Lichtgeschwindigkeit 154
Januar 10, 2010Lichtgeschwindigkeit 154
PIRATEN KINDERPORNO THEATER „SEX SELLS“,
Spiele zum BERLINER MANIFEST Teil 9, von und mit
Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,
am Sonntag, 10. Januar 2010, im Globus mit Vorgarten,
Berlin-Pankow Niederschönhausen:
Es spielen: Käptn Schneewittschen die Schneeflocke
(the mystic creature with wings), Dietmar Ur-Pirat,
Pirat Bulle, Robbi der Telemat, Neupirat Mate, Neupirat Holsten,
Neupirat Raffaello, Ur-Pirat Simon, als Odysseus auf der
Piraten-Kogge Werner Schroeter, Neu-Pirat Knoblauch,
Alesto-Pistazien, Gipspuppe, Mandarinen,
Neu-Pirat Hausfrau, Hape Kerkeling als Gast am Kreuz,
Ministerin ZENSURSULA, Pirat JENS, diverse Orangen
CREATURE: Ahoi Piraten. Wir machen immer auf unserem
Piratentreffen eine Vorstellung. Ich begrüße alle. Heute sind
wieder ganz viele Neue. Es werden immer mehr. AHOI.
Die Bühne ist überfüllt. Wir spielen hier in unserem
Kinderpornotheater das Stück SEX SELLS.
Wir wollen dabei das BERLINER MANIFEST diskutieren
und sind angekommen bei dem Eckpunkt NEUN:
die revolutionären Alleinstellungsmerkmale der PIRATEN.
ZENSURSULA ist heute unser Gast und wird Fragen der
PIRATEN beantworten. Dazu mussten wir einen
Panzerglas-Sicherheits-Container herschaffen.
Und der von den Piraten vorgesehene
Gast WERNER SCHROETER wurde aber leider von
ZENSURSULA abgelehnt, weil das Piratenschiff, auf dem
er segelt, aussieht, wie ein AlQaida-Sprengsatz, diese
Plastikflasche mit dem Elektroteil. Dafür haben wir heute die
Freude den Pirat JENS zu begrüßen, der die Testfragen
für uns stellt. Wir haben uns mit ZENSURSLA geeinigt,
den Turing-Test durchzuführen. Pirat-JENS fragt die
Piratenfragen und ZENSURSULA antwortet und soll
abschließend sagen, ob sie glaubt, dass die Fragen von
den Piraten stammen oder von einem Computer.
Der Turing-Test stellt die Aufgabe, eine Kommunikation
mit einer BLACK-BOX – Fragen und Antworten – anzustellen,
und zu erkennen, ob in der BLACK-BOX eine Maschine
spricht oder ob ein echter Mensch drinsteckt. Diesen Test
will Frau Zensursula mit uns machen. Die Piraten haben die
Fragen bereits festgelegt. Zuerst müssen wir noch die freimütige
Kleidung von Zensursula bedecken. Es muss erst noch die
Freiwillige Selbstkontrolle eingreifen.
Pirat-JENS stellt die Fragen für die PIRATEN:
Also erste Frage, grinsen Sie nicht so: Was fasziniert Sie an Politik?
ZENSURSULA: JAA, mich fasziniert die Macht.
Pirat-JENS: Was ist Ihr Vorbild in der Politik?
ZENSURSULA: Jaa, nehme ich die totalitären Staaten,
die Unterdrückersysteme, dann ist mein Vorbild die Demokratie
Pirat-JENS: Zensursula, welche politischen Gegner schätzen
Sie am meisten?
ZENSURSULA: Jaa, dazu möchte ich mich jetzt nicht äußern,
all die Dinge möchte ich jetzt nicht erwähnen.
Pirat-Jens: Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
ZENSURSULA: Ja, wenn man mir nicht die Freiheit gibt,
dass ich hier sagen darf, was ich will.
CREATURE: Ja na gut. Jetzt wollen wir gerne erfahren:
Zum Turing-Test: Sind das jetzt hier Maschinenfragen
gewesen oder Menschen- und Piratenfragen gewesen?
Was meinen Sie?
ZENSURSULA: Ja, da muss ich ganz ehrlich sagen.
Das war mir von Anfang an klar: das sind keine
Maschinenfragen, sondern das sind basisdemokratische
Fragen gewesen.
CREATURE: Na Gut. Jetzt kommen wir zu dem zweiten
Teil der Fragen.
Da hat der Ur-Pirat DIETMAR hier nochmal zugesagt,
dass er die Fragen stellt. Und zwar, bitte um einfache
Antworten, in unserem Piratentheater.
