Lichtgeschwindigkeit 517
WM-KIRCHE: BUNDESLIGA-Auftakt und IT-SOZIOLOGIE und
Kommentar aus Sicht der IT-Soziologie zur Medienlage von dem
Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews – live und ungeschnitten –
muss auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit,
Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, am Globus
mit Vorgarten in Berlin Pankow, am Samstag, 21. August 2010, mit
Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung und BILD
Berlin/Brandenburg, BBC.co.uk, focus.de, bild.de, Piratenpartei
Deutschland.de, heise.de, ARD, DLF,
Piratenthema: WM-KIRCHE: BUNDESLIGA-Auftakt und IT-SOZIOLOGIE
Mit dem 2:1-Sieg von Bayern München gegen VFL Wolfsburg hat
gestern die neue Deutsche Fußballmeisterschaft der Saison 2010/2011
begonnen. Wie weit die neuen Computer- und Internet-Medien daran
beteiligt sind, hat zwei Beziehungslinien. Einerseits gibt es heute keine
kulturindustrielle Kommunikation ohne die IT, vom Telefon bis zum
weltweiten Echtzeit-Stream. Andererseits verlagern sich die Konsumenten.
Vom traditionellen Fernsehnetz laufen immer mehr Videos und Life-
Streams über die digitalen Internet-Verbreitung.
Die Soziologie hat im Feld der Massenkommunikation, wozu das soziale
Fußballgeschehen zu zählen ist, wichtige Aufgaben, die aber meist
verfehlt werden.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. August 2010 Seite N3, von
Gerald Wagner: Fehlpass: Soziologie ohne Dividende: Schöne Menschen
haben es im Leben oft leichter. Attraktivität ist dabei ein nahezu
objektives Merkmal, fast alle finden fast die gleichen Menschen schön.
Das bringt messbare Vorteile. .. Man hat eben einen Körper, der schöne
Körper vorzieht. .. eine Miss Bundestag wird nicht unbedingt Kanzlerin.
Vermutlich sind also auch hier die Korrekturen des Körperlichen durch
das Soziale das soziologisch Interessantere.
Erforscht ist das längst — soziologische Attraktivitätsstudien: schöne
Säuglinge, Krankenschwestern, Schüler, Dozenten, Heiratskandidaten,
Straftäter, Politiker, nun also schöne Fußballer? „Physische Attraktivität
und individuelles Leistungsverhalten“. Die Autoren, Ulrich Rosar Jörg
Hagenah und Markus Klein vermuten, dass auch schöne Fußballer von
ihrem Äußeren auf dem Platz profitieren, sie bekämen mehr Bälle,
müssten weniger kämpfen und würden vom Gegener geschont. Umgekehrt,
der weniger attraktive Spieler bringt höhere Leistung, muss mehr kämpfen.
Aber was sagt die Empirie? Man hat also die Datenbank der Firma Impire,
München, die alle Fußballgeschehnisse der ersten Bundesliga, jedes Spiel,
jeden Spieler und Ballkontakt erfasst. Die hat aber nicht die Schönheit der
Spieler. Gemäß einem Attraktivitätscore wurden 484 Portraitfotos von
Spielern in einen Fragebogen gebunden und Markus Daun 2008, Duisburg/
Aachen) bekam die besten Noten. Schlussendlich: Je schöner der Mann,
desto geringer die Leistung des Spielers.
FAZ-Wissenschafts-Kritiker Gerald Wagner sagt: Die Autoren irren auch,
wenn sie Zweifel an der Bedeutung ihrer Arbeit am Ende noch dem Fußball i
n die Schuhe schieben, da dessen „soziologische Bedeutung doch eher
marginal“ sei. Gemssen woran? Besucherzahlen in den Stadien? Oder
Anzahl soziologischer Versuiche über den Fußball? Nein, anstatt hilflos
in die Empirie zu stolpern, weil Fußball ein „Sinnbild für komplexe
Handlungssituationen“ sei — Forschung dieses Typs ist keine — sollte
man mit einem Plan, einer Idee, einer Theorie aufs Feld gehen. Das
könnte attraktive Forschung übrignes von attraktivem Fußball lernen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. August 2010 von Jörg Hahn:
Warum immer Schwein sein? …Der-oder-Ich-Situationen,
Ellenbogengesellschaft (1982 das Wort des Jahres). Stephan Nopp der
Sporthochschule Köln, Leiter der Scouting-Abteilung hat Zahlen
vorgelegt: Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Eigennutz, Härte,
Kompromisslosigkeit werden belohnt. Rücksichtnahme und
Zaudern werden bestraft. Hertha BSC stieg 2010 ab und hatte mit
Abstand die wenigsten Fouls begangen. Schalke wurde Vizemeister
mit großem Abstand die Klopper der Liga. Deutschland habe das
Halbfinal bei der WM verloren, weil sie sich nicht mit „anständigen
Fouls“ gewehrt hatten.
Dietmar Moews: Ich bin Liebhaber des intelligenten Fußballs.
Der ist schön.
Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;
Musik: Jimi Hendrix; Hey Joe where you goin‘ with that gun in your..