EURO-Stress durch Rechtsbrüche der EU und Deutschlands

September 9, 2014

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am Dienstag, 9. September 2014

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Die Europäische Zentralbank (EZB) bringt die deutschen Anleger jährlich um 40 Milliarden EURO. So schreibt Professor Gunnar Beck in der Süddeutschen Zeitung vom Montag, 8. September 2014, Seite 20:

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Zum Schaden der Sparer“ …

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Gunnar Beck listet die geltenden Rechtsnormen auf, gegen die durch willkürliche Entscheidungen zur Schuldenfinanzierung durch noch mehr Schulden durch den EZB-Präsident Draghi und dazu mehr Infos:

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… Das Verfassungsgericht hat klargestellt, nicht ohne den EuGH entscheiden zu wollen. Beim integrationsfreundlichen EuGH sind die Erfolgsaussichten gleich null. Ein eindrucksvolles Beispiel für die politische Willfährigkeit der Luxemburger Richter gerade gegenüber der EZB und ihrem Präsidenten liefern die Entscheidungen des EuGH und EU-Gerichts im Fall Thesing und Bloomberg von 2012 und 2014, in denen die Gerichte die Klage der Nachrichtenagentur Bloomberg auf Herausgabe von brisanten EZB-Untersuchungen über dubiose Währungsswapgeschäfte der griechischen Regierung mit der US-Investmentbank Goldman Sachs von 2001 bis 2007 verwarfen. Ziel der Geschäfte war die Verschleierung der wahren Staatsverschuldung Griechenlands. Die EZB verweigerte 2010 die Herausgabe mit der Begründung, die Veröffentlichung widerspreche dem öffentlichen Interesse, und „könne das Vertrauen in die EU und griechische Wirtschaftspolitik untergraben“. Die Richter attestierten die EZB, dass sie nicht nur ihre Offenlegungsregeln, selbst bestimme dürfe, sondern zudem einen quasi engbegrenzten Spielraum bei deren Auslegung habe.

Grundsätzlich ist der Gedanke, Zentralbankdokumente seien marktrelevant, nicht ohne Plausibilität.

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Den Markt allerdings interessiert die nahe Zukunft – kaum jedoch im Jahr 2014, was die EZB 2010 über griechische Finanzmanipulationen im Bunde mit Goldman Sachs zwischen 2001 und 2007 in Erfahrung brachte.

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Offensichtlich gibt es andere Beweggründe für die fragwürdige EuGH-Entscheidung. EZB-Präsident Draghi hat seit über 30 Jahren engste Verbindungen zu führenden US-Investmentbanken und war von 2002 bis 2005 bei Goldman Sachs und anderen zuständig für das Bankgeschäft mit europäischen Regierungen. Draghis Ernennung zum stellvertretenden Chef der Bank im Januar 2002 erfolgte nur wenige Monate nach dem ersten, von Goldman Sachs eingefädelten Währungsswap der Griechen.

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Von 1990 bis 2002 war Draghi Generaldirektor des italienischen Finanzministeriums, das sich ähnlicher Währungsswaps bediente, um den bedrohlichen Schuldenstand Italiens zu beschönigen.

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Außerdem war Draghi in den 1990er Jahren federführend bei der Privatisierung italienischer Staatskonzerne, die erheblich unter Wert an internationale Investoren verscherbelt wurden. Goldman Sachs verdiente dabei prächtig…“

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Mir fällt heraus: Die Bundeskanzlerin Dr. Merkel hat Draghi in die EZB-Position hinein unterstützt: Das kostet.

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…Nun lässt sich die EZB bei der Ausgestaltung ihres ABS-Programms vom US-Vermögensverwalter Blackrock beraten, zusammen mit Goldman Sachs einem der Hauptverantwortlichen für, aber auch Großverdiener an der US-Immobilienblase und Finanzkrise.

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Abgesehen von den Jahren bei Goldman Sachs war Draghi bis 2011 als Protegé Berlusconis 15 Jahre lang Zentralbank- und Finanzministeriumschef in Rom.

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Unter Draghi erwirtschaftete Italien von 1992 bis 2012 eine der weltweit höchsten Schuldenquoten und niedrigsten Wachstumsraten, vergleichbar mit Haiti oder Zimbabwe. Goldman Sachs hingegen profitierte von Draghis Staatsaufträgen.