Ur-Pirat DIETMAR: Was können Sie sagen, dass Sie
wissen in der Kinderpornokriminalität in Deutschland,
an den vorliegenden Fällen bei den Staatsanwaltschaften
und bei den Gerichten: Was wird konkret getan?
CREATURE: Ah, Sie haben die Frage wahrscheinlich nicht
verstanden. Kannste die Frage noch mal wiederholen?
Ur-Pirat DIETMAR: Ja, Frau Zensursula, was wissen Sie
bei der Kinderpornographie? Und was wird konkret getan?
CREATURE: Ja wir haben irgendwie ein Verständigungsproblem.
Die Frau Zensursula, die hat hier irgendwie, es hat ihr die
Sprache verschlagen.
Ur-Pirat DIETMAR: Ich kanns nochmal leise fragen.
Ach, Sie hat gesagt, ihr gefällt die Musik nicht,
sie möchte lieber Mozart hören.
CREATURE: Ja, wir haben hier Mozart EXTRA.
Produktion, Performance, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews,
Aufnahme und Admin, Werbemusik: BEATLESGESCHREI
Lichtgeschwindigkeit 20
September 24, 2009
Protokoll der Extemporation von Mi dem 23. Sept. 2009;
Aufnahmeort: am Bundeskanzleramt in Berlin
Aufnahmezeit 13 Uhr
Ahoi. Bonjour mes amis, mesdames et messieurs, j’adore que je me brûle,
je suis un argent democratique, de la libertè et fraternité. Ich wende mich
an alle deutsch-französischen Wähler zur Bundestagswahl –
kommen Sie bitte, auf der Wahlliste an der 16. Stelle
können Sie die Piraten wählen, die im Moment die APO sind, wählen Sie
die Piratenpartei Deutschland, rechts unten ein Kreuz.
Erststimme für den Änderhaken und Zweitstimme für den Königsbegriff:
die Freiheit.
Wir stehen hier vor dem Bundeskanzleramt und ich habe heute etwas
zu der Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel zu sagen, etwas wirklich
Freundliches. Also bleiben Sie dabei.
Ich habe heute vier Themen für die Presseschau
1. Neue Sinnlichkeit Nr. 7 mit dem Untertitel Blätter für Wehrrecht und Reisepflicht
2. Stuttgarter Zeitung, Mi. 23. Sept. 2009
3. Süddeutsche Zeitung aus München, Mi. 23. Sept. 2009
4. Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom Mi. 23. Sept. 2009
5. Die türkische Tageszeitung
für die deutschen Wähler der Türken, Hürriyet, vom 23 Eylül. 2009 Carsamba
Neue Sinnlichkeit Nr. 7: Die Piratenpartei ist grundsätzlich für die Einhaltung
des Rechtsstaats und der deutschen Verfassung durch die Politik, insofern –
wir sehr kritisch zu dem Afghanistankrieg stehen. Und unsere Politik handelt
von einer Idee, die Geschichte gemacht hat, und von einer Erfahrung,
die unzählige Male von der Geschichte zerrüttet worden ist. Es handelt
von der Freiheit als dem Königsbegriff der Humanität und von ihrem Gebrauch,
der häufig auch schief gegangen ist. Dafür engagieren sich die Piraten.
(Neue Sinnlichkeit: Isaiah Berlin)
Die Stuttgarter Zeitung, heute, sie macht etwas, was wir schon erwartet hatten,
nämlich sie verunglimpft die Piratenpartei, bezichtigt sie der Kinderporographie
durch die Piratenpartei und ihr Mitglied Jörg Tauss, aus dem Vorwurf eine
behauptete angebliche Feststellung hinstellt, die aber nicht an dem ist.
Tatsächlich treten alleine die Piraten als einzige für die Internetzfreiheit ein
und gegen den Rechtsbruch. Insofern ist der Jörg Tauss vom Rechtsstaat
geschützt und genießt den Schutz vor der Vorverurteilung. Denn der Pirat
im Bundestag, Jörg Tauss (ehemalig SPD) ist vom Gesetz geschützt,
bis ein Gericht geurteilt hat, ob er als Straftäter verurteilt wird oder, oder
zeigt, was von den erhobenen Straftatsvorwürfen nur Schwachsinn ist.
Die Stuttgarter Zeitung heute mal nach hinten gesetzt ist.
