Josephine Baker erhält höchste französische Staatsehren im Panthéon

November 29, 2021

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am Dienstag, 30. November 2021

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Am 30. November 2021 soll die im Jahr 1975 gestorbene Josephine Baker im Pariser Panthéon ein Ehrengrab erhalten; sie ist damit die erste schwarze Frau, der diese Ehre zuteil wird. Ihr konkrete Ruhestätte bleibt in Monaco.

Josephine Baker wurde als Freda Josephine McDonald, 1906 in St. Louis, Missouri, USA, als Tochter einer schwarzen Afroamerikanerin und eines weißen jüdischen Amerikaners in ärmlichen Verhältnissen geboren. Sie ging in die Schule des amerikanischen Lebens, erlebte rassistischen Extremismus und wurde von ihrer Mutter als 13-Jährige verheiratet. Sie wurde bald wieder geschieden, heiratete erneut, woher der Name BAKER kam. Sehr bald trat in St. Louis beim Theater auf und erschien im Jahr ihrer neuerlichen Ehescheidung, durch ein vermitteltes Engagements in Berlin und Paris. Nach Auftritten im New Yorker Plantation Club verpflichtete sie sich für La Revue Nègre, die am 2. Oktober 1925 in Paris im Théatre des Champs-Elysées Premiere hatte.

Als Star des Pariser Revuetheaters, nackt mit dem Bananen-Slip und der pomadisierten glatten Haarfrisur, und ihrem Tanz eroberte sie das Pariser Publikum im Sturm, das erstmals einen Charleston zu sehen bekam. 1927 war sie als Josephine Baker in der Attitüde eines Burlesque-Showgirls in Paris berühmt.

Josephine Baker war von Paris aus der erste weibliche farbige Massenmedien-Star in Frankreich und Europa. Im Bananenröckchen aus der Folies-Bergère-Produktion Un heiratete sie am 3. Juni 1927 den sizilianischen Steinmetz Giuseppe Pepito Abatino, der bereits zuvor künstlerisch in ihren Shows mitgewirkt hatte. Abatino, der sich als Graf Di Albertini ausgab, wurde darauf ebenfalls Josephine Bakers Manager. Baker trug nun aus Gründen der Publicity als erste schwarze Amerikanerin einen europäischen Adelstitel. Der österreichische Architekt Adolf Loos entwarf 1928 ein Haus für Josephine Baker mit schwarz-weiß gestreifter Marmorfassade, das jedoch nie gebaut wurde. Wegen ihrer Kostüme und Nackttänze erhielt sie Auftrittsverbote in Wien, Prag, Budapest und München, was sie umso interessanter für das Publikum machte. An Bord des Passagierdampfers Giulio Cesare sang sie in der Kabine für den Architekten Le Corbusier, der sie nackt zeichnete und daraufhin neue Bauten aus dem Geiste ihres Tanzes forderte; er baute nach der Begegnung die „Villa Savoye“.

Nach einer Tournee durch Osteuropa und Südamerika trat sie vor allem als Sängerin in Erscheinung. J’ai deux amours, Aux Îles Hawai und Pretty Little Baby zählten zu ihren erfolgreichsten Liedern. Sie spielte u. a. die Hauptrolle in den Filmen La Sirène des Tropiques 1927, Zouzou 1934 und Princesse Tam-Tam 1935. Mit den Comedy Harmonists, der Exilgruppe der Comedian Harmonists, nahm sie 1935 in Paris das Lied Sous le Ciel d‘Afrique auf. Schnell wurde sie zur erfolgreichsten US-amerikanischen Unterhalterin in Frankreich.

BIS HIERHER IST ES DIE ALLGEMEIN BERÜHMTE NACKTE NEGERIN MIT DEM BANANEN-SCHURZ.

