LICHTGESCHWINDIGKEIT 188
SWIFT zwischen FAZ + BILD, täglicher Kommentar
zur Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews,
Piratenpartei Deutschland, aus Sicht der Piratenbewegung –
live und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der
Piraten berücksichtigen:
Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit.
Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist aus, aber hier:
am Samstag 6. Februar 2010, Alphons-Silbermann-Zentrum,
Berlin-Pankow Niederschönhausen in Lichtgeschwindigkeit,
mit BILD Berlin/Brandenburg und Frankfurter Allgemeine Zeitung
von Samstag 6. Februar 2010 sowie Wirtschaftswoche 5,
1. 2.2010 und THE NEW YORKER 18. Januar 2010,
ferner spiegel-online, BMF.de, Bundeskanzlerin.de, BMI.de,
BBC.com, ard, zdf, DLF, dradio.de, Spiegel.de, bild.de, heise.de,
piratenpartei.de, Derwesten.de, Ksta.de, RP-online.de
Piratenthema hier: SWIFT zwischen FAZ und BILD, SWIFT,
Society for WORLDWIDE INTERBANK FINANCIAL
TELECOMMUNICATIONS, die europäische Firma in Brüssel,
auf deren Datenbank alle Überweisungsinformationen der
Banken-Transaktionsdaten, von 9000 Banken aus 200 Ländern
weltweit, gespeichert werden. Hiezu verlangt die USA-Regierung
freien Zugang, mit der Begründung, Aufklärung und
Terrorismusabwehr betreiben zu können. Damit wird der
Datenschutz ausgeliefert. Seit Geltung der Lissabon-Verträge
der EU, ab 1. Dezember 2009, trägt das EU-Parlament in
Strassbourg die Entscheidungskompetenz über SWIFT.
Bisher bestimmte der EU-Rat in Brüssel, über die Minister der
EU-Mitgliedsstaaten, SWIFT zugunsten des CIA. Kommenden
Donnerstag entscheiden das EU-Parlament über SWIFT neu.
Der US-EU-Botschafter William Kennard ist von Brüssel nach
Strassbourg gegangen, um Parlamentarier unter Druck zu setzen.
Während die CDU und die europaweite EVP für die
USA-Begehrlichkeiten unterstützen, lehnen die Sozialisten
weitgehend, die Grünen und die Piraten
SWIFT ab und verlangen den Datenschutz.
BILD Berlin/Brandenburg titelt: Bohlens süße Sängerin
Herzinfarkt mit 13! BILD Seite 1: Geheimdienste überwachten
200 Terrorverdächtige. Es seien mehr Verdächtige überwacht
worden als im Vorjahr. Dietmarmoews: Mehr verdächtigt, weniger
gefangen: Überwachungs- und Verdächtigungsklima.
Bild bringt nichts zu SWIFT.
Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Finanzbehörden prüfen
weitere Angebote von Datendieben: Informationen über
Tausende Bankkunden/Kanzlerin verteidigt Kaufentscheidung:
Dietmarmoews: Die FAZ kriegt es hin, das Thema
Bankgeheimnis-Datenschutz auszuweiden, ohne das
Thema SWIFT überhaupt anzusprechen. FAZ Seite 4
interviewt Reinhard Bingener die evangelische Landesbischöfin
Ilse Junkermann: Der biblische Gott ist geschlechtsneutral.
Dietmar Moews meint. Es gibt nicht „den biblischen Gott“.
Die Bibel ist voll mit verschiedenen Göttern und Götterscharen,
die Elohim, Teufeln, Satan, Lucifer usw. Ob Gott geschlechtsneutral
oder zwitter-, wird nicht sinnvoll erörtert: Verdächtigungsstimmung
im Geschlechterkampf. FAZ Seite 11 schreibt Carsten Knop:
Die digitale Evolution geht weiter. Das Thema iPAD-Konsumption
oder PC-Kommunikation wird dargestellt. Dietmarmoews:
Hier fehlt der Begriff „digitale Revolution“. Die politische
Brisanz liegt in der virtuellen neuen Sinnlichkeit und nicht in
evolutionären Wandlungsvorgängen.
Wirtschaftswoche 5 titelt: iPAD, die neue Versuchung. Wiwo
stellt die Vorzüge des iPAD vor, versäumt die Unterschiede
zu den heutigen PCs, Laptops und Notebooks als interaktive,
kommunikative Computer herauszustellen. Während iPAD ein
Konsumentgerät ist, dass man mit zwei Händen halten muss,
ohne eine Dockstation, das Teil mal abstellen oder aufladen
zu können. Wiwo Seite 112, interviewt Dieter Schnaas den
Soziologen Neckel zur Bankerkrise: Haben die Banker gelernt?
Es wird der Neo-Liberalismus und die Selbsttäuschung des
Bankgeschäfts herausgestellt, statt auf den Liberalismus der
Piraten und auf die professionellen Regeln des Bankgeschäft,
die verwilderten Luftgeldprodukte, unverlässlicher Bonität und
des Ratings zu bezeichnen. Dietmarmowes: Es ist dem Soziologen
nicht erlaubt, einem Berufstand Ethik“ abzusprechen. Neckel fehlt
die Aufschlüsselung der empirischen Ethikvielfalt.
THE NEW YORKER vom 18. Januar 2010: bringt einen
Leserbrief „Meeting Koestler“der
Eva Striker Zeisel: Sie stimmt dem Kritiker Louis Menand
zur Behauptung in der neuen Koestler Biographie von
Michael Scammell zu: Eva Striker hat Koestler im Jahr 1936
in Russland nicht um Kommunismus überredet.
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,
Musik: Kinderboogie mit Akkordeon und Gitarre