DIETMAR MOEWS – Bilder: Galerie Merkin-Möws Hannover Linden Ausstellung 29. Oktober – 23. November 1974

Mai 30, 2014

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aus dem DMW-ARCHIV 1974

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Lichtgeschwindigkeit 4470

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am 30. Mai 2014

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Bilderliste der Ausstellung:

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Bild

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Ofen“ DMW* 14.1.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Leinwand, gemalt in Springe und in Hannover-Linden, Verkaufspreis DM 500.-.

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Dietmar Möws, 1974, vor dem Stillleben "Selbstportrait" 23-jährig in der italienischen Eisdiele in der Deisterstraße/Schwarzer Bär Hannover-Linden

Dietmar Möws, 1974, vor dem Stillleben „Selbstportrait“ 23-jährig in der italienischen Eisdiele in der Deisterstraße/Schwarzer Bär Hannover-Linden

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Der hier dargestellte Ofen stand im Hinterraum in der Galerie M. Dieser Ofen war die einzige Heizstelle in der Galerie, die seit einer Einstweiligen Verfügung durch H.-L.-Alexander von Berswordt-Wallrabe einer Galerie m in Bochum in Galerie Merkin-Möws umgetauft worden war.

Schmetterlinge waren in Sammler-Kästen des Landschulheims der Bismarck-Schule bei Eldagsen, wo Dietmar Moews mit dem damaligen Hausmeister befreundet war.

Der Ofen war Ausdruck der Vorstellung weiß-gebrochener Farbgebung und dem Naturstudium in Stillleben. Das Format (62 / 75) war im Sinne des Goldenen Schnitts gemeint.

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Im Mai 1975 wurde das Ofen-Stillleben umgemalt. Eine auf dem Ofendeckel, rechts, positionierte leere Kaffeetasse sowie ein blau-gelber Topflappen, der an der Wand rechts hing, wurden übermalt. Nachdem diese abschließende Bearbeitung durchgetrocknet war, erhielt das Ofenbild die Handsignatur in Pinselschreibschrift mit der Jahreszahl 1975 sowie einen glänzenden Schlussfirnis.

Mit der Anlage des ersten Werkbuches, im August 1978, erhielt das Bild seine DMW-Eintragung und DMW-Nummer, die rückseitig aufgemalt ist.

Der Ofen gelangte im Jahr 1976 in eine Privatsammlung und wurde erneut in der NDR-Ausstellung 1977 gezeigt.

Das Ofenstillleben ist die erste farbige Abbildung in dem 1977 publizierten ersten Katalog Galerie Merkin-Möws „Dietmar Möws im NDR – gemalt, collagiert, gezeichnet“, Auflage 1000 Stück, 60 Seiten.

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Große Palette“ DMW 16.4.74, 83 cm / 100 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 750,-

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Bild

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Das Bild mit der Palette mit der Nummer DMW 16.4.74 hatte zunächst ein größeres Format und eine andere Komposition. Es wurde später erneut wesentlich verändert, mit rotem Vorhang sowie weiteren Gegenständen (s. NDR-Katalog).

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Die dritte, im August 1975, geänderte und die vierte, im Mai 1976 ergänzte Fassung DMW 16.4.74 war in der Kunstsammlung der Eltern des Malers ausgestellt.

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Schon dieses Bild bzw. auch die „Kleine Palette“ DMW 17.5.74 wurden Anlass der später unhaltbar gewordenen Freundschaft mit dem Maler und Professor Bernhard Dörries und dessen Schülerin und dann Ehefrau, Inge Höher aus Bielefeld. Dörries und Höher waren als Freunde des Freundes von Merkin und Möws, dem hannoverschen Egon Neubauer, in die junge Galerie M gekommen. Inge Höher besuchte Hannover gerne an Wochenenden, wo sie gelegentlich – mit und ohne den betagten Dörries – den sonnabendlichen Flohmarkt nach Raritäten abgraste und dann die Galerie in der Deisterstraße besuchte. Inge Höher kam also in Flanierlaune und traf Dietmar Moews in der Galerie. Sie hatte auf dem Flohmarkt eine alte verrostete Blechpalette mit angesteckter rosafarbenen Wachspapier-Kunstrosenblüte erworben, die sie dann umständehalber in der Galerie zurückließ, um sie beim nächsten Mal mitzunehmen. Als Inge Höher eine Woche später kam, die Palette abzuholen, hatte Dietmar Moews ein Stillleben gemalt: Palette mit dem Eckstuhl, der in der Galerie stand (DMW 17.5.74). Inge Höher rastete wütend aus: Das sei ihre Palette. Die Palette habe sie malen wollen. Jetzt könne sie die nicht mehr malen. Dietmar Moews erinnerte sich an Gespräche mit Egon Neubauer, zu der Szene im Grünen Heinrich bei Gottfried Keller, wo der Meister zum jungen Künstler, der sich gefoppt fühlte, sagte: „Mach’s, wer’s kann“.

Es entstand folglich unvermeidlich noch ein zweites Portrait dieser Blechpalette und ihrer Papierblume der beiden Malerei-Professoren „Bernhard und Inge“ (DMW 16.4.74). Zu dieser Zeit malte Dietmar Moews in seinem großzügigen und toleranten Elternhaus, Sudetenstraße 4 in Springe, wo er von 1955 bis 1968, von 1973 bis1978 und von 2004 bis 2008 lebte.

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Springe, Sudetenstraße 4, im Obergeschoß malte Dietmar Moews

Springe, Sudetenstraße 4, im Obergeschoß malte Dietmar Moews

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Diese Palette war ebenfalls in der NDR-Ausstellung 1977 gezeigt und im NDR-Katalog abgebildet.

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Kleine Palette“ DMW 17.5.74, 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. Verkaufspreis DM 500.-.

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DIETMAR MOEWS "Kleine Palette" DMW 17.5.74 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Kleine Palette“ DMW 17.5.74 75 cm / 62 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

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Die „Kleine Palette“ wurde von der hannoverschen Kunstsammlerin Aenne Hütte, Mutter des bekannten Kunstgaleristen Dieter Brusberg (Hannover und Berlin-Ku’damm), gekauft.

Die „Kleine Palette“ wurde erstmals im Sommer 1974 auf dem Göttinger Kunstmarkt ausgestellt, wo Dietmar Moews inzwischen das Studium der Rechtswissenschaft aufgenommen hatte und Merkin und Möws erstmalig mit der „Poesie der einfachen Dinge“ im Kunstmesse-Katalog präsentiert wurden. Das Stillleben „Kleine Palette“ konnte auch in der NDR-Ausstellung gezeigt werden und ist im NDR-Katalog abgebildet.

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Holländischer Glastisch“ DMW 18.6.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt. Verkaufspreis DM 500.-.

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DIETMAR MOEWS "Holländischer Glastisch" DMW 18.6.74 62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Holländischer Glastisch“ DMW 18.6.74
62 cm / 75 cm, Öl auf Nessel, in Springe gemalt

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Das Bild wurde für die Sammlung von Maltzahn, Gehrden / St. Peter-Ording gekauft. Vorher wurde der „Holländische Glastisch“, auf dem Stand der Galerie Merkin-Möws auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 präsentiert.

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Großes Reliquiar“ DMW 21.9.74, 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand, das Bild ist in Springe gemalt worden und hat fast das gesamte Jahr 1974, bis zum Ausstellungsbeginn ende Oktober gedauert. Ein Verkaufspreis wurde nur auf Anfrage aufgerufen (er belief sich auf DM 2.500,-).

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DIETMAR MOEWS "Großes Reliquiar" DMW 21.9.74 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

DIETMAR MOEWS „Großes Reliquiar“ DMW 21.9.74 185 cm / 155 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt

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Für die Darstellung des schachgemusterten Fliesenfußbodens nutzte Dietmar Moews die Rechtswissenschaftsvorlesungen im alten Juridicum der Georg-August Universität Göttingen, wo er sich die Hälfte des Jahres der Jurisprudenz und der perspektivischen Wirklichkeit widmete.

Dargestellt ist der Ausblick von der Galerie M auf die Deisterstraße bzw. im Blick auf eine Meeresfläche, Horizont und Himmel. Türklinke und Schlüsselloch gibt es nicht, damit kein Wasser reinlaufen kann.

Das Große Reliquiar ist nicht auf der Vorderseite signiert. Eigentlich ist das „Große Reliquiar“ eine Ölstudie und farbtechnisches Experiment. Die gesamte Leinwandfläche ist sehr primitiv und werktechnisch unzureichend gearbeitet. Allein die zu stark saugende Kreidegrundierung hat die Bildfläche brüchig gemacht. Die Ölmalschichten schlugen unterschiedlich stark weg, ein abschließender Firniß konnte das Ganze auch nicht zusammenholen.

Es ist in der Ausführung leider kein Meisterwerk geworden, aber es war für die Malerei für die erste Ausstellung der puristische Halt, und neben dem Ibiza-und Formentera-Aufenthalt im Sommer 1974 – gemeinsam mit Gerhard Merkin, Angeli Cortez-Hütte und der jungen Malerin Angelika Steiner – wo fünf wunderschöne Stillleben entstanden (s.“Ibizarera“), Motiv fürs Plakat und Krönung der Ausstellung.

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Reliquiar der Galerie M“ (ohne DMW-Eintrag), 60cm / 50 cm beigefarbener Tonkarton und lineare Zeichnung des Motivs „Großes Reliquiar“, mit dem Ausblick aus der Galerie M, Blickrichtung Deisterstraße: Handsieb-Druck in zwei Farbgängen in Dunkelblau und in Altrosa.

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Der Siebdruck wurde von Dieter Hoffmann, Beethovenstraße Hannover-Linden ausgeführt. Hoffmann, der sämtliche Plakate und Einladungen im Auftrage von Merkin und Möws gut und verlässlich ausführte (ausgerechnet dieses Reliquiar hat, abweichend von der Vorzeichnung, vom Drucker versehentlich eine kleine falsche perspektivische Linie bekommen).

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Einladungsdrucksache zur Ausstellung

Die Drucke erhielten als Ausstellungsplakate von Hand in die Fensterflächen eingeschriebene Angaben: Dietmar Möws – Bilder, 29.10.- 23. 11. 1974, Galerie M Hannover-Linden Deisterstraße 60, Öffnungszeiten Dienstag-Freitag 17-20 Uhr, Samstag 15-18 Uhr,Montag geschlossen.

