LICHTGESCHWINDIGKEIT 224
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 21
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10, stellt Malerei von Dietmar Moews
zur Eat Art in Düsseldorf + Johann Wolfgang von Goethe:
Fünfter Gesang REINEKE FUCHS 21, gelesen von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger
Gaumenkitzel. Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um
Werke aus Brot, Butter, Salami, Schoko, Vanillecreme.
Und, weiter gefasst, auch um das ganze Drumherum Zubereitung,
Verzehr, Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein echtes
Kultthema. Während der letzten rund zwanzig Jahre hat es in
internationalen Ateliers eine ungeahnte Menge und Vielfalt an
Kunstprodukten hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld
der Malerei von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit
zur Pop-Art seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und schlichtesten
Stilleben zeigt, gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er
weniger am Tagesgeschehen im Kunstbetrieb beteiligt ist, als den
großen geschichtlichen Bogen der Künstlergelehrten seiner Zeitgenossenschaft
zu verkörpern. Das Stilleben hier ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt
worden und trägt den Titel „Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft
abgegrenzt und gleichwertig nebeneinander vorgestellt werden die
Beatles-Schallplatte, der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei
Haberland aus Dresden-Neustadt und der grüne Wirsingkohl.
Das Bild als Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm hoch und 65 cm breit,
trägt die Werksnummer DMW 597.11.02 und befindet sich in Privatbesitz
sowie auf dietmarmoews.com. Es bildet hier den Höhepunkt der Ausstellung
„Eating The Universe-Online“.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die Ausstellung
„Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes angerichtet hat: Reibekuchen
an der Wand, gekühlte Skulpturen aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib
auf dem Bettgestell, den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker.
Es ist schon spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv
alles zubereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese Gelder
bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene Kunstbetrieb treibt
seltsame Blüten, sich selbst und sein Personal auszuwählen, Einschluss,
Ausschluss und Zugang zu gewähren. Die Medienlage von dem
Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,
aus Sicht der Piratenbewegung, muss auch immer die werte der
Piraten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie
und Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist aus,
aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden Alphons-Silbermann-Zentrum,
Berlin Niederschönhausen in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,