In den USA hatte Josephine Baker unter Rassismus zu leiden und fiel 1936 mit einer Show der Ziegfeld Follies durch, darunter litt sie sehr. Am 30. November 1937 erhielt Josephine Baker durch ihre Heirat mit dem Industriellen Jean Lion die französische Staatsbürgerschaft; die Ehe wurde 1942 geschieden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde sie Résistance-Mitglied als Sous-Lieutenant der französischen Armée de l’air, 1948. Den Zweiten Weltkrieg erlebte Baker in Frankreich und Nordafrika, auch als Unterstützerin des späteren Staatspräsidenten General Charle de Gaulle gegen das Deutsche Reich unter Hitler. Als Besitzerin eines Pilotenscheins stieß sie, bei Kriegsbeginn, zu den Infirmières Pilotes Secouristes de l’Air (IPSA, zu deutsch etwa „Fliegende Krankenschwestern, Pilotinnen, Sanitäterinnen“). Die 1934 aufgestellten IPSA versorgten mit französischen Rot-Kreut-Flugzeugen transportierte Patienten, dienten aber auch als Pilotinnen. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne im Juni 1940 arbeitete Baker für die Résistance und den Geheimdienst. Im Mai 1944 ging sie zur Luftwaffe des Freien Frankreich und wurde dort Propagandaoffizier, mit dem Dienstgrad Sous-Lieutenant (Unterleutnant).

1947 heiratete sie in fünfter Ehe ihren Orchesterleiter Jo Boullion.

Sie blieben bis 1957 zusammen; die Ehe wurde 1961 geschieden. In Frankreich lebend unterstützte sie die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung schon in den 1950er Jahren.

Für ihre Verdienste erhielt Baker 1957 das Croix de Guerre und wurde gleichzeitig in die Ehrenlegion aufgenommen. Die offizielle Verleihungszeremonie erfolgte 1961 durch den ehemaligen Chef der französischen Luftwaffe (Armée de l’air), General Martin Valin. Daneben wurde Baker bereits 1946 mit der Médaille de la Résistance ausgezeichnet, zuletzt besaß sie außerdem zwei weitere Gedenkmedaillen für ehemalige Kriegsteilnehmer.

1956 kündigte sie ihren Rückzug von der Bühne an, feierte aber 1961 ihr Comeback und trat 1973 erfolgreich in der Carnegie Hall auf. Am 8. April 1975 war die Premier ihrer Show Joséphine im Pariser „Bobino“-Theater, in dem sie ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feierte. Ein Audiomitschnitt dieser letzten Show wurde der auf einer Doppel-LP und später auch auf CD veröffentlicht.

1960 wurde Josephine Baker Mitglied der Freimaurer in der Loge Nouvelle Jérusalem der Grande Loge Féminine de France. 1963 trat sie als Rednerin vor Hundertausenden zusammen mit MARTIN LUTHER KING in Washington DC auf, als es um formale Rassengleichheit in den USA ging.

Sie wurde eine Bürgerrechtlerin und Schlossherrin in Frankreich und protestierte auf ungewöhnliche Weise gegen Rassismus, indem sie zwölf Waisenkinder unterschiedlicher Hautfarben adoptierte: die Jungen Akio (Koreaner), Janot (Japaner), Luis (Kolumbianer), Jarry (Finne), Jean-Claude (Kanadier, eigentlich Franzose, 1943-2015), Moise (Franzose und Jude) Koffi (Ivorer), Mara (Venezolaner), Noel (Franzose) und Brahim (Algerier) sowie die Mädchen Marianne (Französin) und Stellina (Marokkanerin) Auf diese Weise gründete sie eine Familie (von ihr als „Regenbogenfamilie“ bezeichnet), mit der sie, unter manchmal schwierigen finanziellen Bedingungen, auf Schloss Les Milandes im südfranzösischen Perigord lebte.

