DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“5
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10,
stellt Malerei von Dietmar Moews zur Eat Art in Düsseldorf +
Johann Wolfgang von Goethe: Zweiter Gesang REINEKE FUCHS 5,
gelesen am 7. Februar 2010 von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger
Gaumenkitzel. Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um
Werke aus Brot, Butter, Salami, Schoko, Vanillecreme. Und, weiter
gefasst, auch um das ganze Drumherum – Zubereitung, Verzehr,
Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein echtes Kultthema.
Während der letzten rund zwanzig Jahre hat es in internationalen
Ateliers eine ungeahnte Menge und Vielfalt an Kunstprodukten
hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld
der Malerei von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit
zur Pop-Art – seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und schlichtesten
Stilleben zeigt, gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er weniger
am Tagesgeschehen im Kunstbetrieb beteiligt ist, als den großen
geschichtlichen Bogen der Künstlergelehrten seiner Zeitgenossenschaft
zu verkörpern. Das Stilleben hier ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt
worden und trägt den Titel „Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft
abgegrenzt und gleichwertig nebeneinander vorgestellt werden die
Beatles-Schallplatte, der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei
Haberland aus Dresden-Neustadt und der grüne Wirsingkohl. Das Bild
als Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm hoch und 65 cm breit, trägt die
Werksnummer DMW 597.11.02 und befindet sich in Privatbesitz sowie
auf dietmarmoews.com. Es bildet hier den Höhepunkt der Ausstellung
„Eating The Universe“-Online.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die Ausstellung
„Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes angerichtet hat:
Reibekuchen an der Wand, gekühlte Skulpturen aus guter Butter,
einen riesigen Brotlaib auf dem Bettgestell, den Einkaufswagen unter
Tonnen von Zucker. Es ist schon spannend zuzuschauen, was sich
aus Material und Motiv alles zubereiten lässt – an leichter und auch
schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese
Gelder bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene
Kunstbetrieb treibt seltsame Blüten, sich selbst und sein
Personal auszuwählen, Einschluss, Ausschluss und Zugang
zu gewähren. Die Medienlage von dem Künstlergelehrten
Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland, aus Sicht der
Piratenbewegung, muss auch immer die werte der Piraten
berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und
Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist aus,
aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden am Samstag,
6. Februar 2010, Alphons-Silbermann-Zentrum,
Berlin-Pankow Niederschönhausen in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,