Schoki-Test mit E. Wedel GORZKA KLASYCZNA 64% COCOA

August 31, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8408

am Freitag, 31. August 2018

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Dietmar Moews meint:  

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Am Abend tönen die herbstlichen Wälder
von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen
und blauen Seen, darüber die Sonne
düster hinrollt; umfängt die Nacht
sterbende Krieger, die wilde Klage
ihrer zerbrochenen Münder.
Doch stille sammelt im Weidengrund
rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt
das vergoßne Blut sich, mondne Kühle;
alle Straßen münden in schwarze Verwesung.
Unter goldenem Gezweig der Nacht und Sternen
es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain,
zu grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter;
und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes.
O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre
die heiße Flamme des Geistes
nährt heute ein gewaltiger Schmerz,
die ungebornen Enkel. „

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(Georg Trakl 1887 – 1914; Grodek, eine der „Todesgruben von Galizien“ 1914)

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Ich probierte eine minderwertige Schokolade aus Polen – schmeckt wie „Kalter Hund“ zu DDR-Zeiten, sieht dunkelbraun aus – so soll Kakao schmecken?

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Sie ist eine, mit angeblich 64% Kakaogehalt, dunkle polnische Schokolade. Das Produkt ist nicht Bean to Bar verbrieft. Der Kakao, die Kakaobutter, die Zutaten kommen, man weiß nicht woher. Sie wird von LOTTE Wedel sp. zo.o. ut. Zamoyskiego 28/30, 03-801 Warszawa Polska hergestellt und vertrieben.

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Kurz vorab: Diese dunkle Schokolade E. Wedel GORZKA KLASYCZNA 64% COCOA habe ich per Post als Reisegeschenk erhalten und beim Auspacken gemerkt, dass hier mal wieder ein EU-Produkt der eigenen Art eine ganz eigene Geschmackskultur des ehemaligen Comecons zu befriedigen scheint.

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Das Gebinde mit 100 Gramm Einwaage hat eigentlich die klassisch längliche Form, aber die Tafel ist dick, hat die üblichen Bruchrillen in quadratischer Teilung. Die äußere Aufmachung ist sympathisch poppig nicht „biodynamisch“, sondern neon-metallic Blau.

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Bemerkenswert ist das gestalterische Relief, mit dem die Oberfläche der Schokoladen-Bruchteilung mit dem Schreibschriftzug E. Wedel, gestaltet ist:

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Man findet beim Aufreißen der Kunststoffhülle einen außergewöhnlich stark parfümierten Schokolade-Gestank, während die Tafel innen nicht noch einmal eingeschlagen ist. Die Rückseite ist glatt. Es ist eine Massenproduktion von der im Internetz letztlich kein weiterer Aufschluß zu finden ist.

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http://www.wedel.pl

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Diese dunkle Schokolade besteht aus einer puren nicht feinen Süßmasse mit mindestens 64% Kakao, der die dunkelbraune Farbe macht, dessen Anbaugebiete bzw. als Sorte als BLEND genannt werden muss, die aber nicht zu schmecken sind. Die sogenannte Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Salz, Magnesium, sonstige genannte aber nicht auffindbare Faserstoffe sowie Soja-Lecithin als Emulgator.

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Die Zutaten kommen nicht aus kontrolliert-biologischem Anbau. Pur ist hier wirklich zu viel Fett und Zucker. Dazu ein Beigeschmack?? -möglicherweoise von mehr als 0,2 Gramm Magnesium?

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Also – in polnische Regalen findet man diese WEDEL, dieser 100 Gramm Polnischer 64% Kakao-Schokolade, die speiübel schmeckt und nur als abschreckendes Kompositum hier inden ewigen Abgründen der Schokoladenjagd schmoren wird. Es ist kein sehr gelungenes Qualitätsprodukt. Man reißt den labberigen Plastikumschlag, der nicht

wiederverschließbar ist und hat einen kaum klingenden Abbruch, der sehr talgig-stumpfen Masse, die nicht schmilzt oder sich löst, sondern pappt und unangenehm klebt.