Kurz darauf erlitt sie eine Gehirnblutung, an deren Folgen sie am 12. April 1975 in Paris starb. An der katholischen Trauerfeier in La Madeleine nahmen Gracia Patricia von Monaco und der französische Kulturstaatsekretär Michel Guy teil. Baker erhielt ein französisches Militärbegräbnis und wurde, in Monaco, auf dem Cimetière de Monaco bestattet.

Am 30. November 2021 soll Baker in das Pariser Panthéon überführt werden; sie ist damit die erste schwarze Frau, der diese Ehre zuteil wird.

Josephine Baker schrieb mehrere Autobiografien, die jeweils eine andere Geschichte über ihre Karriere und ihre Familie erzählen.

Auszeichnungen und Ehrungen (nach Wikipedia am 29. November 2021)

  • Ritter der Ehrenlegion (1957)
  • Croix e Guerre, mit Palme (1957)
  • Médaille de la Résistance, mit Rosette (1946)
  • Médaille commémorative des services volontaires dans la France libre (Verleihungsjahr unbekannt)
  • Médaille commémorative française de la guerre 1939-1945 (Verleihungsjahr unbekannt)
  • Im 14. Pariser Arrandissement ist ein Platz nach ihr benannt (Place Joséphine Baker).
  • Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) widmete ihr den 20. Mai, als Ehrung ihrer Dienste im Kampf gegen den Rassismus.

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Dietmar Moews meint: Bei aller Schande, die sich die Menschheit täglich selbst macht, freue ich mich, mit dieser JOSEPHINE BAKER (1906-1975) eine derart großartige politisch aufrechte Kämpferin in der westlichen Welt erleben und bezeugen dürfen – Schande für die USA, Frau Baker zeitlebens herabgewürdigt zu haben, Ehre für Frankreich dieser Frau jetzt in Paris mit einem EHRENGRAB im PANTHÈON eine mittelfristige Ewigkeit zu geben.

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Lichtgeschwindigkeit 158

Januar 12, 2010

Lichtgeschwindigkeit 158

DAS BERLINER MANIFEST Abspann,

Grundsatzprogramm oder Parteiprogramm?

Kernsätze zur Piratenpartei Deutschland von Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen,

aufgenommen am Montag, 13. Januar 2010.

Ich lade wissenschaftlich Interessierte ganz herzlich ein,

mit mir das BERLINER MANIFEST auf die nächste qualitative

Stufe zu höhen. Es ist die Gründung einer freien Piraten-Universität.

Dazu werde ich mit PIRATEN besprechen, wie wir beginnen.

Das Berliner Manifest enthält verschiedene Ambitionen:

Es ist Strategie-Debatte; es ist Theorie-Diskussion;

es ist Marxismus-Streit;

es ist Abgrenzungs-Streit gegenüber anderen Parteien;

es zielt auf Chancen beim Wähler;

es berücksichtigt die Piraten-Personnage, also wie, wer und

was, welche Menschen, sind Pirat.

Ich bin ein Künstlergelehrter. Hier spreche ich als Pirat

und IT-Soziologe.

IT-Soziologie ist eine Bindestrich-Soziologie, die auf

das Soziale gerichtet ist, das in der äußeren sozialen

Welt das IT-Erlebnis feststellt und analysiert.

Das IT-Politik-Erlebnis setzt sich zusammen aus den

sozialen Beziehungen der Produzenten und Konsumenten

und ihren Kollektiven, in deren prozessuralen Interaktionen

und Interdependenzen die IT-Politik und deren Benutzung

den Erlebnismittelpunkt bildet. IT-Politik, nicht gleich IT.

Die IT-Soziologie beginnt bereits damit, dass der Soziologe

die Höhe des Forschungsstandes beachtet und das soziale

Feld systematisch beobachtet.

Forschungsstand und Systematik sowie Publikation sind

Verflichtung jeder Wissenschaft.

