DRESDEN – die inspirierende Gegend mit den ehrgeizigen Leuten

Februar 13, 2015
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vom Freitag, 13. Februar 2015

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Die deutsche Publizistik lässt keine Gelegenheit aus, das Februar-1945-Bombardement der Dresdner-Altstadt und Teile der Johannstadt zu hypen. Es folgt hier keine PEGIDA-Theorie – aber „honi soit qui mal y pense“.

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Dr. Dietmar Moews hat viele schöne wichtige Jahre seines Lebens in Dresden gelebt und gearbeitet – gemalt und geforscht und die Caspar David Friedrich-Himmel genossen.

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Ein empirisches Feld war seit dem Jahr 2002 die Sichtung des empirischen Materials und der echten Dokumente zu den schweren Bombenangriffen des Kriegsendes.

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Die Bombardements, die am 13. Februar 1945, abends etwa halb Elf, von der Royal Airforce, nicht lange danach erneut, niedergebracht wurden und nach insgesamt 37 Stunden, dann tagsüber die US-amerikanische Luftwaffe zusätzlich diesen Streifen der Altstadtseite Dresden, ca. 2 km breit und ca. 6 km lang, zerstörten, umfassten angeblich etwa 2500 Tonnen Bomben zum Sprengen und Verbrennen der Ziele. Man spricht von etwa 700 feindlichen Flugzeugen in diesen drei Angriffen auf Dresden.

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Dresden ist und war die flächenmäßig größte deutsche Stadt. Der zerbombte, höllenartig verbrannte Streifen (ca. 6 mal 2 km) der historischen Altstadt Richtung Johannstadt war gegenüber der ansonsten beinahe unberührten und für unberührbar geglaubten großen Stadt ein Schock; die überwiegende Stadt blieb von Bomben und Feuer völlig unversehrt. Und die Bewohner Dresdens konnten sich den Schaden nach dem 15. Februar 1945 in Ruhe anschauen, bis die Russen zwischen den Ruinen der Prager Straße raufkamen und den ersten deutschen Kommunisten, der Ihnen als Befreiter entgegenging, erschossen.

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Es gibt geniale Fotoaufnahmen vom unversehrten Turm des neuen Rathauses, die von oben nur die zerstörten Blickwinkel zeigen. Und es gibt Aufnahmen der vollständigen berühmten Silhouette der Brühlschen Terrasse. Von der Jüdengasse zur Seestraße hin, wo die ganz alten Fachwerkhäuser auf dem ursprünglichen Altstadtgrundriss standen und wo die Bordells waren, war kaum mehr als heiße Glut und Asche übrig.

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Heute steht die Kreuzkirche am vergrößerten Altmarkt – da hat der „Bombenkrieg“ von Walter Ulbricht gerast, eine Wilsdruffer Aufmarsch-Schneise geschlagen, genau wie mit der ältesten Kirche Dresdens bis dahin, die gothische Sophienkirche beim Postplatz, nicht der alliierte Bombenterror, sondern die Erinnerungskultur der Nachfahren der SED durchgeschlagen hat.

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Ich war im Stadtarchiv, habe beim Dresdener Geschichtsverein, beim Stadtmuseum, in der Staatsbibliothek, Material studiert, was es überhaupt gab, mich durchgefragt und Fachleute und Dresdner interviewt. Meine Ausgangslage zur Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bestand in der erreichbaren Literatur und waren die angelesenen Berichte und Kolportagen – mein eigener Befund fiel dann etwas anders aus als die bis dahin gültige deutsche Geschichtsschreibung.

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Nachdem ich meine Studien abgeschlossen hatte wurde offiziell eine Untersuchung aufgerufen, zur Frage: Wie viele Todesopfer im Februar 1945 in Dresden? – nachdem immer noch Zahlen zwischen 30 000 und 300 000 Bombenopfern in Rede standen.

