Schoki-Test mit GR Georgia Ramon Bean to Bar CONGO 70% DUNKLE SCHOKOLADE

Februar 1, 2018
Lichtgeschwindigkeit 7917

Vom Freitag, 2. Februar 2018

Dietmar Moews meint:  

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Still ist der Grund meines Meeres: wer erriete wohl, dass er scherzhafte Ungeheuer birgt!

Unerschütterlich ist meine Tiefe: aber sie glänzt von schwimmenden Rätseln und Gelächtern

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(Friedrich Nietzsche 1844-1900; aus „Also sprach Zarathustra – Von den Erhabenen“)

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Ich probierte eine deutsche GR Georgia Ramon Bean to Bar CONGO 70% DUNKLE SCHOKOLADE hergestellt und kreiert von dem ambitionierten Herstellerpaar Georgia Ramon GmbH & Co KG Königswinterer Strasse 624 D-53227 Bonn/Oberkassel Germany.

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Sie ist grandios.

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Und zu Qualitätskennerschaft: Nimmt man die kleine, ziemlich dünne, freundlich gesagt zierliche 50 Grammtafel aus der Innenfolie, bietet sich ein Anblick der nackten Schokolade, der weder fotografisch noch mit Worten darstellbar ist. Ich könnte es vielleicht malen. Die Schokolade sieht unbeschreiblich – jetzt kommt die Unbeschreibung – schön aus. Im Vergleich könnte ein Laie möglicherweise erkennen oder ahnen, wie schön die CONGO in der materialen Beschaffenheit seidig glänzt, ähnlich wie man eine porcellanene Schleiflackierung eines Blüthner-Flügels von der Oberfläche von einem Kunststofffensterrahmen unterscheiden kann – nur, eben viel zugespitzter. EGAL – wers nicht sieht. Ich danke den Schokolatiers – es ist ein Kunstwerk.

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Dietmar Moews erklärt sie erneut zum Testsieger und gibt die Höchstbewertung SECHS von SECHS Kakaobohnen + *.

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Dabei ist Georg Bernardini auch der Chocolatier und Autor des SCHOKOLADEN-BUCHS, der Tester, Experte, Kenner und Liebhaber ein Schokoladenwegweiser – als Tester, in dem Bernardini die Produkte nach klaren Qualitätskategorien unbestechlich durchprüft

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als Kenner, in dem Bernardini eine langjährige Marktkenntnis sowie den aktuellen Angebots-, Innovations- und Experimentiermarkt täglich im Auge und Geschmackssinn hat

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als Experte, in dem Bernardini die gesamte Produktionskette, von den Kakaosorten, den Anbaugebieten, den Anbaukonzepten, den Kakaobauern und -Plantagen-Industrien, die historischen handwerklichen und aktuellen Ernte- und Verarbeitungstechniken und -gerätschaften, die Veredlungstechniken, -Tricks- und Geheimnisse sowie Herstellungsunfug, ferner die Transport- und Vermarktungswege, die Handelsagenturen, der Nachfragemarkt und die Nischen beim Discounter-Wettlauf unfairer Industrien.

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– als Liebhaber, ist Bernardini ein Neugierde-General, der gerne Alles kennt, was mit Patisserie und Chocolade angestellt wird und werden könnte. Seine persönliche Marktlücke sind neue Kreationen, die mit Kakao und anderen Rohstoffen sensationell sind:

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Ich nenne als Beispiel eine GR BÜFFEL MILCH 50%. Dabei liegt der Clou darin, dass GR mit neuen Ausgangsstoffen die unzähligen Variablen beim Schokolademachen ausprobieren – von der Rührdauer, Röstzeiten bis zu den Temperaturen, Mahlen, Conchieren, eventuellen Gewürzen und Aromen, Salzmenge, Süßstoffe wie Zucker oder Fruktosen, Melasse, Karamell, Honig usw. die Prozentanteiligkeit der Zutaten, Farbstoffe, Fette, Eiweiße, Alkohol, dazu die Konsistenz der Kau- bzw. Schmelzmasse, eventuelle Beißkörnungen, es ist unendlich variabel, aber nicht alles gleich gut.

