Bangladesch-Terror als ISLAMISMUS: Religion, Traum, Krieg

Juli 2, 2016

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Vom SAMSTAG, 2. Juli 2016

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Heute, Samstag, 2. Juli 2016, melden die Weltnachrichten:

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Bangladesch: Terrorüberfall auf ein Restaurant in der Hauptstadt Dhaka mit 20 getöteten Geiseln“.

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Die Massenpublizistik – z. B. auch Tobias Armbrüster in DLF „Informationen am Mittag, am 2. Juli 2016“ – exponieren das Unglück in „Islamismus, Ramadan, Religionskrieg, ISIS, Weltherrschaft, Massaker, Live im Deutschlandfunk“.

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Bei einem Überfall durch IS-Terroristen auf ein Restaurant in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, sind 20 Geiseln getötet worden, die meisten davon Italiener oder Japaner. Das teilte ein Armeesprecher mit. Sechs Extremisten wurden erschossen. Spezialeinheiten hatten das Lokal gestürmt und die Geiselnahme beendet. 13 Geiseln wurden den Angaben zufolge gerettet.

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Dietmar Moews meint: Ich möchte das Unglück für die jetzt in Dhaka getöteten 20 Gäste aus Italien und Japan und die Nichtgetöteten in aller Welt, von einer gehypten Tötungsnachricht angetriggerten, Radiohörer und Konsumenten von politischen Nachrichten in der weltweiten Kulturindustrie, anders ansprechen.

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Ich möchte das Geschehen in Dhaka mit einem abweichenden ideologischen Vorurteil betrachten, völlig anders als es der Dienstklassenredakteur vom DLF, Tobias Armbrüster, heute aufzog:

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EINS: Herr Tobias Armbrüster kommt früh morgends in sein Büro, grüßt den Pförtner, begrüßt die Kollegen, hat die ersten neuesten Nachrichten auf den vorrangigen Stellenwert in der aktuellen „Lage“ durchsortiert und hat dann Überfall durch IS-Terroristen auf ein Restaurant in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, sind 20 Geiseln getötet worden“ am obersten Rang – quasi zum Aufmacher und Top-Nachricht bestimmt – WARUM?

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Weil es alle haben: Tagesschau, BBC, dpa, SPIEGEL, BILD.de und der ganze Rattenschwanz der Agenturen und Ticker, von TASS zu AlJaziera, vom WDR zum ZDF zur Deutschen Welle und dem Kölner Express …

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ZWEI: Was könnten jetzt, ab ZWÖLF-UHR im DLF, ein Korrespondent aus Dhaka und ein Islamismusforscher aus Hamburg zum neuesten Aufguss von „Clash of Civilization“ auf Islamismus, Orthodoxie, ISIS, und die Terrormutmaßungen der Nachrichtenöffentlichkeit mitteilen, das den DLF-Hörer betrifft und gleichzeitig Beunruhigung mildert?

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DREI: Kaum kommt die Unglücksnachricht, wird das ETIKETT draufgeklebt:

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Religiöser Religions-Bürgerkrieg mit weltweitem Machtanspruch und Gefährlichkeit“.

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Diese Religions-Orthodoxie-Erklärung wird möglicherweise von den Gewalttätern reklamiert – im Selbstbild.

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Diese Religions-Orthodoxie-Erklärung wird dann von den westlichen Agenturen als Erklärungsmuster als Fremdbild ebenfalls publiziert. Da heißt es dann:

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Islamismus, Orthodoxie/Fundamentalismus, Religionskrieg, …“

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Es könnte auch ganz anders lauten. Aber da die Extremisten nicht als Extremisten von der Weltöffentlichkeit verstanden werden, sondern als Islamisten bezeichnet und bekämpft werden, nehmen die Extremisten diese Ausrede gerne an, sie seien religiös und rechtgläubig, ja, sogar bereit, für ihre Religion zu sterben.

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VIER: Es fehlen zwei nüchterne Einsichten und Leitmotive bei diesem Fremdbild-Irrlauf. Denn es handelt sich nicht Rechtgläubigkeit oder Glaubensgewissheiten der Gewalttäter. Weder ISIS, noch die Kreuzritter, weder Tilly, noch Wallenstein, weder der Karl der Sachsenschlächter, noch Savonarola töteten oder starben infolge von Glaubenskonflikten:

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Sie starben und töteten aus Blödheit, infolge falscher Erklärungen der extremistischen Eskalationen als Religionskonflikte etikettiert, als Kulturkämpfe, als angebliche Unvereinbarkeit verschiedener Ideologien hingestellt“.

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Wenn Israel das palästinensische Land raubt, ist das nicht Religion, sondern blanker brutaler Materialismus.

