Horst Herold 1923 – 2018 Kurznachruf

Dezember 15, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8660

am Sonnabend, 15. Dezember 2018.

.

.

Horst Herold wurde am 21. Oktober 1923 in Sonneburg, Thüringen, geboren und ist jetzt 95-jährig, in Nürnberg, am 14. Dezember 2018 gestorben. Herold war ein deutscher SPD-Jurist und von 1971 bis 1981 Präsident des Bundeskriminalamts. Herold war verheiratet. Nach dem Tod seiner Frau kehrte er 2017 nach Nürnberg zurück. Herold starb nach kurzer schwerer Krankheit.

.

Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Leutnant der Wehrmacht 1943 schwer verwundet und geriet am 9. Mai 1945 in Nordböhmen in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Sehr bald konnte er ein Studium der Rechtswissenschaften von 1945 bis 1951 aufnehmen. an der Universität Erlangen wurde Horst Herold im Bereich des Völkerrechts promoviert; das Thema seiner Dissertation von 1951 lautete Der fehlerhafte rechtsgeschäftliche Staatsakt im Völkerrecht.

.

Herold war ursprünglich eher sozialdemokratisch orientiert. Als Kind nahm er an der kommunistischen Jugendbewegung teil. Während seines Studiums war er Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) und aktiv in der außerparlamentarischen Bewegung gegen die deutsche Wiederbewaffnung. Er war SPD-Mitglied.

.

In der Funktion des BKA-Präsidenten wurde er zu einer Symbolfigur der Terrorismusbekämpfung in der Bundesrepublik der 1970er Jahre, in der zahlreiche Fehler und Lernprozesse der Staatsmacht anfielen, insbesondere im Zusammenhang mit den Anschlägen der Rote Armee Fraktion (RAF). Unter seiner Leitung wurde die Rasterfahndung entwickelt. Nach heftigen Meinungsverschiedenheiten mit dem seit 8. Juni 1978 amtierenden Bundesinnenmnister Gerhart Baum (FDP) beantragte Herold nach einer Herzattacke im September 1980 seine vorzeitige Pensionierung und wurde am 31. März 1981 im Alter von 57 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand versetzt.

.

Sein Vorhaben, ein Buch über die Fahndung nach der RAF zu schreiben, scheiterte daran, dass Baum ihm die Akteneinsicht verwehrte. Weil sich die Polizeibehörden nicht in der Lage sahen, Herold ausreichend zu schützen, musste er danach seinen Wohnsitz von seinem Eigenheim in Nürnberg auf das Gelände einer damaligen BGS-Kaserne in Rosenheim verlegen, wo für ihn ein Fertighaus errichtet wurde. Die Kosten dafür musste er selbst tragen. Dort lebte er auch als Pensionär. In diesem Zusammenhang wird ihm das Zitat „Ich bin der letzte Gefangene der RAF“ zugeschrieben. Nach dem Tod seiner Frau kehrte er 2017 nach Nürnberg zurück. Herold starb im Dezember 2018 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 95 Jahren.

.

.

FINE E COMPATTO

.

WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)

 

auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress

.

gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews

.

hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

.

Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

 

FINE E COMPATTO deutlich beendet.

.

WARNUNG: recommended posts

.

und BESTELLEN

subscription to Dietmar Moews Abonnement von Dietmar Moews un abonnement à Dietmar Moews

Blätter für Kunst und Kultur erscheinen in loser Folge im Verlag Pandora-Kunst-Projekt Köln

Blätter Neue Sinnlichkeit

.

 

.

Indem ich Ihnen ein langes Leben wünsche, sparen Sie auf diese Weise ganz erheblich.

Abonnement auf Lebenszeit für EURO 500,- (oder entsprechender Landeswährung)

Einzelpreis oder Abonnement inkl. Versand EURO 12.-, Schüler bei Selbstabholung EURO 4.-

Abonnieren Sie mit Namen, Postanschrift, Ort, Datum, Unterschrift sowie EURO 500 zur Verrechnung bei:

PANDORA KUNST PROJEKT

zu Händen Dr. Dietmar Moews

Mainzer Straße 28

D-50678 Köln am Rhein