Lichtgeschwindigkeit 4455
Montag, 26. Mai 2014
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Der bürgerliche Kandidat Viktor Poroschenko hat mit ca. 56 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine gewonnnen. Die folgende Konkurrentin, die frühere Präsidentin Timoschenko, hat lediglich ca. 16 Prozent erreichen können.
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Damit sieht es so aus, als bekäme die Ukraine einen Präsidenten, der eine moderate Führung anstrebt, der sowohl mit Putin wie mit der EU und mit den konfligierenden Gruppen in der Ukraine selbst rechtsstaatlich umgehen will.
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Es wird nun auch von den einflussbegehrlichen Putin und EU und Obama abhängen, ob man die Ukraine nunmehr kommen lassen will oder ob man den bisherigen Bürgerkrieg weiter anheizt.
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Dietmar Moews meint: Die Ukraine ist in einer prekären Lage. Denn der von der ehemaligen UDSSR / GUS unabhängig gewordene Staat Ukraine ist nicht fähig, selbsteuernd und autonom auskömmlich zu wirtschaften. Geduld ist nötig, statt leerer Versprechen.
Der neue Präsident Poroschenko hat bereits Regierungserfahrung als Wirtschaftsminister und als Milliardär mit Schokoladenherstellung und Marketing. Der Boxer Klitschko, als zukünftiger Bürgermeister der Ukraine-Hauptstadt Kiew, hat keine Erfahrung, aber anscheinden guten Willen.
Klitschko hat heute bereits erklärt, er wolle den Majdan in Kiew räumen. An solchen Symbolhandlungen und an dem praktizierten Fingerspitzengefühl wird sich entscheiden, ob das ukrainische Volk mitzieht oder verrückt wird. Auch hier haben die Massenmedien eine große Bedeutung und Wirkung.