Lichtgeschwindigkeit 8010
Vom Montag, 12. März 2018
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Ich knüpfe an die vorangegangenen Blogbeiträge LICHTGESCHWINDIGKEIT BEATMUSIK 1964 an.
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Es ist dies mein abschließender Blogbeitrag zu Beatmusik 1964. Jedenfalls waren wir nicht mehr bei Friedel Hensch und den Zypries und wären auch niemals bei der Frank Schöbel Band angekommen. Spielen und Singen konnten die allemal.
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Wer hier jetzt noch neugierig oder interessiert ist, sollte mal seine Verstärker-Anlage aufdrehen. Ich habe es damals Tag und Nacht genossen. Wenn ich heute mal einschalte, beglückt es mich noch mit der gleichen Durchdringung. Wir saßen damals – 1969 – als deutsche Studenten auf dem Dam in Amsterdam.
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Als die Beatles 1968 ihr Pulver verschossen hatten und an LP’s arbeiteten, die voller Material aus der Anfangszeit zusammengestellt wurden, wie One After 909 oder Mean Mr. Mustard, auf Let it Be und Abbey Road, kam noch die Dachaufführung von GET BACK, die ersten Stereo-45/Min-Singles mit HONKY TONK WOMEN, während die Stones mit Jimmy Miller zu JUMPING JACK FLASH ausholten. Die folgenden STONES-LIVE-Konzerte der 1970 Jahre unter freiem Himmel waren akustisch unmöglich.
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Die Szenerien viel zu groß – eine Dichte, wie hier 1969 CAN LIVE mit YOO DOO RIGHT konnte nicht mehr erreicht werden. Es folgten mit HENDRIX die Lösungen und Auflösungen und dann die Lustlosigkeit. Nach HENDRIX kamen neue Generationen von hochbegabten jungen Männern, die bis heute hörenswert musizieren. Es hat keinen Sinn POLICE Live gegen CREAM oder JETHRO TULL, KING CRIMSON oder gegen VAN DER GRAAF GENERATOR, gegen YES oder GENESIS auszuspielen. MAD DOGS and ENGLISHMEN hatten ihre Zeit mit JOE COCKER, THE WHO, THE KINKS, SMALL FACES, alle waren begeisternd, intelligent und sehr laut. Natürlich stehen Ewigkeitsleistungen, wie DEEP PURPLE IN ROCK, LED ZEPPELIN und PINK FLOYD oder COLOSSEUM nicht sinnlos herum. Wer mal aufmerksam in SUPERTRAMP hineinhört, wird auch da leidenschaftliches Können und Trance hören.
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Ich habe mich hiermit überwiegend im britischen Popgeschehen aufgehalten – natürlich kann man FRANK ZAPPA, BOB DYLAN, BEACH BOYS nicht weglassen, wenn hier CAN als letzter BEAT-Vorschlag eingestellt wird. Ab jetzt CHACARERA DE UN TRISTE von Los Chalchaleros. PRIMERO:
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Die soziale Revolution geschah in unserer Selbstwahrnehmung, und äußerte sich im Lebensstil der Nachkriegszeit der 1960er Jahre.
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Das betraf ganz neue Freizeit-Rahmen durch wirtschaftlichen Reichtum, die Auflösung der üblichen Ehepaar-Familien, neuer Formen der demokratischen Partizipation und umständliche Gleichstellungs-Regulierungen von unten und oben, von männlich und weiblich, von traditionell zu ungebunden. Es kommen inzwischen heute, durch die völlige Lebensveränderung der IT-Revolution und der „Fernfuchtelei“, neue Kontrollschwächen und Dirigismus, Verantwortungsentkopplung und Kulturauflösung in der Nahsozialisation und mit dem Aufkommen neuer virtueller Kollektive sowie die Globalisierung und Vielsprachigkeit (hin zum US-Englisch), ungeahnte Orientierungsfunktionen und -risiken auf, denen alle Menschen ausgesetzt sind. Was dabei von der 1964er BEATLESMANIA in die Musik unserer Zeit eingeht, scheint täglich in einem grundsätzlichen POTPOURRIE auf:
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Geniale Musiker, wie der ungewöhnliche Dresdner JAKI LIEBEZEIT in Köln, werden immer wieder geliebt, gehört und zu Vorbildern werden.
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THE CAN und CAN war eine Band in Köln, die in der mehr oder weniger zu UNDERGROUND / Subkultur wurde und hier in die von BEATLES und ROLLING STONES ausgegangenen Rhythmus- und Klangspiele schlugen.
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Der Vokalist in YOO DOO RIGHT war Malcolm Mooney. Die BAND bestand seit 1968 aus dem Multiinstrumentalisten und Komponisten IRMIN SCHMIDT, dem Schlagzeuger JAKI LIEBEZEIT, dem Bassspieler und Komponisten HOLGER CZUKAY und dem Gitarrenspieler MICHAEL KAROLI. Man hatte 1969 etwa sechs Stunden auf diesem Muster YOO DOO RIGHT live gespielt und aufgenommen. Nachträglich wurde daraus diese wirklich gelungen dramatisierte Fassung zusammengeschnitten: über 20 Minuten (eine Seite der Live-LP MONSTER MOVIE).
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CAN figurierte zwischen 1968 und 1979 und spielte zusammen mit verschiedenen weiteren Musikern, besonders fürs Vokale. Zahlreiche Schallplatten-Studioproduktionen kamen auf den Markt, wie auch diverse Auftragsjingles und Film-Musiken – besonders berühmt wurde Spoon (mit Rhythmusmaschine, veröffentlicht im Dezember 1971), als Erkennungsmelodie der dreiteiligen Durbridge-Krimiserie Das Messer.
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CAN war auf international bewegte Freejazz- und „neue Musik“ kapriziert, spielte indes weitgehend Rockmusik-Muster wie in YOO DOO RIGHT.
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https://www.youtube.com/watch?v=gPXkIWYYVfQ
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Es lohnt sich die sonstigen publizierten CAN-LIVE-SESSIONEN anzuhören (z. B. in Soest oder CAN-Paperhouse). Damals spielten die miteinander, hörten aufeinander und Publikum durfte zuhören.
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FINE E COMPATTO
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