 

Kurz vorab: Diese Schokolade CONGO „Mountains of the Moon“ FORSATEO & TRINITARIO 70% von GR ist exquisit. Wunderbar einfach und perfekt stimmig, wirklich dezent und ein Erlebnis im Mund.

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Diese dunkle Schokolade besteht aus einer puren Kakaomasse (mind. 70%) aus dem KONGO, in Afrika, wenn die Bezeichnung auf der Verpackung geglaubt werden kann, PUR, Kakao, Rohrohrzucker, Kakaobutter, Salz.

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Sie bringt mit einer kleinen 50 Gramm Packung zu wenig Schokolade. Die Packung ist nicht ausreichend bruchsicher. Schaut man auf die Rezeptur, verblüfft das pure Rezept. Sie schmeckt enorm nach Charakter-Kakao, ist wie einige neue Kompositionen von Georgia Ramon nicht zu fett, wirkt wirklich begeisternd perfekt. Sie ist bemerkenswert dezent gesüßt. Sie enthält die Abstimmungsprise Salz auf 100 g – ohne dass das geschmacklich signifikant schmeckt. Die 50 gr. Tafelpackung enthält die kleine Menge braune Tafel mit vielteiligen kleinquadratischem Bruchkanten-Relief oben. Die Unterseite ist ungemustert, roh.

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Ich verlange, dass die Industrie GR-Rezepte in Lizenz übernimmt und kostengünstiger solche Sensations-CONGO-Schokolade anbietet.

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Es ist bemerkenswert, dass das Produkt aus Bonn-Oberkassel, mit der Herkunftsbezeichnung KONGO, irreführend angegeben ist. Kongo ist ein Fluss und mehrere Staaten. Der Tester nimmt es so zur Kenntnis, ohne der Anbauregion oder Kakaosorte nachkommen zu können. Diese intransparente Herkunftsangabe ist Absicht, ohne dass dem Tester verständlich wird, warum GR das so machen.

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Mehr Aufschluss geben Zeitangaben zur Mahldauer der Kakaobohnen und des Conchierens sowie Dauer und Hitze beim Rösten:

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RÖSTEN: MITTEL,

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MAHLEN: 24 Stunden,

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CONCHIEREN 6 Stunden.

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So weit muss mein Schoki-Test aber auch nicht gehen, der ja keine naturwissenschaftliche Lebensmittelanalyse ist. Vertrauenserweckend indes ist die Zusicherung:

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Wenn nicht anders gekennzeichnet, sind alle Rohstoffe aus ökologischer Landwirtschaft“ (das ist nicht „biodynamisch“).

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Bereits seit den 1990er Jahren erlernte Georg Bernardini das Schokoladenhandwerk, war Mitgründer von der bekannten COPPENEUR /Bad Honnef, wo bis über die Grenzen der Schokoladengeschichte, Schokolade und Konfekt in höchster Qualität produziert und Experimente mit Kakao und Bean to Bar-Köstlichkeiten entfaltet worden waren. Das Unternehmen Schokolade von der Bohne weg, erfordert großen künstlerischen und reiselustigen Enthusiasmus, Kakao einzukaufen. Worauf dann oft eine Produktion mit einfachsten Mitteln folgt.

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Seit dem Jahr 2010 ist Georg Bernardini auch Fachautor zum Thema „Schokoladentest“ wie mit dem „Schokoladenbuch“ SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK, der SCHOKOLADENTESTER 2015 konzipiert, das jetzt auch den englischsprachigen Weltmarkt anzielt. Seit einiger Zeit produziert Georg zusammen mit seiner Frau Ramona, und sie entfalten den Schwung, eine Chocolatier-Apartheid zu etablieren – einzigartig.

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Diese Sorte von GR Georgia Ramon ist eine Bean to Bar Hochqualität. Der deutsche Hersteller ist GR Georg und Ramona Bernardini, deren eigene Kunst in Bernardinis eigenem Schokoladen-Almanach „Der Schokoladentester“ nicht speziell vorgestellt wird – dafür kann er hier von Dr. Dietmar Moews herausgehoben angesprochen werden.

