Lichtgeschwindigkeit 4913
am Sonntag, 21. September 2014
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Dr. Dietmar Moews
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Im türkischen Konsulat in Mossul vor Längerem gekidnapte Geiseln wurden in die Türkei freigelassen.
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Währende sich angeblich Tausende Türken der ISIS angeschlossen haben, seien ca. 45.000 syrische Kurden ins türkische Exil geflüchtet.
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Istanbul – Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu gab die gute Nachricht bei einer Reise in Aserbaidschan bekannt: Nach mehr als drei Monaten in der Gewalt der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sind 49 türkische Geiseln wieder frei. Sie seien am Morgen in die Türkei in Sicherheit gebracht worden, teilte Davutoglu mit.
Die Islamisten hatten die Türken in ihre Gewalt gebracht, als sie am 11. Juni das Konsulat im nordirakischen Mossul stürmten. Unter den Geiseln waren neben dem Generalkonsul auch andere Diplomaten, Soldaten und Kinder.
Die Regierung in Ankara hatte die Geiseln stets als Grund dafür angeführt, warum sie sich nicht stärker im internationalen Kampf gegen IS engagieren könne (nach SPIEGEL-Online am 21. September 2014)
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Dietmar Moews meint: Ein Segen für die Befreiten! Für die Türkei als hoheitliches Staatswesen mit Nato-Vertrag und zahlreichen Bündnissen bestehen in einem US-Weltpolizei-Geschehen in der unmittelbaren regionalen Nachbarschaft, in Syrien, in Irak, in Russland, in Iran, harte Bedingungen, die nicht ignoriert werden können.
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Der türkische Staatsführer trägt einerseits Züge und Verhaltensweisen der vorzeitlichen Despotie, nach Innen und Außen. Diese unmodernen Aspekte schuldet Erdogan der äußerst heterogenen türkischen Bevölkerung:
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Orthodox-religiöse Türken, nationalistische Türken, moderne Großstadt- und analphabetische Landbevölkerung, postmoderne Internetz-Kommunikation und rückständige Desinformation, ethnologische Fraktionierung gegenüber Kurden, Armeniern, Arabern.
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Kurz, eine ökonomisch erfolgreiche Türkei mit enormen Wachstumsperspektiven ist einfach, gemessen an den sozio-politischen und sozio-kulturellen Lebenswirklichkeiten. Denn technische Rückständigkeit durch Modernisierung zu akzellerieren ist banal. Gewohnheiten und Bindung engherziger Dumpfheit aufzumischen muss einem langwierigen Bildungskonzept überstellt bleiben. Wobei darüber zunächst auch Einstimmung herzustellen wäre. Das kümmert einen Despoten zwar wenig, macht aber schließlich sein Scheitern aus: Polizeigewalt auf den Straßen.
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Man sollte der Türkei und Staatschef Erdogan nicht „Russismus“ andichten. Die Türkei ist weder modern, noch postmodern und funktioniert nicht auf Knopfdruck der Staatsführung oder einer etwaigen Militärjunta. Es muss der Führungsfähigkeit und der Fühlungsbegabung des Staatschefs Erdogan überlassen sein, was und wie er macht – nicht unter Druck von den USA oder der EU.
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