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Der zweifarbige Hand-Siebdruck „Reliquiar“ wurde als ein Multiple-Spiegelobjekt zu 40 handsignierten und numerierten Einzelexpemplaren angeboten und verkauft. Dietmar Moews hinterlegte den Siebdruck mit einem 60 cm / 50 cm großen justierten Spiegel. Die sekundärarchitektonischen Schaufenster-Darstellungen wurden ausgeschnitten, während die Ansichtsseite mit einer 60 cm / 50 cm großen justierten Glasscheibe abgedeckt wurde. Der Tonkarton-Siebdruck liegt zwischen beiden Sandwich-Scheiben und ist mit zwei Spannträgern verbunden, die gleichzeitig als Aufhänger dienen konnten.

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Selbstportrait um eine Erdbeere“ DMW 23.11.74, 155 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand in Springe gemalt, gerahmt Verkaufspreis DM 2.300.-

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Dieses Stillleben wurde später im NDR-Katalog abgebildet

Dieses Stillleben wurde später im NDR-Katalog abgebildet

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Ein Selbstportrait ist dieses Fahnenstillleben (drei Streifen) wegen der von Dietmar Moews in jenem Jahr bevorzugten Kleidung in seinen Lieblingsfarben, das weinrote Fred-Perry-Hemd vom TTC Springe, die weiße Jeans, die weißen Arztschuhe und die von Aenne Hütte in der Boutique IBIZA geschneiderte hellblaue Samtjacke. In

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Die übermalte erste Fassung mit der Erdbeere

Die übermalte erste Fassung mit der Erdbeere

der Anfangsfassung des Ensembles hatte die Wand eine altrosa Färbung, der untere Streifen war dunkelblau und am Knopf der weißen Hose hing zunächst eine Erdbeere.

Die gesamte Leinwand war sehr zerknittert, nachdem es sich um ein extrem stark einlaufendes Gewebe handelte, dass bereits beim Grundieren den Keilrahmen zerriss, hatte ich das Tuch vor dem Aufspannen mit Wasser getränkt und liegen gelassen, bis es trocken war. So hatte die in der Leinwand befindliche Appretur die Knitterfalten so fixiert, dass später auch bei sorgsamem Aufziehen die ganze Bildfläche faltig blieb. Trotz mehrfacher Grundierung mit Füller, blieb die Fläche ziemlich faltig. Es lag auch so gesehen nicht fern, die Fahnenstreifen mehrfach mit der Ölfarbe durchzustimmen. Der dunkle neapelgelbe Ton, der das Stillleben abschließend bestimmt sowie eine braunfarbige Fußleiste stimmten das Ganze neu ab, nachdem die rote Erdbeere übermalt war.

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An diesem Stillleben, mit den an der Wand hängend lebensgroß gemalten persönlichen Kleidern, konnte sich der alte Malerprofessor Bernhard Dörries, der mal als Sonderfall der Neuen Sachlichkeit im Jahr 1937 an die Kunsthochschule am Steinplatz in Berlin berufen worden war, besonders erfreuen. Denn wenig später kam Dörries, der zu jener Zeit, im Jahr 1974, in Bielefeld und an der hannoverschen Podbielskistraße malte, ebenfalls mit hängenden Mädchenkleidern heraus, lebensgroß, in gestrichelter Tempera auf Leinwand, fein durchgemalt. Und auch hier grüßte Gottfried Kellers „Grüner Heinrich“: Mach, wer’s kann.

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Glas mit Vorhang“ DMW 19.7.74, 49 cm / 41 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 350.-

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Das Wasserglas wurde zuerst beim Auftritt der Galerie M im Sommer 1974 auf dem Kunstmarkt Göttingen ausgestellt. Anschließend beim Deutschen Künstlerbund in Stuttgart 1974 eingereicht.

Im Jahr 1975 wurde dieses Bild erneut bearbeitet und mit einem glänzenden Schlussfirniß versehen und gehört zur eigenen Sammlung des Malers.

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Glas auf einer Fensterbank“ DMW 20.8.74, 49 cm / 41 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 350.-

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Das Bild wurde ebenfalls beim Auftritt der Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 ausgestellt.

Im Jahr 1976 wurde das Bild mit einem glänzenden Schlussfirniß versehen.

Es gehört zur Sammlung Dietmar Moews.

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Glas und Blüten auf einer Fahne“ DMW 25.13.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, Verkaufspreis DM 500.-. Das Bild wurde in San Antonio Abad, auf der spanischen Baleareninsel Ibiza gemalt.

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Es ist das allererste Fahnenbild: Stillleben mit drei Streifen.

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Die Farben der Fahne waren der Naturumgebung der Hausanlage von Aenne Hütte in San Antonio Abad entnommen. Das helle Licht von Ibiza machte eine insgesamt linde Farbkraft. Die blauen Prachtwinden mit grünen Ranken an den weißen Bungalows machten täglich das Theaterstück des umlaufenden Sonnenlichts – ging das Sonnenlicht ums Hauseck, schlossen sich die Blüten im Schatten, wo dann die Sonne hinschien öffneten sich die prächtigen Blüten. Sowie man eine Blüte abbrach, um sie zu malen, rollte sie ein und vertrocknete, eh man sich versah: Windenblüten können nur an der lebendigen Ranke studiert und gemalt werden (es sei denn man versucht es mit Fotografie).

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Mit diesem Stillleben hatte Dietmar Moews die Klarheit beschlossen, das Gestaltungsprinzip „einfache Sache“ und „weglassen, was man weglassen kann“ zu einem Stilllebenaufbau auszuprägen: Zwei Farben, eine Nichtfarbe als drei Streifen, wo im mittleren Feld ein passender Gegenstand mit Lichtregie und knappster Ausarbeitung und räumlichen Augenwirkung gezeigt wird. Das Fahnenstillleben war geboren.

Dieses erste Fahnen-Bild kaufte der jüngere Bruder von Gerhard Merkin, Günter Merkin, ein sehr begabter Handwerker mit Kunstsinn.

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Heimfahrt“ Stillleben auf einer Fahne mit grauer Hose, die Farben auf der Heimfahrt von Ibiza bei Bad Oeynhausen gesehen. DMW 26.14.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 600,-

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke.

Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Hemd mit Fahne“ DMW 27.15.74, 60,5 cm / 73cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 600,-,

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke,

Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Stillleben Sonnennormandie“ mit der hellblauen Samtjacke, DMW 30.18.74,130 cm / 110cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 1.500.-.

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke

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Stillleben Normandieregen“ mit dem weinroten Fred-Perry-Hemd, DMW 29.17.74,130 cm / 110cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt – 64. Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover – Verkaufspreis DM 1.500.-.

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Ankauf Sammlung Heinrich Zapke

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Fahnenstillleben mit spanischem Wasserbehälter“ DMW 31.19.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt, Verkaufspreis DM 500.-.

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Ankauf Sammlung Heiner Wingert, Kirchrode.

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Rhamnus Cathartica“ Zweig mit rotem Fruchtstand auf Fahne DMW 33.21.74, 62 cm / 75 cm, Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. Ankauf Sammlung Aenne Hütte, Arnum,

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Ibizarera“ (kleiner Stuhl, großes Glas, Badehose und Oleanderblüten) DMW 24.12.74, 60,5 cm / 73 cm, Öl auf Leinwand in San Antonio Abad, Ibiza, gemalt, Verkaufspreis DM 500.-, Ankauf einer Privatsammlung.

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Abbildung im NDR-Katalog von 1977

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Dietmar Moews mit Patenkind in den Geburtstagsfarben am 8. November 1974, der Ofen aus DMW und Ibizarera

Dietmar Moews mit Patenkind in den Geburtstagsfarben am 8. November 1974, der Ofen aus DMW 14. und Ibizarera

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Freimütige Selbstbetrachtung: Diese erste Ausstellung war das Zeugnis des Genies. Während seine herausragenden Begabungen dem malenden, zeichnenden, singenden, spielenden, handwerkelnden, studierenden Kindes Dietmar Moews natürlich waren, hatte sich ohne schrittweises öffentliches Herantasten, mit dieser Ausstellung die Entschiedenheit und Klarheit des großen Sterns manifestiert.

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Dietmar Moews,1974 im Hafen von Formentera Baleares

Dietmar Moews,1974 im Hafen von Formentera Baleares

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Neubauer erklärte es mit einer Verkapselung einer Knospe und dem Aufbrechen mit der reifen Frucht. Neubauer liebte das Fabulieren in eigenen Metaphern. In unserer Freundschaftszeit – zwischen 1973 und 1978 – haben wir inspiriert zusammengearbeitet und viel miteinander gelacht. Sein nicht aufgebackener Harry-Haback-Kuchen und der Silberlöffel verbiegende schwarze Tee waren ungenießbar, aber reiner Humor. Als mir auf die Frage: Warum Päpste nicht heiraten (Paul VI.), die Antwort entfuhr: Weil es immer nur Einen gibt. – krümmten wir uns minutenlang vor Lachen und lagen wortwörtlich am Boden und auf Tischen.

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Betrachtet man die extreme ästhetische Eigenartigkeit der Stillleben dieser Ausstellung, wo Sinn, handwerklicher Zugriff, Ordnung, Geschmack und Abstimmung, anscheinend voraussetzungslos erscheinen. Und schaut man ins Werktagebuch (Dietmar Moews Werksverzeichnis DMW Band EINS 1978-1986), dass hier lückenlos Spitzenwerke rausgekommen sind, wird deutlich, dass nur wenige fehlende Nummern der sicheren Selbstzensur geopfert worden waren. Es entstand kaum Ausschuss.

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Dietmar Moews bezog aus diesem Auftritt das starke Selbstgefühl, den Gang als Genie der Bilder antreten zu sollen. Das somnambule Qualitätskönnen, immer die Dynamik und die Lust des Bildermachens geradezu zu verkörpern, weil das Talent für Hand und Auge in allen Werkzeugen drin ist – das Künstlerleben als Spiel ohne Ende – ein Spiel der sozialen Belohnung anzunehmen.

