„Tag der Deutschen Einheit“ mit SPD-Bundespräsident Steinmeier

Oktober 3, 2017

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am Mittwoch, 4. Oktober 2017

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Gestern habe ich noch einige Steine der soziologischen Erkenntnis aufgetürmt, die eine Vorstellung vom Bedarf einer Gesellschaft als Staatsvolk an Führung und Fühlung (als Funktion von Führung) erregen sollten:

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Und die MISERE ist heute, am 3. Oktober, erneut deutlich geworden:

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Was soll ein Feuerwerk in Mainz, wie in Köln bei jedem LEUCHTENDEN RHEIN verballert wird? O K’ZAPFT is, bei Fackelschein an den Exsternsteinen.

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Ohne dem SPD-Steinmeier die Worte im Munde zu zerdrehen, ist seine apodiktische Dummheit gegen den Bremer MURAT KURNAZ, der zu Unrecht und möglicherweise mangels menschlicher Kompetenz STEINMEIERS vier Jahre in Guantanamo, auf Kuba, in US-Unrechts-Folterhaft zubringen musste. Steinmeier, dem das auch nachträglich keine Geste des Bedauerns, der Entschuldigung und der Wiedergutmachung kommt, vielleicht, weil er ein dummer Stein ist, aber kein geeigneter deutscher Bundespräsident, sagte damals zum Unglück Kurnaz‘ mit Steinmeier:

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„Am falschen Ort, zur falschen Zeit“.

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Und das lässt für heute nur einen Schluss zu. Wenn es um Deutschland, die deutsche Einheit und die deutsche Sklerose geht, dann ist dieser SPD-Politiker Steinmeier als Einheitspräsident nicht meine Wahl und ungeeignet und, man könnte auch Beckenbauer oder Hoeness nehmen:

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„der falsche Mann, am falschen Ort, zur falschen Zeit“.

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Und nicht anders, minderbemittelt, ist es mit dem Motto dieses Feiertages:

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„Zusammen sind wir Deutschland“.

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Welch vulgärmaterialistische Mengenlehre unserer Gesellschaft, die nichts Besseres weiß als die „afri-cola“-Werbung der 1960er Jahre:

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Was, Anderes, soll denn jeder Deutsche und alle Nichtdeutschen in Deutschland dabei verstehen, empfinden und sich darauf einlassen als:

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MAULHALTEN, OHREN ANLEGEN, MITMACHEN?

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Denn wie anders könnte ein Mensch die Aufforderung „Zusammen“ erfüllen, einlösen, nicht auseinanderbringen? – als durch ANPASSUNG?

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Das ist Steinmeiers Botschaft heute in seiner Rede zum 3. Oktober 2017:

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„Jeder passe sich so weit an, dass er kein Ungemach erzeugt. – Dann sind alle Menschen in Deutschland zusammen“.

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Und ich kritisiere gleich vorab:

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Keiner der Publizisten und Kommentatoren hat über diese ausgesprochenen STEINMEIER-PRÄMISSEN nachgedacht – es wird in den Medien einfach als WAHRHEITSPRESSE wiedergegeben – auch wenn es Lüge ist.

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Im Jahr 2017 fand der Einheitstag in Mainz, der Landeshauptsstadt von Rheinland-Pfalz, statt. Die amtierende Bundesratspräsidentin Dreyer begrüßte vor dem Gutenberg-Museum auch die Vertreter der anderen vier höchsten Staatsorgane: Bundespräsident Steinmeier, Bundestagspräsident Lammert, Bundeskanzlerin Merkel und den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle. Anschließend trugen sich die Ehrengäste ins Goldene Buch der Stadt ein.

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DLF berichtet dazu heute, 3. Oktober 2017:

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„Das Motto der Feier lautet in diesem Jahr „

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Zusammen sind wir Deutschland“.

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Bei einem ökumenischen Gottesdienst im Dom nannte der Mainzer Bischof Kohlgraf Deutschland ein „prächtiges Land“. Die Menschen sollten sich dieses Geschenk bewusst machen. Der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Schad, rief dazu auf, für Glaubens- und Gewissensfreiheit einzustehen. Unterschiedliche Überzeugungen dürften nicht in Gewalt gipfeln.

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Steinmeier sagte beim Festakt in Mainz, die große Mauer, die Deutschland geteilt habe, sei gefallen, aber das Wahlergebnis habe gezeigt, dass andere – weniger sichtbare – Mauern entstanden seien. Hinter diesen „Mauern aus Entfremdung, Enttäuschung und Wut“, aber auch zwischen arm und reich werde tiefes Misstrauen gegenüber der Demokratie geschürt. Viele Menschen sehnten sich nach Heimat und Orientierung. Diese Sehnsucht dürfe nicht den Nationalisten überlassen werden, sagte der Bundespräsident. Steinmeier rief auch dazu auf, ehrlich mit dem Flüchtlingsproblem umzugehen. Es müsse eine Unterscheidung geben zwischen Flucht aus politischer Verfolgung und Armutsmigration.

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Die SPD-Politikerin Dreyer würdigte den Tag der Deutschen Einheit als „bedeutendsten Feiertag“. Sie sagte zum Auftakt der offiziellen Feierlichkeiten in Mainz, die Tatsache, dass die Deutschen die Einheit geschafft hätten, gebe Kraft für die Herausforderungen, die anstünden.

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DLF, am 3. Oktober 2017 mit Kommentar der DLF-Chefredakteurin Birgit Wentzien:

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“ In seiner Ansprache habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die sichtbaren Risse im Land benannt, kommentiert Birgit Wentzien. Am Ende des Tages bleibe auch eine kleine Dosis Optimismus. Zukleistern geht nicht mehr – 27 Jahre nach und mit der deutschen Einheit und eine Woche nach der Bundestagswahl. Verharmlosen und Beschweigen von Unterschieden war in der Vergangenheit schon falsch, aber ein politisch-wissentlich riskantes bewusstes Vorgehen. Und diese Anerkenntnis der deutschen Wirklichkeit nach 27 Jahren ist der Zugewinn dieses Tages. Der Beleg dafür ist das Ergebnis der Bundestagswahl: …

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„Wir feiern etwas Alltägliches, aber nicht Selbstverständliches. Es sind neue Mauern entstanden. Mauern aus Entfremdung, Enttäuschung und Wut. Unverzichtbar seien das Bekenntnis zur deutschen Geschichte, seien die bleibende Verantwortung für Lehren aus zwei Weltkriegen, die Lehren aus dem Holocaust, die Absage an jedes völkische Denken, an Rassismus und Antisemitismus und die Verantwortung für die Sicherheit Israels. „Dieses Bekenntnis gehört zum Deutschsein“, so Steinmeier und gelte für alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

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Von Fehlern, auch Fehlern politischer Parteien in den vergangenen 27 Jahren sprach der Bundespräsident nicht. … Von Fehlern, auch Fehlern politischer Parteien im Land in den vergangenen 27 Jahren spricht beispielsweise die Schriftstellerin Ines Geipel.

