Eugène Delacroix MALEREI-AUSSTELLUNG in PARIS und die Neue Sinnlichkeit der Gebrüder De Goncourt

März 29, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8052

Vom Karfreitag, 30. März 2018

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Hier ist die Neue Sinnlichkeit angebunden:

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Gemalter Geist – vom Geist über das Gesehene durch die Hand auf die Leinwand – das kann jetzt zeitgemäß in Paris aufgesucht und angesehen werden. EUGÈNE DELACROIX

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Was man sinnlich wahrnimmt, kann man erkennen. Mit Wahrnehmung kann man sich orientieren. Ohne Wahrnehmung nicht.

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Exakt dies ist das THEMA: NEUE SINNLICHKEIT.

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DLF.de am 29. März 2018 berichtet mal wieder eine Frau, die keine Ahnung hat – außer von einer Frauenquote (Danke, Nein!):

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DELACROIX-RETROSPEKTIVE in PARIS

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HAHAHA – was heißt den Retrospektive?

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Etwa 200 Gemälde werden jetzt ausgestellt.

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„Der Louvre besitzt die bedeutendste Sammlung von Werken des französischen Malers, außerdem gibt es ein Delacroix-Museum und natürlich Delacroix-Gemälde in Kirchen und historischen Gebäuden. Warum da also jetzt noch eine große Delacroix-Retrospektive im Louvre?

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Kurator Côme Fabre: „Ja, die Frage kann man sich stellen. Denn die Franzosen kennen Delacroix schon. Delacroix ist sehr präsent hier in Paris. Aber eine solche Synthese, also wirklich seine ganze Karriere, sein ganzes Leben zusammenzubringen und zu versuchen, es global zu verstehen, diesen Versuch hat man sehr selten gemacht. Und man hat selten die Gelegenheit, so viele Meisterwerke zusammenzubringen und auszustellen. Deswegen gab es keine solche Ausstellung seit 55 Jahren.“

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Côme Fabre ist einer der beiden Kuratoren dieser historischen Retrospektive, die in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Metropolitan Museum organisiert wurde. Und angesichts des riesigen Gesamtwerks von Eugène Delacroix hatten die Kuratoren nicht nur die Qual der Auswahl. Eine Herausforderung war es auch, der ungeheuren Vielfalt seiner Kunst gerecht zu werden. Die berühmten spätromantischen Meisterwerke wie „Die Freiheit führt das Volk“, „Der Tod des Saradanapal“ oder „Dante und Vergil in der Hölle“ entstanden fast alle für die Pariser Salons der 1820er-Jahre, also im ersten Jahrzehnt von Delacroix‘ über 40-jähriger Karriere. Insgesamt aber hinterließ er mehr als 800 Gemälde und zahllose Zeichnungen, über 2.000 allein in der Sammlung des Louvre.   

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„Diese Vielfalt ist wirklich kompliziert zu verstehen. Und das war auch eine der Schwierigkeiten für uns: Wie kann man das verstehen? Wie erzählt man das, wie erklärt man das den Besuchern? Schon in seiner Jugend hatte er beschlossen, alle Genres der Malerei zu beherrschen. Sowohl Historienmalerei, als auch Schlachtenbilder, Porträts, Tiere, Stilleben, Landschaft etc. Und dann hat er beschlossen, sich mit allen Traditionen zu konfrontieren. Er wollte wie Rubens malen, dann wie Tizian, dann wie Caravaggio.“

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All das zeigt nun die Pariser Ausstellung mit einer klugen Auswahl von 180 Werken aus allen Schaffensperioden: Die für die damalige Zeit provokanten wild romantischen und exzessiv farbigen Gemälde, die Delacroix‘ Ruf als großen Erneuerer der Malerei begründeten. Dekorative, fast schon barock wirkende Blumenbilder. Christus-Darstellungen in dramatischer Hell-Dunkel-Malerei. Und es wird deutlich: Dieser Delacroix war ein Besessener, besessen nicht nur von der künstlerischen Arbeit, sondern auch davon, berühmt zu werden.

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„Ruhm ist für mich kein leeres Wort“, schrieb der 26-Jährige in sein Tagebuch, und weiter: „Der Lärm der Lobreden berauscht mich mit echtem Glück.“ Wie sein Vater, der zur Revolutionszeit Botschafter und Minister war, wie seine Brüder, die unter Napoleon I. Militärkarriere gemacht hatten, strebte Delacroix nach gesellschaftlicher Anerkennung.    

„Delacroix wird erwachsen ungefähr 1815, als diese ganze Welt zusammenbricht. Und er beschließt sehr jung, sehr berühmt zu werden. Aber nicht durch die Waffen sondern durch seinen Pinsel!“

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Die einzigartige Überblicksschau im Louvre zeigt und würdigt den Meistermaler Delacroix als selbstbewussten, experimentierfreudigen und virtuosen Künstler seiner Zeit. Kurz: Als den ersten wirklich modernen Künstler. Schließlich sagte kein geringerer als Paul Cézanne einmal: „Wir malen alle in der Sprache von Delacroix.“

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„Es ist klar, dass Delacroix Cézanne und Picasso sehr sehr tief beeindruckt hat. Er hat ihnen gezeigt, dass man durch die Farbe eigentlich das Beste, also die Leidenschaften, die Gefühle am meisten wiedergeben kann. Und er hat auch durch seine Karriere gezeigt, dass man, auch wenn man sehr selbstständig ist, trotzdem sehr schnell berühmt werden kann. Auch wenn man den Normen und Konventionen seiner Zeit nicht entspricht.“

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Dietmar Moews meint: Mich entsetzt täglich, was ich als Künstlergelehrter in Massenmedien ertragen muss.

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Schlimm genug, dass es kaum Kenner und Experten gibt, die sich der heutigen Quotensülzerei Lust haben anzubiedern. Fast nur noch Quotenmenschen schreiben die KUNST-Berichterstattung. Und immer sind es die Luftblasen, die man ständig wiederholt.

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Beim heutigen DELACROIX im DLF fehlt einfach die Aufdeckung des hohen Grades der Integration von Leben und Kunst. Und dass zu den Tagen des DELACROIX in Paris speziell eine wirklich kochende HOCHKULTUR brodelte. KUNST, KÜNSTLER, KUNSTMARKETING, STAATLICHE KUNSTINTERVENTIONEN, STAATSPREISE, DISKUSSION – das Alles gab es zur EPOCHE der

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GEBRÜDER DE GONCOURT.

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Wer etwas über Delacroix erfahren möchte, lese die Tagebücher der Edmund und Jules De Goncourt.

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Ersatzweise lese man MANETTE SALOMON, den Goncourt-Roman über ein Star-Modell, Aktmodell, Studien-Modell und Maler-Ehefrau und Salondame und diskriminierte Jüdin.

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Mit den De Goncourts kann eine Kultur-Intensität wiederentdeckt werden, die die heutigen Quotenfrauen mit ihrem läppischen Beuys-Sermon: JEDE HAUSFRAU ein KÜNSTLER, JEDER ARBEITSLOSER ein KÜNSTLER entattraktivieren würde.

