Lichtgeschwindigkeit 4434
am 20. Mai 2014
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Kommenden Sonntag, den 25. Mai 2014, ist Wahltermin. Es finden vielseitige Kommunalwahlen in Deutschland statt, z. B. in NRW, aber auch das Europa-Parlament wird gewählt, und die Ukraine wählt das Parlament in Kiew. Damit werden diverse politische Weichen für die Zukunft gestellt.
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Die EU-Bürger können zu weiten Teilen gar nicht sagen, welche Kompetenzen die EU-Politik wahrnimmt, welche die eigene Nationalregierung.
Sie wissen nicht, welche Entscheidungen, wo, in Brüssel, in Strassbourg oder in Berlin getroffen werden. Sie wissen auch nicht worum es geht.
Meist wissen die EU-Bürger eines EU-Mitgliedstaates nicht, um was es den Wählern eines anderen EU-Mitgliedstaates bei diesen Wahlen geht.
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Wenn überhaupt Wissen und Beurteilungsfähigkeit zu politischen Anliegen der Anderen besteht, dann, was die nicht wollen: Finnland und Holland wollen nicht für Italien und Spanien haften, Polen will die EU in die Ukraine hineindrücken, andere wollen eine EU-Gasenergiepolitik, Großbritannien will überhaupt nur Vorteile und keinerlei europäische Mitbestimmung usw.
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Dietmar Moews meint: Solange die nationalen Politiker, die einheimisch bekannt sind, der Öffentlichkeit immer und verlässlich erklären, dass alle politischen Flops und Kosten von der EU in Brüssel kommen, und immer behaupten, alle Vorteile aus Brüssel – und seien es Milliarden Subventionen – seien natürlich Verdienst der nationalen Politiker, die solche Leistungen in Brüssel der EU abgerungen haben wollen, so lange ist die EU der Sündenbock für alles.
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Eine Sündenbock-EU hat keine Identitäts- und solidaritätsstiftende Wirkung.