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„Wir waren fast drei Jahrzehnte lang eifrig bemüht, die Differenzen zwischen Ost und West wegzumoderieren. Sie sollten nicht sein.“ „Wir wollten“, sagt Geipel, „die Einheitserzählung!“ Die Dimension und auch die Wucht des gesellschaftlichen Umbruchs wurde unterschätzt, ja, mehr noch: Diese Dimension wurde auch nicht wahrgenommen. … Und es bleibt eine andere Wahlerfahrung, die überhaupt nicht düster ist. Die Menschen, die sich für die AfD entschieden haben, markieren Wut, Protest, Ignoranz, Missverstehen. Und sie anerkennen inhaltliche Auseinandersetzung und das Wahrgenommen-Werden durch Politik. Und das jetzt ist kein Zukleistern. Das ist schlichte Beobachtung der Wahlen, die in den vergangenen Jahren auch stattgefunden haben.

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Diese Menschen haben in den letzten Landtagswahlen aufgrund der zugespitzten öffentlichen Debatte um die Flüchtlingspolitik ihre Stimme in Sachsen-Anhalt an die AfD gegeben. In Baden-Württemberg haben von der Auseinandersetzung Bündnisgrüne und CDU profitiert, in Rheinland-Pfalz SPD und CDU, in diesem Jahr im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen profitierte die CDU. …“

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Dietmar Moews meint: Wohlan, mit Loyalitätszwängen und Denkverboten, die eine Redaktionsleiterin, wie Birgit Wentzien, beachtet, hat sie dennoch mit diesem DLF-Kommentar gar nicht in das Movens der heutigen Deutsch-Sklerose eingeblickt:

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Das tägliche Gezerre der verlogenen Berufskrankheit von Parteischranzen, vor laufenden Kameras und geöffneten Mikrofonen, müsste generell nach zehn Jahren Mandatsausübung mit radikalem Berufsverbot für Jeden enden. Zehn Jahre Parlament und SCHLUSS damit.

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Man sieht es doch auf Schritt und Tritt.

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Die sozio-psychologisch geschlossenen AKTEURS-Systeme der repräsentierenden Demokratie reproduzieren sich ständig selbst, halten das für WAHRHEIT und die die abbildende Staatspublizistik hält sich für WAHRHEITSPRESSE – und es ist ALLES LÜGE.

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Kann vielleicht mal ganz einfach jemand genau hinschauen, um zu sehen, dass die Gesellschaft immer dynamisch ist, sie ist nie statisch, sie ist nie fest, nie zufrieden, immer in Reproduktion und Wandel getrieben: TRIEB:

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TRIEBVERWIRKLICHUNG, TRIEBHEMMUNG, TRIEBVERZICHT.

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Da gibt es keinen Gesellschaftsfrieden durch „Zusammen Stillhalten, Frieden Geben“ – da sind ständig Führungsbedarfe, Führungsdefizite, idiosynkratische Außermittigkeiten, Begehrlichkeiten, Kraft- und Machtspiele.

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Es ist also völlig sinnlos. herauszustellen, wie viel besser es allen Leuten in Deutschland geht, vergleicht und betrachtet man Kriegsflüchtlinge und Hungernde, Water Boarding und schießwütige Millionäre in Las Vegas.

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Es sind Einsichten des befreiten deutschen Staatsbürgers, wie er ohnmächtig ist, sich zu befreien, wenn er die allgemeinen Herr und Knecht-Vorschriften einhielte. Die Doofmoral: der Ehrliche ist der dumme, wird als Herrschaftsmoral des westlichen Deutschlands erkannt und gehasst.

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Noch auf Generationen wird der Obrigkeits/Elitenhass der Alt-DDR-Familien weitervererbt werden. Denn sie können mangels Bildung nicht erkennen, dass das, was sie als die bessere Bildung verstehen, ihnen nicht einmal möglich machte, den Westen erfolgreich zu affirmieren (natürlich gibt es hochbegabte Dresdner Ausnahmebegabungen). Nein – der normale Ossi kann nicht verwinden, dass die Westleute nicht die OST-Ideale bedienten, sondern auf Dschungel-Zulage und Karrieresprünge hin, ihre dämlichen Ellenbogen einsetzten.

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Dass der Helmut Kohl vor Gericht lügen durfte – und dass blühende Landschaften da, wo die Jugend in Scharen die DDR-Elternhäuser Richtung Stuttgart und Köln verließen, natürlich statt aufzublühen verwastierten. Und dazu Alles, was man zum Thema PLATT MACHEN kennt.

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Schließlich wirkliche Wendehälse als NEU-NOMENKLATURA in der ZWEITEN BUNDESREPUBLIK: MERKEL von der Ostsee, Gauck, der Widerstands-Heuchler, Mathias Sammer, der in Dresden schon mit seiner SED-Familie offen redet, nur beim FC Bayern und in der LÜGENPRESSE presst er die Lippen zusammen.

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INES GEIPEL – ja, Frau Wentzien – die darf im MAVERICK-Kampfstil jedes neue Buch kurz vorstellen, aber Ines ist auch außergewöhnlich begabt und stark – und damit in Sonderstellung, marginal.

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Wieso glaubt der DLF, mit Waschmittelverkäufern das Rennen machen zu sollen?

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Was spricht eigentlich für Steinmeier, der – mangels Redetalent – seine dämliche Rede vorlesen muss? – der BLOCKPARTEIEN-Proporz, der unsere Demokratie zunichte macht.

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Und schon ist die symbolische Zauberkraft eines STAATSFEIERTAGES wg. ungeeignetem Personal gescheitert und durch Brückentag umgewertet.

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Fragen Sie doch demnächst mal, warum sich die Bundeskanzlerin nicht ernsthaft und geduldig den KRITIKERN zur Diskussion stellt? FRAGE/ANTWORT, REDE/GEGENREDE, VORWÜRFE/ERKLÄRUNG – die gesamte PEGIDA-Szenerie besteht doch nicht aus NSU und IDIOTEN.

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Die WAHRHEIT ist, dass dieser deutsche Staat die Wähler täuscht und dafür SOMA verteilt.

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Die IT-Revolution, die IT-TELEMATIK wird institutionalisiert. Menschlichkeit als mechanisches Uhrwerk? Eine menschliche Mitbestimmung ist dann unmöglich, weil jeder Smartphone-Biometriker jeden Fremden in Echtzeit in die ganze WWW-Welt transmittiert:

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BIG-DATA in Händen von Steinmeier?

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Und dann kommen SPD-THIERSE und SPD Schwennicke von CICERO und stöhnen geil auf: SPD ++, sprich ES PEE DEE PLUS PLUS.

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Die ganze LIQUID-TELEMATIK der gescheiterten PIRATEN nicht verstanden, kommt jetzt die jung-SPD mit dem „sozialen Medium“ IT-Partei-Software.