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Dietmar Moews meint: Erinnern und Vergessen sind – aus Sicht des empirischen Soziologen – lebenswichtige kulturelle Themen und Werte. Welche Erinnerung und welches Vergessen staatlich organisiert werden soll, ist letztlich ein kollektiver Wertverhaltensprozess im ständigen Wandel, den die Gesellschaft bewegt, ob sie will oder nicht.

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Meine Nachforschung in Dresden hat ergeben, dass es in den Bomben-Stunden im Februar 1945, laut den alten noch vorhandenen Melderegistern der Stadtverwaltung Dresdens, namentlich 800 Todesopfer von in Dresden wohnhaften Bürgern gegeben hat: ACHTHUNDERT. Es sind darüber hinaus zahlreiche Flüchtlinge, die von Breslau und Schlesien über den Dresdner Hauptbahnhof nach Westen fliehen wollten, im Bombardement und im furchtbaren Feuer vernichtet wurden.

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Die offizielle Studie, die einige Jahre später die heute zitierten Opferzahlen benennt, spricht von 30.000 Toten. Die werden aber nicht wirklich belegt, sondern darüber hat man gewissermaßen zwischen den Rechercheuren einen Mehrheitsglauben festgelegt, von dem es jetzt heißt:

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Chiffre für den Bombenterror – mir ist es nicht Chiffre, sondern harter Beweis für eine geradzu kollektivkranke menschliche Mobbegabung, die oft nur schlummert, aber jederzeit angerufen und mobilisiert werden kann.

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Sage mir mal einer, wie die geschundene Stadt Köln am Rhein, wo die Menschen über vier Jahre andauernd in die zerbombten Keller stürzen musste, den zweitägigen Angriff auf Dresden zum Kriegsende als Chiffre für einen Bombenterror annehmen können sollten, den zwar nicht die Dresdner aber die Kölner erleben mussten? Das ist doch absurd. (Nur, weil der Dom noch stand?)

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Ich habe mit zahlreichen Dresdnern gesprochen, die teils selbst dabei waren oder Eltern oder Großeltern und weitere Zeugen zitierten, die sagten, es seien Fliehende am Elbufer von Tieffliegern angegriffen worden. Dagegen sagt die allgemeine Militärforschung, dass in den Tagen – mangels Flugreichweite und Flugbenzinmenge, von Dresden nicht wieder nach Hause kommen zu können, englische und amerikanische Tiefflieger und Jagdflugzeuge, nicht am Dresdner Elbufer überhaupt gewesen seien.

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Heute berichtete der Nachrichtensprecher im Deutschlandfunk bzw. in einer Sendung zum Thema „70 Jahre Dresden-Bombardierung“ behauptet wurde:

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Dresden wurde 37 Stunden lang bombardiert. Vorgestern konnte man „History“ und ähnliche kommentierte „Filmdokumente“ im Staatsfernsehen ansehen, wo minutiös Originalfilmaufnahmen gezeigt wurden: Der Anflug des britischen Bombergeschwaders war etwa zwanzig Minuten lang in Dresden zu hören, die Lichterbäume, dann die Bombenabwürfe:

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Dauer etwas fünf bis zehn Minuten. Man muss sich nur erinnern, wie lange es dauert, dass ein solches Flugzeug so einen kleinen Stadtteil überfliegt? Eben wenige Minuten. in der Zeit warf man die Bomben ab:

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37 Stunden Bombardement im Deutschlandfunk oder 5 Minuten? Was soll das?

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Ebenfalls behauptete der DLF-Moderator: Die Bombenangriffe sollten lange vorgefasste Pläne ausführen, die wertvollen kunstvollen Gebäude der Stadt Dresden bombardieren. Auch das ist tatsächlich eine glatte Falschbehauptung:

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Abgesehen davon, dass in der Semper-Oper tatsächlich im Sommer 1944 die Musiktheateraufführungen abgebrochen worden waren und in der Semper-Oper Bomben gefertigt bzw. Zündmechaniken hergestellt wurden, und dass die feindliche Aufklärung darüber im Bilde war, wurden die wertvollen historischen Gebäude nicht bombardiert und kaum getroffen.

