Newcomer 2017“-und „SILVER WINNER 2018“-Siegel sowie „SPECIAL EDITION“. Die Umschlagpappe bringt diese unverwechselbare Farbgestaltung für den wertvollen Inhalt eine reizende Anmutung durch den Auftritt der Packung. Das übergroße Pappe-Briefformat des wiederverschließbaren, zum Postversand geeigneten Gebindes, lässt sich als Büchersendung für inzwischen 120 Cent innerhalb der EU versenden. Zur Versteifung und gegen Transportbruch liegt innen eine aus dem Nutzen gewonnene Falz-Zusatzpappe. Das ist witzig. Doch diese Pappe ist noch zu schwach. Die darin einliegende kleine Einhüllung des Schokoladen-Riegels, ein Tütchen Transparentpapier, ist kein Vakuumumschlag. Schokolade ist aber an sich für große Dauer „selbstkonservierend“, so sie denn schattig, nicht zu warm und nicht zu feucht gelagert wird. Man kann das Ganze leicht öffnen und wieder schließen. Sehr schön.
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Jedenfalls hat GR auf dem Weg der Aufmachung, keine Anleihen bei der traditionell-industriellen Aufmachung von Tafelschokolade gesucht.
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Dieses Design überzeugt.
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Eine wirklich starke Anti-Bruch-Pappe oder ein originell gestaltetes „Versteifungsmittel“-Holztäfelchen – wie sich Franz Otto Kopp und Dietmar Moews jahrelang per Post zusandten – wäre dem Understatement dieses GR-Höchtswertproduktes angemessen und noch umsatzfördernd im Hochpreis unterzubringen – 2017 noch für 6 Euro 40 für 50 Gramm, inzwischen 50 Cent verteuert bei „Hernando Cortez“ in Köln.
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Auf dem äußeren Umschlag hat der Hersteller die nötigen Angaben dem Konsumenten übersichtlich, aber etwas zu knapp, in zu kleinem Schriftgrad, in weißen Buchstaben auf schwarzem Grund lesbar mitteilt:
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VORNE: Das Firmen-Signet GR GEORGIA RAMON, dazu BEAN TO BAR BÜFFEL MILCH – dazu einige Gütesiegel.
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Dazu das hellgrüne EU-Bio-Siegel DE ÖKO 003, außerdem ein LIMiTED EDITION Abzeichen, eines außerdem FSC die Abfallpappe.
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HINTEN: Eine Nährwerttabelle – für die vielen kalorienzählende Konsumenten – auch um diese GR mit den Zusammensetzungsverhältnissen bei anderen Herstellern und Produkten vergleichen zu können in Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Schwedisch.
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ZUTATEN: KAKAOMASSE, VOLLMILCHPULVER, KAKAOBUTTER, Salz. Wenn nicht anders gekennzeichnet sind alle Rohstoffe aus ökologischer Landwirtschaft.
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Die Werbetexte, weiß auf schwarzem Grund, in kleinen Punkt 7 Schriftgrößen sind schwer lesbar, die Gewichtsbestandtteile fehlen, aber hier findet sich jetzt auch eine Nährwerttabelle per 100 Gramm:
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Energie 580 kcal/ 2427 kj
Fett 51 Gramm
davon gesättigte Fettsäuren 39 Gramm
Kohlenhydrate 15 Gramm
davon Zucker 10 Gramm
Eiweiß 18 Gramm
Salz 0,23 Gramm
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Der Kaufpreis bei HERNANDO CORTEZ ist mit 6 EURO 40 zu hoch. Köln – die schöne Stadt – wo man Sowas bekommt.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese SCHATTENMILCH 75% als Beispiel maßstabssetzender Hochqualität in purer Würzigkeit, Feinheit und dezentem Gezucker, aber Hochfett und sehr kalorienreich – als ein kostbares Vergnügen. GeorgiaRamon treiben das Spiel des PUREN „etwas Salz, wenig Zucker viel Fett“, ohne Emulgator, an eine höchstinteressante Erfahrung hin.
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Hiermit lernt der Mensch, was qualitativ überhaupt möglich ist. Natürliche Aromatisierung ohne Zusatzaromen, nichts KÜNSTLICHES: MAXIMALE BEWERTUNG, sondern zugespitzte Verfeinerung der Kernbestandteile.
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TEST-BEWERTUNG: Diese SCHATTENMILCH 75 % ist exzellent gelungen.
Sie ist ein einmaliger maßstabssetzender Genuss. Der Verkaufspreis für 50 Gramm von 6 Euro 40 ist 100 Cent überhöht. Ich gebe wegen des Hochpreises VIER von SECHS Zuckerhüten.
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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden.
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Wer hohe Qualität inhibieren und genießen will, muss nicht nur viel zahlen, sondern er muss Wissen und Erfahrung haben, um letztlich selbst zu beurteilen, ob ein Einzelhändler und ein Chocolatier echt, gut und anständig arbeiten. Denn oft bzw. meist fehlen die prominenten Lables der E U oder von namhaften selbsternannten NGO-Gütesiegel-Beschützer.
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Das Problem für kleine Qualitätshersteller ist, dass diese angeblichen Qualitätslabels für industrielle große standardisierte Stückzahlen – also tonnenweise braune Zuckerfett-Massen, die aus Fließbändern kommen und an sich minderwertig und hart ausbeuterisch, von der Plantage bis zum Sortimenter im Discount arbeiten.
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Ein Qualitäts-Künstler wie Georg Bernardini hat kein Fair-Trade-Lable, weil er zunächst sein Kunstwerk, seine Kreation als Liebhaber, Amateur, Dilettant experimentierend dem weltberühmten Künstlerkonzept der „SELBSTAUSBEUTUNG“ in kleinen Mengen herausbringt – er reist zur Plantage, röstet, mahlt, ggfs. conchiert selbst, testet Ideen, die dann vielleicht nicht marktfein werden – wer will schon Kokosmilch mit Kümmel, kandiert? Und mal erfindet GR auch eigene Lables „FAIR PAID“ ist lustig.
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Wer also bemängelt, dass GR in Bonn kein pestizidfreies Leitungswasser hat, weil es auch in ganz Deutschland kein „BIO-Brot“ gibt (wegen belasteten Wassers), der muss woanders anlegen.
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FINE E COMPATTO
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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
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gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
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WARNUNG: recommended posts
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