Hermann Glaser 1928 – 2018 Kurznachruf

Juni 18, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8267

Am Dienstag, 19. Juni 2018

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Hermann Glaser, geboren am 28. August 1928 in Nürnberg, ist jetzt 89jährig, am 18. Juni 2018, daselbst gestorben. Er war ein deutscher Sozialdemokrat, Kulturhistoriker und Publizist.

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Hermann Glaser ist einer der Sozialdemokraten, die im intermediären Organisationsbereich den Kunstbegriff politisch so geöffnet haben, sodass es unechten Künstler, wie Hermann Glaser selbst, möglich wurde, in den Genuss der Kunstförderung und der Dominanz einer „Salonpersonnage“ (SPD-Personal in Mulit-Funktionen, häugig in „Ehrenämtern“, von unechten Künstlern) im neuaufgebauten deutschen Verbändewesen im Bereich von Kunst und Kultur zu kommen. Die Salonpersonnage hat durch die dominierenden Netzwerke im „Deutschen Kulturrat“, „Deutschen Kunstrat“, IG-Medien, Kunsterzieherverband usw.

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Glaser war von 1964 bis 1990 Schul- und Kulturdezernent in Nürnberg. Um den aus seiner Sicht gegängelten Jugendlichen mehr Freiraum zu geben, war er 1973 ein Mitbegründer des selbst verwalteten Nürnberger Jugendzentrums KOMM.

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Er war auch Vorsitzender des Deutschen Werkbunds und hatte Lehraufträge an der TU Berlin im Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (Honorarprofessur) sowie im Fachbereich „Kultur und Management“ an der Dresden International University.

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Glaser verfasste unter anderem eine Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und eine Kleine Kulturgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Er war Mitherausgeber einer deutschen Literaturgeschichte, Hörfunkautor, Essayist und Kolumnist sowie Mitglied im PEN-Zentrum-Deutschland. 15 Jahre lang leitete er den Kulturausschuss des Deutschen Städtetags.

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Hermann Glaser bildete mit dem jüngst verstorbenen Hilmar Hoffmann (1925-2018) das „68er“ SALONPERSONNAGE-Duo in der Deutschen Kulturindustrie seit den 1970er Jahren. Für beide – Glaser wie Hoffmann – ist typisch, dass in den WIKIPEDIA-Biografien etwaige NSDAP-Umstände und der Beginn der SPD-Mitgliedschaft verschwiegen werden, obschon beider Lebenswerk ohne die SPD-Genossenschaft unmöglich gewesen wäre.

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1985: Waldemar-von Knoeringen-Preis der Georg von Vollmar-Akademie

1991: Schubart-Literaturpreis

1993: Preis der Stadt Nürnberg

2008: Bürgermedaille der Stadt Nürnberger

2009: Verdienstkreuz am Bande des Verdientsordens der Bundesrepublik Deutschlands

2011: Ehrenmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V. (als erstes Ehrenmitglied dieser Mitgliedervereinigung der Salonpersonnage überhaupt

2016: Wolfram-von-Eschenbach-Preis

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