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Dennoch votierte die vertrauensselige Bundesregierung 2011 für Draghi als EZB-Chef, auf Dringen von Goldman Sachs, dem bei zwielichten Bankenrettungen immer wieder hervorgetretenen Staatssekretär Asmussen und als US- und Investmentbanken-Wunschkandidat.

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Seit 2010 steht die Eurorettungspolitik im Zeichen zweier Leitmotive.

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Erstens geschieht so gut wie nichts, was nicht EU- oder nationales Verfassungsrecht verletzt. Zweitens sind es Sparer und Steuerzahler, die über Rettungsschirme, Schuldenvergemeinschaftung und Nullzinsen die Geldschwemme der EZB finanzieren. Die herausragende Rolle bei der Sozialisierung privater Verluste und öffentlicher Misswirtschaft kommt dabei den „unabhängigen“ Institutionen der EZB und der Justiz zu. Unter Draghi orientiert sich die EZB an den Interessen der US-Finanzindustrie und nicht am Recht Europas. Die unmittelbare Bedrohung für Rechtsstaat, Demokratie und unsere Volkswirtschaft kommt nicht aus Moskau, sondern aus der Spielhölle am Main unter ihrem Erfüllungsgehilfen der Wall Street.“

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Dietmar Moews meint: Ich weiß nicht, wer den Professor Beck bezahlt – vermutlich nicht Draghi und die Goldman Sachs-Klique.

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Auf die rechtlichen Widersprüche, die Beck hier aufruft, ist dennoch mal hin nachzufragen. Klar und zweifelsfrei ist die wissenschaftlich unhaltbare Behauptung: 2 Prozent Inflation umfasse das EZB-Mandat für eine EZB-Stabilitätspolitik. Das ist falsch und gelogen:

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Null Prozent sind Stabilität. Drunter ist Stagnation bzw. Deflation – drüber ist Inflation. Beides sind Folgen des Marktes. Jeder Eingriff in den Markt muss politisch sinnvoll sein. Geldentwertung und die Lüge, hierdurch würden Konjunktur und Wachstum geschöpft, ist niemals sinnvoll. Diese Pseudo-Keynesianer müssen Keynes lesen. S. Reicht.

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ALTERNATIVE: BRICS – Schwellenländer alternativ zum WESTEN

Juli 17, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4686

am 16. Juli 2014

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Heute berichten die weltweiten westlichen Medien über Resultate bzw. Absichtserklärungen vom Gipfeltreffen der „Brics“-Staaten.

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Bei BRICS geht es der Staatengruppe der Schwellenländer „binnenorganisatorisch“ um Unabhängigkeit vom CASINO-Banking des Westens. „Außenorganisatorisch“ – also auf die gesamte vom Westen dominierte Finanz- und Militärwelt bezogen – kann eine alternative BRICS eine alternative zur Unilateralmacht der USA-Finanz versucht werden zu schaffen: Das betrifft alternative Perspektiven als eigener Währungsfonds hinsichtlich Leitvaluta und Weltinflation, für Entwicklungspolitik, für Rüstung- und Sicherheit, für kulturelle Fühlung-und Bezugnahme ganz verschiedener Völker, für eigene IT-revolutionäre Einrichtungen z. B. chinesische Suchmaschine und Cyber-Space-Technologien.

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DIETMAR MOEWS Sportflagge USA - Doping-Sprint

DIETMAR MOEWS
Sportflagge
USA – Doping-Sprint

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Die Staatschefs der fünf wirtschaftsstärksten Schwellenländer („Brics“) trafen sich vergangene Tage im brasilianischen Fortaleza:Das höchst beachtliche Treffen von der Gastgeberin Wilma Rousseff, Wladimir Putin, Xi Jiping, dem Südafrikaner Jakob Zuma, dem neuen indischen Premier Narenda Modi – BRICS als Alternative zu IWF und Weltbank -wie interessant!

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DIEMAR MOEWS Sportflaggen der BRICS – sie reiten, spielen, schießen, segeln,

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Dort werden weitreichende Entscheidungen getroffen – mit einem Ziel: sich von den großen Industrienationen unabhängiger zu machen. Dabei prägen die „Brics“-Staaten schon jetzt die Weltwirtschaft.

