ANGELA MERKEL aussergewöhnlich

November 8, 2018

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am Freitag, 9. November 2018.

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Die langjährige deutsche Bundeskanzlerin, CDU-Angela Merkel, hat nach 13 Jahren höchster Ämter in der repräsentativen Demokratie auf die geistig-soziale Zerrüttung der inzwischen mehr als 80 Millionen deutscher Staatsbürger und den anwachsenden Sündenbock-Reflexen auf Merkel, „Merkel sei schuldhaft Ursache der weitreichenden Unzufriedenheit, mit der Ankündigung ihres Abgangs aus der aktiven Politik“, reagiert.

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Merkel ist Bundeskanzlerin und Führerin einer „Großen Koalition“ von CDU/CSU mit der SPD sowie gleichzeitig Parteivorsitzende der Bundes-CDU. Der CDU-Parteivorsitz wird beim Bundesparteitag der CDU, anfang Dezember 2018, durch Wahl neu vergeben. Und Angela Merkel hat nunmehr angekündigt, selbst nicht mehr für den CDU-Vorsitz zu kandidieren. Dahinter schwebt Merkels allgemeine Ansage, dass das Kanzleramt ohne den Parteivorsitz für sie eigentlich nicht sinnvoll ist. Kurz – es ist mit Merkels Demission ihrer Kanzlerschaft zu rechnen, die sie allerdings für die volle Legislaturperiode bis 2021 angenommen hatte und auch ausüben gewillt ist.

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Der akute Stimmungsanstieg gegen Merkel ist die Folge von nunmehr drei Jahre währender Regierungssabotage durch die CSU und der LÜGENPRESSE, gegen Merkel und die Einwanderungspolitik, besonders durch die eigene Fraktionsgemeinschaft.

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So wurde für die MERKEL-III-Regierung ein die neue Regierungsbildung nach dem Wahlausgang 2017 kompliziertes Wahlergebnis, das zwar mehrere Koalitionsvarianten rechnerisch ermöglichte. Jedoch wurden langwierige Verhandlungen der DEUTSCHEN BLOCKPARTEIEN, also ohne die LINKE und ohne die AFD, völlig ausgelängt und taktisch abgewertet, sodass die schließlich schnell geschlossene „Große Koalition von CDU/CSU mit der SPD“ von anbeginn an als Unglück kommuniziert wurde.

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Dazu verstärkte die kleine bayerische CSU und deren Spitzenpersonal, Seehofer, Dobrind, Hermann, Scheuer, Schmidt, Söder, Stoiber, die Hasskampagne gegen Merkel, was zumindest eine von den deutschen Wählern inzwischen verlangte ruhigere Regierungsarbeit (immer tagaus tagein von der LÜGENPRESSE geführt) unmöglich machte.

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SEEHOFER und SÖDER machten auf AfD – rechts von der AfD ist die CSU! und – das scheiterte zuletzt bei der bayerischen Landtagswahl am 14. Oktober 2018, wie auch für die CDU bei der hessischen Landtagswahl am 26. Oktober 2018.

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Bundestagwahl, Bayernwahl, Hessenwahl – Wahlergebnisse des Unmutes und der Ideenlosigkeit, der abgestumpften Inspiration für die deutschen Politik-Belanglosigkeiten und nun also:

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MERKEL ist schuld – MERKEL muss weg.

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Dietmar Moews meint: Ich habe Merkel nie gewählt, sondern die Grünen, die Piraten, die Freien Wähler, die Grünen.

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Kurz – aus meiner Sicht ist Merkel eine Statthalterin der US-Besatzungsmacht und kennt sich aus meiner Sicht zu wenig mit den historischen Entwicklungssträngen der westlichen Demokratie aus, des Liberalismus, des Etatismus, des Föderalismus, und generell von den soziologisch-anthropologischen Fühlungen, die für eine weitsichtige Gesellschaftsgestaltung und Führung notwendig bzw. unerlässlich sind.

