Dietrich Schwarzkopf 1927 – 2020 Kurznachruf

Januar 24, 2020

Lichtgeschwindigkeit 9953

am Sonnabend, 25. Januar 2020

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Dietrich Schwarzkopf wurde am 4. April 1927 in Stolp, Pommern, geboren und ist jetzt 92-jährig, am 21. Januar 2020 in Starnberg gestorben. Schwarzkopf war einer der erstrangigen staatlichen Propaganda-Macher, Journalist, Medienpolitiker, Hochschullehrer, Autor und Gatekeeper, als Programmdirektor de NDR des Deutschen Fernsehens.

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Dietrich Schwarzkopf, Sohn eines pommerschen Tierarztes, erlebte seine Schulzeit in Potsdam, Babelsberg, Berlin-Wilmersdorf und Cottbus (Kriegsabitur). Nach Kriegsende arbeitete er als Volontär im Preußischen Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem, von 1946 bis 1950 als Archivar beim Berliner „Tagesspiegel“. Von 1948 bis 1954 studierte er Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin bis zum ersten Juristisches Staatsexamen. Für ein Jahr unterbrach Schwarzkopf sein Studium in Berlin um Politische Wissenschaft und Zeitungswissenschaft an der Staatsuniversität von Minnesota (USA) zu studieren.

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1955 wurde er Bonner Korrespondent des Tagesspiegels, später auch anderer Zeitungen und übernahm Aufgaben für Rundfunkanstalten, vor allem beim NDR und beim WDR. In den Jahren 1962 bis 1966 war er Leiter des Bonner Büros des Deutschlandfunks in Köln. 1966 wurde er in Hamburg Programmdirektor Fernsehen beim Norddeutschen Rundfunk (NDR), 1974 Stellvertretender Intendant. Zum 1. Juli 1978 bestellten ihn die Intendanten der ARD als Nachfolger von Hans Abich zum Programmdirektor Deutsches Fernsehen mit Sitz in München. Dieses Amt übte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 aus. Schwarzkopf war während seiner aktiven Zeit als Programmdirektor des seit 1984 unter der Bezeichnung Erstes Deutsches Fernsehen firmierenden ARD-Gemeinschaftsprogramms auch ein vielgesuchter und bekannter Interviewpartner, Medien-Kommentator, Teilnehmer an Fachtagungen, Debattenredner, Lehrer und Organisator. Von 1979 bis 2009 war er Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Journalistenschule DJS in München. Von 1984 bis 1990 war er Senator der Max-Planck-Gesellschaft. Am 30. April 1991 wurde er Vizepräsident des Kulturkanals ARTE. Lange Jahre leitete er die Historische Kommission der ARD. Zudem war er Chairman of the Board, Europa-TV in Hilversum (1985/1986), Vorsitzender der Historischen Kommission der ARD (1992–2010), ARD-Koordinator für kirchliche Sendungen, Vorsitzender der Kommission ARD-aktuell und Vertreter der ARD in der Fernsehprogrammkommission der Europäischen Rundfunkunion UER. Er war Mitglied des Kuratoriums beim Adolf-Grimme-Institut und beim Adolf-Grimme-Preis, Mitglied des ARD/ZDF-Koordinierungsausschusses und Mitglied des International Council, ab 1996 der National Academy of Television Arts and Sciences, New York. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 blieb Schwarzkopf als Kenner der Medienszene ein weiterhin gesuchter Teilnehmer an Podiumsdiskussionen und Fachtagungen. Eine Vielzahl von Publikationen erweisen ihn als erfahrenen Rundfunkspezialisten und erfolgreichen Autor. Er starb im Januar 2020 im Alter von 92 Jahren.

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Willi Winkler rief in der Süddeutschen Zeitung nach:

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„…Dietrich Schwarzkopf kam aus der politischen Berichterstattung, er beschäftigte sich seit dem Jahr 1952 im Tagesspiegel und dann im Deutschlandfunk mit dem Ost/West-Gegensatz und dem Atomwaffensperrvertrag und verließ 1974 die übersichtliche Welt des Kalten Krieges, um als CDU-Mitglied in der Intendanz beim chronisch roten NDR für den Proporz zu sorgen.

Der Zuschauer, meinte er, brauche die „Gewissheit, dass er sich beim öffentlichrechtlichen Fernsehen amüsieren kann“ und schimpfte über Sendungen, die den „Zuschauer mit Trübsinn langweilen“. Die Quote war in dieser Hochzeit von ARD und ZDF noch ein sehr fremdes Wort, jedenfalls was den weiblichen Anteil betraf; mann behalf sich mit Ironie, zum Beispiel, dass die Frau im ARD-Unterhaltungsprogramm „ihre Weiblichkeit voll entfalten darf“.

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Ehrungen und Auszeichnungen erhielt Dietrich Schwarzkopf als CDU-Kader, wie staatsseitig verfügbar.

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