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Es ist die wiederholte Erfahrung, dass die Schokolade-Rezepte mit

Emulgator eine Klasse schlechter zu genießen sind, als solche ohne Emulgatoren und Soja-Lecithin. Auch ist hier mit den Geschmacksanteilen von Zucker, ansonsten über 50% Fett ein Kakaocharakter herausschmeckt, der wie Gift anmutet. Ich werde diese E. Wedel GORZKA KLASYCZNA 64% COCOA nicht noch einmal probieren, ob diese Geschmacklichkeit einer BLEND-Mischung eventuell vom verrösteten Kakao, vom Zucker oder vom Magnesium herrührt? Manko ist jedenfalls der sehr hohe Fettanteil.

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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese dunkle Polnische WEDEL kommt da nicht in Betracht. Ich würde sie vermutlich auch mit verbundenen Augen, als Blindversuch, mit den kostspieligeren BEAN To BAR Produkten niemals verwechseln, auch keinesfalls mit einer der von mir bisher getesteten Industrie-Blend-Schokoladen. Hochqualitätsgarantie „bis 24./12.2019

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Im Wikipedia erfahre ich:

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„E. Wedel ist ein traditioneller polnischer Schokoladenhersteller mit Sitz in Warschau. Das Unternehmen wurde 1851 unter dem Namen E. Wedel von Karl Wedel, einem aus Deutschland eingewanderten Unternehmer, in Warschau gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich schnell zu einem der größten und beliebtesten Hersteller von Schokolade in Polen.

Der Name Wedel ist in Polen ein Synonym für hohe Qualität und eine traditionsreiche Geschichte im Bereich der Schokoladenherstellung und wird natürlich mit dem Firmengründer und seiner Familie in Verbindung gebracht.

Die Familie Wedel ist allerdings seit langem nicht mehr der Mehrheitseigner des Unternehmens. Unter der kommunistischen Regierung wurde das Unternehmen verstaatlicht und in „22 lipca“ umbenannt. 1989 wurde E. Wedel wieder privatisiert und im Jahr 1991 von der PepsiCo aufgekauft. Schließlich übernahm 1999 der britische Genusswarenhersteller Cadbury Schweppes das Unternehmen für etwa 76,5 Millionen US$ von Pepsi. Nachdem Kraft Foods Cadbury Schweppes übernommen hatte, musste Wedel auf Grund von Auflagen durch die EU-Kommission verkauft werden. Dies erfolgte im Juni 2010 an die koreanisch-japanische Lotte-Group.

Wedel beschäftigt etwa 1100 Mitarbeiter und betreibt eine Fabrik in Warschau. Im Jahr 1997 betrug der Nettogewinn des Unternehmens etwa 80 Millionen US$.“

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Die Aufmachung bei dieser Sorte dieser Tafelschokolade von WEDEL ist wirklich ästhetisch neonblau-amerikanisch. Sie hat keine BIO-LABLES, Landwirtschaft und Fairtrade-Lable, keine FSC für Öko-Karton. Die technischen Angaben auf der Rückseite in lesbarer weißer Schrift auf blauem Grund in polnischer und englisher Sprache:

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Die Nährwerttabelle auf der Hinterseite – für die vielen kalorienzählenden Konsumenten – auch um Zusammensetzungs-Verhältnisse bei anderen Herstellern und Produkten vergleichen zu können, weicht von den üblichen Purismen etwas ab:

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Brennwert 2089 kj / 502 kcal

Fett 32 Gramm

davon gesättigte Fettsäuren 20 Gramm

Kohlenhydrate 39 Gramm

davon Zucker 35 Gramm

Nahrungsfasern 13 Gramm

Salz 0,02 Gramm

Magnesium 237 Milligramm

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addiert man die Beträge kommt man nicht auf die angegebenen 100 Gramm. Dabei kann die Differenz sich nur um Fett handeln,

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EMPFEHLUNG: Der Tester will diese Dunkel SCHOKOLADE 64 % von WEDEL aus Polen zum einmaligen Probieren empfehlen. Sie ist eine fürchterliche Mischung, unter ökologischen Aspekten auch nicht empfehlenswerte Industrie-Süßigkeit von CADBURY – ähnlich schlecht, wie Schokoladen aus Birmingham selbst.

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BEWERTUNG: NULL KAKAOBOHNEN von SECHS. Das ist für BLEND-Schokolade prinzipiell möglich (ich hoffe, die Verträglichkeits-Selbstbezeugungen WEDEL auf der Packung sind verlässlich.)

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FINE E COMPATTO

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