Ebenso bringt die Süddeutsche Zeitung bringt uns eine ganz elegante
Nummer. Auf Seite 1 die Piratenpartei: >Jubel der fertigmacht –
Flashmob im Internetz organisiert sich Wahlkampfstörer. Im ersten
Moment wirken sie wie Menschenaufläufe, tasächlich sind sie vorher
im Internetz tatsächlich Triebfeder sind sie teils Aktivisten der Piratenpartei.
Gibt man die Slogans von CDU und SPD >Wir haben die Kraft –
und – Unser Land kann mehr< ins Internetzadressen ein, dann landet
man sehr zum Gaudi der Piraten bei der Internetzadresse
ausgerechnet bei der Piratenpartei.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bringt heute im Leitartikel
auf Seite Eins, oben rechts, die Behauptung, dass diese ganze
Internetzgeschichte eigentlich nicht so wichtig ist, und
gewissermaßen ein übertriebener Schwachsinn sei. Leitartikel
heute FAZ, Wenn man den großen Artikel des Chefredakteurs
der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zur Piratenpartei,
vom Chefredakteur der FAZ, Frank Schirrmacher, liest, dazu
dann diese riesige Beilagen-Ausgabe der FAZ zur Datenschutz-Messe
in Nürnberg, die die ganze Sache von Datenschutz, Datenunsicherheit,
Datenmissbrauch, als Wirtschaftszweig entwickelt und vorstellt.
Piratenthema: Piraten-Ministerium
Der von mir initiierte Prozess für ein strategisches Timing mit Blick
auf von uns Piraten mitbestimmten Wahlkampfthemen, sollte
an drei Forderungen festgemacht sein.
Denn nach dem 27. Sept. 2009: Was kommt dann?
Was wollen Medien und Kommunikanten?
Was bieten die Piraten auf die Frage, Was kommt dann? Dass die
Piraten ein Piratenmuseum haben wollen, im Sinne eines
Forschungsministeriums, dass dann von der CDU und der
FDP besetzt wird, ist nicht gemeint.
Oder ob die Piraten nicht einfach in freiheitlichen Gesinnung sagen:
Es ist gar nicht Aufgabe des Staates, im Sinne des Etatismus,
jetzt auch noch die Denkfabrik zu machen sondern die Denkerei.
Ob wir nicht einfach sagen: Jetzt noch die Denkfabrik machen wollen?
Die Denkerei machen wir selber. Die Bundeskanzlerin, die in Zukunft
alles was passiert, abgleicht mit einer Begutachtung des Piraten-Staatsministerium
im Bundeskanzleramt, solche Qualitätskontrolle integrieren lässt oder
Datenschutzunverträgliches mit einem Veto abschmettert, dass kein Mist
gebaut wird. Denn eines steht fest,
von der digitalen Kommunikations-Revolution haben meine Türken
im Internetz-Cafe in Wedding viel mehr Ahnung als die meisten
Bundestags-Parlamentarier, mehr als Minsiterin Frau Zypries, SPD,
im Wahlkampf rausgelassen hat.
Hürriyet:
Die meistgelesene türkische Zeitung in Deutschland ist
Hürriyet. Sie bildet am 23. September 2009 auf dem Titel
Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel ab, die ja hier ihren Arbeitsplatz hat,
wenn sie nicht gerade Hubschrauber fliegt. ürriyet stellt Frau
Dr. Merkel aus Sicht der deutschen Türken als ganz verbindliche
Vertreterin Deutschlands sar.
Wir haben gesehen, wie die Regierung Schröder mit allen
Möglichen Staaten ungeschickt und dumm umgegangen war.
Aber mit Herrn Putin, der ja einschlägig bekannt ist, Brüderschaft
trinken mochte, muss man sagen, dass Frau Dr. Merkel
heute erst wieder in den Medien und sogar auch
von diesen beiden Kartoffelhelden aus Polen, die sagen:
Dass sie sich auf Frau Merkel verlassen, dass sie froh sind,
mit Frau Merkel zufrieden sind. So sagen das die Tschechen.
So sagen es die Dänen, so sagt es Herr Sarcozy, sogar die
Engländer, die einen Spdisten in der Regierung haben.
Mit Merkel kann Deutschland in Zukunft Vorschlähe der Piraten
in die amerikanische Internetzpolitik hineinragen.
Mehr als das Leute machen können, die sich mit den Amerikanern
verfeinden oder, wie Frau Zypries und Herr Dr. Schäuble,
den Datenschutz und die Freiheit runterspielen.
Ich komme in den nächsten Tagen mit
liquid democracy, unter der Bedingung der digitalen
Kommunikations-Revolution, des Internetz‘ und der Computers.
Unsere IT-Politik muss anders laufen, als das bisher geschehen ist.
