Fritz Pleitgen 1938-2022 Kurznachruf

September 17, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10458

Am Samstag, den 17. September 2022

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Fritz-Ferdinand Pleitgen, deutscher Funk- und Fernsehjournalist, Intendant eines Staatssenders und Autor, geboren am 21. März 1938 in Duisburg-Meiderich, ist jetzt 84-jährig, am 15. September in Köln an einem schweren Bauchspeichelkrebs-Leiden gestorben.

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Pleitgen war seit 1969 verheiratet und Vater von vier Kindern. Sein Sohn Frederik ist ebenfalls Journalist.

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2020 wurde Fritz Pleitgen krank. Im Jahr 2021 berichtete er in seinem Buch Eine unmögliche Geschichte, im WDR-Podcast Fritz Pleitgen – Sein Leben und anderen Interviews über die Erkrankung an Bauchspeicheldrüsen-Krebs .

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Bereits mit vierzehn Jahren arbeitete er als Berichterstatter für Zeitungen über Sport und Gerichtsnachrichten. Anschließend trat der Journalist Pleitgen in die SPD ein und war zunächst in der Redaktion der staatlichen ARD-Tagesschau und als Sonderberichterstatter in den Bereichen politik und Wissenschaft beschäftigt. Bereits 1964 nahm er die Berichterstattung als Auslandskorrespondent über EWG- und NATO-Sitzungen in Brüssel und Paris auf, gleichzeitig berichtete er über den Zypernkrieg und 1967 über den Sechstagekrieg Israels mit Palästinensern und Ägypten. 1970 begann die Tätigkeit in verschiedenen ARD-Auslandsstudios, so bis 1977 in Moskau. Hier führte er als erster westlicher Journalist ein Interview mit dem damaligen sowjetischen Generalsekretär der KPdSU Leonid Breschnew. Seine diplomatischen Fähigkeiten – Pleitgen unterhielt sehr gute Kontakte sowohl zur Regierung als auch zu Dissidenten – qualifizierten ihn 1977 für den Korrespondentenposten in Ost-Berlin. Im Juli 1982 folgte der Wechsel von Ost-Berlin nach Washington, D. C. Der USA-Hauptstadt.Pleitgen sah sich bei seiner Tätigkeit als Korrespondent in den USA der Kritik „antiamerikanischer Untertöne“ ausgesetzt, da er die Politik des damaligen Präsidenten Ronaöd Reagan eher kritisch verfolgte. Grund für diese kritische Berichterstattung war die Überzeugung Pleitgens, dass die Ost-Politik Willy Brandts der richtige Weg sei. Pleitgen wechselte nach einer fünfjährigen Leitung des Washingtoner ARD-Studios 1987 auf den gleichen Posten des ARD-Studios New York. Kurze Zeit später nach Köln zurück wurde Pleitgen Politischer Chefredakteur als SPD-Mitglied beim WDR in Nordrhein-Westfalen. 1988 wurde Pleitgen auch Chefredakteur des WDR-Fernsehprogrammbereichs Politik und Zeitgeschehen, blieb aber weiter journalistisch tätig. Pleitgen leitete zahlreiche Sendungen zur deutschen Wiedervereinigung und den Zusammenbruch der Sowjetunion der Sendereihe ARD-Brennpunkt sowie Sondersendungen bei der Berliner Maueröffnung. Anfang 1994 wechselte er nach drei Jahrzehnten Fernsehen zum Radio und wurde Hörfunkdirektor des WDR. Pleitgen reformierte während dieser Zeit die Programm- und Organisationsstruktur. 2006 moderierte er letztmalig den ARD-Presseclub nach 300 Sendungen. 1995 wurde Pleitgen Intendant des WDR. Als Intendant führte Pleitgen die Regionalisierung des WDR fort, was zur Gründung der Lokalstudios in Köln und Dortmund führte. Außerdem setzte er sich für den Aufbau des Ereigniskanals Phoenix ein. In den Jahren 2001 und 2002 war er zudem Vorsitzender der ARD. Außerdem war Pleitgen für die Europäische Rundfunkunion aktiv, der er seit 2002 als Vizepräsident und von September 2006 bis 2008 als Präsident vorstand.

Fritz Pleitgen ist neben seinen leitenden Aufgaben auch weiterhin journalistisch tätig. Neuere Produktionen sind die in der ARD ausgestrahlte Reisereportagen über die Die Rockies. Sehnsucht nach dem alten Westen und Spurensuche im Erzgebirge: Wiedersehen mit dem Weihnachtsland, auch Reisereportagen im ehemaligen sowjetischen Ländern, Auf dem Don, in Tschetscheinien, Armenien, Kaukasus, Georgien. Für Hörfunkwelle WDR 5 richtete Pleitgen ein reines Wortprogramm ein.