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Und ich weise nur auf Tausende dietmarmoews LICHTGESCHWINDIGKEIT-Videos bei YOUTUBE hin: LIQUID FEEDBACK (fälschlich LIQUID DEMOCRACY):

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Wer nicht schreiben kann, kann auch nicht lesen.

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Der Begriff „Soziale Medien“ ist ein übler Propagandatrick. Gerade diese One-way-Medien sind eben, anders als ein simples Telefon, keine Echtzeitgegenspräch-Geräte.

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Nicht nur TWITTER ist tot. Jeder Kommentar-Thread ist ein Haufen Augenstaub: BACK to TOPIC – aber ein solches „asoziales Medium“ ist niemals ein Seminar oder eine geistig-kollektive Produktionsstätte von Geist über den MODUS EINS oder NULL, Ja oder NEiN, Strom / kein Strom. Oh Alphorn, wie blöde geht die Welt zugrunde.

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FINE E COMPATTO

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

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PIRATEN VERRATEN – Zur Karriere vom Berliner Pirat Martin Delius

Dezember 16, 2015
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Vom Mittwoch, 16. Dezember 2015

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Bildschirmfoto vom 2015-12-16 13:53:30

Berliner Piraten im Bundestagswahlkampf in LICHTGESCHWINDIGKEIT: Dr. Dietmar Moews, Martin Delius

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Selbst die Frankfurter Allgemeine Zeitung erfreut sich wie BILD und alle anderen StaMoKap-Medien, in der Ausgabe vom 15. Dezember 2015 erneut mit der Misserfolgsmeldung für die PIRATENPARTEI – da hieß es:

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Austritt, Parteiwechsel, „Delius tritt aus derPiratenpartei aus“

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So hieß es schon oft, immer wenn einer meiner früheren Doofpiraten, die über Parteitagsmanipulation der Berliner Piraten (die mal die im Jahr 2006 Piraten gegründet hatten) die Kandiatenreihenfolge für die Berliner Abgeordnetenwahl 2010 zu ihren Gunsten gefälscht hatten, ausgetreten ist:

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https://www.youtube.com/watch?v=MjUxwrqdEDM

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Das war der Tod der Anfangsinitiative der Piraten in Berlin, die dann zwar mit 8,9 Prozent ins berliner Parlament gekommen sind – JETZT sind die meisten weg: Jetzt also Pirat Martin Delius, der im LICHTGESCHWINDIGKEIT-Wahlkampf-Video in der Berliner Piratenzentrale neben mir saß: ausgetreten. Pawel Mayer, der Coctail-Trinker, ausgetreten, Christopher Lauer und Oliver Höfinghoff, die Doofpiraten, ausgetreten, usw. usf. ausgetreten, unser Hospitant von der Kriminalpolizei und aus dem Verteidigungsministerium, der Maulwurf mit der Buchführung, Bernd Schlömer sowie der bayerische jung-CDUler, inzwischen angeblich in die FDP eingetreten ist.

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Dem scheint die Süddeutsche ZEITUNG vom 15. Dezember 2015, Seite 5 „Delius verlässt die Piraten“ folgende Etikettierung schulden zu sollen:“…galt als seriös, als politisches Talent und kluger Kopf, der die Mechanismen der parlamentarischen Demokratie verstanden hatte und es zu nutzen wusste …“ – bezeichender Weise als „Nachruf“, während Delius noch mit dem Nazivergleich Volksverhetzung nachgesagt worden war.

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https://www.youtube.com/watch?v=RAFNH1XvJI4

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Bildschirmfoto vom 2015-11-25 13:56:35

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Dietmar Moews meint: Das Piraten-Kinderporno-Theater und Zensursula sind nach wie vor in der LICHTGESCHWINDIGKEIT bei Youtube bereitgestellt und anzuschauen. Pirat SIMON LANGE ist auch ausgetreten – hat aber seinen Humor noch nicht ganz verloren und prozessiert noch gegen Doofpiraten in Berlin. Dr. Dietmar Moews, der das Berliner Manifest als Grundsatzprogramm der Piratenpartei geschrieben hat, lebt inzwischen in Köln, ist aber nicht ausgetreten. Er betrachtet ohne Schrecken, wie sich die Doofpiraten in NRW gebärden – die braune Socke Pirat Paul und der Fliegenfänger aus Viersen arbeiten ja als Landtagsabgeordnete in Düsseldorf, ohne noch zu begreifen, dass man eine Partei organisieren muss, weil in der föderalen, repräsentativen Demokratie eine Partei unabdingbar ist. UndMarina Weisband und Felix Alaze, die noch immer rätseln, weil man eine Parteien-Stiftung braucht, die Staatsgelder bekommt und dafür Parteimitglieder ausbilden muss, damit der nötige Verstand für Politik operationalisierbar werden kann:

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Ralf Dahrendorf – haben sie bis heute nicht kapiert: Das BERLINER MANIFEST müsste auf einem Piraten-Sonderparteitag aufs Progranm gebracht und diskutiert werden – NEIN, stattdessen machen die Doofpiraten VOLLPROGRAMM (ohne Vollkompetenz).

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Wie wir vor einigen Tagen aus der FAZ-Feder von Jürgen Kaube, in seinem OFFENEN BRIEF an GÖTZ ALY, erfahren durften, das eine Beschuldigung des ANTISEMITISMUS die schlimmste Form des RUFMORDES an einem Publizisten sei, kann Dr. Dietmar Moews gründlich mitreden.

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Moews wurde seitens der LÜGENPRESSE, in Gemeinschafts-Komplott mit einigen Doofpiraten, die inzwischen jetzt alle weg sind, des ANTISEMITISMUS bezichtigt: SPIEGEL-ONLINE, FAS, Spiegel-TV, ARD-Tagesschau – und die gesamte deutsche Massenmedienlage hat das um den Piratenparteitag 2012 / 28. u. 29. April in Neumünster – ungeprüft betrieben:

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RUFMORD als Neo-Nazi – Wer hat das gerne? Zumal als unberechtigte Diffamierung kann sowas einen freien Demokraten abschrecken, sich am Aufbau einer Piratenpartei zu beteiligen:

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Es bleibt der freie Publizismus in derAPO-Rolle.

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Wenn ich nicht von Martin Delius direkt und unmittelbar wüsste, welch ein Ehrgeizzerfressender und Liquid-Feedback-Verirrter er ist, der mal Quote machte mit seinem PIRATEN-NAZI-Vergleich, der als Jung-Pionier aus dem Nähkästchen der DDR gefallen ist, und heute als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Hauptstadtflughafen, quasi als Parlaments-Obmann, den BEZ-Flughafen bewirtschaftet – müsste ich jetzt fragen:

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Was hat Martin Delius denn getan, um die Piratenpartei aufzubauen, außer seiner persönlichen Postenhuberei?

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Was ist aus seiner Piratenkampftruppe des LIQUID FEEDBACK geworden?

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Der Blödsinn wird den Blöden langsam leid – dann treten sie aus, behalten ihre Mandate und wir sehen:

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Für Politik reichte es nicht:

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Herausgekommen sind DIENSTKLASSEN-Opportunisten, die wenig können und wenig wissen.