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In Paris des Eugène Delacroix waren die klassischen Großmeister, Jacques Louis David und Courbet, wo die Spitzenlose DELACROIX und der klassizistische Nachfolger Raffaels, Jean Dominique INGRES, täglich beobachtet und besprochen wurden. Und schließlich gleichzeitig, die Klassizisten, die Historisten, die Realisten a la Millet und Corot, aber auch gleichzeitig Edouard Manet und dann die Plein Air-Maler, die aufs Land gingen, um auf dem freien Feld zumalen: Es wird gleichzeitig IMPESSIONISMUS erfunden und gleichzeitig wiederum die Ateliertechniken der Pointelisten, von Daumier bis Seurat, Claude Monet und auch Edgar Degas, Cezanne, Renoir – alle diese Meister lebten und arbeiteten in Paris bzw. auf die französische Metropole PARIS bezogen.

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Wo ist denn heute dieser Geist? wo wird über Kunstmotive und Meisterwerke diskutiert?

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Heute hat die QUOTENSCHEISSE den gesamten Diskurs aufgelöst. Und ich las gestern im Kölner Stadt-Anzeiger (der Kunst-Dünkelstadt KÖLN), wie über das Kunsthaus Rhenania oder den internationalen Künstler-Privatbereicherungs-Klub entschieden werden soll – außer KÜRZUNGEN.

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Ja, genau – nicht Kürzungen, sondern völlige STREICHUNG. Wer den Schaben in der Küche Raum gibt, wird es sehen, es entsteht das Recht der Schaben.

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Armenküchen? – so gesehen wird das bedingungslose Grundeinkommen den fürchterlichen WUNST an die Ausschank-Theken umlagern – schließlich verhungern soll ja keiner.

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DIETMAR MOEWS „Anke-Maria im Sitzkleid“, 155cm/287cm, Öl auf Leinwnd

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DIETMAR MOEWS – Bilder: Galerie Merkin-Möws Hannover Linden Ausstellung 29. Oktober – 23. November 1974

Mai 30, 2014

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aus dem DMW-ARCHIV 1974

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am 30. Mai 2014

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Bilderliste der Ausstellung:

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Bild

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Ofen“ DMW* 14.1.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Leinwand, gemalt in Springe und in Hannover-Linden, Verkaufspreis DM 500.-.

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Dietmar Möws, 1974, vor dem Stillleben "Selbstportrait" 23-jährig in der italienischen Eisdiele in der Deisterstraße/Schwarzer Bär Hannover-Linden

Dietmar Möws, 1974, vor dem Stillleben „Selbstportrait“ 23-jährig in der italienischen Eisdiele in der Deisterstraße/Schwarzer Bär Hannover-Linden

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Der hier dargestellte Ofen stand im Hinterraum in der Galerie M. Dieser Ofen war die einzige Heizstelle in der Galerie, die seit einer Einstweiligen Verfügung durch H.-L.-Alexander von Berswordt-Wallrabe einer Galerie m in Bochum in Galerie Merkin-Möws umgetauft worden war.

Schmetterlinge waren in Sammler-Kästen des Landschulheims der Bismarck-Schule bei Eldagsen, wo Dietmar Moews mit dem damaligen Hausmeister befreundet war.

Der Ofen war Ausdruck der Vorstellung weiß-gebrochener Farbgebung und dem Naturstudium in Stillleben. Das Format (62 / 75) war im Sinne des Goldenen Schnitts gemeint.

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Im Mai 1975 wurde das Ofen-Stillleben umgemalt. Eine auf dem Ofendeckel, rechts, positionierte leere Kaffeetasse sowie ein blau-gelber Topflappen, der an der Wand rechts hing, wurden übermalt. Nachdem diese abschließende Bearbeitung durchgetrocknet war, erhielt das Ofenbild die Handsignatur in Pinselschreibschrift mit der Jahreszahl 1975 sowie einen glänzenden Schlussfirnis.

Mit der Anlage des ersten Werkbuches, im August 1978, erhielt das Bild seine DMW-Eintragung und DMW-Nummer, die rückseitig aufgemalt ist.

Der Ofen gelangte im Jahr 1976 in eine Privatsammlung und wurde erneut in der NDR-Ausstellung 1977 gezeigt.

Das Ofenstillleben ist die erste farbige Abbildung in dem 1977 publizierten ersten Katalog Galerie Merkin-Möws „Dietmar Möws im NDR – gemalt, collagiert, gezeichnet“, Auflage 1000 Stück, 60 Seiten.

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Große Palette“ DMW 16.4.74, 83 cm / 100 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 750,-

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Bild

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Das Bild mit der Palette mit der Nummer DMW 16.4.74 hatte zunächst ein größeres Format und eine andere Komposition. Es wurde später erneut wesentlich verändert, mit rotem Vorhang sowie weiteren Gegenständen (s. NDR-Katalog).

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Die dritte, im August 1975, geänderte und die vierte, im Mai 1976 ergänzte Fassung DMW 16.4.74 war in der Kunstsammlung der Eltern des Malers ausgestellt.

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Schon dieses Bild bzw. auch die „Kleine Palette“ DMW 17.5.74 wurden Anlass der später unhaltbar gewordenen Freundschaft mit dem Maler und Professor Bernhard Dörries und dessen Schülerin und dann Ehefrau, Inge Höher aus Bielefeld. Dörries und Höher waren als Freunde des Freundes von Merkin und Möws, dem hannoverschen Egon Neubauer, in die junge Galerie M gekommen. Inge Höher besuchte Hannover gerne an Wochenenden, wo sie gelegentlich – mit und ohne den betagten Dörries – den sonnabendlichen Flohmarkt nach Raritäten abgraste und dann die Galerie in der Deisterstraße besuchte. Inge Höher kam also in Flanierlaune und traf Dietmar Moews in der Galerie. Sie hatte auf dem Flohmarkt eine alte verrostete Blechpalette mit angesteckter rosafarbenen Wachspapier-Kunstrosenblüte erworben, die sie dann umständehalber in der Galerie zurückließ, um sie beim nächsten Mal mitzunehmen. Als Inge Höher eine Woche später kam, die Palette abzuholen, hatte Dietmar Moews ein Stillleben gemalt: Palette mit dem Eckstuhl, der in der Galerie stand (DMW 17.5.74). Inge Höher rastete wütend aus: Das sei ihre Palette. Die Palette habe sie malen wollen. Jetzt könne sie die nicht mehr malen. Dietmar Moews erinnerte sich an Gespräche mit Egon Neubauer, zu der Szene im Grünen Heinrich bei Gottfried Keller, wo der Meister zum jungen Künstler, der sich gefoppt fühlte, sagte: „Mach’s, wer’s kann“.

Es entstand folglich unvermeidlich noch ein zweites Portrait dieser Blechpalette und ihrer Papierblume der beiden Malerei-Professoren „Bernhard und Inge“ (DMW 16.4.74). Zu dieser Zeit malte Dietmar Moews in seinem großzügigen und toleranten Elternhaus, Sudetenstraße 4 in Springe, wo er von 1955 bis 1968, von 1973 bis1978 und von 2004 bis 2008 lebte.

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Springe, Sudetenstraße 4, im Obergeschoß malte Dietmar Moews

Springe, Sudetenstraße 4, im Obergeschoß malte Dietmar Moews

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Diese Palette war ebenfalls in der NDR-Ausstellung 1977 gezeigt und im NDR-Katalog abgebildet.