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Mit der außergewöhnlichen Herausforderung einer Aufgabenstellung für das Ingenieurprädikat im Jahr 1972, den Hafen der ostfriesischen Insel Norderney zu entwerfen und auszulegen, der tatsächlich in den Jahren 1974-1977 gebaut worden ist, hatte Dietmar Moews offiziale Lorbeeren erhalten, die ihn eigentlich gar nicht motiviert hatten. Noch im letzten Studienjahr machte er Europareisen als internationaler Leichenwagen-Transitfahrer – nach Tessaloniki und nach Mirabella Imbarcardi.

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Malerische Übernachtung auf dem Weg einer Überführung nach Sizilien

Malerische Übernachtung auf dem Weg einer Überführung nach Sizilien

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Dabei war im Umgang mit Professoren, Ministerialen, Journalisten und Geschäftsleuten bereits klar, wie hochwertige Fremdbilder das Selbstbild stimulieren.

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Mit dem selbständigen Galeriegeschäft mit der Galerie M und dem beinahe gleichaltrigen früheren Schulfreund Gerhard Merkin und der offensiven Entscheidung, ab jetzt selbst zu bestimmen, wie das Leben werden soll, hatte eine außergewöhnliche Arbeit begonnen: Galeriebetrieb, Malerei, Jurastudium, Schuldienst als Mathematiklehrer, Katastrophenschutz als Z 10 Helfer, Krankenwagenfahrer und Rettungssanitäter bei der Johanniter Unfallhilfe, Fußballer bei den Sportfreunden Springe und Gitarrenspieler mit blühendem Sexus Nexus – weitreichend auf eigene Rechnung.

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Kurz, Dietmar Moews war mit 22 Jahren ohne Netz und familiäre Vorbereitung in einen freiberuflichen Konkurrenzkampf geraten. Und rief damit – ohne es zu ahnen – den Furor von Neid, Intrigen und verschworener Mediokrität der Sozialität herauf, die dreckig und stinkend die leuchtende Spur anfressen. Nur die Stärke aus dem inneren Impuls steht mit Werken heraus und ist heute, rückwirkend, mit Blick auf ein Lebenswerk, geeignet die Ausstrahlung und Wirkung durchzusetzen. Daran können begehrliche Mickerlinge und kann auch eine verirrte staatliche Kunstorganisation nichts ändern.

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Wenn Dietmar Moews mit seinen neuesten Werken auftritt oder selbst das Publikum anspricht, öffnen ihm und seiner Ausnahmepersönlichkeit die Menschen freiwillig die Bahn. Mit dieser ersten Ausstellung 1974 in der Galerie M wurden die bis dahin größten Verkaufserfolge erreicht. Sammler und Fachleute kauften. Internationale Referenzen wurden gebracht. Dietmar Moews, dessen bescheidene, schüchterne Art von Hause aus, wurde in Begegnungen mit bezeugten Genies, wie dem Göttinger Strafrechtsprofessor Schreiber oder dem Malereiprofessor Peter Janssen in Berlin, gelockert und angenommen. Dietmar Moews hatte musisches, handwerkliches und mathematisches Talent, hatte dialektische Kraft und Schärfe, ungewöhnliche natürliche soziale Dynamik, dazu den gnadenlosen Fleiß, sich lebenslang ein unvergleichliches Pensum vorzunehmen und sich dafür die Freunde und Partner zu suchen und zu finden, die er sich wünschte. Er liebte die attraktiven Frauen, die ihn mochten.

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Ohne geschmacksfreie Fleischbeschau zu veranstalten war Folgendes eingetreten, was mangels Erfahrungen unkommentiert mitgeteilt wird: es wurden fast alle Bilder dieser Ausstellung ohne weitere Akquisehintergründe von dem Maler fremden Erstkäufern gekauft. Beim Kauf wurde nicht am Preis gehandelt. Es wurden einige Bilder als zweitgefasste Auftragsbilder aus der Originalhand neu bestellt – sowas kannten auch die erfahrenen Künstler der Galerie M nicht. Die Käufer waren Bildungsbürger mit gutem Stand. Nur drei Bilder waren von jungen Menschen erworben worden. Dietmar Moews war quasi leergekauft und vermisste die Bilder, die sich wie von selbst als Perlen einer Kette gemalt hatten. Er erfüllte seine Aufträge, freute sich über die Einnahmen und reiste nach Frankreich, wo Originale und Kopien des sehr geliebten Georges de La Tour studiert wurden. Danach entstanden später selbstgemalte Kopien.

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Als Maler verdankt Dietmar Moews einerseits seinem Vater elementare Inspiration. Günter Möws, Ingenieur der Geodäsie, Stadtplaner und Maler, konnte Alles zeichnen und malen. Andererseits war es sein Zeichenlehrer an der Springer Schule, Johannes Grest, der den Schulkinder geduldig das bildnerische Gestalten und Ausarbeiten beibrachte, der vorgemacht hatte, wie man Bilder ernst nimmt.

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Ansonsten waren die ersten Begegnungen mit Künstlern und alle folgenden die reinste Ermutigung. Egon Neubauer war versiert, konnte arrangieren, kannte Materialien und hatte Geschmack. Neubauer war als Freund und Partner in so fern bedeutend, weil er mit geringem handwerklichen Können Bilder als Objektkunstwerke machen konnte, die sowohl innovativ wie formal meisterlich waren. Das Weglassen, was man weglassen kann, ist aus der Hand von Begabungen wie Neubauer die reine Ermutigung.

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Entsprechend waren es die unglaublichen Farbkünste des ursprünglich rheinischen Expressionisten Peter Janssen, der mit seinem erlöschenden Augenlicht und gar nicht feinen Pinseln wunderschöne Farbkompositionen malte, die die ganze Popart beschämen.

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Der Architektursohn und Professor Stefan Schwerdtfeger wiederum war in modernen Spielräumen versiert und kenntnisreich. Schwerdtfegers schleimiger Umgang mit Obrigkeit oder abhängigen Schülern war für Merkin und Möws als soziales Kontrasterlebnis ein weiterer bedeutender Baustein eines Selbstbewusstseins zwischen elitären Fähigkeiten und mediokren Gesellschaftsspielen, zwar ekelhaft, aber innovativ. Ich werde nie vergessen, wie Schwerdtfeger den „Freund“ Egon Neubauer aus dem Kunst-am-Bau-Auftrag für den Kaufhof-Neubau am hannoverschen Bahnhofsvorplatz haute. Dafür halfen seine Verbindungen später dabei, dem alternden Neubauer den Lehrauftrag an der Fachhochschule zur Professur aufzupeppen. Ebenso ist festzuhalten, dass Bernhard Dörries Merkin und Möws verriet, zur Galerie Dieter Brusberg ging, um da mit dem von ihm verhassten Kurt Sohns gemeinsam ausgestellt in einen gemeinsamen Band Brusberg-Berichte einzugehen. Schließlich Neubauer, der von seinem Schwager Brusberg nur mit Abscheu sprach, mit seinem Zögling Merkin an den privaten Dörrieschen Geburtstagstisch sich setzte. Möws war ebenfalls eingeladen – für Möws war das allerdings nunmehr das Letzte, was mit solchen Hannoveranern lief: Yo e visto cruces de palo al orilla del camino. Dietmar Moews sprach mit Kurt Sohns über Bouvard et Pécuchet und stellte Sohns in der Ballhof-Galerie aus, der von seinem Atelierfenster über dem Ballhof Dietmar Moews in seinem Hannover-Bild verewigt hat. Das Bild erhielt den Hannover-Bild-Preis und landete im Historischen Museum.

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Hannover-Bild-Jury,von links, Heinz Lauenrodt, Dr. Lange, Dr. Röhrbein, Prof. Dr. Bungenstab

Hannover-Bild-Jury,von links, Heinz Lauenrodt, Dr. Lange, Dr. Röhrbein, Prof. Dr. Bungenstab

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Ich war erstaunt, dass die Galerie M für die Ausstellungen vergleichsweise opulente Berichte und Rezensionen in der großen Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erhielt. Leiter des Feuilletons war Dr. Rudolf Lange. Rudolf Lange kam, sah aus wie ein Amtmann, bewegte sich verklemmt und schrieb umfangreich lobend. Lange brachte zu seinen Ausstellungskritiken stets mehrere Abbildungen und zusätzliche Phototermine im Blatt. Sehr überraschte mich, dass bei meiner Ausstellung ein unbekannter A.F.T. schrieb, der später als August Friedrich Teschenmacher und

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August Friedrich Teschemacher -bei der Herausgabe der Neue Sinnlichkeit 5, 1980 in Hannover - schrieb als A.F.T.in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und ließ sich von Dietmar Moews ein IBIZARERA malen, nachdem das erste Bild verkauft worden war.

August Friedrich Teschemacher – bei der Herausgabe der Neue Sinnlichkeit 5, 1980 in Hannover – schrieb als A.F.T. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und ließ sich von Dietmar Moews ein IBIZARERA malen, nachdem das erste Bild bereits verkauft worden war.

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wichtiger ARD-Mann für sich eine IBIZARERA-Zweitfassung in Auftrag malen ließ, oder die sehr nette freie Schreiberin, Nele Halbeck, kam und nur einen kleinen Text abfasste, der ohne Bild in der HAZ erschien. Ja. Erstaunlich, wie Dr. Lange dieses entscheiden konnte, hatte er doch meine Bilder gar nicht gesehen.

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Dr. Rudolf Lange (1914-2007), Feuilleton-leiter der HAZ

Dr. Rudolf Lange (1914-2007), Feuilleton-leiter der HAZ

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Ja – wie ich heute weiß – man telefonierte miteinander. Neubauer telefonierte, Schwerdtfeger immer im Gespräch, Rotary-Club, Lions-Club, SPD, IG-Medien (heute) – da gibt es eine Hackordnung. Mein Schulfreund Merkin hatte sich damals in dem idiosynkrasischen Gegockel geirrt. Er hatte einen ehrlichen künstlerischen Impuls und eigenen Geschmack, aber einen schiefen Unterwerfungsblick nach Oben. Wir hatten jahrelang verlässlich und freundschaftlich zusammengearbeit. So ging das zwischen uns dann zu Bruch.