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Der Triumpf für BILD ist billig:

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Bildschirmfoto vom 2015-12-16 15:18:59

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Screenshot BILD.de am 15. Dezember 2015

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Man brauchte weder die Kinderporno-Kampagne noch die Antisemitismus-Kampagne zur Zersetzung der Piraten – die schauten treu in jedes Mikrofon und sprachen in jede Kamera, die man ihnen hinhielt und wurden prominente DIENSTKLASSE.

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Zweifellos war die Piratenbewegung zu einer APO-Partei hinzuführen, wären nicht so viele Doofpiraten derart begehrlich gewesen. Sie waren es aber nicht. So wurden einige Piraten IPO (innerparlamentarische Opposition) und haben zu spät gemerkt, dass man eine gut geführte Partei braucht, um Politik machen zu können. Eine Piratenpartei, in der nicht Geheimdienstler die Schlüssel haben, ist aus amateuristischer Lage heraus nur mit sehr viel Intelligenz einer fähigen Ingroup zu entfalten:

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Die gab es nicht im Jahr 2009 in Berlin, die gab es nicht im Jahr 2010 im Bund – die gibt es heute nicht in den Landesverbänden der PIRATEN.

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Witzig dass es noch die von Dietmar Moews angeregte FLASCHENPOST als IT-Piraten-Rundbrief gibt. Die Ralf Dahrendorf-Stiftung ist nicht gegründet worden.

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Die FAZ schreibt am Dienstag, 15. Dezember 2015, Seite 5, zu Martin Delius:

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Delius tritt aus Piratenpartei aus. Der Fraktionsvorsitzende der Berliner Piratenpartei, Martin Delius, ist aus der Partei ausgetreten. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte er am Montag ein Bild seines durchgeschnittenen Mitgliedsausweises mit dem Kommentar: „Ich kabe keine Lust mehr mich für das Gebaren von Piraten zu rechtfertigen. … Ich hatte einfach die Faxen dicke …“ In der Fraktion bleibe er aktiv, äußerte sich Delius am Montag. Er behalte auch den Vorsitz des Untersuchungsausschusses.“ So viel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Seite 5, am 15. Dezmeber 2015.

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AfD-Parteitag und PIRATEN: Staat zu Beute machen

Januar 31, 2015

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am Samstag, 31. Januar 2015

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Bürger statt Lobbyisten sagt der AfD-Sprecher auf dem Bremer Parteitag;

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Die Altparteien haben sich den Staat zur Beute gemacht“.

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Etwa 1.700 AfD-Mitglieder auf dem Bundesparteitag 1 / 2015 in Bremen machen vor, was die Piratenpartei bis heute nicht begriffen hat:

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Die Parteiführung hat die tägliche AGENDA des politischen Geschehens und die regierenden Konkurrenten im Dauerblick und kann sich nicht ausreichend mit binnenorganisatorischen Dysfunktionen oder harten Strukturschwächen beschäftigen:

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Der AfD-Protagonist Bernd Lucke, der hier die größte profilierteste Bedeutung in der deutschsprachigen Massenkommunikation erlangt hat, konnte seinen Antrag zur Satzungsänderung der AfD zu ändern, durchsetzen:

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Die AfD wird ab Anfang 2016 zukünftig, statt mit drei gleichrangigen Vorstandsmitgliedern, mit einem einzelnen Vorsitzenden die Bundespartei AfD führen. Das wird bis auf Weiteres der Professor Doktor Bernd Lucke sein, der voraussichtlich zusätzlich einen Generalsekretär des Vorsitzenden einstellen und neben dem Partei-Bundes-Geschäftsführer in der Partei-Binnenorganisation und dem weiteren Parteivorstand platzieren wird.

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Für den vollkommen überlasteten Vorsitzenden Bernd Lucke werden bislang aufwendige Vorstandskommunikations-Zwänge jetzt seine Reaktionszeiten verkürzen helfen und sein Gesamtzeitbudget entlasten.

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Die bisherigen Vorstandskollegen, wie Konrad Adam, müssen einsehen, dass zwar der Kommunikationsdruck und der inhaltliche Diskussionsbedarf zweifellos vorhanden sind – die jetzt noch mehr Not leiden werden. Aber es ist in einem Parteiaufbau nicht von einzelnen „Führern“ leistbar, all die Organisations- und Koordinationsleitungen zu bringen, sobald keine programmatische Festlegung die Gemeinsamkeit anbindet.

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Die AfD hat kein konkretes Parteiprogramm. Dadurch wird der Vorsitzende funktional zum Programm und das ist überhaupt nicht akzeptabel.

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Die AfD hat also SCHRITT EINS der Parteigründung vollbracht, hat dann SCHRITT ZWEI – Aufbau der Binnenorganisation und Parteiprogramm – in der APO (außerparlamentarische Opposition) nicht vollbracht. Stattdessen ist die AfD in Parlamente gewählt worden.

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Dadurch entstand eine weitere sozio-kulturelle Kluft innerhalb der Gründer-Mitgliedschaft der AfD.

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Heute stehen innerhalb der ehrenamtlichen AfD Gründungsmitglieder auf Bundesebene die regional-gebundenen sowie in Strassburg als EU-Parlamentarier die professionell tätigen AfD-Politiker gegenüber.

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Dietmar Moews meint: Mir ist zweifellos klar, dass der Erfolg der AfD von der Popularität der Führer abhängt.

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Die Führer können ihre tagespolitischen öffentlichen Positionen stets auf die Parteisatzung beziehen und daher ableiten. Aber aufgrund der allgemeinen Wertsetzungen der Satzung muss die Parteidemokratie ein Parteiprogramm schreiben. Damit die basisdemokratischen mit den repräsentativen Demokratiefunktionen der Partei von selbst laufen, ohne dass ständig feindliche Auseinandersetzungen nötig sind und das Ansehen draußen schädigen.

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Die Piratenpartei sollte mal so langsam damit aufhören, immer noch so zu tun, als könnten Mumble oder Online-Diskussion, Liquid-Democracy und Internet-Foren geeignet seien, Parteiprogramm in Gemeinschaftsarbeit zu erstellen.

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Die Piraten sollten ganz aufmerksam die Diskussionen der AfD auf dem Bremer Parteitag mitverfolgen und analysieren.

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Dietmar Moews verspricht sich davon, dass seine organisationellen Vorschläge und Forderungen zum Aufbau der Piraten ab 2009, wie sie durch persönliche Doofpiraten und Doofjournalisten verhindert worden sind, jetzt mal so langsam durchdringen. Denn der Organisationsaufbau ist unumgänglich.

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So lange die Piraten das nicht schnallen, werden sie sich demnächst völlig im Sand verlaufen.

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Uli Hoeneß – Kampfmoral und Unmoral eines Steuerkriminellen 16

März 24, 2014

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am 24. März 2014

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Der Kriminalfall des Prominenten Uli Hoeneß kann nach den bis hierher getroffenen Feststellungen und Erwägungen nicht als Sittenverfall oder Verpitbullung eingeschätzt werden.