Die weltweite IT-Bewegung braucht eine Gesellschaftstheorie

und einen integren Handlungsstil dazu. Hierzu gehört für

jede Piratenpartei die Selbsterkenntnis der eigenen politischen

Lage. Das Bewusstsein der eigenen gesellschaftlichen

Totalität ist horizontal, in allen Arbeitsfeldern und Teilbereichen

von Produktion, Konsumtion, Information und Distribution,

und vertikal, von lokalen Eigenarten hin zu regionalen und

weltkulturellen Unterschieden, wo immer Piratenwähler leben,

am aktuellen empirisch-wissenschaftlichen Forschungsstand

zu integrieren. Ausgehend von den selbstgesetzten Werten

der Piraten in der jeweils geltenden Parteisatzung gilt die

gesellschaftspolitische Lage in Deutschland aus IT-soziologischer

Sicht. Im Themenbaum finden sich die Strukturbaustellen der Piraten.

Motto

>Infolgedessen gehört alles, wozu man weder durch

Belohnungen noch durch Drohungen gebracht werden kann,

nicht in die Rechtssphäre des Staates< Spinoza

Baruch Spinoza: 1663/1871 Abhandlung vom Staate, S. 197:

Vom Recht des Staates, 3. Kap. § 8,

BERLINER MANIFEST

Berliner Piraten-Manifest als Denk- und Diskussionspapier

für die IT-Bewegung

Wohlverstanden, dass je präziser ein Parteiprogramm

ausgelegt wird, desto weniger Mitglieder stellen sich

dahinter, um es zu vertreten. Im Manifest geht es also um

Grundwerte, die alle miteinander verbinden, Piraten,

Piratenbewegung, IT-Bewegung, Gesellschaft.

Anlass war das schrittweise von digitalen Neuerungen

wandelnde Alltagsleben und neue Restriktionen:

Pirate Bay, kulturindustrielle Monopole der Verwerter und

Verteiler von Originalleistungen. Eine wirkliche Internationale

war konstituiert, ohne, dass die kollektivbildenden

lebensverändernden Kräfte in den politischen Folgen

angesprochen wurden. Auch die Wissenschaft schlief.

Die profitorientierte Wirtschaft blieb mit Blick auf die

finanzierenden Militärinteressen erstaunlich witzlos und

stumpf. Erst Sun Valley und Leute wie Bill Gates begriffen,

welche zivilen Aufgaben der IT-Entwicklung und einer

darauf bezogenen IT-Politik gestellt sind.

Die IT-Bewegung hat mit der weltweiten Piratenbewegung

ihre zivile Avantgarde gebildet: Das heißt: Nicht Zivilsten

haben eine revolutionäre Partei konzipiert. Sondern eine

totale Zeiterscheinung, die digitale Robotik und Telematik,

mit den virtuellen, der sinnlichen Kontrolle entkoppelten

Seinsweisen, zwingt den intelligeneren Teil der teilnehmenden

Menschheit dazu, sich politisch zu formieren.

Dem stehen die Traditionen, Abhängigkeiten und

machtbegehrlichen Dispositionen der Gegenwartswelt in

vielerlei Hinsicht entgegen. Wo ein weltweites Problem

auf lokale und regionale Menschen stößt, sind weltweite

naturwissenschaftliche Konzepte noch nicht die sozio-politischen

Lösungen. Deshalb müssen die bürgerrechtlich-liberal

angesprochenen PIRATEN jeweils kulturspezifische

Programme und Ausprägungen herstellen. Bürgerrechtler

in USA, wie Martin Luther King hatten andere Aspirationen

als Sacharow in Gorki. Heinrich Heine hatte andere als

Ralf Dahrendorf. Die europäische Revolutionsgeschichte

hat zwar Nationen in der europäischen Union zusammengebracht.

Doch man achte auf die sehr verschiedenen Ausprägungen,

sowhol der Staatlichkeiten wie der Arbeitsteilungen oder des

Liberalismus, wie in Frankreich anders als in England anders

als im 1. Deutschen Reich, im Zweiten deutschen Reich,

im Dritten Deutschen Reich und noch mal völlig verschieden

in der ersten Bundesrepublik.