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„Brics“ steht für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – fünf aufstrebende Schwellenländer, die lange Zeit enorme Wachstumsraten verzeichnen konnten. Den Namen haben sie sich nicht selbst gegeben. Den Begriff „Bric“ prägte 2001 ein Analyst der Investmentbank Goldman Sachs. Er sah in diesen Ländern vielversprechende Märkte. Erst 2006 wurde aus dem Namen mehr: Seit diesem Jahr treffen sich die Regierungsmitglieder regelmäßig. Seit 2009 kommen die Staatschefs einmal jährlich zu einem offiziellen Gipfel zusammen. 2010 stieß Südafrika zu diesem Kreis dazu und mit ihm das „S“ im Namen

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Trotz der gemeinsamen Treffen hält sich die Zusammenarbeit der „Brics“-Staaten bislang in Grenzen. Das soll sich ändern: Auf dem aktuellen Gipfel haben sie die Schaffung einer eigenen Entwicklungsbank beschlossen, die vor allem Infrastrukturprojekte finanzieren soll. Außerdem planen sie einen eigenen Währungsfonds zu gründen, der die Währungen der „Brics“-Staaten und anderer Entwicklungs- und Schwellenländer stabilisieren soll. Mit beiden Entscheidungen verfolgen die Brics-Staaten ein Ziel: sich unabhängiger von den führenden Industrienationen zu machen.

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Lange galten die „Brics“-Staaten mit Wachstumsraten von bis zu zehn Prozent als die Wirtschaftsgiganten der Zukunft. Man ging davon aus, dass Brasilien, Russland, Indien und China die führenden Industrienationen wie Deutschland und die USA bis zum Jahr 2050 an Wirtschaftskraft überholen würden. Tatsächlich haben sie ihren Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt in den letzten zehn Jahren von 20 auf knapp 30 Prozent erhöhen können – und sind heute für über 20 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung verantwortlich.

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Mittlerweile stagnieren und kämpfen die „Brics“-Staaten mit innenpolitischen oder wirtschaftlichen Problemen wie Korruption, dem Rückgang von Investitionen oder enormer sozialer Ungleichheit. Die politischen Systeme und Kulturen der BRICS sind sehr unterschiedlich. Das erschwert ein starkes gemeinsames Auftreten und die Durchsetzung gemeinsamer Ziele.

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Trotz Unstimmigkeiten untereinander sind die aufstrebenden Schwellenländer nicht zu unterschätzen. Vor allem China tritt zunehmend selbstbewusst auf. Zu Recht: Im vergangenen Jahr war das Wirtschaftswachstum mit 7,7 Prozent noch immer sehr hoch. Das Land ist auf dem besten Weg, die USA als größte Volkswirtschaft der Welt abzulösen. China entwickelt und praktiziert eigene IT-Software und nutzt in der eigenen Suchmaschine, statt Google, die chinesische Sprache.
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Zudem ist China der größte ausländische Gläubiger der USA. Rund 1,4 Billionen schulden die Amerikaner China. Die beiden Länder sind damit in einer Art Symbiose verbunden, Wirtschaftswissenschaftler prägten dafür den Begriff „Chimerica“:

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China produziert und verleiht Geld, die USA konsumieren und machen Schulden. Und bedrohen gleichzeitig China militärisch.

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Diese gegenseitige Abhängigkeit stellt eine alternative Option für Europa. Sofern China mit einem Handelskrieg droht, z.B. wegen Strafzöllen auf chinesische Solarmodule, um sich vor der Billigkonkurrenz zu schützen, bieten sich die Gegenseitigkeitskriterien zum Vergleich an, die momentan im sogenannten „Freihandelsabkommen“ zwischen USA / Canada und der EU in rede sind.

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Die „Brics“-Staaten sind nicht zu unterschätzen. Hier leben mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung – ein großes Potenzial an Arbeitskräften und ein riesiger Markt. Außerdem verfügen sie über große Rohstoff- und Erdölreserven. China hat im Jahr 2010 weltweit die meisten mineralischen Rohstoffe produziert, Brasilien kam auf Rang 2. Zudem verfügt das südamerikanische Land über die meisten Ressourcen, noch vor Australien und Kanada. Ihre wirtschaftliche Macht wird daher in Zukunft weiter zunehmen.