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Kleine Palette“ DMW 17.5.74, 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. Verkaufspreis DM 500.-.

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DIETMAR MOEWS "Kleine Palette" DMW 17.5.74 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Kleine Palette“ DMW 17.5.74 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

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Die „Kleine Palette“ wurde von der hannoverschen Kunstsammlerin Aenne Hütte, Mutter des bekannten Kunstgaleristen Dieter Brusberg (Hannover und Berlin-Ku’damm), gekauft.

Die „Kleine Palette“ wurde erstmals im Sommer 1974 auf dem Göttinger Kunstmarkt ausgestellt, wo Dietmar Moews inzwischen das Studium der Rechtswissenschaft aufgenommen hatte und Merkin und Möws erstmalig mit der „Poesie der einfachen Dinge“ im Kunstmesse-Katalog präsentiert wurden. Das Stillleben „Kleine Palette“ konnte auch in der NDR-Ausstellung gezeigt werden und ist im NDR-Katalog abgebildet.

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Holländischer Glastisch“ DMW 18.6.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt. Verkaufspreis DM 500.-.

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DIETMAR MOEWS "Holländischer Glastisch" DMW 18.6.74 62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Holländischer Glastisch“ DMW 18.6.74
62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt

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Das Bild wurde für die Sammlung von Maltzahn, Gehrden / St. Peter-Ording gekauft. Vorher wurde der „Holländische Glastisch“, auf dem Stand der Galerie Merkin-Möws auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 präsentiert.

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Großes Reliquiar“ DMW 21.9.74, 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand, das Bild ist in Springe gemalt worden und hat fast das gesamte Jahr 1974, bis zum Ausstellungsbeginn ende Oktober gedauert. Ein Verkaufspreis wurde nur auf Anfrage aufgerufen (er belief sich auf DM 2.500,-).

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DIETMAR MOEWS "Großes Reliquiar" DMW 21.9.74 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Großes Reliquiar“ DMW 21.9.74 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

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Für die Darstellung des schachgemusterten Fliesenfußbodens nutzte Dietmar Moews die Rechtswissenschaftsvorlesungen im alten Juridicum der Georg-August Universität Göttingen, wo er sich die Hälfte des Jahres der Jurisprudenz und der perspektivischen Wirklichkeit widmete.

Dargestellt ist der Ausblick von der Galerie M auf die Deisterstraße bzw. im Blick auf eine Meeresfläche, Horizont und Himmel. Türklinke und Schlüsselloch gibt es nicht, damit kein Wasser reinlaufen kann.

Das Große Reliquiar ist nicht auf der Vorderseite signiert. Eigentlich ist das „Große Reliquiar“ eine Ölstudie und farbtechnisches Experiment. Die gesamte Leinwandfläche ist sehr primitiv und werktechnisch unzureichend gearbeitet. Allein die zu stark saugende Kreidegrundierung hat die Bildfläche brüchig gemacht. Die Ölmalschichten schlugen unterschiedlich stark weg, ein abschließender Firniß konnte das Ganze auch nicht zusammenholen.

Es ist in der Ausführung leider kein Meisterwerk geworden, aber es war für die Malerei für die erste Ausstellung der puristische Halt, und neben dem Ibiza-und Formentera-Aufenthalt im Sommer 1974 – gemeinsam mit Gerhard Merkin, Angeli Cortez-Hütte und der jungen Malerin Angelika Steiner – wo fünf wunderschöne Stillleben entstanden (s.“Ibizarera“), Motiv fürs Plakat und Krönung der Ausstellung.

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Reliquiar der Galerie M“ (ohne DMW-Eintrag), 60cm / 50 cm beigefarbener Tonkarton und lineare Zeichnung des Motivs „Großes Reliquiar“, mit dem Ausblick aus der Galerie M, Blickrichtung Deisterstraße: Handsieb-Druck in zwei Farbgängen in Dunkelblau und in Altrosa.

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Der Siebdruck wurde von Dieter Hoffmann, Beethovenstraße Hannover-Linden ausgeführt. Hoffmann, der sämtliche Plakate und Einladungen im Auftrage von Merkin und Möws gut und verlässlich ausführte (ausgerechnet dieses Reliquiar hat, abweichend von der Vorzeichnung, vom Drucker versehentlich eine kleine falsche perspektivische Linie bekommen).

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Einladungsdrucksache zur Ausstellung

Die Drucke erhielten als Ausstellungsplakate von Hand in die Fensterflächen eingeschriebene Angaben: Dietmar Möws – Bilder, 29.10.- 23. 11. 1974, Galerie M Hannover-Linden Deisterstraße 60, Öffnungszeiten Dienstag-Freitag 17-20 Uhr, Samstag 15-18 Uhr,Montag geschlossen.

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Der zweifarbige Hand-Siebdruck „Reliquiar“ wurde als ein Multiple-Spiegelobjekt zu 40 handsignierten und numerierten Einzelexpemplaren angeboten und verkauft. Dietmar Moews hinterlegte den Siebdruck mit einem 60 cm / 50 cm großen justierten Spiegel. Die sekundärarchitektonischen Schaufenster-Darstellungen wurden ausgeschnitten, während die Ansichtsseite mit einer 60 cm / 50 cm großen justierten Glasscheibe abgedeckt wurde. Der Tonkarton-Siebdruck liegt zwischen beiden Sandwich-Scheiben und ist mit zwei Spannträgern verbunden, die gleichzeitig als Aufhänger dienen konnten.

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Selbstportrait um eine Erdbeere“ DMW 23.11.74, 155 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt, gerahmt Verkaufspreis DM 2.300.-

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Dieses Stillleben wurde später im NDR-Katalog abgebildet

Dieses Stillleben wurde später im NDR-Katalog abgebildet

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Ein Selbstportrait ist dieses Fahnenstillleben (drei Streifen) wegen der von Dietmar Moews in jenem Jahr bevorzugten Kleidung in seinen Lieblingsfarben, das weinrote Fred-Perry-Hemd vom TTC Springe, die weiße Jeans, die weißen Arztschuhe und die von Aenne Hütte in der Boutique IBIZA geschneiderte hellblaue Samtjacke. In

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Die übermalte erste Fassung mit der Erdbeere

Die übermalte erste Fassung mit der Erdbeere

der Anfangsfassung des Ensembles hatte die Wand eine altrosa Färbung, der untere Streifen war dunkelblau und am Knopf der weißen Hose hing zunächst eine Erdbeere.

Die gesamte Leinwand war sehr zerknittert, nachdem es sich um ein extrem stark einlaufendes Gewebe handelte, dass bereits beim Grundieren den Keilrahmen zerriss, hatte ich das Tuch vor dem Aufspannen mit Wasser getränkt und liegen gelassen, bis es trocken war. So hatte die in der Leinwand befindliche Appretur die Knitterfalten so fixiert, dass später auch bei sorgsamem Aufziehen die ganze Bildfläche faltig blieb. Trotz mehrfacher Grundierung mit Füller, blieb die Fläche ziemlich faltig. Es lag auch so gesehen nicht fern, die Fahnenstreifen mehrfach mit der Ölfarbe durchzustimmen. Der dunkle neapelgelbe Ton, der das Stillleben abschließend bestimmt sowie eine braunfarbige Fußleiste stimmten das Ganze neu ab, nachdem die rote Erdbeere übermalt war.