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Aus meiner Sicht ergibt sich Merkels stets dann, wenn der usurpistische Zugriff von AMERICA FIRST in Deutschland Fakten schafft, sofort und ohne noch zu argumentieren dem amerikanischen Mist – dessen Sprache Merkel stets unverzüglich übernimmt: DER WESTEN – ist so ein totalistisches Prinzip, das die geltende deutsche Verfassung und auch die UN-Charta bricht bzw. einfach ignoriert, wenn man z. B. imperialistische US-Kriegsaktivitäten einfach umnennt in deutsche Rüstungsgeschäfte.

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Ich könnte hier ein ganzes Buch der Argumente und Abwägungen hinschreiben. Doch nur so viel:

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Man könnte Merkel bitten, den Parteivorsitz bis zum Ende der laufenden Regierungsperiode fortzusetzen! Was die Sozialemokraten mit ernstgemeinter Diskussion völlig falsch einschätzen, ist die Blickrichtung auf sich und das eigene Programm.

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Die SPD erkennt einfach nicht die völlig zerfaserste gesellschaftliche Entkopplung.

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Ich glaube, dass der heutige Unzufriedenheits-Zustand der Deutschen, der die Basisdistanz zum etablierten Parteienunwesen und der LÜGENPRESSE so ausufert, dass jetzt MERKEL reif wurde, hat MERKEL vollkommen vorhersehbar – nämlich völlig stiltreu in ihrer Art von Politik auf Sicht – jetzt ihre Schaffenskraft angeboten, abzuschalten.

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Doch man muss nur die Krämpfe anhören, die die Kritiker der Basisdistanz im Verlangen nach neuen Parteikonzepten zu sehen glauben, dazu dann neue Köpfe, die diese neuen Köpfe („in der Mitte“) einer Volkspartei stellen sollen.

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Ich meine, Merkels Politikstil beweist in all den Punkten und Einwänden der Kritik gegen Merkel, dass sich die „neuen Kräfte“ vollkommen irren. Gerade dieser Politikstil „auf Sicht“ war die hellsichtige Reaktion auf die radikal entkoppelnden Entwicklungen im sozio-politischen Gemütszustand der Deutschen, der Europäer wie auch der Nationalismen wie auch des TRUMPISMUS.

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Dieses sind keine schlau ausgedachten Taktiken oder gar Strategien. Es sind lediglich die sehr unscharfen Reflexe auf die Basisdistanz und die Diversifizierung der Menschheit innerhalb der demokratisch-marktwirtschaftlichen Kommunikation.

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So gesehen halte ich MERKEL für hellsichtig, diese vulgären auflösenden Politik-Konsumverhalten der Wahlbürger, mit ihrem „Schweigen- und Fähnchen im Wind auf Sicht-Stil“ zu INTEGRIEREN, sehr eigenständig entfaltet und ausgehalten zu haben (doch sie will die Deutschen nicht zu ihrem Glück führen).

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MERKELS Geduld und Schmerzbefreitheit ist außergewöhnlich. Die Ergebnisse der komfortablen Unterwerfung und Verblödung der LÜGENPRESSE-Deutschen sind ihre messbaren ERFOLGE: Wohlstand, Rolltreppefahren für Idioten, Mallorca-Flüge für Idiotenkosten, kaum Krieg in Deutschland usw.

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Ich wünsche mir eine intelligentere Führung der deutschen Politik durch FÜHLUNG und FÜHRUNG durch FÜHLUNG und benenne es auch mit dem Lektüre-Hinweis auf Ralf Dahrendorf, den vergessenen deutschen LIBERALEN. Leider hat Merkel davon keinen Schimmer.

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Walther Leisler Kiep -1926 – 2016 – Kurznachruf

Mai 10, 2016
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Vom Dienstag, 10. Mai 2016

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Walther Leisler Kiep, geboren am 5. Januar 1926 in Hamburg, war großbürgerlicher CDU-Politiker, der 90-jährig, am 9. Mai 2016 in Kronberg im Taunus gestorben ist.

