Politisches Augenmaß und Zielsystemorientierung

Februar 7, 2015

Lichtgeschwindigkeit 5330

vom Samstag, 7. Februar 2015

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Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel ist nach Kiew und nach Moskau gereist, weil Deutschlands Frieden und Deutschlands Interessen auf dem Spiel stehen.

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Sowohl internationale Handel und Wandel wie die konkrete Unfähigkeit, Deutschland militärisch verteidigen zu können, lassen die Alarmglocken für das deutsche Volk laut erschallen – und die Bundesregierung macht leere Sprüche. Warum?

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Weil Deutschland außerhalb der praktizierten Alltagsordnung und -regeln vollkommen machtlos ist, sich halten zu können, sofern es um mehr als transnationale Profite zu organisieren geht.

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Die militärischen Eskalationen in Ukraine, in Syrien, in Jordanien, in Ägypten, in Libyen, in Nigeria, in Jemen – sehen aus deutscher Sicht perspektivisch aus:

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Wenn Kanzlerin Merkel sich mit dem französischen Staatschef Francois Hollande zum persönlichen Abgleich der derzeitigen Lage und der derzeitigen Perspektiven „wegen Ukraine“ aufmacht, so ist lediglich daraus zu erkennen:

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Auch Frau Merkel weiß, dass jeder einen eigenen Blickwinkel auf Interessen und Konflikte hat. Falls Merkel die deutschen Interessen ausreichend kennt und zureichend beurteilen kann – wer weiß das, ob sie das kann? – geht sie doch davon aus,

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dass PUTIN eine andere eigene Vorstellung der Ukraine-Konfliktlage hat

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dass PUTIN eventuell die deutsche Ausrichtung und Beteiligung an diesem Konflikt und seinen Ausweitungen nicht so kennt, wie Merkel sie sieht,

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dass PUTIN weiß, dass das, was sich Merkel denkt, nicht entscheidend dafür ist, was Deutschland tatsächlich wirtschaftlich (Sanktionen) und militärisch (US-Basen in Deutschland) im weiteren Verlauf des Konfliktes tun kann und tun wird. Denn Deutschland ist von den USA besetzt und nicht souverän.

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dass Francois Hollande allein als persönlicher Zeuge bei den Gesprächen anwesend ist, sodass es keine der stets üblichen angeblichen Missverständnisse den Gedankenaustausch entwerten können sollen. (Es wird leichthin gesagt: „Missverständnis“. Es wird aber auch leicht gesagt: „Neue Lage“ -alte Lagebesprechungen gelten nicht mehr).

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KURZ: Wer einen Prozess steuern will (organisieren), benötigt dafür die Handlungsmacht (Kompetenz). Kompetenz in der Politik funktioniert dann,wenn alle Betroffenen mit der Handlungsmacht des Handelnden einverstanden sind.

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Aus Merkels Sicht kann lediglich versucht werden, Einfluss auf die Entwicklung der Ukraine-Konfliktes zu nehmen.

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Frau Merkel muss zuerst eine Zielsystemorientierung anstellen: Wer Alles ist am Konflikt beteiligt? Welche Interessen stehen dabei auf dem Spiel? Welche soziale, welche wirtschaftliche, welche militärische Macht steht hinter den einzelnen am Konfliktsystem Beteiligten?

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Dietmar Moews meint: Aus meiner Sicht wird die deutsche Öffentlichkeit belogen. Wenn ich die maßgeblicheren Publikationen zum Konflikt – in den USA, in Russland, in der Ukraine – studiere, treten andere Interessensaspekte hervor, als in Deutschland vorgetäuscht wird – kurz: Merkel täuscht Handlungsmacht vor – hat aber keine Macht und sucht ständig silberzüngige Ausreden für das, was von den Mächtigen angestellt wird.

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Deshalb wüsste ich gerne, mit welchen Worten in Kiew und in Moskau welche Aspekte der Interessensrichtungen und Abwägungen der Kontrahenten als „entscheidend“ eingeschätzt werden und einzuschätzen sind.

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Der heutigen deutschen Nachrichtenlage nach hat Merkel Putin ein „deutsches“ Schadensminimierungskonzept vorgeschlagen:

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Putin/Russland kann die westlichen Sanktionen loswerden und Ukraine/Poroschenko kann die totale militärische Niederlage vermeiden und auf dem derzeitigen Grenzverlauf – zwischen Westukraine und Ostukraine – einfrieren.

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Und es sieht so aus, als sei Putin daran gelegen, zu zeigen, dass sich die Russen nicht durch USA-Sanktionen überwältigen lassen wollen, aber den Landweg zu den Schwarzmeerhäfen militärisch erkämpfen werden.

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Poroschenko hingegen will die gewaltsame Hilfe der USA in den „Weltkrieg“ hineinziehen, um die Russen an die russische Staatsgrenze zurückzujagen.

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Merkel kann nicht mal sicher sein, dass ihr französischer Zeuge Francois Hollande morgen noch Präsident seines Überschuldungsstaates sein wird. Und Merkel kann nicht mal sicher sein, über die militärischen Machenschaften der USA, die von „deutschem“ Boden aus gehen, ausreichend informiert zu werden. (Die neuen NATO-Planungen, vor einigen Tagen in Brüssel, bezogen Merkel nicht wirklich ein).

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Die Zielsystemorientierung für die deutsche Öffentlichkeit, die Merkel vormacht, ist nicht sicher das, was Merkel denkt und meint, und es ist auch nicht sicher, dass Merkel selbst genügend informiert ist.

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Lichtgeschwindigkeit 28

Oktober 11, 2009

Lichtgeschwindigkeit 28 Piraten-Presseschau

am Sa, 10. Okt. 2009, von Dr. Dietmar Moews am

Plenarsaal des Sächsischen Landtags in Dresden,

Vorspiel: Zamba por vos, Erinnerung an Mercedes Sosa;

Aufnahmezeit um 20 Uhr;

Piratenthema hier:

Die ehrenamtliche Aufbauarbeit der Piraten, Organisation

und Professionalität, Freiwilligenarbeit, Personalentscheidungen,

Mindestbürokratie, dazu Dresdner Neueste Nachrichten,

Sächsische Zeitung, Dresdner Morgenpost, BILD-Dresden

Produktion, Performance, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin: Gregor Schäfer & Piratencrew Dresden

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Themenbaum der Piratenpartei

Oktober 6, 2009

Der Themenbaum findet sich in Flaschenpost 26.

Der Themenbaum ist die theoretische Auffaltung der

Organisation. Alle die beim Aufbau der Piratenpartei

mitmachen, können hier alle eigenen Ambitionen

verorten. Finden, wo eine Idee hinpasst.

Bislang sind die AGs der Piraten der sozio-kulturelle

Ort, wo ehrenamtlich diskutiert und gearbeitet wird.

Die Selbstfindung der Piratenpartei muss auf die

Piratensatzung und das BGB eingespielt werden.

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