Lichtgeschwindigkeit 4741
am Montag, 4. August 2014
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Meine neue Wortschöpfung „hitlerschlau“ verbreitet sich noch nicht in der Vehemenz wie die „EBOLA-Reklame“. Das ist auch normal – abgesehen von der Qualität des Gegenstandes einer kommunikativen Kampagne.
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Ist doch auch „logisch“, dass eine Haschisch-Kampagne nicht läuft, wenn die Piraten Haschischfreigabe wünschen. Sondern sie läuft dann, jetzt, wenn es in der New York Times, unserem us-amerikanisch-jüdischen Leitmedium, gepusht wird.
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Es ist aber gewissermaßen hitlerschlau, wenn man solche Machenschaften einfach geschehen lässt,
die Leute sagen, „hab‘ ich gar nicht gemerkt, ich habe nichts gewusst, aha wusste ich ja gar nicht“
– man kümmert sich um die propagandistischen Herrschaftsmachenschaften, die man ohnehin nicht beeinflussen kann, nicht, und behauptet hinterher, wenn die Kollektivschuld für Böses verteilt werden soll – hitlerschlau:
„Ich wusste nichts, wir wussten nichts.“
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Und – natürlich – muss man sich auch immer dann, wenn die Massaker-Menschen und ihre Opfer gleichzeitig zum Himmel schreien, wie der Pferdekopf in PICASSOS Guernica, nicht einmischen, nicht demonstrieren, nicht seine Meinung bilden und mit den Nachbarn und Bekannten diskutieren, nicht eine Eingabe beim Ortsamt abgeben:
„Wehret den Anfängen!!“
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– damals haben die Hitlerschlauen weggeguckt und nichts wissen wollen – WIR LEUTE HEUTE wehren den Anfängen: Stopp die Massaker in GAZA.
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Dr. DIETMAR MOEWS
von FOKKO VON VELDE
fotografiert
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Dietmar Moews meint: Ich möchte gerne die Menschheit im Stück lieb haben – ich möchte gerne jedes einzelne Menschlein und jedes Würstchen respektieren – wieso geht das oft so schwer?
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Heute lesen wir (wenn wir heute lesen), dass all die deutschen Promis plötzlich meinen, „Menschenrechtsverletzungen“?
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in Gaza? –
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„Es sind vielleicht schwerste Kriegsverbrechen“.
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Bundeskanzlerin Merkel stimmte also im nicht geruchssicheren Spagat den jüdischen Propagandisten David Graumann und Charlotte Knobloch ausdrücklich zu – was immer die Massakermenschen anstellen, wir nennen es Selbstverteidigung. Und was immer Kritiker einwenden, wir (die uns repräsentierende Frau Merkel) nennen es Antisemitismus:
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Und das Ganze selbst organisierte beschämende Armageddon ist zwar nicht die Endlösung, ist zwar nicht der biblische Endkampf zwischen Gut und Böse „Armageddon“ von dem die jüdisch-orthoxosen Spinner reden – es ist unsere, einfach unsere hitlerschlaue STAATSRÄSON.
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Ja, ich nenne das Zersetzung.
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Zersetzung ist, wenn Massakermenschen ungehindert um sich schlagen und vor dem Wohnblock in Rostock stehen die Hitlerschlauen und hetzen stumm aus der zweiten Reihe fäustegeballt gegen die Ausländer, wenn sich kein Deutscher traut, die Massakermenschen zu kritisieren. Wenn die Hitlerschlauheit dazu reicht, zu schweigen, wo der freie demokratische Staatsbürger Laut geben muss.
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Heute also forderte der Bundespräsident Gauck – zur Weltkriegs-Feier in Lüttich – alle Bürger auf, gegen das Böse, gegen die Gewalt und Krieg zu protestieren.
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Und Präservativ Francois Hollande setzte hinzu: Und man darf nicht hinnehmen, wenn ein Zivilflugzeug abgeschossen wird. Und Monsieur Hollande fragt nicht nach, wer, bitte, wars? Und John Cleese sagt: Er ist tot. Und Michael Palin sagt: Der ruht sich aus. Der schläft. Cleese: Er ist tot wie… Der erholt sich, gleich steht er wieder auf, tut er nicht, tut er doch, nein, ja, doch, nein, er ist tot.