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Leisler Kiep war in den 1960er Jahren bis Mitte der 1980er Jahre Teil der wirklichen deutschen Macht-Ingroup der CDU, im Kreise Ludwig Erhardt, Barzel, Strauss, Brandt, Schmidt, Kohl, Albrecht, insbesondere als jahrelanger CDU-Bundesschatzmeister, wo er als Fahrer eines gelben Porsches Farbe in die Politik brachte.

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Kiep war an der CDU-Parteispenden-Affäre als Schatzmeister wesentlich beteiligt und wurde dafür gerichtlich festgestellt und verurteilt, wobei der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl ebenfalls nur durch eine extreme Abstandszahlung von 500.000 DM über eine Art DEAL unverurteilt blieb. Doch kann über den sogenannten „BLACKOUT“ kein Zweifel bestehen, dass Kohl vor Gericht JA antwortete und angeblich NEIN meinte, oder umgedreht.

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Wir kommen nicht umhin, die psychosoziale Klasse des heutigen VW-Vorstands-und Magement-Betrugsskandal – als logische Konsequenz der bourgeoisen Typik des Bürgers Leisler Kiep entspricht.

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Im Alter von 18 Jahren wurde Kiep 1944 Mitglied der NSDAP. 1961 wurde er Mitglied der CDU und am 19. September 1965 Abgeordneter desDeutschen Bundestags, dem er von da an bis zum 24. Februar 1976 (5. bis 7. Wahlperiode) angehörte. Dort hatte er zunächst den Vorsitz des entwicklungspolitischen Ausschusses inne, 1973 wurde er zum außenpolitischen Sprecher der CDU gewählt. Im Jahr 1971 wurde Kiep zum Bundesschatzmeister der CDU gewählt – ein Amt, das er bis 1992 ausübte. Kiep soll „Kontur und Ruf dadurch gewonnen“ haben, „dass er der Ostpolitik Willy Brandts näher gestanden hat, als seine [Kieps] Partei das damals für erlaubt halten wollte“. Kiep hatte 1972 im Bundestag für die Ostverträge der Regierung Brandt gestimmt.

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Im Jahr 1976 wechselte Kiep nach Niedersachsen in die Landespolitik, wo er vom 25. Februar 1976 bis zum 19. Januar 1977 als niedersächsischer Wirtschaftsminister und vom 25. Februar 1976 bis zum 28. Juni 1980 als niedersächsischer Finanzminister tätig war. Nach der Bundestagswahl 1980 war Kiep noch einmal bis zum 26. April 1982 Abgeordneter des Bundestags. Dort wurde er zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU und ihrem wirtschaftspolitischen Sprecher gewählt. 1978 berief ihn Helmut Schmidt zum Sonderbeauftragten für die Türkei mit der Aufgabe, das Land wirtschafts- und sicherheitspolitisch zu unterstützen. Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl im Juni 1982 kandidierte er als Spitzenkandidat. Die CDU wurde zwar mit ihrem bis dahin besten Ergebnis in der Hansestadt von 43,2 % stärkste Kraft, Kiep fand aber keinen Koalitionspartner.

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Sein Familienname lautet Kiep. Der Zwischenname Leisler, den männliche Mitglieder der Familie traditionell tragen, ist rechtlich ein Vorname.

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Kiep lebte von 1935 bis 1939 in Istanbul. Sein Vater war mit dem Neuaufbau der türkischen Handelsflotte vom türkischen Präsidenten Mustafa Kemal Atatürk, lernte dort türkisch und war dann nach dem Abitur 1943 im Reichsarbeitdienst.

 

Seit 1949 war er mit Charlotte Kiep, geb. ter Meer (* 1920), verheiratet. Das Ehepaar bekam fünf Kinder. Die Kieps gründeten zum Gedächtnis eines jung gestorbenen Sohnes eine Stiftung zur Förderung junger Journalisten.