Danach verweigerte ihm jedoch seine eigene Partei, die SPD, die Unterstützung, ebenso der Vorsitzende des Rundfunkrats des WDR. Eine Initiative der CDU, Pleitgen ohne Wiederwahl nach 2007 weiterhin als Intendant zu beschäftigen, wurde im Rundfunkrat  durch Stimmen der SPD und unabhängiger Mitglieder abgelehnt.

Fritz Pleitgen wurde anschließend noch Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr 2010 GmbH, die für die Planung des Europäischen Kulturhauptstadt-Jahres 2010 in Essen.

Fritz Pleitgen wurde am 28. März 2011 erstmals für fünf Jahre zum ehrenamtlichen Präsidenten der Deutschen Krebshilfe e. V. gewählt. Im Jahr 2013 übernahm Pleitgen die Schirmherrschaft für die Deutsche Prostatakrebs-Studie PREFERE, Des Weiteren war Pleitgen Pate des Kinderhospizes Bethel, Mitglied des Kuratoriums von Aktion Deutschland Hilft sowie Beiratsvorsitzender bei „Glückauf Zukunft“, einer Initiative der Bergbauindustries. Bis 2019 war er Vorsitzender des Kuratoriums der DFL-Stiftung (ehemals Bundesliga-Stiftung) und wurde dann zum Ehrenmitglied des Kuratoriums benannt. Seit seiner Gründung 1998 bis April 2017 war er Vorsitzender und danach Ehrenvorsitzender des in Köln ansässigen Lew-Kopelew-Forums. Pleitgen gehörte zu den Initiatoren der wohltätigen Initiative „Die Kinder von Perm“ und war Vorsitzender des gleichnamigen Vereins. Seit 2014 engagierte er sich als Schirmherr des 2011 gegründeten Vereins Inter Artes für die Förderung von Künstlern und Halbach-Stiftung.

Dietmar Moews meint: Ich möchte Fritz Pleitgen nachrufen, dass er ein eminenter Kommunikand war, polyglott von Russisch bis Englisch, erheblich mutig und dynamisch die bedeutenden Situationen journalistisch aufzusuchen. Pleitgen war eine Koryphäe auf dem SPD-Ticket, das er am Beginn seiner Karriere zog. Man kommt nicht umhin seine Geduld, Leidensfähigkeit und tiefe Freundlichkeit für das Andere der Anderen auszusprechen. Pleitgens Tod hinterlässt eine bedeutetende Lücke.

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Lichtgeschwindigkeit 151

Januar 9, 2010

Lichtgeschwindigkeit 151

RÜTTGERS RÜCKSTÄNDIG

täglicher Kommentar der Medienlage,

Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews Dipl. Ing.,

Piratenpartei Deutschland, Sicht der Piratenbewegung,

9. Januar 2010,

Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow

Niederschönhausen,

mit Tagesspiegel, Berliner Zeitung und

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Januar 2010,

DLF, dradio.de, bild.de, heise.de, faz.net, piratenpartei.de,

Piratenthema hier: RÜTTGERS RÜCKSTÄNDIG und

IT-SOZIOLOGIE

Berliner Zeitung titelt: Regierung spricht von Krieg –

fast. Bundesverteidigungsminister Guttenberg

will Afghanistan-Einsatz neu bewerten.

Dietmarmoews: Ich kann es nicht mehr hören,

wenn der Unglaubwürdige weiter herumsurft,

um eine gängige Sprachregel zu finden.

Berliner Zeitung Seite 1: KULTURHAUPTSTADT

Ein Herz für den Pott von Thomas Schmidt;

RÜTTGERS RÜCKSTÄNDIGKEIT drückt sich

in dieser NRW-Landtagswahlkampfmaßnahme,

Kulturhauptstadt Europa mit Ruhr 2010 Chef

Fritz Pleitgen aus: „Unser Neuschwanstein“.

Dietmarmoews: IT-Revolution müsste das

Thema der Ruhrspiele im NRW-Wahlkampf sein:

PIRATEN angreifen. BERLINER ZEITUNG Seite 4:

Merkel und ihr Volk: das Volk ist nicht nur

vernünftiger, sondern auch klüger als Politik.

Eine niederschmetternd

e Diagnose, denn es müsste genau umgekehrt sein.