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Rezension in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von A.F.T.am 12.11.1974 "Möws bei Merkin + Möws" 13 Stilleben in der Galerie M

Rezension in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von A.F.T. am 12.11.1974 „Möws bei Merkin + Möws“ 13 Stilleben in der Galerie M

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Heute gebe ich das unbenutzt zurück – was ist so ein Professor, dem die Ärmelschoner die Augen verdecken? Dr. Rudolf Lange schrieb zwei Jahre später den Text für meinen ersten Katalog und fand Bezüge zu Piero della Francesca, Dörries und Caravaggio: Quasi auf den Spuren Goethes in Italien. Dafür verlangte Lange die Hergabe einer Deisterlandschaftsfahne von mir. Was bleibt mir, als all diesen Narzisten zu danken.

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Wer sich in der Kunst auskennen will, muss sich eigene Fähigkeiten erwerben.

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*DMW ist das „Dietmar Moews Werksverzeichnis“ mit der laufend (1) durchnumerierten Werksnummer, (2) der Jahreszählung, (3) dem Jahr des Arbeitsbeginns des Werkes, im Beispiel „DMW 14.1.74“ ist das vierzehnte Bild im durchnumerierten Verzeichnis, das erste Bild im Jahr 1974. Die Maßangabe erfolgt stets Höhe in Zentimetern (cm) vor Breite in Zentimetern.

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und BESTELLEN

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DIETMAR MOEWS – Galerie M Hannover 1973 -1975

Mai 21, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4438

am 21. Mai 2014

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Dietmar Mows Gründerzeit

Dietmar Möws Gründerzeit

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aus dem DMW-ARCHIV

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Galerie M Hannover 1973-1975

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Galerie M Hannover-Linden Deisterstraße 60 Neue Kunst - Alte Möbel

Galerie M
Hannover-Linden
Deisterstraße 60
Neue Kunst – Alte Möbel

1. Ausstellung Gründung Galerie M

2. Ausstellung EGON NEUBAUER

3. Ausstellung STEFAN SCHWERDTFEGER

4. Ausstellung JOBST TILMANN

5. Ausstellung PETER MARGGRAF

6. Ausstellung Weihnachten 1973

BERNHARD DÖRRIES INGE HÖHER PETER MARGGRAF GERHARD MERKIN EGON NEUBAUER STEFAN SCHWERDTFEGER – Malerei, Objekte aus Holz

7. Ausstellung GERHARD MERKIN

8. Ausstellung INGE HÖHER

9. Ausstellung PETER GRÄMER

10. Ausstellung DETLEF AUS DEM KAHMEN

11. Ausstellung PETER JANSSEN

Sonder- Ausstellung der Galerie Merkin-Möws auf dem 5. KUNSTMARKT GÖTTINGEN 1974

mit DÖRRIES, HÖHER, JANSSEN, MARGGRAF, MERKIN, MÖWS, NEUBAUER, SCHWERDTFEGER

12. Ausstellung ROLAND DÖRFLER

13. Ausstellung DIETMAR MÖWS

14. Ausstellung Weihnachtsausstellung – BERNHARD DÖRRIES PETER GRÄMER PETER JANSSEN GERHARD MERKIN DIETMAR MÖWS PETER MARGGRAF STEFAN SCHWERDTFEGER WILHELM HORCHLER

15. Ausstellung PER GERNHARDT

16. Ausstellung MATTHIAS SCHLEDE

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Galerie M - Innen Neue Kunst - Alte Möbel Marggraf Merkin Tilmann

Galerie M – Innen
Neue Kunst – Alte Möbel
Marggraf Merkin Tilmann

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Galerie M Hannover 1973 – 1975

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Im Frühjahr des Jahres 1973 trafen sich Gerhard Merkin (geb. 1950) und Dietmar Möws (geb. 1950) – zwei frühere Schulfreunde aus Springe – in Hannover, nahe der Universität im Gemütlichen Eck, der Studenten-Kneipe von Professor Jobst Meyer. Sie gründeten eine GBR mit dem Gewerbezweck „Neue Kunst alte Möbel / Kunst im weiteren Sinn“ um in Hannover-Linden ein Ladenlokal als Galerie zu eröffnen.

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Sie nannten es Galerie M und wollten eigene Kunst und gebrauchte Möbel verkaufen.

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Hannoversche Allgemeine Zeitung im Mai 1973: Die jungen Maler, sitzend Gerhard Merkin (22), stehend Dietmar Möws (22)

Hannoversche Allgemeine Zeitung im Mai 1973: Die jungen Maler, sitzend Gerhard Merkin (22), stehend Dietmar Möws (22)

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Gerhard Merkin, gelernter Tischler, befand sich noch in seinem Studium an der Fachhochschule Hannover, zum Innenarchitekten, Dietmar Moews hatte sein Wasserbau-Ingenieurstudium an der Fachhochschule Bielefeld abgeschlossen und studierte an der Technischen Universität Hannover (heute Leibniz-Universität) Bauingenieurwesen und Erziehungswissenschaften am LBS.

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Dreimal M in Langeleben, M. (11), Dietmar Möws (11), Gerhard Merkin (11)

Dreimal M in Langeleben,
M. (11), Dietmar Möws (11), Gerhard Merkin (11)

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Merkin und Möws waren mal gemeinsam in Springe eingeschult worden, besuchten beide die Realschule, gemeinsame Klassenfahrten, spielten in ihrer selbstgegründeten Springer Beatband, namens Mercy L. s. d.

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Gerhard Merkin, Linkshänder mit Beatles-Baß und Dietmar Moews in der Aula der Heinrich-Göbel-Kreisrealschule Springe

Gerhard Merkin, Linkshänder mit Beatles-Baß und Dietmar Moews in der Aula der Heinrich-Göbel-Kreisrealschule Springe

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Dietmar Moews fuhr damals, 1973, zwei Autos, einen Fiat 850 Sport Coupé und einen alten VW-Käfer sowie einen ambulanten Holzschuh-Handel.

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Der Zweitwagen VW 1200 für 40 Mark gekauft, diente zwei Jahre der Galerie M

Der Zweitwagen VW 1200 für 40 Mark gekauft, diente zwei Jahre der Galerie M

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Mit diesen Autos, dem großzügigen Benzinrecht auf Rechnung seines Vaters Günter Möws und den

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Holzschuhen, die jeden Samstag Morgen auf dem hannoverschen Flohmarkt und im privaten Direktmarketing, aus dem Auto heraus, verkauft wurden, konnten die Galeriekosten aufgefangen

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Dietmar Moews trägt holländische Holzschuhe nach Venedig

Dietmar Moews trägt holländische Holzschuhe nach Venedig

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werden und –  mit den Sperrmüllterminen für die Beschaffung der „Alten Möbel“ begannen die beiden jungen Künstler gemeinsam den öffentlichen Kunstweg.

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Galerie M Deisterstraße 60 Hannover-Linden

Galerie M
Deisterstraße 60
Hannover-Linden

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https://lichtgeschwindigkeit.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=6549&action=edit

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Die Galerie M befand sich in dem Haus in Hannover-Linden, Deisterstraße 60, der Erbengemeinschaft Geschwister Hausmann. Sie bestand aus zwei ebenerdigen Räumen von insgesamt 60 Quadratmetern, wunderschön in Beige und Englischrot im Schachbrettmuster gefliest, kleinem Abstellraum, Toilette, Ofenheizung, Schaufenster zur Deisterstraße, die sie mieteten.

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NEUERÖFFNUNG

Galerie M

Deisterstraße 60

NEUE KUNST

ALTE MÖBEL

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aus DMW-ARCHIV 1973

1. Ausstellung in der Galerie M

BILDER GRAFIK OBJEKTE von MARGGRAF MERKIN TILMANN

die erste Ausstellung vom 2. bis 30. Mai 1973 zeigte

INHABER MERKIN MÖWS

Täglich außer Sonntag von 15 bis 18 Uhr

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Neueröffnungs-Plakat Galerie M, Mai in Hannover 1973

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GERHARD MERKIN Orangenzweige über Komode", Öl auf Leinwand, 1973 (über dem "alten Möbel" in der Galerie M

GERHARD MERKIN
Orangenzweige über Kommode“, Öl auf Leinwand, 1973 (über dem „alten Möbel“ in der Galerie M

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GERHARD MERKIN "Efeuranken über der Kommode", Öl auf Leinwand, 1973 daneben PETER MARGGRAF "Bleistiftzeichnungen, 1973 sowie "alte Möbel"

GERHARD MERKIN „Efeuranken über der Kommode“, Öl auf Leinwand, 1973 daneben PETER MARGGRAF „Bleistiftzeichnungen, 1973 sowie „alte Möbel“

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PETER MARGGRAF hatte verschiedene Körper-Abgüsse über Kautschuk in Polyester-Abwicklungen und diese in entsprechende geöffnete Kästen montiert. Es ergaben sich ideale Möglichkeiten die Galerieräume und Raumsituationen zu gestalten.

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PETER MARGGRAF "Objektkasten -Akt" 1973 sowie Handzeichnung

PETER MARGGRAF
„Objektkasten-Akt“ 1973
sowie Handzeichnung

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PETER MARGGRAF Polyester-Körper und Radierungen

PETER MARGGRAF
Polyester-Körper 1973
und Radierungen

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PETER MARGGRAF "Objektkasten" 1973 sowie Handzeichnungen

PETER MARGGRAF
„Objektkasten“ 1973
sowie Handzeichnungen

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Gerhard Merkin links nebst Mittelstück und Dietmar Möws in der ERÖFFNUNGSAUSSTELLUNG der Galerie M

Gerhard Merkin links nebst Mittelstück und Dietmar Möws in der ERÖFFNUNGSAUSSTELLUNG der Galerie M

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Bild

DIETMAR MOEWS „Die Galerie M Hannover Deisterstraße 60“ DMW 487.7.88 140 cm / 140 cm Öl auf Leinwand

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aus DMW-ARCHIV 1973

2. Ausstellung in der Galerie M

EGON NEUBAUER – Objekte aus Holz und Blei, Zeichnungen Graphik

4. – 30. Juni 1973

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Egon Neubauer, der schon einmal eine Galerie in Hannover mitgestaltet hatte – die seines Schwagers und Innenarchitekturstudenten Dieter Brusberg, dem späteren international bekannten Kunsthändler und Galeristen Brusberg in Hannover und Galerie Brusberg Berlin Ku’damm – hatte die Objekte für seine erste Ausstellung in der Galerie M extra für diese Galerieräume ausgelegt.