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An diesem Stillleben, mit den an der Wand hängend lebensgroß gemalten persönlichen Kleidern, konnte sich der alte Malerprofessor Bernhard Dörries, der mal als Sonderfall der Neuen Sachlichkeit im Jahr 1937 an die Kunsthochschule am Steinplatz in Berlin berufen worden war, besonders erfreuen. Denn wenig später kam Dörries, der zu jener Zeit, im Jahr 1974, in Bielefeld und an der hannoverschen Podbielskistraße malte, ebenfalls mit hängenden Mädchenkleidern heraus, lebensgroß, in gestrichelter Tempera auf Leinwand, fein durchgemalt. Und auch hier grüßte Gottfried Kellers „Grüner Heinrich“: Mach, wer’s kann.

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Glas mit Vorhang“ DMW 19.7.74, 49 cm / 41 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 350.-

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Das Wasserglas wurde zuerst beim Auftritt der Galerie M im Sommer 1974 auf dem Kunstmarkt Göttingen ausgestellt. Anschließend beim Deutschen Künstlerbund in Stuttgart 1974 eingereicht.

Im Jahr 1975 wurde dieses Bild erneut bearbeitet und mit einem glänzenden Schlussfirniß versehen und gehört zur eigenen Sammlung des Malers.

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Glas auf einer Fensterbank“ DMW 20.8.74, 49 cm / 41 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 350.-

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Das Bild wurde ebenfalls beim Auftritt der Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 ausgestellt.

Im Jahr 1976 wurde das Bild mit einem glänzenden Schlussfirniß versehen.

Es gehört zur Sammlung Dietmar Moews.

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Glas und Blüten auf einer Fahne“ DMW 25.13.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, Verkaufspreis DM 500.-. Das Bild wurde in San Antonio Abad, auf der spanischen Baleareninsel Ibiza gemalt.

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Es ist das allererste Fahnenbild: Stillleben mit drei Streifen.

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Die Farben der Fahne waren der Naturumgebung der Hausanlage von Aenne Hütte in San Antonio Abad entnommen. Das helle Licht von Ibiza machte eine insgesamt linde Farbkraft. Die blauen Prachtwinden mit grünen Ranken an den weißen Bungalows machten täglich das Theaterstück des umlaufenden Sonnenlichts – ging das Sonnenlicht ums Hauseck, schlossen sich die Blüten im Schatten, wo dann die Sonne hinschien öffneten sich die prächtigen Blüten. Sowie man eine Blüte abbrach, um sie zu malen, rollte sie ein und vertrocknete, eh man sich versah: Windenblüten können nur an der lebendigen Ranke studiert und gemalt werden (es sei denn man versucht es mit Fotografie).

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Mit diesem Stillleben hatte Dietmar Moews die Klarheit beschlossen, das Gestaltungsprinzip „einfache Sache“ und „weglassen, was man weglassen kann“ zu einem Stilllebenaufbau auszuprägen: Zwei Farben, eine Nichtfarbe als drei Streifen, wo im mittleren Feld ein passender Gegenstand mit Lichtregie und knappster Ausarbeitung und räumlichen Augenwirkung gezeigt wird. Das Fahnenstillleben war geboren.

Dieses erste Fahnen-Bild kaufte der jüngere Bruder von Gerhard Merkin, Günter Merkin, ein sehr begabter Handwerker mit Kunstsinn.

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Heimfahrt“ Stillleben auf einer Fahne mit grauer Hose, die Farben auf der Heimfahrt von Ibiza bei Bad Oeynhausen gesehen. DMW 26.14.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 600,-

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke.

Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Hemd mit Fahne“ DMW 27.15.74, 60,5 cm / 73cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 600,-,

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke,

Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Stillleben Sonnennormandie“ mit der hellblauen Samtjacke, DMW 30.18.74,130 cm / 110cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 1.500.-.

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke

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Stillleben Normandieregen“ mit dem weinroten Fred-Perry-Hemd, DMW 29.17.74,130 cm / 110cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt – 64. Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover – Verkaufspreis DM 1.500.-.

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke

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Fahnenstillleben mit spanischem Wasserbehälter“ DMW 31.19.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 500.-.

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Ankauf Sammlung Heiner Wingert, Kirchrode.

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Rhamnus Cathartica“ Zweig mit rotem Fruchtstand auf Fahne DMW 33.21.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. Ankauf Sammlung Aenne Hütte, Arnum,

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Ibizarera“ (kleiner Stuhl, großes Glas, Badehose und Oleanderblüten) DMW 24.12.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand in San Antonio Abad, Ibiza, gemalt, Verkaufspreis DM 500.-, Ankauf einer Privatsammlung.

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Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Dietmar Moews mit Patenkind in den Geburtstagsfarben am 8. November 1974, der Ofen aus DMW und Ibizarera

Dietmar Moews mit Patenkind in den Geburtstagsfarben am 8. November 1974, der Ofen aus DMW 14. und Ibizarera

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Freimütige Selbstbetrachtung: Diese erste Ausstellung war das Zeugnis des Genies. Während seine herausragenden Begabungen dem malenden, zeichnenden, singenden, spielenden, handwerkelnden, studierenden Kindes Dietmar Moews natürlich waren, hatte sich ohne schrittweises öffentliches Herantasten, mit dieser Ausstellung die Entschiedenheit und Klarheit des großen Sterns manifestiert.

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Dietmar Moews,1974 im Hafen von Formentera Baleares

Dietmar Moews,1974 im Hafen von Formentera Baleares

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Neubauer erklärte es mit einer Verkapselung einer Knospe und dem Aufbrechen mit der reifen Frucht. Neubauer liebte das Fabulieren in eigenen Metaphern. In unserer Freundschaftszeit – zwischen 1973 und 1978 – haben wir inspiriert zusammengearbeitet und viel miteinander gelacht. Sein nicht aufgebackener Harry-Haback-Kuchen und der Silberlöffel verbiegende schwarze Tee waren ungenießbar, aber reiner Humor. Als mir auf die Frage: Warum Päpste nicht heiraten (Paul VI.), die Antwort entfuhr: Weil es immer nur Einen gibt. – krümmten wir uns minutenlang vor Lachen und lagen wortwörtlich am Boden und auf Tischen.

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Betrachtet man die extreme ästhetische Eigenartigkeit der Stillleben dieser Ausstellung, wo Sinn, handwerklicher Zugriff, Ordnung, Geschmack und Abstimmung, anscheinend voraussetzungslos erscheinen. Und schaut man ins Werktagebuch (Dietmar Moews Werksverzeichnis DMW Band EINS 1978-1986), dass hier lückenlos Spitzenwerke rausgekommen sind, wird deutlich, dass nur wenige fehlende Nummern der sicheren Selbstzensur geopfert worden waren. Es entstand kaum Ausschuss.