DER TAGESSPIEGEL titelt: Merkel sieht keinen

Grund für Neustart. Kanzlerin bewertet die Arbeit

der Koalition als gut – die Mehrheit der Deutschen

sind anderer Meinung. Dietmarmoews meint:

Genau – Kein NEUSTART: Rücktritt, Kassensturz,

Wahrheit sagen, Neuwahlen am 9. Mai 2010.

DER TAGESSPIEGEL Seite 1: PIRATENTHEMA:

Iphone Tablet-PC: Das Web sei mit uns, von

Joachim Huber: .. im Twitter-Gewitter, im

Email-Sturm, im technoziden Lemming die

Überforderung, die Ich-Erschöpfung …,

dass wir uns mit den Algorithmen kompatibel

machen und der Rechnerlogik anheimfallen …

Es braucht keine neue

Alphabetisierungskampagne, es braucht die

Alphabetisierung des Umgangs … Ist alles im

Netz und jeder mit sich selbst permanent im

Netz, wird es den PC-User und den

Smartphoniker – Obacht, Angsthasen – zwei

Mal geben: als realen Menschen und als

virtuelle Existenz .. Dietmarmoews: Hier

wird eingeebnet, was die entscheidende

neue IT-Politik werden muss. Die Totalität

der Robotik und Telematik muss von den

Menschen politisch an die Menschlichkeit

gebunden werden, sodass die neue virtuelle

Sinnlichkeit nicht in Unkontrollierbarkeit und

Fernfuchtelei übergeht. IT-Politik-Revolution

heißt die Machtfrage: Maschine oder Mensch.

Die Piratenantwort lautet: Der Pirat beherrscht

die Maschine. Es gibt nicht reale und virtuelle

Menschen – es gibt Menschen mit dem

Anspruch bürgerrechtlicher Selbstbestimmung,

nicht Fremdbestimmung nicht Maschinenbestimmung.

Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Zapatero

willl EU-Staaten zu Reformen zwingen: Investitionen in

Zukunftsindustrien. Kommentar von Werner Mussier:

Zapateros Schnapsidee: …Spanien profitierte von

EU-Wirtschaftspolitik … Zapatero möchte van

Rompuy dazu bewegen, dass alle

EU-Mitgliedsstaaten weitere Verschuldung

für EU-Kulturprogramme machen.

Dietmarmoews: Ich zweifele dass mit dieser

unverantwortlichen Initiative Zapateros eine

sinnvolle „EU-Föderalismus-Debatte“

entstehen wird.

FAZ titelt mit Kommentar von Reiner Burger:

Tief im Westen: Aufmerksamkeit für Ruhrgebiet …

Currywurst ..Das Kulturhauptstadtjahr kann

das Ruhrgebiet zum Anlass nehmen, sich

wieder seiner Stärken bewusst zu werden…

Das Ruhrgebiet muss sich vielmehr

selbstbewusst als Gegenentwurf zu

Metropolen wie Berlin begreifen. Auch

wenn Polyzentralität mqanchmal verwirrend

und anstrengend ist. Doch zum allgemeinen

Segen ist das Ruhrgebiet eng verflochten mit

seinen umgebenden Regionen. Die

Rhein-Ruhr-Ballung ist in Mittel- und Westeuropa

ein einmaliger Raum, den rund 50 Millionen

Menschen in drei Stunden auf der Schiene

oder der Straße erreichen können. Das ist die

Chance des Ruhrgebiets. Dietmarmoews

meint: Burgers Kommentar zeigt, wie

rückständig und reaktionär-folkloristisch

Rüttgers NRW-Bild aussieht: Alte Sinnlichkeit

statt IT-Revolution, statt die Fragen und

Antworten der neuen Sinnlichkeit. Piraten

von NRW haben die Wahlkampfthemen bei

Rüttgers Rückständigkeit aufzusuchen.

FAZ Seite 3, Stefan Tomik: Im Netz der

Kinderschänder: Der Kampf gegen

Kinderpornographie im Internet lässt einen

Staatsanwalt verzweifeln. Warum ist es so

schwer, die Seiten zu löschen? Der

sachsen-anhaltiner Staatsanwalt sagt:

Den Kampf haben wir schon verloren. …

es fehlt an Polizei und Gerichtspersonal.

Dietmarmoews meint:

Untersuchungsausschüsse gegen die

Bundesministerin Zensursula von der Leyen

und gegen die Landesinnen- und Justizministerien:

Was wissen sie? Was tun sie nicht?

Produktion, Performance, Autor, Direktion:

Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Musiwerbung: Gabberbox