Alice Schwarzer im LEXIKON DES KUNSTWESENS von Dietmar Moews

November 23, 2020

Lichtgeschwindigkeit 10122

am Montag, 23. November 2020

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Der Kölner Feministin und Emma-Herausgeberin ALICE SCHWARZER ist jetzt der neueste LEXIKONEINTRAG im Lexikon des Kunstwesens von Dietmar Moews gewidmet, der in der neuesten Ausgabe der Neue Sinnlichkeit 77, Blätter für Kunst und Kultur erscheint:

Die Prominente wird darin als Emanzipationspolitikerin bezeichnet, nicht als Emanzipationsdenkerin, wie es der bekannte publizistische Anspruch von ALICE SCHWARZER selbst, bislang, als Feministin, ist. Als neues Kriterium wird dafür angeführt, dass Schwarzer prinzipiell auf Integration durch Kampf der Geschlechter ausgerichtet ist und nicht auf Fairness. Schwarzer identifiziert die patriarchalische Herrschaft im deutschen Staat und der empirischen deutschen Gesellschaft, wie in allen westlichen Gesellschaften, als geschlechtsspezifischen Männerkampf, der ebenfalls nicht von Fairness charakterisiert ist.

Das biblische „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ verschwimmt bei Schwarzer begrifflich zwischen einem polaren Kampf zweier Primärgeschlechtern, weiblich und männlich, im Unterschied zum heutigen Gender-Narrativ der sexuellen, nämlich sexistischen, Beliebigkeit, das an den geschlechtlichen Primärtatsachen vorbei zum sozio-kulturellen Spiel auffordert.

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Schwarzers Politik hat wesentliche postmoderne Bewegung in das moderne Patriarchat gebracht. Dabei wurde ihre Meinungsführerschaft der 1980er Jahre in Deutschland (in der feministischen Zeitschrift Emma: „Mein Körper gehört mir!“) inzwischen durch pressure politics institutionell so weit bis in die Legislative gebrochen, dass sich die freiheitliche Grundordnung des „Vaterlands“ nominell in ein „Mutterland“ neu definiert hat. Damit hat der Feminismus der Alice Schwarzer Emanzipation und Integration aus dem Auge verloren und sich mit Quoten-Dogmatismus in eine kennzeichnende Basisdistanz zur gelebten Wirklichkeit begeben, deren Wertsetzungen Hoffnungen und Irrläufe begründen.

Inzwischen sind zwei beachtliche autobiografische Bücher von ALICE SCHWARZER erschienen, „LEBENSLAUF“ (mit der lustigen TITEL-ZEILE „SCHWARZER LEBENSLAUF“), dazu jetzt NEU auf 450 Seiten „LEBENSWERK“ (komischer Weise nicht tituliert „SCHWARZES LEBENSWERK“). – So lebt die Schwarzeriene mit unserer Sprache, in der es meist darauf ankommen sollte, was jemand meint, weniger, was zur Sprache gebracht wird (hier: Was sie zur Sprache brachte).