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Dietmar Moews bezog aus diesem Auftritt das starke Selbstgefühl, den Gang als Genie der Bilder antreten zu sollen. Das somnambule Qualitätskönnen, immer die Dynamik und die Lust des Bildermachens geradezu zu verkörpern, weil das Talent für Hand und Auge in allen Werkzeugen drin ist – das Künstlerleben als Spiel ohne Ende – ein Spiel der sozialen Belohnung anzunehmen.

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Mit der außergewöhnlichen Herausforderung einer Aufgabenstellung für das Ingenieurprädikat im Jahr 1972, den Hafen der ostfriesischen Insel Norderney zu entwerfen und auszulegen, der tatsächlich in den Jahren 1974-1977 gebaut worden ist, hatte Dietmar Moews offiziale Lorbeeren erhalten, die ihn eigentlich gar nicht motiviert hatten. Noch im letzten Studienjahr machte er Europareisen als internationaler Leichenwagen-Transitfahrer – nach Tessaloniki und nach Mirabella Imbarcardi.

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Malerische Übernachtung auf dem Weg einer Überführung nach Sizilien

Malerische Übernachtung auf dem Weg einer Überführung nach Sizilien

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Dabei war im Umgang mit Professoren, Ministerialen, Journalisten und Geschäftsleuten bereits klar, wie hochwertige Fremdbilder das Selbstbild stimulieren.

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Mit dem selbständigen Galeriegeschäft mit der Galerie M und dem beinahe gleichaltrigen früheren Schulfreund Gerhard Merkin und der offensiven Entscheidung, ab jetzt selbst zu bestimmen, wie das Leben werden soll, hatte eine außergewöhnliche Arbeit begonnen: Galeriebetrieb, Malerei, Jurastudium, Schuldienst als Mathematiklehrer, Katastrophenschutz als Z 10 Helfer, Krankenwagenfahrer und Rettungssanitäter bei der Johanniter Unfallhilfe, Fußballer bei den Sportfreunden Springe und Gitarrenspieler mit blühendem Sexus Nexus – weitreichend auf eigene Rechnung.

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Kurz, Dietmar Moews war mit 22 Jahren ohne Netz und familiäre Vorbereitung in einen freiberuflichen Konkurrenzkampf geraten. Und rief damit – ohne es zu ahnen – den Furor von Neid, Intrigen und verschworener Mediokrität der Sozialität herauf, die dreckig und stinkend die leuchtende Spur anfressen. Nur die Stärke aus dem inneren Impuls steht mit Werken heraus und ist heute, rückwirkend, mit Blick auf ein Lebenswerk, geeignet die Ausstrahlung und Wirkung durchzusetzen. Daran können begehrliche Mickerlinge und kann auch eine verirrte staatliche Kunstorganisation nichts ändern.

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Wenn Dietmar Moews mit seinen neuesten Werken auftritt oder selbst das Publikum anspricht, öffnen ihm und seiner Ausnahmepersönlichkeit die Menschen freiwillig die Bahn. Mit dieser ersten Ausstellung 1974 in der Galerie M wurden die bis dahin größten Verkaufserfolge erreicht. Sammler und Fachleute kauften. Internationale Referenzen wurden gebracht. Dietmar Moews, dessen bescheidene, schüchterne Art von Hause aus, wurde in Begegnungen mit bezeugten Genies, wie dem Göttinger Strafrechtsprofessor Schreiber oder dem Malereiprofessor Peter Janssen in Berlin, gelockert und angenommen. Dietmar Moews hatte musisches, handwerkliches und mathematisches Talent, hatte dialektische Kraft und Schärfe, ungewöhnliche natürliche soziale Dynamik, dazu den gnadenlosen Fleiß, sich lebenslang ein unvergleichliches Pensum vorzunehmen und sich dafür die Freunde und Partner zu suchen und zu finden, die er sich wünschte. Er liebte die attraktiven Frauen, die ihn mochten.

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Ohne geschmacksfreie Fleischbeschau zu veranstalten war Folgendes eingetreten, was mangels Erfahrungen unkommentiert mitgeteilt wird: es wurden fast alle Bilder dieser Ausstellung ohne weitere Akquisehintergründe von dem Maler fremden Erstkäufern gekauft. Beim Kauf wurde nicht am Preis gehandelt. Es wurden einige Bilder als zweitgefasste Auftragsbilder aus der Originalhand neu bestellt – sowas kannten auch die erfahrenen Künstler der Galerie M nicht. Die Käufer waren Bildungsbürger mit gutem Stand. Nur drei Bilder waren von jungen Menschen erworben worden. Dietmar Moews war quasi leergekauft und vermisste die Bilder, die sich wie von selbst als Perlen einer Kette gemalt hatten. Er erfüllte seine Aufträge, freute sich über die Einnahmen und reiste nach Frankreich, wo Originale und Kopien des sehr geliebten Georges de La Tour studiert wurden. Danach entstanden später selbstgemalte Kopien.

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Als Maler verdankt Dietmar Moews einerseits seinem Vater elementare Inspiration. Günter Möws, Ingenieur der Geodäsie, Stadtplaner und Maler, konnte Alles zeichnen und malen. Andererseits war es sein Zeichenlehrer an der Springer Schule, Johannes Grest, der den Schulkinder geduldig das bildnerische Gestalten und Ausarbeiten beibrachte, der vorgemacht hatte, wie man Bilder ernst nimmt.

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Ansonsten waren die ersten Begegnungen mit Künstlern und alle folgenden die reinste Ermutigung. Egon Neubauer war versiert, konnte arrangieren, kannte Materialien und hatte Geschmack. Neubauer war als Freund und Partner in so fern bedeutend, weil er mit geringem handwerklichen Können Bilder als Objektkunstwerke machen konnte, die sowohl innovativ wie formal meisterlich waren. Das Weglassen, was man weglassen kann, ist aus der Hand von Begabungen wie Neubauer die reine Ermutigung.

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Entsprechend waren es die unglaublichen Farbkünste des ursprünglich rheinischen Expressionisten Peter Janssen, der mit seinem erlöschenden Augenlicht und gar nicht feinen Pinseln wunderschöne Farbkompositionen malte, die die ganze Popart beschämen.

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Der Architektursohn und Professor Stefan Schwerdtfeger wiederum war in modernen Spielräumen versiert und kenntnisreich. Schwerdtfegers schleimiger Umgang mit Obrigkeit oder abhängigen Schülern war für Merkin und Möws als soziales Kontrasterlebnis ein weiterer bedeutender Baustein eines Selbstbewusstseins zwischen elitären Fähigkeiten und mediokren Gesellschaftsspielen, zwar ekelhaft, aber innovativ. Ich werde nie vergessen, wie Schwerdtfeger den „Freund“ Egon Neubauer aus dem Kunst-am-Bau-Auftrag für den Kaufhof-Neubau am hannoverschen Bahnhofsvorplatz haute. Dafür halfen seine Verbindungen später dabei, dem alternden Neubauer den Lehrauftrag an der Fachhochschule zur Professur aufzupeppen. Ebenso ist festzuhalten, dass Bernhard Dörries Merkin und Möws verriet, zur Galerie Dieter Brusberg ging, um da mit dem von ihm verhassten Kurt Sohns gemeinsam ausgestellt in einen gemeinsamen Band Brusberg-Berichte einzugehen. Schließlich Neubauer, der von seinem Schwager Brusberg nur mit Abscheu sprach, mit seinem Zögling Merkin an den privaten Dörrieschen Geburtstagstisch sich setzte. Möws war ebenfalls eingeladen – für Möws war das allerdings nunmehr das Letzte, was mit solchen Hannoveranern lief: Yo e visto cruces de palo al orilla del camino. Dietmar Moews sprach mit Kurt Sohns über Bouvard et Pécuchet und stellte Sohns in der Ballhof-Galerie aus, der von seinem Atelierfenster über dem Ballhof Dietmar Moews in seinem Hannover-Bild verewigt hat. Das Bild erhielt den Hannover-Bild-Preis und landete im Historischen Museum.

