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Lichtgeschwindigkeit 1000
am 9. April 2011:
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SEHR GEEHRTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN und Kommentar aus Sicht der IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews Dipl. Ing. – live und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Haus der Kulturen TAZ-Medientage 2011 Berlin zur täglichen Abschalten-Demonstration von 18-19 Uhr, mit Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, von Samstag, 9. April 2011, faz.net, Youtube, bild.de, DLF, BBC, ARD.de, dradio.de, heise.de, spiegel-online, sueddeutsche.de, newyorktimes.com, wolf.schluchter@tu-cottbus.de
Piratenthema hier: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichnen auf wolf.schluchter@tu-cottbus.de eine gemeinsame Erklärung für den Ausstieg aus der Kernenergie an die Bundesregierung:
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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichnen auf wolf.schluchter@tu-cottbus.de eine gemeinsame Erklärung für den Ausstieg aus der Kernenergie an die Bundesregierung: „Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wir haben das Gefühl, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Vorgängen um das Kernkraftwerk Fukushima und der Behandlung dieser Katastrophe auch in der Bundesrepublik äußern müssen. / Wir wenden uns deshalb an Professorinnen und Professoren, Habilitierte und Privatdozentinnen und Privatdozenten mit der Bitte und dem Aufruf, das im Anhang beigefügte Memorandum zu unterschreiben und zu unterstützen. Dass wir uns an die akademische Spitze unserer Gesellschaft wenden, soll andere Menschen ohne Titel nicht diskriminieren. /Wir sind jedoch der Auffassung, dass viele Stimmen mit ausgewiesenem hohem wissenschaftlichen Status ein beträchtliches Gewicht haben, das nicht einfach von der Bundesregierung oder den Bundestagsabgeordneten negiert werden kann. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, eine klare Stellung zu beziehen. Und diese heißt aus unserer Sicht eine möglichst schnelle Beendigung der Energieerzeugung mit Kernkraftwerken. / Wir möchten das Memorandum innerhalb der nächsten 2 Wochen an die Verantwortungsträgerinnen und Träger in der Regierung und im Bundestag übergeben.
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MEMORANDUM, Cottbus, 7. April 2011: Unser Mitgefühl gilt den Opfern der Katastrophe in Japan, den Hinterbliebenen, den Verletzten, den Verstrahlten, den Vertriebenen, den Heimatlosen. Über sie sind gleich zwei Katastrophen hereingebrochen. Eine natürliche, der Tsunami und das Erdbeben und eine kulturelle, der atomare Unfall.
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Es beweist sich, dass Menschen nur Teil der Natur sind, nicht die Naturbeherrscher. Es zeigt sich auch, dass die Menschen hochkomplexe und vielfältige Technologien entwickeln können, sie dann aber im Zweifelsfall nicht vollständig beherrschen./ Die katastrophalen Vorgänge um die japanischen Kernkraftwerke Fukushima machen deutlich, dass es beim Betrieb von Kernkraftwerken so etwas wie ein akzeptables Restrisiko nicht gibt. Auch wenn in Westeuropa Erdbeben in solcher Stärke, wie sie die Havarien in Fukushima auslösten, eher unwahrscheinlich sind, können die gleichen technischen Auslegungen zu den gleichen Katastrophen führen. Denn auch in Deutschland gab es Situationen, in denen Notkühlsysteme nicht sicher funktionierten. / Es ist bei deutschen Kernkraftwerken nicht ausgeschlossen, dass sie einem Flugzeugabsturz oder Terrorangriffen ausgesetzt sind. Die Auswirkungen solcher Vorfälle sind nicht kalkulierbar und nicht sicher beherrschbar.
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Technische Defekte sind bei großen Industrieanlagen umso weniger auszuschließen, je komplexer sie sind. Die Kernkraftwerke gehören zu den komplexesten Industrieanlagen überhaupt. Die japanische Industriekultur ist mindestens so hochentwickelt wie die der Bundesrepublik Deutschland. Dass die Kernenergietechnik in der Bundesrepublik besser beherrschbar sei, ist eine Schutzbehauptung die immer wieder von interessierter Seite wiederholt, aber deshalb nicht stimmiger wird. Das gleiche gilt auch für andere Länder mit Kernkraftwerken. Die lange Serie von Beinahe-Unfällen zuletzt in Krümmel, Tricastin oder Forsmark spricht für sich. / Bei Unfällen in kerntechnischen Anlagen, insbesondere bei einem Super-GAU mit Kernschmelze treten überall die gleichen Effekte auf wie in Japan. Die Umgebung wird radioaktiv verseucht, eine ungewisse Zahl toter und kranker Menschen sowie ungeheure materielle Schäden sind die Folge. / Die kaum seriös abschätzbaren Kosten einer Kernkraftwerkshavarie können eine Volkswirtschaft schwer schädigen, insbesondere dann, wenn ein Land so dicht besiedelt ist wie Deutschland. Dabei sind nichtmonetarisierbare Kosten wie Tod, Leid, Trauer, Krankheit und – wie Tchernobyl gezeigt hat – eine Demoralisierung der Gesellschaft noch gar nicht berücksichtigt. Solche Ereignisse können Gesellschaften zerstören und machen zivilgesellschaftliche und demokratische Errungenschaften zu Nichte.
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Als Teil der Öffentlichkeit, als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern wir einen schnellen Ausstieg aus der Kernenergie und vermehrte Anstrengungen, das Problem der Entsorgung zu lösen. Nach der nun zweiten epochalen Katastrophe innerhalb eines Vierteljahrhunderts und angesichts des wachsenden Entsorgungsproblems ist die Kernenergie mit gesamtgesellschaftlich-verantwortbaren Argumenten nicht mehr zu rechtfertigen. /
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Ein schnelles Ende der Kernspaltungstechnologie bedeutet für die Bundesrepublik Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Nationen eine überschaubare Aufgabe, obwohl der allgemein geforderte Umstieg auf Erneuerbare Energien nicht leicht ist. Er ist aber schneller machbar, als es von interessierter Seite immer wieder behauptet wird. So hat allein Portugal innerhalb von fünf Jahren einen erneuerbaren Anteil von 45% an der Stromproduktion erreicht. / Nirgendwo ist der Ausstieg aus der Kernenergie soweit vorbereitet wie bei uns. Es kommt uns daher zu, praktische Lösungen für eine moderne, zukunftsfähige Energieversorgung zu entwickeln. Der Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland würde damit wieder an der Weltspitze stehen. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind wir bereit, unseren Beitrag zu leisten um diese Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. / Der Betrieb der Kernkraftwerke ist schnellstmöglich einzustellen und ordnungsgemäß und sicher zu beenden. Das Szenario hierfür muss politisch neu verhandelt werden. Das alte Szenario mit den rechtlich immer noch umstrittenen, aber als faktisch dargestellten Laufzeitverlängerungen ist nach den japanischen Ereignissen nicht mehr hinnehmbar. Wir fordern die Regierung und die Volksvertreterinnen und Volksvertreter auf, umgehend langfristig belastbare Entscheidungen für das schnelle Ende der Kernenergie zu treffen. Gegenüber partikulären, überwiegend wirtschaftlichen Interessen muss der Schutz der Bürgerinnen und Bürger absolute Priorität für staatliches Handeln haben.
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Dietmar Moews meint: Hiermit wird ein beachtliches Zeichen gegeben.
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Gemeinwohl hat im Konflikt politisch stets vor gesonderten Profitinteressen zu gehen.
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Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews; Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin
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FINE E COMPATTO
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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
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