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Neuabauer-Plakat Künstleroffset

Neuabauer-Plakat Künstleroffset

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Passend zum Grundriss, zu dem sehr schönen Fliesenboden, und mit kleinen Arrangements von Stühlen und Bleiobjekten, entstand ein Muster einer Ausstellung. Es wurde auch zur qualitativen Verpflichtung für die folgenden Ausstellungen von Künstlern, die den Ansprüchen oft nicht genügten.

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Zweig und Apfel, Klavierdeckel und Bleiapplikation nach Lukas Cranach, 152 cm / 205 cm, Verkaufspreis DM 5000.-

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 Iris Germanica, Blei auf Stutzflügel-Deckel, 1973, 80 cm / 135 cm, Verkaufspreis 3000.-; ganz rechts Laubgewind, Bleiblattwerk um Spiegel, 1973, 65 cm / 85 cm, Verkaufspreis 1500.-

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Tischdecke aus Blei 50 cm / 50 cm / 50 cm, 1973, Verkaufspreis DM 1000.-

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Der 53-jährige Maler Egon Neubauer (geb. 1920 in Magdeburg, gest. 1991 in Hannover) war Lehrbeauftragter in der Innenarchitektur an der Werkkunstschule Hannover. Dort war er Lehrer des jungen Gerhard Merkin. Egon Neubauer wurde freundschaftlicher Mitgestalter der Galerie M. Es ergab sich eine jahrelange intensive Zusammenarbeit. Dietmar Moews machte monatelang Bilder-und Objekte-Restaurierungen für eine gemeinsame große Ausstellung, die dann mit einem Katalog von Egon Neubauer, im Jahr 1975, im KUBUS der Stadt Hannover stattfand.

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EGON NEUBAUER

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DIETMAR MOEWS

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Merkin und Möws nahmen Neubauer und dessen Freund Bernhard Dörries in das Ausstellungsprogramm ihrer Galerie auf. In der Folge von Dörries kamen noch dessen Schüler Inge Höher und Per Gernhardt hinzu.

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EGON NEUBAUER "Schattenspiel, 130 cm / 185 cm, Öl auf Lenwand, um 1972 in Hannover gemalt

EGON NEUBAUER „Schattenspiel, 130 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand, um 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-

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EGON NEUBAUER „Efeublätter“, 130 cm / 185 cm, ca. 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-

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EGON NEUBAUER „Waschschüssel“, 130 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand, ca. 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-

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Wilder Wein. Blei auf Holz, 120 cm /175 cm, 1973, Verkaufspreis 4.000.-

EGON NEUBAUER „Wilder Wein“ Blei auf Holz, 120 cm /175 cm, 1973, Verkaufspreis 4.000.-

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Hannoversche Allgemeine Zeitung mit Blei/Holzobjekt Weinblätter von EGON NEUBAUER, kopfüber

Hannoversche Allgemeine Zeitung mit Blei/Holzobjekt Weinblätter von EGON NEUBAUER, kopfüber

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Zeichnung Mme Moitessier, nach Ingres

Zeichnung Mme Moitessier, nach Ingres

Bleistift auf Karton, 62 cm  / 90 cm, Verkaufspreis 400,-

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Dr. Rudolf Lange, Feuilletonleiter, Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet über EGON NEUBAUER in der Galerie M.

Dr. Rudolf Lange, Feuilletonleiter, Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet über EGON NEUBAUER in der Galerie M.

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Der große Andrang von hannoverschen Kunstschaffenden, die staunend und zunächst neugierig mal vorbeischauten und dann Interesse äußerten, gerne mitmachen zu wollen, passte auch qualitativ nicht. Die jungen Peter Marggraf, der Bildhauerei bei Rogge studierte, und Jobst Tilmann Meyer aus Springe, der sich Fantasielandschaften malte, blieben künstlerisch entfernt. Marggraf machte später Buchkunst mit besonderen Papieren und Einbänden, Tilmann ging bald zur wilden Malerei über.

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Dennoch entstand eine eindrucksvolle Reihe bedeutender Kunstereignisse – wo neueste Werke eine besondere MODERNE des zwanzigsten Jahrhunderts markierten, aus heutigem Rückblick als die sinnliche Poesie der POSTMODERNE erkennbar ist, mit bestimmtem Bezug zur POP ART und zum KAPITALISTISCHEN REALISMUS: Wir nannten es: POESIE DER EINFACHEN DINGE.

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EGON NEUBAUER war also der zunächst schwerhörige Zugang zum organisierten Kunstbetrieb in Deutschland und speziell in Hannover für Dietmar Moews. Dabei waren es auch hintergründige soziale Zusammenhänge und personelle Machtaspekte, wie sie Merkin und Möws bis dahin fremd waren (die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die SPD, der Rotary-Club, Lions-Club, der Kunstverein Hannover und seine Intrigen, spezielle 68er Spaghetti-Esser-Kreise, Architekten und Design- und Möbelhäuser, städtische Amtsträger und Begehrliche, die erste Einladung zum jährlichen Presseball und Anfrage nach Tombola-Stiftungen).

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Merkin, Möws und Neubauer verbrachten jede freie Stunde zusammen – in der Deisterstraße oder in Neubauers Atelier in der Werkkunstschule in Herrenhausen und widmeten sich der Kunst und dem Galerie-Wunschprogramm. Dabei lag oft der Kunstvereins-Katalog der Frühjahrsausstellung 1972, vom Künstlerhaus in der Sophienstraße, auf dem Tisch. Diese Ausstellung hatten wesentlich Neubauer und Dörries und Kurt Sohns für den Beirat des Kunstvereins zusammengestellt.

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Es war eine Art Dörriesschule der Berliner Kunsthochschule am Steinplatz (heute Universität der Künste). Darin fanden sich neben Dörries und Neubauer, Inge Höher, Per Gernhardt, als Meisterschüler, dazu Professor-Freund von Berlin der 1950er, Peter Janssen, dessen Meisterschüler Peter Grämer, Detlef aus dem Kahmen, Georg Hoppenstedt, es waren ausgewählt in der Frühjahrsausstellung 1972 auch Stefan Schwerdtfeger, Hermann Waldenburg, Kurt Sohns.

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Wir machten Atelierbesuche. Beispielsweise waren wir zu Dritt in Düsseldorf bei Carolus Lodenkämper, besuchten zu Zweit Peter Janssen in seinem Hochschulatelier und zu hause, Peter Grämer in der Estnischen Botschaft am Bendlerblock häufig, Max Kaminski in Berlin, trafen Peter Berndt in Berlin, Rolf Fässer in Berlin, die Galerie Schüler oder Anselm Dreher in Wilmersdorf, Hermann Waldenburg in Kreuzberg und Catherina Cosin im Wedding, Nikolaus Störtenbecker in Schleswig-Holstein, Klaus Singhoff kam in die Deisterstraße. Es entfaltete sich überwölbend und beglückend.

In den 1970er Jahren wurde damit das freie Berlin zu einem ständigen Autoreiseziel für Gerhard Merkin und Dietmar Moews, der Zwiebelfisch am Savignyplatz zum „Büro“, das Atelier von Peter Grämer in der Ruine der estnischen Botschaft am Tiergarten, wo die Nutten standen, und die Berliner Zimmer am Kaiserdamm 26 von Peter Janssen, einer ehemaligen Hermann Göring-Wohnung, zu Dauerbezugspunkten von Hannover aus. Die Nacht- und Nebeltouren durch die „DDR-Transit-Schikanen“ gehörten zur speziellen damaligen Kunstfront-Erlebnisse-Routine. Die Grenzkontrollen der Bildertransporte hatten stets den Charakter von Fluchthilfeverdacht und stundenlangen Ungewissheiten. Dietmar Moews hatte sich angewöhnt, bei jeder West-Berlin-Session mindestens einmal kurz die Grenze aufzusuchen, meist im Wedding, manchmal in Kreuzberg, um die Mauer umzupinkeln. Es hat letztlich bis 1989 gedauert.

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KAROLUS LODENKÄMPER Atelierbesuch in Düsseldorf 1974

KAROLUS LODENKÄMPER
Atelierbesuch in Düsseldorf 1974

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Peter Janssen, überlebender Nazi-Juden-Flüchtling in der Rheinischen Sezession bei Mutter Ey, Student der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Nauen, Jan Thorn-Prikker und Karl Ederer sowie in Paris an der Academie de la Grande Chaumiére bei André Dunoyez de Segonzac.

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DUNOYEZ DE SECONZAC

DUNOYEZ DE SECONZAC

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Janssen und dessen Frau Elsa hatten eine besondere Affinität zu Dietmar Moews (Gastaufenthalt in Gran Canaria).

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DIETMAR MOEWS und PETER JANSSEN in der Stadthalle Hannover vor dem "Agavenstrand"

DIETMAR MOEWS und PETER JANSSEN in der Stadthalle Hannover vor dem „Agavenstrand“

Janssens verhielt sich seinen Meisterschülern gegenüber ziemlich bedeckt, außer mit wiederholten nachhaltigen Empfehlungen des Malers Frank Suplie, zu dessen Kunst wir keinen Draht fanden. Dietmar Moews ist der einzige junge, der nicht offiziell Janssenschüler war, dem Janssen damals eine Empfehlung zur staatlichen Förderung schrieb.

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Merkin und Möws fanden Kontakt zu dem Zeichner Roland Dörfler, Professor an der HfBK in Braunschweig, dessen Karton-Bilder auf Rohleinen ihnen gefielen, die sie ausstellten. Dörfler und der Filmprofessor Büttenbender nahmen die beiden als Meisterschüler an. Sie trafen sich nur zeitweise. Hierdurch entstand auch Dietmar Möws‘ Freundschaft mit dem Malerprofessor Alfred Winter-Rust, den er später in der Ballhof-Galerie Hannover ausstellte.

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Ferner war ein Bekannter von Egon Neubauer, der Architektur-Bildhauerei-Professor der Technischen Universität Hannover, Stefan Schwerdtfeger, hinzugekommen, ein Kurt Sohns-Schüler, der ebenfalls ambitionierte Schüler mitbrachte. Rolf Ude, Rolf Reiner Maria Borchardt, Norbert Schittek machten mit Objekten, Zeichnungen, Fotoreihen, Filmwerken die Gratwanderung von freiem Kunstschaffen und Sprung zum Hochschulprofessor experimentierfreudig und engagiert mit.