Bis heute wird kaum beachtet, dass die Deutschen der

ehemaligen russisch besetzten deutschen Ostzone,

der späteren DDR, bis 1989, niemals vorher eine republikanische

Freiheit erlebt hatten. Deshalb haben die Deutschen heute ein

besonderes Problem mit Dienstklassenmentalität und

Unverständnis des Liberalismus. Die historisch völlig

verbrauchten Begriffe von Recht und Ordnung, Autorität und

Führung, bedingen, besonders unter den DDR-Ostdeutschen,

eine Ideologie eines vermeintlich dialektischen Verhältnisses

von Freiheit und Sicherheit. Freiheit als Bedrohung von

Sicherheit. Dem gegenüber steht ein idealistisch-utopistischer

Irrglaube, der sich, abgekürzt, mit dem Bild des

Kapitalismus-Vampirs. Im christlich-ideologisch geprägten

Hintergrund bietet die Erlösungshoffnung auf „Kommunismus“

den wirklichkeitsfremden Spielraum der politischen

Erleichterung. Das atheistische Heidentum der DDR-Deutschen

wirkt auch deshalb so nachhaltig, weil es die allzumenschliche

Tradition der Realitätsflucht und Erleichterung fortsetzt.

Unfreiheit, Unterwerfung, Inunrechtsetzung, Restriktionen, Bestrafung.

Es bedarf einer geistigen und einer sozialen Anstrengung,

eine Partei zu entfalten. Es ist keine Kunst, aus einem

Freiluft-Schwarm eine Caféhausgemeinschaft zu machen.

Man wartet auf einen Regenschauer und öffnet die Tür.

Mit einem Stichwort, Freiheit, Maté, Kaffee, Bier, Joint oder Ficken,

findet sich der Common Sense. Zur Aktivierung wird einfach

nach den Gegeninstanzen gerufen: Unfreiheit, Kein Saufen,

kein Rausch, kein Sex.

Aufklärung bei Immanuel Kant:

Die Kritik der Urteilskraft: Die Gemeinschaft muss sich auf

sprachlich gefasste Sätze

verständigen, die sich auf eindeutige Wertbestimmungen

und Wertverwirklichungsstrategien festlegen lassen.

Es geht um das in Geltung Setzen der Sprache. Es geht um

das Denken der Sprache vom Wissen um ein Können vom

Handeln.

Ich bin als freier Mensch geboren.

Die vier Fragen:

Was kann ich wissen?

Was muss ich tun?

Was darf ich hoffen?

Wie ist der Mensch?

Die Entzauberung des marxistischen Irrlaufs.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, die Werte der

Französischen Revolution.

Triebverwirklichung, Triebhemmung, Triebverzicht:

das Drama des inneren und äußeren Schweinhunds.

Die Weltgeschichte integriert ein Wunder – mit oder ohne

uns Menschen. Es gibt eine neue Sinnlichkeit infolge der

sexuellen und der digitalen Kommuni-kations-Revolution.

Sämtliche Ligaturen unserer individualen und sozialen

Traditionen sind geschwächt und im Wandel. Die

menschliche Fortpflanzung ist nicht mehr an die Paarung

von Mann und Frau in traditionellen Familien gebunden.

Die IT-gestützte virtuelle Sozio-Kultur schafft Umgangsformen

ständig wechselnder Kollektive, die keine sinnliche Ortsbindung

aufweisen und damit die gegenseitige soziale Kontrolle

auflösen. Zwischen der alten Leiblichkeit und der virtuellen

An- bzw. Abwesenheit entstehen die neuen Lebensformen

der Dynamisierung, der Lähmung, der Irritation, der neuen

Ligaturen und Anomien. Das Manifest ist auf die geltende

Satzung der Piratenpartei Deutschland bezogen und wahrt

deren Werte und Normen.