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Wir sind eventuell davon berührt, wenn Jemand durch Sonderlichkeit aus seiner bekannten Rolle fällt. Doch auch wenn gerne und leichthin von „Werteverfall“ geredet wird: „Früher war es besser“ – lassen sich solche Auswirkungen nicht nur nicht nachweisen. Sondern bei näherer Betrachtung können selbst allgemeinere Mutmaßungen nicht bestätigt werden.

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Aus Sicht einer empirisch-sozialwissenschaftlichen Analyse beurteilt, ist der Fall Hoeneß kein Beispiel qualitativer Verschlechterung der gelebten Menschlichkeit im Großen. Und in der Besonderheit dieses und ähnlicher allgemeiner Erregungsfälle wie Uli Hoeneß, repräsentiert das Beispiel lediglich einen Farbwechsel im Fremdbild von dieser Ausnahmepersonalie, aus einer hellleuchtenden Ausnahmeerscheinung wird ein alltägliches Bric a Brac.

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Unter uns leben genügend millionenschwere Steuerhinterzieher und Kriminelle, die in Uli Hoeneß einen einschlägigen „Sportskollegen“ sehen. Es gibt Spielsüchtige, die bei der Wettspielsucht Haus und Hof verloren und in dem Prominenten Hoeneß einen Glückspielsüchtigen sehen, dem einfach Präventionsmassnahmen und Hilfe gefehlt haben: Uli Hoeneß als Vorreiter in der Gesundheits- und Drogenpolitik. Es gibt inzwischen Forschungsresultate über elektronische Lotterien und Online-Geldspiele mit weltweiter Reichweite. Einer, der ununterbrochen daddelte, wie Hoeneß, sieht sich nicht unbedingt als Echtzeit-Fernfuchteler im Wettlauf mit elektronischen Rechnern, sondern hat sich in gewohnheitsmäßiges Knöpfe drücken verfangen (wir erinnern uns an Loriots „original Familienbenutzer“). Wer hätte keine schlechten Angewohnheiten, die ihm schwer fallen, sein zu lassen oder zu bessern?

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Hoeneß ist auch als Einzelfall bzw. als Sonderfall kein ungewöhnlicher. Herausragt das intensive allseitige Publikumsinteresse und entsprechend, in Symmetrie dazu, das riesige massenmediale Angebot, die öffentlichen Kommunikationsangebote und die große Zahl im Chor der berufenen Einsprecher.

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Hoeneß etwas schiefes Selbstverständnis, sich der Öffentlichkeit zu keiner Vorbildrolle als Tugendbold verpflichtet sein zu wollen, ist in geringgebildeten vulgärmaterialistischen Sozialszenerien eher normal. Verantwortung als Peer wird nicht angenommen. Eher nehmen sich solche Prominente in der Alltäglichkeit der machtorientierten Hackordnungen individuelle Selbsterleichterungen heraus und verfolgen eigentlich schamlos beliebig ihr individuelles Vorteilsstreben.

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Wer es kennt, wird an Goethes „Reinecke Fuchs“ erinnert, ohne dabei allzu sehr biologistische Vergleiche anzustellen. Schließlich fehlt die Bezugslage, was man als moralische Normalität zum Maßstab anlegen könnte, um überhaupt eine qualitative Entwicklungstendenz von Moral und Sitten im Allgemeinen feststellen zu können.

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Ein unabhängiges Gericht hätte es nicht schwer, wenn es einem Angeklagten einfiele, den Steuerkriminellen Uli Hoeneß als sein Vorbild oder Anregung anzugeben, um dadurch entschuldigt zu werden. Denn als Beispiel mit erheblichem Alleinstellungsprofil ist Hoeneß unnachahmbar. Das Gericht müsste einem solchen Verteidigungsargument nicht folgen.

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Eher ist auf eine sozialgeschichtliche Beobachtung aus dem neunzehnten Jahrhundert hinzuweisen. Die Entwicklung des deutschen Bürgertums, als verschiedene Bürgertümer, lässt das Bildungsbürgertum und die Wertschätzung von Bildung in der Gesellschaft schwinden.

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Sofern man neben Ausbildung und Einbildung eine Bildung ansprechen will, die eine Vorstellung von Bildung als sittliches und moralisches Urteils- und Selbststeuerungsvermögen, die entsprechend gepflegte sozio-kulturelle Verhaltensformen im Auge hat, sind Abstammung und Zugehörigkeit keine verlässlichen Merkmale mehr für Bildung. Denn es geht nun mehr um aktionsrelevantes operatives Wissen und Können.

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Weder Angehörige des Adels, des Beamtentums, der Kirchen, der Wissenschaft, der Künstlerschaft, des Militärs, des Handels, der Konzerne und Banken oder des Mittelstandes der Juristen, Ärzte, Architekten und sonstigen freien Berufe, noch das Wissen der Massen- und Volksausbildung, stellen Bildung als Herzensbildung und gemeinwesendienliches Verhalten sicher.

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Selbst Eliten mit Weltgeltung im Können oder Wissen sind nicht mithin gebildet. Gebildet ist nur, wer sich Bildung erwirbt.

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Dabei ist noch zu erwägen, wie lächerlich Tugend ohne Macht ist, wenn man Gleichheit und Gleichberechtigung fordert und das bekannte „Quod licet Jovi, non licet Bovi“ nicht gelten lassen möchte, während nach wie vor Sinnsprüche wie „Kapital verpflichtet“ oder „Adel verpflichtet“ untergründig herumgeistern, während vom Wissen und Können Macht ausstrahlt: Wer Etwas Gefragtes kann oder Etwas Rares weiß, ist mächtig.

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Soziale Rangzuweisungen im informellen privaten Spiel unterscheiden sich allerdings erheblich von Beziehungen in den Bereichen des konkret und allgemein geregelten Verhaltens nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch.

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In allen normativ regulierten Lebenssphären der Dienstklassen, dem Verwaltungshandeln, der geregelten Mitgliedschaften und Rollen-Selbstverpflichtungen herrscht organisierte Kontrolle und Steuerung. Da nämlich werden zurechenbare Fehler oder Regelverstöße geregelt sanktioniert. Das reicht bishin zum Ausschluss bzw. zum Verlust und Entzug von Exklusivnutzen für das Mitglied, die solche Verbände bieten.

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Sein DFB-Fußballverein FC Bayern München hat, nachdem nun Hoeneß der obligatorische rechtsstaatliche Steuerstrafrechtsprozess durchgeführt worden und rechtskräftig ist, seine Mitgliedschaft im Verein formal nicht berührt. Sogar seine Rolle als Repräsentant, als Präsident des Vereins, wurde ihm belassen. Auch seine Rolle als leitender Manager der Aktiengesellschaft, als Vorstandsvorsitzender, wurde ihm nicht entzogen.