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Wenn mehr Länder nach Wohlstand streben, ist davon auszugehen, dass in Zukunft Verteilungskämpfe um Dinge wie Öl oder Nahrungsmittel zunehmen werden. Schon jetzt kauft China Ackerland in der ganzen Welt, um die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen.
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onflikte werden sich künftig weniger um Territorien, als um diese Ressourcen drehen. Besonderes Konfliktpotenzial hat dabei der Zugang zu sauberem Wasser. Eine Studie im Auftrag des US-Außenministeriums kam zu dem Ergebnis, dass die Gefahr von Wasserkriegen mittelfristig deutlich zunehmen wird. Sie drohen vor allem im Nahen Osten und Südasien. Auch zwischen den BRICS-Staaten China und Indien kommt es immer wieder zu Streit, um den Bau von Staudämmen.

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DIETMAR MOEWS "IRAK als Sportflagge: Misfits", Seidenapplikation, 2004 in Dresden

DIETMAR MOEWS
„IRAK als Sportflagge: Misfits“, Seidenapplikation, 2004 in Dresden

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Dietmar Moews meint: Die derzeitigen Diskussionen um die Allmachtsansprüche der USA, alle wichtigen politischen Entscheidungen auch ohne die restliche Welt durchzusetzen, machen dringlich, Fluchtwege aus dieser Erpressung zu erarbeiten. In den USA-orientierten deutschsprachigen Medien werden wichtige Aspekte der BRICS-Perspektiven für die EU und für Deutschland ignoriert (z. B. bei GMX am 17. Juli 2014 mit Anika Kreller, die hier kritisch bearbeitet wurde).

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Die USA-Sprecher nennen es „Sicherheitspolitik“ – nur wer die besten Überwachungs- und Gewaltpotentiale hat, kann die Sicherheit dominieren.

Alle anderen im „gemeinsamen Boot“ des WESTENS sind „Nutznießer“ der US-Herrschaft.

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Deutschland sollte die eigene kollektive Intelligenz optimieren. Deutschland sollte im EU-Rat und im EU-Parlament und in der EU-Kommission eine Reform-Agenda aufstellen und mit der Arbeit beginnen, die gemeinsamen EU-Interessen zu diskutieren und vertraglich zu fassen:

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EUROPA hat spezifische Miltitärinteressen, die momentan unterbelichtet sind.

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EUROPA hat gemeinsame Finanz- und Handelsinteressen, die über die EU-Wirtschaftsgemeinschaft weit hinausgehen.

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EUROPA hat elementare und für die einzelnen EU-Staaten unverzichtbare kulturelle Wertvorstellungen, z. B. der Freiheit von Fremdbestimmung, der gemeinsamen historischen Erkenntnisse zur europäischen und weltweiten Konfliktgeschichte, aus der die EU-EUROPÄER durchaus gemeinsame Erkenntnisse und gemeinsame politische Programme abzuleiten hätten.

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Diese Vorstellungen werden lebendig, wenn sie nicht nur der amerikanischen Geschichtsinterpretation unterworfen werden, sondern auch z. B. mit BRICS zur weltweiten Diskussion kämen. Hieraus gingen multilaterale Inspirationen auch für Arabien, für Afrika und alle Beteiligten hervor.



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Lichtgeschwindigkeit 181

Februar 3, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 181

PIRAT OBAMA DRILL BABY DRILL,

täglicher Kommentar zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews, der Piratenpartei Deutschland,

aus Sicht der Piratenbewegung, am Dienstag 2. Februar 2010,

Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen

in Lichtgeschwindigkeit, Financial Times Deutschland,

Frankfurter Rundschau und Frankfurter Allgemeine Zeitung

von Dienstag, 2. Fenbruar 2010, youtube.com/citizentube,

BMF.de, Bundeskanzlerin.de, BMI.de, BBC.com, ard, zdf,

DLF, dradio.de, Spiegel.de, bild.de, heise.de, piratenpartei.de,

Piratenthema hier: PIRAT OBAMA DRILL BABY DRILL.

Ich übersetze und kommentiere die wichtigsten Stellungnahmen

des US-Präsident Barack Obama, die er in der hier verlinkten

Citizen-Fragestunde gestern gab:

http://www.youtube.com/citizentube?feature=ticker#p/c/EB843ABAF59735FD

Financial Times Deutschland titelt mit Jens Tardler, Andreas Kurz,

Thonas Steinmann, Lutz Meier: Berlin schlägt bei Kontodaten

zu: Regierung will Steuersünder-CD kaufen/Verfassungsgericht

prüft Verwendbarkeit der Informationen. FTD Seite 1 von

Sabine Muscat, Marin Kaelble: Schulden stürzen Obama ins

Dilemma. US-Regierung muss sparen und zugleich Geld ausgeben.