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Ich habe in meiner Zeitschrift Neue Sinnlichkeit Archivphotos abgebildet, wie die Silhouette des Königsufers (Neustädter Seite) und der Brühlschen Terrasse (Balkon Europas) aussah: Alle markanten Bäume der weltberühmten Silhouette standen noch. Semperoper, Zwinger, Hofkirche, Georgentor, Ständehaus, Secunda Genitur, Kunstakademie Zitronenpresse, die Synagoge war längst vorher von den Nazis zerstört, die Frauenkirche war nicht getroffen, sondern durch die unglaubliche Hitze der brennenden Altstadt ausgeglüht und am Tag drauf zusammengebrochen.

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Kurz: Alle Gedenken und Bedenken zu den Geschehnissen um das schöne Dresden seien den betroffenen Menschen in der Welt unbenommen. Den Dresdnern von heute kommen dazu relativ wenige Verdienste zu.

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Mir wäre es sympathisch, wenn in den immer wiederkehrenden Gesprächen mit heutigen Dresdnern zu der Bombennacht und dem Bombentag 1945 zumindest Mindestkenntnisse des Kriegsbombenschicksals all derjenigen deutschen und sonstigen Städten bekannt wären, die den feindlichen Fluplätzen nähergelegen waren: Hamburg, Köln, Pforzheim, Hannover, Lübeck, seit den ersten Luftalarmen 1941 – in Köln standen am Kriegsende noch etwa 300 unbeschädigte Häuser, während NERO von Loschwitz aus schön den Feuerschein betrachten konnte: IN DER BOMBENNACHT von DRESDEN: Ein Chiffre für alle zerstörten Städte geworden sei, erzählt Karen Mioska (Lügenpresse) in den ARD-Tagesthemen am 14. Februar 2015: Welch ein Quatsch!

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Ich stand in einer Buchhandlung in der Louisenstraße, Dresden-Neustadt, wo ich viele Jahre wohnte, und der Einheimische regte sich zunehmend auf, weil ich ihm versuchte die Tatsachen all der anderen Betroffenen im Hitlerdeutschland entgegenzuhalten.

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Und dann brüllte er: Guck doch an, hier, die ganze Stadt zerstört.

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Und ich erwiderte: Gut, dann komm kurz mit vor die Tür und ich zeige dir die Louisenstraße – kein einziges Haus, dass nach 1945 gebaut worden ist, keine Baulücken eines Bombardements -hier war im Oktober 1944 eine verirrte Bombe, die ein Haus in der Talstraße weggehauern hat – die gesamte östliche Elbseite, Neustadt, Loschwitz, Weißer Hirsch usw. keine Bomben bis zum 8.Mai 1945. Die Gebäude der Louisenstraße sind kleine Häuser in denen Ausgang des 19. Jahrhunderts Soldatenfamilien lebten, die hier in der ANTONSTADT in Kasernennähe wohnten.

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Wir gingen raus – der Dresdner war schockiert: Alle Häuser, im Stile der Neustädter Gründerzeit, hatten die DDR weitgehend unsaniert überstanden und bildeten eine schöne gewachsene Passage. Bomben im Hitlerkrieg wurden hier – wo Erich Kästner am Bischofsweg zur Schule ging und aufgewachsen war – nicht zu erkennen.

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Damit sieht mein Chiffre für die Dresdner Besonderheit etwas anders aus als das von Karen Mioska: Man war sehr hoch in der NSDAP organisiert. Als die SED kam, war man erst abgewandt, hatte aber sehr bald einen der höchsten Organisationsgrade an Parteimitgliedern der ganzen DDR. Als Napoleon kam, war der Hof zum Lilienstein oder Königstein abgezogen. Nicht so dumm.

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WEIHNACHT mit Papst Franz und PEGIDA unerhört

Dezember 23, 2014

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am Dienstag, 23. Dezember 2014

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Man sieht und hört es mit Erstaunen: Die „Lügenpresse“ macht mobil. Die „Lügenpresse“ zieht an und gibt PEGIDA Stoff.