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www.georgia-ramon.com

 

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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese neue von GR, enthält kein Milchpulver, ist neuerdings auch im Sortiment des wunderbaren Kölner Fachgeschäfts HERNANDO CORTEZ zu haben. Und es ist wirklich ein Volltreffer. Der Inhalt der 50 g Packung war am 28. Januar 2018 frisch, als nicht vakuumverschlossene Konserve undatiert und ohne Haltbarkeitsangabe.

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Die Komposition ist herausragend. Man schmeckt, wie sowohl der Kakao, die Kakaobutter wie die weiteren Bestandteile wenig Zucker rufen (ein Mini-Quäntchen Salz versteht sich immer), hat ein bemerkenswert kraftvolles aber sauberes Abbruch-, Abbeißknacken und geringen Kauwiderstand, viel fruchtig-voller als Schokolade gewöhnlich. GR geben Fruchtaromen der Kakaobohnen mit KIRSCHEN, PFLAUMEN und APRIKOSEN an. Mag sein. Beim Öffnen und Schnüffeln denkt man zunächst, ah, Autoreifen, starker Tabak. Aber dann kommt dieser unvergleichliche KAKAO-FRUCHT-Geschmack, wie ihn der Tester niemals vorher im Leben kennenlernen konnte. Dafür allein schon herzlichen Dank an die Schokoladenmeister.

Die Abbisse schmelzen leicht, schleimen überhaupt nicht – nicht? das kann sich der normale Industriekonsument gar nicht vorstellen. Es ist großartig, wenn man den verarbeiteten Kakao schmecken kann. Ich lobe, dass der Chocolatier den Mut besitzt, dezent zu zuckern – I am very delighted. Für Kinder ist das 50-Gramm-Gebinde zu klein.

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Die Aufmachung bei dieser Sorte einer Tafelschokolade von GR Georgia Ramon ist ornamental-schwarzafrikanisch-folkloristisch. Sie erinnert an AZANIA, in den Farben Braun und Weiß dazu hellblaue und rote und gelbe im Kreis angeordneten Muster ohne florale Andeutung. Die Umschlagpappe bringt diese unverwechselbare Farbgestaltung für den wertvollen Inhalt zur reizenden Anmutung durch den Auftritt der Packung. Das übergroße Pappe-Briefformat des wiederverschließbaren, zum Postversand geeigneten Gebindes, lässt sich als Büchersendung für 100 Cent innerhalb der EU versenden. Zur Versteifung und gegen Transportbruch liegt innen eine aus dem Nutzen gewonnene Falz-Zusatzpappe. Das ist witzig. Doch diese Pappe ist noch zu schwach. Die darin einliegende kleine Einhüllung des Schokoladen-Riegels, ein Tütchen Transparentpapier, ist kein Vakuumumschlag. Schokolade ist aber an sich für große Dauer „selbstkonservierend“, so sie denn schattig, nicht zu warm und nicht zu feucht gelagert wird. Man kann das Ganze leicht öffnen und wieder schließen.

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Jedenfalls hat GR auf dem Weg der Aufmachung, keine Anleihen bei der traditionell-industriellen Aufmachung von Tafelschokolade gesucht.

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Dieses Design überzeugt.

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Eine wirklich starke Anti-Bruch-Pappe oder ein originell gestaltetes „Versteifungsmittel“-Holztäfelchen – wie sich Franz Otto Kopp und Dietmar Moews jahrelang per Post zusandten – wäre dem Understatement dieses GR-Höchtswertproduktes angemessen und noch umsatzfördernd im Hochpreis unterzubringen – 6 Euro 40 für 50 Gramm.

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Auf dem äußeren Umschlag hat der Hersteller die nötigen Angaben dem Konsumenten übersichtlich, aber etwas zu knapp, in feinem kleinen Schriftgrad, in schwarzen Buchstaben auf weißem Grund lesbar mitteilt:

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VORNE: Das Firmen-Signet GR GEORGIA RAMON, dazu BEAN TO BAR CONGO – dazu einige Gütesiegel.