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Ich zitiere Wikipedia:

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Kiep brach ein Studium der Geschichte und Volkswirtschaft ab, und absplvierte eine kaufmännischen Lehre bei der Metall AG. „Anschließend arbeitete er bei Ford und ab 1949 bei der Insurance Company of North America. 1954 erfolgte der Wechsel zur Versicherung Gradmann & Holler, wo er 1968 zum persönlich haftenden Gesellschafter und „wohlhabenden Versicherungskaufmann“ wurde. Die Firma fusionierte 1990 mit Marsh&McLennan Companies, Kiep rückte in deren Aufsichtsrat auf. Kiep war auch über 20 Jahre Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen AG. 1984 war er maßgeblich für die Gründung der VW Shanghai Automotive Indudstry Corporation verantwortlich, aus der sich das chinesische Joint Venture von VW entwickelte, dem heute größten Absatzmarkt des Automobilkonzerns außerhalb Deutschlands. Außerdem gehörte er dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank an, war Aufsichtsrats-Vorsitzender der Industrieanlagen-Betriebs-GmbH (IABG) in Ottobrunn und gehörte dem International Advisory Board der Columbia University, New York, an. Die WELT schreibt, Kiep sei „einer der reichsten deutschen Politiker“ und schätzt sein Vermögen auf eine „knapp dreistellige Millionensumme“.

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Parlamentsdebatte? WER? Was? – Die HITLERSCHLAUHEIT

Dezember 8, 2014

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am Montag, 8. Dezember 2014

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Der deutsche Parlamentarismus erzeugt immer weniger gesellschaftliche Beachtung: Wenn das Fernsehen überträgt, wird nicht zugeschaut.

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Nicht mehr 50 Prozent der Deutschen haben im vergangenen Jahr mal eine Parlamentsdebatte verfolgt. Was da debattiert wurde, ist kaum erinnerlich. Sie wissen auch nicht, welche Parteien derzeit im Deutschen Bundestag in der Opposition sind.

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Drei Strukturaspekte verursachen das Desinteresse: Des Inter Esse: Es besteht für die weite Öffentlichkeit keine Möglichkeit mehr, sich in den politischen Auseinandersetzungen und Entscheidungen auszukennen, weil die Blockparteien, die Politik untereinander auskungeln.

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EINS: Die Herrschenden Politiker stellen sich nicht einer kritischen Befragung. Stattdessen werden nette Sitzrunden am Strand der Spree von den Staatssendern durchgeschaukelt.

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ZWEI: Die Fachabgeordneten der Regierungs-Fraktionen debattieren nicht und argumentieren nicht in Gegenvorhaltungen, sondern lesen unbeirrt vorgefertigte Vorlesetexte ab. (Mit Ende der „Elefantenrunden“ – jede Parlamentspartei brachte den Führer – wurden keine wirklichen Diskussionen mehr geführt, wie Kohl, Brandt, Bahr, Geissler, Genscher, Bangemann, Strauss, Schmidt es konnten. Schon bei Schröder oder Merkel wurde nicht argumentiert).

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Die Opposition kommt kaum in Debatten mit ausargumentierten Gegenvorschlägen. Echte politische Alternativen werden im Bundestag nicht diskutiert.

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DREI: Die Fernseh- und Rundfunkübertragungen sind völlig zersetzt und ungenießbar, sich als Zuschauer eine Parlamentsdebatte anschauen zu können.

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Stattdessen treten politische Antagonisten in staatlichen TV-Unterhaltungssendungen auf (ARD und ZDF) und brüllen unverständlich durcheinander, Hauptargument:

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Lassen Sie mich mal ausreden.

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Nebenargument: Die Interviewer oder Gesprächsleiter haben zu geringes Wissen, Urteilskraft und kein eigenes argumentatives Gewicht. Die TV-Moderatoren bilden ständig nur ein Echo des Widerhalles der vorgebrachten Behauptungen. Keinesfalls wird ein Dissens gründlich ausargumentiert.

