Lichtgeschwindigkeit 4896
am Dienstag, 16. September 2014
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Welche Alarmkraft hat welcher Geist?
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Worin liegt die Reizhöhe von Reizen?
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Wie stark ist ein guter Geist – Gedanken und unterbewusste Sexschwingungen?
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Wie stark ist böser Geist – Vernichtung des Lebens und Misserfolg?
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Gibt es Trieb der Verwirklichung und den Trieb der Abwehr?
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Wer behauptet sich: Der Vergewaltiger mit Schusswaffe? Oder der Liebhaber mit frommen Lügen?
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Natürlich muss die Antwort lauten: Alle Reize reizen. Entscheidend ist die Situation des Anzusprechenden – was empfindet der Adressat von Gewalt und Schönheit. Selten ist diese Frage mit Ausschließlichkeit verbunden – entweder das Eine oder das Andere. Meist liegen beide Aspekte gleichzeitig an.
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Immer ist diese Frage als Grundsatz gestellt. Damit kann eine gesellschaftliche Linie von Gut und Böse gesetzt werden.Dadurch wird ein DU SOLLST! Und ein DU DARFST! zum pauschalen blinden Rechtsanspruch – zum Über-Ich – benutzbar.
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Und dann – das walte Hugo – RECHTHABEREI!
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Gerade hörte ich den Kabarettisten im TV erklären, dass 80 Todesfälle pro Tag – Erschossene – 80 Stück auf öffentlichen Straßen in den USA erschossene Bürger (das macht ca. 4000 jährlich). Es verleiht auch definitorisch dem Wort „Bürgerkrieg“ Sinn und Bedeutung. Während 700 Ertrunkene aus Afrika die Schengen-Problematik mit der bösen Metapher des „Schwarze Peter-Spiels“ färbt, aber 80 Tote in Kabul oder Bagdad als Massaker oder „Bürgerkrieg“ bezeichnet werden – weil es Jeder versteht?
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Na, ja.
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Bürgerkrieg auf den Straßen der USA findet doch nach wie vor eine marktwirtschaftliche Antwort – mit privatwirtschaftlich betriebenen Zuchthäusern.
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Das Eine ist, was der Kommunikator rauslässt, das Andere was Anschluss findet, das Dritte ist, welche Wertfestigung oder -wandlung darauf beruht bzw. davon ausgelöst und stimuliert wird.
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Dietmar Moews meint: Niemand wird mit abstrakten Moralurteilen gerettet. Eine Diskussion – vom Gerede bis zum Seminardiskurs – ist stets geeignet Phänomene zu bannen, sich den Problemen nicht wortlos ergeben zu müssen.
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Dennoch ist stets die Sozialität besonders zu betonen: Meist wird übersehen, wie Soziales in Sozialem begründet ist und aus Sozialem entsteht.
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Auf Gutes und Böses angewendet bedeutet das: Jenseits von Gut und Böse finden Tatsachentwicklungen und Wertewandlungen, Wertdefinitionen und Wertempfinden ein interdependentes Schlüsselspiel: Werte werden gelebt und sprachlich belegt, wie es kommt, wenn es kommt. Mit der Moralkeule von Außen gelangt man gar nicht an den Kern dieser Ambitionen – sie ergeben sich, aber, sie werden auch organisiert.
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Alles was organisierbar ist, muss organisiert werden, weil es sich selbst überlassen in eine nach menschlichem Ermessen kostspielige ausartende Selbsteuerung fällt, die zwar physikalisch und biologistisch nachvollziehbar ist, aber unserem postmodernen Wünschen, wie wir leben wollen zuwiderlaufen kann.
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Wenn wir gegen SEXGESCHÄFTE mit Moralbegriffen organisatorisch ansteuern wollen, ist sinnvoll, zu erkennen, was da angesprochen wird und ob die Sonorität beim Menschen und bei den Menschen zum Klingen kommt. Am Allzumenschlichen kann man kaum dirigieren. Man kann allerdings verstimmen – Stimmung versauen.
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Bei SCHADENFREUDE müssen wir so ähnlich akzeptieren, wie es dazu kommt: Man lacht nur, wenn es witzig ist. Aufgespielte Schadenfreude lässt sich stoppen. Aber die Sonorität der Gemüter entzieht sich der Steuerung weitgehend.
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Und damit komme ich zum Schluss: Wer etwas regeln will, braucht viel Fortüne und sollte die REGEL verstehen. Die Regel findet sich in den sozialen Triebverhältnissen wieder – als Physik und als Metaphysik.
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Hier lässt sich Nietzsches Moralphilosophie „Jenseits von Gut und Böse“ (von Mut und Möse) aufspüren und sogar nachweisen,
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