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aus DMW-ARCHIV 1973

3. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

STEFAN SCHWERDTFEGER – Bilder Objekte und Grafiken

4. – 28. Juli 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER „Brandhaus“ (im Schaufenster: schwarzes Modell für eine Bronze) 1973

Eine der raren Fotoaufnahmen des VW 1200, mit dem die Galerie bestritten wurde. vor dem Schaufenster, Deisterstraße 60 – lässt erkennen, dass die Foto-Kontaktabzüge seitenverkehrt sind; der Wagen steht vorschriftsmäßig in Fahrtrichtung am rechten Fahrbahnrand.

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STEFAN SCHWERDTFEGER "Balkonhaus", Holzobjekt mit Acryl angemalt, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, seitenverkehrt,
„Balkonhaus“, Holzobjekt mit Acryl angemalt, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, "Fenster", Acryl auf Leinwand, 1972

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Fenster“, Acryl auf Leinwand, 1972

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STEFAN SCHWERDTFEGER „Siesta“, Acryl auf Holz, 71 cm /60 cm, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER "Siesta", Acryl auf Holz, 71 cm /60 cm, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER „Siesta“

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STEFAN SCHWERDTFEGER, Hannoversches Rathaus eingeschneit, bemalte Postkarte 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, Hannoversches Rathaus eingeschneit, Siebdruck auf Foto- Postkarte 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, bemalte Postkarte, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, Siebdruck auf Foto- Postkarte, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, Wolkenhaus, Ziegeltonplastik ca. 10 cm hoch, gebrannt, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, Wolkenhaus, Ziegeltonplastik ca. 10 cm hoch, gebrannt, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, "Wolkenhaus", gebrannter Ziegelton, ca. 10 cm hoch, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Wolkenhaus“, gebrannter Ziegelton, ca. 10 cm hoch, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, "Hausfrau", Bronce, ca.10 cm hoch, Briefbeschwerer

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfrau“, Bronce, ca.10 cm hoch, Briefbeschwerer

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STEFAN SCHWERDTFEGER, "Hausfrau", Bronce, ca. 10 cm hoch, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfrau“, Bronce, ca. 10 cm hoch, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER "Tilsandete Kirke", übermalte Postkarte, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER „Tilsandete Kirke“, übermalte Postkarte, 1973

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STEFAN SCHWERDTFEGER, "Tilsandete Kirke", übermalte Postkarte, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Tilsandete Kirke“, übermalte Postkarte, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, "Hausfassade", geschweißter Stahl 15 / 17,5 / 10 cm, 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfassade“, geschweißter Stahl 15 / 17,5 / 10 cm, 1973

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Innenstadt-Unterquerung "Passerelle", Konzept SCHWERDTFGER / LINDINGER, in der HAZ

Innenstadt-Unterquerung „Passerelle“, Konzept SCHWERDTFEGER / LINDINGER, in der HAZ

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Dr. Rudolf Lange: "Spiel, Spaß und doch ernsthaft" in Hannoversche Allgemeine Zeitung

Dr. Rudolf Lange: „Spiel, Spaß und doch ernsthaft“ in
Hannoversche Allgemeine Zeitung

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aus DMW-ARCHIV 1973

4. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

JOBST TILMANN – Graphik

4. – 29. September 1973

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JOBST TILMANN "Landschaft" 80cm / 70 cm, öl auf Leinwand, 1972

JOBST TILMANN
„Landschaft“
80cm / 70 cm, öl auf Leinwand, 1972

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Dietmar Moews links, Gerhard Merkin am Grafikständer mit einer Ausstellungsbesucherin der ersten Ausstellung

Dietmar Moews links, Gerhard Merkin am Grafikständer mit einer Ausstellungsbesucherin der JOBST TILMANN-Ausstellung

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Gerhard Merkin links, Dietmar Moews zeigt eine Grafik von Neubauer

Gerhard Merkin links, Dietmar Moews zeigt eine Grafik von Neubauer

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aus DMW-ARCHIV 1973

5. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

PETER MARGGRAF – Plastik und Grafik

3. – 27. Oktober 1973

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EINLADUNGSKARTE

EINLADUNGSKARTE

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PETER MARGGAF Bleistiftzeichnungen 1973

PETER MARGGAF Bleistiftzeichnungen 1973

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Plastische Objekte

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PETER MARGGRAF "Torso 2",16 cm / 70cm / 70 cm, Polyester, 1972

PETER MARGGRAF
„Torso 2“, 16 cm / 70cm / 70 cm, Polyester, 1972

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PETER MARGGRAF "Torso 5" Polyester, Auflage 6 Stück, 1973

PETER MARGGRAF
„Torso 5“ Polyester,
Auflage 6 Stück, 1973

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PETER MARGGRAF "Torso", Polyester 1972

PETER MARGGRAF
„Torso“, Polyester
1972

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PETER MARGGRAF "Torso", Polyester 1973

PETER MARGGRAF
„Torso“, Polyester
1973

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PETER MARGGRAF "Puppenkopf", Polyester Auflage 6 Stück, 1973

PETER MARGGRAF
„Puppenkopf“, Polyester
Auflage 6 Stück, 1973

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Radierungen

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PETER MARGGRAF Mappe mit handkolorierten Radierungen 1973

PETER MARGGRAF
„Le Tout Petit Matin“ Mappe mit drei handkolorierten Radierungen Auflage 10, 1973

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PETER MARGGRAF Radierung Le Tout Petit Matin 1973

PETER MARGGRAF
handkolorierte Radierung aus der Mappe
„Le Tout Petit Matin“ 1973

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PETER MARGGRAF Radierung aus der Mappe Le Tout Petit Matin 1973

PETER MARGGRAF
handkolorierte Radierung aus der Mappe
„Le Tout Petit Matin“ 1973

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PETER MARGGRAF handkolorierte Radierung aus der Mappe"Le Tout Petit Matin", 1973

PETER MARGGRAF
handkolorierte Radierung aus der Mappe“Le Tout Petit Matin“, 1973

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PETER MARGGRAF Radierung 1973

PETER MARGGRAF
Radierung, Auflage 5 Stück, 1973

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PETER MARGGRAF Radierung 1973

PETER MARGGRAF
Radierung 1973

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HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Rezension Ursula Bode

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
Rezension Ursula Bode

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aus DMW-ARCHIV 1973

6. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

BERNHARD DÖRRIES INGE HÖHER PETER MARGGRAF GERHARD MERKIN EGON NEUBAUER STEFAN SCHWERDTFEGER – Malerei, Objekte aus Holz und Blei, Plastik, Zeichnungen, Graphik

20. November – 29.Dezember 1973

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PLAKAT zu Weihnachten in der Galerie mit Siebdruckfrüchten von EGON NEUBAUER auf Spiegelblech als Baumschmuck zum Aussägen

PLAKAT zu Weihnachten in der Galerie
mit Siebdruckfrüchten von EGON NEUBAUER auf Spiegelblech als Baumschmuck zum Aussägen

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EINLADUNGSKARTE

EINLADUNGSKARTE

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Hannoversche Allgemeine Zeitung Ausstellungsankündigung

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STEFAN SCHWERDTFEGER Bemalte Fassaden-Objekte 1973

STEFAN SCHWERDTFEGER
Bemalte Fassaden-Objekte 1973

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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie

EGON NEUBAUER
Offset-Seriegrafie

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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie

EGON NEUBAUER
Offset-Seriegrafie

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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie

EGON NEUBAUER
Offset-Seriegrafie

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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie

EGON NEUBAUER
Offset-Seriegrafie

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BERNHARD DÖRRIES AQUARELL Stilleben

BERNHARD DÖRRIES
AQUARELL
Stilleben

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aus DMW-ARCHIV 1974

7. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

Gerhard Merkin – Malerei und Graphik

8. – 31. Januar 1974

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GERHARD MERKIN "Efeuspiegel",Siebdruck auf Aluminiumblech, 1973

GERHARD MERKIN
„Efeuspiegel“,Siebdruck auf Aluminiumblech, 1973

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GERHARD MERKIN "Efeu", Siebdruck auf Tonkarton, 1974

GERHARD MERKIN
„Efeu“, Siebdruck auf Tonkarton, 1974

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Studienabschluss von GERHARD MERKIN bei EGON NEUBAUER 1973

Studienabschluss von GERHARD MERKIN bei EGON NEUBAUER 1973

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HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Rezension

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
Rezension

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GERHARD MERKIN 1973

GERHARD MERKIN 1973

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aus DMW-ARCHIV 1974

8. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

Inge Höher – Bilder Zeichnungen Grafik

20. Februar. – 23. März 1974

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INGE HÖHER „Melone II“ 120 cm / 95 cm, Tempera auf Leinwand 1973

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INGE HÖHER „Staffelei“ 140 cm / 105 cm, Tempera auf Leinwand

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INGE HÖHER „Vier Erdbeeren“, 100 cm / 120 cm, Tempera auf Leinwand

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INGE HÖHER „Regal“, dreifarbiger Siebdruck, 60 cm / 50 cm, 1974

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 INGE HÖHER „Ausblick“, Lithografie, 1973

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INGE HÖHER "Bett" Lithographie, 1973

INGE HÖHER „Bett“ Lithographie, 1973

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INGE HÖHER „Interieur“, Lithografie, 1972

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aus DMW-ARCHIV 1974

9. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

Peter Grämer – Bilder und Grafik

2. April – 4. Mai 1974

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aus DMW-ARCHIV 1974

10. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws

Detlef aus dem Kahmen – Bilder

10. Mai – 1. Juni 1974

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Plakat der Ausstellung DETLEF AUS DEM KAHMEN

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Einladungskarte

Einladungskarte

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DETLEF AUS DEM KAHMEN "Stilleben: Rostige Hackmesser auf blausamtiger Drappierung", 50 cm / 60 cm, Tempera auf Leinwand 1974

DETLEF AUS DEM KAHMEN „Stilleben: Rostige Hackmesser auf blausamtiger Drappierung“, 50 cm / 60 cm, Tempera auf Leinwand 1974

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Detlef aus dem Kahmen "Landschaft bei Worpswede" 1974 Buntstiftzeichnung

Detlef aus dem Kahmen „Landschaft bei Worpswede“ 1974
Buntstiftzeichnung

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DETLEF AUS DEM KAHMEN „Fensterausblick mit Apfel“, Farbstiftzeichnung, 1974

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DETLEF AUS DEM KAHMEN "Worpsweder Fenster mit Äpfeln",Farbstiftzeichnung, 1974

DETLEF AUS DEM KAHMEN „Worpsweder Fenster mit Äpfeln“,Farbstiftzeichnung, 1974

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DETLEF AUS DEM KAHMEN "Worpsweder Landschaft", Farbstiftzeichnung, 1974

DETLEF AUS DEM KAHMEN „Worpsweder Landschaft“, Farbstiftzeichnung, 1974

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"Blaues Tuch und Hackmesser - bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 12. Mai 1974

„Blaues Tuch und Hackmesser – Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 18. Mai 1974

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DETLEF aus dem KAHMEN in der Ausstellung "Neue Sinnlichkeit"

DETLEF aus dem KAHMEN
in der Ausstellung „Neue Sinnlichkeit“

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Inzwischen war von der galerie m des Alexander von Berswordt-Walrabe aus Bochum die Androhung einer einstweiligen Verfügung gegen Gerhard Merkin und Dietmar Möws den Namen Galerie M abzulegen, zugestellt worden. Er hatte einen Brief und einen Bildband „neue konkrete kunst der galerie m“ beigelegt (ganz chick, als TWEN-Abklatsch – es wirkte ältlich und nicht satisfaktionsfähig). Fortan figurierte die Galerie Merkin-Möws mit Bindestrich und dem intensiven Takt neuer Ausstellungen.

