Lichtgeschwindigkeit 4654
am Donnerstag, 10. Juli 2014
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In den vergangenen Wochen machen hauptsächlich Kommerzzeitungen Werbung für Fracking, indem sie uns erklären, es gäbe die eine gefährliche amerikanische Methode. Ansonsten gäbe es auch in Deutschland längst angewendete und bewährte Formen des Frackings, die auch gar nicht Fracking genannt werden und die unbedenklich seien.
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Nun kann man lesen, dass es Erdbebenprobleme gibt, die von der Erdgasgewinnung in USA herrühren, die man aber auch nicht Fracking nennen dürfe.
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Erst die Neue Zürcher Zeitung brachte gestern unter „Forschung und Technik“, S. 43 einen Artikel, in auf eine Online-Publikation „Science“ abgestellt ist:
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„Seit über hundert Jahren ist Oklahoma bekannt für seine reichen Erdgas- und Ölvorkommen. Zusätzlich profitierte der US-Gliederstaat von neuartigen Fördertechniken – etwa dem Hydraulic Fracturing, bei dem Wasser in dichte Gesteinsschichten gepumpt wird, um daraus sonst unzugängliches Gas zu gewinnen. Dabei entstehen in den USA immense Mengen Abwasser. Sie erreichen jährlich fast das Volumen des Zürichsees. Der Grossteil davon wird über ausgediente Bohrlöcher zurück ins Erdinnere gepumpt.
Bisher war umstritten, ob sich diese Prozedur auf die Stabilität des Gesteins auswirken kann. Denn an den meisten derartigen Abwasserbrunnen sind die Auswirkungen bis anhin gering. Doch nun haben Geophysiker von der Cornell University in Ithaka einem ungewöhnlichen Anstieg spürbarer Erdbeben in einem Entsorgungsgebiet nahe Oklahoma City näher untersucht – und konnten anhand von Computermodellen einen Zusammenhang zwischen der Abwasserentsorgung und zahlreichen Erdbeben nachweisen. Dazu modellierten die Forscher tiefreichende Verwerfungen im Gestein der (geologisch sonst stabilen) Südstaaten nach. Dort sei der Druck in der Tiefe durch das hinabgepumpte Wasser immer weiter angestiegen, so dass einige Verwerfungen ruckartig nachgegeben hätten und den Boden hätten schwanken lassen. Weiter konnten die Forscher zeigen, dass sich die Druckänderung auch noch in grossen Entfernungen entfalten kann: Bis zu 35 Kilometer von den Bohrlöchern entfernt könne es Erschütterungen geben.
Das Ergebnis kann eine auffällige Serie von Erdbeben nordöstlich von Oklahoma City erklären: Hier wackelte der Boden ab 2008 rund 40-mal häufiger ab in den Jahrzehnten davor. Die Bebenstärke lag zwar selten höher als bei 3,0 – damit sind die Erdstösse vergleichbar mit jenen, die 2013 infolge der Erdwärmebohrung St. Gallen erschütterten. Allerdings ereignen sich in Oklahoma durchschnittlich 15 Beben dieser Stärke pro Woche. Daher vermuten die Seismologen, dass auch das Risiko für Erdbeben bis hin zur Stärke 7,0 zugenommen haben können.“
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Dietmar Moews meint: Es kann nur gelingen, die politischen Entscheidungsprozesse besser zu integrieren, wenn sich die Bürger ehrlicher in den Wahlkämpfen an die Kandidaten der Parteien wenden und diese zur Rede stellen. Wenn Wahlkampf wie Waschmittelreklame unintelligent und faul durchgewunken wird, werden sich die Kandidaten weiterhin auf leere und irreführende Propaganda verlegen, wie wir es beim FRACKING sehen. Keiner will es – es ist gesetzeswidrig – es wird dennoch genehmigt: HOCHVERRAT heißt sowas.
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