Lichtgeschwindigkeit 6336
Vom Freitag, 4. März 2016
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Die FrankfurterAllgemeine Zeitung zitierte am Donnerstag, 3. März 2016, eine ukrainische Quelle des Inhaltes – der eine soziologische Anmerkung gebührt:
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„Lenin heißt jetzt Lennon“.
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Das ist natürlich als geistreiche Wendung gemeint. Dahinter steckt eine Umbenennung einer Straße in dem ukrainischen Dorf Kaliny. Die bisherige Lenin-Straße soll fortan „Lennon-Straße“ heißen.
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Der zuständige Gouverneur des Gebietes Transkarpatien teilte am Mittwoch mit, im Zuge der „Dekommunisierung“ der Ukraine nach dem gesetzt „zur Verurteilung der kommunistischen und nationalsozialistischen totalitären Regime und zumVerbot ihrer Symbolik“ müsse der Begründer der Sowjetunion, Wladimir Lenin, als Namenspartron dem (Mit-) Begründer der Beatles, John Lennon weichen. Das Dörfchen hat 5844 Einwohner (Stand 2001).
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Dietmar Moews meint: Symbol Symbol – was immer die Symbolik der Ächtung des Totalitarismus im Namen Lenins in der Ukraine und in Kaliny bedeuten mag – angesichts der Tagesprobleme des zersetzten Staats- und Gesellschaftswesens „UKRAINE“, ist sowohl John Lennon für die Ukrainer und Russen ein mit Jugend, Dynamik und Spaß besetzter Name, wie auch als FAZ-Kurznachricht: „Wichtiges in Kürze“.
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Es werden in den vor uns liegenden Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten noch viele John-Lennon-Straßen und -Plätze entgegenkommen.
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Ich meine, diese Art der Würdigung und Erinnerungs-Symbolik ist stets sinnvoll, Werte zu erhalten und im sozialen Gedächtnis zu prolongieren. Heute, da die Musik des zwanzigsten Jahrhundert vollständig in den Archiven aufgebahrt ist und nur ein Bruchteil davon überhaupt gehört werden kann, ist die Auswahl zum Erinnern und vergessen entscheidend.
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So sicher, wie die Lieder Franz Schuberts, die im 19. Jahrhundert entstanden sind, heute das Liedschaffen der Komponisten und der Musikkonsumenten jenes Zeitraumes Europas geradezu sinnlich verkörpern, in dem man sie heute im neuen 21. Jahrhundert aufführt und anhört, so geht es auch mit der Musik des 20. Jahrhunderts.
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Die Beatles symbolisieren sowohl die Musik des 20. Jahrhundert, weltweit, wie auch sozio-geistige Veränderungen und Wandlungsprozesse der empirischen Staats- und Herrschaftsmodelle sowie der selteneren Demokratie, der sowohl freieren wie auch kulturindustriell abgerichteten Sozio-Kultur, vor Allem in Europa, aber ausstrahlend auf die gesamte IT-Echtzeit-Welt der globalisierten Integration bzw. Assimilation.
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Das damals umstrittene verdrehten LENNON-Zitat des Beatles- und Jesus-Vergleiches – „Beatles bekannter als Jesus“ – zeigt es deutlich: Weltumspannendes hat auch Bedrohliches der Gleichschaltung und des massenhaften Einheitsbreies:
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Nehmen wir also John Lennon sowie Lenin als Aspekte der im 21. Jahrhundert täglich zu erkämpfenden Freiheitsdynamik, die dem industriellen Faschismusprozess stets das Stöckchen hinhalten soll, über die Fragen der Menschenrechte zu hüpfen.
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