Die Virtualität und die digitalen Kapazitäten werden übermächtig,
wenn wir nicht In Echtzeit und in Lichtgeschwindigkeit
aufpassen.
6. Piratenthema: Piratenmuseum/Piratenministerium und
die international anerkannte Kanzlerin Dr. Merkel
Wir haben gesehen, wie die Regierung Schröder mit allen
Möglichen Staaten ungeschickt und dumm umgegangen war.
Aber mit Herrn Putin, der ja einschlägig bekannt ist, Brüderschaft
trinken mochte, muss man sagen, dass Frau Dr. Merkel
heute erst wieder in den Medien und sogar auch
von diesen beiden Kartoffelhelden aus Polen, die sagen:
Dass sie sich auf Frau Merkel verlassen, dass sie froh sind,
mit Frau Merkel zufrieden sind. So sagen das die Tschechen.
So sagen es die Dänen, so sagt es Herr Sarcozy, sogar die
Engländer, die einen Spdisten in der Regierung haben.
Mit Merkel kann Deutschland in Zukunft Vorschlähe der Piraten
in die amerikanische Internetzpolitik hineinragen.
Mehr als das Leute machen können, die sich mit den Amerikanern
verfeinden oder, wie Frau Zypries und Herr Dr. Schäuble,
den Datenschutz und die Freiheit runterspielen.
Ich komme in den nächsten Tagen mit
liquid democracy, unter der Bedingung der digitalen
Kommunikations-Revolution, des Internetz‘ und der Computers.
Unsere IT-Politik muss anders laufen, als das bisher geschehen ist.
Die Virtualität und die digitalen Kapazitäten werden übermächtig,
wenn wir nicht In Echtzeit und in Lichtgeschwindigkeit
aufpassen.
Die FAZ bringt heute auf Seite 1 im Leitartikel den Schwachsinn.
Kleine Unterschiede von Georg Paul Hefty:… Der Vorwurf an die
Großen, einen schläfrigen Wahlkampf geführt zu haben, wäre
nur dann berechtigt, wenn die kleinen Parteien Funken gesprüht
hätten, um mit kühnen Projekten und visionären Vorschlägen
aus dem Oppositionsdasein herauszukommen. Nun haben wir
die Wahl…
Kommentar dietmarmoews:
Aus Sicht der Piraten ist es ein Jammer, dass die Wahlkampf-Lügen
der abwiegelnden Regierung und die inhaltlich bewertende Stille
der wilde Ehe von Guido Merkelmeier mit Horst-Renate tritt ihn,
allein Opposition durch die Linke im Parlament hat. Ich rate allen
Ostleuten und ehemalige DDR-Wähler: wählen Sie die Linke.
Für mich, der die Linke nicht wählen kann, kommen nuir die
Piraten in betracht: hoffentlich kommen die APO-Piraten
über 5%. Wenn nur die Hälfte aller Nichtwähler sich für die
Piraten entscheiden könnten – ja, das wäre gut fürs zukünftige
Parlament.
Das Hauptthema der FAZ, die Koalitionsaussage der FDP-Führung
Freie Demokratische Partei Deutschland, mit der CDU/CSU zu koalieren,
worauf wir ja gewartet haben, ist bereits abgehakt. Herr Westerwelle
ist also gefallen. Wer braucht die autoritäre FDP?
Dann aber die Sensation heute, nach dem großen Piratenauftritt von
dem FAZ-Chef Frank Schirrmacher vom vergangenen Sonntag,
eine 20-seitige Beilage der FAZ zum Thema IT-Security.
Es wird überschläglich jedes Thema des Datenschutzes und der
IT-Sicherheit in der heutigen FAZ-Beilage aus Sicht der Wirtschaft
vorgestellt, wie es die Veranstalter der aktuellen IT-Security-Messe itsa
von 13. bis 15. Oktober 2009 in Nürnberg anzukündigen belieben –
allerdings, liebe Piraten, wie ich bereits gewarnt hatte:
Hier findet das Thema
digitale Kommunikations-Revolution nur mit dem einen Satz der
Literatur – das ist der Umsatz – durchgehechelt. Keine Spur von
Piratenwerten, wie Offenheit und Freiheit, Zugang und Teilnahme
für Alle. Wie gesagt: Was als anfangs 1978 als ökologische Werte
des Grünenprogramms ausgegrenzt und zunächst kriminalisiert
wurde. Das liegt bei den Piraten anders: alle Parteien haben längst
Computer. Aber keine Politik für die digitale Kommunikations-Revolution.