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Man unterlässt ständig (so auch DLF-Redakteur Armbrüster, heute) – aus Blödheit und Vereinfachung – nachzuschauen, welche wirkliche Verhaltensnorm die Extremisten treibt.

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Man nutzt die „asoziale Anschlussfähigkeit von Konflikterklärungen durch Religion und meidet so die  Kompliziertheit von Aufschluss der wirklichen Antriebe und meist ziellosen Motive des Extremismus. – Statt der versimpelten irreführenden Erklärungsnorm „Islamismus“ haben wir es mit Verpitbullung und banalem Materialismus des Stärkeren zu tun.,

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So kommt man

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a) nie auf die Idee, dass wir bei den Religionskriegereien es nie mit Religionskonflikten zu tun haben und

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b) dass wir durch die falsch verstandene „Kriegsideologie“ mit unserer Anti-Islamismus-Terror-Bekämpfung niemals den Extremismus integrieren können werden, sondern die verirrten Jungwürstchen mit Bärten in den Tod treiben, statt mit etwas Schlappofix und süßen Traumtheorien für ideologische Entspannung zu sorgen.

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FÜNF: Ich biete deshalb die nüchterne Erklärung an:

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Wir haben es mit jungen Männern (TYP Babyboy) zu tun, die mit den Händen über dem Deckbett schlafen müssen und in den äffisch-symbolischen, kulturspezifischen Rangkampf hineinaltern. Das beginnt ab zwölf Jahren. Sie sind noch doof wie Stroh, geil wie Puma-Pisse und fressen wie die Scheunendröscher. Während die Jungmannalkohol-Gewöhnung, wie stets schon, sehr sehr hart ist, mit der Stirn gegen das kalte vollgekotzte Waschbecken, sucht Babyboy die Anerkennung der Mutter und findet nur die eigene Pendejo-Jünglingsgruppe, die säuft, so viel Geld übrig ist.

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So kommt es zum KORAN, den man nicht lesen muss, den zitiert man mit Kalendersprüchen, hat aber eine unwidersprochene, weil unwidersprechbare Hintergrund-Ideologie mit Weltherrschaftsanspruch. Der Bart wächst dann von selbst. Rang- und Gruppenkämpfe, Militanz und Übertreibungen in Gewalttätigkeit, Unerschrockenheit oder Grausamkeit gehören zur fantasielosen, banalen Werkzeugkiste der großen Zahl der Mittelbegabten, die hierdurch Alleinstellung suchen.

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Irgendwann merken die, dass die erreichbaren Weibchen der großen Zahl für den Alleinstellungsmann gar keine Verwendung, keinen Gebrauch haben – denn die große Zahl sucht die angepassten „Normalos“ (deshalb sind die bäuchigen Ehemänner später meist gegenüber den Ehefrauen ziemlich anstrengungsfrei und undiszipliniert gegenüber den  Ehefrauen).

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SECHS: Dem unglücklichen „DLF-Lügenreporter“ Tobias Armbrüster entgegengegangen, möchte ich seiner TOP-Botschaft von heute:

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Bangladesch-Terror als ISLAMISMUS: Religion, Traum, Krieg“

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anmerken:

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Wenn wir das Träumen und den Traum an sich, weniger als Schlafereignis im Sinne von Schlafstörung interpretieren, wenn wir auch die semantischen Traum-Inhalte, wie Freud sagte, „manifester Traumgehalt“, nicht als unterirdische Botschaft, Erkenntnis oder Vorahnung in unsere analoge Wachwelt überinterpretieren. Schon erst recht nicht in die Dichtkunst sogenannte „latenter Traumgehalte“ vom Lebensdienlichen wegdeuten.

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Sondern, wenn wir das Träumen als körperlich-unwillkürliche Hilfsfunktion annehmen, die gegen somatische oder äußerliche Schlafstörungen und Aufwachen oder unruhiges Nichteinschlafen-Können geeignet ist, den nötigen Schlaf trotz vorhandener Schlafstörungen zu schlafen, dann sehen wir, dass es gar nicht um Traum und Traumdeutung geht, sondern um lebensnotwendiges SCHLAFEN.

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So knüpfe ich an und erkläre:

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Religionen, Religiösität und alle darauf bezogenen, davon abgeleiteten Ursache-Wirkungs-Interpretationen – bis hin zur konkreten sozio-kulturellen Ausprägung und im Laufe der Jahre vollzogenen Wandlungen religionsbezogener Verhaltens- und Vorstellungsformen – dienen dem lebensermöglichenden, friedlichen Lebenswandel, der an sich auf Überlebenskampf und Naturgebundenheit gestellten Menschen hinausläuft, seinen Lauf, statt Krieg und  extremistische Gewalt.

