ZDF Aktuelles Sportstudio, Hanns Joachim Friedrichs
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In den vergangenen Tagen fand sich in vielen Tageszeitungen Unter „LEUTE/NOTIZEN“ die Mitteilung eines Immobilienkaufes des britischen Musikers STING alias GordonMatthew Thomas Sumner, CBE, Sänger, Multiinstrumentalist, Komponist, vormals „THE POLICE“:
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Das überschnitt sich mit der Dokumentation David Crosby „Remember my name“ und dem „Ohio“ von Neil Young zum Massaker „Kent State Shooting“ vom 4. Mai 1970.
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Hanns Joachim Friedrichs interviewt den Maler der Sportmotive im ZDF Aktuellen Sportstudio
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Süddeutsche Zeitung, Seite 8, Montag, 5. August:
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„Sting, 67, britischer Sänger, hat sich etwas gegönnt. Der Sänger kaufte sich in New York eine Penthouse-Wohnung für 65,8 Millionen Dollar (59 Millionen Euro). Das sei der teuerste Immobilienverkauf der Metropole im Juli gewesen, berichtete die NEW YORK TIMES. Die dreistöckige Wohnung in einem 18-stöckigen Haus direkt südlich des Central Park hat einen Panoramablick über den Park, drei Schlafzimmer und fünf Badezimmer. Erst im vergangenen Jahr hatte Sting, der zum zweiten Mal verheiratet ist und sechs Kinder hat, eine Wohnung nahe der neuen für 50 Millionen Dollar verkauft.“
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WTC 1981
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Dietmar Moews meint: Diese Pressenotiz gefällt mir und ruft alte Erinnerungen herauf – 1980 hatte mir John Gould „Regatta De Blanc“ geschenkt – STING damals neu:
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Ich war im Jahr 1981 in den USA – 90 Tage 50 Städte. Meine damalige barocke soziale Lage als öffentlieche Person hatte sich für diese USA-Reise als sehr nützlich erwiesen. Denn ich hatte an allen Zielorten in den USA allerbeste Bezugspersonen, erste Adressen und kompetente freundschaftliche Gastgeber, die unerschöpfliches Insiderwissen zu den für mich fremden und neuen Orten großzügig spendierten, wodurch eine wirklich irre USA-Erfahrung ihren Lauf nehmen konnte.
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Eingeflogen über Boston, New York, Long Island, Washington, Miami, Saint Louis, Phoenix, Houston, Los Angeles, San Francisco, Kansas City, Chicago, New York – auf dieser Route zusätzlich sehr verrückte Abstecher, von Harvard, Arlington, Capitol and White House, Smithonian Institutes, Washington University, National Galeries usw. Disneyland, Santa Monica, Hollywood, Anaheim, Long Beach, Newport Beach, Bakersfield, Fresno, Almont Harvest in Mittelcalifornien, Carmel, Stanford, Redwoods im Sequoia-Nationalpark – Windsurfen habe ich wegen eiskaltem Pacific nicht gelernt, dafür Spaghetti Factory, Burger King, Vanilla Fudge, Butter Finger und Häagen-Dazs gegessen:
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Auf dem Weg in New York lag eine sensationelle private Gelegenheit an, während alle Kunstplätze von Manhattan (in knappen zwei Wochen) durchgenommen werden konnten, Metropolitan, Guggenheim, Moma, Sotheby’s, Whitney, Robert Miller Fine Arts und – ein Jahr nach der Einweihung TWIN TOWERS – WORLD TRADE CENTER von oben (ground zero).