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Angeblich 17.000 bei der PEGIDA-Versammlung am Montag in Dresden am Italienischen Dörfchen von Stadtbaumeister Erlwein, an der Augustusbrücke, mit den hervorragenden Dekorationsmalereien von Otto Gussmann und Blick auf die Elbe.

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Wir sind das Volk“, „Wir kommen wieder“, „Ich bin Volker“, – der SPD-Dauerbrenner Volker Schorlemmer hat es auf den Punkt gebracht: „Nicht jeder Cranach aus Wittenberg ist von Beltracchi“.

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Okee Dokee, was Menschen machen ist zuerst mal zu respektieren und ernst zu nehmen. Es wird mir als Weihnachtsthema leicht gemacht: „Die Politiker sollen uns zuhören und die wirklichen Probleme annehmen“.

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SOZIOLOGISCH verstehen kann man die derzeitige PEGIDA-Kommunikation durchaus:

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Die allmontäglich in Dresden organisierten PEGIDA-Versammlungen bestehen aus einer kleinen verantwortlichen Kerngruppe und aus den ephemeren freiwilligen Bürgern, die sich miteinander treffen. Auf dem beleuchteten Theaterplatz (Adolf-Hitler-Platz), zwischen Zwinger, Semper-Oper, Italienischem Dörfchen und Hofkirche, am Schloss, auf der Altstadtseite Dresdens, kann man diese Versammlung sehen und wird sie als eine Gruppe verstehen.

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Soziologisch gesehen handelt es sich bei diesem Kollektivgebilde um eine „Menge“ – eine größere Anzahl von Menschen, die unter gemeinsamen sozio-geistigen Ausrichtungen zusammenkommen. Die PEGIDA-Menge hat soziologisch gesehen eine Tendenz zur „Masse“. Masse ist ein Kollektivgebilde mit unter Umständen heterogenen sozio-geistigen Ausrichtungen, jedenfalls eine Menschenzusammenkunft von Individuen, die einander nicht näher kennen.

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Aus dem soziologischen Lexikon:

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Nichts voneinander wissen, unabgestimmte Motive = Masse (mehr als zwei, unabhängig von der Anzahl der versammelten Personen)

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Homogener Gemeinschaftsgeist = Menge (mehr als drei, unabhängig von der Anzahl der versammelten Personen; es gibt folglich größere und kleinere Mengen und Massen)

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Durch das gemeinsame Auftreten und die durch die allgemeine Öffentlichkeit und die von den Massenmedien hergestellte Kommunikationssituation wurde aus der PEGIDA-Menge/Masse eine ganz eindeutig als homogene Gruppe anzusprechende Menge – eine PEGIDA-Menge.

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Die weitere Öffentlichkeit zu und über PEGIDA, definiert durch die durchdringende Herrschaft der Massenmedien über die verbreitete Information und Meinungsführung zu den Montagstreffen am Theaterplatz, macht unweigerlich aus den Versammlungen ein sozio-geistiges Kollektiv.

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PEGIDA-Treffen erhalten eine Homogenität der Gruppe, die man auch mit einigen Wasserwerfern erzeugen könnte.

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Nun sagen die Massenmedien: PEGIDA ist eine Idiotisierung.

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Wenn die Versammelten banale Weihnachtslieder anstimmen, sei das minderwertig. Während „Freude schöner Götterfunken“ am Gärtnerplatz im Münchner Lehel als ein Kulturereignis hingestellt wird: REGIDA (am Münchner Residenztheater).

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Und was sagt der Münchner Demonstrant: „Immer wieder Gänsehaut.“ in Gegenwart des Münchner Oberbürgermeisters, Antifa, Gewerkschaft, Parteien: „Es wird Europäisches missbraucht“, „München ist bunt“ – ja, so kann man das treffend nennen:

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Für die Münchner ist München bunt. Und da ist dann der katholische Bischof von Rom nicht weit – wie hier jetzt erklärend angefügt werden soll:

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München hat sich erfolgreich gewehrt“, behauptet der Deutschlandfunk am 23. Dezember 2014, mittags.

