Lichtgeschwindigkeit 10261
am Montag, den 9. August 2021
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Das Deutsche Grundgesetz schützt und fordert zureichende Information und Kommunikation und Mündigkeit durch ein unabhängiges Pressewesen. Das Grundrecht auf Presse- und Meinungsfreiheit einerseits hat die Lizensierung von kommerziellem Pressewesen und ein fettes föderales und zentralistisches Staatssender-Wesen für Fernsehen, Rundfunk und Internetz eingerichtet.
Dazu zählte sein dem zweiten Weltkrieg der Verlag GRUNER + JAHR, der auflagenstarke Titel anbot wie STERN, GEO, Schöner Wohnen und Brigitte.
Seit etwa 20 Jahren schrumpfte der Erfolg von Gruner + Jahr, wurden die Redaktionen verkleinert, stürzten die Absatzzahlen. Jetzt wurde unter dem Reizwort FUSION MIT RTL quasi der Verlag Gruner + Jahr an den internationalen Medienkonzern BERTELSMANN verkauft, indem sachlich von einer Verlagsfusion die Rede ist, das Radio- und Fernsehhaus RTL und Grunre + Jahr werden zukünftig zusammenarbeiten und zusammenwirtschaften.
DLF.de schreibt am 9. August 2021:
„RTL übernimmt die Zeitschriftengeschäfte des Verlags Gruner+Jahr. Dies sei das Ergebnis von fast 20 Jahren Siechtum, kommentiert die Journalistin Brigitte Baetz. Es reiche nicht, am Reißbrett Inhalte für verschiedene Magazine zu konfektionieren.
Es ist fast so etwas wie Ironie der Geschichte, dass zwei Tage zuvor Gerd Schulte-Hillen gestorben ist. Der ehemalige Manager hatte den Zeitschriftenverlag Gruner+Jahr in den Hochzeiten geleitet und galt gut 20 Jahre lang als einer von Deutschlands wichtigsten Wirtschaftspersönlichkeiten. (*)
Die als Fusion verkaufte Einverleibung seines Unternehmens musste er also nicht miterleben, als Zeitgenosse aber konnte er noch das langsame Siechtum seit den frühen 2000er-Jahren beobachten. Das Schrumpfen des Umsatzes von ehedem drei Milliarden auf gut eine Milliarde Euro. Den Rückzug aus dem internationalen Geschäft. Die Unfähigkeit seiner Nachfolger, eine sinnvolle Digitalstrategie für einst hochkarätige Magazine von „Stern“ über „Schöner Wohnen“ bis „Brigitte“ zu entwickeln.
Die Titel verloren Kontur und Renommee
Statt in Journalismus zu investieren, wurde Gruner+Jahr zum „Haus der Inhalte“ ausgerufen, was dazu führte, dass die einzelnen Titel immer mehr an Kontur und Renommee verloren. Es reicht aber nicht, am Reißbrett Inhalte für verschiedene Blätter zu konfektionieren. Ein Magazin ist, wie fast alle publizistischen Produkte, eben mehr als die Summe seiner Teile, es braucht so etwas wie eine eigene Handschrift – das gilt nicht nur für Printprodukte, sondern auch für ihre digitalen Ableger.
Gerade in Zeiten des Informationsüberflusses ist das Besondere, Exklusive, Einzigartige wichtiger denn je, zumal wenn man Geld dafür verlangen will. Und das braucht Mitarbeiter. Stattdessen wurden die Redaktionen ausgedünnt.
Nun die Fusion mit RTL Deutschland. Damit sollen, wie Bertelsmann-Chef Thomas Rabe verkündete, Investitionen in „Premium-Inhalte und journalistische Exzellenz“ einhergehen – und dies über die Mediengrenzen hinweg in TV, Radio, Streamingdienste, Online und Zeitschriften. Also im Grunde eine Erweiterung der Strategie, die schon bei Gruner+Jahr allein nicht funktioniert hat: ein cross- und multimediales „Haus der Inhalte“.
Mit dem Zusammenschluss möchte man Netflix und Amazon Prime die Stirn bieten. Gut: Es ist richtig, dass sich der Sender RTL dringend um lokale, sprich deutsche Inhalte bemühen muss, um sich auf dem Markt zu behaupten. Die internationalen Inhalte sind längst von den US-Amerikanern okkupiert, die wiederum verstärkt deutsche Stoffe produzieren.
Wie viele Mitarbeiter braucht es noch?
Doch wozu braucht es dafür eine weitere Kooperation mit Gruner+Jahr? Fiktionale Angebote werden längst produziert, auch im journalistischen Bereich gibt es Reichliches: Es gibt „Stern TV“, es gibt „GEO Reportage“. Letzteres kann und muss man ausbauen. Aber wie viele Mitarbeiter braucht es dafür – auf einem Markt, der von freien Produktionsunternehmen dominiert wird?
Wie man es dreht und wendet: Mit der Fusion dürfte der Traditionsverlag Gruner+Jahr, wie man ihn unter Schulte-Hillen kannte, langfristig Geschichte sein.
(*) Redaktioneller Hinweis: Wir haben das Todesdatum korrigiert.„
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Dietmar Moews meint: Henri Nannen ist Geschichte und hat ein Museum mit ganz schönen Bildern hinterlassen, dass einen Besuch der Stadt Emden, auf dem Weg nach Insel Norderney lohnt. Und nach Norderney gelangt die Kundschaft dann mittels der FRISIA (Fährschiffsgesellschaft) und dem HAFEN NORDERNEY, der in den 1970er Jahren nach den Entwürfen des Hafenbauingenieurs Dietmar Moews gebaut worden ist.
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