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Nun, angesichts seines baldigen Einrückens in das Gefängnis von Landsberg, ist Hoeneß von sich aus von seinen Vereinsämtern zurückgetreten, hat sein Mandat als Manager niedergelegt und ist nurmehr einfaches Vereinsmitglied.

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Sein ebenfalls vorbestrafter Kollege Karl-Heinz Rummenigge und andere Vereinsprominente und Funktionsträger haben ihre unverbrüchliche Solidarität zu Hoeneß beschworen.

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Hoeneß‘ geschäftliche Teilhabe an der von ihm gegründeten, seinen Namen tragenden Nürnberger Wurstfabrik „Howe“ bleibt bestehen. Zumal „Schwarzgeschäfte von Metzgern“ im Metier nicht ungewöhnlich sind.

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Ferner lassen sich mit dem Fall Hoeneß Entwicklungen nachweisen, die allerdings hauptsächlich in einer fortlaufenden Drehbewegung einer leerdrehenden Spirale der kampagnenartigen Bedeutungserhöhung in und durch die Massenmedien besteht. Die nur begrenzte Reizinnovation bringt. Diese quantitative Ausreizung gegenüber Moralität und Kampfmoral ist eigentlich beinahe austauschbar. Sie ist qualitativ als alltäglich und so gesehen gegenüber dem angängigen Moralverhalten in der Gesellschaft als neutral zu erkennen. Es ist einfach mal wieder „Stimmung in der Bude“.

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Die Welt wird durch den skandalösen Steuerkriminellen Uli Hoeneß inmitten seiner sozialen Szenerie von teils halbseidenem Personal, Steuerflüchtlingen, Vorbestraften und für billige öffentliche Effekte stehende Altprominente, weder mit dem Wahnsinn geimpft noch in die Verzweiflung getrieben.

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Hoeneß hatte im sozialen Feld von Unterhaltung, Sport, Freizeit, Geldspekulations-Schwarzgeschäft und Kommunikationswirtschaft die ihm zugewachsene Rolle des Spezial-Peers erworben. Sein Rang ist keine Selbstsignierung sondern eine gesellschaftliche Zuweisung bzw. im Fremdbild aus der jeweiligen Spezialsozialität dem Hoeneß verliehen worden, also die Steuerbetrüger, die Suchtzocker, die Prominenten, die Altsportler, die Metzgerfamilien usw. haben an Hoeneß Schieflage entscheidenden Anteil.

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Die sichtbar gewordene Straffälligkeit, die dabei angewendeten Mittel und die darin zum Ausdruck kommende Kampfmoral und Unmoral ist so gesehen, genauer betrachtet, geradezu als normal einzuschätzen.

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So wenig Bildung, Tugendhaftigkeit oder soziale Verantwortung aus bürgerlichem Reichtum, aus wissenschaftlicher Eminenz, aus herausragendem Spezialgenie oder aus Abstammung automatisch folgt, so sehr sind Regelbrecher und das Vorenthalten gewohnter Leistungen oder gelegentliche Leistungsausfälle auch unter Spezial-Peers alltäglich. Was die Ingroup akzeptiert und belohnt, ist für das weitere Publikum hinzunehmen, wenn unerwünschte Allzumenschlichkeit metaphysische Wohlbefindlichkeitskosten erzeugt. Natürlich darf gejammert und geflamed werden.

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Dass mit dem Fall Hoeneß die quantitativ zählbaren Fälle misslingender Kriminalität und Versagen gegenüber einer Prominentenpflicht für vorbildliches öffentliches Verhalten als eine feststellbare prozessurale Verschlechterung, ein tendenzieller Wandel im Sinne sozialer Verhärtung wäre, kann nicht festgestellt werden – es trifft nicht zu.

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Dietmar Moews erklärt:

Mehr als die rechtsstaatliche Bestrafung des Kriminellen Hoeneß sollte nicht erwartet werden. Eine Verpitbullung ist weder konkret noch als weitere atmosphärische Störung vom Fall Hoeneß ausgegangen. Kassandrarufe, Untergangssorgen und Angst vor Werteverlust erscheinen vor dem Hintergrund dieser Geschichte nicht so sehr angebracht wie die nüchterne Erörterung der Sitten und Gebräuche, der Wünsche und Wünschbarkeiten und der eigenen konkreten Seinsgebundenheit anstatt von metaphysischen Schwimmübungen.

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Weniger die Ausstrahlungen poetischer Virtuosstücke noch die Erlebnisse von Meisterwerken haben im Guten wie im Bösen so verläßliche Veränderungskräfte für einen Menschen, wie die Selbststeuerungswirkung einer Schnulze oder der Geruch auf dem Abort.

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Weder das alttestamentarische Babel noch der Tanz des auserwählten Volkes um das goldene Kalb muss uns im Fall Hoeneß alarmieren. Im Gegenteil – ein Fachjurist zur „Steuerehrlichkeit“ teilte der TV-Öffentlichkeit kürzlich in einer Unterhaltungsdiskussion mit: „BMW! – Bäcker, Metzger, Wirte! Alle haben Schwarzgeld und machen Schwarzgeschäfte. ALLE!“ Der Steuerkriminelle Uli Hoeneß ist Metzgerssohn, stammt aus einer Metzgerfamilie in Ulm und gründete und führte selbst die HOWE-Wurstfabrik in Nürnberg. Wer wollte überrascht sein? Nimmt man Hoeneß persönliche öffentliche Stellungnahmen zum Steuernzahlen, die er über viele Jahre durchgängig geäußert hatte.

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Der Fall hat einige kommunikative Besonderheiten, die lediglich als Varianten oder als Stilverschiebung gelten können. Aber weder seitens des Straftäters Hoeneß selbst, noch seitens der ästhetischen Resonanz, noch seitens konkreter Auswirkungen auf moralische Stimmung oder Lebenszufriedenheit, sind „Moralverluste“ bewirkt worden.

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Wer den Fall aufmerksam beobachtet hat, z. B. Uli Hoeneß selbst, könnte daraus gelernt haben, in der heutigen sozialen Situation, weltweit, in Deutschland, in Bayern, in München, in anderen Städten oder in provinzielleren Lebenszusammenhängen, seine Geldspekulationen und Steuervermeidungsabsichten geschickter auszulegen und ohne diesen skandalösen Absturz zu erleiden. Alle Metzger, die nicht erwischt werden, machen das erfolgreicher als der Howe-Würstchenmacher Uli Hoeneß aus Ulm, vom Tegernsee, in Landsberg.

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Bild

 

Fortsetzung folgt


Dietmar Moews spricht als politischer Geschäftsführer der Piratenpartei

März 21, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4231

am 21. März 2014

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PIRATEN Heillos“ schreibt die Süddeutsche Zeitung gestern, 20. März 2014. So sieht das Fremdbild mit Blick auf die Piratenpartei im angehenden Europa-Parlaments-Wahlkampf 2014 aus. Die mangelnde Selbstformierung der Piraten als öffentlichkeitstaugliche Partei wird inzwischen von den Massenmedien bereits eher mitleidig verschwiegen, anstatt auf politische Werte und Ziele hin geprüft zu werden.