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Wir sehen das mit Religionskonflikt hilfserklärte Aggressions- und Angstspiel.

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Es gibt tatsächlich neben den religionsinternen, religionsimmanenten wie auch außerreligiösen Kampf- und Kriegsoptionen sozialer Erscheinungen, wie Kriege unter Christen (die römisch-katholischen Kreuzfahrer fuhren gegen oströmische Christen; die ISIS bomben in Istanbul sunnitische Türken; Schiiten und Sunniten bekriegen sich im Zeichen der ibrahimitischen Religion).

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Ob um Sex, Tod, Macht, Symbolkulte von Lust- und Anerkennungsnot – nie stehen Religionswerte und -ziele im Verhalten, immer aber in Rede der Erklärungsnormen:

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Religion wird als Ausrede-Überbau und Sündenbock benutzt. Der Krieg aber geht um die nichtgefundene Friedenskultur.

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Das reicht bis hin zur als Gewaltausprägung von Angriff oder Verteidigung, Nahrungskampf, immer wieder Rang- und Machtkämpfe sowie Herrschafts-Metaphysik und Politik hin, nie um Erlösung oder Glaubenswerte.

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SCHLUSS: Religionskonflikte sind zunächst nur KONFLIKTE. Konfliktbereitschaft kann als zuhandene Verhaltensausprägung archaisch und ohne kulturelles Setting abgeholt bzw. angesprochen werden.

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Auch bei der trieborientierten Gewaltbereitschafts-Anknüpfung bzw. -abholung folgen dann ideologische Hilfsabrichtungen, von der Organisation der Gewalt, bis zur logistischen Durchführung einer Geiselnahme in Dhaka (vor der abgeirrten Vorstellungs-Lüge religiöser Erklärungen, Motive oder gar individueller Erlösungsverheißungen, die allesamt nur das Ende durch den persönlichen Tod, aber keinerlei Erlösung bringen). Es geht dabei nicht um religiöse Werte, sondern um eine Hilfserklärung der Aggression.

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Auch der äffische ungebildete Mob wird zum Bildungs-Behufe extremistischer, als Religions-Wahrheitskampf verkleideter Extremismus Ausbildungsschulung und Theorie, Ideologie und Regelkunde, einer sozialen Abrichtung unterworfen. Keinesfalls löst er Probleme. Weder werden seine eigenen unverstandenen Irritationen, noch werden Ziele und Werte eines rechten Glaubens verwirklicht oder eingelöst.

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ACHT: So – wie Traumdeutung mit Träumen als simples Schlafrettungsmittel unser Leben rettet – ist Religiösität und sind die Religionen der Kitt, der zusammenhält. Auch was zu verkleistern geht, auch wenn es getrennt zur Welt kommt und immer abgegrenzt und voller tragischer Lebenswirklichkeiten uns fremdbestimmt.– .

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So sehe ich den Extremismus als die unfriedliche menschliche Tragik, Individuen mit Sozialem zu Trieb, Triebverwirklichung, Triebhemmung und Triebverzicht aufeinander hinzukultivieren und alltäglich zu integrieren.

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Wir können unsere Naturgegebenheiten nicht ändern. Aber wir können in den Spielräumen unserer Natur Kultur sozial entfalten, sowohl die individuelle wie auch die soziale Lebenskultur, ohne tragische Dispositionen oder eindeutige materielle Konflikte gewaltsam und extremistisch anzugehen.

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SCHLUSS: Religion ist nicht ursächlich für Extremismus. Religionen bieten die friedlichen Möglichkeiten der sozio-kulturellen Integration wie der Erlösung der vorgestellten Ausweglosigkeiten.

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Der Extremismus und die Gewalt sind versimpelte archaische Grundhaltungen, die jeder Mensch kapiert, ohne Ideologie und Metaphysik.

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Eine friedliche Ausprägung der Sozio-Kultur im Feld der Religiösität muss durch Abrichtung (Bildung, Debatte, Ideologie, Friedensordnung) täglich erarbeitet werden – ein Extremismus zur militanten Vernichtungsgewalt ist ohne Bildungsbemühung auszulösen. Extreminsmus kann sogar dadurch beschwingt werden, indem Religion als Legitimationskordon und „philosophischer Überbau“ – zumindest oberflächlich – zitiert werden kann.

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Alle Religionskrieger träumen, ohne die Andersträumenden überhaupt wahrzunehmen.

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DLF-Tobias Armbrüster fährt alltäglich weiter auf der Hetzsemantik der kulturindustriellen „falschen Prophetie-Organisation“ der völlig verschwörungsfreien Themensetzungen.

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