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Dietmar Moews meint: Ja – wenn das Fernsehen (z. B. der Staatssender Phoenix) überträgt, überträgt das Fernsehen gar nicht. So gut wie keine Debatte wird so ungeschnitten übertragen, dass ein intelligenter Zuschauer die Reden und Debatten mitverfolgen könnte: Immer wird geschnitten, wird gekürzt, wird das Publikum gezeigt oder dazwischen kommentiert.

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Die heutige Bekanntgabe, dass sich das Interesse der Öffentlichkeit an Parlamentsdebatten halbiert habe, wird als Verhaltensweise des Publikums falsch herausgestellt (Bertelsmann-Studie).

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Natürlich geht das Thema um das Parlaments-Erlebnis, das aus der sozio-geistig substantiierten Aktion von Produzenten, Debattensubstanz und Konsumenten entsteht:

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Wenn also die Produzenten nicht Argumente, Motive, Ziele, Nebeneffekte, Gegengründe und Abhängigkeiten, Traditionen und Veränderlichkeiten, Kosten und Profitziele, Wege und Zeitdispositionen, Personen und Staaten nennen, dann kommt ein Debattenthema ja gar nicht wirklich auf den Tisch.

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Wenn ein Debattenthema nicht auf den Tisch des Parlaments kommt, kann sich niemand interessieren, dann ist Inter esse nicht möglich, nur abklatschen.

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Das Publikum und die politische Öffentlichkeit wird massenmedial vom Parlament weggeführt. Massgeblich sind die großen Staatsender von ARD, ZDF, DLF sowie die Landessender: Statt Parlament werden Skandal und Gag-Berichte zusammengebastelt. Aus zusammengeschnittenen Kurzstatements werden leblose O-Töne montiert, wobei die verschiedenen Politiker nicht aufeinander antworten, sondern ohne Interdependenz verlauten.

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BEISPIELE: Der Deutsche Parlamentarismus hat einen Sündenbock für politisches Misslingen: DER FÖDERALISMUS.

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Es findet also alle naselang statt, dass das Wort Föderalismus-Reform in den Ring geworfen wird. Welche politik-organisatorischen Strukturen und Unterschiede in einer Föderalismus-Debatte relevant sein müssten, wird keineswegs erwähnt – weder seitens der Politiker, noch seitens des freien Journalismus‘.

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ABER DANN: Kommt plötzlich irgendein Parlamentsbeschluss,eine Abstimmung, ohne öffentliche Debatte: FÖDERALISMUS-Reform oder Kompetenzverschiebung im Föderalismus: KEINER weiss bescheid.

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BEISPIELE: Abschaffung der Bundeswehr als deutsches Landesverteidigungs-Militär: Es wurde immer eine Abschaffung – ohne ernsthafte Debatten – völlig ausgeschlossen. Plötzlich hieß es: Abstimmung: Die Regierungsmehrheit bestimmt nun die Bundeswehr zum Berufsmilitär.

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Welche Implikationen und Folgen damit verbunden sind, wird bis heute einfach verschwiegen.

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BEISPIELE: Atomausstieg. Nun zeigt sich für den letzten Trottel, wie E.on pleite geht, wie RWE und EnBW und Vattenfall das Weite suchen, weil die Abzockerei ausläuft, aber die Kosten der Entsorgung natürlich veruntreut werden (das war vermutlich Allen längst klar). Und wieso gibt es jetzt keine Haftbefehle für die CEO’s?

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Klar, dass sich kein privater Mensch zu diesen Aufführungen des deutschen USA-Statthaltertums herbeilässt. Stattdessen:

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DIE HITLERSCHLAUHEIT: Ich weiß nichts. Die sagen einem ja nichts. Dafür interessiere ich mich nicht.


