Lichtgeschwindigkeit 5119
am Montag, 24. November 2014
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Das knallt so raus – und gehört gar nicht zu meinen Lieblingsthemen:
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Rücktritt mitten im Krieg: US-Verteidigungsminister Charles Timothy Hagel.
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Nachfolger? – irgendwer ist da ja immer als Branchenkenner. Die Schande ist doch immer, dass meist diese Krieger keine Politiker sind, Staatsmänner schon gar nicht – dass die keine Vorstellungen von ihrer totalitären US-Weltbeherrschung haben.
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Präsident Barack Obama hat an diesem Montag nur warme Worte für seinen geschassten Verteidigungsminister (angeblich „Republikanische Partei“). Großartig sei Chuck Hagel im Amt gewesen, eine echte Stütze, ein großer Freund. Am Ende umarmen sich die beiden Männer. Die Kameras blitzen, nur Fragen sind diesmal nicht gestattet. Doch die Kernfrage lautet: Warum musste Hagel denn gehen, wenn alles so perfekt war?
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Ein Rücktritt mitten im Krieg, im Krieg gegen die Terrormilizen Islamischer Staat (IS), mitten im Truppenabzug aus Afghanistan – es muss schon allerhand vorgefallen sein, dass Obama und Hagel sich just in dieser Situation trennen.
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Nicht erst seit den verlorenen Kongresswahlen steht der US-Präsident unter erhöhtem Druck. Seit über drei Monate fliegen US-Jets fast täglich in Syrien und im Irak Angriffe auf die Terrormiliz. Zwar meinte Hagel neulich, es gebe erste Erfolge – doch zwischen den Zeilen musste er zugeben, dass die Dynamik der IS noch längst nicht gebrochen ist.
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Dietmar Moews meint: Dem Kriegsminister Chuck Hagel war von Präsident Barack Obama zugedacht, die Kriege in Afghanistan und im Irak seitens der US-Beteiligung beizulegen, die Abzüge zu organisieren und Friedensgeschichte zu schreiben.
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Da hat Obama die Rechnungen ohne die weltweite Kriegspolitik zu machen versucht, die der WESTEN auch ohne ihn immer wieder in große Waffengeschäfte umzuwidmen vermag.
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Also war nun der Abzugsorganisator Minister Hagel plötzlich Kriegsminister. Die USA Drohnen in Pakistan, in Irak, in Syrien, in Afghanistan, und die Bomben von Flugzeugträgern aus allen Richtungen in alle Richtungen. Und die USA liefern Waffen und Ausbilder und Kampftruppen und X-Services. Und jetzt ging die Kongressmehrheit vollends für die Demokraten verloren. Und deshalb muss jetzt ein den Republikanern gefallender Kriegsminister her.
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Toll, dass die deutsche US-Kolonie von solchen Richtungskorrekturen wenig erfährt. Toll, dass wir unseren Kriegsherrn Chuck Hagel eigentlich auch gar nicht kannten. Ist es doch egal, wie der nächste Hagel heißt . Wenn die Söldner-Bundeswehr angefordert wird … erfahren wir Deutschen das oder wir erfahren es einfach auch mal nicht. Das ist der freie Westen und die Demokratie-Karikatur, mit der wir heute den Rest der Welt beeindrucken. Wie heißt eigentlich der deutsche Kriegsminister?
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