Lichtgeschwindigkeit 8222
Am Sonntag, 3. Juni 2018
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Hilmar Hoffmann, geboren am 25. August 1925 in Bremen, ist 92jährig, am 1. Juni 2018, in Frankfurt am Main gestorben.
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Hilmar Hoffmann ist einer der Sozialdemokraten, die im intermediären Organisationsbereich den Kunstbegriff politisch so geöffnet haben, sodass es unechten Künstler, wie Hilmar Hoffmann selbst, möglich wurde, in den Genuss der Kunstförderung und der Dominanz einer „Salonpersonnage“ (SPD-Personal von unechten Künstlern) im neuaufgebauten deutschen Verbändewesen im Bereich von Kunst und Kultur zu kommen. Die Salonpersonnage hat durch die dominierenden Netzwerke im „Deutschen Kulturrat“, „Deutschen Kunstrat“, IG-Medien, Kunsterzieherverband usw.
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Bei Wikipedia, wo ebenfalls die Salonpersonnage die einschlägigen Lemma redigieren, wird über Hilmar Hoffmann diesbezüglich nicht Auskunft gegeben, sondern da heißt es:
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„…war ein deutscher Kulturschaffender und – funktionär, der sich verschiedentlich für eine Umwertung von Hoch- und Breitenkultur (Kultur für Alle) einsetzte …“
Hilmar Hoffmann besuchte das Gymnasium in Lünen / Westfalen und Oberhausen, wo er an der damaligen Horst-Wessel-Oberschule sein Notabitur machte. Zu dieser Zeit wurde er am 1. April 1943 Mitglied der NSDAP; eine Woche danach begann er bereits seinen Kriegsdienst bei den Fallschirmjägern. 1944 geriet er in der Normandie in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
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Nach dem Krieg studierte Hoffmann Regie an der Folkwang Hochschule für Musik und Theater in Essen und arbeitete als Regieassistent an den Bühnen der Stadt Essen.
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Es fehlt in der Biografie die Agabe des Eintrittsdatum und Ort in die SPD.
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1951 wurde er in Oberhausen der jüngste Direktor einer Volkshochschule und gründete dort 1954 die Westdeutschen Kulturfilmtage (später internationale Kurzfilmtage Oberhausen), die 1962 Plattform für das Oberhausener Manifest wurde, in dem die Protagonisten der Bewegung „Junger deutscher Film“, Salonpersonnage, die „Papas Kino“ für tot erklärten. 1965–1970 war er Sozial- und Kulturdezernent von Oberhausen. Zwischen 1970 und 1990 war er Kuturstadtrat in Frankfurt am Main und initiierte die städtische Förderung freier Gruppen im Kulturbereich (Salonpersonnage). Anfang der 70er Jahre initiierte er ein Mitbestimmungsmodell am Frankfurter Schauspiel. Zu den geförderten Institutionen gehörte auch eines der ersten kommunalen Kinos in Deutschland. Wichtig waren ihm auch Einrichtungen wie Museen (Initiator des Museumsufers), Stadtteilbibliotheken und soziokulturelle Zentren wie Bürgerhäuser. Aufgrund seines hervorragenden Rufs blieb der Sozialdemokrat auch im Amt, als die Stadtregierung 1986 von der CDU gestellt wurde.
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Von 1992 bis 2001 war er Präsident des Goethe-Instituts (München). Er lehrte Filmtheorie und Kulturpolitik an den Universitäten von Bochum, Frankfurt, als Honorarprofessor in Marburg, als Gastprofessor in Jerusalem und Tel Aviv. In späteren Jahren plädierte er für eine Abkehr von der ideologisch linken Ausrichtung soziokultureller Arbeit und war zunehmend für eine Betonung der „Sinnlichkeit“ von Kultur.
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Anfang Oktober 1996 unterzeichnete Hoffmann die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform. Schließlich unterzeichnete Hoffmann Anfang Oktober 2004 auch den Frankfurter Apell zur Rechtschreibreform. Er war von 1985 bis 2011 Vorsitzender des Verwaltungsrats im Deutschen Filminstitut / Deutsches Filmmuseum in Frankfurt am Main. Von 1990 bis 2011 war er Vorsitzender des Programmbeirats von RTL Köln und Hit Radio FFH.