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aus DMW-ARCHIV 1974

11. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

Peter Janssen – Bilder

7. Juni – 6. Juli 1974

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PETER JANSSEN Eitempera auf Leinwand 95 cm / 120 cm

PETER JANSSEN
Eitempera auf Leinwand
95 cm / 120 cm

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PETER JANSSEN "Loreley bei Sankt Goa", Tempera auf Leinwand 120 cm / 130 cm

PETER JANSSEN
„Loreley bei Sankt Goar“, Tempera auf Leinwand
120 cm / 130 cm

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PETER JANSSEN vor der Staffelei, BERLIN-Charlottenburg, Kaiserdamm 26, 1973

PETER JANSSEN
vor der Staffelei, BERLIN-Charlottenburg, Kaiserdamm 26, 1973

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aus DMW-ARCHIV 1974

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Sonder- Ausstellung der Galerie Merkin-Möws auf dem 5. KUNSTMARKT GÖTTINGEN 1974

mit DÖRRIES, HÖHER, JANSSEN, MARGGRAF, MERKIN, MÖWS, NEUBAUER, SCHWERDTFEGER

13. – 16. Juni 1974

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Katalog 5. Kunstmarkt Göttingen 1974

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Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974, Dietmar Moews, links und Gerhard Merkin

Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974, Dietmar Moews, links und Gerhard Merkin

Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttimgen 1974, von links an der Wand, Stillleben von Dietmar Moews, Spiegel-Blei-Objekt von Egon Neubauer, Stillleben von Bernhard Dörries, Spiegel von Gerhard Merkin, Stillleben von detlef aus dem Kahmen mit Hackmessern, Palette mit Stuhlvon Dietmar Moews, Waschschüssel von Egon Neubauerm, Dietmar Moews links, Gerhard Merkin, Mitte

Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttimgen 1974, von links an der Wand, Stillleben von Dietmar Moews, Spiegel-Blei-Objekt von Egon Neubauer, Stillleben von Bernhard Dörries, Spiegel von Gerhard Merkin, Stillleben von Detlef aus dem Kahmen mit Hackmessern, Palette mit Stuhl von Dietmar Moews, Waschschüssel von Egon Neubauerm,
Dietmar Moews links, Gerhard Merkin, Mitte

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PETER MARGGRAF 1974, Plastische Objekte, lebensgroße Polyesterabwicklungen in Holz-Kubus

PETER MARGGRAF 1974, Plastische Objekte, lebensgroße Polyesterabwicklungen in Holz-Kubus

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Gerhard Merkin,links und Dietmar Moews, im Hintergrund Kastanien-Oval von Egon Neubauer auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 mit der Galerie M Hannover

Gerhard Merkin,links und Dietmar Moews, im Hintergrund Kastanien-Oval von Egon Neubauer auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 mit der Galerie M Hannover

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aus DMW-ARCHIV 1974

12. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

ROLAND DÖRFLER – Bilder

24. September – 25. Oktober 1974

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ROLAND DÖRFLER "Karton im Fenster" Farbe, Collage auf Leinwand, 1972

ROLAND DÖRFLER „Karton im Fenster“ Farbe, Collage auf Leinwand, 1972

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ROLAND DÖRFLER „Karton“ 115 cm / 95 cm, Farbe, Collage auf Leinwand 1973

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ROLAND DÖRFLER „Karton“ Mischtechnik 115 cm / 95 cm 1972

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ROLAND DÖRFLER „Karton“, Mischtechnik, 115 cm / 95 cm 1972

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ROLAND DÖRFLER „Karton“, Mischtechnik, 115 cm / 95 cm 1972

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A.F.T. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am

„Schachteln mit Innenleben“ A.F.T. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 10. Oktober 1974

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aus DMW-ARCHIV 1974

13. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

DIETMAR MÖWS – Bilder

29. Oktober – 23. November 1974

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Zweifarbiger Siebdruck auf Tonkarton als Plakat

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https://lichtgeschwindigkeit.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=6938&action=edit

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aus DMW-ARCHIV 1974

14. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

Weihnachtsausstellung – BERNHARD DÖRRIES PETER GRÄMER PETER JANSSEN GERHARD MERKIN DIETMAR MÖWS PETER MARGGRAF STEFAN SCHWERDTFEGER WILHELM HORCHLER

Bilder Aquarelle Plastik Grafik

7. Juni – 6. Juli 1974

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WILHELM HORCHLER „Fensterausblick am Deister“, 100 cm / 125 cm, Öl auf Leinwand

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EGON NEUBAUER „Stuhl im Atelier“ 155 cm / 130 cm, Ölkreide/ Öl auf Leinwand, 1974

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BERNHARD DÖRRIES "Frühstücksstilleben" Öl auf Pappe, 50 cm / 70 cm, 1927, Staatlicher Kunstbesitz

BERNHARD DÖRRIES
„Frühstücksstilleben“ Öl auf Pappe, 50 cm / 70 cm, 1927, Staatlicher Kunstbesitz

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aus DMW-ARCHIV 1975

15. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

PER GERNHARDT – Bilder

7. Januar – 8. Februar 1975

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PER GERNHARDT 200 cm / 125 cm Öl auf Leinwand 1974

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PER GERNHARDT 210 cm / 110 cm, Öl auf Leinwand 1975

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PER GERNHARDT 90 cm / 60 cm, Öl auf Leinwand 1974

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PER GERNHARDT Öl auf Leinwand, 1975

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PER GERNHARDT  „Kleines Fenster mit Vorhang“ 180 cm / 105 cm, Öl auf Leinwand 1975

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PER GERNHARDT „Vorhang I“, 200 cm / 120 cm, Öl auf Leinwand

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PER GERNHARDT „Stilleben“ 55 cm / 80 cm, Öl auf Leinwand

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HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Rezension

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
Rezension

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aus DMW-ARCHIV 1975

16. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws

MATTHIAS SCHLEDE – Bilder

22. Februar – 22. März 1975

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MATTHIAS SCHLEDE "Haustür" 1973 Aquarell/Gouche

MATTHIAS SCHLEDE
„Tür“ 1974
Aquarell/Gouache

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Mit dieser Ausstellung endete diese Zeit in Hannover-Linden.

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Anfang des Jahres hatte sich ein Entscheidungsprozess in der hannoverschen Stadtplanung zur Weiterentwicklung der Altstadt dahin zugespitzt, dass eine Gruppe junger Stadtplaner bewirkten, an den Ballhofplatz, wo bis dahin Hinterhofstimmung am Staatsschauspiel herrschte, junge Kunst anzusiedeln. Die Stadt Hannover hält dort, neben der evangelischen Landeskirche, erheblichen Immobilien- und Grundstücksbesitz, der durch die städtische Gemeinnützige Baugesellschaft verwaltet wird, folglich das Stadtplanungsamt dort relativ freie gestalterische Hand hatte. Schließlich entschied der Stadtrat auf Empfehlung des damaligen Stadtbaurats Professor Rudolf Hillebrecht, immerhin Träger des Pour le Mérite für autogerechte Stadtentwicklung, (im Bauausschuss saß auch mein Vater Günter Möws, als Stadtplanungs-Koordinator) sich für Merkin und Möws. Sicher spielte dabei die Beliebtheit meines Vaters, bei Schmalstieg und Hillebrecht eine förderliche soziale Rolle). Man holte also die Galerie M aus Hannover-Linden in den Altstadtkern, in der Erwartung von kultureller Belebung und Künstlerszenerie.

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Die Hintergründe erfuhr Dietmar Möws von seinem Vater, der als hannoverscher Stadtplaner in jenen Entscheidungssitzungen mitgearbeitet hatte. Damit kam ein kurzfristiger Umzug der Galerie M und die Neukoordination der bereits geplanten, nunmehr viel größeren Ausstellungen auf die beiden zu. Es war die bisherige „intime“ Qualität, mit den kostbaren Plakaten, und manch Anderes blieb auf der Strecke.

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Es benahmen sich auch Publikum und Künstlerfreunde anmaßender – es zeigten sich lokalspezifische Machtbegehrlichkeiten bei Neubauer, Dörries, Höher, Schwerdtfeger, den Schwerdtfeger-Mitarbietern, teils in lachhaften Attitüden. Es traten auch Stadtplaner und junge Architekten näher, die gute Ideen einbringen wollten. Ja, Merkin und Möws hatten es nun auch mit einem alljährlichen Altstadtfest Hannover zu tun, wo Lautstärke und Bierausschank gefragt waren. Inzwischen studierte Dietmar Möws in Göttingen Jurisprudenz und arbeitete als Mathematik- und Kunstlehrer in Springe an der Haupt- und Grundschule II.

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Schon mit den ersten Anzeichen dieser neuen Sinnlichkeit war es für Dietmar Moews‘ Sensibiltät nicht mehr möglich, hierin eine Zukunft zu sehen. Möws war sich sofort klar, für Eisenholzschneider nicht seine Liebe herzugeben.

