Van MORRISON und Band KONZERT AM KÖLNER DOM am 1. August 2018

August 2, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8344

am Donnerstag, 2. August 2018

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Van Morrison Band am 1. August 2018 auf dem Roncalli Platz am Kölner Dom

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Seit GLORIA und ITS ALL OVER NOW BABY BLUE ist VAN MORRISON eine anerkannte und respektierte Musikgröße aus den 1960ern.

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Van Morrison spielte gestern, am 1. August 2018, am Punkt 20 Uhr 100 Minuten live am Kölner DOM auf dem Roncalli-Platz.

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Hier mein Kurzbericht:

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Mit pünktlichem Beginn und glorious weather, im Hellen standen da diese Musiker in ihrer weitgehend schmucklosen Kleidung, meist blau und grün punktbeleuchtet, in dem schwarzen Bühnenkasten und spielten die ALLEGRIA. Der Platz war bestuhlt. Das begeisterte Publikum grau- bis weißhaarig + einige jüngere Touristen.

 

Das Konzert war begeisternd, maßvoll, mit viel Applaus, und ohne Zugabeforderung – es passte, denn es war langsam abenddunkel geworden.

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Der Sound, die Mischung und eine gewisse Milde in den Klangfärbungen der Instrumente gaben eine überzeugende und passende Stimmung. Ob Trompete oder Hammond, Gitarre oder Schlagzeuge – es entstand ein guter OPEN AIR SOUND am DOM.

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Es war völlig Hitze und Abend passend. Der Meister war bei Stimme.

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Die Band bestand aus etwa neun Musikern, Van Morrison sang vor. Diverse Mitsänger kamen gelegentlich arrangiert hinzu – immer wohl gemischt. Er spielte Saxophon, wie man es kennt, sowie Mundharmonika (und er würde unter den hervorragenden Instrumentalisten kaum noch als Bandmitglied mitmachen dürfen, weil seine Saxophon-Skalen nicht mehr wirklich brillieren, auch wenn sein Ton noch gut kommt).

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So wurde es ein wirklich bereichernder beglückender SWING-Abend mit Blueseinsprengseln und Soulgesang, von der oft beschworenen Skiffle-Liebe kam nichts. Zuhörer meinten auch – „eigentlich wären die einzelnen aufgeführten Stücke nicht sehr unterschiedlich.“.

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Ich fand da sehr viel Gewitztes und besonders auch perkussive Finessen, die immer bestechend akzentuiert wurden. Stets der Schlagzeuger und weitere Perkussionisten waren präsent und sehr wach. Sie spielten perfekt wie im Studio, dennoch äußerst lebendig.

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Die Songauswahl brachte alle Solisten zur Vorführung. Der ganz dezente und makelose Gitarrist, der diverse Instrumente spielte, auch Slideguitar/Hawaii, der virtuose Trompeter mit einem sehr weichen vollen Ton, der Bassspieler, Up-ride und E-Bässe, litt stets an der Schwingungszahl der Gebäude am Roncalliplatz, sodass es sogar teils zu leichtem Bass-Rückkopplungsheulen kam, die Sänger und die Sängerinnen mit den finalen Soul-Improvisationen, der Schlagzeuger, der die Form seine Lebens ausspielen konnte – wirklich begeisternd. Gitarrist Dave Keary, langjähriger Mitstreiter von Morrison, verfügt über die lässig-professionelle Perfektion, die eben jedem Song gerecht wird. Paul Moore ist ein technisch perfekter Jazz-/Blues-Bassist, und Drummer Bobby Ruggiero flankiert mit ebensolcher meisterhafter Dezenz dieses Konglomerat aus feinmechanischer Klanggebung, die Morrisons Musik an diesem Abend so kantenlos gekonnt klingen lässt. Viele virtuose Akzente setzte der Multi-Instrumentalist Paul Moran (Hammond, Piano, Trompete/Flügelhorn), dessen Jazz-Soli stets reichlich Beifall ernteten. Kräftige Blues-Tupfer fügt die hervorragende Backgroundsängerin Dana Masters hinzu, aber leider zu selten. (Bei der Identität dieser Namen kann ich mich leider nicht ganz verbürgen, denn ich kam nicht dicht genug heran. Und manch Grauhaariger mag inzwischen weiß geworden sein).

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Schluss des Konzertes mit GLORIA, es wurde als der alte THEM-Combosound begonnen, dann ausgebaut zu einer großen JAZZ-ROCK-Nummer, und alle durften noch mal richtig raushauen, was dieses Set hergab, während der inzwischen 74-jährige Meister abgegangen war (der schon am nächsten Tag in Süddeutschland auftritt, aktuell an seinem 40sten STUDIO-Album arbeitet und die begeisterten Mitwirkenden dafür ihm nicht auszugehen scheinen). Das Publikum jubelte laut und grölte G L O R I A A A A A – ganz wie früher „the shadow of the night Gloria“ (ein ganzes Konzert hätte man so druckvoll kaum ausgehalten).

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VAN MORRISON, Nordire aus Belfast, in London und New York und auf Tour lebend, wurde 1945 geboren, tourt nach wie vor, ausgewählt, führt eine wirklich ungewöhnlich tolle Band mit einzigartigen Musikern – acht bis neun Leute, Männer und Frauen auf der Bühne für die varianten Musikgenres, die gespielt werden (fast eine Wrecking Crew), von Blues bis Gospel, Jazz und Charlie Parker, Folkmusic, Country auch. Und man spürt die musikantische Herkunft des Van Morrison, der natürlich auch bei seinen neueren Lieder bereits bekannte Intervalle singt, die für ihn typisch sind. Man hört Skiffle oder Leadbelly oder Lonnie Donnegan und Sonny Terry mit (wer es hört).

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Ohne seine Stimme ginge das allerdings nicht (ich hätte nicht für ihn einspringen können).

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Das Konzert war kräftig und ideenreich. Ich würde nicht Bluesrock sagen – mehr Swing.

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Man hört, dass Van Morrison in den Jazz-Standards des 20. Jahrhunderts gräbt. Wer nicht nach Chet Baker, Frank Sinatra, Tony Bennett und Nat King Cole ruft, hat Pech, dazu fühlen sich die Songs doch eher wie am Fließband komponiert an. Die Texte der Stücke sind an der simplen Blueswelt entlang gereimt, keine persönlichen Statements, keine große Politik oder Philosophie.

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Mein Lieblings-Album heißt „Common one“, aus dem Jahr 1980 und der Song „Summertime in England“ – did you hear about?
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FINE E COMPATTO

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