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Das in der deutschen „Lügenpresse“ gängige Vorurteil von dieser „minderwertigen“ PEGIDA von Dresden ist auch ein angeblich vorbestrafter Demo-Anmelder. (Ich denke an Uli Hoeness in der Jugendarbeit) PEGIDA propagiere vollständig leere Parolen gegen die etablierte Staatlichkeit, Medien, Regierungen, Parlamentarier, all die „lügenden Politiker“ usw.

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Ja, sagt die „Lügenpresse“, die PEGIDA will ja nicht mit den Politikern, nicht mit der Öffentlichkeit und nicht mit der Presse sprechen, angebliches Motiv: „Die Presse lüge – die Presse stelle nicht ehrlich dar, was PEGIDA-Demonstranten in Dresden bewegt“.

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Nun ist es ein leicht aufzugreifender empirischer Befund – allein was die „Lügenpresse“ in den vergangenen Tagen an Informationen in Überschriften publiziert hat, reicht für eine weitreichende Staatsverdrossenheit aus Sicht eines normalgebildeten, normalinformierten Dresdners aus – und wir müssen auf die Cloud-Intelligenz des PEGIDA-Flash-Mobs achten, der die konventionelle Massenkommunikation in der IT-Revolution entfremdend aufmischt:

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Ohne Rangfolge folgen jetzt StaMoKap und „Lügenpresse“ empirische Befunde:

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– Weltweite Überwachungs-Rechtlosigkeit und abstreitende Bundesregierung (Snowden).

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– Untersuchung zu Edathy vom Bundestag: Pädophilie, Drogenkonsum, Geheimnisverrat und Heuchelei: Die Aufarbeitung der Edathy-Affäre weckt Verachtung für unser politisches System. CDU sagt: Harte Lügen.

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– TTIP-Freihandelsabkommen als Geheimverhandlungen, ohne dass die EU dazu das Recht hat, politische völkerrechtliche Verträge über die Köpfe der Dresdner PEGIDA hinweg zu schließen. (Ich sage das deshalb etwas ironisch, weil man dieses Argument kaum auf dem Theaterplatz zu hören bekommen wird – stattdessen dumpfen Unmut).

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S. Reicht. (Die StaMoKap-Litanei langweilt. Und Langweilen ist im Show-Business der LICHTGESCHWINDIGKEIT verboten).

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Also dann Franz von ASSISI aus Buenos Aires in Rom:

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Man darf über Alles predigen – nur nicht über zehn Minuten.

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Deshalb ganz kurz: Der Papst hat gestern eine Weihnachtsansprache an seine Kardinäle und Kurienmitglieder gehalten:

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http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-12/papst-franziskus-kurie-kritik-liste

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(KURIE sind die Katholiken, die in der Vatikanstadt als Mitglieder der Römisch-Katholischen Kirche leben und tätig sind – die meisten Kardinäle zählen nicht zur Kurie von Rom, sondern zu ihren eigenen Heimat-Bistümern):

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Papst Franz hätte mit Dietmar Moews sagen können: Der Papst, der Pappst, der Parpst.

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Gesagt hat er indes 15 Vorhaltungen gegen die Kurienmitglieder – die kann man jederzeit im Internetz nachschlagen und lesen „Fünfzehn Krankheiten der Kurie“: Als Hit und Top-Slogan brachten die internationalen „Lügenmedien“ Folgendes:

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Spirituelles Alzheimer“ (wortwörtlich in die Gesichter) von seinen Kardinälen, Bischöfen und Priestern prangerte er 15 „Krankheiten“ an – darunter Schizophrenie, Größenwahn und Geschwätzigkeit.

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Der Papst und die Katholische Kirche, die Sezession des jüdischen Christentums in Rom, haben ihre innere Organisation und ihre weltweiten inneren (Jesuiten + Opus Dei) Probleme.