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Unsere unbeschreibliche Luxusunterkunft war eben diese Wohnung, die STING jetzt angeblich gekauft hat, 333 53W53 Street CENTRAL PARK SOUTH, zwischen Plaza und Columbia Circle (zwischen fifth and sixth Avenue). Das Panoramafenster (die gesamte Wand) des Salons, nördliche Blickrichtung Central Park geht über zwei Etagen. Man kann von der Galerie in der Wohnung bis Harlem über den gesamten Central Park blicken – links das schwarze DAKOTA HOUSE, Westside, wo John Lennon wohnte und (im Sommer 1981) ein halbes Jahr vorher dort erschossen worden war. Rechts sah man bis zum MET und dahinter noch das kuriose Guggenheim-Schneckenhaus. Der Park wird von Gingko-Bäumen gesäumt. Nach Süden allerdings kann man von dort, bei 18 Etagen, nichts sehen, weil die Gebäude hinten heraus noch viel höher sind, während nur wenige Streets südlich das MOMA sich befindet. Unser Gastgeber war zunächst „out of town“, so dass wir nur vom Personal eingewiesen wurden; ein kostbarer Steinway und Großformate von FRANK STELLA (ich male selbst!) waren schon eine Preisklasse, die zunächst überraschte und begeisterte. Im 18. Stock ist es auch in Midtown Manhattan nicht besonders verlärmt, sofern Fenster und Klimaanlage gut abgestimmt sind – jedenfalls muss man nicht andere Flachdächer von Oben sehen, wo diese riesigen Kühl-Quirrle drehen und beim Einwerfen von Smartphones unbeschreibliches Klapperstürzen zu hören ist – ein Batterie-Föhn würde es laut William Kotzwinkle auch tun.
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Damals hörte ich im Aufzug zu den ZDF-Büros, Fifth Avenue, wo ich Hanns-Joachim Friedrichs treffen wollte, die brandneue TATTOO YOU: „I’m just waiting for a Friend“. STING war noch nicht ganz so weit mit „Regatta De Blanc“.
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Komisch war später, beim Avenue-Wandern über West Broadway, Richtung Eights Avenue, Staten Islands, ein uniformierter Polizist plötzlich über die Straße angelaufen kam, völlig entgeistert mich anstierte und rief: „John Lennon!“. Er meinte, der tote Lennon ginge in Manhattan um, verguckte sich in mich und meine Lockenpracht, in meinem diebstahlsicheren weißen Overall – der drehte förmlich durch und war nur schwer zu beruhigen.
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Genug des „name-droppings“ – sowas ist jetzt seit 38 Jahre in meinem USA-Bild – ich weiß, dass Neil Young singt „Tinsoldiers and Nixon coming in Ohio“ und „Monsanto“.
US-Präsident Nixon hat auf demonstrierende US-Studenten schießen lassen – vier Tote wegen Kabodscha-Demo in Ohio
Ein Artikel im Guardian im Jahr 2010 beschreibt den Song als die „größte Protestschallplatte“ und „die Spitze eines Genres der 1960er Jahre“ und sagt gleichzeitig „Die Revolution kam nie“. Der Texte half, die turbulente Stimmung von Schrecken, Empörung und Schock nach den Schüssen hervorzurufen, insbesondere die Zeile „four dead in Ohio“, die sich im Laufe des Songs wiederholt. „Zinnsoldaten und Nixon kommen“ bezieht sich auf die Schießereien im Kent State, bei denen die Ohio National Guardsmen vier Studenten erschossen. David Crosby, der das Lied auslöste, meinte, dass Neil Young, Nixons Namen im Text zu behalten, „das Mutigste ist, was er je gehört habe“. Die amerikanische Gegenkultur nahm die Gruppe Crosby, Stills, Nash& Young nach diesem Lied als ihre eigene an und gab den vier einen Status als Führer und Sprecher, den sie in unterschiedlichem Maße für den Rest des Jahrzehnts genießen würden.
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„Zinnsoldaten und Nixon kommen.
Wir sind endlich auf uns allein gestellt.
Diesen Sommer höre ich das Trommeln.
Vier Tote in Ohio
Ich muss zur Sache kommen.
Soldaten machen uns fertig.
Hätte schon vor langer Zeit erledigt werden sollen.
Was wäre, wenn du sie kennen würdest.
Und sie tot auf dem Boden gefunden.
Wie kannst du laufen, wenn du es weißt?“
(übersetzt D. M.)
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Das Massaker vom 4. Mai oder das Massaker im Kent State, waren die Erschießungen von unbewaffneten Studenten durch Mitglieder der Ohio National Guard an der Kent State University in Kent, Ohio, am 4. Mai 1970 während eines Massenprotestes gegen die Bombardierung des neutralen Kambodscha durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten.
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