FTD Seite 15, Sebastian Bräuer, Sundeep Tucker: Obamas

Radikalreform wirkt schon. Citigroup stellt Beteiligungsgeschäft

zum Verkauf. . P. Morgan zögert bei RBS Sempra. Goldman

Sachs schert aus. FTD Seite 16, Christine Mai, Tom Braithwaite;

Betrugsvorwurf gegen US-Banken. Kontrolleur der Rettungsfonds

Tarp geht Verdacht auf Insiderhandel nach: mehr Ermittlungsverfahren.

FTD Seite 16: Obama stockt Mittel für Aufsichtsbehörde auf.

FTD Seite 19, Jean Hoffmann: Us-Konjunktur zieht Börsen nach

oben. FTD reuters: Wall Street: New Yorker Börsen beenden

Verlustserie:.

Dietmarmoews zu FTD hier: Die Financial Times

zeigt das vorrangige Thema „Finanzkrise“ in vielen Facetten

und die Wirkung des Kongressauftritts des Präsidenten Obama,

der brillant seine Pläne auf die neue Kongressmehrheit und

die schwierige Stimmung der Amerikaner einstimmen konnte:

Bravo. Aber, ich lehne Obamas hohe Staatsquote kategorisch ab.

Die Financial Times vom 2. Februar 2010 wird hier

zu den Kernthemen Finanzen und Wirtschaft als lesenswert

und sehr vielseitig informativ beurteilt. FTD zeigt

die aktuelle Bewegung, wie die Politik versucht aus der

Finanzkrise zu lernen. Aufsicht und mehr Transparenz,

Trennung der Bankaktivitäten von Kundengeschäft und

Investment, größere Eigenkapitalabsicherung, weniger

Risiko, keine Absprachen. Auf der anderen Seite muss

der Handlungsrahmen der Bankgeschäfte unternehmerisch

frei agieren, damit Geschäftsziele erreicht und der Finanzfluss

vorgehalten werden. Das Gesamtbild der Bankenkrise und

das Verhältnis von Fehlern, Regelverstößen, Aufsicht und

Verantwortung, bringt bislang nicht zum Ausdruck, worin

in Zukunft Staatsbanken und Privatbanken qualitativ

unterschieden sein müssen.

Frankfurter Rundschau titelt: Merkel besteht auf Hotelhilfe:

7% Mehrwertsteuer. FR: Obamas Schulden; FR: Verdi ruft

zum Streik: FR Dietmar Ostermann Seite 9: Obama will sparen:

Us-Präsident legt Haushaltsentwurf vor/Weniger geld für die

Raumfahrt, mehr für Bildung.

Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Die starke Hand des

Staates. Kanzlerin Dr. Merkel bestimmt, dass die

Steurhinterzieher-Daten der Genfer Bank geholt werden sollen.

FAZ Kommentar von Bertold Kohler: Die doppelte Kanzlerin.

Es sieht so aus, als hätte die Kanzlerin mit Blick auf die

NRW-Wahl den geschickteren Steuersenkungszug mit

der schwarz-gelben Hotel-Klientel-Mehrwertsteuer zum Gesetz

gemacht. Denn die NRW-FDP stürzt ab und Westerwelle und

Pinkwart liegen im Konflikt. FAZ titelt oben links:

Amerikanischer Haushalt mit Rekorddefizit. FAZ Seite 1:

Merkel: wir wollen diese Daten haben.

OBAMA DRILL BABY DRILL-Piratenthema heute:

Die US-Verfassung schreibt dem Präsidenten vor von Zeit

zu Zeit dem Kongress öffentliche Rechenschaft über seine

Ansichten zu geben. Das geschieht seit 220 Jahren, durch

alle guten und schlechten Zeiten, auch im Krieg, in der

Depression. Es zeigt, wie stark Amerika als eine Nation,

als ein Volk ist. Stärke und Überzeugungen und größte

geschichtliche Herausforderungen sind gestellt. Die Krise ist

groß. Das Leben wird immer härter. Viele müssen härter und

länger für Weniger arbeiten. Obama hat sich um die

Präsidentschaft beworben, diese Probleme zu lösen.