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Hannover-Bild-Jury,von links, Heinz Lauenrodt, Dr. Lange, Dr. Röhrbein, Prof. Dr. Bungenstab

Hannover-Bild-Jury,von links, Heinz Lauenrodt, Dr. Lange, Dr. Röhrbein, Prof. Dr. Bungenstab

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Ich war erstaunt, dass die Galerie M für die Ausstellungen vergleichsweise opulente Berichte und Rezensionen in der großen Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erhielt. Leiter des Feuilletons war Dr. Rudolf Lange. Rudolf Lange kam, sah aus wie ein Amtmann, bewegte sich verklemmt und schrieb umfangreich lobend. Lange brachte zu seinen Ausstellungskritiken stets mehrere Abbildungen und zusätzliche Phototermine im Blatt. Sehr überraschte mich, dass bei meiner Ausstellung ein unbekannter A.F.T. schrieb, der später als August Friedrich Teschenmacher und

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August Friedrich Teschemacher -bei der Herausgabe der Neue Sinnlichkeit 5, 1980 in Hannover - schrieb als A.F.T.in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und ließ sich von Dietmar Moews ein IBIZARERA malen, nachdem das erste Bild verkauft worden war.

August Friedrich Teschemacher – bei der Herausgabe der Neue Sinnlichkeit 5, 1980 in Hannover – schrieb als A.F.T. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und ließ sich von Dietmar Moews ein IBIZARERA malen, nachdem das erste Bild bereits verkauft worden war.

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wichtiger ARD-Mann für sich eine IBIZARERA-Zweitfassung in Auftrag malen ließ, oder die sehr nette freie Schreiberin, Nele Halbeck, kam und nur einen kleinen Text abfasste, der ohne Bild in der HAZ erschien. Ja. Erstaunlich, wie Dr. Lange dieses entscheiden konnte, hatte er doch meine Bilder gar nicht gesehen.

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Dr. Rudolf Lange (1914-2007), Feuilleton-leiter der HAZ

Dr. Rudolf Lange (1914-2007), Feuilleton-leiter der HAZ

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Ja – wie ich heute weiß – man telefonierte miteinander. Neubauer telefonierte, Schwerdtfeger immer im Gespräch, Rotary-Club, Lions-Club, SPD, IG-Medien (heute) – da gibt es eine Hackordnung. Mein Schulfreund Merkin hatte sich damals in dem idiosynkrasischen Gegockel geirrt. Er hatte einen ehrlichen künstlerischen Impuls und eigenen Geschmack, aber einen schiefen Unterwerfungsblick nach Oben. Wir hatten jahrelang verlässlich und freundschaftlich zusammengearbeit. So ging das zwischen uns dann zu Bruch.

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Rezension in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von A.F.T.am 12.11.1974 "Möws bei Merkin + Möws" 13 Stilleben in der Galerie M

Rezension in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von A.F.T. am 12.11.1974 „Möws bei Merkin + Möws“ 13 Stilleben in der Galerie M

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Heute gebe ich das unbenutzt zurück – was ist so ein Professor, dem die Ärmelschoner die Augen verdecken? Dr. Rudolf Lange schrieb zwei Jahre später den Text für meinen ersten Katalog und fand Bezüge zu Piero della Francesca, Dörries und Caravaggio: Quasi auf den Spuren Goethes in Italien. Dafür verlangte Lange die Hergabe einer Deisterlandschaftsfahne von mir. Was bleibt mir, als all diesen Narzisten zu danken.

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Wer sich in der Kunst auskennen will, muss sich eigene Fähigkeiten erwerben.

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*DMW ist das „Dietmar Moews Werksverzeichnis“ mit der laufend (1) durchnumerierten Werksnummer, (2) der Jahreszählung, (3) dem Jahr des Arbeitsbeginns des Werkes, im Beispiel „DMW 14.1.74“ ist das vierzehnte Bild im durchnumerierten Verzeichnis, das erste Bild im Jahr 1974. Die Maßangabe erfolgt stets Höhe in Zentimetern (cm) vor Breite in Zentimetern.

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und BESTELLEN

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Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln

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Blätter Neue Sinnlichkeit

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Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.

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zu Händen Dr. Dietmar Moews

Mainzer Straße 28

D-50678 Köln am Rhein


Dietmar Moews – KÖLN SÜD offen 2014! GALERIE SMEND Mainzer Straße 31

Mai 2, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4366

Am 2. Mai 2014

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Der Maler Dietmar Moews lädt jeden an heutiger zeitgenössischer Malerei Interessierten sowie alle im Allgemeinen und Besonderen Kunstinteressierten ein, die Malerei und neue Bilder kennenzulernen.

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Bild

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Der Maler Dietmar Moews nimmt an den diesjährigen Kölner Atelierbesuchstagen teil:

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Galerie Smend KÖLN SÜD offen 2014! Mainzer Straße 31

Galerie Smend
KÖLN SÜD offen 2014!
Mainzer Straße 31

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„Erholungsbild mit Figur“ DMW 469.1.92*

* DMW ist „Dietmar Moews Werksverzeichnis“ in drei Bänden, Band1 1978-1986, Band2 1986 bis 2008, Band3 ab 2008

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Samstag, 3. und Sonntag, 4. Mai jeweils 15 bis 19 Uhr

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KÖLN SÜD offen!

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67 Künstler öffnen ihre Ateliers vom 3. bis 4. Mai 2014

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weitere Informationen finden Sie im Internetz (www.koeln-sued-offen.de)

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Preisangaben der jeweils gültigen Verkaufspreise sind verbindlich durch die aktuelle Preisliste bestimmt. Ältere Angaben sind ausnahmslos durch die aktuelle letzte Preisliste ungültig gemacht. Deshalb sind Interessenten gehalten, die jeweils gültige Preisliste anzufragen.