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Gerhard Merkin wohnte immer noch in seinem Elternhaus in Springe, inzwischen graduierter Innenarchitekt, begann ebenfalls in Springe als Kunsterzieher nebenberuflich zu arbeiten. Aus dem Spiel der jungen Maler war ein ziemlich heftiger pausenloser Dauerlauf geworden. Es mussten sehr gute Bilder gemalt werden, es musste ständig mindestes Unterhaltsgeld her, der permanenter Auftritt im Rampenlicht einer Landeshauptstadt wurde sehr fordernd und dann auch überfordernd.

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Schließlich war diese ganze Arbeit aufopferungsvoll und Dietmar Moews trug mit dem Verkauf seiner eigenen Bilder wesentlich dazu bei, dass die Galerie Merkin-Möws in der Altstadt, Hannover Ballhofstraße 8, auf ihre Kosten kam.

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Der Zug rollte also mächtig, aber es zeichnete sich ab, dass auf mittlere Sicht bessere ertragsreichere Geschäfte unerlässlich waren. Und es wurde völlig klar, dass die weiteren Freunde überhaupt nicht daran dachten, irgendwelche genossenschaftliche Verantwortung zu übernehmen und zu tragen. Nein, sie machten unentgeltliche „gute Vorschläge“ oder wünschten Dies und Das.

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Daraus entstanden große Ausstellungsvorhaben. Kataloge sollten gemacht werden, der städtische KUBUS wurde hinzugebucht. Für die Lebenswerke von Egon Neubauer und Peter Janssen wurden Werksverzeichnisse erstellt. Ein riesiger Bogen nahm den Aufschwung.

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Dietmar Moews hatte sich nach seiner Ausstellung im November 1974 dem intensiven Studium des lothringischen Meisters Georges de La Tour gewidmet, sah zum wiederholten Mal „Joseph den Zimmermann mit dem Jesusknaben“, im Louvre, war in Epinal, Nantes und Nanci, wo diese Hell-Dunkel-Bilder mit dem Kerzenlicht, hauptsächlich in Frankreich verteilt, hängen. Bemerkenswert sind namenlose Kopien nach Georges de La Tour, die man überraschender Weise in der französischen Provinz finden kann, die auch als weniger extrem gut Gemaltes noch interessant sind und für umständliche Reisen entschädigen. Daraus gingen einige Nachempfindungen aus – eines davon hatte Egon Neubauer bekommen (Abbildung bei Galerieeinzug in der HAZ) – ein anderes blieb trotz hoher Kaufpreisgebote (bis zu DM 16.000.- im Jahr 1981) und wird hier gezeigt. Es war als Mittelteil einer Allegorie angelegt, blieb dann aber alleinstehend, weil sich Dietmar Moews entschied, nicht weiter mit altmeisterlichen Techniken zu experimentieren:

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DIETMAR MOEWS „Theatralische Sendung“ (nach Georges de La Tour) DMW 38.3.75, 162 cm / 192 cm, Kasein Tempera und Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. PREIS AUF ANFRAGE

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Inzwischen hatte Dietmar Moews durch den Zusammenschluss von Freizeit-Fußballern in Springe die „MONTAGSMALER“ betrieben, die dann bald als Springe IV in der untersten niedersächsischen DFB-Liga mitspielten sowie Freundschaftsspiele veranstaltete. Dazu entstand hier dieses Plakat – dass der Montagsmaler gegen eine illustre Schickeria-Equipe um den Kunstsammler und Kleiderhändler Heinrich’s (Zapke) eine vehemente Schlacht in Springe austrug und die Montagsmaler gewannen die erste Halbzeit, Heinrich’s die zweite, fand in einer Kunstpause statt.

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Mit einem weiteren hannoverschen Lokalidol hatten die beiden Künstlergaleristen bald ständigen Umgang: WILHELM HAUSCHILD – Fotograf mit Hasselblad, Barett und Zigarette:

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WILHELM HAUSCHILD 1975 Fotograf (HAZ)

WILHELM HAUSCHILD
1975
Fotograf (HAZ)

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WILHELM HAUSCHILD in der GALERIE M, fotografiert von seiner Tochter VIOLA HAUSCHILD

WILHELM HAUSCHILD
in der GALERIE M, fotografiert von seiner Tochter VIOLA HAUSCHILD

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Mit der Einladung seines Freundes, dem Diakon und Kantor der Springer St. Andreaskirche, Eberhard Jäger, hatte Dietmar Moews als Chorsänger in der Kreiskantorei die Proben für die Oratorienaufführungen von Joseph Haydns „Die Schöpfung“ und Händels „Messias“ begonnen (jeden Dienstag abends) – eine sehr beglückende Erfahrung. Daraus entstand eine Schallplatte:

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EUROPA WÄHLT 2014 – Flexi-Armut und Gebrochenes zur Rente

Mai 19, 2014

 

Lichtgeschwindigkeit 4431

am 20. Mai 2014

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Kommenden Sonntag ist Wahltag. In 28 Staaten wird das neue Parlament der Europäischen Union in Strassbourg gewählt.

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Großes Reliquiar DMW 21.9.74 185 cm / 155 cm Öl auf Leinwand in Springe gemalt

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Diese Wahlen sind nationale Wahlen. Der Wahlkampf in Deutschland wird von den Blockparteien der Großen Koalition mit unsinnigen Ablenkungsthemen zugekleistert:

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Nun der Beschluss dieser Bundesregierung: RENTE.

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Rente? – ja, kaum zu glauben. Sie beschließen über Rente in der absurdesten Weise. Und als sei das gottgegeben hinzunehmen, sie vertuschen den bisherigen Rentenskandal und wurschteln weiter. Immer in der Weise, dass großen Wählergruppen das Blaue vom Himmel versprochen wird.

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Erstens: Deutsche Rente hat nichts im EU-Wahlkampf verloren

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Zweitens: Der Rentenbetrug besteht darin, dass Rentenzahler ihr Leben lang Rente ansparen und schließlich, wenn sie selbst als Rentner ihre Rente verlangen wollen, kein angespartes Geld vorhanden ist. Man gibt die Rentner-Milliarden stets anderweitig aus. Der Skandal schreit.

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Drittens: Die Schaumschlägerei, jetzt im EU-Wahlkampf, dreht sich um „Früher in Rente“, bei 45 Einzahljahren – wer hat heutzutage 45 Einzahljahre?

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Viertens: Stichwort GENERATIONENVERTRAG und Kinderzahl.

Was hat eine 45 Jahre lang einbezahlte Rentenansparung mit Generationenvertrag zu tun? – ANTWORT: Nichts.

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Fünftens: Was soll die Diskussion über Regelaltersgrenze, wenn kaum noch ein Mensch zu den reichen Arbeitnehmern zählt, weil fast alle keine ungebrochene Erwerbsbiografie erreichen können? Hier ist die absurde Rentenpolitik, ähnlich der absurden DGB-Gewerkschaftspolitik, doch immer nur für die wenigen reichen Arbeiter überhaupt gültig.

Eine Altersversorgungsdiskussion ist längst fällig zur Frage der großen Zahl der Unversorgten –  nicht die Frage von Schuld oder Unschuld.

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Sechstens: Die Rentendiskussion mit Arbeitgeberlobbyisten ist ebenfalls lächerlich. Was sollen denn Arbeitgeber, die oft selbst keine ausreichende Altersversorgung ansparen konnten? Sie können höhere Löhne meist nicht erwirtschaften, also müssen sie entlassen und schließen.

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Siebtens: Eine Wahlkampf-Diskussion hätte sich einer gesellschaftlich verlangten GRUNDVERSORGUNG zu stellen. Dabei geht es um Kapitalversorgung und Umlageversorgung, nicht um eine Armutssparversorgung: Spare in der Not, dann hast du Zeit dazu.

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Achtens: Fragen des Grundversorgungsanspruchs lassen sich einfach – für Jedermann gültig – festlegen. Ablenkungsdebatten über Lebensleistung, Flexigrenzen, Frührente, Regelaltersgrenze, Kinderzahl, Armutsprävention, sind auf längeres Leben und alters- und gesundheitsadäquate Formen auszulegen.

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Neuntens: Die in der Präambel des Grundgesetzes vereinbarte WÜRDEFORMEL muss an keine Würdedefinition gebunden werden.

Ein staatsbürgerliches Leben erfüllt sich dann in Würde, wenn keine Versorgungsangst organisiert wird.

Man darf nicht glauben, durch Überlebens- und Versorgungsstress sei aus entwürdigten Sklaven mehr Leistung herauszuquetschen.

Ein unbestreitbares Bürgergeld ist als Grundversorgung staatlich zu organisieren.

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Zehntens: Wir brauchen schleunigst eine (Maschinen-) Steuer, die die Produktivität von Produktionsfirmen und die Erträge am Sitz der Firma steuerlich veranlagen.

Es muss aufhören, über Lohnstückzahlen oder die Lebenserwerbsarbeit einzelner Menschen, ein Kopfgeld zu errechnen, während längst Erträge und Produktivität aus der Höhe heutiger Ertrags- und Profitmethoden – aus Robotern und Computern – rührt.

Wer nicht mit der Gesellschaft in der er lebt, teilen will, muss sich ausbürgern lassen.

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Elftens: Kaum etwas Lachhafteres als die Lügen über Mindestlohn.

Es ist nicht anständig, das Wort Mindestlohn zu gebrauchen, wenn so ein Mindestlohn unter (heute, 19. Mai 2014) unter 13 Euro 50 Cent liegt.

Work poor verbietet von Mindestlohn zu sprechen, zumal dabei ohnehin nur eine kleine Zahl Beschäftigter dazu passt.

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Dietmar Moews meint: Politiker, die überhaupt eine Grundversorgung aus sozialen Implikationen nicht begriffen haben, müssen den Beruf wechseln.

Wer die empirischen Katastrophen in aller Welt nicht als Katastrophen schlechter lückenhafter Versorgung mit materiellen und geistigen Lebensmitteln begreift, ist ungeeignet als politischer Stellvertreter zu fungieren.

Die Neue Sinnlichkeit verlangt die Einsicht, dass Gemeinschaft und Zusammenhalt keine Konstruktion der Postmoderne, sondern als eine positivistische Lebensdienlichkeit auf positivistische Urteile und Konsequenzen zu stellen ist. Brot und Geist sind die harten Tatsachen, nicht the Message, nicht the Medium.