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Hitlerschlau zitiere ich aus Pariser Manuskripten, was ja unseren Repräsentanten aus der Ostzone geläufig ist, so als DDR-Staatskunde und Stalinschlauheit:
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„… Die Parzelle, der Bauer und die Familie; daneben eine andere Parzelle, ein anderer Bauer und eine andere Familie. Ein Schock davon macht ein Dorf, und ein Schock von Dörfern macht ein Departement. So wird die große Masse der französischen Nation gebildet durch einfache Addition gleichnamiger Größen, wie etwa ein Sack von Kartoffeln einen Kartoffelsack bildet….“
Also hier aus Karl Marx „Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte, MEW 8, S. 198: „…Und dennoch schwebt die Staatsgewalt nicht in der Luft. Bonaparte vertritt eine Klasse und zwar die zahlreichste Klasse der französischen Gesellschaft, die Parzellenbauern (…) Die Parzellenbauern bilden eine ungeheure Masse, deren Glieder in gleicher Situation leben, aber ohne in mannigfache Beziehung zueinander zu treten. Ihre Produktionsweise isoliert sie voneinander, statt sie in wechselseitigen Verkehr zu bringen. Die Isolierung wird gefördert durch die schlechten französischen Kommunikationsmittel und die Armut der Bauern. Ihr Produktionsfeld, die Parzelle, lässt in seiner Kultur keine Teilung der Arbeit zu, keine Anwendung der Wissenschaft, also keine Mannigfaltigkeit der Entwicklung, keine Verschiedenheit der Talente, keinen Reichtum der gesellschaftlichen Verhältnisse. Jede einzelne Bauernfamilie genügt beinahe sich selbst, produziert unmittelbar selbst den größten Teil ihres Konsums und gewinnt so ihr Lebensmaterial mehr im brutalen Austausch mit der Natur, als im Verkehr mit der Gesellschaft. Die Parzelle, der Bauer und die Familie; daneben eine andere Parzelle, ein anderer Bauer und eine andere Familie. Ein Schock davon macht ein Dorf, und ein Schock von Dörfern macht ein Departement. So wird die große Masse der französischen Nation gebildet durch einfache Addition gleichnamiger Größen, wie etwa ein Sack von Kartoffeln einen Kartoffelsack bildet. Insofern Millionen von Familien unter ökonomischen Existenzbedingungen leben, die ihre Lebensweise, ihre Interessen und ihre Bildung, von denen der anderen Klassen trennen und ihnen feindlich gegenüberstehen, bilden sie eine Klasse. Insofern ein nur lokaler Zusammenhang unter den Parzellenbauern besteht, die Dieselbigkeit ihrer Interessen keine Gemeinsamkeit, keine nationale Verbindung und keine politische Organisation unter ihnen erzeugt, bilden sie keine Klasse. Sie sind daher unfähig, ihre Klassensituation im eigenen Namen, sei es durch Parlament, sei es durch einen Konvent geltend zu machen. Sie können sich nicht vertreten, sie müssen vertreten werden. Ihr Vertreter muss zugleich als ihr Herr, als eine Autorität über ihnen erscheinen, als eine unumschränkte Regierungsgewalt, die sie vor den anderen Klassen beschützt und ihnen von oben Regen und Sonnenschein schickt.“
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Es ist müßig, die ganzen und einzelnen Ungedachtheiten bei Karl Marx aufzuschüsseln – Marx sagt ja selbst, seine Jugendkritik hier hat nur dann empirische Folgen, wenn es gelänge, aus Parzellenbauern ohne Klassenbewusstsein, Parzellenbauern mit Klassenbewusstsein machen zu können. Und Oskar Negt mutmaßt dann – ebenfalls ins Abseits von jeglicher Seinsbindung – die Kommunikationsschwäche der Parzellenbauern seien der Mangel.
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Ja – heute grüßt das Internetz. Aber die Leute belieben Erleichterungsleute zu sein, darin sind sie wirklich Klasse, allerdings nach wie vor ohne Marx‘ Klassenbewusstsein.
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Ja, genau – das glauben die Doofpiraten in Berlin, Lauer, Höffinghof, Delius, Pavel Mayer usw. auch bzw. sie tun so: Liquid Feedback – das Echtzeittool bringt die Kommunikation und Teilnahme. Und so ist es eben keinesfalls. Weil die Leute zu tumb sind, nicht schreiben können, also auch nicht lesen, sondern nur Rumblubbern.
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Das Echtzeittool Liquid Feedback ist eine Lachnummer der Piraten und macht aus den Parzellenpiraten dann Parzellenbauern mit Klassenbewusstein? Irrtum – es müsste Marx jetzt mit ansehen, wie die Vielfalt bzw. die massenhaften Geräusche in Flash und Cloud keineswegs Sinn ergeben können. Karl Marx scheitert besonders im Internetz – so sieht das aus.
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Ralf Dahrendorf gezeichnet von Dietmar Moews

Bill Gates gezeichnet von Dietmar Moews
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Und Oskar Negt muss erkennen, dass eben Immanuel Kants „Ding an sich“ geradezu prinzipiell nicht so falsch liegt, wie das „Klassenbewusstsein für sich“ bei Marx und Negt. Und das ist dann der Vorteil für die Doofpiraten – sie wissen nix, weder von Dahrendorf, noch von Marx, weder von Louis Bonaparte, noch Oskar Negt:
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Die Piraten sollen sich beim CCC bewerben, da geht es lang: IT-Revolution statt Zersetzung.
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Prof. Dr. Alphons Silbermann held a reception to his 90th day of births at the Excelsior Hotel Ernst Cologne near dome
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