Lichtgeschwindigkeit 5061
am Donnerstag, 6. November 2014
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Zugverbindungen werden von Lok-Führern bestreikt.
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Die Betroffenen des hier am Eisenbahnerlebnis beteiligten soziale Systems begreifen nicht, was geschieht – und die Massenmedien skandalisieren den Streik, anstatt alle beteiligten Interessenten nüchtern zu informieren:
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Es sind nämlich drei soziale Interessengruppen, die hier am Eisenbahnerlebnis beteilgt und betroffen sind:
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Das Eisenbahnpersonal,
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die Eisenbahnunternehmer,
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die Eisenbahnkonsumenten –
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mitten in diesem sozialen System des Eisenbahnerlebnisses steht die Eisenbahn, Bahnhöfe, Züge, die Zugfahrten, die Fahrpläne und die Preise.
Ohne den Zugbetrieb hätten die drei sozialen Gruppen im Sinne des Eisenbahnerlebnisses gar nichts miteinander zu tun.
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Go’LECTRIC
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Deshalb ist es absurd, dass die Öffentlichkeit und die sowohl staatsseitig wie marktförmig vorgehaltene Kommunikationsführung und Information das Eisenbahnerlebnis und seine sozialen Teilnehmer – Lokführer, Bahnunternehmer, Bahnreisende – überhaupt nicht darstellt, thematisiert, sondern den Streik lediglich skandalisiert.
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Momentan sind alle Menschen in Deutschland, die ihre wünschenswerte oder notwendige Kommunikation im Rahmen der marktförmigen Versorgungsangebote durch Eisenbahnfahren praktizieren, in der Klemme:
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Es sind die Bahnkonsumenten, Eisenbahnbenutzer, Reisekunden, Berufsmobilisten – großenteils gesellschaftlich gezwungene Erwerbsmitfahrer.
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Es ist eine bornierte Ideologie, zu glauben, dass Organisation und Problemlösungen durch den Markt entstehen würden. Das ist aber leicht einzusehen, dass der Markt nur Marktziele anstrebt: Profitstreben und marktgängige Leistung anzubieten. Sozialpolitik ist seitens des Marktes eine Kosten- und Ertragsfrage. Marktziel ist die Löhne betreffend zugunsten des Profitstrebens immer die Lohnkosten zu drücken.
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Es ist hinlänglich bekannt, dass in der Marktwirtschaft sowohl die Tradition der Gewerkschaftsorganisation, der Aushandlungen zwischen Unternehmen Arbeitnehmern und Bahnkunden auf Transparenz und Verständnis ausgelegt werden muss.
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Die gesellschaftlichen Kommunikation über „Grundbedarf“ an auskömmlich erschwinglichen Eisenbahn-Fahr-Angeboten, an Markt-Profitzielen der Eisenbahn-Unternehmen und der sozialen Balance mit den Personalkosten und der Sozialverträglichkeit der Eisenbahn-Arbeitswelt für das Bahnpersonal, gehört zu einer gelingenden Organisation der Eisenbahn.
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Die fahrplanmäßige Versorgung wird momentan durch einen LOK-FÜHRER-Streik zersetzt. Die Eisenbahnangestellten müssen durch Gewerkschaftsmitgliedschaft und permanentem Arbeitskampf ihre beruflichen und sozialen Interessen erkämpfen.
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Die Bahn-Reisenden, die von ihrer Gesellschaft eine anständige Eisenbahnversorgung verlangen müssten, haben sich im Laufe der Jahrzehnte die staatliche Bundesbahn (DB) wegnehmen lassen. Haben das Netz der Grundversorgung, bis in die peripheren Busanschlüsse aufs Dorf, verloren – warum?
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Die Privatisierer haben behauptet, eine Staatsbahn kann nicht wirtschaftlich propper organisiert werden. Schaut man sich den Gammel der ehemaligen Deutschen Bundesbahn an, weiß man den Unterschied zum TGV und zur DDR-Staatsbahn, wo man mit 30 Stundenkilometer von Hof nach Leipzig fuhr – auf den Bahnsteigen in Thüringen standen „Glatzen“ mit Baseballschlägern, aussteigen – besser nicht.
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Die Unfähigkeit der Bundespolitik, dafür zu sorgen dass die Bürger eine Bildung erhalten, die ihnen ermöglicht, die Notwendigkeit optimaler Kommunikation und Mobiltät durch ein kostenloses Eisenbahn-Fahrnetz verstehen und deshalb dafür stimmen, dass der Staat dieses Mobilitätsnetz durch Steuergeld vorhält – und zwar auf dem modernsten, besten Stand (einschließlich zu öffnender Fenster).“
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Bahn-Maut-Totalüberwachung durch CIA / NSA gibt es längst – dafür streiken die nicht)
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Das haben das Bildungssystem und die Politik nicht durchgesetzt. Während Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und U-Boot-Geschenke an Israel am Wähler vorbei durchgezogen werden – was könnten wir für eine schöne Bahn haben!
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Die Massenmedien von Staat und Markt hetzen also nun mit massenhaften O-Tönen von gehetzten Menschen, die die monopolistische Marktbahn berufsmäßig kaufen müssen und nun hängen bleiben. Eine soziale problematik wird nicht aufgeschlossen. Schon gar nicht wird die geschädigte Gruppe der Bahnkonsumenten sozio-geistig zusammengeführt.imgegenteil -man stellt lauter versprengte „Pariser Kartoffelsäcke“ vor – jede Kartoffel im Sack ein frustrierter Bahnkunde.
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Dietmar Moews meint: Wieso es so lange dauert, dass sich hier alle nur an die eigene Nasenspitze zu fassen versuchen und das Bahn-Organisations-Problem weder verstehen noch lösen – das verstehe ich nicht bzw. ich erkläre es hier aus soziologischem Verständnis:
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Das Bahnerlebnis und seine drei konstitutiven Produzenten- und Konsumenten Gruppen bilden kein Gruppenverständnis und keine Interessenaggregation und – artikulation.
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Es müssen also die Bahnkunden sich als eine heterogene Interessengruppe verstehen und dann eine Homogenisierung herbeiführen. Die Öffentlichkeit und die Bahnkunden müssen sowohl mit den Bahnunternehmern und mit den Lok-Führern die Streik-Ziele aufklären,abstimmen und dann in kürzester Zeit eine Zielsystemorientierung zum Abschluss bringen.
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Die idiotische Zersetzung durch unsere Massenmedien ist heute die Ursache für das absurde „Gestreike“.
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Dieser Vorwurf trifft hauptsächlich den Deutschlandfunk (DLF), den WDR usw. Die Staatssender-Redaktionen. Die Staatssender von ARD und ZDF haben die Verpflichtung qua Staatsvertrag, vernünftig zu arbeiten.
Dagegen die BILD.de oder der SPIEGEL leben überwiegend von der marktgängigen Hetzerei . BILD schreibt gerade über OBAMA: „OBAMA ist schuld, dass Amerika nicht mehr richtig amerikanisch ist.“
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Ich warte jetzt darauf, dass der Deutschlandfunk genau diese Scheiße thematisiert, ohne zu hinterfragen, was das wohl sein soll, außer Hetzerei.
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Ja? Was schimpft der Bahnfahrer auf dem Bahnsteig? – er fragt: gibt es in USA eine Eisenbahn (Antwort: ja – eine! Marktförmig, alternativlos). Was macht das deutsche Staatsfernsehen – sie hetzen die Unappetitlichkeiten aufeinander los, bis sich alle angeekelt abwenden.
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