Dietmar Moews – Staatliche Ankäufe und Bezeugungen für Wikipedia

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Bild

„Theatralische Sendung“ EURO 16.000.-

DWM 38.3.75, 162 / 192 cm

Kasein-Öl-Tempera-Mischtechnik auf Leinwand, nach Georges de la Tour

1975 . das Bild hat Dietmar Moews im Alter von 24 Jahren in Springe gemalt

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Dietmar Moews 1974 im Hafen von Formentera

Dietmar Moews 1974 im Hafen von Formentera

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„Kilroy was here, mit Fender Stratocaster“

EURO 7.200.-

DMW 599.13.02

140 / 160 cm Öl auf Leinwand

2002 in Dresden gemalt

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Dietmar Moews fotografiert den Fotografen am 6.Mai 2014 in der Galerie Smend

Dietmar Moews fotografiert den Fotografen am 6.Mai 2014 in der Galerie Smend

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„Der Mexicano“

EURO 12.000.-

DMW 567.7.0,

140 / 140 cm Öl auf Industrie-Designerstoff

2002 in Dresden gemalt

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Bild

„Tausend-Lire-Schein mit Melone: Li Sarracini adorano lu sole“

EURO 3.100.-

DMW 557.11.99

52 / 63 cm Öl auf Leinwand,

1999 in Dresden gemalt

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500_9_96_fahne_amiga_platte

„Welche Farbe hat die Welt“ mit Halorenschachtel

Privatbesitz Sammlung Schlurecke

DMW 500.9.96,

54 cm / 65 cm,

Öl auf Leinwand

in Magdeburg gemalt

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Fahne mit 500 Rubelschein und Loschka

EURO 3.400.-

DMW 476.1.94

60 cm / 72cm

Öl auf Leinwand und Vergoldung

in München gemalt

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„Erholungsbild mit Stuhl“

EURO 8.000.-

DMW 471.3.92

140 / 140 cm Öl auf Industrie-Designer-Poly-Stoff

1992 in München gemalt

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Dietmar Moews, 4.Mai in der Galerie Smend Mainzer Straße 31 Köln Südstadt

Dietmar Moews, 4.Mai in der Galerie Smend Mainzer Straße 31 Köln Südstadt

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Bild

Erholungsbild mit Tisch

EURO 7.600.-

DMW 470.2.92

140 cm / 140 cm

Öl auf Industriedesign-Polystoff

in München gemalt

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Galerie Smend Köln 31

Der Maler Dietmar Moews am 6. Mai 2014  in der Galerie Smend Köln 31

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Erholungsbild mit Figur

EURO 7.200.-

DMW 469.1.92

140 cm / 140 cm

Öl auf Industriedesign-Polystoff

in München gemalt

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Bild

Drei Stiere fressen in einer Arena

EURO 6.000.-

DMW 432.10.89

73 cm / 100 cm

Öl auf Industriedesign-Polystoff

in München gemalt

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Torrida a dos

EURO 750.-

DMW 675.2.11

27 cm / 35 cm

Öl auf Leinwand

in Berlin gemalt

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Kleine Corrida Las ventas

EURO 650.-

DMW 616.17.3

24 cm / 32 cm

Öl auf Leinwand

in Dresden gemalt

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BandieRa mit Glühlampe

EURO auf Anfrage

DMW 413.14.88,

73 / 100 cm,

Öl auf Leinwand + Collage
in München- Schwabing gemalt

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Franz Otto Kopp und Dietmar Moews, 4. 5. 2014  vor der Galerie Smend Köln, Mainzer Straße 31

Franz Otto Kopp und Dietmar Moews, 4. 5. 2014 vor der Galerie Smend Köln, Mainzer Straße 31

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Anmerkungen über DIETMAR MOEWS zu KÖLN SÜD offen! 2014

Anlässlich KÖLN SÜD offen 2014! hat Dietmar Moews auch sein Atelier in der Mainzer Straße 28,gegenüber Galerie Smend, geöffnet und stellt dort ausgewählte Meisterwerke von Dietmar Moews aus.

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Verkaufspreise werden auf Anfrage mitgeteilt. Es kann auch zu Kauffinanzierung geholfen werden.

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Ferner werden Abonnements auf Lebenszeit für einmalig nur 500 EURO verkauft: NEUE SINNLCHKEIT, die Blätter für Kunst und Kultur von Dr. Dietmar Moews im Pandora Kunst Verlag.

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Abonnement auf Lebenszeit, derzeit für einmalig Euro 500.-

Abonnement auf Lebenszeit, derzeit für einmalig Euro 500.-

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Faksimile des Abonnements von Walter König, Buchhändler Köln

Faksimile des Abonnements von Walter König, Buchhändler Köln

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Anmerkungen über DIETMAR MOEWS zu KÖLN SÜD offen! 2014

Zusätzlich stellt die Galerie Smend anlässlich KÖLN SÜD offen! Dieses Jahr in der Mainzer Straße 31 ausgewählte Meisterwerke von Dietmar Moews aus.

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Dietmar Moews wünscht sich, am Sonntag, 4. 5. 2014 um 17 Uhr in der Galerie Smend eine Einführung zu seiner kunstsoziologischen Domäne – im Geiste Alphons Silbermanns – zum Thema

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Können Künstlerverbände Künstlerinteressen vertreten?“

zu sprechen. Der Vortrag ist besonders für Künstler interessant.

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EINTRITT FREI

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Weitere Informationen zu Dietmar Moews im Internetz bei:

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WordPress Dietmar Moews’ Blog Globus mit Vorgarten

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Universitätsbibliothek Bremen

wikipedia

Youtube-Kanal dietmarmoews LICHTGESCHWINDIGKEIT

www.dietmarmoews.com

und Email dietmarmoews@gmx.de

 


DIETMAR MOEWS – Große NDR-Ausstellung 1977 a

April 26, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4338 a

am 26. April 2014

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DIETMAR MOEWS – Große NDR-Ausstellung 1977 a

(siehe auch Lichtgeschwindigkeit 4338 b)

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Mit seiner großen NDR-Ausstellung im Jahr 1977 stieg der damals sechsundzwanzigjährige Maler Dietmar Moews in den Rang der überregionalen Künstler-Prominenz auf.

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Hannoversche Allgemeine Zeitung am 8. August 1977

Hannoversche Allgemeine Zeitung am 8. August 1977

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Zu dieser großen Einzelausstellung vom NDR, durch die NDR-Kunstkommission, im NDR-Funkhaus Hannover, konnte das vorhandene Gesamtwerk der Tafelbilder – Stillleben, Landschaften, Figuren, Tiere – erstmalig ausgestellt werden.

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Die Kunstkommission des Landes Niedersachsen kaufte ein Tafelbild von Dietmar Moews und brachte damit die ausdrückliche staatliche Bezeugung, die als exklusive Wertzuweisung für jeden zeitgenössischen Künstler sozial und ökonomisch bedeutend ist.

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"winter music", DMW 104.61.76, 86 / 132,5 cm, Öl auf Pappe, Sammlung Haack verkauft; "Agavenstrand" DMW 56.13.76, 155 / 287 cm, Öl auf Leinwand, Ankauf für die Sammlung der Stadt Hannover (Dr. Büchner / Dr. Bungenstab)

„winter music“, DMW 104.61.76, 86 / 132,5 cm, Öl auf Pappe, Sammlung Haack verkauft;
„Agavenstrand“ DMW 56.13.76, 155 / 287 cm, Öl auf Leinwand, Ankauf für die Sammlung der Stadt Hannover (Dr. Büchner / Dr. Bungenstab)

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Die große NDR-Ausstellung 1977 wurde ein enormer wirtschaftlicher Erfolg für Dietmar Moews, der ein enormes Finanzrisiko eingegangen war. Allein die Produktion des Kataloges, des Plakates und die mehrwöchige Plakatierung an Litfaßsäulen sowie die gesamte Kommunikation, dazu das Flying-Flag und die Bannerschleppflüge mit der Firma Leo Backes zur DOCUMENTA nach Kassel, sprengten den bis dahin möglichen Rahmen.