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Januar 5, 2010

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STAMOKAP

täglicher Kommentar der Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews Dipl. Ing., Piratenpartei Deutschland,

aus Sicht der Piratenbewegung, am Montag, 4. Januar 2010,

im Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen,

mit BILD Berlin/Brandenburg, Tageszeitung Berlin und

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Januar 2010, ferner DLF,

dradio.de, bild.de, heise.de, piratenpartei.de,

Piratenthema hier: STAMOKAP: Staatsmonopolkapitalismus,

so lautete dieses Idee, wie LENIN sie 1917 erstmalig publiziert

hatte, um damit an den Kapitalisten Karl Marx anzuschließen.

STAMOKAP sollte aus dem profitgierigen Kapitalismus ein

politisch gesteuertes Betriebssystem der Gesellschaft machen.

STAMOKAP begegnet uns in Form des „bürokratischen

Staatsmonopolkapitalismus der DDR (Rudolf Bahro: „Die Alternative“)

wieder. STAMOKAP thematisierten die westdeutschen Jungsozialisten

(Freimut Duwe, Norbert Gansel, Gerhard Schröder, Karsten D. Voigt,

Johanno Strasser u. a. Zu jener Zeit war auch der spätere Kanzler

Gerhard Schröder aufgefallen, durch Rabattmarkenbücher und

Sparbücher, nicht durch Diskussionsbeiträge zu STAMOKAP.

Die SPD ließ die STAMOKAP-Debatte verhungern, weil die

Kanzler Brandt und Schmidt selbst STAMOKAP-Politik machten

und mit der immensen Staatsverschuldung begannen.

NEUE SINNLICHKEIT 42 von 2002 Blätter für liberale Tätigkeiten,

Seite 13: 11/11/01 Noch immer wüten falsche Propheten:

Dem unbeholfenen Integrations-Gestell von einerseits global

vagabundierendem überwiegend amerikanisch ausgerichtetem

Kapital und andererseits nationalstaatlicher Gesellschaft tritt

erstmalig Al Qaida als eine NGO mit Atombombe drohende

Tatsache auf den Plan, die nicht mitspielen will. Für Deutschland

lautet die Frage nicht nur: Solidarität, wie, mit wem? Sondern:

Ob sich Bill Gates oder die Deutsche Bank zukünftig militärische

Direktmandate nehmen? „G8-Mokap“ statt „Stamokap,

„tüchtige Kerls“ statt Diskussion im Parlament.

BILD Berlin/Brandenburg titelt: Die neue Hormon-Diät.

Dazu Lolita lästert über Loddar. Und innen: Der Burj-Tower –

Einweihung des angeblich höchsten Gebäudes der Welt in Dubai.

Schmidt, der USA-Architekt weiß wie man bomben-und terrorsicher

baut. Mit digital statt analog Nacktkontrolle, kann man kontrollieren,

ohne Passagiere zu belästigen. Und oben sind Fenster zum öffnen,

mit Sicherheitskästen, mit Fallschirmen zum Absprung oder

Schwimmwesten bei Hochwasser. Gebaut wird nach dem System

STAMOKAP: Staatsschulden.

Tageszeitung titelt am 4. januar 2010: Angriffsziel Jemen.

Und „ELENA“ unbeliebt. Sowie auf Seite 22: Begehrtes Volk:

Direkte Demokratie, der Verein für mehr Demokratie sammelt

Unterschriften. Dietmarmoews meint: PIRATEN sind kampagnenfähig,

indem sie sich Bürgerinitiativen anschließen: Mauerpark,

Volksentscheid, Freiheit statt Angst usw.

Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Streit über den Sinn des

Afghanistan-Einsatzes Scharfe Kritik an Käßmann/geringe

Erwartungen Berlins an die Konferenz in London.

Dietmarmoews meint: Piraten! Ziviler Ungehorsam,

STAMOKAP, Volksinitiative, alles Aktivitäten aus APO-Sicht

in LICHTGESCHWINDIGKEIT, stehen uns kostenlos zu Gebote.

Produktion, Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Musik: O du fröhliche, Sizilianische Volksweise, Streichquartett


Lichtgeschwindigkeit 141

Januar 5, 2010