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Hoffmann war einer der SPD-Salonpersonnage mit sehr vielen Partei-Ehren-Verdienst-Zeichen, z. B
1970 – Ehrenring der Stadt Oberhausen
- 1976 – Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
- 1985 – Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg
- 1985 – Chevalier de l’ordre des rts et des Lettres
- 1985 – Goethe-Plakette des Landes Hessens
- 1988 – Helmut-Käutner-Preis
- 1988 – Friedrich-Stoltze-Preis
- 1989 – Ehrenbürger der Universität Tel Aviv
- 1990 – Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main
- 1990 – Großes Bundesverdienstkreuz
- 1990 – Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1995 – Ehrensenator der Goethe-Universität Frankfurt/Main
- 1996 – Hessischer Verdienstorden
- 1997 – Ehrendoktorwürde der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- 1999 – Ehrendoktorwürde der Universität Hildesheim
- 2002 – Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
- 2002 – Das Glas der Vernunft (Kassel)
- 2002 – Paul-Klinger-Preis
- 2003 – Wilhelm-Leuschner-Medaille
- 2003 – Waldemar-von-Knoeringen-Preis der Georg-von-Vollmar-Akademie
- 2007 – Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
- 2012 – SPIO-Ehrenmedaille für Verdienste um den deutschen Film und den Film in Deutschland
- 2012 – Hessischer Kulturpreis
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Hermann Glaser 1928 – 2018 Kurznachruf
Juni 18, 2018Lichtgeschwindigkeit 8267
Am Dienstag, 19. Juni 2018
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Hermann Glaser, geboren am 28. August 1928 in Nürnberg, ist jetzt 89jährig, am 18. Juni 2018, daselbst gestorben. Er war ein deutscher Sozialdemokrat, Kulturhistoriker und Publizist.
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Hermann Glaser ist einer der Sozialdemokraten, die im intermediären Organisationsbereich den Kunstbegriff politisch so geöffnet haben, sodass es unechten Künstler, wie Hermann Glaser selbst, möglich wurde, in den Genuss der Kunstförderung und der Dominanz einer „Salonpersonnage“ (SPD-Personal in Mulit-Funktionen, häugig in „Ehrenämtern“, von unechten Künstlern) im neuaufgebauten deutschen Verbändewesen im Bereich von Kunst und Kultur zu kommen. Die Salonpersonnage hat durch die dominierenden Netzwerke im „Deutschen Kulturrat“, „Deutschen Kunstrat“, IG-Medien, Kunsterzieherverband usw.
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Glaser war von 1964 bis 1990 Schul- und Kulturdezernent in Nürnberg. Um den aus seiner Sicht gegängelten Jugendlichen mehr Freiraum zu geben, war er 1973 ein Mitbegründer des selbst verwalteten Nürnberger Jugendzentrums KOMM.
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Er war auch Vorsitzender des Deutschen Werkbunds und hatte Lehraufträge an der TU Berlin im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (Honorarprofessur) sowie im Fachbereich „Kultur und Management“ an der Dresden International University.
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Glaser verfasste unter anderem eine „Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland„ und eine „Kleine Kulturgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.„ Er war Mitherausgeber einer deutschen Literaturgeschichte, Hörfunkautor, Essayist und Kolumnist sowie Mitglied im PEN-Zentrum-Deutschland. 15 Jahre lang leitete er den Kulturausschuss des Deutschen Städtetags.
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Hermann Glaser bildete mit dem jüngst verstorbenen Hilmar Hoffmann (1925-2018) das „68er“ SALONPERSONNAGE-Duo in der Deutschen Kulturindustrie seit den 1970er Jahren. Für beide – Glaser wie Hoffmann – ist typisch, dass in den WIKIPEDIA-Biografien etwaige NSDAP-Umstände und der Beginn der SPD-Mitgliedschaft verschwiegen werden, obschon beider Lebenswerk ohne die SPD-Genossenschaft unmöglich gewesen wäre.
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1985: Waldemar-von Knoeringen-Preis der Georg von Vollmar-Akademie
1991: Schubart-Literaturpreis
1993: Preis der Stadt Nürnberg
2008: Bürgermedaille der Stadt Nürnberger
2009: Verdienstkreuz am Bande des Verdientsordens der Bundesrepublik Deutschlands
2011: Ehrenmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V. (als erstes Ehrenmitglied dieser Mitgliedervereinigung der Salonpersonnage überhaupt
2016: Wolfram-von-Eschenbach-Preis
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