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Durch die parallel zeitgleich in der Ballhof-Galerie Hannover von Dietmar Moews selbst betreuten Ausstellung, war der Künstler ständig erreichbar, sodass die Akquise und die Verkaufskommunikation ausgezeichnet zu verwirklichen waren.

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Dietmar Moews 1974 im Hafen von Formentera

Dietmar Moews 1974 im Hafen von Formentera

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Dietmar Moews wurde durch diese große Ausstellung enorm herausgebracht, büßte eine erhebliche Anzahl seiner Bilder durch Verkäufe ein, besonders die lebensgroßen Nilpferde auf Fahne machten Furore. Sowas hatte man noch nicht gesehen. Sammler gaben infolge der aus der Ausstellung abverkauften Nilpferde Bestellungen und Aufträge für Nilpferdbilder.

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Der Zoo Hannover ludt Dietmar Moews zur Namensgebung eines neugeborenen Flusspferdes und zu einer Malaktion im hannoverschen Zoo ein. Die Ballhof-Galerie Hannover war insgesamt in eine allgemeine Bekanntheit gerückt

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Mit großer Plakatierung an städtischen Litfaßsäulen und

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1977_bildarchitektur_plakat

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dem Sponsoring der Kunstsammler Heinrich Zapke (Heinrich’s Herrenmoden), Claus Schütz (Schützdruck), Heinrich Loeser (loeser internationales design) sowie der Fotografin Heike Seewald, konnten Plakat und der KATALOG herausgegeben werden:

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Dietmar Moews – Bildarchitektur gemalt, collagiert, gezeichnet

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1977_bildarchitektur_katalog

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Dieser Katalog enthält einen Text des Schriftstellers und damaligen Feuilletonchefs der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, Dr. Rudolf Lange.

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Dietmar Moews Kopie nach Caravaggio

Dietmar Moews Kopie
nach Caravaggio

kopie_korb_mit_fruechten

Dietmar Moews hat diesen Canestra di frutta insgesamt fünf Mal gemalt.

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Das Original hängt in der Pinacotheca der Bibliotheca Ambrosiana Milano

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Rudolf Lange („Auf den Spuren Goethes in Italien“) erfasste die ungewöhnliche Bildung von Dietmar Moews, der bereits als Wasserbauingenieur den neuen Hafen von Insel Norderney geschaffen hatte, der über großes handwerkliche Können verfügte, in Italien Alte Meister kopiert hatte (Caravaggio, Georges de La Tour und Piero della Francesca) und diese Qualität in der eigenen Galerie seit 1973 (zusammen mit Gerhard Merkin) durchsetzte.

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Lange erwarb für sich privat die Landschaft „Deistertorte“ DMW 127.21.77. Die „Deistertorte“ DMW 120.14.77, in der NDR-Ausstellung, erwarb der Schauspieler Ernst-August Schepmann. Eine größere Version der „Deistertorte“ DMW 158.52.77 – 110/130cm, ließ sich der Druckereibesitzer Claus Schütz malen.

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Dietmar Moews hatte eine musikalische Basis als Beatmusiker – spielte in der bekannten überregional bekannten Hannoverschen Band the beads – und war Sänger im Kirchenchor. Die Pop-Art der 1970er Jahre und die BEATLES MANIA vertrat Dietmar Moews auch in der Ballhof-Galerie Hannover, die er seit 1977 bis 1984 allein führte.

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Der NDR-Katalog enthielt die faksimilisierte Partitur einer Musikkomposition, die der junge Komponist Bertold Türcke dem Maler Dietmar Moews gewidmet hatte. Das stimmungsvolle Stück QUANTZTNAUQ – für Blockflöte, Querflöte und Posaune – wurde bei der Ausstellungseröffnung uraufgeführt (es spielten Anke-Maria Schmidt, Blockflöte, Matthias Allin / Julie, Querflöte, Robin Schwerdtfeger, Posaune).

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Portraitzeichnung "BERTHOLD TÜRCKE" von DIETMAR MOEWS, Sepiafarbstift weiß gehöht auf Tonkarton, 1976 in Springe gezeichnet

Portraitzeichnung „BERTHOLD TÜRCKE“ von DIETMAR MOEWS, Sepiafarbstift weiß gehöht auf Tonkarton, 1976 in Springe gezeichnet

Die Musik basiert auf einer Phrase des Barockkomponisten Quantz und wurde als tonaler Tonsatz gewissermaßen aufgelöst und in eine atonale grafische Symmetrie ausgeschrieben.

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Postkarte aus USA von Berthold Türcke an Dietmar Moews

Postkarte aus USA von Berthold Türcke an Dietmar Moews

John Cage lässt irrtümlich Dietmar Moews grüßen

John Cage lässt irrtümlich Dietmar Moews grüßen

Daraus entstand ausgehend vom ästhetischen Wiedererkennungsreiz, hin zu jazz-artigen, synkopischen Perkussionseffekten eine äußerst anspruchsvolle Herausforderung an die drei Musiker, die sich in Anwesenheit des Komponisten Berthold Türcke und des zahlreichen Kunstpublikums humorvoll aus der Affäre ziehen konnten.

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Quantztnauq –  Musik von Berthold Türcke für Dietmar Moews

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Trio-Konzert mit Quantztnauq von Berthold, mit  Julie, Anke-Maria, Robin, für Dietmar Moews im Jagdschloss Springe, am 13. 12. 1977

Trio-Konzert mit Quantztnauq von Berthold, mit Julie, Anke-Maria, Robin, für Dietmar Moews im Jagdschloss Springe, am 13. 12. 1977

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Mit der Gründung der NEUEN SINNLICHKEIT, als Zeitschrift und als Künstlergemeinschaft, wurde Dietmar Moews auch zum Impresario der neuen tonalen Musik in den 1970er Jahren. Die Freundschaften mit Ladislav Kupkovic, Michael Gees, John Gould und Thomas Schmidt-Kowalski (1949 – 2013) sowie mit wichtigen anderen Musikern, entstanden dadurch.

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Anlässlich der im Jahr 1977 stattfindenden DOCUMENTA führte Dietmar Moews eine Flugzeug-Luftkunst-Aktion durch.

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Dietmar Moews beim Start von Leo Backes in Langenhagen

Dietmar Moews beim Start von Leo Backes in Langenhagen

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Es wurde ein fliegendes Bild im Bild gemalt. Das Bildmotiv bestand aus einer Landschaft in deren Himmel ein Flugzeug mit Flying-Flag schleppte – ein Objekt im Objekt, das große Medienresonanz erhielt.

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Dietmar Moews 1977 Sky Applique Flying-Flag-object 6/35 Meter Langenhagen / Kassel

Dietmar Moews 1977 Sky Applique Flying-Flag-object 6/35 Meter
Langenhagen / Kassel

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Weitere Informationen zu Dietmar Moews im Internetz bei:

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WordPress Dietmar Moews’Blog Globus mit Vorgarten

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Universitätsbibliothek Bremen

wikipedia

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www.dietmarmoews.com

und Email dietmarmoews@gmx.de