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Dietmar Moews‘

LEXIKON DES KUNSTWESENS

Alice Schwarzer

Alice Schwarzer, S. wurde als Alice Sophie Schwarzer am 3. Dezember 1942 in Wuppertal geboren. S. ist eine Emanzipationspolitikern, deutsche Journalistin, Publizistin und Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift Emma.S. bezeichnet sich selbst als Feministin und sieht vorrangig patriarchalische Herrschaftszwänge, nicht vorrangig sexuelle Aspekte der Gender-Spielarten als ihr emanzipatorisches Anliegen. S. wuchs als nichteheliches Kind bei ihren Großeltern auf, wurde zwölfjährig evangelisch getauft, altersgemäß konfirmiert und ist Kirchenmitglied. S. war Schülerin einer Handelsschule, arbeitete ungelernt kaufmännisch und ging 1963 nach Paris und lernte Französisch. Ab 1965 volontierte sie redaktionell bei den Düsseldorfer Nachrichten und wurde 1969 Reporterin bei Pardon. Von 1970 bis 1974 war S. freie politische Korrespondentin für Funk, Fernsehen und Zeitschriften und studierte gleichzeitig an der Universität Vincennes Psychologie, Soziologie und fand Anschluss an die Frauenbewegung und deren 68er Leitfigur Simone de Beauvoir. Im Jahr 1983 brachte S. ein Gesprächsbuch und ein Fernseh-Interview mit Frau de Beauvoir in einen publizistischen Prominenzrang. Im Zuge der französischen Frauenbewegung initiierte S. die Legalisierung der Abtreibung in Deutschland mit der Illustrierten STERN, 1971, Motto Frauen gegen den § 218, in der 374 Frauen erklärten, „Wir haben abgetrieben!“ S. ging es im Kern um die politische Selbstbestimmung. Dabei zielte S. auf „kulturelle Zwangsheterogenität“. Mit Der kleine Unterschied und seine großen Folgen gelingt S. weltweit in vielen Sprachen übersetzt und publiziert zu werden: „Nicht unsere Integrierung ist wünschenswert, nicht die Vermännlichung der Frauen, sondern die Vermenschlichung der Geschlechter.“ Ab 1975 gründet S. die deutsche Zeitschrift Emma, die sie im Januar 1977 als Autorin, Verlegerin und Chefredakteurin erstmals herausbrachte. Seitdem hat S. ihre kreativen Kreise gezogen, über eine reaktionäre Esther Vilar, Jörg Kachelmann, Name-Dropping, Steuerfahndung, weiblicher Weingenuss, zahlreiche Preise und Anerkennungen und Einsicht, eine Politikerin der eigenen Emanzipation durch Kampf, aber nicht eine Denkerin der sozialen Integration zu sein, einen prominenten Platz zwischen Sexismus und Gender zugewiesen bekommen.“

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Lichtgeschwindigkeit 496

August 2, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 496

PIRAT KACHELMANN bei ANNE WILL ARD und Kommentar

aus Sicht der IT-Soziologie zur Medienlage von dem

Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews – live und ungeschnitten –

muss auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit,

Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Globus

mit Vorgarten in Berlin, am Montag, 2. August 2010, BILD

Berlin/Brandenburg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus,

focus.de, Frankfurter Allgemeine Zeitung, CCC.de, bild.de,

Piratenpartei Deutschland.de, NRW-Piraten.de, RP.de, heise.de,

ARD, ZDF, DLF,

Piratenthema hier: KACHELMANN bei ANNE WILL ARD:

MEDIENHYPE um Prominenz und VIPs, während andere wichtige

Dinge vom öffentlichen Publikum im Öffentlichkeitserlebnis

ausgeblendet werden: KEINE CHANCE für SWIFT, für das

UN-WASSERRECHT, ÄCHTUNG DER STREUBOMBEN,

AFGHANISTAN-ABZUG.

In der ARD-Talk-Show Anne Will durfte mal wieder Alice-EMMA-

Schwarzer ihre Seite-EINS-TECHNIK vorführen, indem sie etwas

unerhörtes unsägliches äußerte, sie sagte: „Wenn das alles stimmt,

dass er fünf oder sechs Frauen gleichzeitig hatte und denen die

Ehe versprochen ha und dass er ein Kind von ihnen wolle, dann

handelt es sich um einen ziemlich gestörten Menschen, der unter

anderem dringend in Therapie gehört.

Dietmarmoews meint: Alice Schwarzer reitet hier den Kachelmann-

Hype auf eigene Rechnung. Schwarzer setzt ihre eigenen Vorstellungen

von zu lebender Sexualität so weit (das andere Geschlecht), dass die

von Kachelmann gelebte Sexualität zu therapieren sei. Und dass

die Therapie auch öffentlich zu fordern sei. Dabei hat Kachelmann

doch geradezu engelhaft getan, was die Frauen von ihm erwartet

hatten. Er hat ihnen gsagt, was sie hören wollten. Und er hat sie

durchgekachelt, wie sie es von ihrem Kachelmann erwartet hatten:

ich bin der Jörg! Kachelmann!

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Musik: Rolling Stones: out of control, 1997


Lichtgeschwindigkeit 192

Februar 9, 2010