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Bildschirmfoto

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Dr. Dietmar Moews hatte bereits im Sommer des Jahres 2009 die Einrichtung einer Bundesvorstandsrolle eines Politischen Geschäftsführers gefordert und eigenmächtig im dietmarmoews Youtube-Videoblog „Lichtgeschwindigkeit“ der Bundes-Piratenpartei Deutschland des Bundestagswahlkampfes dargestellt.

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Mit der Vorstellung des BERLINER MANIFESTs und den inhaltlichen Interventionen in Vorstandswahlen zum Bundesvorstand in den Jahren 2010 und 2012 hatte Dr. Dietmar Moews, approbierter Organisationssoziologe und Fachmann für NGO’s, konkrete entscheidende Vorschläge innerhalb der Piratenpartei-Kommunikation bereitgestellt, die ein Politischer Geschäftsführer der Partei zu initiieren hätte.

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Hauptproblem der Piraten ist die ungebrochene Vorherrschschaft der seit Jahren die Piratenentwicklung blockierenden Doofpiraten an den Schnittstellen der Parteifunktionen und rührt von deren amateuristischen ideologischen Unterbelichtungen zu den Grunderfordernissen einer Parteiorganisation. Diese Ingroup besteht nach wie vor in einigen dauernden Restpiraten im Bundesvorstand, im Landesvorstand Berlin und in den Fraktionen verschiedener Länderparlamente.

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Diese residualen Restpiraten klagen nach wie vor über die Folgen ihrer eigenen Unfähigkeit und liefern ein klassisches Beispiel für die Soziologie zum Thema „Funktionaler Dilettantismus“ – das soziale Wesen einer erfolgreich scheiternden Organisation (soziologisch erfassbar).

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Schlüssel des Piratenproblems ist das Misslingen des Organsiationslernens, dort und durch diejenigen, wo die Fehler, Defizite und Mängel als Strukturschwächen oder als Fehlfunktionen passieren.

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Die Piraten setzen unverändert eine fehlkonzeptionelle Vernichtung von Idealisten fort: Jemand wird als Pirat aktiv, erlebt von Anbeginn den Konflikt zwischen den Werten und Zielen in der Parteisatzung und der praktischen Unfähigkeit der bereits als Piraten aktiven Parteifunktionäre, sich als Parteiakteure satzungsgebunden zu verhalten.

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Piraten glauben an direkte innerparteiliche Demokratie mittels Internetz, statt an die Notwendigkeiten der konzeptionellen Aggregation, Integration und Zusammenfassung zu programmatischen Wertsetzungen einzusehen.

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Piraten ordnen sich mangels Organisationswissen und mangels notwendiger Bildung und Erfahrung von binnenorganisatorischen Verhaltensregeln den gewählten im Namen der Piraten handelnden Eliten nicht unter. Mehrheitsbeschlüsse und Aktivitäten der Parteieliten werden durchkreuzt. Die „Basispiraten“ beanspruchen, als Sonderlinge mit individuellen Aktivitäten, die Arbeit der Eliten vor aller Öffentlichkeit anzugreifen. Die Piratenorganisation wird von den eigenen Mitgliedern ständig kanibalisiert. Dabei beherrschen die meisten Aktivisten nicht die einfachsten Techniken des Schreibens und Lesens von Blogbeiträgen und zum Mitwirken in Threads.

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Es handelt sich um substantielle Fehlstellen in der Organisation der Piraten, durch die unverstandenen Irrtümer hinsichtlich organisatorischer Notwendigkeiten, denen sich jede Parteiorganisation stellen muss. Entscheidungsprozesse einbinden, informieren, rechtzeitig Themen testen und lancieren, Aufgaben delegieren, Mitwirkende belohnen, führen und ausbilden.

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Die politischen Geschäftsführer der Piraten verstehen es bis heute nicht, das Wechselspiel außerparlamentarischen piratischen Reibung an der herrschenden Regierungspolitik täglich anzuspielen. Die Piratenelite vollbringt es nicht, durch tagespolitische Bezugnahmen auf die Piratensatzung und die Mangelpolitik der regierenden Blockparteien, weitreichend öffentliche Zustimmung sowie binnenorganisatorische Anreize auszulösen. Die Basispiraten würden an die Politik herangeführt und zu eigenen öffentlichen Aktivitäten und zum Verdichten des Zusammenhalts der Piraten als Parteikörperschaft angeregt.

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Es gibt bis heute kein Piraten-Bildungswerk oder eine solchen Aufgaben gewidmete Piraten-Stiftung. Dietmar Moews hatte bereits im Jahr 2009 solche Einrichtungen vorgeschlagen und auf die staatlichen Finanzierungsmöglichkeiten hingewiesen. Die Berliner Doofpiraten haben diese Organisationsnotwendigkeit ohne Diskussion abgeblockt. Ebenso wenig verstand der Bundesvorstand Jens Seipenbusch, was zu tun wäre. Die Blindstelle besteht bis heute.

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Das naive Wunschbild der Doofpiraten, mittels multilateraler digitaler, virtueller Echtzeitkommunikation, organisatorische Hierarchien der Partei vermeiden zu können und gleichzeitig schneller und effizienter politische Leistungen bringen zu können, wird nach wie vor vorgeheuchelt. Während der Zusammenbruch der geistig-sozialen Aktivitäten des „Liquid Feedback“ als basisdemokratische Aktionsplattform längst feststeht, aber verkannt bzw. vertuscht und ignoriert wird.

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Inzwischen haben die Piraten nicht mal mehr eine verantwortliche Parteiebene, die organisatorisches Fehlerlernen umsetzen könnte. Die Piratenpartei Deutschland hat keine Entscheidungsebene, deren Mitwirkende ausreichend Wissen und Urteilskraft für alle möglichen politischen Positionierungen hätten, sodass die Piraten eben kein respektables Gewicht aus der Apo-Rolle heraus in die politischen Debatten bringen kann.

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Das heillose Spiel heißt also weiterhin „Partyclub“, Frust und wütende Rücktritte. Etablierte Parteien gehen nun inzwischen auch thematisch über die IT-Politik durch die IT-Wirtschaft hinaus. Während die Piratenpartei in den „eigenen Kreisen“, wie beim CCC oder bei den Datenschützern, längst nicht mehr ernst genommen wird.

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Direkte Echtzeitteilnahme an sozio-politischen Prozessen in der Gesellschaft sind zum Scheitern verurteilt, wenn nicht jeder Parteipirat mehr als amateuristisches Engagement und parteipolitisches Können versteht.

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Letztlich stehen wir inmitten eines massenmedialen Kommunikationsschwalls, der professionell zu bedienen ist. Kein Publizist lässt sich dazu zwingen, Parteiwerbung zu machen. Es sei denn man bezahlt ihn.