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Dazu das hellgrüne EU-Bio-Siegel DE ÖKO 003, außerdem ein LIMiTED EDITION Abzeichen, eines für „GLUTENFREI“ und für „SINGLE PLANTATION“, außerdem FSC die Abfallpappe.

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HINTEN: Eine Nährwerttabelle – für die vielen kalorienzählenden Konsumenten – auch um diese HR mit den Zusammensetzungsverhältnissen bei anderen Herstellern und Produkten vergleichen zu können.

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ZUTATEN: KAKAOMASSE (70%), ROHROHRZUCKER, KAKAOBUTTER, SALZ. Wenn nicht anders gekennzeichnet sind alle Rohstoffe aus ökologischer Landwirtschaft.

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Die Werbetexte in kleinen Punkt 7 Schriftgrößen sind lesbar, die Gewichtsbestandtteile fehlen, aber hier findet sich jetzt auch eine Nährwerttabelle per 100 Gramm:

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Energie 548 kcal/ 2294 kj

Fett 40 Gramm

davon gesättigte Fettsäuren 24 Gramm

Kohlenhydrate 34 Gramm

davon Zucker 31 Gramm

Eiweiß 9 Gramm

Salz 0,01 Gramm

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Der Kaufpreis bei HERNANDO CORTEZ ist mit 5 EURO 90 hoch. Köln – die schöne Stadt – wo man sowas bekommt.

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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese PURE SCHOKOLADE 70% als Beispiel maßstabssetzender Hochqualität in purer Würzigkeit, Feinheit und dezentem Gezucker – als ein kostbares Vergnügen eines eigentlich erdig-bäuerlich fast herb schmeckenden Eindrucks. GeorgiaRamon treiben das Spiel des PUREN „etwas Salz, wenig Zucker, meist viel Fett“ (hier mal nicht), an eine höchstinteressante Erfahrung hin.

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HERAUSRAGEND GUT.

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Hiermit lernt der Mensch, was qualitativ überhaupt möglich ist. Natürliche Aromatisierung ohne Zusatzaromen, angeblich nichts KÜNSTLICHES: MAXIMALE BEWERTUNG, sondern zugespitzte Verfeinerung der Kernbestandteile.

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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden:

Wer hohe Qualität inhibieren und genießen will, muss nicht nur viel zahlen, sondern er muss Wissen und Erfahrung haben, um letztlich selbst zu beurteilen, ob ein Einzelhändler und ein Chocolatier echt, gut und anständig arbeiten. Denn oft bzw. meist fehlen die prominenten Lables der E U oder von namhaften selbsternannten NGO-Gütesiegel-Beschützer.

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Das Problem für kleine Qualitätshersteller ist, dass diese angeblichen Qualitätslabels für industrielle große standardisierte Stückzahlen – also tonnenweise braune Zuckerfett-Massen, die aus Fließbändern kommen und an sich minderwertig und hart ausbeuterisch, von der Plantage bis zum Sortimenter im Discount arbeiten.

Ein Qualitäts-Künstler wie Georg Bernardini hat kein Fair-Trade-Lable, weil er zunächst sein Kunstwerk, seine Kreation als Liebhaber, Amateur, Dilettant experimentierend dem weltberühmten Künstlerkonzept der „SELBSTAUSBEUTUNG“ in kleinen Mengen herausbringt – er reist zur Plantage, röstet, mahlt, ggfs. conchiert selbst, testet Ideen, die dann vielleicht nicht marktfein werden – wer will schon Kokosmilch mit Kümmel, kandiert? Und mal erfindet GR auch eigene Lables „FAIR PAID“ ist lustig.

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Wer also bemängelt, dass GR in Bonn kein pestizidfreies Leitungswasser hat, weil es auch in ganz Deutschland kein „BIO-Brot“ gibt (wegen belasteten Wassers), der muss woanders anlegen.

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FINE E COMPATTO

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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

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