Nun kommt der Wechsel nicht schnell genug. Der Kampf

wird schwerer. Die Wähler sind müde mitzumachen.

Die Kongressmehrheit haben die Demokraten verloren.

Deshalb sind die Republikaner ab jetzt für Obamas Politik

voll mitverantwortlich. Die Amerikaner hoffen und verdienen,

dass Demokraten und Republikaner über die Gegensätze

hinweg an der Lösung arbeiten, um den Kindern ein besseres

Leben geben zu können. Eine Frau schrieb: Wir sind angestrengt,

aber hoffnungsvoll, wir kämpfen, aber ermutigt. Obama ist

hoffnungsvoll: Wir geben nicht auf, wir schmeißen nicht hin.

Er will sagen, wie sie das zusammen schaffen können:

„Die selben Banken, die wir aufgefangen haben.

Alle hassen diese Probleme, ich hasse es auch. Aber ich

habe versprochen, auch unpopuläre Sachen zu machen,

wenn sie notwendig sind. Ich habe das Rettungsprogramm

der vorherigen Regierung übernommen und es transparenter

gemacht. Der kommende Haushalt wird noch nie dagewesene

Neuschulden aufnehmen und in die Erneuerung der USA

investieren. Nun verlangt Obama von den Banken,

dass sie zurückzahlen. Nun müssen die banken die Steuerzahler

retten, die vorher die Banken gerettet haben. Wir stabilisieren

das Steuer-und Finanzsystem. Wir kürzen und kürzen nun

die Steuern für alle, für 8 Millionen, die die Kollegausbildung

ihrer Kinder zahlen. Ich hätte nicht geglaubt, dafür Applaus

zu bekommen, zählt alle Berufe und Arbeitsplätze auf, wofür

die Steuern gesenkt werden, um die Wirtschaft zu stimulieren,

Jobs zu sichern. Nach zwei Jahren Rezession wird die

Wirtschaft anspringen. Denn die oberste Aufgabe in 2010,

Arbeitsplätze zu schaffen. Der Erfolgsgrund liegt in

amerikanischen Geschäften. Ich akzeptiere nicht den

zweiten Platz für Amerika. Wir wollen die Jobs. So unbequem

es auch sein mag. Ich werde unsere Wirtschaft unterstützen.

Wir können nicht Institutionen erlauben, unser gesamtes

Leben zu bedrohen. Diese Schritte bringen die 7 Mio Jobs,

die wir die letzten Jahre verloren. Wie lange sollen wir denn

warten? 1. Wir machen jetzt Alles für die Infrastruktur,

Verkehrswege u. ä. 2. Letztes Jahr haben wir das größte

Investitionsprogramm für die Innovation und Forschung

aufgelegt, für „Saubere Energie-Jobs“, wir bohren neue

Hochsee-Gas- und Ölquellen (McCain: DRILL BABY DRILL).

Fragen, ob wir uns das leisten können, beantworte ich:

Die Nation, die in sauberer Energie am besten ist, hat die

Zukunft. Und das müssen wir sein. 3. Eine seriöse

Finanzreform kann nicht auf Kosten der gesamten

Wirtschaft gehen. 4. Bildung und Ausbildung. Wir schaffen

aggressiv Jobs, nicht im Ausland, sondern in Amerika.

Und die Krankenversicherung: Ich will die Unversorgten

und Kranken nicht im Stich lassen. Und das sollte hier

keiner tun. Gerade jetzt, wo es so schwierig ist, müssen

die Amerikaner zusammenstehen. Alle diese Aufgaben

waren da, bevor ich antrat. Ich trat mein Amt mitten in der

Krise an. So musste ich starke Entscheidungen treffen:

immense Schulden, Steuerschnitte, Kosten für zwei Kriege.

Ich habe nicht gesagt, dass der Wechsel leicht kommt und

nicht, dass ich das allein machen könne. Wir sind stark,

sind elastisch, wir sind Amerikaner. Ask President Obama

a question: 774.451 Stimmen zu 14.477 Fragen haben

64.968 Leuten Online gefragt.

Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,

Musikwerbung: Van der Graaf Generator: The Killer


Lichtgeschwindigkeit 181

Februar 2, 2010