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Die Piraten nutzen ihre Potentiale durch originelle sinnliche Auftritte mit Nachrichtenwert und über den Reiz besonderer Bilder nicht. Damit gehen die natürlichen Ressourcen der Piraten „jung und anders“ zu sein, „Klarmachen zum Ändern“ fordern zu können, für die Partei verloren. Alle Vorteile einer frischen außerparlamentarischen Opposition zu nutzen, bedingt, dass man diese kennt und erkennt. Die Doofpiraten streben und kleben stattdessen an unhaltbaren Posten.

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Piratenfantasie

Piratenfantasie

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Dietmar Moews hat bereits im Jahr 2009 das Konzept (und auch den Namen) der „Flaschenpost“ als innerparteiliches Basisforum entwickelt. Nachdem es zunächst unterdrückt wurde, hat man dann eine digitale Parteizeitung daraus werden lassen: top down schreiben sich amateuristische Redakteure einen Wolf, inzwischen vollkommen ohne Reichweite. Stattdessen hätte ein kleiner Publizistik-Stab eine aufwendige Sozialarbeit initiieren müssen, wie von den untersten Basisgliederungen in der Flaschenpost die Tagesthemen täglich hätten artikuliert werden müssen. Die Aktivierung und die Zulassung (und Abarbeitung) aller Basispiraten, in der Flaschenpost Neues vorzutragen, hätte hier den Platz und die dezentrale Dynamik bekommen können. Man erinnere sich nur an das Piratenforum Berlin der früheren Jahre, unzensiert, unredigiert, lediglich moderiert und Doppelungen aussortiert.

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Dr.Dietmar Moews am Neptunbrunnen, wo manchmal geschossen wird

Dr.Dietmar Moews am Neptunbrunnen, wo manchmal geschossen wird

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Nach wie vor glauben die Doofpiraten, ihre eigene Kraftanstrengungen in Parteifunktionen würden hinreichend Entfaltung der binnenorganisatorischen Körperschaft mit sich bringen.

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Die Unterbelichtung der Piraten in den Piratenaktivitäten hinsichtlich den Notwendigkeiten von Kommunikation zur Führung und Fühlung lassen die Piraten zu einer Episode einer scheiternden naiven IT-Jugend werden. Während eine Partei extra zu gründen und aufzubauen wäre, die sich mit Blick in die Zukunft der IT-Revolution widmen müsste, sind seit Anbeginn die besten Begabungen davongelaufen.


Lichtgeschwindigkeit 480

Juli 22, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 480

APPROVAL LIQUID FEEDBACK und Kommentar aus Sicht der

IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews – live und ungeschnitten – muss auch immer die

Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,

Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Globus mit Vorgarten

in Berlin, am Donnerstag, 22. Juli 2010, mit BILD Berlin/

Brandenburg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Tagesspiegel,

Sueddeutsche-Zeitung.de, focus.de, CCC.de, bild.de, Piratenpartei

Deutschland.de, RP.de, heise.de sowie Phoenix, ARD, ZDF,

DLF, Piratenpartei-Sachsen.de

Piratenthema hier: APPROVAL LIQUID FEEDBACK – Keine

TECHNISCHEN LÖSUNGEN für SOZIALE PROBLEME & PIRATEN

hier am Beispiel der Pressekonferenz und PRESSEMITTEILUNG

zum De Maiziére-Papier der Informationspolitik des

Bundesinnenministers.

Die sächsischen Piraten haben vor kurzem das Thema IT-Politik

wie folgt angesprochen. Das ist sehr allgemein aber ernsthaft,

ich zitiere:

„Die Piraten sind auch als Internetpartei bekannt. Darum liegt

es auch uns am Herzen, dass jeder Bürger die Möglichkeit hat,

einen Internetanschluss zu nutzen. Vorraussetzung für einen

Internetanschluss ist aber auch ein Rechner. Also Rechner und

Internetzugang für alle Bürger. Die Idee wurde schon sehr gut

ausgearbeitet. Man bezieht sich auf das Urteil OLG München,

dass hat in 1 W 2689/09 (v. 23.3.10) u.a. besagt, „dass die

ständige Verfügbarkeit eines solchen Gerätes mittlerweile zum

notwendigen Lebensbedarf gehört“.

Dietmarmoews: Ich halte die Forderung der Sachsenpiraten für richtig.

Anders dagegen bewerte ich antidemokratische Machenschaften

innerhalb der Piraten, wie das Approval-Voting. Da hat jeder so

viele Stimmen, wie es Kandidaten gibt und es führt zu abgesprochenen

Blockwahlen, also zur Wiederwahl der bekannten Nichtstuer. Hier

bietet sich nun die Frage an: Wann kommt es bei Blockvorständen

zum Blockrücktritt?

Approval Blockwahl und Blockrücktritt hängen doch zusammen.

Wenn, wie hier, durch den Bundesvorstand, der Piratenpartei

erheblich geschadet wird, indem sowohl das Außenbild durch

Abwertung gekennzeichnet wird wie die innere Parteifunktion in

entmutigende Machtverfahren verstrickt wird, während das Ganze

als Anregung zur Diskussion bezeichnet wird, ist das unakzeptabel,

egal ob böse oder blöd.

Diese sogenannte PM (22. Juli 2010 auf piratenpartei.de zu finden)

hat einen Monat Verspätung, einen Monat Delay nach dem CCC

in der FAZ, als Antwort auf De Maiziere vom 21. Juni 2010.

Aussagen des Bundespiratenvorstands, wie: Das Internetz sei eine

eigene Welt;

Das Netz spiegelt die reale Welt, doch es ist von anderer Natur;

De Maiziére vertrete eine politische Klasse; sind allesamt inhaltlich

Unfug und sprachlich verschroben, insofern, der Vorstandspirat

teils was anderes meint als er sagte.

Die IT-Gemeinde und die Netzbenutzer ist das Internetzaufgebot

von HEISE.de wichtig, weil es eine hohe weitreichende Kompetenz

und Themendichte liefert. Der Piraten-Bundesvorstand hat mit

diesem Presseauftriitt dem Ansehen der piraten sehr geschadet,

weils einfach unkompetent ist. Wer einen Monat zu spät kommt,

muss schon die Argumente zum Thema, die andere Mitspieler

bereits vorgetragen hatten berücksichtigen, zumindest kennen.

Das ist hier nicht der Fall. Eine ganze Anzahl deutschsprachiger

Medien haben Notiz genommen — eigentlich müssten nun die Piraten

über ihr Eliteprinzip nachdenken und zukünftig bessere Leute wählen.

Die Sueddeutsche hat nicht kritisiert sondern eine kurze Inhaltsangabe

gegeben. Wie sollte die eingeladene Presse aber allerdings anders

als missverstehen müssen, dass von Fabio Reinhard eine als PM

Pressemitteilung: zehn Thesen ausgerufen worden sind. Es sind ja

kaum zehn Hypothesen mit denen vom Bundesvorstand eine Diskussion

eröffnet sein soll, nicht Parteistandpunkte verlautbart wurden.

Fender Stratocaster im Feedback.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;