Mit den „15 Krankheiten“ handelte es sich mit einer in alle Welt elektromedial öffentlich übertragene Weihnachtsansprache. Mit dieser Rede spricht Papst Franz die inneren Belange der römischen Kurie konkret und direkt an.

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Das heutige Europa hat sich inzwischen spirituell und rational/irrational vom sogenannten christlichen Abendland entfernt. Die meisten EU-Menschen sind nicht gottgläubig.Während die jeweiligen Kirchen im Sinne des organisierten Christentums als geldheckende Moralunternehmen mit erheblichen steuerstaatlichen Bevorzugungen. Doch auch ohne Gläubige haben die Ausströmungen der Kirchen-Medienmacht konkrete Meinungsbeeinflussung, Verhalten, Werthaltungen, Stereotypien, Sprachwendungen, christlich-abendländisches Gepräge von Sitten, Recht und Ordnung, stets zur Folge.

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Papst Franz redete also zu den Seinen – und nebenbei zu allen anderen Adressaten. Die internationale Gemeinschaft wird von Papst Franziskus so wenig beeinflusst, wie er und seine Kirche konkret Verantwortung für wirkliche Geschehnisse übernehmen.

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Warten wir einfach ab, was eine jede kleine katholische Gemeinde in Deutschland nun mit dieser Weihnachtsansage anfängt? Weitermachen? Oder verändern? Was, wer, wann? Wird Kardinal Reinhard Marx (der hier mit Bergoglio zusammengearbeitet hat) der kommenden Papst?

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Dietmar Moews meint: Rührend, wie Papst Franz marschiert. Er bringt seinen vollen Einsatz offenen Auges, selbst dabei bald zu verbrennen. Denn seine Vatikan-Revolution überfordert menschliche Lebenskräfte. Da hilft Beten wenig.

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Wer nun wirklich wissen will, was PEGIDA-Demonstranten bewegt, was sie motiviert, warum sie die heutige Staatslage ärgerlich finden, der muss nur mal die 15 Krankheiten der Kurie auf Merkel, Seehofer und Gabriel, auf Tillich, Lieberknecht und Bouffier versuchen anzuwenden.

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Es reicht, für die sprachlosen Dresdner PEGIDA-Demonstranten die 15 Krankheiten der Kurie, die Papst Bergoglio jetzt zu Weihnachten 2014 ausbrachte (und die „Lügenpresse“ hat Franz jetzt offiziell zum Friedensnobel-Preis 2015 angemeldet) – gegen die von PEGIDA abgelehnten deutschen Staatsrepräsentanten in Stellung zu bringen.

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Kurz – dass die Große Koalition und die Parteienlage die Parlamente beinahe vollständig in ein Blockparteiensystem ohne Opposition umgestaltet haben. Und dazu die „Lügenpresse“ die sich keinesfalls fähig zeigt, dieses Blockunwesen als unabhängige Medien-Opposition aufzumischen und ständig in Frage zu stellen, reicht zu zeigen, wie unzugänglich dieser Machtblock inzwschen arbeitet.

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Nein, die Staatsmedien hauptsächlich spielen sich als Wirtschafts-Meinungsführer des StaMoKaps (Staats Monopol Kapitalismus) auf und machen alle Skeptiker und Kritiker als „Rechtsextreme“ und/oder „Antiamerikaner“ ab.

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Haben sie nicht selbst von „USA ist Folterstaat“ berichtet! Haben sie nicht selbst die Massaker in Gaza so weit wie möglich ignoriert! Wir sehen Frierende in Syrien, aber rufen nicht zu Spenden für die frierenden Araberkinder in Gaza auf, Gaza, das bis heute vom Massakerstaat blockiert wird.

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Dafür finanziert Deutschland für Milliarden neue Kriegsschiffe für Netanjahu – all das entnehme ich den deutsche Medien, die so gesehen keine Lügenpresse sind, sondern lediglich die Meinungsführung so zu halten versuchen, dass die erheblich geschränkte Besatzungs-Souveränität der Deutschen (PEGIDA) vertuscht bleiben soll: Der Pappst, der Parpst.

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