Die Piraten sind mit ihrem gesellschaftspolitischen Konzept eines
liberalen Sozialismus auf der Seite der Menschen ganz allein im
wirtschafts- und parteipolitischen Spektrum. Die Piraten müssen
aufpassen, dass sie ihre emanzipatorischen Werte so brauchbar
auslegen und der Öffentlichkeit vermitteln und ihre innovative
Meinungsführerschaft durch probate Praktiken behauptet werden
kann, nämlich: eine gesellschaftliche und liquid-selbstregierende
Gesellschaftsvision ins Auge zu fassen. Die FAZ hilft dabei
keineswegs.
2. Neues Deutschland v. 22. Sept. 2009: Titel: Nach der Wahl
drohen harte Zeiten. Im ND
ist die Regierungsverlogenheit zur Krise Hauptthema. Gut so
3.Die Tageszeitung TAZ v. 22. Sept. 2009 bringt auf Seite 7 eines
Felix Lee: Piraten fordern Internetminister.
Kommentar dietmarmoews: So wie es in der TAZ steht ist falsch.
Aber die Hauptbotschaft in der letzten Wahlkampfwoche – der Anspruch
der Piraten IT-politische Visionen politisch und menschlich vertreten
und umsetzen zu wollen – ist erreicht. Dazu das große Foto, eines
Hemdkragens mit Schlips und der Unterzeile: Ist in der Piratenpartei
nicht verboten: Mitglied mit Anzug bei der Programmvorstellung.
Zu sagen ist, dass ich den zahlreichen Nachfragen nach meiner
besonderen Piraten-Kleiderordnung komme ich jetzt nach:
Kenzo-Anzug; wir sahen bereits Anzüge von Gucci, Cerutti, Brioni,
Armani, Prada, Schuhe Walter Steiger, die Brille von Calvin Klein
habe ich heute nicht aufgesetzt, der Schlips ist von Ernst und August
Brenningmeyer aus Mettingen.
Zum Piraten-Ministerium komme ich noch in den nächsten Tagen.
Piratenthema: Führung und Fühlung aus der IT-Soziologie:
Aspekte von Führung und Fühlung berühren, was bei den Piraten
vollkommen heikel ist. Aber auch im restlichen Deutschland wird bis
heute nicht klar verstanden, was dazu zu wissen ist. Alle Menschen entfalten
Orientierungsverhalten und -vorstellungen, die im Miteinander und in
den individuellen Möglichkeiten liegen. Jeder Mensch braucht Ligaturen
(kulturelle Bindungen) und kann Anomien (Bindungslosigkeiten) nur
begrenzt aushalten. Ob Selbstführung oder in Anlehnung an
Führungsrollenträger – wir alle leben mit interdependierenden
Führungswirkungen. Entsprechend gibt es Menschen, deren sozial
zugewiesene Rolle Führungsaspekte hat. Und andere ,die mangels
urteilskräftiger Persönlichkeit, einen individuellen wechselhaften
Führungsbedarf haben, dürfen nicht vergessen sein. Die Vernachlässigung
der Führung/Führungskarriere im Leben geht besonders in Deutschland
auf Rechnung der autoritären Mobgeschichten und deren
herausstechenden Hitlerei bis 1945 sowie der Führungskonzepte
im Stalinismus, in der Zeit bis 1989: Bevormundung= Entmündigung.
Die digitale Kommunikations-Evolution bringt nun Gestaltungsstrukturen,
deren Abschätzungen überhapt erst verstanden und eingeschätzt
werden müssen. Können sie aber noch nicht. Augen also auf: Die
Maschine übernimmt die Macht.Perfektion der Technik – hat dazu sein
epochales Buch geschrieben.
Günter Anders hat mit: Die Antiquiertheit des Menschen – liegt in
dieser Linie. Er hat längst gezeigt, dass wir Menschen oft nicht mehr
den Unterschied zwischen menschlicher oder robotischer Aktion
erkennen können, aber dass wir dadurch nichtmenschlicher
systemischer Kulturveränderung unterliegen, ohne unseren Anspruch
auf Selbstbestimmung und Offenheit zu wahren. Auch, wenn
Anpassung und Wandlung sinnvoll sind, bleibt der Restanspruch
der Piraten auf Offenheit und Freiheit.
>Die Revolution der Piraten: Nerds blieben bislang unter sich
und waren beinahe unsichtbar. Jetzt betreten sie die Welt der Politik.
Was hat das zu bedeuten? Ahoi.
Aufnahmezeit 13 Uhr
Autor und Direktor Dr. Dietmar Moews, Aufnahmetechnik Michael Fricke