LICHTGESCHWINDIGKEIT 257
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 37
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
(Ausstellung beendet: Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10),
Verlängerung der Online-Ausstellung auf dem Kanal von dietmarmoews
bei http://www.youtube, mit Malerei von Dietmar Moews zur Eat Art in Düsseldorf
+ Johann Wolfgang von Goethe: Zehnter Gesang REINEKE FUCHS 37,
gelesen von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger Gaumenkitzel.
Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um Werke aus Brot, Butter,
Salami, Schoko, Vanillecreme. Und, weiter gefasst, auch um das ganze
Drumherum Zubereitung, Verzehr, Verdauung und die figürlichen Folgen.
Offenbar ein echtes Kultthema. Während der letzten rund zwanzig Jahre
hat es in internationalen Ateliers eine ungeahnte Menge und Vielfalt an
Kunstprodukten hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld der
Malerei von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit z
ur Pop-Art seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und schlichtesten
Stilleben zeigt, gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er weniger
am Tagesgeschehen im Kunstbetrieb beteiligt ist, als den großen
geschichtlichen Bogen der Künstlergelehrten seiner Zeitgenossenschaft
u verkörpern. Das Stilleben hier ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt worden
und trägt den Titel „Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft abgegrenzt und
gleichwertig nebeneinander vorgestellt werden die Beatles-Schallplatte,
der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei Haberland aus Dresden-Neustadt
und der grüne Wirsingkohl. Das Bild als Ölmalerei auf Leinwand ist
54cm hoch und 65 cm breit, trägt die Werksnummer DMW 597.11.02
und befindet sich in Privatbesitz sowie auf dietmarmoews.com. Es bildet
hier den Höhepunkt der Ausstellung „Eating The Universe-Online.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die Ausstellung
„Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes angerichtet hat: Reibekuchen
an der Wand, gekühlte Skulpturen aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib
auf dem Bettgestell, den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker. Es ist
schon spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv alles zu
bereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese Gelder
bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene Kunstbetrieb treibt
seltsame Blüten, sich selbst und sein Personal auszuwählen, Einschluss,
Ausschluss und Zugang zu gewähren. Die Medienlage von dem
Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,
aus Sicht der Piratenbewegung, muss auch immer die Werte der Piraten
berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit
Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist aus, aber hier: Vom Fressen und
gefressen Werden, Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen
in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,